-
Die
Erfindung betrifft ein Ventilsystem zur Steuerung von veränderlichen
Volumenströmen und/oder
Drücken
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Ein derartiges Ventilsystem ist beispielsweise
zum Befüllen
und Entlüften
von Sitzpolstern, insbesondere in Fahrzeugen, und dort insbesondere
zur fahrdynamischen Ansteuerung von Sitzpolstern geeignet. Es ist
jedoch auch für
alle anderen Anwendungen hervorragend geeignet, bei denen diskontinuierliche
Volumenströme
und/oder veränderliche
Drücke
zu steuern sind, wie beispielsweise zur Steuerung einer Gasmenge
in einem Heizgerät
oder Wasserboiler, zur Steuerung einer Luftmenge bei einer belüfteten Fermentation
in der Biotechnologie oder in Pneumatik-Zylindern für das Öffnen und Schließen von
Türen beispielsweise
in öffentlichen Verkehrsmitteln.
-
Ein
Ventilsystem zum Befüllen
und Entlüften von
Sitzpolstern ist beispielsweise aus der
EP 0 317 726 B1 bekannt.
Dort wird ein Lordose-Kissen für
den Bereich der Halswirbelsäule über ein
Ventil mit Luft beaufschlagt und über ein Rückschlagventil und eine Vakuumpumpe
entlüftet.
Das System ist für
eine langsame Anpassung an unterschiedliche Benutzer und/oder Sitzpositionen
ausgelegt.
-
Aus
der 18.03.2002 in Brüssel
vorgestellten E-Klasse® von Mercedes ist ein
Multikontursitz bekannt, der über
mehrere aufblasbare und entlüftbare Sitzpolster
verfügt,
mittels denen sowohl ein Massage-Modus erzeugt werden kann, als
auch eine fahrdynamische Abstützung
mittels der einen stärkeren Gegendruck
bietenden kurvenäußeren Sitzpolster bei
Kurvenfahrten. Bei einem derartigen System werden hohe Anforderungen
an das Ventilsystem für eine
schnelle und exakte Be- und Entlüftung
der Sitzpolster gestellt, denen einfache Ventile mit einer Auf- /Zu-Funktion nicht
immer gerecht werden.
-
Aus
der auf denselben Anmelder zurückgehenden
WO 2004/050418 A1, deren Offenbarungsgehalt hiermit in vollem Umfang
in die vorliegende Anmeldung einbezogen wird, ist ein Ventilsystem
bekannt, bei dem Ventilschaft und Ventilsitz so gestaltet sind,
dass sich bei einer Relativbewegung zueinander ein veränderbarer
Strömungsquerschnitt
zwischen beiden einstellt.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, ein derartiges Ventilsystem so zu verbessern,
dass sowohl dessen Nullposition als auch dessen übrige Steuer- bzw. Regelpositionen
exakt angefahren werden können.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein Ventilsystem mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Der
Kern des erfindungsgemäßen Ventilsystems
liegt darin, für
das den Fluidstrom zu einer Anwendung steuernde Ventil einen mit
einem Betätigungsorgan
für den
Ventilkörper
mit bewegbaren Positionsdetektor zur Erfassung der IST-Position und/oder
einen Endschalter zur Beendung der Bewegung des Ventilkörpers in
einer definierten Endlage vorzusehen, die mit einer entsprechenden
elektronischen Steuerung zusammenwirken.
-
Vorzugsweise
sind die Positionsdetektoren und die Endschalter in einem gemeinsamen
Gehäuse
mit den den Fluidstrom steuernden Ventilen und deren Antrieben angeordnet.
Das Gehäuse
ist bevorzugt aus Kunststoff hergestellt. Die Ventilsitze können aus
Metall bestehen und bei Herstellung des Gehäuses in einem Gieß- oder
Spritzverfahren mit in die Wände
des Gehäuses
integriert werden. Bei einer Anwendung zur Steuerung einer Zufuhr
von brennbarem Gas sind der elektrische Antrieb, der Positiondetektor
und der Endschalter innerhalb des Gehäuses in vom Ventil gasdicht
abgetrennten Aufnahmeräume
untergebracht.
-
Die
Anordnung der Ventile im Gehäuse
erfolgt bevorzugt so, daß diese
mittels eines gemeinsamen Antriebs über eine lineare Bewegung eines
Gestänges
oder über
eine Bewegung auf einer Kreisbahn, das mit entsprechenden Mitnehmern
zusammenwirkt, betätigbar
sind. Die Mitnehmer dienen dabei bevorzugt gleichzeitig als Übertragungsorgan
für einen
Positiondetektor.
-
Die
Endschalter sind bevorzugt als Mikroschalter ausgebildet, die bevorzugt
von einem Mitnehmer oder einem mit diesem verbundenen Stellorgan
betätigt
werden.
-
Die
Endschalter sind mit der Spannungszufuhr zu den jeweiligen Antrieben
bevorzugt über
einen mit Sperr-Dioden versehenen Verknüpfungspunkt verbunden, so dass
die Abschaltung in der Nullposition unabhängig von der Drehrichtung des Antriebs
erfolgt.
-
Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen Ventilsystems
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Die 1 bis 22 zeigen
dabei den Stand der Technik gemäß der WO
2004/050418 A1. Auf die Erfindung beziehen sich nur die folgenden 23 bis 25. Es zeigt:
-
1 eine schematische perspektivische Ansicht
eines Fahrzeugsitzes;
-
2 eine schematische Draufsicht
auf ein geöffnetes
Gehäuse
eines Ventilsystems mit einer Betätigung über einen linearen Antrieb;
-
3 die vergrößerte Einzelheit
B aus 2;
-
4 eine vergrößerte Explosionsdarstellung
eines Einlaßventils
mit Ventilsitz; 5 eine
Alternative zur 2 mit
einer Anordnung der Ventile auf einer Kreisbahn;
-
6 eine vergrößerte Darstellung
eines Auslaßventils
mit einer alternativen Ausgestaltung einer veränderlichen Querschnittsfläche;
-
7 eine vergrößerte Detaildarstellung
eines Einlaßventils
mit einem zweistufigen Konus,
-
8 eine vergrößerte Detaildarstellung
eines Auslaßventils,
-
9 eine vergrößerte Darstellung
eines Einlaßventils
mit einer alternativen Ausgestaltung einer veränderten Querschnittsfläche,
-
10 eine vergrößerte Detaildarstellung
einer alternativen Form eines Auslaßventils,
-
11 eine schematische Darstellung
einer besonders einfachen Ausführungsform
eines Ventilsystems,
-
12 eine schematische Darstellung
einer weiteren Ausführungsform
eines Ventilsystems,
-
13 eine vergrößerte Darstellung
des Ventilsystems gemäß 12 ohne das Gehäuse,
-
14 eine Einzelteildarstellung
eines Mitnehmers für
das Entlüftungsventil,
-
15 eine Einzelteildarstellung
eines Mitnehmers für
das Einlaßventil,
-
16 eine Einzelteildarstellung
eines Einlaßventils
in zusammengebautem Zustand,
-
17 eine Einzelteildarstellung
des Einlaßventils
gemäß 16 in zerlegtem Zustand,
-
18 eine Einzelteildarstellung
des Entlüftungsventils
in zusammengebautem Zustand,
-
19 eine Einzelteildarstellung
des Entlüftungsventils
in zerlegtem Zustand,
-
20 eine schematische Darstellung
eines Lenkrades und einer Lenksäule
mit einem daran angeordneten Potentiometer,
-
21 eine vergrößerte Darstellung
des Potentiometers und eine schematische Darstellung einer Steuerung,
-
22 eine weitere schematische
Darstellung der Steuerung für
das Ventilsystem,
-
23 eine erste Ausführungsform
der Erfindung anhand einer modifizierten 2,
-
24 eine zweite Ausführungsform
der Erfindung anhand einer modifizierten 11,
-
25 eine dritte Ausführungsform
der Erfindung, und
-
26 eine vierte Ausführungsform
der Erfindung zur Steuerung des Volumenstroms von entzündlichen
Gasen.
-
Auch
die nachfolgende Beschreibung der 1 bis 22 bezieht sich auf den Stand
der Technik gemäß der WO
2004/050418 A1. Die Erfindung wird erst weiter hinten im Zusammenhang
mit den 23 bis 26 beschrieben.
-
In 1 ist ein Fahrzeugsitz 1 mit
einer Sitzfläche 2 und
einer Sitzlehne 3 schematisch dargestellt. Die Sitzfläche 2 weist
einen rechten Seitenwulst 4 und einen linken Seitenwulst 5 auf.
Die Sitzlehne 3 weist einen rechten Seitenwulst 6 und
einen linken Seitenwulst 7 auf. Im rechten Seitenwulst 4 der Sitzfläche 2 ist
ein aufblasbares Sitzpolster 8 und im linken Seitenwulst 5 ein
aufblasbares Sitzpolster 9 angeordnet. Im rechten Seitenwulst 6 der
Sitzlehne 3 ist ein aufblasbares Sitzpolster 10 und
im linken Seitenwulst 7 der Sitzlehne 3 ein aufblasbares
Sitzpolster 11 angeordnet.
-
Die
Sitzpolster 8, 9, 10 und 11 sind
jeweils über
ein Ventilsystem zum einen mit einer Fluiddruckquelle und zum anderen
für eine
Entlüftung
mit einer Fluiddrucksenke verbunden. Für das Sitzpolster 9 und
das Sitzpolster 11 auf der linken Seite des Fahrzeugsitzes 1 ist
jeweils ein Ventilsystem 12 bzw. 17 schematisch
in 1 angedeutet. Diese
Ventilsystem sind der Zeichnung vergrößert dargestellt. Das Ventilsystem 12 ist über einen
Eingang 13 mit einer Fluiddruckquelle, im einfachsten Falle
mit einer Druckluftquelle verbunden. Das Ventilsystem 12 ist weiterhin über einen
Ausgang 14 mit dem Sitzpolster 9 verbunden. Das
Ventilsystem 12 weist darüber hinaus einen Ausgang 15 auf, über den
das Sitzpolster 9 mit einer Fluiddrucksenke, im einfachsten
Fall mit der Umgebung verbunden ist.
-
Das
Ventilsystem 17 zum Befüllen
und Entleeren des Sitzpolsters 11 weist analog dazu einen Eingang 18 als
Verbindung zu einer Fluiddruckquelle, einen Ausgang 19 als
Verbindung zum Sitzpolster 11 und einen Ausgang 20 als
Verbindung zur Umgebung auf.
-
Die
Sitzpolster 8, 9, 10, 11 sind
durch Beaufschlagung mit Fluiddruck in ihrem Volumen veränderbar.
Dadurch kann der Seitenhalt des Fahrzeugsitzes 1 sowohl
im Bereich der Sitzfläche 2 als
auch im Bereich der Sitzlehne 3 bei Kurvenfahrten erheblich
verbessert werden.
-
In 2 ist eine erste Ausführungsform
eines Ventilsystems 12 vergrößert dargestellt. In einem Gehäuse 48 sind
voneinander beanstandet der Eingang 13 von der Fluiddruckquelle,
der Ausgang 14 zum Sitzpolster 9 und der Ausgang 15 zur
Umgebung angeordnet. Der Eingang 13 führt in eine Eintrittskammer 21,
die durch ein Einlaßventil 24 von
einer Hauptkammer 22 getrennt wird. Gegenüber dem
Einlaßventil 24 ist
ein Auslaßventil 25 angeordnet,
das die Hauptkammer 22 von einer Austrittskammer 23 trennt,
aus welcher der Auslaß 14 zum
Sitzpolster 9 ausmündet.
Oberhalb des Einlaßventils 24 ist
ein Entlüftungsventil 26 angeordnet,
das die Hauptkammer 22 vom Ausgang 15 zur Umgebung
trennt.
-
Das
Einlaßventil 24 durchdringt
mit einem zylindrischen Teil 52 einen Ventilsitz 36 im
Gehäuse 48 zwischen
der Eintrittskammer 21 und der Hauptkammer 22.
Auf der Seite der Eintrittskammer 21 ist am Einlaßventil 24 ein
im Durchmesser vergrößerter Anschlag 39 ausgebildet.
In Verbindung mit einer unmittelbar vor dem Anschlag 39 angeordneten
Dichtung 42 dichtet des Einlaßventil 24 den Durchtritt
von der Eintrittskammer 21 zur Hauptkammer 22 ab.
Am Anschlag 39 stützt
sich rückseitig
eine Feder 45 ab, die das Einlaßventil 24 mit einer
leichten Federkraft in Schließstellung
beaufschlagt. An den zylindrischen Teil 52 des Einlaßventils 24 schließt sich
in Richtung zur Mitte der Hauptkammer 22 ein Konus 34 an,
der in eine zylindrische Spitze 54 übergeht.
-
Das
Auslaßventil 25 durchdringt
mit einem zylindrischen Teil 62 einen Ventilsitz 37,
der die Hauptkammer 22 und die Austrittskammer 23 trennt. Auf
der Seite der Austrittskammer 23 schließt sich an den zylindrischen
Teil 62 ein im Durchmesser vergrößerter Anschlag 40 an.
In Verbindung mit einer unmittelbar vor dem Anschlag 40 angeordneten
Dichtung 43 dichtet das Auslaßventil 25 den Durchtritt
von der Hauptkammer 22 zur Austrittskammer 23 ab.
Am Anschlag 40 stützt
sich rückseitig
eine Feder 46 ab, die das Auslaßventil 25 mit einer
leichten Federkraft in Schließrichtung
beaufschlagt. An den zylindrischen Teil 62 schließt sich
in Richtung zur Mitte der Hauptkammer 22 ein konischer
Teil 35 an, der in eine zylindrische Spitze 56 übergeht.
-
Die
Spitze 54 des Einlaßventils 24 und
die Spitze 56 des Auslaßventils 25 sind einander
zugewandt und weisen in Grundstellung bei geschlossenem Einlaßventil 24 und
geschlossenem Auslaßventil 25 einen
geringen Abstand zueinander auf. In diesen Abstand ragt von unten
her ein Mitnehmer 30 hinein, der rechtwinklig mit einem
Gestänge 29 verbunden
ist, welches parallel zur Bewegungsrichtung des Einlaßventils 24 und
des Auslaßventils 25 durch
Führungen 32 geführt im Gehäuse 48 des
Ventilsystems 12 linear bewegbar ist. Für den Antrieb des Gestänges 29 ist
dieses beispielsweise mit einer Verzahnung versehen, in welche eine
Verzahnung eines Ritzels 28 eingreift, das durch einen
Antrieb 27, beispielsweise einen elektrischen Schrittschaltmotor oder
einen Servomotor, feinfühlig,
aber dennoch mit einer hohen Ansprechgeschwindigkeit betätigbar ist.
-
In
den Zwischenraum zwischen den Spitzen 54 und 56 greift
außer
dem Mitnehmer 30 von oben her ein weiterer Mitnehmer 31 ein,
der rechtwinklig mit einem zylindrischen Schaft des Entlüftungsventils 26 verbunden
ist. Der Schaft des Entlüftungsventils 26 ist
mittels einer Führung 33 parallel
zur Bewegungsrichtung des Einlaßventils 24 und
des Auslaßventils 25 in
der Hauptkammer 22 des Ventilsystems 12 geführt. Das
Entlüftungsventil 26 liegt
mit einem im Durchmesser vergrößerten Anschlag 41 und
einer daran nach außen
anschließenden
Dichtung 44 an einem Ventilsitz 38 an, der den
Durchtritt von der Hauptkammer 22 zum Ausgang 15 verschließt. An der
Innenseite des Anschlags 41 ist eine Feder 47 angeordnet,
die sich mit ihrem anderen Ende an der Führung 33 abstützt und
das Entlüftungsventil 26 mit einer
leichten Federkraft in Schließrichtung
beaufschlagt.
-
Die
Funktionsweise des in 2 dargestellten
Ventilsystems ist nachfolgend beschrieben. Ausgehend von der gezeigten
Grundstellung, bei der das Einlaßventil 24, das Auslaßventil 25 und
das Entlüftungsventil 26 geschlossen
sind, wird durch einen nicht dargestellten Sensor, der die Querbeschleunigung
des Fahrzeugs misst, festgestellt, daß das hier exemplarisch mit
dem Ausgang 14 verbundene Sitzpolster 9 zur Erhöhung des
Seitenhalts mit einem erhöhten
Druck beaufschlagt werden muß.
Das Signal wird an den Antrieb 27 geleitet, der das Ritzel 28 nach
rechts dreht, wobei das Gestänge 29 ebenfalls in
den Führungen 32 nach
rechts bewegt wird und der Mitnehmer 30 auf die Spitze 54 des
Einlaßventils 24 drückt. Dabei
wird das Einlaßventil 24 gegen
den Druck der Feder 45 nach rechts bewegt, wobei die Dichtung 42 vom
Ventilsitz 36 abhebt und den Eintritt von Druckluft über den
Eingang 13 und die Eintrittskammer 21 zur Hauptkammer 22 freigibt.
Dabei wird, solange sich der zylindrische Abschnitt 52 im
Bereich des Ventilsitzes 36 bewegt, nur ein relativ kleiner Ringspalt
für den
Durchtritt der Druckluft freigegeben. Gelangt dagegen die konische
Fläche 34 in
den Bereich des Ventilsitzes 36, so vergrößert sich
die Kreisringfläche
zwischen Ventilsitz 36 und dem Einlaßventil 24 bei jeder
weiteren Bewegung in Öffnungsrichtung
kontinuierlich. Dabei kann eine immer größere Menge von Druckluft in
die Hauptkammer 22 einströmen.
-
Wird
dabei in der Hauptkammer 22 ein bestimmtes Druckniveau
erreicht, so wirkt dieser Druck über
den Ringspalt am Ventilsitz 37 des Auslaßventils 25 auf
die Dichtung 43 bzw. den hinter dieser angeordneten Anschlag 40 ein.
Dabei wird das Auslaßventil 25 gegen
den Druck der Feder 46 nach links in die Austrittskammer 23 hineingedrückt. Auch
hier bleibt die durchtretende Luftmenge zunächst begrenzt, solange der
zylindrische Abschnitt 62 des Auslaßventils 25 sich im
Bereich des Ventilsitzes 37 befindet. Tritt dagegen der
konische Teil 35 des Auslaßventils 25 in den
Bereich des Ventilsitzes 37 ein, so vergrößert sich
bei jeder weiteren Bewegung nach links der Ringspalt zwischen Hauptkammer 22 und Austrittskammer 23.
Die Druckluft kann dann sehr schnell durch den Ausgang 14 zum
Sitzpolster 9 strömen
und dieses füllen.
-
Soll
der Vorgang des Befüllens
verlangsamt oder unterbrochen werden, so wird das Gestänge 29 durch
den Antrieb 27 nach links bewegt. Dabei folgt die Spitze 54 des
Einlaßventils 24 dem
Mitnehmer 30 und das Einlaßventil 24 schließt sich
mehr und mehr, bis der Anschlag 39 bzw. die Dichtung 42
am Ventilsitz 36 dicht anliegen und den weiteren Durchtritt
von Druckluft zur Hauptkammer 22 unterbinden.
-
Das
Entlüftungsventil 26 ist
durch den Druck in der Hauptkammer 22, der auf die Rückseite
des Anschlags 41 wirkt und zusätzlich durch die leichte Federkraft
der Feder 47 während
des Befüllens
des Sitzpolsters 9 geschlossen. Sobald das Sitzpolster 9 nicht
mehr auf der Kurvenaußenseite
liegt und das Sitzpolster 9 daher entlüftet werden kann, wird an den
Antrieb 27 vom betreffenden Sensor ein Signal gegeben,
worauf der Antrieb 27 das Ritzel 28 nach links
dreht. Dabei wird durch die Verzahnung mit dem Ritzel 28 das
Gestänge 29 ebenfalls über die
in 2 gezeigte Grundstellung
hinaus nach links bewegt. Dabei nehmen der Mitnehmer 30 und
der Mitnehmer 31 das Auslaßventil 25 und das
Entlüftungsventil 26 mit
nach links, wodurch beide Ventile 25 bzw. 26 von
ihren Ventilsitzen 37 bzw. 38 abgehoben werden.
Das Einlaßventil 24 wird
dabei durch den auf der Rückseite
des Anschlags 39 anstehenden Druck der Fluiddruckquelle
und den leichten Druck der Feder 45 in Schließposition
gehalten. Das Entleeren des Sitzpolsters 9 geschieht dabei
zunächst
wieder langsam, solange die zylindrische Fläche 62 des Auslaßventils 25 mit
dessen Ventilsitz 37 zusammenwirkt. Das Entleeren erfolgt
dagegen immer schneller, je weiter der konische Teil 35 des
Auslaßventils 25 in
den Bereich des Ventilsitzes 37 eintritt.
-
Durch
das Zusammenspiel des Einlaßventils 24 und
des Auslaßventils 25 kann
ein sehr feinfühliges
Befüllen
und Entleeren des Sitzpolsters 9 erfolgen. Bei Bedarf,
d. h. bei hohen und auch gegebenenfalls wechselnden dynamischen
Seitenkräften kann
durch die vergrößerten Querschnitte
im Bereich der konische Flächen 34 bzw. 35 jedoch
auch ein sehr rasches Befüllen
und Entleeren erfolgen.
-
Bezüglich der
Darstellung in 2, aber auch
in den anderen Figuren sei noch generell angemerkt, dass es sich
hierbei lediglich um eine schematische Darstellung handelt, bei
der weder die Form noch die Proportionen des Gehäuses 48 oder der Ventile 24, 25, 26 einer
seriennahen Ausführungsform
entsprechen. Auch eine konstruktiv exakte Führung der Ventilkörper bei
einer Verschiebung blieb bei der schematischen Darstellung unberücksichtigt; selbstverständlich sind
alle Ventile so geführt,
dass sie verdrehungs- und verkippungsfrei verschoben werden können. Das
Gehäuse 48 ist
bevorzugt aus Kunststoff, und zwar insbesondere in einem Spritzverfahren
hergestellt. Die Ventilsitze 36, 37 und 38 bestehen
bevorzugt aus Metall und werden bevorzugt beim Spritzen des Gehäuses 48 in
dessen entsprechende Wandungen unmittelbar mit eingebettet. Die
Federn 45, 46 und 47 dienen hauptsächlich dazu, die
Ventile 24, 25 und 26 auch dann in einer
definierten Endlage zu halten, wenn keinerlei Druck anliegt. Somit
wird ein ungewolltes Hin-und Herbewegen der Ventile und dadurch
eine ungewollte Geräuschbildung
verhindert.
-
3 zeigt eine vergrößerte Darstellung
eines Teils des Einlaßventils 24 und
eines Teils des Auslaßventils 26.
Dabei sind die Dichtungen 42 bzw. 44 in ihrer
bevorzugten Ausführungsform
als O-Ringdichtung erkennbar. Als deren Dichtungssitz sind entsprechende
Ringnuten nahe den Anschlägen 39 bzw. 41 in
die zylindrischen Teile der Ventile 24 bzw. 26 eingearbeitet.
Der Dichtungssitz 53 des Einlaßventils 24 ist in 4 vergrößert dargestellt. Im Zusammenspiel
mit der zylindrischen Fläche 52 bildet der
Ventilsitz 36, wie in 3 zu
erkennen, nahe der Schließstellung
einen sehr engen Stömungskanal 49.
-
Bei
dem in 4 dargestellten
Einlaßventil 24 ist
der Abschnitt für
einen sich kontinuierlich erweiternden Durchtritt des Druckfluids
ausgehend von der an den Anschlag 39 und den Dichtungssitz 53 anschließenden zylindrischen
Fläche 52 in
einen ersten Konus 34 mit einem kleineren Steigungswinkel
und einen zweiten Konus 64 mit einem größeren Steigungswinkel unterteilt.
An den zweiten Konus 64 schließt sich dann die Spitze 54 in
zylindrischer Form an. Der erste Konus 34 dient zum Anpassen
des Durchströmungsquerschnitts
des Einlaßventils 24 an schwächere fahrdynamische
Anforderungen, während
der zweite Konus 64 zur Anpassung an ausgeprägt starke
fahrdynamische Anforderungen, beispielsweise im sportlichen Fahrbereich,
dient. Das gleiche gilt für
das in 7 dargestellte
Einlaßventil 324 mit
dessen erstem Konus 334 und seinem zweiten Konus 364.
Bei dieser Ausführungsform
entsprechen die Proportionen des Einlaßventils 324 eher den
realen Anforderungen als bei der Darstellung in den 2 und 4.
Das gleiche gilt auch für
die in den 8 und 10 dargestellten Auslaßventile 25 bzw. 325.
Optional sind auch bei diesen Auslaßventilen 25 bzw. 325 zwei
im Winkel zueinander abgestufte Konus-Flächen hintereinander angeordnet,
um eine noch bessere Anpassung an unterschiedliche fahrdynamische
Anforderungen realisieren zu können.
Die 10 entspricht einer
vergrößerten Detaildarstellung
der 2. In 8 ist das Auslaßventil 325 ausgehend
von seiner Spitze 344 über
die Konusfläche 335 und
die zylindrische Fläche 356 bis
hin zum Anschlag 340 wesentlich gedrungener ausgeführt.
-
In
den 6 und 9 sind alternative Ausführungsformen
eines Einlaßventils 224 (9) und eines Auslaßventils 225 (6) dargestellt. Bei diesen sind
gleiche oder ähnliche
Teile bezogen auf die Darstellung in 2 mit
einer um 200 erhöhten
Bezugszahl versehen. In 6 ist
am Auslaßventil 225 an Stelle
der umlaufenden konischen Fläche
eine nur an einer Seite vorgesehene Keilfläche 235 vorgesehen, die
ebenfalls bei Verschiebung des Ventils 225 einen sich vergrößernden
Querschnitt bereitstellt. In 9 weist
das Einlaßventil 224 zwei
in ihrem Winkel abgestufte Keilflächen 234 bzw. 236 auf.
Diese Keilflächen ersetzen
die umlaufend konischen Flächen 34 bzw. 35 beim
Ausführungsbeispiel
gemäß 2 und 4.
-
Eine
grundsätzliche
andere Ausführungsform
eines Ventilsystems 112 ist in 5 dargestellt. Dabei sind gleiche oder ähnliche
Teile zu der in den 2, 4 und 10 dargestellten Ausführungsform mit einer gegenüber den 2 und 4 um 100 erhöhten Bezugszahl versehen. Der
Hauptunterschied zum Ventilsystem 12 gemäß 2 besteht darin, daß das Gehäuse 148 bei
der Ausführungsform
gemäß 5 rund ist und die Bewegungsbahnen
des Einlaßventils 124,
des Auslaßventils 125 und
des Entlüftungsventils 126 auf
einer Kreisbahn angeordnet sind. Entsprechend sind auch die Eintrittskammer 121 und
die Austrittskammer 123 auf einer Kreisbahn angeordnet.
Die Mitnahme des Einlaßventils 124 und
des Auslaßventils 125 erfolgt über einen
Mitnehmer 130 und die Mitnahme des Entlüftungsventils 126 über einen
Mitnehmer 131, welche beide auf einem Drehhebel 129 angeordnet
sind. Der Drehhebel 129 ist analog zum Ritzel 28 mittels
eines Antriebs 127 um einen Drehpunkt 100 verdrehbar.
Bei einer Drehung nach rechts wird das Einlaßventil 124 nach rechts
vom Ventilsitz 136 abgehoben und Druckluft strömt durch den
Eingang 113 und die Eintrittskammer 121 in die Hauptkammer 122.
Erreicht der Druck in der Hauptkammer 122 ein bestimmtes
Niveau, wird das Auslaßventil 125 durch
den Druck im Ringspalt 150 zwischen dessen zylindrischem
Teil 156 und dem Ventilsitz 137 in Öffnungsrichtung
nach links verschoben, so dass Druckluft aus der Hauptkammer 122 über die Austrittskammer
123 zum Ausgang 114 strömen kann.
Zum Entlüften
des mit dem Ausgang 114 verbundenen Sitzpolsters wird der
Drehhebel 129 nach links gedreht. Dabei schließt sich
das Einlaßventil 124 und
das Auslaßventil 125 wird
durch den Mitnehmer 130 geöffnet. Gleichzeitig oder geringfügig zeitlich
versetzt dazu (dies lässt
sich bevorzugt durch eine variable Fixierung der Mitnehmer 130 bzw. 131 auf
der Achse des Drehhebels 129 einstellen) öffnet sich
das Entlüftungsventil 126,
so dass Druckluft aus dem Sitzpolster über den Ausgang 114,
die Austrittskammer 123, die Hauptkammer 122 und
den Ausgang 115 in die Umgebung entweichen kann. Die Dynamik,
mit der das Befüllen
oder Entleeren des Sitzpol sters geschieht, wird dabei vom bereitgestellten Querschnitt
an den jeweiligen Ventilsitzen beeinflußt. Dabei weist das Einlaßventil 124 auch
in diesem Ausführungsbeispiel
zwei abgestufte konische Abschnitte 134 bzw. 164 auf,
die unterschiedliche Anforderungen der Fahrdynamik abdecken. Gemäß einer
nicht dargestellten vorteilhaften Weiterbildung können auch
am Auslaßventil 125 mehrere
abgestufte konische Abschnitte vorgesehen sein.
-
Eine
besonders einfache Ausführungsform eines
Ventilsystems ist in 11 dargestellt.
Sie zeichnet sich dadurch aus, dass neben einem Einlaßventil 424 nur
noch ein Entlüftungsventil 426 vorhanden
ist, welches auch die Funktion des Auslaßventils aus den vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen
mit übernimmt.
Ein Eingang 413 ist mit einer Fluiddruckquelle verbunden.
Er steht mit einer Eintrittskammer 421 in Verbindung, die über einen
Stömungskanal 449 mit
einer Hauptkammer 422 in einem Gehäuse 448 des Ventilsystems
in Strömungsverbindung
steht. Das zwischen Eintrittskammer 421 und Hauptkammer 422 angeordnete
Einlaßventil 424 dichtet
in Schließstellung
mit einem in der Eintrittskammer 421 verschiebbar geführten Anschlag 439 und
einer vor diesem Anschlag 439 angeordneten Dichtung 442 den
Stömungskanal 449 gegen
einen Ventilsitz 436 ab. Das Einlaßventil 424 weist
wiederum einen zylindrischen Abschnitt 452 und wenigstens
einen Konus 434 auf, der nach vorn in eine zylindrische
Spitze 454 übergeht.
Optional ist auch beim Einlaßventil 424 analog
zur 4 oder 5 ein zweiter Konus mit einem
anderen Steigungswinkel zur Anpassung an eine veränderte Fahrdynamik
vorgesehen. Das Einlaßventil 424 ist
rückseitig
auf der Seite des Anschlags 439 durch eine Feder 445 leicht in
Schließrichtung
vorgespannt.
-
Oberhalb
des Einlaßventils 424 ist
analog zur 2 ein Entlüftungsventil 426 vorgesehen,
das mit einem zylindrischen Schaft in einer Führung 433 parallel
zum Einlaßventil 424 verschiebbar
geführt ist.
Das Entlüftungsventil 426 liegt
von der Innenseite der Hauptkammer 422 her gesehen in Schließstellung
mit einem Anschlag 441 und einer davor angeordneten Dichtung 444 an
einem Ventilsitz 438 dichtend an und verschließt dadurch
einen Stömungskanal 451,
der die Hauptkammer 422 mit einer Fluiddrucksenke, in der
Regel mit der Umgebung verbindet. Im Gegensatz zur 2 weist das Entlüftungsventil 426 in 11 wenigstens einen Konus 457 bzw. 458 auf,
der bei einer Verschiebung des Entlüftungsventils 426 nach
links im Zusammenwirken mit dem Ventilsitz 438 einen Stömungskanal 451 freigibt, der
sich bei einer weiteren Verschiebung kontinuierlich oder diskontinuierlich
vergrößert. Die
Betätigung des
Einlaßventils 424 und
des Entlüftungsventils 426,
das bei dieser Ausführungsform
auch die Funktion des Auslaßventils
mit wahrnimmt, erfolgt durch ein Gestänge 429 im Zusammenwirken
mit einem nicht dargestellten Antrieb (analog zum Antrieb 27 und
dem Ritzel 28 in 2).
Durch diese wird das Gestänge 429 gemäß dem Doppelpfeil
in 11 linear verschoben.
Ein mit dem Gestänge
verbundener Mitnehmer 430 nimmt bei einer Bewegung nach rechts
das Einlaßventil 424 in Öffnungsrichtung
mit. Ein mit dem Mitnehmer 430 zusammenwirkender Mitnehmer 431 ist
mit dem Entlüftungsventil 426 gekoppelt
und nimmt dieses bei einer Bewegung des Gestänges 429 nach links
in Öffnungsrichtung
mit. Das Befüllen
eines mit dem Ausgang 414 gekoppelten Sitzpolsters erfolgt
durch eine Öffnung
des Einlaßventils 424.
Solange die zylindrische Fläche 452 mit dem
Ventilsitz 436 zusammenwirkt, erfolgt eine konstant niedrige
Einströmung
des Druckfluids. Sobald der Konus 434 in den Ventilsitz 436 eintritt,
vergrößert sich
der Stömungskanal 449 bei
jeder weiteren Verschiebung stetig. Es versteht sich, dass auch
hier am Einlaßventil 424 mehrere
abgestufte Konusflächen
oder auch andere Steuerkurven vorgesehen sein können. Der Druck in der Hauptkammer 422 gelangt über den
Auslaß 414 in
das betreffende Sitzpolster und baut dort den gewünschten
Druck auf. Sobald der Druck vermindert werden soll, wird das Gestänge 429 nach
links bewegt, wobei sich zunächst
das Einlaßventil 424 schließt und dann über den
Mitnehmer 430 und 431 das Entlüftungsventil 426 nach
links bewegt wird. Solange das Entlüftungsventil 426 mit
einem zylindrischen Abschnitt mit dem Ventilsitz 438 zusammenwirkt,
entweicht nur eine konstant geringe Menge des Druckfluids. Sobald
der zweite Konus 458 oder der erste Konus 457 in
den Bereich des Ventilsitzes 438 eintreten, wird dagegen ein
größer werdender
Stömungskanal 451 frei gegeben.
Auch hier gilt, daß der
Konus 458 mit einem schwächeren Neigungswinkel für eine leichte
Fahrdynamik und der Konus 457 mit einem stärkeren Neigungswinkel
für eine
ausgeprägtere
Fahrdynamik vorgesehen ist.
-
Das
Ausführungsbeispiel
gemäß 11 ist selbstverständlich auch
mit dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
kombinierbar, so dass das Einlaßventil 424 und
das Entlüftungsventil 426 dann auch
auf einer Kreisbahn angeordnet sind, wobei das Auslaßventil
in diesem Falle entbehrlich ist und der Ausgang 114 bzw. 414 unmittelbar
mit der Hauptkammer 122 bzw. 422 kommuniziert.
-
In
den 12 bis 15 ist eine weitere vorteilhafte
Ausführungsform
eines Ventilsystems dargestellt. In einem Gehäuse 548 sind ein einem
Eingang 513, der mit einer Fluiddruckquelle verbunden ist,
zugeordnetes Einlaßventil 524 und
ein mit einem Ausgang 515 zur Umgebung verbundenes Entlüftungsventil 526 angeordnet.
Die Ausgangsseite des Einlaßventils 524 und
die Eingangsseite des Entlüftungsventils 526 stehen
mit einer Hauptkammer 522 des Gehäuses 548 in Verbindung.
Aus der Hauptkammer 522 mündet ferner ein Ausgang 514 aus,
der mit einem Sitzpolster 8, 9, 10 bzw. 11 in
Verbindung steht.
-
Im
Gehäuse 548 ist
ein Antrieb 527 in Form eines Elektromotors angeordnet,
dessen auf der Abtriebsseite angeordnetes Ritzel 528 über einen
Zahnriemen 566 mit einer Riemenscheibe 567 in
Verbindung steht. Die Riemenscheibe 567 ist in drehfest
mit einer Gewindespindel 570 verbunden, die parallel zur Achse
des Einlaßventils 524 und
des Auslaßventils 526 in
zwei mit dem Gehäuse 548 verbundenen
Lagern 568 und 571 drehbar gelagert ist. Auf der
Gewindespindel 570 ist eine Mutter 573 angeordnet,
deren Innengewinde mit dem Außengewinde
der Gewindespindel 570 in Eingriff steht. Die Mutter 573 ist in
einem Aufnahmeraum 576 (siehe 15) eines Mitnehmers 530 aufgenommen.
Zwei als Federn oder Gummiblöcke
ausgebildete Dämpfer 569 bzw. 572 an
beiden lagerseitigen Enden der Gewindespindel 570 bremsen
den Anschlag der Mutter 573 in den Endlagen und verhindern
deren Festkontern an den Lagern 568 bzw. 571.
-
Parallel
zur Gewindespindel 570 sind im Gehäuse 548 zwei Führungsstangen 574 bzw. 575 fest angeordnet.
Der käfigartige
Mitnehmer 530 weist auf beiden Stirnseiten je eine Aussparung 577 bzw. 578 auf,
durch welche die Gewindespindel 570 hindurch tritt. Der
Mitnehmer 530 weist ferner eine Führungsnut 579 auf,
die mit der Führungsstange 575 im
Eingriff steht, so dass die Mutter 573 in Verbindung mit dem
sie aufnehmenden Mitnehmer 530 bei einer Verdrehung der
Gewindespindel 570 nur eine Längsbewegung parallel zur Führungsstangen 575 ausführen kann.
Der Mitnehmer 530 weist ferner eine Betätigungsfläche 580 auf, die bei
einer Betätigung
der Mutter 573 in Richtung des Pfeils A in 12 in Anlage mit der Spitze 554 des
Einlaßventils 524 gerät. Bei einer
Betätigung
der Mutter 573 in Richtung des Pfeils B in 12 drückt
der Mitnehmer 530 gegen einen weiteren Mitnehmer 531,
der mittels einer Bohrung 581 an der Führungsstange 574 verschiebbar gelagert
ist, der ferner mit einer Führungsnut 582 die andere
Führungsstange 575 umgreift
und somit zusätzlich
an dieser geführt
ist und der schließlich
mittels einer am anderen Ende angeordneten Betätigungsgabel 583 in
eine Mitnahmenut 585 am Entlüftungsventil 526 eingreift.
Bei einer Betätigung
der Mutter 573 in Richtung des Pfeils B wird der Ventilkörper des
Entlüftungsventils 526 mit
seinem Schaft 581 in der Führung 533 in 12 und 13 nach oben und in 18 und 19 gegen
den Druck einer die Führungsstange 574 umgebenden
Feder 547 nach rechts bewegt, wobei nach dem abheben einer
in einer Dichtungsnut 563 angeordneten Dichtung 544 vom
Ventilsitz 538 ein Strömungskanal 551 zunächst von
einem zylindrischen Abschnitt 587 mit einem sehr geringen
Kreisringquerschnitt, dann von einem ersten Konus 558 mit
einem kleinen Konuswinkel, anschließend von einem zweiten Konus 557 mit
einem größeren Konuswinkel
und schließlich
von der Spitze 588 mehr und mehr freigegeben wird. Durch den
sich vergrößernden
Strömungskanal 551 wird die
Hauptkammer 522 mit dem Ausgang 515 und damit
mit der Umgebung in Verbindung gebracht, wodurch eine Entlüftung des
mit dem Ausgang 514 verbundenen Sitzpolsters stattfindet.
-
Bei
einer Bewegung der Mutter 573 in Richtung des Pfeils A
in 12 nimmt der Mitnehmer 530 nur
den Ventilkörper
des Einlaßventils 524 mit,
der sich in 12 und 13 nach unten und in 16 und 17 nach links bewegt. Der Mitnehmer 531 wird
von dieser Bewegung nicht berührt;
die Feder 547 drückt den
Mitnehmer 531 und damit das Entlüftungsventil 526 in
dessen Schließposition.
Bei der Bewegung des Einlaßventils 524 in
Richtung des Pfeils A gibt der Ventilkörper des Einlaßventils 524 nach
dem Abheben der in einer Dichtungsnut 553 angeordneten Dichtung 542 vom
Ventilsitz 536 zunächst über einen zylindrischen
Abschnitt 552 einen sehr geringen Kreisringquerschnitt
des Strömungskanals 549 frei. Bei
weiterer Verschiebung des Ventilkörpers vergrößert sich dieser Kreisringquerschnitt,
da der Durchmesser des Ventilkörpers über einen
ersten Konus 534, einen zweiten Kanus 584 und
einen dritten Konus 564 bis hin zur Spitze 554 immer
weiter abnimmt.
-
Der
als Antrieb 524 eingesetzte Elektromotor wird beispielsweise
mit einer Drehzahl von 6000 bis 12.000 Umdrehungen pro Minute betrieben.
Das Übersetzungsverhältnis des
Ritzels 528 zur Riemenscheibe 567 beträgt etwa
1:3, so daß die
Drehzahl der Gewindespindel 570 etwa 2000 bis 4000 Umdrehungen
pro Minute beträgt.
Die Steigung der Gewindespindel 570 beträgt etwa
ein Millimeter pro Umdrehung. Die Führung der Mitnehmer 530 bzw. 531 an den
Gewindestangen 574 bzw. 575 ist absolut verkantungsfrei.
Der gesamte Antrieb ist sehr robust und zuverlässig, darüber hinaus relativ klein bauend,
so daß er
problemlos im Sitz untergebracht werden kann und kostengünstig.
-
Vorzugsweise
ist der maximale Querschnitt am Einlaßventil bei allen dargestellten
Varianten kleiner als der maximale Querschnitt am Auslaßventil oder
am Entlüftungsventil.
Die Fluiddrücke,
mit denen das Ventilsystem betrieben wird, liegen vorzugsweise bei
1 bis 2 bar.
-
Es
versteht sich für
den Fachmann, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist. So kann der Kerngedanke, zumindest das Einlaßventil
mit einem kontinuierlich veränderbaren
Durchtrittsquerschnitt bzw. Stömungskanal
zu versehen, auch durch mehr als zwei hintereinander gestaffelt
angeordnete konische Abschnitte oder durch einen durchgehend durch
eine begrenzende Kurve, wie eine Parabel, erzeugten achsensymmetrischen
Rotationskörper
realisiert werden. Mittels der Erfindung ist in jedem Falle eine
verbesserte Anpassung an fahrdynamische Anforderungen gewährleistet,
als dies durch Ventile mit einer reinen Auf-/Zu-Funktion realisierbar
wäre.
-
Abgesehen
von der beschriebenen Funktion zur Anpassung der Abstützkräfte in den
Sitzpolstern an fahrdynamische Anforderungen kann das Ventilsystem
auch hervorragend für
eine Massagefunktion von wechselweise mit einem Fluid beaufschlagten und
wieder entlasteten Sitzpolstern verwendet werden. Durch eine bezüglich Intensität; Reihenfolge
der Ansteuerung und Intervalldauer einstellbare Steuerung können so
mehrere Massageprogramme realisiert werden, die auch bei stationären Sitzmöbeln vorteilhaft
verwendbar sind.
-
In
den 20 bis 22 ist eine Steuerung beschrieben,
mittels derer insbesondere ein vorstehend beschriebenes Ventilsystem
vorteilhaft so angesteuert werden kann, dass fahrdynamische Einflüsse auf das
Fahrzeug frühzeitig
erkannt und über
eine Beaufschlagung bzw. Entlüftung
der betreffenden Sitzpolster einer Verlagerung des Körpers der
Insassen entgegengewirkt wird.
-
An
einer mit einem Lenkrad 600 verbundenen Lenksäule 601 ist
ein Zahnkranz 602 drehfest angeordnet, der mit einem seitlich
der Lenksäule 601 drehbar
gelagerten Ritzel 603 in Eingriff steht. Das Ritzel 603 steht
mit einem Potentiometer 604 in Verbindung. Das Potentiometer 604 erzeugt
ein dem Lenkeinschlag entsprechendes Signal, wobei dieses bereits
kurz vor der Kurve bei Beginn der Lenkbewegung erzeugt wird. Der
Steuerung wird ferner ein geschwindigkeitsabhängiges Signal eines Tacho-Signalgebers 605 zugeführt, das über einen
Operationsverstärker 606 verstärkt wird.
Die Steuerung 607 wertet beide Signale aus und setzt diese
in eine Ansteuerung des Antrieb 527 bzw. eines Antrieb 590 um.
-
Während der
Antrieb 527 den in 1 dargestellten
Sitzpolstern 9 bzw. 11 auf der linken Seite des
Fahrzeugsitzes 1 zugeordnet ist, ist der Antrieb 590 den
Sitzpolstern 8 bzw. 10 auf der rechten Seite des
Fahrzeugsitzes 1 zugeordnet.
-
In
die Antriebe 527 bzw. 590 werden umso stärker für eine schnelle
Verstellung der zugeordneten Einlaß- bzw. Entlüftungsventile 524 bzw. 526 beaufschlagt,
je höher
die Fahrzeuggeschwindigkeit und je größer der Lenkeinschlag ist.
Dabei werden in einer Rechtskurve die linken Sitzpolster 9 bzw. 11 und
in einer Linkskurve die rechten Sitzpolster 8 bzw. 10 mit
einem entsprechend einer wachsenden Querbeschleunigung steigenden
Druck beaufschlagt.
-
Bei
Fahrzeugen, die bereits mit Sensoren eines elektronischen Fahrsicherheitsprogramms
(z. B. ESP und/oder ABS) ausgestattet sind, welche ein zur Geschwindigkeit
der gelenkten Räder
proportionales Signal liefern, können
diese Signale an Stelle des Signals des Tacho-Signalgebers 605 von
der Steuerung 607 ausgewertet werden. Die Differenzgeschwindigkeit
der gelenkten Räder
lässt auch
Rückschlüsse auf
den Lenkeinschlag zu, so dass die gleichen Signale unter Umständen zusätzlich das
Signal des Potentiometers 604 ersetzen können. Ebenso können vorhandene
Signale einer Servolenkung ausgewertet werden, wobei diese mit wachsender
Geschwindigkeit ein degressives Verhalten aufweisen, während der
Druck in den Sitzpolstern bei einer Kurvenfahrt mit höherer Geschwindigkeit
ein progressives Verhalten aufweisen sollte. Das Geschwindigkeitssignal
der Servolenkung muss daher invertiert bzw. entsprechend umgewandelt
werden.
-
An
Stelle der vorstehend beschriebenen Steuerung mit einem Potentiometer
und Operationsverstärkern
kann selbstverständlich
auch eine digitale Steuerung mit einem entsprechend gespeicherten Steuerungsprogramm
vorgesehen sein, in welchem zusätzlich
zur Fahrzeuggeschwindigkeit und zum Lenkeinschlag das Gewicht der
auf dem Fahrzeugsitz 1 befindlichen Person sowie eventuell
eine individuelle Programmauswahl (z. B. Komfort oder Sport) berücksichtigt
werden kann.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der 23 bis 26 beschrieben.
-
Dabei
stellt die 23 eine modifizierte 2 und die 24 eine modifizierte 11 dar, bei der der Mitnehmer 30 bzw. 430 an
seinem stirnseitigen Ende mit einem Schaltelement 611 versehen ist,
das einen Mikroschalter 610 betätigt, der an einer Wand des
Gehäuses 48 bzw. 448 in
einer einer Nullstellung des Mitnehmers 30 bzw. 430 entsprechenden
Position angeordnet ist. Als Nullstellung wird dabei die Position
bezeichnet, in der sich die Ventile 24, 25 und 26 bzw. 424 und 426 in
ihrer Schließposition befinden.
-
Am
Gestänge 29 bzw. 429 ist
ein Mitnehmerteil 612 angeordnet, das in eine Mitnehmergabel 613 eines
Schiebepotentiometers 615 eingreift und entsprechend der
Stellung des Mitnehmers 30, 430 und damit auch
entsprechend der Ventilstellung der Ventile 24, 25 und 26 bzw. 424 und 426 einen
Schleifkontakt 614 des Schiebepotentiometers 615 bewegt. Das
Schiebepotentiometer 615 erzeugt in Abhängigkeit von der Stellung des
Schleifkontakts 614 ein der Stellung der Ventile 24, 25, 26 bzw. 424 und 426 proportionales
Signal, welches von einer elektronischen Steuerung 607 für den Antrieb 27 ausgewertet
wird. Der Steuerung 607 wird ferner entsprechend der jeweiligen
Anwendung, bei der die Ventile 24, 25, 26 bzw. 424 und 426 zum
Einsatz kommen, ein IST-Wert für
eine gewünschte
Stellung der Ventile zugeführt, der
einem entsprechenden variablen Volumenstrom und/oder einem entsprechenden
variablen Druck für die
jeweilige Anwendung entspricht.
-
Für bestimmte
Anwendungen kann es ausreichend sein, die Position der Ventile 24, 25, 26 bzw. 424 und 426 einschließlich der
Nullposition ausschließlich
durch das Schiebepotentiometer 615 zu überwachen. Für die meisten
Anwendungen wird es jedoch sinnvoll sein, zusätzlich für ein definiertes Ansteuern
einer Nullpo sition einen Mikroschalter 610 zur Verfügung zu
haben, der durch einen mechanisch betätigten Mitnehmer 30 bzw. 430 ausgelöst für ein Abschalten
des Antriebs 27 in der Nullposition sorgt.
-
Bei
der Erfindung dienen somit die Mitnehmer 30 bzw. 430 gleichzeitig
als Übertragungsorgan für einen
Positionsdetektor, der als Schiebepotentiometer 615 und/oder
als Mikroschalter 610 ausgebildet ist. An Stelle eines
mechanisch betätigten
Mikroschalters 610 können
alternativ auch andere Endlagen-Schalter, beispielsweise in Form
von Magnetkontakten, Lichtschranken oder Impuls-Zählern zum Einsatz
kommen.
-
Bei
der Ausführungsform
gemäß 25 werden ein Einlaßventil 524 und
ein Entlüftungsventil 526 durch
einen Mitnehmer 530 betätigt,
der mit einer Mutter 573 verbunden ist, die durch eine
Gewindespindel 570 betätigt
wird. Die Gewindespindel 570 wird durch einen elektrischen
Antrieb 527 mittels eines Ritzels 528 angetrieben.
Am freien Ende des Mitnehmers 530 ist ein Schaltelement 611 angeordnet, das
zur Betätigung
eines Mikroschalters 610 in einer Nullposition der Ventile 524 bzw. 526 dient.
Die Spannungszufuhr zum Antrieb 527 weist einen positiven Leiter 616 und
einer negativen Leiter 617 auf. Zwischen diesen beiden
Leitern ist ein Schaltpunkt 618 vorgesehen, der durch eine
Sperrdiode 619 gegenüber
dem positiven Leiter 616 und durch eine Sperrdiode 620 gegenüber dem
negativen Leiter 617 in Rückflussrichtung elektronisch
gesperrt ist. Unabhängig
von der Drehrichtung des Antriebs 527 liegt dadurch am
Schaltpunkt 618 stets ein positives Signal an. Dieses positives
Signal wird über
einen schematisch angedeuteten Leiter 628 auf den Mikroschalter 610 übertragen.
-
Ergänzend dazu
kann – wie
im unteren Teil der 25 schematisch
angedeutet - am
Mitnehmer 530 auch ein Mitnehmerteil 612 vorgesehen
sein, das in eine Mitnehmergabel 613 eines Schleifkontakt 614 eines
Schiebepotentiometers 615 eingreift. Das Schiebepotentiometer 615 sie
liefert einen IST-Wert für
die aktuelle Position der Ventile 524 bzw. 526 an die
Steuerung 607.
-
In 26 ist eine Ausführungsform
mit einem einzigen Einlaßventil 524 gezeigt,
das beispielsweise zur Steuerung einer Gasmenge für einen
Brenner eines Wasserboilers geeignet ist. Da zwischen dem Einlaß 513 und
dem Auslaß 514 brennbares Gas
durch das Gehäuse 548 strömt, sind
alle elektrischen Bauteile, die eventuell einen Funken erzeugen könnten, durch
Trennwände
von der Hauptkammer des Gehäuses 548 abgeteilt.
So ist der Antrieb 527 in einem Aufnahmeraum 621 des
Gehäuses 548 angeordnet,
der mittels einer Trennwand 622 von der Hauptkammer des
Gehäuses 548 abgeteilt
ist. Die Durchführung
der Abtriebswelle 629 des Antriebs 527 durch die
Trennwand 622 zum Ritzel 528 ist mittels einer
Dichtung 623 gasdicht abgedichtet. Die Positionsdetektoren
für die
Stellung des Ventils 524 sind in einem weiteren Aufnahmeraum 624 angeordnet, der
mittels einer Trennwand 625 von der Hauptkammer des Gehäuses 548 abgeteilt
ist. Der durch die Mutter 573 auf der Gewindespindel 570 betätigte Mitnehmer 530 für die Verstellung
des Ventils 524 ist mit einem Schaltgestänge 627 verbunden,
das durch eine Dichtung 626 gasdicht in den Aufnahmeraum 624 hineingeführt ist.
Am Schaltgestänge 627 ist
zum einen ein Schaltelement 611 zur Betätigung eines an einer Wand
des Aufnahmeraums 624 angeordneten Mikroschalters 610 zum
Abschalten des Antriebs 527 in dessen Nullposition angeordnet.
Zum anderen ist am Schaltgestänge 627 ein
Mitnehmerteil 612 vorgesehen, das in eine Mitnehmergabel 613 eines Schleifkontakts 614 eines
Schiebepotentiometers 615 eingreift. Der Mikroschalter 610 und
das Schiebepotentiometer 615 stehen über Signalleitungen mit der
Steuerung 607 in Verbindung, welcher weiterhin ein Signal
des Schaltpunkts 618 zugeführt wird, solange der Antrieb 627 – unabhängig von
der Drehrichtung – mit
einer Antriebsspannung beaufschlagt wird.
-
In
der Steuerung 607 wird ein von der jeweiligen Anwendung
des Ventilsystems geforderter SOLL-Wert für die Stellung des Ventils 524 mit
dem vom Schiebepotentiometer 615 gelieferten IST-Wert verglichen.
Sobald der IST-Wert den gewünschten SOLL-Wert
erreicht, erfolgt eine Abschaltung des Antriebs 527 in
der gerade erreichten Position. Sobald sich durch das Steuerprogramm
oder durch von außen
geänderte
Parameter der SOLL-Wert ändert, wird
der Antrieb 527 erneut solange betätigt, bis der vom Potentiometer
ermittelte IST-Wert wieder damit übereinstimmt. Beim Erreichen
der Schließposition erfolgt
in jedem Falle ein Abschalten des Antriebs 527 durch den
Mikroschalter 610.
-
Die
in den 23 bis 26 gezeigten Ventilsystem
sind für
verschiedenste Anwendungszwecke geeignet. Für das Öffnen und Schließen von
Türen,
beispielsweise in öffentlichen
Verkehrsmitteln, werden bislang oft komplizierte und kostspielige
Getriebe verwendet. Bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Ventilsystems
für die
Ansteuerung eines Pneumatikzylinders kann durch den sehr fein dosierbaren variablen
Volumenstrom ein sehr sanftes Öffnen
und Schließen
solcher Türen
auf sehr kostengünstige
Art erreicht werden.
-
Für die Gasversorgung
von Wasserboilern werden bislang einfache Auf-/Zu-Ventile eingesetzt, welche
nur in Verbindung mit sehr komplizierten und kostspielige Steuerungen
einer Anpassung zwischen der Gasflamme und einem variierenden Wasser-Volumenstrom
zum Halten einer konstanten Wassertemperatur ermöglichen. Durch das in 26 gezeigte Ventil kann
die Gasmenge in einfacher Weise proportional an einen sich ändernden
Wasser-Volumenstrom angepasst werden.
-
In
der Automatisierungstechnik könnten
viele Roboter bei Verwendung der erfindungsgemäßen Ventilsysteme der mit Pneumatikzylindern
statt mit Schrittmotoren arbeiten, da die Pneumatikzylinder durch
die fein dosierbare Ansteuerung mittels der Ventilsysteme exakt
in vorgegebene Positionen bewegt werden können.
-
Im
Apparatebau und Anlagenbau, wo hauptsächlich variable Volumenströme erforderlich
sind, können
diese auf einfache und kostengünstige
Weise durch die erfindungsgemäßen Ventilsysteme
bereitgestellt werden. Beispiele sind hierfür begaste Fermentationen und
Rührapparate
in Bereichen der Biotechnologie.
-
Eine
weitere Anwendungsmöglichkeit
der erfindungsgemäßen Ventilsystems
bietet sich bei medizinischen und orthopädischen Geräten, beispielsweise für einfache
Massagegeräte,
die in Form von mit Druck beaufschlagbaren Manschetten mit zwei
oder mehreren hintereinander geschalteten Luftkammern zur Beseitigung
von Durchblutungsstörungen über Arme
oder Beine gezogen und mit einstellbaren Massagerhythmus und Massagedruck
beaufschlagbar sind.
-
Es
versteht sich für
den Fachmann, dass die Mikroschalter 610 und deren Schaltelemente 611 bezüglich ihrer
Anordnung austauschbar sind: der Mikroschalter 610 kann
am Gehäuse
fest angeordnet und das Schaltelement 611 beweglich am
Mitnehmer 30, 430 bzw. 530 oder am Schaltgestänge 627 angeordnet
sein; es kann aber auch alternativ der Mikroschalter 610 beweglich
am Mitnehmer 30, 430 bzw. 530 oder am
Schaltgestänge 627 und
ein in diesem Fall als Anschlag ausgebildetes Schaltelement 611 fest
am Gehäuse
angeordnet sein.
-
An
Stelle eines Schiebepositiometers 615 kann bei einer Anordnung
mehrerer Ventile auf einer Kreisbahn entsprechend 5 auch ein Drehpotentiometer als IST-Wertgeber
für die
Position des Ventils verwendet werden. Eine weitere Alternative
oder Ergänzung
besteht in der Verwendung eines Drucksensors als IST-Wert-Geber an Stelle
eines Potentiometers, insbesondere wenn es bei der Anwendung auch
auf die Einstellung eines bestimmten Druckes ankommt.
-
- 1
- Fahrzeugsitz
- 2
- Sitzfläche (von 1)
- 3
- Sitzlehne
(von 1)
- 4
- (rechter)
Seitenwulst (von 2)
- 5
- (linker)
Seitenwulst (von 2)
- 6
- (rechter)
Seitenwulst (von 3)
- 7
- (linker)
Seitenwulst (von 3)
- 8
- Sitzpolster
(in 4)
- 9
- Sitzpolster
(in 5)
- 10
- Sitzpolster
(in 6)
- 11
- Sitzpolster
(in 7)
- 12
- Ventilsystem
(Sitzfläche
links)
- 13
- Eingang
(von Fluiddruckquel
-
- le)
- 14
- Ausgang
(zu 9)
- 15
- Ausgang
(an Umgebung)
- 16
- Leitung
(von 14 zu 9)
- 17
- Ventilsystem
(Lehne links)
- 18
- Eingang
(von Fluiddruckquel
-
- le)
- 19
- Ausgang
(zu 11)
- 20
- Ausgang
(an Umgebung)
- 21
- Eintrittskammer
- 22
- Hauptkammer
- 23
- Austrittskammer
- 24
- Einlaßventil
- 25
- Auslaßventil
- 26
- Entlüftungsventil
- 27
- Antrieb
- 28
- Ritzel
- 29
- Gestänge
- 30
- Mitnehmer
(für 24, 25)
- 31
- Mitnehmer
(für 26)
- 32
- Führung (für 29)
- 33
- Führung (für 26)
- 34
- erster
Konus (von 24)
- 35
- konischer
Teil (von 25)
- 36
- Ventilsitz
(für 24)
- 37
- Ventilsitz
(für 25)
- 38
- Ventilsitz
(für 26)
- 39
- Anschlag
(an 24)
- 40
- Anschlag
(an 25)
- 41
- Anschlag
(an 26)
- 42
- Dichtung
(an 24)
- 43
- Dichtung
(an 25)
- 44
- Dichtung
(an 26)
- 45
- Feder
(an 24)
- 46
- Feder
(an 25)
- 47
- Feder
( an 26)
- 48
- Gehäuse
- 49
- Stömungskanal
(an 36)
- 50
- Stömungskanal
(an 37)
- 51
- Stömungskanal
(an 38)
- 52
- zylindrische
Fläche
(von 24)
- 53
- Dichtungssitz
(an 24)
- 54
- Spitze
(von 24)
- 55
- Innendurchmesser
(von 36)
- 56
- Spitze
(von 25)
- 62
- zylindrische
Fläche
(von 25)
- 63
- Dichtungssitz
(an 25)
- 64
- zweiter
Konus (an 24)
- 100
- Drehpunkt
- 113
- Eingang
- 114
- Ausgang
(zum Sitzpolster)
- 115
- Ausgang
(an Umgebung)
- 121
- Eintrittskammer
- 122
- Hauptkammer
- 123
- Austrittskammer
- 124
- Einlaßventil
- 125
- Auslaßventil
- 126
- Entlüftungsventil
- 127
- Antrieb
- 129
- Drehhebel
- 130
- Mitnehmer
- 131
- Mitnehmer
- 133
- Führung
- 134
- (erster)
Konus (von 124)
- 135
- konischer
Teil (von 125)
- 136
- Ventilsitz
(für 124)
- 137
- Ventilsitz
(für 125)
- 138
- Ventilsitz
(für 126)
- 139
- Anschlag
(an 124)
- 140
- Anschlag
(an 125)
- 141
- Anschlag
(an 126)
- 142
- Dichtung
(an 124)
- 143
- Dichtung
(an 125)
- 144
- Dichtung
(an 126)
- 145
- Feder
(an 124)
- 146
- Feder
(an 125)
- 147
- Feder
(an 126)
- 148
- Gehäuse
- 149
- Strömungskanal
(an 136)
- 150
- Strömungskanal
(an 137)
- 151
- Strömungskanal
(an 138)
- 152
- zylindrische
Fläche
(von 124)
- 156
- zylindrische
Fläche
(von 125)
- 164
- zweiter
Konus (an 124)
- 165
- Spitze
(an 125)
- 224
- Einlaßventil
- 225
- Auslaßventil
- 234
- erste
Keilfläche
(an 224)
- 235
- Keilfläche (an 225)
- 236
- zweite
Keilfläche
(an 224)
- 237
- Ventilsitz
(für 225)
- 238
- Ventilsitz
für 224)
- 239
- Anschlag
(an 224)
- 240
- Anschlag
(an 225)
- 241
- Stömungskanal
(an 237)
- 242
- Strömungskanal
(an 238)
- 243
- Spitze
(an 225)
- 252
- zylindrische
Fläche
(an 224)
- 253
- Dichtungssitz
(an 225)
- 254
- Spitze
(an 224)
- 256
- zylindrische
Fläche
(an 225)
- 257
- Dichtungssitz
(an 224)
- 324
- Einlaßventil
- 325
- Auslaßventil
- 334
- erster
Konus (an 324)
- 335
- konischer
Teil (von 325)
- 336
- Ventilsitz
(für 324)
- 337
- Ventilsitz
(für 325)
- 338
- Anschlag
(an 324)
- 339
- Anschlag
(an 325)
- 340
- Anschlag
(an 325)
- 342
- Dichtung
(an 324)
- 343
- Dichtung
(an 325)
- 344
- Spitze
(von 325)
- 349
- Strömungskanal
(an 336)
- 350
- Strömungskanal
(an 337)
- 352
- zylindrische
Fläche
(an 324)
- 354
- Spitze
(von 324)
- 356
- zylindrische
Fläche
(an 325)
- 364
- zweiter
Konus (an 324)
- 413
- Eingang
- 414
- Ausgang
- 415
- Ausgang
(an Umgebung)
- 421
- Eintrittskammer
- 422
- Hauptkammer
- 424
- Einlaßventil
- 426
- Entlüftungsventil
- 429
- Gestänge
- 430
- Mitnehmer
- 431
- Mitnehmer
- 433
- Führung
- 434
- Konus
(an 424)
- 436
- Ventilsitz
(für 424)
- 438
- Ventilsitz
(für 426)
- 439
- Anschlag
(an 424)
- 441
- Anschlag
(an 426)
- 442
- Dichtung
(an 424)
- 444
- Dichtung
(an 426)
- 445
- Feder
(an 424)
- 447
- Feder
(an 426)
- 448
- Gehäuse
- 451
- Strömungskanal
(an 438)
- 457
- erster
Konus (an 426)
- 458
- zweiter
Konus (an 426)
- 513
- Eingang
- 514
- Ausgang
(zu 9)
- 515
- Ausgang
(an Umgebung)
- 522
- Hauptkammer
- 524
- Einlaßventil
- 526
- Entlüftungsventil
- 527
- Antrieb
- 528
- Ritzel
- 530
- Mitnehmer
- 531
- Mitnehmer
- 533
- Führung
- 534
- erster
Konus (an 524)
- 536
- Ventilsitz
(für 524)
- 538
- Ventilsitz
(für 526)
- 539
- Anschlag
(an 524)
- 541
- Anschlag
- 542
- Dichtung
(an 524)
- 544
- Dichtung
(an 526)
- 547
- Feder
(für 526)
- 548
- Gehäuse
- 549
- Strömungskanal
(in 524)
- 551
- Stömungskanal
(in 526)
- 552
- zylindrischer
Teil (an 524)
- 553
- Dichtungsnut
(an 524)
- 554
- Spitze
(an 524)
- 557
- zweiter
Konus (an 526)
- 558
- erster
Konus (an 526)
- 563
- Dichtungsnut
(an 526)
- 564
- dritter
Konus (an 524)
- 566
- Zahnriemen
- 567
- Riemenscheibe
- 568
- Lager
- 569
- Dämpfer
- 570
- Gewindespindel
- 571
- Lager
- 572
- Dämpfer
- 573
- Mutter
- 574
- Führungsstange
- 575
- Führungsstange
- 576
- Aufnahmeraum
(für 573)
- 577
- Aussparung
(für 570)
- 578
- Aussparung
(für 570)
- 579
- Führungsnut
- 580
- Betätigungsfläche
- 581
- Bohrung
(für 574)
- 582
- Führungsnut
(für 575)
- 583
- Betätigungsgabel
(für 585)
- 584
- zweiter
Konus (an 524)
- 585
- Mitnahmenut
(an 526)
- 586
- Anschlag
(an 526)
- 587
- zylindrische
Fläche
(an 526)
- 588
- Spitze
(an 526)
- 589
- Schaft
(an 526)
- 590
- Antrieb
(für 8 bzw. 10)
- 600
- Lenkrad
- 601
- Lenksäule
- 602
- Zahnkranz
- 603
- Ritzel
- 604
- Potentiometer
- 605
- Tacho-Signalgeber
- 606
- Operationsverstärker
- 607
- Steuerung
- 608
- Masseanschluß
- 609
- Masseanschluß
- 610
- Mikroschalter
- 611
- Schaltelement
- 612
- Mitnehmerteil
- 613
- Mitnehmergabel
- 614
- Schleifkontakt
- 615
- Schiebepotentiometer
- 616
- Leiter
(positiv)
- 617
- Leiter
(Negativ)
- 618
- Verknüpfungspunkt
- 619
- Sperrdiode
- 620
- Sperrdiode
- 621
- Aufnahmeraum
(für Antrieb)
- 622
- Trennwand
- 623
- Dichtung
- 624
- Aufnahmeraum
(für 610/ 615)
- 625
- Trennwand
- 626
- Dichtung
- 627
- Schaltgestänge
- 628
- Leiter
- 629
- Abtriebswelle