DE202004012913U1 - Vorrichtung zum Erfassen und Bereitstellen von stückgutbezogenen Daten - Google Patents

Vorrichtung zum Erfassen und Bereitstellen von stückgutbezogenen Daten Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C3/00Sorting according to destination
    • B07C3/10Apparatus characterised by the means used for detection ofthe destination
    • B07C3/14Apparatus characterised by the means used for detection ofthe destination using light-responsive detecting means

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Abstract

Vorrichtung zum Erfassen und Bereitstellen von stückgutbezogenen Daten für die logistische Handhabung von Stückgütern, insbesondere für die Sortierung von Postversandartikeln (12) in einem Verteilerzentrum, mit einem Rollcontainer (14), an dem eine Datenverarbeitungseinheit (16), eine erste Anzeigeeinheit (22) und eine Schnittstelleneinheit (24) angeordnet sind, wobei die Schnittstelleneinheit (24) dazu ausgebildet ist, eine Vielzahl von unterschiedlichen Datenerfassungsgeräten (58, 60) gleichzeitig anzuschließen, und wobei die Datenverarbeitungseinheit (16) einen Datenspeicher (74) für die stückgutbezogenen Daten und ein Betriebsprogramm (72) beinhaltet, das dazu ausgebildet ist, die stückgutbezogenen Daten von zumindest zwei unterschiedlichen Datenerfassungsgeräten (58, 60) einzulesen, miteinander zu verknüpfen und im Datenspeicher (74) abzuspeichern.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen und Bereitstellen von stückgutbezogenen Daten für die logistische Handhabung von Stückgütern. Sie betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum Erfassen und Bereitstellen derartiger Daten für die Sortierung von Postversandartikeln in einem Verteilerzentrum und/oder zum Aufnahmen von Schadenfällen an den Stückgütern.
  • In der heutigen Wirtschaftswelt spielt der Versand von Waren und Dokumenten von einem Absender zu einem Adressaten eine bedeutende Rolle. Dieser Versand wird häufig von spezialisierten Unternehmen durchgeführt, insbesondere entsprechend spezialisierten Speditionen und/oder öffentlichen oder privaten Postunternehmen. Diese Unternehmen stehen dabei vor der Herausforderung, eine immens hohe Anzahl an Stückgütern mit wechselnden Eigenschaften, beispielsweise hinsichtlich Größe und Gewicht und vor allem unterschiedlichen Adressaten, möglichst rationell handzuhaben. Typischerweise werden Postversandartikel dabei in Verteilerzentren nach Adressaten oder Adressatengruppen sortiert und anschließend getrennt nach ihrer Sortierung weiterbefördert. Um einen effizienten und rationalen Umgang mit den Stückgütern zu erreichen, erfolgt die Sortierung häufig bereits automatisch, sofern die Eigenschaften der Stückgüter dies mit vertretbarem Aufwand zulassen. Es gibt jedoch bis heute zahlreiche Fälle, in denen eine vollautomatische Sortierung und Verteilung nicht möglich ist oder aufgrund des Volumens und des mit dem Aufbau einer vollautomatischen Sortieranlage verbundenen Aufwandes nicht praktiziert wird. Teilweise werden Sortiervorgänge daher auch heute noch vollständig von Hand durchgeführt.
  • Ein weiteres Problem bei der Handhabung von massenhaften Stückgütern im Versanddienst ist die Vermeidung von Schäden und/oder Verlusten, sei es versehentlich oder aufgrund von Diebstahl, Sabotage etc. Das Risiko von bewussten Verlusten lässt sich durch möglichst vollautomatische Handhabung der Stückgüter reduzieren, was jedoch bislang, wie erwähnt, nicht in allen Fällen praktikabel ist. Einen erheblichen Aufwand bereitet darüber hinaus die Abwicklung von Schadenfällen, d.h. bei Be schädigungen der Stückgüter, die in den Verantwortungsbereich des Versandunternehmens fallen. Problematisch sind in der Praxis häufig Haftungsfragen, da die logistische Abwicklung häufig über mehrstufige Hierarchien von jeweils eigenverantwortlichen Unternehmen, also mit Unterauftragnehmern, erfolgt. Bei Beschädigungen oder Verlust von Versandartikeln entsteht schnell Streit darüber, wer die Haftung zu übernehmen hat.
  • Schadenfälle und andere Sonderfälle verursachen nicht nur Probleme bei einer manuellen oder weitgehend manuellen Handhabung der Stückgüter, sondern auch bei vollautomatisierten Sortier- und Verteileranlagen, wenn die Anlage für die Bearbeitung und Erfassung des "Sonderfalls" nicht entsprechend ausgerüstet ist. Eine umfassende Berücksichtigung aller denkbaren Sonderfälle ist jedoch aus Kostengründen auch bei vollautomatisierten Großanlagen häufig nicht möglich.
  • Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die die logistische Handhabung von Stückgütern, insbesondere in einem Verteilerzentrum, erleichtert und damit eine kostengünstigere Handhabung der Stückgüter ermöglicht.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, mit einem Rollcontainer, an dem eine Datenverarbeitungseinheit, eine erste Anzeigeeinheit und eine Schnittstelleneinheit angeordnet sind, wobei die Schnittstelleneinheit dazu ausgebildet ist, eine Vielzahl von unterschiedlichen Datenerfassungsgeräten gleichzeitig anzuschließen, und wobei die Datenverarbeitungseinheit einen Datenspeicher für die stückgutbezogenen Daten und ein Betriebsprogramm beinhaltet, das dazu ausgebildet ist, die stückgutbezogenen Daten von zumindest zwei unterschiedlichen Datenerfassungsgeräten einzulesen, miteinander zu verknüpfen und im Datenspeicher abzuspeichern.
  • Die vorgeschlagene Vorrichtung ist aufgrund ihres Aufbaus an einem Rollcontainer sehr mobil und kann daher bedarfsweise für die Handhabung von Stückgütern herangezogen werden. Dies macht es möglich, auch bestehende Anlagen durch die neue Vorrichtung zu ergänzen, beispielsweise für eine Schadenaufnahme als einen der oben genannten Sonderfälle. Aufgrund der Mobilität ist es ferner möglich, mehrere Anlagen zur Handhabung von Stückgütern wechselweise mit einer neuen Vorrichtung zu bedienen, indem die Vorrichtung jeweils für den erforderlichen Anwendungszweck herangezogen wird.
  • Mit ihrer Schnittstelleneinheit, der Datenverarbeitungseinheit und der ersten Anzeigeeinheit ist die neue Vorrichtung andererseits in der Lage, alle für eine bestimmte Art der Handhabung von Stückgütern erforderlichen Daten lokal vor Ort zu erfassen, zu verarbeiten und auszugeben, je nachdem, welcher Anwendungszweck im konkreten Fall beabsichtigt ist. Die Fähigkeit der neuen Vorrichtung, stückgutbezogene Daten von zumindest zwei unterschiedlichen Datenerfassungsgeräten einzulesen und zu verarbeiten, ermöglicht es dabei, verschiedene Informationsquellen, die Daten der Stückgüter liefern, vor Ort zu erfassen und zu verarbeiten. In einer bestehenden automatisierten Anlage können damit zusätzliche Funktionalitäten, die in dem Grundkonzept der bestehenden Anlage nicht berücksichtigt sind, lokal vor Ort sehr einfach ergänzt werden. Bei einer manuellen Handhabung der Stückgüter kann mit geringem Aufwand eine Teilauto matisierung implementiert werden. In einem bevorzugten Anwendungsfall beinhaltet die Teilautomatisierung die Erfassung von Schadenfällen. In einem anderen bevorzugten Anwendungsfall wird die neue Vorrichtung dazu genutzt, den manuellen Sortier- und Verteilprozess schneller und fehlerfreier zu gestalten, wie nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert ist.
  • Die neue Vorrichtung ist aufgrund ihres Betriebsprogramms und der Schnittstelleneinheit in der Lage, kurzfristig an wechselnde und neue Anforderungen bei der logistischen Handhabung von Stückgütern angepasst zu werden. Da die neue Vorrichtung dabei grundsätzlich unabhängig von bestehenden (zentralen oder dezentralen) Datenverarbeitungsanlagen betrieben werden kann, ist der Aufwand für die Inbetriebnahme der neuen Vorrichtung vergleichsweise gering.
  • Insgesamt stellt die neue Vorrichtung damit ein Werkzeug zur Verfügung, mit dem die logistische Handhabung von Stückgütern bedarfsgerecht und mit geringem Investitionsaufwand erleichtert und verbessert werden kann. Die Handhabung der Stückgüter kann damit auch in Fällen, in denen bislang eine vorwiegend oder ausschließlich manuelle Handhabung üblich ist, spürbar beschleunigt werden. Insgesamt lässt sich die logistische Handhabung von Stückgütern also ohne großen Investitionsaufwand kostengünstiger gestalten. Die genannte Aufgabe ist daher vollständig gelöst.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung beinhaltet die neue Vorrichtung zumindest eine Kamera zum Aufnehmen eines Kamerabildes von jedem Stückgut und zumindest ein Datenerfassungsgerät zum Ein lesen von alphanumerischen Daten zu jedem Stückgut, wobei das Betriebsprogramm dazu ausgebildet ist, das Kamerabild und die alphanumerischen Daten zu jedem Stückgut miteinander zu verknüpfen und abzuspeichern.
  • Diese Ausgestaltung ist besonders bevorzugt, weil damit eine bildliche Dokumentation jedes gehandhabten Stückgutes ermöglicht wird. Die Verknüpfung des Kamerabildes mit alphanumerischen Daten des Stückgutes, insbesondere einer Kenn- oder Versandnummer, einer Absender- und/oder Adressangabe oder ähnlichem, ermöglicht eine eindeutige Identifizierung in Verbindung mit einer Information zum Zustand des Stückgutes. Damit können einerseits Schadenfälle sehr einfach erfasst und dokumentiert werden. Durch die Möglichkeit, die neue Vorrichtung lokal an verschiedenen Bearbeitungspositionen zu nutzen, können gegebenenfalls auch mehrstufige Handhabungsvorgänge lückenlos dokumentiert werden, was beispielsweise die Klärung von Haftungsfragen in Schadenfällen erleichtert. Darüber hinaus lassen sich auch "unerklärliche Verluste" von Stückgütern verhindern oder zumindest leichter nachvollziehen. Die Integration einer Kamera führt also in Verbindung mit der bereits weiter oben erläuterten Mobilität zu einer besonders effizienten Handhabung der Stückgüter.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist das genannte Datenerfassungsgerät ein so genannter Scanner, d.h. ein Datenerfassungsgerät, das die alphanumerischen Daten zu dem Stückgut zumindest teilautomatisiert und damit äußerst sehr schnell erfasst. Die gesamten Handhabungsprozesse werden durch diese Ausgestaltung noch wesentlich einfacher und schneller möglich.
  • In einer weiteren Ausgestaltung weist der Rollcontainer Gehäusewände auf, die die Datenverarbeitungseinheit vollständig umhäusen, wobei die Anzeigeeinheit und die Schnittstelleneinheit von außen zugänglich in zumindest einer der Gehäusewände integriert sind.
  • Diese Ausgestaltung führt zu einer besonders robusten Realisierung, die an die "raue" Arbeitsumgebung bei der logistischen Handhabung von Stückgütern besonders gut angepasst ist. Die neue Vorrichtung besitzt damit eine höhere Lebensdauer und erleichtert auch den praktischen Umgang, was für eine weitere Reduzierung der Investitionskosten von Vorteil ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Rollcontainer ein für die Verwendung in Flugzeugen zertifizierter Container, insbesondere ein Verpflegungstrolley, wie er an Bord von Flugzeugen zu Bewirtung der Fluggäste bzw. zum Transport der Getränke und Speisen verwendet wird.
  • An Bord von Flugzeugen werden bereits seit vielen Jahren Rollcontainer verwendet, insbesondere für die Bewirtung der Fluggäste. Diese Container werden üblicherweise als Trolleys bezeichnet und haben sich im ständig wechselnden Einsatz zwischen Flugzeug und Cateringdienstleister bewährt. Es hat sich gezeigt, dass derartige Container auch hervorragend als Rollcontainer für die erfindungsgemäße Vorrichtung geeignet sind. Besonders bevorzugt ist es dann, als Datenverarbeitungseinheit einen herkömmlichen Personal Computer (PC) zu verwenden, der sich ohne weiteres in den genannten Trolleys einbauen lässt und dadurch hervorragend gegen die rauen Umgebungsbedingungen bei der logistischen Handhabung von Stückgütern geschützt wird.
  • Bevorzugt ist der PC in dem Flugzeugtrolley gegen Verkippen, Verrutschen und gegen Schläge durch Halte- und Dämpfungsmittel geschützt. Darüber hinaus eignet sich ein Flugzeugtrolley aufgrund seiner Wärmeleiteigenschaften sehr gut für die Integration eines PCs für den vorgenannten Anwendungszweck. Insgesamt ermöglicht die Verwendung von Flugzeugtrolleys damit eine äußerst kostengünstige und langlebige Realisierung der neuen Vorrichtung.
  • In einer weiteren Ausgestaltung beinhaltet die neue Vorrichtung eine Vielzahl von alternativen Transportpfaden zum selektiven Befördern der Stückgüter, wobei das Betriebsprogramm dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von den stückgutbezogenen Daten jedes Stückgutes einen der Transportpfade auszuwählen und zu signalisieren.
  • In dieser Ausgestaltung erleichtert die neue Vorrichtung die manuelle Handhabung der Stückgüter beim Sortieren, wodurch der Sortiervorgang erheblich beschleunigt werden kann und zudem Fehler besser vermieden werden können. Der gesamte Sortiervorgang kann damit schneller und kostengünstiger erledigt werden, und zwar aufgrund der Konzeption der neuen Vorrichtung mit relativ geringen Investitionskosten.
  • In einer weiteren Ausgestaltung beinhaltet die neue Vorrichtung eine vom Rollcontainer räumlich abgesetzte zweite Anzeigeeinheit zum Signalisieren des jeweils ausgewählten Transportpfades.
  • Diese Ausgestaltung ermöglicht es, eine optische Signalisierung des für einen konkreten Sortiervorgang ausgewählten Transport pfades so zu gestalten, dass sie sich optimal im Blickfeld des entsprechenden Arbeiters befindet. Durch die räumlich abgesetzte zweite Anzeigeeinheit muss der Rollcontainer für diese Anwendung hardwaretechnisch nicht besonders modifiziert werden. Darüber hinaus kann die zweite Anzeigeeinheit optimal auf die vorhandenen Gegebenheiten in Bezug auf die Transportpfade angepasst werden. Insgesamt wird damit also ein modularer Aufbau realisiert, der eine große Flexibilität bringt und damit die Investitionskosten gering hält.
  • In einer weiteren Ausgestaltung beinhaltet die zweite Anzeigeeinheit ein optisches Abbild der alternative Transportpfade, wobei der jeweils ausgewählte Transportpfad optisch hervorhebbar ist.
  • Alternativ hierzu könnte die zweite Anzeigeeinheit beispielsweise eine Vielzahl von Signalleuchten beinhalten, wobei jede Signalleuchte an einem der alternativen Transportpfade angeordnet ist. Die hier bevorzugte Ausgestaltung besitzt demgegenüber den Vorteil, dass der Arbeiter den ausgewählten Transportpfad jeweils an gleicher Stelle, d.h. mit für ihn gleicher Blickrichtung, signalisiert bekommt. Der Arbeitsprozess lässt sich dadurch noch weiter beschleunigen. Darüber hinaus haben praktische Versuche gezeigt, dass die hier bevorzugte Anzeigeeinheit auch bei gänzlich ungelernten Arbeitern eine sehr zuverlässige und zügige Bearbeitung der Stückgüter ermöglicht.
  • In einer weiteren Ausgestaltung beinhaltet der Rollcontainer eine Schnittstelle zum Ansteuern der Transportpfade.
  • In vielen Fällen sind die genannten Transportpfade zumindest teilweise motorisch angetrieben. Die vorliegende Ausgestaltung besitzt unter diesen Gegebenheiten den Vorteil, dass der intelligente Rollcontainer den Transportvorgang der Stückgüter in Abhängigkeit von den eingelesenen stückgutbezogenen Daten unmittelbar beeinflussen kann, beispielsweise um einen erkannten Sortierfehler zu korrigieren. Die Integration der geeigneten Schnittstelle erhöht die Flexibilität und vereinfacht die Nachrüstung von bestehenden Anlagen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung laufen die alternativen Transportpfade an einer Verteilerstelle zusammen, und jeder Transportpfad besitzt im Bereich der Verteilerstelle einen Sensor, der dazu ausgebildet ist, den Durchgang eines Stückgutes zu detektieren.
  • Diese Ausgestaltung ermöglicht mit einfachen Mitteln eine effiziente Fehlerkontrolle, insbesondere beim manuellen Sortieren von Stückgütern mit Hilfe der Vorrichtung. Mit den genannten Sensoren kann die Datenverarbeitungseinheit jederzeit kontrollieren, ob eine angezeigte Sortiervorgabe vom Arbeiter eingehalten wurde. Auch Bandleerläufe und/oder Überlastungen eines mit der Sortierung beschäftigten Arbeiters lassen sich auf diese Weise leicht erfassen und beherrschen. Insgesamt kann der Arbeitsvorgang beim manuellen Sortieren von Stückgütern daher mit geringem Zusatzaufwand nochmals deutlich beschleunigt werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist der Rollcontainer im Bereich der Verteilerstelle positioniert.
  • Diese Ausgestaltung macht von der bereits weiter oben beschriebenen Mobilität der Datenverarbeitungseinheit besonders vorteilhaften Gebrauch. Die Anordnung des Rollcontainers im Bereich der Verteilerstelle ermöglicht es nämlich, die Daten unmittelbar dort zu erfassen, wo eine manuelle Handhabung der Stückgüter erfolgt. Darüber hinaus kann auf diese Weise auch der "unentdeckte Verlust" von Stückgütern im Bereich von Zugriffsstellen verhindert werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung beinhaltet der Rollcontainer eine eindeutige Kennung, insbesondere einen ID-Chip.
  • Die Ausgestaltung besitzt den Vorteil, das jeder Container eindeutig identifiziert werden kann. In einer bevorzugten Ausführung werden die eingelesenen stückgutbezogenen Daten auch mit der Kennung des Containers verknüpft, so dass jederzeit nachvollziehbar ist, welcher Container die Daten eingelesen und verarbeitet hat. Manipulationen lassen sich damit noch besser verhindern.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine vereinfachte Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der neuen Vorrichtung,
  • 2 ein Blockschaltbild des Rollcontainers der Vorrichtung aus 1, und
  • 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Die Vorrichtung 10 dient hier zum manuellen Sortieren von Paketen 12, worauf die Vorrichtung 10 jedoch nicht beschränkt ist. Sie kann gleichermaßen zum logistischen Handhaben von anderen Stückgütern und auch für andere Anwendungszwecke eingesetzt werden, wie nachfolgend anhand 3 in einem weiteren Ausführungsbeispiel erläutert ist.
  • Die Vorrichtung 10 beinhaltet einen Rollcontainer 14, der in diesem Ausführungsbeispiel ein Trolley ist, wie er an sich als Verpflegungstrolley an Bord von Flugzeugen eingesetzt wird. Der Rollcontainer 14 besitzt damit in diesem Ausführungsbeispiel eine Höhe von 103 cm, eine Breite von 84 cm und eine Tiefe von 30 cm. In dem Rollcontainer 14 ist ein herkömmlicher Personal Computer 16 angeordnet, der hinsichtlich seiner Robustheit an sich für Büroanwendungen vorgesehen ist. Der PC 16 bildet eine Datenverarbeitungseinheit im Sinne der vorliegenden Erfindung.
  • Der Rollcontainer 14 besitzt Gehäusewände, von denen hier zwei mit den Bezugsziffern 18 und 20 bezeichnet sind. Die Gehäusewände umhäusen den PC 16 vollständig, wobei eine der Gehäuse wände als Tür ausgebildet ist (hier nicht dargestellt), die den Zugang zu dem innen angeordneten PC 16 ermöglicht. In bevorzugten Ausführungsbeispielen ist die genannte Tür abschließbar, um Manipulationen an der Datenverarbeitungseinheit 16 zu verhindern.
  • In der oben liegenden Gehäusewand 18 ist ein Monitor 22 flächenbündig integriert, wobei es sich bevorzugt um einen berührungsempfindlichen Monitor (touch screen) handelt. Die seitliche Gehäusewand 20 ist hier beispielhaft mit einer Schnittstelleneinheit 24 dargestellt, die den Anschluss verschiedener Datenerfassungsgeräte ermöglicht. Eine weitere Schnittstelleneinheit ist hier auf derjenigen Gehäuseseite vorhanden, die der Gehäusewand 20 gegenüberliegt. Alternativ hierzu kann jedoch auch eine einzige Schnittstelleneinheit vorgesehen sein, die sämtliche Anschlussmöglichkeiten (wird nachfolgend näher ausgeführt) beinhaltet. Die Schnittstelleneinheiten sind mit dem PC 16 verbunden, so dass dieser über die Schnittstelleneinheiten Daten einlesen und ausgeben kann.
  • Mit der Bezugsziffer 26 ist eine Signalsäule bezeichnet, die über eine Vielzahl von Leuchtelementen 28 verfügt. Die Signalsäule 26 befindet sich in diesem Ausführungsbeispiel auf der oberen Gehäuseseite 18 und signalisiert unter anderem, ob hier die stückgutbezogenen Daten zu einem Paket 12 erfolgreich übernommen wurden .
  • Die Vorrichtung 10 beinhaltet hier weiterhin eine Vielzahl von Transportpfaden, von denen beispielhaft drei dargestellt und mit den Bezugsziffern 30, 32, 34 bezeichnet sind. Bei den Transportpfaden 30, 32, 34 handelt es sich beispielsweise um Rollenanordnungen mit einer Vielzahl von ortsfest gelagerten, jedoch drehbaren Rollen (hier nicht gezeigt), auf denen die Pakete 12 in Richtung der angegebenen Blockpfeile befördert werden können. Alternativ können die Transportpfade 30 bis 34 beispielsweise auch Fließbänder, Rutschen oder anderes sein.
  • Die Transportpfade 30 bis 34 laufen in diesem Ausführungsbeispiel im Bereich einer Verteilerstelle 36 zusammen bzw. erstrecken sich von der Verteilerstelle 36 jeweils zu unterschiedlichen Endpositionen. Ein Arbeiter (hier ebenfalls nicht dargestellt) sortiert die ankommenden Pakete 12 in diesem Ausführungsbeispiel, indem er jedes Paket demjenigen Transportpfad zuführt, der aufgrund der Adressbestimmung für den weiteren Versand vorgesehen ist. Am Ende des Sortierprozesses werden die sortierten Pakete dann beispielsweise von Paketzustellern aufgenommen und zu den bestimmten Adressaten ausgeliefert.
  • Die Transportpfade 30, 32, 34 sind in diesem Ausführungsbeispiel motorisch angetrieben. Ein entsprechender Antrieb ist beim Transportpfad 30 beispielhaft mit der Bezugsziffer 38 bezeichnet. Die motorischen Antriebe, allgemeiner die Transportpfade 30 bis 34, werden in diesem Ausführungsbeispiel über eine übliche Steuereinheit gesteuert, in diesem Fall eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) 40. Die speicherprogrammierbare Steuerung erhält hier außerdem die Signale von insgesamt vier Lichtschranken 42, 44, 46, 48, die die Verteilerstelle 36 an jedem Transportpfad 30, 32, 34 begrenzen. Mit anderen Worten wird der Durchgang eines Pakets 12 an jedem der Transportpfade 30 bis 34 über eine der Lichtschranken 42 bis 48 detektiert und die entsprechende Information der SPS 40 zugeführt. Die SPS 40 ist über eine geeignete Schnittstelle (wird nachfolgend ausgeführt) mit dem PC 16 verbunden. Dementsprechend kann der PC 16 den Steuerungsablauf der SPS 40 beeinflussen und beispielsweise über die SPS 40 einen oder mehrere der Transportpfade 30 bis 34 anhalten. Umgekehrt kann der PC 16 die aktuelle Statusinformation der Transportpfade 30 bis 34 und der Lichtschranken 42 bis 48 über die SPS 40 einlesen und mit den stückgutbezogenen Daten verknüpfen.
  • Mit der Bezugsziffer 50 ist eine zweite Anzeigeeinheit bezeichnet, die vom Rollcontainer 14 abgesetzt im Bereich der Verteilerstelle 36 angeordnet ist. Die Anzeigeeinheit 50 besitzt hier drei Gruppen 52, 54, 56 von Leuchtelementen, die die Lage der Transportpfade 30, 32, 34 nachbilden. Beispielsweise entspricht die Gruppe 54 hier dem Transportpfad 32.
  • Mit der Bezugsziffer 58 ist in 1 eine digitale Kamera bezeichnet, die auf die Verteilerstelle 36 gerichtet ist und Bilder von den dort bearbeiteten Paketen 12 aufnimmt. Die Bezugsziffer 60 bezeichnet einen Handscanner, der zum Einlesen von stückgutbezogenen Daten dient, die auf einem entsprechenden Label 62 an jedem Paket 12 aufgebracht sind. Bei den genannten Daten handelt es sich vor allem um eine Identifizierungsnummer, die das Paket 12 identifiziert, sowie um Absender- und/oder Adressangaben.
  • Die Funktionsweise der in 1 gezeigten Vorrichtung ist wie folgt:
  • Ein zu verteilendes Paket 12 wird der Vorrichtung über den Transportpfad 30 von links, d.h. an der Lichtschranke 48, zugeführt. Mit Hilfe der Lichtschranke 48 wird erkannt, dass sich das Paket 12 nun im Bereich der Verteilerstelle 36 befindet. Ein Arbeiter (hier nicht dargestellt) liest die auf dem Label 62 angegebenen Daten des Pakets 12 mit dem Handscanner 60 ein. Gleichzeitig wird das Paket 12 über die Kamera 58 aufgenommen. Die mit dem Handscanner 60 eingelesenen Daten und die Aufnahme des Pakets 12 werden von der Datenverarbeitungseinheit 16 verknüpft und im Datenspeicher 74 hinterlegt. Außerdem ist das Betriebsprogramm in diesem Fall so ausgebildet, dass es anhand der Paketidentifizierung erkennt, welchem Transportpfad 30, 32, 34 das Paket 12 zugewiesen werden soll. Die Datenverarbeitungseinheit 16 erzeugt dann ein Signal, das auf der Anzeigeeinheit 50 diejenige Gruppe von Leuchtelementen 52, 54, 56 aktiviert, die dem entsprechenden Transportpfad 30, 32, 34 zugewiesen ist. Der Arbeiter kann den richtigen Transportpfad damit äußerst schnell und einfach identifizieren und das Paket 12 dem gewünschten Transportpfad 30, 32, 34 zuführen. Anhand der weiteren Lichtschranken 42, 44, 46 kann die SPS 40 bzw. die Datenverarbeitungseinheit 16 kontrollieren, dass die Zuordnung des Pakets 12 der Vorgabe entspricht. Gegebenenfalls wird eine Fehlermeldung erzeugt und der entsprechende Transportpfad wird angehalten. Außerdem kann mit Hilfe der Lichtschranken 42 bis 46 erfasst werden, ob die Verteilerstelle 36 wieder frei ist, um ein nächstes Paket zu bearbeiten.
  • 2 zeigt den funktionalen Aufbau des Rollcontainers 14 aus 1. Wie bereits erwähnt, beinhaltet der Container 14 eine Datenverarbeitungseinheit 16, die hier mit einem zentralen Prozessor 70 (CPU), einem Speicher für das Betriebsprogramm 72 und einem großen Speicher 74 zur Aufnahme der stückgutbezogenen Daten dargestellt ist. Der Datenspeicher 74 besteht in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus einer Vielzahl von Fest platten mit einem Speichervolumen jenseits von einem Terabyte. Alternativ zu der Darstellung mit einer CPU 70 kann die Datenverarbeitungseinheit 16 auch mehrere parallele Prozessoren (hier nicht dargestellt) beinhalten, falls dies aus Gründen der Rechenleistung erforderlich sein sollte.
  • Über die CPU 70 hinaus beinhaltet die Datenverarbeitungseinheit 16 außerdem Peripheriekomponenten, wie sie bei herkömmlichen PCs üblich sind. Dies beinhaltet insbesondere geeignete Schnittstellen zum Anschluss des Monitors 22 sowie zum Anschluss einer Tastatur 76 und einer Maus 78, die in 1 nicht dargestellt sind. Bevorzugt sind die Tastatur 76 und die Maus 78 beim normalen Betrieb des Rollcontainers 14 in dessen Innerem untergebracht und somit von außen nicht zugänglich. Alternativ hierzu können die Tastatur 76 und Maus 78 jedoch auch von außen zugänglich sein, beispielsweise neben dem Monitor 22 in der Gehäuseoberseite 18 integriert sein (vgl. 3).
  • Die Schnittstelleneinheit 24 beinhaltet in diesem Ausführungsbeispiel eine Vielzahl verschiedener Schnittstellen, nämlich mehrere serielle RS232-Schnittstellen 80, mehrere USB-Schnittstellen 82, eine Ethernet-Schnittstelle 84, eine WLAN-Schnittstelle 86 und schließlich eine Schnittstelle 88 zum Anschluss eines Feldbusses, insbesondere eines CAN-Buses. Jede der zuletzt genannten Schnittstellen kann abweichend von der Darstellung in 2 auch mehrfach vorhanden sein. Darüber hinaus können weitere Feldbus-Schnittstellen, beispielsweise für Profibus, Interbus, Devicenet o.ä. vorgesehen sein.
  • Die in 1 dargestellte Verbindung zwischen dem Rollcontainer 14 und der SPS 40 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel über die CAN-Bus-Schnittstelle 88. Der Anschluss der Kamera 58 und des Handscanners 60 erfolgt entweder über RS232 oder USB. Insgesamt ist der Rollcontainer 14 mit allen Schnittstellen vorgerüstet, die für den Anschluss von Peripheriegeräten, welche für die logistische Handhabung von Stückgütern interessant sein könnten, in Betracht kommen. Die vorliegende Aufzählung der genannten Schnittstellen ist daher keine abschließende Aufzählung und kann weitere Schnittstellen, beispielsweise Firewire u.a. beinhalten.
  • Der Rollcontainer 14 verfügt ferner über ein leistungsstarkes Netzteil 90, das sämtliche Komponenten des Rollcontainers 14 versorgt. Außerdem ist in dem hiesigen Ausführungsbeispiel ein ID-Chip 92 im Container 14 angeordnet, der den Container 14 eindeutig identifiziert und der berührungslos auslesbar ist. Der ID-Chip 92 ermöglicht die eindeutige Identifizierung jedes Rollcontainers 14 und trägt damit zu einer verbesserten Manipulationssicherheit bei. Insbesondere ist es damit möglich, die erfassten stückgutbezogenen Daten um die jeweilige ID-Kennung des Rollcontainers 14 zu ergänzen und auf diese Weise den Weg der Pakete 12 nachvollziehbar zu dokumentieren.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung, das in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 100 bezeichnet ist. Die Vorrichtung 100 dient hier zur Erfassung von Schadenfällen. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen die selben Elemente wie zuvor.
  • Die Vorrichtung 100 beinhaltet wiederum einen Rollcontainer 14, der hier mit der bereits erwähnten Tastatur 76 und einer Maus 78 (oder einem track ball) ausgerüstet ist. An den Rollcontainer 14 sind in diesem Fall mehrere Kameras 58a, 58b, 58c angeschlossen, die ein beschädigtes Paket 12 von mehreren Seiten gleichzeitig aufnehmen. Über den Handscanner 60 wird die Identifizierungsnummer des beschädigten Pakets 12 eingelesen. Das Betriebsprogramm der Datenverarbeitungseinheit 16 ist in diesem Fall dazu ausgebildet, die verschiedenen Aufnahmen des beschädigten Pakets 12 mit der Identifizierungsnummer zu verknüpfen und im Datenspeicher 74 zu hinterlegen. Damit ist der jeweilige Schaden dokumentiert und kann bei der späteren Klärung von Haftungsfragen berücksichtigt werden. Aufgrund der bereits erwähnten ID-Kennung des Containers 14 und der Position des Containers 14 bei der Schadenaufnahme kann ferner dokumentiert werden, an welcher Stelle im Handhabungsprozess der Schaden aufgetreten ist. Auch diese Information ist für die Klärung von Haftungsfragen von Vorteil.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Erfassen und Bereitstellen von stückgutbezogenen Daten für die logistische Handhabung von Stückgütern, insbesondere für die Sortierung von Postversandartikeln (12) in einem Verteilerzentrum, mit einem Rollcontainer (14), an dem eine Datenverarbeitungseinheit (16), eine erste Anzeigeeinheit (22) und eine Schnittstelleneinheit (24) angeordnet sind, wobei die Schnittstelleneinheit (24) dazu ausgebildet ist, eine Vielzahl von unterschiedlichen Datenerfassungsgeräten (58, 60) gleichzeitig anzuschließen, und wobei die Datenverarbeitungseinheit (16) einen Datenspeicher (74) für die stückgutbezogenen Daten und ein Betriebsprogramm (72) beinhaltet, das dazu ausgebildet ist, die stückgutbezogenen Daten von zumindest zwei unterschiedlichen Datenerfassungsgeräten (58, 60) einzulesen, miteinander zu verknüpfen und im Datenspeicher (74) abzuspeichern.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zumindest eine Kamera (58) zum Aufnehmen eines Kamerabildes von jedem Stückgut (12) und zumindest ein Datenerfassungsgerät (60) zum Einlesen von alphanumerischen Daten zu jedem Stückgut (12), wobei das Betriebsprogramm (72) dazu ausgebildet ist, das Kamerabild und die alphanumerischen Daten zu jedem Stückgut (12) miteinander zu verknüpfen und abzuspeichern.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Datenerfassungsgerät (60) ein Scanner ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollcontainer (14) Gehäusewände (18, 20) aufweist, die die Datenverarbeitungseinheit (16) vollständig umhäusen, wobei die Anzeigeeinheit (22) und die Schnittstelleneinheit (24) von außen zugänglich in zumindest einer der Gehäusewände (18, 20) integriert sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollcontainer (14) ein für die Verwendung in Flugzeugen zertifizierter Container ist, insbesondere ein Verpflegungstrolley für die Benutzung an Bord von Flugzeugen.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von alternativen Transportpfaden (30, 32, 34) zum selektiven Befördern der Stückgüter (12), wobei das Betriebsprogramm (72) dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von den stückgutbezogenen Daten jedes Stückgutes (12) einen der Transportpfade (30, 32, 34) auszuwählen und zu signalisieren.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine vom Rollcontainer (14) räumlich abgesetzte zweite Anzeigeeinheit (50) zum Signalisieren des jeweils ausgewählten Transportpfades.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Anzeigeeinheit (50) ein optisches Abbild (52, 54, 56) der alternativen Transportpfade (30, 32, 34) beinhaltet, wobei der jeweils ausgewählte Transportpfad (30, 32, 34) optisch hervorhebbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch eine Schnittstelle (88) zum Ansteuern der Transportpfade (30, 32, 34).
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die alternativen Transportpfade (30, 32, 34) an einer Verteilerstelle (36) zusammenlaufen und dass jeder Transportpfad (30, 32, 34) im Bereich der Verteilerstelle (36) einen Sensor (42, 44, 46) besitzt, der dazu ausgebildet ist, den Durchgang eines Stückgutes (12) zu detektieren.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die alternativen Transportpfade (30, 32, 34) an einer Verteilerstelle (36) zusammenlaufen und dass der Rollcontainer (14) im Bereich der Verteilerstelle (36) positioniert ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollcontainer eine eindeutige Kennung, insbesondere einen ID-Chip (92) beinhaltet.
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