DE202004019868U1 - Medizinisches Instrument, insbesondere Uterusmanipulator - Google Patents

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Abstract

Medizinisches Instrument, mit einem Schaft (12), der ein distales und ein proximales Ende (14, 16) aufweist, mit einem Werkzeug (18) am distalen Ende (14) des Schaftes (12), mit einem Griff (26) am proximalen Ende (16) des Schaftes (12), mit einem Betätigungselement (22), durch das das Werkzeug (18) bewegbar ist, und mit einer Verriegelungsvorrichtung (30), die eine Handhabe (34) und ein Klemmelement aufweist, wobei durch die Handhabe (34) das Klemmelement zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegbar ist, und wobei in der ersten Stellung des Klemmelements das Betätigungselement (22) frei bewegbar und in der zweiten Stellung des Klemmelements das Betätigungselement (22) in der Verriegelungsvorrichtung (30) verklemmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement durch die Handhabe (34) verschiebbar in der Verriegelungsvorrichtung (30) gelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein medizinisches Instrument, mit einem Schaft, der ein distales und ein proximales Ende aufweist, mit einem Werkzeug am distalen Ende des Schaftes, mit einem Griff am proximalen Ende des Schaftes, mit einem Betätigungselement, durch das das Werkzeug bewegbar ist, und mit einer Verriegelungsvorrichtung, die eine Handhabe und ein Klemmelement aufweist, wobei durch die Handhabe das Klemmelement zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegbar ist, und wobei in der ersten Stellung des Klemmelements das Betätigungselement frei bewegbar und in der zweiten Stellung des Klemmelements das Betätigungselement in der Verriegelungsvorrichtung verklemmt ist.
  • Bei einem solchen medizinischen Instrument handelt es sich beispielsweise um einen Uterusmanipulator.
  • Ein Uterusmanipulator dient unter anderem dazu, bei lapraskopischen Untersuchungen im Unterleib eines weiblichen Patienten den Uterus (Gebärmutter) in eine gewünschte Stellung zu bringen. Dies geschieht zum Beispiel dazu, eine verdeckte Seite des Uterus zu untersuchen oder den Uterus aus einem Gebiet weg zu bewegen, das mit lapraskopischen Mitteln untersucht oder behandelt werden soll.
  • Ein solcher Uterusmanipulator ist aus der US 4,022,208 bekannt.
  • Aus dieser Druckschrift ist ein Uterusmanipulator bekannt, der einen Schaft aufweist, an dessen distalem Ende ein Werkzeug angeordnet ist, das mit einem Betätigungselement bewegbar ist. Der aus dieser Druckschrift bekannte Uterusmanipulator weist ferner eine Verriegelungsvorrichtung auf, mit der das Betätigungselement gegenüber dem Schaft verriegelt werden kann. Die Verriegelungsvorrichtung wird in diesem Falle durch eine Feststellschraube gebildet, die in geschlossenem Zustand auf das Betätigungselement drückt und dadurch das Betätigungselement in der Verriegelungsvorrichtung verklemmt. Die Handhabe wird durch den Kopf der Feststellschraube gebildet, das Klemmelement durch den Schraubenkörper.
  • Eine solche Konstruktion hat den Nachteil, dass ein Operateur zum Verriegeln der Verriegelungsvorrichtung in einer gewünschten Stellung des Werkzeugs zwei Hände braucht, da es durch die Verwendung einer Schraube nur schwer möglich ist, gleichzeitig das Betätigungselement in einer gewünschten Position gegenüber dem Schaft zu halten und die Verriegelungsvorrichtung zu schließen.
  • Es hat sich ferner gezeigt, dass es beim Festdrehen der Schraube, insbesondere beim endgültigen Festziehen, häufig dazu kommt, dass der Uterusmanipulator, dessen Werkzeug bereits in dem Uterus der Patientin eingeschoben ist, verdreht wird, wodurch am Werkzeugende starke Druckbelastungen auf das Gewebe ausgeübt werden. Solche Druckbelastungen können zu Verletzungen am Uterus führen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein medizinisches Instrument zu schaffen, bei dem die Verriegelungsvorrichtung einfacher zu bedienen ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Klemmelement durch die Handhabe verschiebbar in der Verriegelungsvorrichtung gelagert ist.
  • Durch die verschiebbare Ausbildung des Klemmelements muss keine von einer Hand der Bedienungsperson durchgeführte Schraubbewegung mit dem Klemmelement ausgeführt werden. Dadurch wird eine unnötige Druckausübung auf das Uterus-Gewebe, die durch ein Verdrehen des Manipulators während des Schließens eines Schraubenmechanismus hervorgerufen wird, vermieden.
  • Ein solches Klemmelement kann dabei jede dem Fachmann bekannte Form annehmen. Beispiele für solche Klemmelemente sind quer zum Betätigungselement verschiebbar angeordnete Bolzen, Klemmkeile oder Klemmbacken, die von einer oder mehreren Seiten auf das Betätigungselement einwirken. Voraussetzung für den Einsatz in einem erfindungsgemäßen Instrument ist lediglich, dass das Klemmelement durch eine Schiebbewegung anstatt durch eine Drehbewegung mittels der Handhabe zwischen einer klemmenden und einer nicht klemmenden Stellung bewegbar ist.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Klemmelement als Bolzen ausgebildet, der quer zu dem Betätigungselement angeordnet ist.
  • Eine Ausbildung des Klemmelements als Bolzen ist eine mechanisch besonders einfache Form, was in der Herstellung günstig ist. Ein Bolzen ist dennoch mechanisch so belastbar, dass ein sicheres Verklemmen gewährleistet ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der oben genannten Maßnahme weist der Bolzen eine Querbohrung auf, durch die das Betätigungselement verläuft.
  • Eine solche Maßnahme eröffnet die Möglichkeit, die Innenfläche der Bohrung als großflächige Klemmfläche zu benutzen.
  • Ferner erlaubt es diese Ausgestaltung, die Verriegelungsvorrichtung so auszulegen, dass ein Verriegeln mit einem Bewegen der Handhabe in zwei entgegengesetzten Richtungen möglich ist, da der Querbolzen von zwei Seiten her angelegt werden kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Klemmelement durch eine Linearbewegung zwischen der ersten und der zweiten Stellung hin- und herbewegbar.
  • In einer Ausgestaltung ist die Handhabe als Schwenkhebel ausgebildet.
  • Die Ausbildung der Handhabe als Schwenkhebel ermöglicht es, diesen so anzuordnen, dass der Griff des medizinischen Instruments mit einer Hand gehalten werden kann, und dass das Klemmelement mit einem Finger dieser Hand geöffnet und geschlossen werden kann.
  • Somit kann ein solches medizinisches Instrument äußerst ergonomisch mit einer einzigen Hand bedient werden, wobei gleichzeitig die Positioniergenauigkeit und der Erhalt einer gewünschten Position des medizinischen Instruments im Körper eines Patienten sichergestellt wird.
  • Insbesondere weist dabei die Verriegelungsvorrichtung eine Kopplungsvorrichtung auf, durch die eine Schwenkbewegung des Schwenkhebels in eine Linearbewegung des Klemmelements umwandelbar ist.
  • Die oben genannten Maßnahmen zeichnen sich wiederum durch eine besondere mechanische Einfachheit und eine besondere Bedienungsfreundlichkeit aus. Die Kopplungsvorrichtung kann hierbei alle dem Fachmann bekannten Formen annehmen. Es ist zum Beispiel möglich, die Kopplungsvorrichtung in Form einer Kombination aus einem Innen- und einem Außengewinde, einer Kombination aus einem Gewinde und einer Zahnstange, einem in eine Nut eingreifenden Bolzen, oder in Form von aneinander vorbeigleitenden Keilen ausgebildet sein.
  • Die Maßnahme hat ferner den Vorteil, dass mit einer relativ kleinen Schwenkbewegung des Hebels eine große Druckkraft auf das Betätigungselement ausgeübt werden kann, wodurch ein sicheres Verklemmen des Betätigungselements erreicht werden kann, ohne dass eine übermäßige Kraft auf das medizinische Instrument ausgeübt wird, die dann auf das Gewebe eines Patienten übertragen wird und dort zu Verletzungen führen kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahme wird die Kopplungsvorrichtung durch ein Innengewinde und ein Außengewinde gebildet, wobei das eine Gewinde in Wirkverbindung mit der Handhabe steht, und das andere Gewinde in Wirkverbindung mit dem Klemmelement steht. Insbesondere sind das Innengewinde und/oder das Außengewinde als mehrgängiges Gewinde ausgebildet.
  • In dieser Ausführung der Erfindung ist der Schwenkhebel an einer Schwenkachse angeordnet. Wird die Handhabe um eine Schwenkachse verschwenkt, wird dadurch das Innengewinde gegenüber dem Außengewinde verdreht. Ist das Klemmelement verdrehsicher an der Verriegelungsvorrichtung angeordnet, kann das Außengewinde dieser Drehbewegung nicht folgen und wird daher in einer Linearbewegung in der Verriegelungsvorrichtung verschoben. Hierdurch kann eine Positionsänderung des Klemmelements gegenüber dem Betätigungselement hervorgerufen werden und das Betätigungselement zum Beispiel in der Verriegelungsvorrichtung verklemmt werden.
  • Die ergonomisch günstige Verschwenkbewegung des Hebels in Richtung der Längsachse ist für den Arzt angenehm und führt nicht zum Kippen oder Verdrehen.
  • Diese wird elegant in die Querbewegung des Querbolzens zum Klammern umgesetzt.
  • Sind die Gewinde als mehrgängige Gewinde ausgebildet, kann außerdem die Schrittweite, um die das Klemmelement pro Schwenkbewegung verschoben wird, individuell eingestellt werden. Es ist nur eine stark verkürzte Schraubbewegung notwendig.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Griff als Pistolengriff ausgebildet.
  • Die Kombination der Ausführung der Handhabe als Schwenkhebel und des Griffs als Pistolengriff hat sich als ergonomisch besonders günstig erwiesen. Der Griff kann mit einer Hand gehalten werden, wobei der Schwenkhebel vorzugsweise so angeordnet ist, dass ein Finger dieser Hand dazu verwendet werden kann, den Schwenkhebel zu betätigen. So kann der Griff sicher gehalten werden und die ist Handhabe dennoch einfach zu betätigen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Instrument als Uterusmanipulator ausgebildet.
  • Der stabförmige Manipulator wird nach dem Einführen verschwenkt, um den Uterus zu verschieben. Dies erfordert erhebliche Kräfte. Der verschobene Uterus übt in dieser Stellung eine starke Rückstellkraft auf das Werkzeug aus. Dies macht eine feste Verriegelung des Manipulators erforderlich.
  • Aufgrund der hohen Rückstellkraft sollte die Verriegelungsvorrichtung möglichst schnell und einfach zu bedienen sein, so dass sich ein Operateur voll auf das Positionieren des Manipulators konzentrieren kann.
  • Durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung kann die Verriegelungsvorrichtung auf einfache Weise mit einer Hand geöffnet und geschlossen werden, wobei sichergestellt ist, dass das Instrument in der Stellung sicher verriegelt wird. Dadurch können die oben genannten Probleme gelöst werden.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines ausgewählten Ausführungsbeispiels in Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Uterusmanipulators,
  • 2 den Uterusmanipulator von 1 in ausgelenkter Stellung des Werkzeuges,
  • 3 eine Explosionszeichnung der Verriegelungsvorrichtung des Uterusmanipulators von 1,
  • 4 einen Schnitt durch die Verriegelungsvorrichtung des Uterusmanipulators von 3 entlang der Linie IV– IV in geöffneter Stellung, und
  • 5 den Schnitt von 4 in geschlossener Stellung.
  • In der folgenden Beschreibung bedeutet der Ausdruck „geöffnete Stellung", dass das Betätigungselement frei beweglich ist. Der Ausdruck „geschlossene Stellung" bedeutet, dass das Betätigungselement von der Verriegelungsvorrichtung verklemmt ist.
  • In 1 ist ein medizinisches Instrument in Form eines Uterusmanipulators in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
  • Der Uterusmanipulator 10 weist einen langgestreckten Schaft 12 mit einem distalen Ende 14 und einem proximalen Ende 16 auf. Am distalen Ende 14 ist ein Werkzeug 18 angebracht, das dazu dient zum Beispiel bei einer lapraskopischen Untersuchung den Uterus einer weiblichen Patientin in eine gewünschte Stellung zu bringen.
  • Das Werkzeug 18 ist um einen Bolzen 20 verschwenkbar mit dem Schaft 12 verbunden und kann um diesen Bolzen 20 gegenüber dem Schaft 12 abgewinkelt werden. (Siehe Übergang von 1 zu 2) Parallel zum Schaft 12 verläuft ein Betätigungselement 22, das an seinem proximalen Ende über einen Bolzen 24 mit einem Werkzeughalter 19 verbunden ist. Mit Hilfe des Betätigungselements 22 kann das Werkzeug 18 gegenüber dem Schaft 12 abgewinkelt werden.
  • Am distalen Ende das Schafts 12 ist ein Griff 26 angeordnet, der hier als Pistolengriff ausgebildet ist. Oberhalb des Griffs 26 ist ein Zuggriff 28 angeordnet, der mit dem Betätigungselement 22 in Wirkverbindung steht.
  • Mit Hilfe des Zuggriffs 28 kann das Betätigungselement 22 parallel zum Schaft hin- und herverschoben werden, wodurch das Werkzeug 18 gegenüber dem Schaft 12 abgewinkelt wird.
  • Der Uterusmanipulator 10 weist ferner eine Verriegelungsvorrichtung 30 auf (siehe auch 3).
  • Die Verriegelungsvorrichtung 30 weist einen Körper 32 auf, durch den sowohl der Schaft 12 als auch das Betätigungselement 22 verlaufen. Die Verriegelungsvorrichtung 30 weist ferner eine Handhabe 34 auf, die als Schwenkhebel ausgebildet ist. Die Handhabe 34 ist ergonomisch passend zum Pistolengriff 26 in der Art eines Abzugs ausgebildet.
  • Die Handhabe 34 ist gegenüber dem Körper 32 um einen Bolzen 36 verschwenkbar.
  • Bei seiner Verwendung wird das Werkzeug 18 des Uterusmanipulators 10 in den Uterus einer weiblichen Patientin eingebracht und durch Zurückziehen des Zuggriffs 28 in Richtung des Pfeils 38 gegenüber dem Schaft 12 abgewinkelt.
  • Wird der Zuggriff 28 in Richtung des Pfeils 38 gegenüber dem Pistolengriff 26 bewegt, bewegt sich der Bolzen 24, der das Betätigungselement 22 mit dem Werkzeug 18 verbindet, relativ zum Bolzen 20, der das Werkzeug 18 mit dem Schaft 12 verbindet. Da der Bolzen 20 ortsfest ist, wird die Linearbewegung des Bolzens 24 gegenüber dem Bolzen 20 in eine Winkelbewegung des Werkzeugs 18 in Richtung des Pfeils 40 umgesetzt.
  • Hat nun das Werkzeug 18 die gewünschte Position erreicht, kann die Handhabe 34 in Richtung des Pfeils 42 gegenüber dem Körper 32 der Verriegelungsvorrichtung 30 verschwenkt werden. Dadurch wird das Betätigungselement 22 in seiner Position gegenüber dem Schaft 12 verklemmt und das Werkzeug 18 fest in der gewünschten Winkelstellung gehalten.
  • In 2 ist der Uterusmanipulator 10 in einer zweiten Stellung nach einer Bewegung in Richtung der in 1 dargestellten Pfeile dargestellt.
  • Es wird hierbei sichtbar, dass das Werkzeug 18 gegenüber dem Schaft 12 etwa um 90° ausgelenkt ist.
  • Die Handhabe 34 ist gegenüber dem Körper 32 der Verriegelungsvorrichtung 30 um den Bolzen 36 verschwenkt. Dadurch befindet sich die Verriegelungsvorrichtung 30 in der geschlossenen Stellung und das Betätigungselement 22 ist in seiner jetzigen Stellung gegenüber dem Schaft 12 verklemmt.
  • 3 zeigt eine Explosionsdarstellung der Verriegelungsvorrichtung 30 des Uterusmanipulators 10.
  • Hierbei wird sichtbar, dass die Handhabe 34 einen gebogenen Abschnitt 46 und einen gabelförmigen Abschnitt 48 aufweist. Der gabelförmige Abschnitt 48 weist einen ersten Zinken 50 und einen zweiten Zinken 52 auf.
  • Der erste Zinken 50 weist eine erste Bohrung 54 und eine zweite Bohrung 56 auf, wobei die Bohrung 56 in etwa im rechten Winkel zur Bohrung 54 verläuft.
  • Der zweite Zinken 52 weist eine Bohrung 58 auf, die mit der Bohrung 54 fluchtet.
  • Der Körper 32 der Verriegelungsvorrichtung 30 ist so ausgebildet, dass er passend zwischen die Zinken 50 und 52 der Handhabe 34 eingesetzt werden kann.
  • Der Körper 32 weist eine Bohrung 60 auf, durch die das Betätigungselement 22 durchgeführt werden kann, dessen distaler Abschnitt hier dargestellt ist. Parallel zur Bohrung 60 verläuft eine weitere Bohrung 62 durch den Körper 32, die dazu vorgesehen ist, den Schaft 12 des Uterusmanipulators 10 aufzunehmen.
  • Ferner verläuft durch den Körper 32 eine Bohrung 64, die quer zur Bohrung 60 bzw. zur Bohrung 62 verläuft. Die Längsachse der Bohrung 64 schneidet hierbei die Längsachse der Bohrung 60.
  • Das distale Ende des Betätigungselements 22 weist hierbei noch eine Bohrung 66 auf, die dazu dient, das Betätigungselement 22 mit dem Werkzeughalter 19 zu verbinden.
  • Der Querbolzen 36 weist einen Körper 67 mit einem Gewindeabschnitt 68 an einem Ende und einen Abschnitt 70 an einem zweiten Ende auf, der einen geringeren Durchmesser aufweist als der Körper 67 des Bolzens 36. Ferner weist der Bolzen 36 eine Bohrung 72 auf, wobei die Längsachse der Bohrung 72 in etwa im rechten Winkel zur Längsachse des Körpers 67 des Bolzens 32 verläuft.
  • Die Verriegelungsvorrichtung 30 weist ferner eine Mutter 74 auf, die an ihrer Innenseite ein Innengewinde 76 aufweist. Das Innengewinde 76 der Mutter 74 und der Gewindeabschnitt 68 des Bolzens sind hierbei als mehrgängiges Gewinde ausgebildet. Dadurch braucht man für das Anziehen bis zum Anschlag nur wenig Kraft und das Maß des Drehwinkels wird erheblich reduziert.
  • Zum Zusammenbau wird der Körper 32 in den gabelförmigen Abschnitt 48 der Handhabe 34 eingesetzt. Danach wird der Bolzen 36 durch die Bohrung 54 des ersten Zinkens des gabelförmigen Abschnitts 48 und die Bohrung 64 des Körpers 32 hindurchgeführt, wobei der Abschnitt 70 des Körpers 67 des Bolzens 36 in der Bohrung 58 des zweiten Zinkens 52 des gabelförmigen Abschnitts 48 zu liegen kommt.
  • Das distale Ende des Betätigungselements 22 wird jetzt durch die Bohrung 60 des Körpers 32 und damit durch die Bohrung 72 des Bolzens 36 hindurchgeführt. Die Mutter 74 wird auf den Gewindeabschnitt 68 des Bolzens 36 aufgeschraubt, wobei sie in der Bohrung 54 zu liegen kommt.
  • Die Mutter 74 wird mittels eines Gewindestiftes, der in die Bohrung 56 des erstens Zinkens 50 des gabelförmigen Abschnitts 48 eingeschraubt wird, fest mit dem ersten Zinken 50 verbunden.
  • In 4 ist eine Schnittzeichnung der zusammengebauten Verriegelungsvorrichtung 30 von 3 in geöffneter Stellung dargestellt.
  • Aus dieser Zeichnung wird ersichtlich, dass der Bolzen 36 durch die Bohrung 64 des Körpers 32 verläuft. Der Gewindeabschnitt 68 des Bolzens 36 kommt hierbei in der Bohrung 54 des ersten Zinkens zu liegen und wird darin durch die Mutter 74 gehalten. Der Abschnitt 70 des Körpers 67 des Bolzens 36 kommt in der Bohrung 58 des zweiten Zinkens 52 zu liegen.
  • Die Bohrung 72 des Bolzens 36 verläuft hierbei in etwa koaxial zu der Bohrung 60 des Körpers 32. Das Betätigungselement 22 liegt frei beweglich in der Bohrung 60 des Körpers 32 bzw. der Bohrung 72 des Bolzens 36.
  • Wird nun die Handhabe 34 in Richtung des Pfeils 78 verschwenkt, wird der erste Zinken 50 des gabelförmigen Abschnitts 48 und damit die Mutter 74 in Richtung des Pfeils 78 um die Längsachse des Bolzens 36 gedreht. Dadurch, dass das Betätigungselement 22 durch die Bohrung 72 des Bolzens 36 verläuft, kann dieser der Drehbewegung des Zinkens 50 und damit der Mutter 74 nicht folgen. Hierdurch wird der erste Zinken 50 und damit die Mutter 74 gegenüber dem Bolzen 36 verdreht. Durch den Eingriff des Innengewindes 76 der Mutter 74 in den Gewindeabschnitt 68 des Bolzens 36 wird dieser in Richtung des Pfeils 80 verschoben.
  • Das Innengewinde 76 der Mutter 74 und der Gewindeabschnitt 68 des Bolzens 36 sind dabei selbsthemmend ausgebildet. Dies bedeutet, der Bolzen 36 verbleibt nach dem Betätigen der Handhabe 34 in die oben genannte Richtung in der geschlossenen Stellung. Zum Überführen in die geöffnete Stellung muss die Handhabe 34 in die umgekehrte Richtung bewegt werden.
  • In 5 ist die Schnittdarstellung aus 4 in geschlossener Stellung dargestellt.
  • Es ist hierbei ersichtlich, dass der Bolzen 36 gegenüber dem Körper 32 verschoben wurde. Die eine Seite der Bohrung 72 des Bolzens 36 drückt jetzt gegen das Betätigungselement 22. Das Betätigungselement 22 wird dadurch auf der der Auflagefläche der Bohrung 72 an dem Betätigungselement 22 gegenüberliegenden Seite gegen die Bohrung 60 des Körpers 32 gedrückt. Hierdurch wird das Betätigungselement 22 in der Bohrung 60 des Körpers 32 sicher verklemmt und kann keine Bewegung mehr in Richtung des Doppelpfeils 82 durchführen.

Claims (11)

  1. Medizinisches Instrument, mit einem Schaft (12), der ein distales und ein proximales Ende (14, 16) aufweist, mit einem Werkzeug (18) am distalen Ende (14) des Schaftes (12), mit einem Griff (26) am proximalen Ende (16) des Schaftes (12), mit einem Betätigungselement (22), durch das das Werkzeug (18) bewegbar ist, und mit einer Verriegelungsvorrichtung (30), die eine Handhabe (34) und ein Klemmelement aufweist, wobei durch die Handhabe (34) das Klemmelement zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegbar ist, und wobei in der ersten Stellung des Klemmelements das Betätigungselement (22) frei bewegbar und in der zweiten Stellung des Klemmelements das Betätigungselement (22) in der Verriegelungsvorrichtung (30) verklemmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement durch die Handhabe (34) verschiebbar in der Verriegelungsvorrichtung (30) gelagert ist.
  2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement als Bolzen (36) ausgebildet ist, der quer zu dem Betätigungselement (22) angeordnet ist.
  3. Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (36) eine Bohrung (72) aufweist, durch die das Betätigungselement (22) verläuft.
  4. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement durch eine Linearbewe gung zwischen der ersten und der zweiten Stellung hin und her bewegbar ist.
  5. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (34) als Schwenkhebel ausgebildet ist.
  6. Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (30) eine Kopplungsvorrichtung aufweist, durch die eine Schwenkbewegung des Schwenkhebels in eine Linearbewegung umwandelbar ist.
  7. Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsvorrichtung durch ein Innengewinde (76) und ein Außengewinde (68) gebildet wird, wobei das eine Gewinde mit der Handhabe (34) in Wirkverbindung steht und das andere Gewinde mit dem Klemmelement in Wirkverbindung steht.
  8. Instrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde (76) und/oder das Außengewinde (68) als mehrgängiges Gewinde ausgebildet sind.
  9. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (26) als Pistolengriff ausgebildet ist.
  10. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel so im Bereich des Griffs (26) angeordnet ist, dass dieser durch einen Finger einer Hand betätigbar ist, die den Griff (26) hält.
  11. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Instrument als Uterusmanipulator (10) ausgebildet ist.
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