DE202004012148U1

DE202004012148U1 - Mittelohrimplantat

Info

Publication number: DE202004012148U1
Application number: DE200420012148
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-08-03
Filing date: 2004-08-03
Publication date: 2004-12-16
Anticipated expiration: 2014-08-04

Abstract

Mittelohrimplantat 1 das gekennzeichnet ist durch einen Prothesensockel der am oberen Teil mit einer Kugel endet.

Description

Für die Rekonstruktion einer defekten Schalleitungskette werden bisher meist starre Ersatzprothesen verwendet: geformtes Eigenmaterial(zB.Amboß) oder Fremdmaterial(zB.alloplastische Prothesen aus Gold oder Titan).
Die starre Ankopplung wirkt sich dann besonders nachteilig aus, wenn auch der Stapesoberbau fehlt und die Prothese zwischen Trommelfell/Hammergriff und Stapesfußplatte interponiert werden muss Die instabile Ankopplung an der Fußplatte stellt ein Hauptproblem für den Hörerfolg dar. Der postoperative Schwellungszustand, Gewebsveränderungen sowie Druckschwankungen in der Regenerationsphase beeinflussen die Prothesenposition. Der Prothesensockel kann sich von der Fußplatte wegbewegen. Entweder ensteht eine Dehiszenz (fehlender Kontakt) oder eine Lateralisation (Seitverschiebung) der Prothese. In beiden Fällen ist die Signalübertragung beeinträchtigt.
Die Lösung dieses Problems besteht in der gelenkigen Ankopplung des Prothesensockels – hier Prothesensockel genannt- an den Prothesenschaft. Diese gelenkige Verbindung erleichtert dem Operateur das Einsetzen der Prothese.
Die ovale Platte des Prothesensockels (1) liegt flächig auf der Stapesfußplatte zwischen den Schenkelansätzen. Die 2 Perforationen oder Einfräsungen der Prothesenschuhplatte füllen sich mit Blut und ermöglichen ein Einsprossen von Bindegewebszellen. Somit wird eine enge Verbindung zur Stapesfußplatte hergestellt.
Die gelenkige Verbindung zum Schaft gleicht die postoperativen Druck -und Gewebsveränderungen aus und blockiert somit die Verlagerung der Prothese. Die vom Operateur gewählte Vorspannung sowie die Vorspannung an der Gelenkkugel durch die Nach unten geschobenen Hülse (3) verhindert die Entstehung eines Klirrfaktors.
Vorteile
Die ovale Platte des Prothesensockels liegt punktförmig auf der Stapesfußplatte Die gelenkige Verbindung erleichtert dem Operateur das Einsetzen der Prothese.
Die Vorspannung auf die Kugel am Prothesensockel, die durch die nach unten geschobene Hülse über die Verlängerung zum Hammergriff entsteht, verhindert die Entstehung eines Klinfaktors.
Die 2 Perforationen oder Einfräsungen der Prothesenschuhplatte füllen sich mit Blut und ermöglichen ein Einsprossen von Bindegewebszellen. Somit wird eine enge Verbindung zur Stapesfußplatte hergestellt.
Der Anatomisch auf den Hammer geformte obere Teil der Verlängerung sitzt passgenau.
Zusammenfassung
Ovale Platte des Prothesensockels. Gelenkige Verbindung zum Hammergriff. Perforationen oder Einfräsungen im Prothesenschuh. Unter Spannung stehende Flanken an der Kugel.

Claims

Mittelohrimplantat 1 das gekennzeichnet ist durch einen Prothesensockel der am oberen Teil mit einer Kugel endet.
Mittelohrimplantat 2 nach Anspruch 1 das gekennzeichnet ist durch einen Prothesensockel der am Boden mit zwei Hohlfräsungen versehen ist.
Mittelohrimplantat 3 das gekennzeichnet ist durch eine Hülse die das konisch-mikrogeschlitzte Verbindungsteil zwischen Prothesensockel und Hammergriff durch Überstreifen nach unter, zusammenpresst.
Mittelohrimplantat 4 nach Anspruch 3 das gekennzeichnet ist, dass der Verbindungsteil zum Hammergriff durch die nach unten geschobene Hülse immer unter Spannung zur Kugel des Prothesensockel steht.
Mittelohrimplantat 4 nach Anspruch 3 das gekennzeichnet ist, dass der Verbindungsteil zum Hammergriff oder Trommelfell am oberen Teil eine anatomisch geformte Aufnahme für den Hammergriff oder das Trommelfell besitzt.