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Die
Erfindung betrifft einen Bausatz vorzugsweise für Vorwandinstallationen.
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Derzeit
gibt es in der Sanitärtechnik
eine Vielzahl von Installationssystemen, die die Montage von Sanitärobjekten
und Trink- und Abwasserinstallationen ermöglichen, vereinfachen oder
erleichtern. Diese Installationssysteme stellen unter anderem Traversen
innerhalb der Tragwerke und Montageelemente bereit, so dass daran
Wandwinkel befestigt werden können,
die die Schnittstelle zwischen Keramik und Trinkwasserinstallationssystemen
bilden.
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Die
herkömmlichen
Traversen haben die folgenden Nachteile. Zunächst müssen die Traversen unter Anwendung
von speziellem Werkzeug innerhalb des Tragwerks bzw. Montageelementes
befestigt werden. Der Installateur ist deshalb immer an spezielles
Werkzeug gebunden, welches er für
die Installation mit sich führen
muss. Ferner ist keine Tiefeneinstellung der Traverse möglich und
damit auch keine Tiefenverstellung der Wandwinkel. Bei variierenden
Beplankungsdicken ist der Wandwinkel dann zu kurz oder zu lang,
und eine Kürzung
des Wandwinkels durch Trennschneiden oder Verlängerung durch entsprechende
Adapter ist erforderlich. Oft ist auch keine diskrete Höhenverstellung
möglich,
sondern lediglich eine Höhenverstellung
in äquidistanten Intervallen.
Jedoch ist bei einer Vielzahl von WT- und Urinalkeramiken mit den
unterschiedlichsten geometrischen Anschlussanforderungen eine stufengebundene
Höheneinstellung
nicht sinnvoll. Insgesamt sind viele Traversenbefestigungen schraubengebunden und
benötigen
spezielle Schnittstellen, die sich von den Standard-Schnittstellen
des Tragwerks unterscheiden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile herkömmlicher
Installationssysteme zu beseitigen und insbesondere einen verbesserten
Bausatz für
Vorwandinstallationen bereitzustellen, der den heutigen Anforderungen
von Installationssystemen zur Montage von Sanitärobjekten, Trinkwasser- und
Abwasserinstallationen gerecht wird.
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Um
diese Aufgabe zu lösen,
stellt die Erfindung einen Bausatz, vorzugsweise für Vorwandinstallationen,
mit einem Führungsprofilkörper, einem Befestigungskörper und
einem mit dem Befestigungskörper
verbindbaren Verriegelungskörper
bereit, wobei der Befestigungskörper
und der Verriegelungskörper
in verbundenem Zustand ein gegenüber dem
Führungsprofilkörper eine
bewegliche, vorzugsweise verschiebliche Einheit bilden, und wobei
der Verriegelungskörper
von einer ersten Stellung, in der die bewegliche Einheit gegenüber dem
Führungsprofilkörper verstellbar
ist, in eine zweite Stellung, in der die bewegliche Einheit gegenüber dem
Führungsprofilkörper festgelegt
ist, überführbar ist.
Innerhalb des Führungsprofilkörpers kann
die bewegliche Einheit in der ersten Stellung in eine beliebige
Position gefahren werden und dann ohne Einsatz eines speziellen Werkzeugs
durch Überführen des
Verriegelungskörpers
in die zweite Stellung am Führungsprofilkörper festgelegt
werden. Damit ist die bewegliche Einheit gegenüber dem Führungsprofilkörper stufenlos
verstellbar. Da der Installateur kein spezielles Werkzeug mit sich
führen
muss, erhöht
sich die Montagefreundlichkeit des erfindungsgemäßen Bausatzes gegenüber herkömmlichen
Installationssystemen erheblich.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist der Verriegelungskörper
durch Verdrehung von der ersten in die zweite Stellung überführbar. Dadurch
wird die Überführungsbewegung
des Verriegelungskörpers
gegenüber
dem Befestigungskörper
von einer Führungs-
bzw. Verstellungsbewegung der zu montierenden Anordnung entkoppelt. Ein
unbeabsichtigtes Verstellen der beweglichen Einheit in dem Führungsprofilkörper beim Überführen des
Verriegelungskörpers
von der ersten in die zweite Stellung wird dadurch verhindert.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die bewegliche Einheit in der ersten Stellung des Verriegelungskörpers gegenüber dem
Führungsprofilkörper unter
Vorspannung verklemmt, jedoch beweglich. Bei einer senkrechten Montage
eines Führungsprofilkörpers rutscht
die bewegliche Einheit dadurch allein durch ihre Gewichtskraft nicht
nach unten, sonder bleibt in Position. Bei geringem Kraftaufwand
kann die bewegliche Einheit jedoch entlang des Führungsprofilkörpers verstellt
werden. Dadurch wird der Bedienkomfort und die Montagefreundlichkeit
des erfindungsgemäßen Bausatzes
weiter verbessert. Auch eine ungewollte Bewegung der beweglichen
Einheit in dem Führungsprofilkörper wird
dadurch unterbunden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
bewegliche Einheit in der zweiten Stellung des Verriegelungskörpers gegenüber dem
Führungsprofilkörper klemmbefestigt.
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Dadurch
kann insbesondere eine dauerfeste Verbindung zwischen der beweglichen
Einheit und dem Führungsprofilkörper gewährleistet
werden, die auf die gesamte Lebensdauer des installierten Systems
ausgelegt ist.
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Die
Führungsgenauigkeit
der beweglichen Einheit gegenüber
dem Führungsprofilkörper sowie die
Stabilität
der gesamten Anordnung werden dadurch verbessert, dass der Führungsprofilkörper zumindest
eine Führungsnut
umfasst.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Führungsnut im Querschnitt ein
Schwalbenschwanzprofil auf. So wird die bewegliche Einheit im Führungsprofilkörper, außer in einer
Führungsrichtung,
in der Verstellung möglich
sein soll, formschlüssig
gesichert. Bei einer Kraft, die die bewegliche Einheit von dem Führungsprofilkörper wegbewegt,
werden entsprechende Abschnitte der beweglichen Einheit gegen die
schrägen
Flanken des Schwalbenschwanzprofils gepresst, und die bewegliche
Einheit wird zusätzlich
gesichert.
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Die
Führungspräzision und
Montagegenauigkeit des erfindungsgemäßen Bausatzes lässt sich weiter
verbessern, wenn der Führungsprofilkörper zumindest
zwei Führungsabschnitte
aufweist, entlang derer die bewegliche Einheit in der ersten Stellung
in einer ersten Führungsrichtung
geführt
wird.
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In
einer besonders kostengünstigen
Ausführung
der beweglichen Einheit weist die bewegliche Einheit Federabschnitte
auf, die in einer ersten Stellung des Verriegelungskörper an
den Führungsabschnitten
unter Eigenspannung anliegen und in der zweiten Stellung des Verriegelungskörpers unter
zusätzlicher
Spannung gegen die Führungsabschnitte gepresst
werden.
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Die
Festigkeit der Verbindung zwischen der beweglichen Einheit und dem
Führungsprofilkörper wird
dadurch weiter erhöht,
dass die Federabschnitte sich im Wesentlichen in entgegengesetzten
Richtungen von den Führungsabschnitten
des Führungsprofilkörpers abstützen.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist der Verriegelungskörper durch
Drehung um etwa 90° von
der ersten in die zweite Stellung überführbar. Dadurch wird die Bedienungsfreundlichkeit
der beweglichen Einheit weiter verbessert.
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Insbesondere
wird dadurch eine einfache Kontrolleinrichtung zur Überwachung
der tatsächlichen
Stallung des Verriegelungskörpers
geschaffen.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Bausatzes weist der Verriegelungskörper zumindest
einen Abschnitt auf, der zwischen den Federabschnitten des Befestigungskörpers angeordnet
ist.
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Zur
Verbindung der beweglichen Einheit mit einem weiteren gesonderten
Bauteil ist es hilfreich, wenn der Befestigungskörper einen mit dem Führungsprofilkörper verbundenen
Kopf und einen sich vom Kopf erstreckenden Schaft aufweist.
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Zur
Bestimmung verschiedener Ansatz- und Anlageflächen für gesonderte Montagelemente
z. B. Wandstücke
ist es von Vorteil, wenn der Kopf des Befestigungskörpers in
einer Ansicht eine im Wesentlichen rechteckige, vorzugsweise quadratische
Form aufweist.
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Zur
Montage eines weiteren Bauteils an der beweglichen Einheit ist es
hilfreich, wenn der Schaft eine Aufnahme für ein weiteres Bauteil umfasst.
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Ein
besonders bevorzugter Führungsprofilkörper weist
einen im Wesentlichen rechteckigen, vorzugsweise quadratischen Umfang
mit vier Anlageseiten, vorzugsweise zur Anlage eines Wandteils auf.
Dabei sind die der zur Anlage des Wandteils bestimmten Anlageseite
benachbarten Seiten als Führungsseiten
zur Führung
der beweglichen Einheit besonders geeignet.
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Dazu
ist es von Vorteil, wenn auf jeder der vier Anlageseiten des Führungsprofilkörpers eine Führungsnut
vorgesehen ist.
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Um
zu bestimmen, ob die bewegliche Einheit ordnungsgemäß montiert
ist bzw. in welcher Stellung sich der Verriegelungskörper gegenüber dem
Befestigungskörper
befindet, ist es von Vorteil, wenn der Befestigungskörper einen
Anlageabschnitt aufweist, der fluchtend zu einer Anlageseite des
Führungsprofilkörpers verläuft.
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Ein
einfacher Kontrollmechanismus zur Anzeige und Überprüfung in welcher Stellung sich
der Verriegelungskörper
gegenüber
dem Befestigungskörper
befindet, ist es hilfreich, wenn der Verriegelungskörper einen
Anlageabschnitt aufweist, der in der ersten Stellung über den
Anlageabschnitt des Befestigungskörpers hervorsteht und in der
zweiten Stellung fluchtend zu dem Anlageabschnitt des Befestigungskörpers verläuft.
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Die
Einstellmöglichkeiten
und die Anwendungsvielfalt des erfindungsgemäßen Bausatzes lässt sich
dadurch verbessern, dass das gesonderte Bauteil in der Aufnahme
in einer zweiten Führungsrichtung
verstellbar ist.
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Eine
nahezu unbegrenzte Verstellfreiheit des erfindungsgemäßen Bausatzes
ergibt sich dadurch, dass die zweite Führungsrichtung im Wesentlichen senkrecht
zur ersten Führungsrichtung
verläuft.
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Die
wesentlichen Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
werden nachstehend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen:
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1a zeigt
eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Führungsprofilkörpers.
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1b zeigt
den Querschnitt des erfindungsgemäßen Führungsprofilkörpers.
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2a zeigt
eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Befestigungskörper.
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2b zeigt
den Schnitt I-I durch den in 2a gezeigten
Befestigungskörper.
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2c zeigt
die Unteransicht des in 2a gezeigten
Befestigungskörpers.
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3a zeigt
eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Verriegelungskörper.
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3b zeigt
den Schnitt II-II durch den in 3a gezeigten
Verriegelungskörper.
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3c zeigt
die Unteransicht des in 3a gezeigten
Verriegelungskörpers.
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4a zeigt
eine Explosionsansicht der zu verbindenden Befestigungs- und Verriegelungskörper auf
die jeweilige Oberseite.
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4b zeigt
eine Explosionsansicht der zu verbindenden Befestigungs- und Verriegelungskörper mit
Sicht auf die jeweilige Unterseite.
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4c zeigt
eine Draufsicht auf die verbundenen Befestigungs- und Verriegelungskörper, wobei sich
der Verriegelungskörper
in der ersten Stellung befindet.
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4d zeigt
eine Vorderansicht der miteinander verbundenen Befestigungs- und
Verriegelungskörper,
wobei sich der Verriegelungskörper
in der ersten Stellung befindet.
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5 zeigt
eine in einem Führungsprofilkörper angeordnete
bewegliche Einheit bestehend aus Befestigungskörper und Verriegelungskörper, wobei sich
der Verriegelungskörper
in der ersten Stellung befindet.
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6 zeigt
einen beispielhaften Anwendungsfall unter Verwendung des erfindungsgemäßen Bausatzes.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung.
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Nachstehend
werden die Komponenten des erfindungsgemäßen Bausatzes mit Bezug auf
die 1a bis 4d ausführlich beschrieben.
Positionale Angaben wie rechts, links, oben, unten, etc. dienen
dabei dem besseren Verständnis
der Beschreibung und sind lediglich in Bezug auf die jeweilige Ansicht
in der beschriebenen Zeichnung zu verstehen.
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1a zeigt
die Seitenansicht des erfindungsgemäßen Führungsprofilkörpers 1.
Der Führungsprofilkörper 1 ist
ein im Wesentlichen spiegelsymmetrischer Körper.
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1b zeigt
einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Führungsprofilkörpers 1.
Der Führungsprofilkörper 1 weist
einen im Wesentlichen rechteckigen, vorzugsweise quadratischen Umfang auf.
Eine Anlageseite wird durch zwei Anlageflächen 11 gebildet,
die jeweils zueinander fluchten und im Wesentlichen in einer Ebene
liegen. Zwei über
Eck benachbarte, senkrecht aufeinanderstehende Anlageflächen 11 sind
durch eine zu beiden Anlageflächen 11 in
etwa 45° geneigte
Eckschräge
verbunden.
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Zwischen
zwei sich in einer Ebene befindlichen, fluchtend zueinander verlaufenden
Anlageflächen 11 ist
eine jeweilige Führungsnut
mit Schwalbenschwanzprofil vorgesehen. Im Querschnitt des Führungsprofilkörpers 1 schließt – über die
Kante 12 – eine
Abstützfläche 13 in
spitzem Winkel an die Anlagefläche 11 an,
d. h. die Anlagefläche 11 und
die unmittelbar daran angrenzende Abstützfläche 13 schließen zusammen
einen spitzen Winkel ein. Wiederum über einen spitzen Winkel geht
die Abstützfläche 13 über eine
weitere Kante in den ausgehend von der Längsachse 10 des Führungsprofilkörpers 1 konvex
gewölbten
Nutboden 14 über.
Ausgehend von der Nutmitte verläuft
das Profil des Führungsprofilkörpers 1 im
Querschnitt spiegelsymmetrisch zu dem eben beschriebenen Abschnitt,
wie in 1b anschaulich gezeigt wird.
Insgesamt weist der Führungsprofilkörper 1 vorzugsweise
vier Anlageseiten auf, mit insgesamt vier durch die Anlageflächen 11 und
die Eckschrägen 15 begrenzten
Vorsprüngen und
den zwischen den Vorsprüngen
liegenden Nuten, die parallel zur Längsachse 10 in Längsrichtung des
Führungsprofilkörpers 1 verlaufen.
Der Querschnitt des Führungsprofilkörpers 1 ist
vollumfänglich mit
den sich an allen vier Anlageseiten wiederholenden Konturen geschlossen.
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2a zeigt
eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Befestigungskörper 2.
Er besteht aus einem in dieser Ansicht im Wesentlichen quadratisch
erscheinenden Kopf 21 und einem sich von einer Kante des
Kopfes 21 im Wesentlichen senkrecht erstreckenden Schaft 22.
Mittig ist im Abschnitt des Kopfes 21 eine von den Federabschnitten 23 umrandete Öffnung zur
Aufnahme eines später
beschriebenen Spreizkörpers 33 des
Verriegelungskörpers 3 vorgesehen.
Der ganze Befestigungskörper 2 ist
bevorzugt ein einzelnes Kunststoff-Spritzgussteil. Die von den Federabschnitten 23 umrandete Öffnung im Kopf 21 des
Befestigungskörpers 2 hat
im Wesentlichen eine ovale Form, in die die von den Federabschnitten 23 hervorstehenden
Vorsprünge 28 hineinragen.
Um den Federabschnitten 23 federnde Eigenschaften zu verleihen,
sind die Federabschnitte 23 aus dem Material des Kopfteils 21 des
Befestigungskörpers 2 herausgeschnitten.
Dabei entstehen die sich in Längsrichtung
des Befestigungskörpers 2 erstreckenden
Längsschlitze 9,
die jeweils über
mittige Durchbrüche
in die von den Federabschnitten 23 umrandete Öffnung übergehen.
Am rechten Rand wird der Kopf 21 des Befestigungskörpers 2 durch
die Anlagefläche 30 begrenzt.
Der Kopf 21 weist zwischen der Anlagefläche 30 und der Kante,
von der sich der Schaft 22 erstreckt, im Wesentlichen dieselbe
Breite auf, wie der Führungsprofilkörper 1.
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2b zeigt
den Schnitt I-I durch den in 2a gezeigten
Befestigungskörper.
Am Kopf 21 des Befestigungskörpers 2 stehen die
Federabschnitte 23 nach oben hervor. Die Federabschnitte 23 weisen
jeweils die zum Kopfteil 21 des Befestigungskörpers 2 weisenden
Anpressflächen 24 auf,
die vorgesehen sind, um mit den Abstützflächen 13 einer Führungsnut
des Führungsprofilkörpers 1 in
Anlage gebracht zu werden. Im Querschnitt weist der Kopf 21 des
Befestigungskörpers 2 eine
dem Profil der Führungsnut
des Führungsprofilkörpers 1 angepasste
Kontur auf. Die Führungsflächen 25,
die mit den zum Kopfteil 21 weisenden Anpressflächen 24 einen spitzen
Winkel einschließen,
sind dafür
vorgesehen, um auf den Anlageflächen 11 des
Führungsprofilkörpers 1 anzuliegen
und gegebenenfalls zu gleiten. Ausgehend von der Mittelachse der Öffnung im
Kopfteil 21 des Befestigungskörpers 2 erstrecken
sich außerhalb
der Führungsflächen 25 die
Abstützflächen 26,
die mit den Führungsflächen 25 einen
stumpfen Winkel von vorzugsweise 45° einschließen. Die Abstützflächen 26 sind
dafür vorgesehen,
um an den Eckschrägen 15 des
Führungsprofilkörpers 1 anzuliegen
und gegebenenfalls darauf zu gleiten. Die gewölbten, unteren Enden der Federabschnitte 23 sind auf
die Kontur des Nutbodens 14 abgestimmt. Insgesamt ist die
zwischen den schrägen
Abstützflächen 26 des
Befestigungskörpers 2 liegende
Kontur des Kopfteils 21 genau auf die zwischen zwei Eckschrägen 15 einer
Anlageseite eines Führungsprofilkörpers 1 liegende
Kontur, insbesondere die Kontur der Führungsnut, abgestimmt. Im Schaft 22 des
Befestigungskörpers 2 erstreckt
sich ein in Längsrichtung des
Befestigungskörpers 2 verlaufendes
Langloch 27, das über
die volle Breite des Schafts 22 reicht und als Aufnahme
für beispielsweise
einen Bolzen oder dgl. ausgebildet ist. Der Bolzen kann in der Aufnahme 27 in
der Längsrichtung
des Befestigungskörpers 2 über die
Länge des
Schafts 22 stufenlos verstellt werden.
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2c zeigt
eine Sicht auf die Unterseite des erfindungsgemäßen Befestigungskörpers 2.
Dargestellt sind wiederum, ausgehend von der Mittelachse der Öffnung im
Kopfteil 21 des Befestigungskörpers 2, die die Öffnung umrandenden,
freigeschnittenen Federabschnitte 23 mit den Vorsprüngen 28,
die Führungsflächen 25 und
die schrägen
Abstützflächen 26.
An der dem Schaft 22 gegenüberliegenden Seite ist der
Kopf 21 des Befestigungskörpers 2 durch die
Anlagefläche 30 begrenzt.
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3a zeigt
eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Verriegelungskörper 3,
bestehend aus dem Ausrichtkörper 31,
der einen im Wesentlichen rechteckigen, vorzugsweise quadratischen
Umfang aufweist, dem Hebel 32, der senkrecht von einer Kante
des Ausrichtkörpers 31 über den
Ausrichtkörper 31 hervorsteht
und dem später
beschriebenen Spreizkörper 33 mit
Ausbeulungen 34. Die Kanten des im Wesentlichen rechteckigen
Ausrichtkörpers sind
abgerundet. Aus der Ebene der Oberseite des Ausrichtkörpers 31 ist
eine im Wesentlichen kreisförmige
Aussparung 36 herabgesetzt. Der Hebel 32 steht
radial zur Drehachse 35 des Verriegelungskörpers 3 über eine
Kante des Ausrichtkörpers 31 hervor.
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3b zeigt
den Schnitt II-II durch den in 3a gezeigten
Verriegelungskörper 3.
An der Unterseite des Verriegelungskörpers 3 ist der sich
entlang der Drehachse 35, senkrecht von der Unterseite des
Verriegelungskörpers
erstreckende Spreizkörper 33 mit
seitlichen Ausbeulungen 34 angeordnet. Der Spreizkörper 33 ist
dazu vorgesehen, zwischen den Federabschnitten 23 des Befestigungskörpers 2 in der
dafür vorgesehenen Öffnung aufgenommen
zu werden. Die Unterseite des Verriegelungskörpers 3 ist dazu vorgesehen,
um an der Kopfoberseite des Befestigungskörpers 2 anzuliegen.
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3c zeigt
die Unterseite des erfindungsgemäßen Verriegelungskörpers 3,
insbesondere die ovale Kontur des Spreizkörpers 33, mit den
radial zur Drehachse 35 des Verriegelungskörpers 3 von
der schmalen Seite des Ovals des Spreizkörpers 33 abstehenden
Ausbeulungen 34. Der Hebel 32 erstreckt sich senkrecht
zu der längeren
Achse des Ovals des Spreizkörpers 33,
in Verlängerung
einer der die Ausbeulungen 34 verbindenden Linie, durch
die Drehachse 35 des Verriegelungskörpers 3.
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4a zeigt
eine Explosionsdarstellung der zu verbindenden Befestigungs- bzw.
Verriegelungskörper 2 bzw. 3 mit
Sicht auf die jeweilige Oberseite.
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4b zeigt
eine Explosionsdarstellung der zu verbindenden Befestigungs- bzw.
Verriegelungskörper 2 bzw. 3 mit
Sicht auf die jeweilige Unterseite.
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4c zeigt
eine Draufsicht auf die bereits zu einer beweglichen Einheit verbundenen
Befestigungs- und Verriegelungskörper 2 und 3,
wobei sich der Verriegelungskörper 3 in
einer ersten Stellung gegenüber
dem Befestigungskörper 2 befindet.
Der Hebel 32 steht senkrecht über die Anlagefläche 30 am Kopf 21 des
Befestigungskörpers 2 hervor.
Damit wird angezeigt, dass sich die bewegliche Einheit in entriegelter
Stellung befindet.
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In
diesem Zustand ist der Spreizkörper 33 an der
Unterseite des Verriegelungskörpers 3 so
angeordnet, dass sich die Längsachse
des Ovals des Spreizkörpers 33 in
einer Linie mit der Längsachse der
von den Federabschnitten 23 umrandeten Öffnung im Kopf 21 des
Befestigungskörpers 2 befindet. Der
Hebel 32 des Verriegelungskörpers 3 ist in Längsrichtung
des Befestigungskörpers 2 ausgerichtet.
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4d zeigt
eine Vorderansicht der zu einer beweglichen Einheit verbundenen
Befestigungs- und Verriegelungskörper 2 und 3.
Zentral ist die Anlagefläche 30 am
Kopf 21 des Befestigungskörpers dargestellt.
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Mit
Bezug auf die 5 und 6 werden nachstehend
bevorzugte Anwendungsbeispiele des erfindungsgemäßen Bausatzes beschrieben.
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Die
zu einer beweglichen Einheit zusammengefügten Befestigungs- und Verriegelungskörper 2 und 3 werden
mit einem Führungsprofilkörper 1 in Verbindung
gebracht. Dabei werden die Federabschnitte 23 an der Unterseite
des Kopfes 21 des Befestigungskörpers 2 zunächst endseitig
in eine Nut des Führungsprofilkörpers 1 eingesetzt.
Durch ihre Eigenspannung drücken
die Anpressflächen 24 der Federabschnitte 23 von
innen gegen die Abstützflächen 13 der
Führungsnut
des Führungsprofilkörpers 1 und
sorgen für
eine schwache, unter geringer Krafteinwirkung lösbare Klemmung zwischen der
beweglichen Einheit und dem Führungsprofilkörper 1.
Die Führungsflächen 25 liegen
an den Anlageflächen 11 des
Führungsprofilkörpers 1 an.
Ebenso liegen die schrägen
Abschnittsflächen 26 am
Kopf 21 des Befestigungskörpers 2 an den Eckschrägen 15 des
Führungsprofilkörpers an.
In der in 5 gezeigten Darstellung befindet
sich der Verriegelungskörper
in einer ersten Stellung, so dass die Längsachsen des Ovals des Spreizkörpers 33 und
die Längsachse
der von den Federabschnitten 23 umrandeten Öffnung sich
im Wesentlichen in einer Linie befinden. In dieser Stellung ist
die bewegliche Einheit im Führungsprofilkörper 1,
bedingt durch die Eigenspannung der Federabschnitte 23,
leicht vorgespannt und verklemmt, jedoch unter geringer Krafteinwirkung
in einer ersten Führungsrichtung
entlang des Führungsprofilkörpers 1 verschieblich.
Durch eine Drehung des Verriegelungskörpers 3 in der durch
den Pfeil dargestellten Richtung um 90° wird der Verriegelungskörper von
der ersten Stellung, in der die bewegliche Einheit gegenüber dem
Führungsprofilkörper 1 verschieblich
ist, in die zweite Stellung, in der die bewegliche Einheit gegenüber dem
Führungsprofilkörper 1 festgelegt
ist, überführt.
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Dabei
wird der Spreizkörper 33 in
der von den Federabschnitten 23 umrandeten Öffnung im Kopf 21 des
Befestigungskörpers 2 gedreht,
bis die Längsachse
des Ovals des Spreizkörpers 33 quer bzw.
senkrecht zu der von den Federabschnitten 23 des Befestigungskörpers 2 umrandeten Öffnung liegt.
Dadurch werden die Federabschnitte 23 nach außen gedrückt und
die Spannung sowie die Reibung zwischen den Abstützflächen 13 in der Führungsnut
des Führungsprofilkörpers 1 und
den Anpressflächen 24 an
der Außenseite
der Federabschnitte 23 wesentlich erhöht. Dadurch wird die bewegliche
Einheit in dem Führungsprofilkörper klemmbefestigt
und festgelegt. Die bewegliche Einheit ist dadurch nicht mehr in
der ersten Führungsrichtung entlang
des Führungsprofilkörpers 1 verstellbar. Durch
eine Drehung des Verriegelungskörpers 3 entgegen
der durch den Pfeil dargestellten Richtung um 90° wird der Verriegelungskörper wieder
von der zweiten Stellung, in der die bewegliche Einheit gegenüber dem
Führungsprofilkörper 1 festgelegt
ist, in die erste Stellung, in der die bewegliche Einheit gegenüber dem
Führungsprofilkörper 1 verschieblich ist, überführt. In
der Aufnahme 27 am Schaft 22 des Befestigungskörpers 2 ist
ein Bolzen 4 aufgenommen, der in der zweiten Führungsrichtung
F2, die senkrecht zu der ersten Führungsrichtung F1 verläuft, über die
gesamte Länge
der Aufnahme 27 des Schafts verstellbar ist. Durch den
Bolzen 4 wird ein an den Bausatz angeschlossenes, gesondertes
Bauteil, beispielsweise ein Sanitärelement symbolisch dargestellt. 6 zeigt
ein Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bausatzes unter Einsatz
der oben beschriebenen Bestandteile des Bausatzes, bei dem zwei
parallele Traversen durch zwei dazwischen liegende, wiederum parallele
Traversen, verbunden sind.