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Die
Erfindung betrifft eine Kupplung nach dem Oberbegriff von Anspruch
1, sowie einen Staubsauger mit einer erfindungsgemäßen Kupplung.
Die Kupplung dient insbesondere zum Verbinden eines Staubsaugerschlauchs
mit einem Griffrohr.
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Bodenstaubsauger
bestehen im Wesentlichen aus einem Gehäuse zur Aufnahme von insbesondere
mechanischen und elektrischen Komponenten, einem an das Gehäuse angeschlossenen
beziehungsweise anschließbaren
Saugschlauch, einem über
einen Handgriff mit dem Saugschlauch koppelbaren Teleskoprohr, wobei
der Handgriff rohrförmig sein
kann, und einer mit dem Teleskoprohr koppelbaren Düse. Beim
Betrieb des Staubsaugers hält
der Anwender das Teleskoprohr im Allgemeinen an dem zugehörigen Handgriff,
wodurch er die Staubsaugerdüse über die
zu reinigende Oberfläche
führen
kann, dabei zieht er das meist auf Rollen gelagerte Gerät hinter
sich her. Um den Bedienkomfort des Staubsaugers zu verbessern und
um das Packmaß eines
auszuliefernden beziehungsweise zu verstauenden Staubsaugers zu
verringern, sind verschiedene Anforderungen an den Staubsauger zu
stellen. Diese betreffen auch die Kupplung zwischen dem Staubsaugerrohr
und dem Saugschlauch. Im Hinblick auf diese Kupplung ist es nützlich,
wenn sie eine möglichst
große
Bewegungsfreiheit einräumt,
d. h. wenn sie vorzugsweise eine Verdrehung zwischen Staubsaugerrohr
und Saugschlauch um 360° und
darüber hinaus
gestattet. Weiterhin ist im Hinblick auf die Kupplung erwünscht, dass
diese sich durch den Benutzer des Staubsaugers trennen und zusammenfügen lässt, wobei
die Kupplung aber dennoch so sicher sein soll, dass kein unbeabsichtigtes
Trennen erfolgen kann und die Kupplungsverbindung ausreichend gegen
Strömungsverluste
abgedichtet verbunden ist. Weiterhin soll das Zusammenfügen der Kupplung
so einfach sein, dass der Staubsauger mit entkoppelter Kupplung
ausgeliefert werden kann, d. h. es soll für den Anwender des Staubsaugers
zumutbar sein, die Kupplung nach dem Öffnen der Verpackung ohne weiteres
selbstständig
zusammenzufügen.
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Ein
Beispiel einer Kupplung ist in der
DE 92 14 310 U1 dargestellt. Die dortige
Kupplungshülse trägt einen
Rastnocken, der beim Einstecken der Kupplungshülse in ein Anschlussteil zunächst von dem
Anschlussteil gegen seine Federkraft nach innen auslenkbar ist und
sodann rückfedernd
in eine umlaufende innere Nut des Anschlussteils einrastbar ist.
Die Kupplungshülse
ragt im verbundenen Zustand der Kupplungselemente aus dem Anschlussteil teilweise
heraus, so dass durch Zusammendrücken von
gegenüberliegenden
Zungen der Kupplungshülse
die Rastnocken aus der Nut herausgleiten und die Kupplungshülse alsdann
aus dem Anschlussteil entnehmbar ist. Damit die Kupplungshülse in einer
entkoppelten Position nicht von dem Saugschlauch herunterrutschen
kann, wodurch die Gefahr bestünde, daß die Kupplungshülse verloren
geht, ist eine Dichtungshülse
an dem kupplungsseitigem Ende des Saugschlauches angeklebt. Die
Dichtungshülse
ist in Form und Größe derart
an die Kupplungshülse
angepaßt,
daß die
Kupplungshülse
nicht über
die Dichtungshülse
hinweg von dem kupplungsseitigem Ende des Saugschlauches abgleiten
kann. Nachteilig ist es jedoch, daß die Kupplungshülse in der
entkoppelten Position in die andere Richtung am Saugschlauch entlang
gleiten kann und möglicherweise
am anderen Ende des Saugschlauches abgleiten und verloren gehen
kann. Zumindest könnte
die Kupplungshülse
sich zufällig
an jeder beliebigen Stelle des Saugschlauchs befinden. Um den Saugschlauch
jedoch an das rohrförmige
Bauteil anschließen
zu können,
muß die
Kupplungshülse
bzw. der Kupplungsring zumindest in die Nähe der Dichtungshülse bzw. der
Hülse gebracht
werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung insbesondere
zum Verbinden eines Staubsaugerschlauchs mit einem rohrförmigen Bauteil,
wie beispielsweise ein Saugrohr oder einem Griffrohr zur Verfügung zu
stellen, die in einfacher Weise hand zu haben ist.
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Dies
wird erfindungsgemäß bei einer
gattungsgemäßen Kupplung
dadurch erreicht, daß der Kupplungsring
gegen axiales Verrutschen auf dem Saugschlauch in einer entkuppelten
Position in axialer Richtung gehalten ist
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird
erreicht, daß der
Kupplungsring auch in einer entkuppelten Position sich stets in
Nähe des
kupplungsseitigen Endes der Hülse
befindet und dadurch unmittelbar verrastet werden kann, ohne daß ein eventuell
auf dem Saugschlauch verrutschter Kupplungsring oder ein verloren
gegangener Kupplungsring gesucht werden muß. Die Erfindung sieht also insbesondere
vor, den Kupplungsring gegen axiales Verrutschen am Saugschlauch
zu halten.
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In
einer Variante kann der Kupplungsring einen nach innen auf den Saugschlauch
zu gerichteten Ansatz aufweisen, der in ein Wellental eines als
Wellschlauch ausgebildeten Saugschlauches eingreift. Der Ansatz
kann beispielsweise aus einem einzigen zahnartigem Stift bestehen,
der nur an einer bestimmten Stelle auf dem Umfang des Kupplungsringes
angeordnet ist. Es können
aber auch mehrere zahnartige Stifte vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang
des Kupplungsringes verteilt vorgesehen werden. Um eine besonders
stabile axiale Sicherung zu erzielen, kann der Ansatz auch als annähernd umlaufend
geschlossene Ringlippe ausgebildet sein, die analog eines Gewindeabschnitts
einer Mutter in den Gewindegrund des Wellschlauchs eingreift. Zur
Verhinderung des Drehens des Kupplungsringes auf dem Wellschlauch
kann die Ringlippe zur Erzeugung hoher Reibung zwischen Kupplungsring
und Wellschlauch entsprechend eng toleriert sein, bzw. mit elastischer
Druckkraft auf dem Wellschlauch aufliegen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Kupplungsring
gegen axiales Verrutschen mit der Hülse verbunden. Der Kupplungsring, der
auch als Klickring bezeichnet wird, wird zur Verrastung vorzugsweise
zwischen einem Handgriff und einem Saugschlauch verwendet. Die Hülse ist
mit dem Saugschlauch verklebt und wird deshalb auch als Klebehülse bezeichnet.
Um zu gewährleisten, daß dieser
Klickring nicht wahllos auf dem Saugschlauch rutscht ist eine erfindungsgemäße Verbindung
zwischen Klickring und Klebehülse
sinnvoll. Bei einer solchen Verbindung ist vorzugsweise sicherzustellen,
daß ein
Verdrehen dieser beiden Teile möglich
ist.
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Vorzugsweise
wird dies erfindungsgemäß durch
eine Ringschnappverbindung oder alternativer verschiedener Schnapphakenvarianten
realisiert. Der Kupplungsring weist vorzugsweise ein Rastmittel auf,
das mit einem Gegenrastmittel an der Hülse zusammengreift. Ein oben
beschriebener Ansatz kann alternativ oder auch ergänzend zu
einer solchen Rastmittel- und Gegenrastmittel-Verbindung gegen Verrutschen
auf dem Saugschlauch genutzt werden. Diese Verbindung der beiden
Teile von Klickring und Klebehülse
erleichtert dem Kunden die Verbindung von Handgriff und Schlauch
schnell und leicht zu lösen
und auch wieder zu schließen,
ohne den Klickring bzw. den Kupplungsring auf dem Saugschlauch suchen
zu müssen.
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Das
Rastmittel kann in axialer Richtung fest und um die axiale Richtung
drehbar an dem Gegenrastmittel gelagert sein. Dadurch ist sichergestellt, daß der Saugschlauch
sich weiterhin ungehindert gegenüber
dem Handgriff drehen kann.
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Ein
Drehen des Saugschlauches soll vorzugsweise über 360° und mehr möglich sein. Dazu ist das Rastmittel
vorzugsweise als ein Wulstring ausgebildet ist, der in eine Ringnut
am Gegenrastmittel eingreift.
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Eine
dauerhafte drehbare Befestigung des Kupplungsringes auf der Hülse ist
eine Grundvariante der Erfindung, vorteilhaft ist es jedoch, wenn
der Kupplungsring lösbar
an der Hülse
gehalten ist. So kann beispielsweise bei einem Defekt am Saugschlauch
dieser ausgetauscht werden, ohne einen neuen Kupplungsring benötigen zu
müssen.
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Vorzugsweise
trägt die
Hülse eine
Dichtung oder weist einen Dichtungsabschnitt auf. So werden im Kupplungsbereich
Strömungsverlust
vermieden und Geräusche
reduziert.
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Alle
erfindungsgemäßen Kupplungsvarianten
sind vorzugsweise bei Staubsaugern, insbesondere zwischen Saugschlauch
und Handgriff einsetzbar.
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Ein
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Kupplung
ist in den 1 bis 4 näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
rohrförmigen
Staubsaugerhandgriff mit einem angekuppelten Saugschlauch in perspektivischer
Ansicht;
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2 einen
Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Kupplung zwischen dem Staubsaugerhandgriff
und dem Saugschlauch aus 1;
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3 einen
Teilquerschnitt durch die Kupplung aus 2 mit einem
erfindungsgemäßen Rastmittel;
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4 eine
Variante eines erfindungsgemäßen Kupplungsrings
mit einem nach innen auf den Saugschlauch zu gerichteten Ansatz.
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Ein
Staubsaugerhandgriff 1 ist länglich und gebogen ausgebildet.
Zur Bildung eines Strömungskanals
für den
Saugluftstrom ist der Staubsaugerhandgriff 1 rohrförmig mit
kreisrundem Wandquerschnitt 2 gestaltet. Ein vorderes Ende 3 des
Staubsaugerhandgriffs 1 weist einen konischen Abschnitt 4 auf,
an den beispielsweise ein Teleskoprohr aufsteckbar ist. In einem
mittleren Abschnitt 5 des Staubsaugerhandgriffs 1 ist
sowohl an einer Vorderseite als auch in einer in 1 sichtbaren
Rückseite ein
Griffabschnitt 6 ausgebildet. Der Griffabschnit 6 weist
eine Vielzahl von punktförmigen
Strukturelementen 7 auf. Die Strukturelemente 7 wahlweise
vertieft oder erhaben ausgebildet und können bei einer Herstellung
des Staubsaugerhandgriffs 1 aus Kunststoff optional aus
einer weichen Kunststoffkomponente an den Staubsaugerhandgriff 1 angeformt
sein. An einem dem vorderen Ende 3 gegenüberliegenden,
kupplungsseitigem Ende 8 des Staubsaugerhandgriffs 1 ist
ein Kupplungsring 9 in einen Anschlußabschnitt 10 des
Staubsaugerhandgriffs 1 eingeklipst. Der Kupplungsring 9 ist
mittels zweier gegenüberliegender
Betätigungsabschnitte 11 lösbar am
Staubsaugerhandgriff 1 gehalten. Über den Kupplungsring 9 ist
ein Saugschlauch 12 strömungstechnisch
an den Staubsaugerhandgriff 1 angeschlossen.
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2 zeigt
die in 1 dargestellte Kupplung 13 in vergrößerter Darstellung.
Der Anschlußabschnitt 10 weist
in Richtung des mittleren Abschnitts 5 des Staubsaugerhandgriffs 1 eine
annähernd
konstante Wandstärke
auf. Zu einem freien Ende 14 des Anschlußabschnitts 10 hin
vergrößert sich
die Wandstärke
derart, daß an
der Innenseite des Anschlußabschnitts 10 ein
Sitz 15 für
die Positionierung und Zentrierung einer Hülse 29 ausgeformt
ist. Eine hinreichende Zentrierung der Hülse 29 ist notwendig,
um eine an der Hülse 29 angeformte
Dichtungslippe 16 positionsgenau ausrichten zu können.
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Die
Dichtungslippe 16 ist in 3 vergrößert dargestellt.
Die Hülse 29 weist
an ihrem oberen Ende einen nach außen gerichteten umlaufenden
Kragen 17 auf. An den umlaufenden Kragen 17 ist,
wie in 3 nach unten gerichtet dargestellt, die Dichtungslippe 16 angeformt.
Die Dichtungslippe 16 besteht dabei aus einem elastischen
Federabschnitt 18 und einem am freien Ende des Federabschnitt 18 sich
anschließenden
Dichtwulst 19. Der Dichtwulst 19 ist umlaufend
nach außen
gerichtet gestaltet und liegt in einer gekuppelten Position an einer
Innenwand 20 des Anschlußabschnitts 10 dichtend
an. An den umlaufenden Kragen 17 ist, wie in 3 nach oben
gerichtet dargestellt, ein Gegenrastmittel 21 an die Hülse 29 angeformt.
Das Gegenrastmittel 21 ist als eine Ringnut 22 ausgebildet,
die zur Mittenachse hin offen ist. In die Ringnut 22 greift
ein Rastmittel 23 ein, das als Wulstring 24 ausgebildet
ist. Das Rastmittel 23 ist einteilig an Kupplungsring 9 angeformt. Der
Kupplungsring 9 weist zwei gegenüberliegend angeordnete Schlitzdurchbrüche 25 auf,
durch die zwei Rasthaken 26 gebildet werden. Jeder Rasthaken 26 weist
einen Betätigungsabschnitte 11 auf,
der über
einen Durchbruch 27 (2) in dem
Anschlußabschnitt 10 hindurch
zu betätigen
ist.
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Zurückkommend
auf 2 wird der Kupplungsring 9 durch die
in die Durchbrüche 27 hindurchragenden
Rasthaken 26 an dem Anschlußabschnitt 10 des
Staubsaugerhandgriffs 1 lösbar gehalten. Die Hülse 29 trägt einen
konzentrisch zu seiner rohrförmigen
Außenwand 30 eine
Innenwand 28, an welcher der Saugschlauch 12 festgeklebt
ist. Die Hülse 29 ist
fest mit dem Saugschlauch 12 verbunden. Die Hülse 29 selbst
ist im Anschlußabschnitt 10 drehbar gehalten,
so daß sich
der Saugschlauch 12 gegenüber dem Staubsaugerhandgriff
1 um seine axiale Erstreckung drehen läßt. Das Rastmittel 23 des
Kupplungsrings 9 greift derart in das Gegenrastmittel 21 der
Hülse 29 ein,
daß der
Kupplungsring 9 gegen axiales Bewegen an der Hülse 29 gehalten
ist, aber um die Achse gegenüber
der Hülse 29 gedreht
werden kann. Die Drehung ist vorzugsweise über mindestens 360° möglich. Mittels
an der Hülse 29 vorgesehenen Gleitlagerflächen 31,
die in korrespondierenden Gegengleitlagerflächen 32 am Anschlußabschnitt 10 des
Staubsaugerhandgriffs 1 sich abstützen, ist die Hülse in einfacher
Weise drehbar im Anschlußabschnitt 10 gelagert.
Der Sitz 15 im Anschlußabschnitt 10 einerseits
und die Rasthaken 26 an dem Anschlußabschnitt 10 des
Staubsaugerhandgriffs 1, die in die Durchbrüche 27 des
Staubsaugerhandgriffs 1 eingreifen, ist die Hülse in axialer
Richtung fixiert gelagert.
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In 4 ist
schematisch der Kupplungsring 9 gezeigt mit einem nach
innen auf den Saugschlauch 12 zu gerichteten Ansatz 33,
der in ein Wellental 34 eines als Wellschlauch ausgebildeten
Saugschlauches 12 eingreift, um den Kupplungsring 9 in
axialer Richtung gegen Verrutschen auf dem Saugschlauch 12 zu
sichern. Der Ansatz 33 kann alternativ oder auch ergänzend zu
der oben beschriebenen Rastmittel 23 und Gegenrastmittel 21 Verbindung
gegen Verrutschen auf dem Saugschlauch 12 genutzt werden.