DE202004021667U1 - Prognosevorrichtung zur Bewertung und Vorhersage stochastischer Ereignisse - Google Patents

Prognosevorrichtung zur Bewertung und Vorhersage stochastischer Ereignisse Download PDF

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Abstract

Prognosevorrichtung zur dynamischen Bewertung und Vorhersage stochastischer Ereignisse umfassend eine Prozesseinheit (5) und eine Bewertungseinheit (6) zur Durchführung eines Bewertungsprozesses, die miteinander in Form eines einfachen selbstadaptierenden Regelkreises verbunden sind, wobei die Prozesseinheit (5) über einen Request-Eingang (11) verfügt, an den jeweils ein Ereignisdatensatz in Form eines n-Tupels angelegt wird und an einem Response-Ausgang (12) zur Ausgabe eines digitalen Ereigniswertes, 0 oder 1, in Beantwortung des jeweiligen Ereignisdatensatzes vorgesehen ist, wobei in Abhängigkeit vom Ereigniswert entweder unter Zwischenschaltung der Bewertungseinheit (6) eine Rückkopplung des Bewertungsergebnisses der Bewertungseinheit (6) an einen zusätzlichen Score-Eingang (23) der Prozesseinheit (5) vorgesehen ist oder keine weitere Bearbeitung des Ereignisdatensatzes vorgesehen ist und die Prozesseinheit (5) über einen weiteren Setup-Eingang (15) verfügt, über den Art und Anzahl der Variablen des Ereignisdatensatzes „on the fly” eingepflegt und/oder verändert werden können und die Prozesseinheit (5) über einen zusätzlichen Cut-Off-Eingang (14) verfügt, an dem das Verhältnis der digitalen Ereigniswerte...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Prognosevorrichtung zur Bewertung und Vorhersage stochastischer Ereignisse.
  • Im Zuge der fortschreitenden Informationsgesellschaft werden Geschäftsprozesse zunehmend in Datenbanken abgebildet, um gegebenenfalls durch die Analyse der Geschäftsverläufe in der Vergangenheit sinnvolle Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen für die Zukunft zu gewinnen. Insbesondere elektronische Warenwirtschaftssysteme erlauben es, weitgehend automatisierte Geschäftsprozesse durch Auswertung komplexer „Wenn-Dann-Ereignisketten” zu steuern.
  • Das Problem derartiger Warenwirtschaftssysteme besteht allerdings darin, dass sich eine Reihe von Geschäftsprozessen nur schwer in „Wenn-Dann-Ereignisketten” abbilden lassen. Man spricht von sogenannten Softfacts im Unterschied zu Hardfacts, die nur schwer der automatisierten Abwicklung zugänglich zu sein scheinen. Ein Beispiel hierfür stellt die Bewertung der Wahrscheinlichkeit einer Kaufentscheidung eines Kunden dar. Diese Fragen sind auch nicht mit den Werkzeugen der klassischen Analyse oder Statistik zu beantworten.
  • Eine mögliche Auswertung derartiger Datenbanken ist unter dem Begriff „Data-Mining” in der Fachwelt bekannt geworden. Es geht dabei im Wesentlichen darum, entscheidungsrelevante Informationen aus Datenbanken zu extrahieren. Dabei soll „Data-Mining” dem Management Erkenntnisse und Zusammenhänge liefern, die bislang verborgen geblieben oder außer Acht gelassen worden sind, weil sie entweder für nicht entscheidungsrelevant oder für nicht analysierbar gehalten wurden.
  • Den Erfolg des „Data-Mining” begleiten auch neue Datenbanktechniken wie etwa relationale oder objektorientierte Datenbanken, flexible Client-Server-Technologien oder Parallelprozessoren, die die Performance und das Preis-/Leistungsverhältnis dieser Datenbanken erheblich verbessert haben. Im Bereich des „Data-Mining” sind eine Reihe von Technologien bekannt geworden, wie etwa die künstlichen neuronalen Netze unter denen man im Wesentlichen nichtlineare Prognoseverfahren versteht, die weitgehend der biologischen Informationsverarbeitung nachempfunden und selbstadaptiv aufgebaut sind. Eine Alternative stellen die sogenannten Kohonen-Netze dar, wobei es sich um ein Segmentierungsverfahren handelt, die ebenfalls auf dem Prinzip neuronaler Netze basieren und selbstständige Cluster innerhalb eines größeren Datenbestandes bilden. Ein klassisches Verfahren der statistischen Auswertung stellt etwa die lineare Regression dar, wobei hier eine mögliche Verhaltensweise mit Hilfe unabhängiger Variablen prognostiziert werden sollen. In der Regel werden regelbasierte Systeme eingesetzt, die dazu dienen die bekannten Wenn-Dann-Regeln zu extrahieren und gegebenenfalls zu verifizieren. Welche Methode jeweils im Rahmen des „Data-Mining” eingesetzt wird hängt von der jeweiligen Fragestellung und dem Einsatzgebiet ab. Neuronale Netze und Systeme der linearen Regression werden insbesondere bei Fragestellungen mit Prognosecharakter eingesetzt. Selbstverständlich sind auch Kombinationen der bekannten Data-Mining-Lösungen denkbar, bei der in der Regel empirisch ermittelt wird, welche Date-Mining-Lösung für welchen Anwendungsfall die beste Methode darstellt.
  • Eine konkrete Anwendung derartiger Verfahren ist in der DE 103 19 493 A1 beschrieben. Es handelt sich dabei um ein Ferndiagnose- und Prognoseverfahren für komplexe Systeme, insbesondere in Verbindung mit Fahrzeug-Telematiksystemen, wobei anhand der an Bord eines Fahrzeugs erfassten Betriebsdaten, die an ein zentrales Diagnosezentrum übertragen werden und somit eine Fernüberwachung realisiert wird, aber auch einer Prognose, die etwa die Ausfallwahrscheinlichkeit einzelner Komponenten ermitteln soll.
  • Ein Verfahren zur Prognose eines den Zustand eines Systems repräsentierenden Parameters, insbesondere eines den Zustand eines Verkehrsnetzes repräsentierenden Verkehrsparameters und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist aus der DE 197 53 034 A1 bekannt geworden. Das Verfahren kann dabei insbesondere als Programm in einer Verkehrsleitzentrale realisiert werden, wobei innerhalb einer Datenbank sogenannte Ganglinien aufgezeichnet werden, die die Verläufe von verkehrstechnischen oder anderen Parametern zeigen, ausgewertet werden. Dabei soll im Rahmen dieser Lösung eine effizientere Optimierung von Prognosen, insbesondere von Verkehrsprognosen ermöglicht werden.
  • Eine ganz konkrete technische Anwendung derartiger Prognoseverfahren stellt die Prognose des Betriebsverhaltens einer Turbinenanlage gemäß der deutschen Patentschrift DE 44 24 743 C2 dar. Dabei wird mittels eines anlagenspezifischen Anlagenmodels anhand der Vorgabe einer oder mehrer Betriebsparameter weitere Betriebsparameter ermittelt und unter Berücksichtigung der gewünschten Randbedingung oder Betriebsparameter die Reaktion der modellierten Turbinenanlage auf die gewünschten Randbedingung berechnet und anhand dessen das Verhalten des überwachten Betriebsparameters bzw. der Turbinenanlage prognostiziert.
  • Allen vorstehenden Verfahren ist das Problem gemeinsam, dass die Prognoseverfahren aufgrund der Erfahrungen in der Vergangenheit eine Prognose für die Zukunft aussprechen. Einem derartigen statischen Vorgehen fehlt zumeist die erforderliche Flexibilität, um auf die sich ständig ändernden Randbedingungen wirtschaftlicher Prozesse etwa innerhalb von Warenwirtschaftssystem mit der erforderlichen Sensibilität einzugehen. Bei Abbildung der Realität und insbesondere deren Prognose kann also nur mit dynamischen Methoden gelingen, die auf etwaig geänderte Randparameter reagieren und idealer Weise „on the fly” in die Prognose einfließen können.
  • Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Prognosevorrichtung zur Bewertung und Vorhersage stochastischer Ereignisse anzugeben, das dynamisch auf sich verändernde Randbedingungen reagiert und selbstadaptiv ausgestaltet ist.
  • Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe gelingt mittels einer Prognosevorrichtung gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
  • Dadurch, dass im Rahmen des erfindungsgemäßen Prognoseverfahrens zunächst ein Ereignisdatensatz an eine Prozesseinheit angelegt wird, die mit einem binären Ereigniswert beantwortet wird, der dann der nachgeschalteten Bewertungseinheit zugeleitet wird, deren Bewertungsergebnis wiederum an einen weiteren Eingang der Prozesseinheit rückgekoppelt wird, besteht im Sinne eines einfachen Regelkreises eine Rückkopplung zwischen den Einganggrößen und den Ausgangsgrößen, so dass diese veränderten Eingangsgrößen zu veränderten Ergebniswerten führen, die im Wege Rückkopplung in das Prognoseverfahren eingeschlossen werden.
  • Eine wesentliche Eingriffsmöglichkeit in den dynamischen Bewertungsprozess stellt dabei der zusätzliche Cut-Off-Eingang der Prozesseinheit dar, mit dem das Verhältnis der binären Ereigniswerte untereinander eingestellt werden kann. Konkret könnte der Ereignisdatensatz eine Beschreibung eines Angebotes und einen Kundendatensatz enthalten, wobei der binäre Ereigniswert eine digitale Darstellung eine Kaufangebots an den Kunden Ja/Nein darstellt, so dass am Cut-Off-Eingang im Sinne eines Sollwerts eingestellt werden kann, wie viele Kunden, denen ein Kaufangebot unterbereitet wird, dieses auch annehmen sollten.
  • Das erfindungsgemäße Prognoseverfahren wird dabei in zwei separaten, aber miteinander verknüpften Verfahren, die von einer Prozesseinheit und einer Bewertungseinheit gesteuert werden, durchgeführt. Dabei stellt die Prozesseinheit die Steuerzentrale des Prognoseverfahrens dar und sorgt somit für die Taktung und Steuerung des Prognoseverfahrens insgesamt.
  • Neben dem digitalen Bewertungsergebnis am Ausgang der Prozesseinheit weist die Prozesseinheit zwei weitere Ausgänge zur Ausgabe je zweier Merkmalsvektoren auf, bei denen ein Merkmalsvektor den Zielparameterwert umfasst, während bei dem anderen Merkmalsvektor der Wert des Zielparameters noch unbelegt ist. Beide Merkmalsvektoren werden dann der nachgestellten Bewertungseinheit übergeben, die dann anhand der Auswertung der Merkmalsvektoren den Zielparameterwert ermittelt, der an einen zusätzlichen Score-Eingang der Prozessoreinheit rückgekoppelt wird.
  • Im Rahmen der praktischen Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat es sich bewährt, den Ereignisdatensatz in Form eines n-Tupels an den Eingang der Prozessoreinheit zu legen, wobei die Dimension des Vektors veränderlich mithin der Wert n des n-Tupels veränderlich ist. Der n-Tupel muß dabei nicht zwingend normiert sein. Er besteht üblicherweise aus key-value-Paaren. Mit Veränderung der Dimensionen des Ereignisdatensatzes bzw. des an die Prozesseinheit gegebene Vektors ist es möglich, auf veränderte Rahmenbedingungen mit einem veränderten Ereignisdatensatz zu reagieren, so dass im Laufe der Bewertung des ein und demselben Geschäftsprozesses gegebenenfalls mit unterschiedlichen Ereignisdatensätzen gearbeitet werden kann. Veränderte Rahmenbedingungen erfordern dabei etwa nicht ein Abrechen des Prognose- und Bewertungsprozesses mit der Folge, dass die bisherigen Prognose- und Bewertungsergebnisse für die weitere Bewertung verloren wären. Vielmehr kann der Lernprozess durch Selbstadaption des Bewertungssystems durch eine einfache Anpassung des Eingangsdatensatzes und/oder eine veränderte Dimensionierung dynamisch angepasst werden.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass das an den Return-Eingang der Prozessoreinheit rückgekoppelte Bewertungsergebnis der Bewertungseinheit ein numerischer und somit leicht verständlicher Wert ist. Beispielsweise steht ein hohes Bewertungsergebnis für einen hohen Umsatz des Kunden und ein niedriges Bewertungsergebnis für einen entsprechend niedrigen Umsatz. Dies erleichtert die praktische Anwendung des Prognoseverfahrens erheblich. Die an den Return-Eingang zurückgegebene Größe stellt also bereits eine Abbildung einer Tatsache dar.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung stellt der in der der Prozesseinheit nachgeschalteten Bewertungseinheit ablaufende Bewertungsprozess ein selbstadaptives System dar, das über einen inkrementellen Lernmechanismus verfügt. Dabei muss das Verfahren zunächst mangels entsprechender Erfahrung in der Vergangenheit mit vordefinierten Trainingsereignisdatensätze angestoßen werden, die sequentiell an die Prozesseinheit angelegt und in Form der vorstehend erläuterten Merkmalsvektoren an die nachgeschaltete Bewertungseinheit übergeben werden mit der Folge, dass eine erste Optimierung des Prognoseverfahrens erfolgt, wobei mit zunehmender Anzahl der verarbeiteten Ereignisdatensätze, insbesondere auch realer Ereignisdatensätze bereits eine Verbesserung des Systems erfolgt.
  • Dabei wird die Dynamik des Prognoseverfahrens auch dadurch deutlich, dass den jeweiligen Bewertungsergebnissen eine zeitliche Bewertung und in Abhängigkeit davon eine Priori tätsgewichtung zugeordnet wird. Den älteren Bewertungsergebnissen kommt ein geringeres Gewicht zu als den Jüngeren, so dass auch insofern wechselnde Rahmenbedingung angemessen berücksichtigt werden. Diese Funktionalität des Bewertungsverfahrens wird zutreffend als „Forget-Funktion” beschrieben.
  • Die Dynamik des erfindungsgemäßen Prognoseverfahrens spiegelt sich unter anderem auch in einem zusätzlichen Setup-Eingang der Prozesseinheit wieder, über den es möglich ist in die laufende Bewertung zusätzliche Parameter einzupflegen bzw. die Parameter des Ereignisdatensatzes verändert zu definieren. Über den Setup-Eingang erfolgt also die Parametrierung bzw. Vordefinition der an den Eingang der Prozesseinheit angelegten Ereignisdatensätze. Über den Setup-Eingang können „on the fly” zusätzlich Variablen eingepflegt und somit die Dimension des Ereignisdatensatzes erweitert werden.
  • Um den Lernfortschritt des Prognoseverfahrens angemessen zu berücksichtigen zu können sind innerhalb des Prognoseverfahrens mindestens drei unterschiedliche Verfahrensabläufe der Prognose angelegt. In einem ersten Verfahrensablauf werden lediglich die Ereignisdatensätze in einem der Prozesseinheit zugeordneten Cache-Speicher abgelegt und im Übrigen die Anzahl der bearbeiteten Ereignisdatensätze sowie die digitalen Bewertungsergebnisse gezählt. Beispielsweise wird jedem durch einen Ereignisdatensatz repräsentierten Kunden ein Produkt angeboten und zu jedem Kunden als Bewertungsergebnis an den Return-Eingang zurückgemeldet, ob die Kaufentscheidung positiv war. dabei wird also in dieser Phase ständig am Response Ausgang 1 ausgegeben Die komplettierten Ereignisdatensätze „tranieren” somit das Verfahren. Die Güte der Prognose wird parallel gemessen. Hierzu ist der Prozesseinheit ein entsprechender Zähler zugeordnet. Bei Erreichen eines definierten Schwellwertes, mithin eines gewissen Lernerfolges, wird von einem ersten Verfahrensablauf in einen zweiten Verfahrensablauf geschaltet, wobei es nun von der Bewertung abhängt ob am Response-Ausgang ein Ereigniswert 0 oder 1 anliegt. Mit Erreichen eines weiteren Schwellwertes kann dann in einem weiteren, dritten Verfahrensablauf gewechselt werden, in dem das Verfahren als solches unverändert bleibt, aber mit veränderten Parameterwerten, also etwa mit bereits ersten Ergebnissen des Bewertungsprozesses gearbeitet wird. Hierdurch kann abermals eine weitere Optimierung des Prognoseverfahrens erreicht werden. Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung auch weitere Anpassung der Parametrierung und somit weitere unterschiedliche Verfahrensabläufe der Prognose realisiert werden.
  • Im Sinne eines dynamischen Prognoseverfahrens hat es sich bewährt, wenn die Veränderung der Parameter in einer sogenannten change-Kurve dargestellt wird, die gleichzeitig ein sogenanntes Frühwarnsystem darstellt, um ggf. auf sich verändernde Bedingungen mit veränderten Vorgaben zu reagieren. Beispielsweise könnten die Preise der Angebote an den Kunden dem jeweiligen Marktgeschehen angepasst werden.
  • Das Verfahren wird idealerweise in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Prognosevorrichtung gemäß Anspruch 1 umgesetzt.
  • Diese Prognosevorrichtung kann idealer Weise in Verbindung mit einer herkömmlichen Datenverarbeitungsanlage betrieben werden, wobei diese Datenverarbeitungsanlage in Verbindung mit einer Kundendatenbank eines Anbieters stehen kann, wobei die Prognosevorrichtung zusätzlich mit der Telefonanlage des Kundendatenanbieters verbunden ist. Dabei können dann in Abhängigkeit von etwaigen Kundenanrufen beispielsweise anhand der Kundentelefonnummer oder sonstiger Identifikationsmerkmale die individuellen Kundendatensätze ausgewählt werden, wobei dann über eine mit der Prognosevorrichtung verbundene Anzeige-Einheit eine Prognose der zu erwartenden Kaufentscheidungen des Kunden im Bezug auf unterschiedliche Angebotsmöglichkeiten zur Anzeige gelangt. Ein derartiges System kann mit Vorteil etwa in Verbindung mit einem Call-Center eingesetzt werden, wobei dann dem jeweiligen Sachbearbeiter in Abhängigkeit von dem anrufenden Kunden angezeigt wird, welche Ware oder welche Dienstleistung dem Kunden im Rahmen des Gesprächs angeboten werden sollte, um eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine positive Kaufentscheidung zu haben.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung nur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: einen Arbeitsplatz eines Call-Centers mit angeschlossener Prognosevorrichtung in einem Blockschaltbild,
  • 2: ein Prognoseverfahren der Prognosevorrichtung nach 1 in einem Blockschaltbild,
  • 3: das Prognoseverfahren nach 2 in einem detaillierten Blockdiagramm,
  • 4: ein weiteres Detail zur Verarbeitung der Ereignisdatensätze des Prognoseverfahrens in einem Blockdiagramm,
  • 5: einen ersten Verfahrensablauf des Prognoseverfahrens im Blockdiagramm,
  • 6: einen zweiten Verfahrensablauf des Prognoseverfahrens im Blockdiagramm,
  • 7: ein Verfahren zur Erstellung sogenannter scoring cards
  • 8: eine Ganglinie mit den Verlauf stochastischer Ereignisse ohne Einsatz des Prognoseverfahrens im Vergleich zu einer Ganglinie mit Einsatz des Prognoseverfahrens jeweils in einer Diagrammdarstellung. in Bezug zu einer Eingangsgröße.
  • Beispielhaft für den Einsatz des erfindungsgemäßen Prognoseverfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Prognosevorrichtung ist in 1 ein üblicher Arbeitsplatz in einem Call-Center dargestellt. Ein derartiger Arbeitsplatz besteht zunächst aus dem Terminal 1 oder einer Rechnereinheit des jeweiligen Mitarbeiters des Call-Centers, der mit der Telekommunikationsanlage 2 des Call-Centers datenverbunden ist. Zusätzlich steht sowohl die Telekommunikationsanlage 2 als auch der Terminal 1 mit einer Kundendatenbank 3 des mit dem Call-Center zusammenarbeitenden Anbieters in Datenverbindung. Hierbei kann es sich bei dem Anbieter um einen beliebigen Teilnehmer am wirtschaftlichen Prozess, wie etwa ein Versandhaus, handeln, wobei das Call-Center entweder eine externe oder interne Einrichtung des Anbieters ein kann, die jedenfalls Zugriff zu der erwähnten Kundendatenbank 3 des Anbieters hat. Im Rahmen der Erfindung ist der Terminal 1 des Mitarbeiters des Call-Centers zusätzlich mit einer Prognosevorrichtung 4 verbunden. Die Prognosevorrichtung 4 kann entweder mit einer eigenen Anzeigevorrichtung verbunden sein oder aber den Terminal 1 des Mitarbeiters als Anzeigevorrichtung benutzen.
  • Die übliche Benutzung des in 1 dargestellten Arbeitsplatzes besteht darin, dass ein Kunde über die Telekommunikationsanlage 2 an den Benutzerterminal 1 des jeweiligen Bearbeiters des Call-Centers durchgestellt wird, wobei aufgrund einer zuvor abgefragten Kundenidentifikation oder einfach dessen Telefonnummer die entsprechenden Kundendaten aus der Kundendatenbank 3 bezogen werden und auf dem Terminal 1 zur Anzeige gelangen. Gleichzeitig werden die von der Kundendatenbank 3 bezogenen Daten in Verbindung mit einem oder mehreren möglichen Angeboten, die dem Anrufer unterbreitet werden können, als Ereignisdatensätze an die Prognosevorrichtung 4 übergeben, die darauf hin mit einer Prognose bezüglich des Kaufverhaltens des Kunden oder einer Wahrscheinlichkeitsbewertung für einen möglichen Kauf reagiert und diese auf dem Terminal 1 zur Anzeige bringt. In Abhängigkeit von dem dem jeweiligen Bearbeiter mitgeteilten Ergebnis wird dann dem Anrufer ein individuelles Angebot unterbreitet, wobei dann die reale Kaufentscheidung des Kunden in die Kundendatenbank 3 fließt und somit beim nächsten Anruf desselben Kunden in die Bewertung durch die Prognosevorrichtung 4 einfließt.
  • Gemäß der Darstellung in 2 besteht die Prognosevorrichtung 4, die in Form einer nicht weiter dargestellten Rechnereinheit realisiert werden kann, im Wesentlichen aus zwei miteinander in Datenverbindung stehenden Bausteinen.
  • Wie bereits erwähnt wurde, werden die Ereignisdatensätze an die Prognosevorrichtung 4 übergeben. Es handelt sich dabei um Vektoren, sogenannte n-Tupel, die an einen Request-Eingang 11 der Prognosevorrichtung 4 gelegt werden. Jeder an den Request-Eingang 11 der Prognosevorrichtung 4 gelegte Ereignisdatensatz wird mit einem digitalen Ereigniswert 0 oder 1 am Response-Ausgang 12 der Prognosevorrichtung 4 beantwortet. Es kann sich dabei im vorliegenden Fall, um die Empfehlung handeln, dem Kunden ein Angebot zu machen (Ereingniswert = 1) oder nicht. Dem Response-Ausgang 12 ist eine Abfrage-Einheit 13 nachgeschaltet, die für den Fall, dass der am Response-Ausgang 12 ausgegebene Ereigniswert 0 ist, den am Request-Eingang 11 angelegten Ereignisdatensatz in einem Löschschritt 9 verwirft oder aber eine Weiterbearbeitung anstößt. Hierzu wird nun also das Angebot dem Kunden unterbreitet, also ein externer Prozess 8 eingeschaltet und die Kundenreaktion in Form eines numerischen Bewertungsergebnisses im weiteren über den Rückkopplungspfad 7 auf einen Return-Eingang 10 der Prognosevorrichtung 4 zurückgekoppelt wird. Es kann sch dabei einfach um die Rückmeldung handeln, der Kunde hat etwas gekauft oder wie hoch ist der erzielte Umsatz oder ähnliches. Der Wie ebenfalls aus 2 ersichtlich, ist die Prognosevorrichtung 4 zusätzlich mit einem Cut-Off-Eingang 14 verse hen, an dem das Verhältnis der digitalen Ereigniswerte unter einander, also der Prozentsatz der mit 1 bewerteten Ereignisse im Bezug auf die Gesamtzahl der Ereignisdatensätze einstellbar ist.
  • Über einen zusätzlichen Setup-Eingang 15 wird die Prognosevorrichtung 4 parametriert. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass über den Setup-Eingang 15 die Anzahl der Dimensionen also die Zahl n des n-Tupels der am Request-Eingang 11 angelegten Ereignisdatensätze festgelegt wird und überdies die im Ereignisdatensatz enthaltenen Parameter der Form und dem Namen nach sowie dem Typus nach definiert werden können. Es handelt sich dabei um sogenannte key-Value Paare, wie etwa „alter:35”
  • Eine detailliertere Darstellung der Prognosevorrichtung 4 ist in 3 gegeben. Gemäß der Darstellung in 3 umfasst die Prognosevorrichtung eine Prozesseinheit 5 mit nachgeschalteter Bewertungseinheit 6. Dabei weist die nachgeschaltete Bewertungseinrichtung 6 wenigstens zwei Eingänge 16, 17 auf. Es handelt sich dabei um einen Train-Eingang 16 und einen Score-Eingang 17, die jeweils mit einem Train-Ausgang 20 und einem Request-Ausgang 21 der Prozesseinheit 5 verbunden sind. Wie bereits vorstehend erläutert wurde, wird der nachgeschaltete Bewertungsprozess in der Bewertungseinheit 6 in Abhängigkeit davon abgestoßen, ob am Response-Ausgang 12 ein Eingangswert 1 oder 0 ausgegeben wird, wobei der Ereigniswert 1 im vorliegenden Beispiel für die Empfehlung stehen möge, dem Kunden ein Angebot zu unterbreiten, stehen möge.
  • Die beiden Eingänge 16, 17 der Bewertungseinheit 6 werden jeweils mit den von der Prozesseinheit ausgegebenen Merk malsvektoren belegt, wobei der Train-Eingang 16 zur Adaption der in der Bewertungseinheit 6 angelegten Bewertungsprozesse dient und daher einen Merkmalsvektor mit einer belegten Zielvariable verlangt, wobei am Score-Eingang 17 ein Merkmalsvektor angelegt wird, dessen Zielvariable nicht belegt ist.
  • Für jedes insoweit an den Eingängen 16 und 17 angelegte Merkmalsvektorenpaar wird an einem Score-Ausgang 22 ein Bewertungsergebnis ausgegeben. Der am Score-Ausgang 22 ausgegebene Bewertungswert stellt eine numerische Zahl da, die der bereits erwähnten Zielvariable entspricht. Diese Zielvariable bzw. dieser Bewertungswert wird an einen zusätzlichen Score-Eingang 23 der Prozesseinheit 5 zurückgemeldet. Der von der Bewertungseinheit 6 ermittelte Bewertungswert fließt somit in die weitere Beurteilung durch die Prognosevorrichtung 4 ein.
  • Die konkrete Verarbeitung der von der Bewertungseinheit 6 an die Prozesseinheit 5 rückübermittelten Werte an den Return-Eingang 10 ist in 4 dargestellt.
  • Zunächst wird jeder an die Prognosevorrichtung 4 gemeldeten Ereignisdatensätze in einen sogenannten Request-Cache 24 abgelegt, wobei sobald die rückgekoppelten Bewertungswerte am Return-Eingang 10 der Prozesseinheit 5 anliegen anhand dieser Datensätze der zuvor im Request-Cache 24 abgelegte Ereignisvektor herausgesucht und mit dem von der Bewertungseinheit 6 rückgekoppelten Wert angereichert und anschließend der komplette Datensatz also n-Tupel umfassen den Ereignisdatensatz und den Bewertungswert in einem Train-Cache 25 abgelegt wird. Sobald der Train-Cache 25 voll ist, wird die Bewertungseinheit 6 mit dem Inhalt des Train-Cache 25 trainiert. Für den Fall, dass anhand der von der Prozesseinheit 5 rückgekoppelten Werte der Ereignisdatensatz im Request-Cache 24 nicht aufgefunden werden kann, wird eine Fehlermeldung 26 ausgegeben.
  • Dem Train-Cache 25 ist dabei eine Schwellwertabfrage 27 zugeordnet, über die jeweils geprüft wird, ob der Train-Cache 25 bereits vollgelaufen ist, also eine vorgegebene Anzahl von Ereignisdatensätzen in diesem Speicherelement angelegt ist. Sobald diese Anzahl erreicht ist, werden diese Ereignisdatensätze benutzt, um beispielsweise die Parametrierung der Bewertungseinheit 6 zu verbessern, wobei das der Prognosevorrichtung 4 zugrunde liegende Modell in einem Trainingsschritt 30 trainiert und anschließend der Train-Cache 25 in einem Leerungsschritt 28 geleert wird.
  • Gemäß den 5 und 6 können bei dem erfindungsgemäßen Prognoseverfahren zumindest 3 unterschiedliche Verfahrensabläufe voneinander unterschieden werden, wobei es vom jeweiligen Lernerfolg und Lernfortschritt des erfindungsgemäßen Prognoseverfahrens abhängt, welcher der möglichen Verfahrensabläufe zum Einsatz kommt. Die unterschiedlichen Verfahrensabläufe schlagen sich insbesondere bei der Bearbeitung der an den Eingang der Prozesseinheit angelegten Ereignisdatensätze, den sogenannten Requests 35, nieder. Im ersten Verfahrensablauf werden die Requests 35 unverändert in einem Schreibschritt der Prozesseinheit zugeordneten Request-Cache 24 geschrieben und für jeden Request 35 der Schwellwertzähler 31 um eins erhöht, wobei auch der integrierte Response-Zähler für jeden Request 35, der mit dem Response 1 beantwortet wird, ebenfalls um eins hochgesetzt wird. In dieser ersten Phase wird aber am Response Ausgang 12 immer der Ereigniswert = 1 ausgegeben. Also dem Kunden zunächst generell ein Kaufangebot unterbreitet.
  • Sobald einer oder beide Zähler 31 einen vorgegebenen Schwellwert erreichen und somit das Prognoseverfahren eine hinreichende Erfahrung oder Güte gesammelt hat, wird von dem ersten Verfahrensablauf gemäß 5 in einen zweiten Verfahrensablauf gemäß 6 gewechselt mit der Maßgabe, dass im weiteren nur noch solche Ereignisdatensätze in dem erwähnten Request-Cache 24 abgespeichert werden, die zu einem Response = 1 geführt haben. Darüber hinaus werden die internen Parametersätze der Bewertungseinheit 6 an die veränderte Situation angepasst. Jetzt allerdings bewirkt die Bewertungseinheit 6, dass entweder ein Ereigniswert 1 oder 0 am Response-Ausgang 12 ausgegeben werden kann. Deshalb muß eine Response-Abfrage 37 vor die Parametersetzung 37 geschaltet sein. Es wird also parallel eine Bewertung durchgeführt wie gut die Prognosevorrichtung 4 bereits arbeitet, also etwa wie oft der Kunde das Kaufangebot annimmt. Dieses Verhältnis wird wiederum mit einem Schwellwertzähler 31 überwacht.
  • Bei Erreichen eines weiteren definierten Schwellwerts wird von dem zweiten Verfahrensablauf gemäß in einen dritten Verfahrensablauf gewechselt, der sich von dem zweiten Verfahrensablauf im Wesentlichen nur dadurch unterscheidet, dass die in der Bewertungseinheit 6 eingesetzten internen Parameter in Abhängigkeit vom Lernerfolg des Prognoseverfahrens verändert sind.
  • Eine mögliche Anwendung des vorstehend erläuterten Verfahrens besteht darin, dass dynamische Prognoseverfahren zur Erstellung statischer Bewertungstabellen, sogenannter „sco ring cards” einzusetzen. Gemäß der Darstellung in 8 kann der Prognosevorrichtung 4 eine Trainigsdatenbank 40 vorgeschaltet werden aus der eine ebenfalls vorgeschalte Simulationseinheit 41 in einer Endlosschleife 42 Datensätze entnimmt und als sequentiellen Datenstrom der Prognosevorrichtung 4 zuführt bis eine gewünschte Prognosegüte erreicht ist. Die in einer parallelen Validierungsdatenbank 43 gespeicherten Daten dienen dazu, die Güte der Prognosevorrichtung 4 mit einem unabhängigen Datensatz ggf. zu überprüfen.
  • Der Erfolg des erfindungsgemäßen Prognoseverfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Prognosevorrichtung 4 ist in 9 dargestellt. Es handelt sich dabei um drei über der Zeit aufgetragene Ganglinien in drei übereinander angeordneten Diagrammen. Dabei ist im obersten Diagramm die Ganglinie der positiven Kaufentscheidungen also der Return werte 1 in Bezug zur Gesamtzahl der bearbeiteten Ereignisdatensätze aufgetragen. Dabei ist am Cut-Off-Eingang ein Wert von 0,5 eingestellt. Es stellt sich na relativ kurzer Zeit bei Bearbeitung eines Gesamtdatensatzes über der Zeiot von ca. 11 800 Datensätzen ein Angebotserfolgswert von ca 4% ein, mit der Bedeutung, dass 4% der angefragten Kunden das ihnen angebotene Produkt auch kaufen. Wie deutlich in der oberen Ganglinie zu erkennen ist, nähert sich die positive Rücklaufkurve sehr schnell und merklich an den gewünschten Verkaufserfolg an. Im vorstehenden Beispiel wurde ein sogenannter Scoring-Prozess mit 11.000 Ereignisdatensätzen ausgewertet, wobei als Besonderheit bei ca. 5.800 Daten das den Kunden angebotene Produkt gewechselt wurde. Hierdurch soll dokumentiert werden, dass das erfindungsgemäße Prognoseverfahren leicht an veränderte Bedingungen angepasst werden kann. Der Wechsel des Produktes spiegelt sich als Peak in der Change-Kurve wieder, ohne dass jedoch der Rücklauf oder die Prognosequalität hierdurch deutlich verschlechtern würde.
  • Vorstehend ist somit eine Prognosevorrichtung beschrieben, die im Wesentlichen durch Anwendung an sich bekannter regelungstechnischer Grundsätze, insbesondere der Rückkopplung, es erlaubt, dynamisch an veränderte wirtschaftliche Randbedingungen angepasst zu werden und dabei sogar während der Laufzeit, also „on the fly”, verändert werden kann.
  • 1
    Terminal
    2
    Telekommunikationsanlage
    3
    Kundendatenbanken
    4
    Prognosevorrichtung
    5
    Prozesseinheit
    6
    Bewertungseinheit
    7
    Rückkopplungspfad
    8
    externer Prozess
    9
    Löschschritt
    10
    Return-Eingang
    11
    Request-Eingang
    12
    Response-Ausgang
    13
    Abfrage-Einheit
    14
    Cut-Off-Eingang
    15
    Setup-Eingang
    16
    Train-Eingang
    17
    Score-Eingang
    20
    Train-Ausgang
    21
    Request-Ausgang
    22
    Score-Ausgang
    23
    Zusätzlicher Score-Eingang
    24
    Request-Cache
    25
    Train-Cache
    26
    Fehlermeldung
    27
    Schwellwertabfrage
    28
    Leerungschritt
    29
    Schreibschritt
    30
    Trainingsschritt
    31
    Schwellparameterzähler
    32
    Ergänzungsschritt
    33
    Return-Cache
    35
    Request
    36
    Response Abfrage
    37
    Parametersetzung
    40
    Trainingsdatenbank
    41
    Simulationseinheit
    42
    Enlosschleife
    43
    Validierungsdatenbank
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 19753034 A1 [0007]
    • - DE 4424743 C2 [0008]

Claims (5)

  1. Prognosevorrichtung zur dynamischen Bewertung und Vorhersage stochastischer Ereignisse umfassend eine Prozesseinheit (5) und eine Bewertungseinheit (6) zur Durchführung eines Bewertungsprozesses, die miteinander in Form eines einfachen selbstadaptierenden Regelkreises verbunden sind, wobei die Prozesseinheit (5) über einen Request-Eingang (11) verfügt, an den jeweils ein Ereignisdatensatz in Form eines n-Tupels angelegt wird und an einem Response-Ausgang (12) zur Ausgabe eines digitalen Ereigniswertes, 0 oder 1, in Beantwortung des jeweiligen Ereignisdatensatzes vorgesehen ist, wobei in Abhängigkeit vom Ereigniswert entweder unter Zwischenschaltung der Bewertungseinheit (6) eine Rückkopplung des Bewertungsergebnisses der Bewertungseinheit (6) an einen zusätzlichen Score-Eingang (23) der Prozesseinheit (5) vorgesehen ist oder keine weitere Bearbeitung des Ereignisdatensatzes vorgesehen ist und die Prozesseinheit (5) über einen weiteren Setup-Eingang (15) verfügt, über den Art und Anzahl der Variablen des Ereignisdatensatzes „on the fly” eingepflegt und/oder verändert werden können und die Prozesseinheit (5) über einen zusätzlichen Cut-Off-Eingang (14) verfügt, an dem das Verhältnis der digitalen Ereigniswerte zueinander einstellbar ist.
  2. Prognosevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozesseinheit (5) ein Request-Cache (24) zur Zwischenspeicherung der Ereignisdatensätze sowie ein Zähler zur Speicherung der Anzahl der mit dem Ereigniswert 1 beantworteten Ereignisdatensätze zugeordnet ist.
  3. Prognosevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die der Prozesseinheit (5) nachgeschaltete Bewertungseinrichtung (6) über zwei separate Eingänge (16, 17) verfügt, an den je zwei Merkmalsvektoren angelegt werden, wobei jeweils der eine Merkmalsvektoren eine Zielvariable aufweist und bei dem jeweils anderen Merkmalsvektor die Zielvariable nicht belegt ist.
  4. Prognosevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozesseinheit (5) und die Bewertungseinheit (6) in einer gemeinsamen Rechneranlage angeordnet sind, wobei diese Rechneranlage mit einer Anzeige-Einheit (1) verbunden ist und dieser Rechneranlage mit einer Kundendatenbank (3) in Datenverbindung steht, wobei der Ereignisdatensatz die Kaufentscheidung der Kunden in Verbindung mit möglichen Angeboten und/oder weiteren Parametern umfasst.
  5. Prognosevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prognose vorrichtung (4) an eine Telefonanlage (2) angeschlossen und in Abhängigkeit der Telefonnummer des jeweiligen Anrufers der Prognosevorrichtung (4) der jeweilige Kundendatensatz aus der Kundendatenbank (3) zugespielt wird und anschließend mittels einer oder mehrerer Ereignisdatensätze, die mögliche Angebote an den jeweiligen Kunden repräsentieren, eine Prognose der Kaufentscheidung über die Anzeige-Einrichtung (1) ausgegeben wird.
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