DE202004017860U1 - Auszieheinrichtung zum geschützten Herausziehen einer flexiblen Punktionsnadel aus einem Katheter, insbesondere einem Katheter mit flexiblem Verweilschlauch - Google Patents

Auszieheinrichtung zum geschützten Herausziehen einer flexiblen Punktionsnadel aus einem Katheter, insbesondere einem Katheter mit flexiblem Verweilschlauch Download PDF

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Abstract

Auszieheinrichtung zum geschützten Herausziehen einer flexiblen Punktionsnadel (5) aus einem Katheter (1), insbesondere einem Katheter (1) mit flexiblem Verweilschlauch (33), nach dem Punktieren, mit einem Verbindungsabschnitt (31) zum Verbinden der Auszieheinrichtung (3) mit dem Katheter (1) in einem Gebrauchsanfangszustand, einem in einer Führungsbahn (12) geführten Schlitten (9), welcher an dem rückwärtigen Ende der Punktionsnadel (5) angreift und, in dem Gebrauchsanfangszustand maximal nah zu dem Katheter (1) angeordnet ist, und wenigstens einem Federelement (4), das den Schlitten (9) in Richtung einer von dem Katheter (1) maximal entfernten Endposition vorspannt, wobei der Schlitten (9) und/oder das Federelement (4) mittels Rastelementen (21) in der Gebrauchsanfangsposition gehalten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Auszieheinrichtung zum geschützten Herausziehen einer Punktionsnadel aus einem Katheter, insbesondere einem Katheter mit flexiblem Verweilschlauch.
  • In der Medizin werden in verschiedenen Bereichen zur Verabreichung von in Flüssigkeit gelösten oder suspendierten Medikamenten Katheter verwendet, durch die über eine Punktionsstelle die Medikation direkt in das Gewebe oder eine Blutbahn des Patienten verabreicht wird. Dabei muss zum Anlegen des Katheters zunächst ein Zugang zum Gewebe bzw. der Blutbahn des Patienten durch Punktion geschaffen werden. Hierfür sind verschiedentliche Punktionsanordnungen bekannt.
  • Punktionsanordnungen dieser Art sind häufig auch für die eigenständige Anwendung durch den Patienten selbst, beispielsweise für die Insulinverabreichung mit Hilfe einer Insulinpumpe, gedacht.
  • Bei Punktionsanordnungen mit flexiblem Verweilschlauch und einer Punktionsnadel wird zugleich mit dem Aufsetzen des Katheteranschlussstückes die Hautoberfläche und das darunter liegende Gewebe des Patienten durch die Punktionsnadel punktiert und in diesem Zuge der flexible Verweilschlauch in das Gewebe eingebracht. Als Einstichpunkt für die Punktionsanordnung wird dabei häufig der Bauchbereich des Patienten gewählt. Nach dem Einstechen muss die Punktionsnadel zurückgezogen und entfernt werden, und es verbleibt in der Punktionsstelle lediglich der Verweilschlauch. Anschließend wird an das Katheteranschlussstück eine entsprechende Versorgungsleitung und somit eine Medikamentenversorgung angeschlossen. Das Zurückziehen der Punktionsnadel soll zum einen schnell und sicher erfolgen, zum anderen soll die Punktionsnadel dabei nach Möglichkeit nach dem Zurückziehen gekapselt, zumindest aber gegen offenen Zugang geschützt sein, um die Gefahr von Verletzungen mit der mit Körperflüssigkeiten kontaminierten Nadel und damit auch die Gefahr von Infektionen zu verringern, möglichst vollständig auszuschließen.
  • Diesen Ansprüchen soll eine erfindungsgemäße Auszieheinrichtung genügen.
  • Hierzu wird erfindungsgemäß eine Auszieheinrichtung zum geschützten Herausziehen einer flexiblen Punktionsnadel aus einem Katheter, insbesondere einem Katheter mit flexiblem Verweilschlauch, nach dem Punktieren vorgeschlagen, mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Auszieheinrichtung sind in den abhängigen Schutzansprüchen 2 bis 10 angegeben.
  • Der eigentliche „Witz" der erfindungsgemäßen Auszieheinrichtung liegt darin begründet, dass zum Herausziehen der Punktionsnadel aus dem Katheter die Kraft wenigstens eines vor gespannten Federelementes genutzt wird. In einer Gebrauchsanfangsposition greift das Federelement unter Vorspannung an dem Schlitten an, während sich letzterer in einer Führungsbahn befindet. Durch Lösen der Rastmittel wird der Schlitten bzw. das Federelement freigegeben, so dass mittels der Federkraft der Schlitten in seine Endposition verbracht wird. Dabei zieht er an dem rückwärtigen Ende der Positionsnadel und diese damit aus dem Katheter, insbesondere dem Verweilschlauch heraus. Diese Konstruktion schließt Bedienfehler des Anwenders beim Herausziehen der Punktionsnadel aus dem Katheter aus und stellt durch geeignete Wahl des Federelementes eine ausreichende, aber auch nicht zu hohe Kraft sicher, die zum Herausziehen der Punktionsnadel aus dem Katheter erforderlich ist. Der Anwender hat somit keinen direkten Einfluss auf den Nadelzug, weshalb dieser stets reproduzierbar und in der gleichen Weise erfolgt.
  • In einem Gebrauchsanfangszustand wird die die Führungsbahn und den Schlitten aufweisende Auszieheinrichtung an ihrem Verbindungsabschnitt mit einem entsprechend komplementär gestalteten Verbindungsabschnitt des Katheters verbunden. In diesem Gebrauchsanfangszustand wird die aus der Auszieheinrichtung und dem Katheter bestehende Einheit ausgeliefert, so dass ein Anwender den Katheter setzen kann. Nach dem Setzen des Katheters entfernt der Anwender die Sicherheitslasche und betätigt die Rastmittel, so dass die Punktionsnadel mittels des aufgrund der Federkraft zurückbewegten Schlittens aus dem Katheter heraus gezogen wird. Erst dann kann der Anwender die Auszieheinrichtung von dem Katheter lösen. Dann ist der Katheter bereit zum Anschließen einer Versorgungsleitung, und die Auszieheinrichtung mit der Punktionsnadel kann entsorgt werden.
  • Vorzugsweise ist das Federelement durch eine oder mehrere wie in Anspruch 2 angegeben angeordnete Druckfeder(n) gebildet. Ein solches erlaubt eine kompakte Bauweise der Auszieheinrichtung und ist weniger anfällig gegenüber Materialermüdungen als eine Zugfeder, die grundsätzlich jedoch auch in Betracht kommt. Aus Gründen der Symmetrie und der Redundanz werden zwei solche Druckfedern in der Auszieheinrichtung bevorzugt (Anspruch 3)
  • Eine gemäß den Merkmalen des Anspruchs 4 in vorteilhafter Weise weitergebildete Auszieheinrichtung bietet einen sicheren Schutz für die Spitze der Punktionsnadel nach deren Herausziehen, so dass es nicht zu versehentlichen Verletzungen aufgrund unsachgemäßen Behandelns der Punktionsnadel und einer damit verbundenen Infektionsgefahr kommen kann.
  • Eine Ausgestaltung der Auszieheinrichtung, wie sie in Anspruch 5 angegeben ist, ergibt zusätzlich einen „Flaschenzugeffekt", der eine besonders kompakte Bauweise der Auszieheinrichtung erlaubt, da der Schlitten zum Herausziehen der Punktionsnadel aus dem Katheter verglichen mit einer Konstruktion, bei der das rückwärtige Ende der Punktionsnadel direkt an dem Schlitten festgelegt ist, nur den halben Weg zurücklegen muss.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist gemäß Anspruch 6 ein wie dort beschriebener Anschlag vorgesehen. Dieser gibt dem Anwender ein hör- und/oder fühlbares Signal, dass der Schlitten in seiner Endposition angekommen und die Punktionsnadel damit sicher und vollständig aus dem Katheter herausgezogen ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist in Anspruch 7 angegeben. Das gemäß diesem Anspruch vorhandene Sicherheitselement verhindert ein unbeabsichtigtes Lösen der Rastmittel und damit Auslösen des Schlittens. So kann bspw. beim Setzen des Katheters (mit daran befindlicher Auszieheinrichtung) nicht etwa versehentlich die Punktionsnadel bereits aus dem Katheter herausgezogen und der Katheter damit unbrauchbar gemacht werden. Vor dem Auslösen des Schlittens muss der Anwender das Sicherheitselement aktiv entfernen.
  • Um ein verfrühtes Lösen der Auszieheinrichtung von dem Katheter zu verhindern, ist eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 als sinnvoll anzusehen.
  • Eine einfache Möglichkeit, die Einzelteile der erfindungsgemäßen Auszieheinrichtung herzustellen, besteht darin, diese aus Kunststoff zu fertigen, vorzugsweise spritzzugießen (Anspruch 9).
  • Ein gemäß einer in Anspruch 10 angegebenen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehenes Griffstück an der Auszieheinrichtung vereinfacht schließlich ein Abziehen der Auszieheinrichtung von dem Katheter nach erfolgtem Herausziehen der Punktionsnadel aus dem Katheter wie auch das anfängliche Setzen des Katheters.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit den beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
  • 1 in perspektivischer Ansicht eine aus einem Katheter und einer erfindungsgemäßen Auszieheinrichtung zusammengefügte Einheit,
  • 2 in perspektivischer Ansicht den Katheter und die Auszieheinrichtung in von einander getrennter Position nach dem Herausziehen der Punktionsnadel,
  • 3 den Katheter mit aus einem Verbindungsabschnitt herausragendem, rückwärtigen Ende der Punktionsnadel, wobei an dem rückwärtigen Ende der Punktionsnadel ein Halteteil angebracht ist,
  • 4 in einer ähnlichen Darstellung wie in 1 die Einheit aus Katheter und Auszieheinrichtung mit von der Auszieheinrichtung abgehobener Gehäusekappe im Gebrauchsanfangszustand,
  • 5 eine der 4 vergleichbare Darstellung mit in der Endposition befindlichem Schlitten der Auszieheinrichtung nach dem Herausziehen der Punktionsnadel (ohne die Gehäuseklappe),
  • 6 in eine Explosionsdarstellung von unten den Katheter sowie die Auszieheinrichtung und
  • 7 schematisch in einer Schnittdarstellung das Halteteil sowie dessen Befestigung an dem rückwärtigen Ende der Punktionsnadel.
  • In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Auszieheinrichtung dargestellt. Gleiche Elemente sind dabei mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Eine erfindungsgemäße Auszieheinrichtung ist hier als Nadelzugeinheit 3 bezeichnet und in einem Gebrauchsanfangszustand an einem Katheter 1 festgelegt. Der Katheter 1 ist mit einer Klebeplatte 2 verbunden, mit Hilfe derer er nach dem Setzen auf der Hautoberfläche eines Patienten fixiert werden kann. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Katheter 1 ein Katheter mit einem flexiblen Verweilschlauch 33, durch den zum Setzen des Katheters 1 eine Punktionsnadel 5 durchgeführt ist und mit ihrer Spitze aus dem freien Ende des Verweilschlauches 33 herausragt.
  • Über zusammenwirkende Verbindungsabschnitte 31, 32 der Nadelzugeinheit 3 bzw. 32 des Katheters 1 sind die beiden Elemente miteinander verbunden. Der Verbindungsabschnitt 32 des Katheters 1 ist dabei ein kreiszylindrischer Zapfen, der Verbindungsabschnitt 31 der Nadelzugeinheit 3 eine entsprechend komplementär geformte Buchse. Im Gebrauchsanfangszustand ragt das rückwärtige Ende der Punktionsnadel 5 aus einer zentral in dem zapfenförmigen Verbindungsabschnitt 32 des Katheter 1 geführten Öffnung heraus.
  • Die Nadelzugeinheit 3 weist eine Grundplatte 10 auf. In dieser Grundplatte 10 ist eine Führungsbahn 12 gestaltet, in welcher ein Schlitten 9 von einem dem Verbindungsabschnitt 31 zugewandten, vorderen Ende in Richtung eines dem Verbindungsabschnitt 31 maximal abgewandten hinteren Endes geführt laufen kann. Der Schlitten 9 ist in die Führungsbahn 12 eingesetzt. An dem Schlitten 9 sind an seiner rechten wie linken Seite Zapfen angeordnet, auf die Druckfedern 4 an einem Ende aufgesetzt sind. Mit dem jeweils anderen Ende liegen die Druckfedern 4 an einem an der Grundplatte 10 ausgebildeten Anschlag an. Der Schlitten 9 weist Rasthaken 21 auf, welche in an der Grundplatte 10 befindlichen Rücksprüngen 22 einrasten, wenn sich der Schlitten 9 in der vorderen Gebrauchsanfangsposition befindet. An den Haken 21 sind Hakenverlängerungen 16 angeformt, deren Funktion später näher beschrieben wird.
  • Der Schlitten 9 weist eine Mitnahmekontur 11 auf, welche eine rundgeführte Aufnahmerille zur Aufnahme eines Abschnittes des rückwärtigen Endes der Punktionsnadel 5 aufweist. In der Gebrauchsanfangsposition ist das rückwärtige Ende der Punktionsnadel 5 um die Mitnahmekontur 11 des Schlittens 9 herumgelegt und mit einem an ihrem äußerst rückwärtigen Ende befestigten, im wesentlichen kreiszylinderförmigen Halteteil 7 in einer entsprechend geformten Ausnehmung an der Grundplatte 10 festgelegt. In der Führungsbahn 12 befinden sich weiterhin Stege 13, eine Wippe 14 sowie ein Anschlag 15. Die Funktion dieser Elemente wird weiter unten erläutert.
  • Die Nadelzugeinheit 3 weist ferner eine Gehäusekappe 30 auf, an der ein Griff 20 einstückig angeformt ist. An der Gehäusekappe 30 sind rechts und links, in den Bereichen, in denen in der Gebrauchsanfangsposition des Schlittens 9 die Hakenverlängerungen 16 liegen, Hebel 8 gebildet. Diese sind durch entsprechende Aussparungen im Material der Gehäusekappe bzw. als Gelenke dienende Materialstege geformt. Schließlich ist in der Gehäusekappe 30 eine Sicherheitslasche 19 gebildet.
  • Die erfindungsgemäße Nadelzugeinheit 3 funktioniert folgendermaßen:
  • In der Gebrauchsanfangsposition befindet sich der Schlitten 9 in einer dem Katheter 1 maximal zugewandten Anfangsstellung, nahe dem Verbindungsabschnitt 31. In dieser Position sind die Druckfedern 4 gespannt, die Haken 21 greifen in die Hintergriffe 22 in der Grundplatte 10 ein, so dass der Schlitten 9 in dieser Position unter Vorspannung festgelegt ist. Der Schlitten 9 befindet sich dabei in der Führungsbahn 11. Das rückwärtige Ende der Punktionsnadel 5 ist mit dem Halteteil an der Grundplatte 10 festgelegt, wobei die Punktionsnadel 5 in dieser Position mit ihrem vorderen, spitzen Ende in den Katheter 1 hinein und aus dem freien Ende des flexiblen Verweilschlauches 33 hinausragt.
  • In dieser Position sind der Katheter 1 und die Nadelzugeinheit 3 mit dem Katheter fest verriegelt. Hierzu greift ein an der Wippe 14 auf der Unterseite der Grundplatte 10 ausgebildeter Haken in einem entsprechenden Hintergriff 18 an dem Katheter 1 ein.
  • In dieser Position kann der Anwender den Katheter durch Eindrücken der Punktionsnadel 5 und des Verweilschlauches 33 in das Gewebe setzen. Ist der Katheter 1 einmal richtig gesetzt, muss die Punktionsnadel 5 aus diesem entfernt werden. Dazu muss der Anwender zunächst die Sicherheitslasche 19 abreißen bzw. umbiegen. Diese Sicherheitslasche 19 weist auf ihrer Unterseite Sicherheitsstege 17 auf, die in ihrer montierten Stellung in den Raum zwischen den beiden Haken 21 des Schlittens 9 formschlüssig eingreifen. Dadurch verhindert die Sicherheitslasche ein frühzeitiges Auslösen der gespannten Druckfedern 4, auch ein Auslösen aufgrund von Materialermüdung.
  • Ist die Sicherheitslasche 19 dann entfernt, kann der Anwender die in der Gehäusekappe 30 ausgebildeten Hebel 8 nach innen drücken. Dabei drücken die Hebel 8 auf die Hakenverlängerungen 16 und drücken die Haken 21 auf einander zu. Dies wiederum löst die Haken 21 aus den Hintergriffen 22, so dass der Schlitten 9 getrieben von der Kraft der Druckfedern 4 in der Führungsbahn 12 in Richtung seiner Endposition verfährt. Dabei fährt der Schlitten 9 zunächst über die Wippe 14, die mit als Gelenk wirkenden Stegen 13 an die Grundplatte 10 angebunden ist. Dabei drückt der Schlitten 9 die Wippe 14 nach unten, so dass deren auf der Unterseite angeordneter Haken aus dem Hintergriff 18 an dem Katheter 1 gelöst wird. Schließlich schlägt der Schlitten 9 in seiner Endposition an dem Anschlag 15 an. Dies erzeugt ein hörbares Geräusch sowie ein spürbares Vibrieren. An diesen beiden Signalen erkennt der Anwender, dass der Schlitten 9 sicher in seiner Endposition angekommen ist und die Punktionsnadel 5 gezogen ist. Die Fahrstrecke des Schlittens 9 ist dabei so bemessen, dass das spitze, vordere Ende der Punktionsnadel 5, wenn sich der Schlitten 9 in seiner Endposition befindet, vollständig aus dem Katheter 1 gezogen unterhalb der Gehäusekappe 30 ge schützt angeordnet ist. Da der in seiner Endposition befindliche Schlitten 9 die Wippe 14 weiterhin nach unten drückt, ist die formschlüssige Verbindung zwischen der Nadelzugeinheit 3 und dem Katheter 1 gelöst, die Nadelzugeinheit 3 kann abgezogen und sicher entsorgt werden.
  • Nachfolgend wird nun noch einmal die Montage der aus der erfindungsgemäßen Nadelzugeinheit 3 und dem Katheter 1 befindlichen Einheit in ihrer Gebrauchsanfangsposition beschrieben. Auf das aus dem Katheter 1 herausragende Ende der Punktionsnadel 5 wird ein ringförmiges Element des das Halteteils 7 aufgesetzt oder umspritzt. Hierzu wird das rückwärtige Ende der Punktionsnadel 5 durch eine innerhalb einer Ringebene liegende Bohrung geschoben oder umspritzt.
  • Nun wird die Grundplatte 10 auf den Katheter 1 aufgeschoben und verrastet durch den unterseitig auf der Wippe 14 angeordneten Haken mit dem Katheter 1, in dem der Haken in dem Hintergriff 18 an dem Katheter 1 eingreifen. Anschließend werden die beiden Druckfedern 4 eingelegt und mit dem Schlitten 9 gespannt, indem der Schlitten 9 in Richtung des vorderen Endes (in Richtung des Verbindungsabschnittes 31) der Grundplatte 10 geschoben wird. Dabei rastet der Schlitten 9 mit seinen Haken 21 in den entsprechenden Hintergriffen 22 in der Grundplatte 10 ein. Darauf folgend wird die unter dem Schlitten 9 liegende Punktionsnadel 5 an dem rückwärtigen Ende ergriffen, um die Mitnahmekontur 11 des Schlittens 9 herumgeführt; und das Ringelement des Halteteils 7 wird in die entsprechende Ausnehmung in der Grundplatte 10 eingebracht. Jetzt wird das aus dem Halteteil 7 herausragende, freie Ende der Punktionsnadel 5 ergriffen und die Nadel aus dem gesamten Katheter so weit herausgezogen, dass sämtliche zuvor eingebrachten plastischen Verformungen der Punktionsnadel 5 herausgezogen werden. Bei diesem Vor gang legt sich die Punktionsnadel 5 auch der Kontur des Schlittens 9 exakt an. Jetzt wird ein innerer Zylinder des Halteteils 7 in die Zentralöffnung des Ringelementes eingedrückt (vgl. 7a, 7b) und somit die Punktionsnadel 5 durch Umbiegen (Biegung 6) in dem Halteteil 7 derart plastisch verformt, dass sich eine feste Verbindung ergibt. Der überschüssige Teil der Punktionsnadel 5, welcher nun aus dem Halteteil 7 herausragt, wird abgetrennt und entfernt. Schließlich wird von oben die Gehäusekappe 30 auf die Grundplatte 10 aufgebracht und durch eine formschlüssige Verbindung, bspw. thermisches oder Ultraschall-Schweißen oder Kleben mit der Grundplatte verbunden. Anschließend ist die aus Katheter 1 und Nadelzugeinheit 3 bestehende Einheit in ihrer Gebrauchsanfangsposition gebrauchsbereit.
  • 1
    Katheter
    2
    Klebeplatte
    3
    Nadelzugeinheit
    4
    Druckfeder
    5
    Punktionsnadel
    6
    Biegung
    7
    Halteteil
    8
    Auslösehebel
    9
    Schlitten
    10
    Grundplatte
    11
    Mitnahmekontur
    12
    Führungsbahn
    13
    Steg
    14
    Wippe
    15
    Anschlag
    16
    Hakenverlängerung
    17
    Sicherheitssteg
    18
    Hintergriff
    19
    Sicherheitslasche
    20
    Griff
    21
    Haken
    22
    Hintergriff
    30
    Gehäusekappe
    31
    Verbindungsabschnitt
    32
    Verbindungsabschnitt
    33
    Verweilschlauch

Claims (10)

  1. Auszieheinrichtung zum geschützten Herausziehen einer flexiblen Punktionsnadel (5) aus einem Katheter (1), insbesondere einem Katheter (1) mit flexiblem Verweilschlauch (33), nach dem Punktieren, mit einem Verbindungsabschnitt (31) zum Verbinden der Auszieheinrichtung (3) mit dem Katheter (1) in einem Gebrauchsanfangszustand, einem in einer Führungsbahn (12) geführten Schlitten (9), welcher an dem rückwärtigen Ende der Punktionsnadel (5) angreift und, in dem Gebrauchsanfangszustand maximal nah zu dem Katheter (1) angeordnet ist, und wenigstens einem Federelement (4), das den Schlitten (9) in Richtung einer von dem Katheter (1) maximal entfernten Endposition vorspannt, wobei der Schlitten (9) und/oder das Federelement (4) mittels Rastelementen (21) in der Gebrauchsanfangsposition gehalten ist.
  2. Auszieheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Federelement (4) wenigstens eine zwischen einer im Gebrauchsanfangszustand dem Katheter (1) zugewandten Anlagefläche der Auszieheinrichtung (3) und einer an dem Schlitten (9) befindlichen Anlagefläche angeordnete, im Gebrauchsanfangszustand gespannte Druckfeder ist.
  3. Auszieheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei oder mehrere entsprechend angeordnete Druckfedern aufweist.
  4. Auszieheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zumindest in einem Bereich in dem nach einem Herausziehen der Punktionsnadel (5) aus dem Katheter (1) die Spitze der Punktionsna del (5) liegt, eine Abdeckung (30) zur gedeckten Aufnahme der Spitze der Punktionsnadel (5) aufweist.
  5. Auszieheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das rückwärtige Ende der Punktionsnadel (5) an einem bei mit dem Katheter (1) verbundener Auszieheinrichtung (3) relativ zu dem Katheter (1) positionsfesten Abschnitt der Auszieheinrichtung (3) unter Ausbildung einer Schlaufe festgelegt ist und der Schlitten (9) mit einem Abschnitt (11) an der Schlaufe der Punktionsnadel (5) angreift.
  6. Auszieheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Führungsbahn (12) ein Anschlag (15) angeordnet ist, gegen den der Schlitten (9) in einer Endposition (bei maximal entspanntem Federelement (4) hör- und/oder fühlbar anschlägt.
  7. Auszieheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Sicherheitselement (19) aufweist, welches in der Gebrauchsanfangssituation so angebracht ist, dass es ein unbeabsichtigtes Lösen der Rastmittel (21) verhindert und aktiv vom Anwender entfernt werden muss.
  8. Auszieheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Rastelemente (14, 18) zum Verrasten des Verbindungsabschnittes (31) mit einem passenden Gegenabschnitt (32) des Katheters (1) aufweist sowie Mittel zum Lösen der Rastelemente (14, 18) zum Entfernen der Auszieheinrichtung (3) von dem Katheter (1), wobei die Mittel zum Lösen der Rastelemente (14, 18) durch Bewegen des Schlittens (9) in seine von dem Katheter (1) maximal entfernte Endposition aktivierbar sind.
  9. Auszieheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Schlitten (9) und die Führungsbahn (12) aus Kunststoff bestehen, vorzugsweise aus diesem Material spritzgegossen sind.
  10. Auszieheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Griffstück (20) zum Abziehen der Auszieheinrichtung (3) von dem Katheter (1) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7955306B2 (en) 2006-06-02 2011-06-07 Roche Diagnostics International Ag Arrangement for introducing a liquid into the body of a patient

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US7955306B2 (en) 2006-06-02 2011-06-07 Roche Diagnostics International Ag Arrangement for introducing a liquid into the body of a patient

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