DE202004010051U1 - Getriebeanordnung - Google Patents

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    • F16H3/54Gearings having only two central gears, connected by orbital gears with single orbital gears or pairs of rigidly-connected orbital gears comprising orbital spur gears one of the central gears being internally toothed and the other externally toothed
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    • F16H2200/003Transmissions for multiple ratios characterised by the number of forward speeds
    • F16H2200/0034Transmissions for multiple ratios characterised by the number of forward speeds the gear ratios comprising two forward speeds

Abstract

Getriebeanordnung (1), umfassend mindestens
– eine Eingangswelle (5) und
– eine Ausgangswelle (11), wobei
– mindestens ein Umlaufgetriebe zur Über- bzw. Untersetzung einer Drehbewegung, zwischen der Eingangswelle (5) und der Ausgangswelle (11) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Schaltelement (9) vorgesehen ist, welches mindestens dazu geeignet ist, wahlweise die Eingangswelle (5) mit der Ausgangswelle (11) oder das Umlaufgetriebe mit der Eingangswelle (5) und der Ausgangswelle (11) zu koppeln.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Getriebeanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es sind schaltbare Getriebeanordnungen bekannt, welche die Leistung eines meist direkt angebauten Elektromotors auf eine Abtriebswelle derart übertragen können, dass in einem ersten Schaltzustand (i = x) die Abtriebsdrehzahl reduziert und das Drehmoment am Abtrieb erhöht wird, wohingegen in einem zweiten Schaltzustand (i = 1) die Drehzahl unverändert durchgeleitet wird. Es ist weiterhin bekannt ein Umlaufgetriebe, insbesondere ein Planetenradgetriebe für derartige Getriebeanordnungen zu verwenden.
  • In dem ersten Schaltzustand ist die eingebaute Planeten-Getriebestufe wirksam. Die Übersetzung „x" ist der Faktor der Drehzahlreduzierung
    Figure 00010001

    und der Drehmomenterhöhung
  • Figure 00010002
  • Er ergibt sich aus den Zähnezahlen des Hohlrades und des Sonnenrades
  • Figure 00010003
  • Derartige Getriebe werden überwiegend mit hohen Eingangsdrehzahlen in Werkzeugmaschinen eingesetzt. Die Bauteile eines derartigen Getriebes müssen mit großer Präzision hergestellt sein, um eine gleichmäßige Drehmomentwandlung mit guter Laufruhe zu garantieren. Alle bewegten Kontaktstellen (Zahnräder, Wälzlager, Steckverbindungen) müssen geschmiert und gekühlt werden. Dazu werden im allgemeinen Flüssigkeiten (Schmieröle) eingesetzt.
  • Abhängig von den Geschwindigkeiten und Belastungen entstehen im Getriebe Verluste, die in Summe den Wirkungsgrad darstellen
    Figure 00020001

    und Wärmeentwicklung zur Folge haben.
  • Bei Getrieben mit hohen Drehzahlen entsteht ein großer Teil der Wärme durch Plantschen und Verdrängen des Schmieröls in den Verzahnungen (hydraulische Verluste). Bekannte Getriebeanordnungen mit Planetenradgetriebe haben jedoch thermische Einsatzgrenzen, die aus den ungünstigen Bewegungsverhältnissen der Bauteile, selbst bei i = 1 (Kupplungspunkt, keine Drehzahl/Drehmoment-Wandlung) resultieren.
  • Wesentliche Bestandteile der Planetenradgetriebestufe laufen bei diesen Schaltgetrieben, auch bei einem Übersetzungsverhältnis von i = 1, mit und erzeugen hydraulische Verluste.
  • Hier setzt die Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe, eine gattungsgemäße Getriebeanordnung bereitzustellen, die zur Übertragung einer Drehbewegung bei einem Übersetzungsverhältnis von i = 1 nahezu ohne Energieverluste geeignet ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Getriebeanordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass ein Schaltelement vorgesehen ist, welches mindestens dazu geeignet ist, wahlweise die Eingangswelle mit der Ausgangswelle oder das Umlaufgetriebe mit der Eingangswelle und der Ausgangswelle zu koppeln, wird eine Getriebeanordnung bereitgestellt, die bei einer Übersetzung i = 1 nahezu verlustfrei arbeiten kann, da die Eingangswelle direkt mit der Ausgangswelle koppelbar ist. In einem anderen Schaltzustand (i = x) kann dann das Umlaufgetriebe eingekoppelt werden. Da das Umlaufgetriebe in dem Zustand i = 1 jedoch abgekoppelt ist und demnach keine Drehbewegung ausführt, werden keine hydraulischen Verluste durch Planschen oder Verdrängen des Schmieröls erzeugt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Umlaufgetriebe mindestens ein stationäres Hohlrad, einen drehbar innerhalb des Gehäuses gelagerten Planetenträger, eine Anzahl von Planetenrädern sowie ein mit der Eingangswelle über das Schaltelement verbindbares Sonnenrad umfasst. Dementsprechend ist das Umlaufgetriebe als Planetenradgetriebe ausgeführt und eignet sich durch seine kompakte Bauform in vorteilhafter Weise für die geforderte Über- bzw. Untersetzung der Eingangsdrehzahl.
  • In einer alternativen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Umlaufgetriebe mindestens einen stationären Planetenträger ein drehbar innerhalb des Gehäuses gelagertes Hohlrad, eine Anzahl von Planetenrädern sowie ein mit der Eingangswelle über das Schaltelement verbindbares Sonnenrad umfasst. Diese weitere Bauform eignet sich besonders für zahlenmäßig kleine Übersetzungsverhältnisse. Es wird durch einen gehäusefesten Planetenträger und das Hohlrad als Abtrieb ein Drehrichtungswechsel zwischen An- und Abtrieb erzeugt. Die direkte Kopplung bei i = 1 behält jedoch den gleichen Drehsinn.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Schaltelement mindestens eine innere Muffe und eine äußere Muffe umfasst, wobei die innere Muffe und die äußere Muffe drehbar miteinander verbunden sind. Durch eine derartige Anordnung wird ein äußerst vorteilhaftes Schaltelement bereitgestellt, welches direkt in das Umlaufgetriebe integriert werden kann.
  • Auch kann hierzu weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Eingangswelle einen Eingangswellenkopf aufweist. Der Eingangswellenkopf kann beispielsweise mit einer geeigneten Schaltverzahnung ausgestattet sein, über die wahlweise eine Verbindung zu dem Sonnenrad oder zwischen der Eingangswelle und der Ausgangswelle hergestellt werden kann.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Getriebeanordnung kann vorgesehen sein, dass in einem ersten Schaltzustand die innere Muffe sowohl mit dem Sonnenrad als auch mit dem Eingangswellenkopf verbunden ist und die äußere Muffe sowohl mit dem Planetenträger als auch mit der Ausgangswelle verbunden ist. In diesem Schaltzustand ist sichergestellt, dass die Drehung der Eingangswelle in das Umlaufgetriebe eingeleitet und in geeigneter Über- bzw. Untersetzung auf die Ausgangswelle übertragen wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass in einem zweiten Schaltzustand (i = 1) die innere Muffe sowohl mit dem Eingangswellenkopf als auch mit der Ausgangswelle verbunden ist, wobei sowohl die Verbindung zwischen der inneren Muffe und dem Sonnenrad, der äußeren Muffe und dem Planetenträger, als auch die Verbindung zwischen der äußeren Muffe und der Ausgangswelle aufgehoben ist. Dementsprechend findet eine Übertragung der Drehbewegung lediglich zwischen der Eingangswelle und der Ausgangswelle statt, wobei die Elemente des Umlaufgetriebes keine Drehbewegungen ausführen.
  • Vorteilhafterweise kann in einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass die Drehverbindung zwischen der inneren Muffe und der äußeren Muffe als Wälzlager ausgeführt ist.
  • Auch kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Drehverbindung zwischen dem Sonnenrad und dem Planetenträger als Wälzlager ausgebildet ist. Hierdurch wird eine besonders reibungsarme Drehverbindung bereitgestellt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Getriebeanordnung kann vorgesehen sein, dass die Ausgangswelle eine erste Steckverzahnung zur Verbindung mit der inneren Muffe und eine zweite Steckverzahnung zur Verbindung mit der äußeren Muffe aufweist. Insbesondere eine Steckverzahnung eignet sich besonders gut um die Verbindungen durch axiale Verschiebung des Schaltelements herzustellen bzw. freizugeben.
  • Insbesondere in diesem Zusammenhang kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Schaltelement axial verschiebbar auf dem Eingangswellenkopf bzw. der Eingangswelle gelagert ist. Hierdurch kann ein Schaltvorgang in geeigneter Weise durchgeführt werden.
  • Es kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Verbindung zwischen Eingangswellenkopf und Schaltelement als Schaltverzahnung, umfassend eine innere Schaltverzahnung auf dem Schaltelement und eine äußere Schaltverzahnung auf dem Eingangswellenkopf ausgebildet ist, wobei die innere Schaltverzahnung weiterhin dazu geeignet ist, in die korrespondierende erste Steckverzahnung einzugreifen. Hierdurch wird eine geeignete wahlweise lösbare Verbindung zwischen den einzelnen Elementen hergestellt.
  • Auch kann vorteilhafterweise ein Schaltmotor zur Betätigung des Schaltelementes vorgesehen sind. Denkbar sind selbstverständlich auch andere geeignete Schaltantriebe, wie beispielsweise hydraulische oder pneumatische Antriebe.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Schaltelement mit einer Kulisse ausgestattet ist, wobei der Schaltmotor mit einer Schaltbetätigung ausgestattet ist, die über eine Welle mit dem Schaltmotor verbunden ist, wobei die Schaltbetätigung einen exzentrisch angeordneten Schaltstift aufweist, der in die Kulisse eingreifen kann. Eine derartige Anordnung eignet sich durch ihren einfachen Aufbau besonders gut um das Schaltelement axial zu verschieben.
  • Auch kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Kulisse drehbar über ein Wälzlager mit dem Schaltelement verbunden ist. Diese Maßnahme trägt weiterhin zur Verminderung der Reibungsverluste während des Betriebs der Getriebeanordnung bei.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Getriebeanordnung mit einem Gehäuse und einem Gehäuseflansch zur Aufnahme eines Antriebsmotors ausgestattet ist, wobei die Eingangswelle über eine Schrumpfscheibe mit der Antriebsmotorwelle verbunden ist. Insbesondere durch die Schrumpfscheibe kann eine zuverlässige Verbindung zwischen der Antriebsmotorwelle und der Getriebeanordnung bereitgestellt werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Abbildung. Darin zeigt
  • 1 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Getriebeanordnung mit einem stationären Hohlrad;
  • 2 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Getriebeanordnung mit einem stationären Planetenträger.
  • Ein erfindungsgemäße Getriebeanordnung 1 umfasst ein Gehäuse 29 mit einem Umlaufgetriebe, wobei das Umlaufgetriebe im Wesentlichen ein stationäres Hohlrad 7, einen drehbar gelagerten Planetenträger 4 und eine Anzahl von Planetenrädern 6 umfasst, die in einem ersten Schaltzustand von einem mit einer Eingangswelle 5 verbundenen Sonnenrad 17 angetrieben werden können. Als Abtrieb ist eine Ausgangswelle 11 vorgesehen, die über ein Schaltelement 9 wahlweise mit dem Planetenträger 4 oder mit der Eingangswelle 5 gekoppelt werden kann. In der hier dargestellten Ausführungsform ist das Umlaufgetriebe demnach als Planetenradgetriebe ausgebildet.
  • Der weitere Aufbau der erfindungsgemäßen Getriebeanordnung 1 soll zunächst anhand eines ersten Schaltzustandes beschrieben werden, bei der eine Übersetzung i = x durch das Umlaufgetriebe erfolgt. Dieser Schaltzustand ist in der schematischen Skizze gemäß 1 dargestellt.
  • Die Getriebeanordnung 1 kann über eine Eingangswelle 5 angetrieben werden auf der ein Eingangswellenkopf 10 angeordnet ist. Der Eingangswellenkopf 10 verfügt über eine Schaltverzahnung 28, die in eine korrespondierende innere Schaltverzahnung 22 einer inneren Muffe 23 eingreifen kann. Die innere Muffe 23 wiederum weist eine Innenverzahnung 21 auf, die in eine Außenverzahnung 18 eines Sonnenrades 17 eingreifen kann. Die Außenverzahnung 18 steht gleichermaßen mit den verzahnten Planetenrädern 6 im Eingriff, die wiederum in dem Hohlrad 7 abrollen und den Planetenträger 4 antreiben können. Es kann in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass die Außenverzahnung 18 abschnittsweise als Schaltverzahnung zur Verbindung mit der Innenverzahnung 21 ausgestaltet ist. Zur Lagerung des Planetenträgers 4 gegenüber dem Gehäuse 29 sind Wälzlager 14 vorgesehen. Des Weiteren sind Wälzlager 13 vorgesehen, welche das Sonnenrad 17 drehbar innerhalb des Planetenträgers 4 aufnehmen.
  • Der Planetenträger 4 weist nunmehr eine Innenverzahnung 19 auf, die in eine Außenverzahnung 20 einer äußeren Muffe 24 eingreifen kann. Die innere Muffe 23 und die äußere Muffe 24 bilden zusammen die wesentlichen Komponenten des Schaltelements 9, wobei eine Wälzlagerung 16 zwischen der inneren Muffe 23 und der äußeren Muffe 24 vorgesehen ist, so dass die zuvor genannten Komponenten gegeneinander verdreht werden können.
  • Des Weiteren ist eine innere Schaltverzahnung 26 seitens der äußeren Muffe 24 vorgesehen, die in eine zweite Steckverzahnung 27 der Ausgangswelle 11 eingreifen kann.
  • In dem zuvor beschriebenen ersten Schaltzustand wird deutlich, dass die Drehbewegung der Eingangswelle 5 über den Eingangswellenkopf 10 und die innere Muffe 23 des Schaltelements 9 auf das Sonnenrad 17 eingeleitet, über den Planetenträger 4, die Planetenräder 6 und das Hohlrad 7 übersetzt und von dem Planetenträger 4 über die äußere Muffe 24 des Schaltelements 9 und über die zweite Steckverzahnung 27 auf die Ausgangswelle 11 übertragen werden kann.
  • Um die Getriebeanordnung 1 in einen nahezu verlustfreien zweiten Schaltzustand mit der Übersetzung i = 1 zu schalten, ist ein Schaltelement 9 vorgesehen, welches dazu geeignet ist, das Umlaufgetriebe bzw. dessen Elemente abzukoppeln und die Eingangswelle 5 und Ausgangswelle 11 direkt miteinander zu verbinden. Hierzu kann das Schaltelement 9 axial zwischen Eingangswelle 5 und Ausgangswelle 11 verschoben werden.
  • Zur Steuerung der axialen Verschiebung ist ein Schaltmotor 8 mit einer Schaltbetätigung 12 vorgesehen, wobei die Schaltbetätigung 12 mit einem Schaltstift 30 ausgestattet ist. Die Schaltbetätigung 12 wird über eine Welle 31 angetrieben, wobei der Schaltstift 30 exzentrisch der Welle angeordnet ist und in eine geeignete Kulisse 32 des Schaltelements 9 eingreifen kann, so dass das Schaltelement 9 durch Drehung der Schaltbetätigung 12 axial verschoben werden kann. Zur Kopplung der äußeren Muffe 24 mit der Schaltbetätigung 12 ist ein Wälzlager 15 zwischen der äußeren Muffe 24 und der Kulisse 32 vorgesehen.
  • Die Eingangswelle 5 und Ausgangswelle 11 weisen eine identische Drehachse auf. Für eine direkte Kopplung der Eingangswelle 5 mit der Ausgangswelle 11 unter Abkopplung des Umlaufgetriebes ist eine erste Steckverzahnung 26 auf der Ausgangswelle 11 vorgesehen, auf welche die innere Schaltverzahnung 22 der inneren Muffe 23 zumindest abschnittsweise aufgeschoben werden kann, wobei die innere Schaltverzahnung 22 mit der Schaltverzahnung 28 des Eingangswellenkopfes 10 im Eingriff bleibt, jedoch sowohl die Kopplung zwischen der inneren Muffe 23 und dem Sonnerad 17, als auch zwischen der äußeren Muffe 24 und dem Planetenträger 4 aufgehoben wird.
  • Die Drehbewegung wird in dieser zweiten Schaltstellung demnach von der Eingangswelle 5 über die innere Schaltverzahnung 22 der inneren Muffe 23 auf die Ausgangswelle 11 übertragen, wobei die innere Schaltverzahnung 22 bzw. die innere Muffe 23 die Eingangswelle 5 und die Ausgangswelle 11 verbindet. Es wird ersichtlich, dass die Übertragung der Drehbewegung lediglich zwischen Eingangswelle 5 und Ausgangswelle 11 erfolgt, wobei das Umlaufgetriebe bzw. deren Komponenten keine Drehbewegung ausführen. Ein Plantschen und Verdrängen des Schmieröls in den Verzahnungen (hydraulische Verluste) kann demnach vermieden werden, so dass die Übertragung der Drehbewegung quasi verlustfrei erfolgt.
  • Ein eingangsseitiger Gehäuseflansch 33 ist so gestaltet, dass ein direkter Anschluss eines Antriebsmotors 2 möglich ist. Auf die Motorwelle wird die Eingangswelle 5 aufgeschoben und mittels einer Schrumpfscheibe 3 spielfrei verspannt.
  • Die separat gelagerte Ausgangswelle 11 (wahlweise als zylindrischer Zapfen oder Flansch) ist im Gehäuse 29 mit weiteren Wälzlagerungen 34 drehbar gelagert.
  • Die Schaltbetätigung kann manuell, wie hier dargestellt über gängige motorische Einrichtungen elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch erfolgen.
  • In der 2 ist nunmehr eine erfindungsgemäße Getriebeanordnung 1' in einer zweiten Ausführungsform dargestellt. Die Getriebeanordnung 1' entspricht in ihrem Grundaufbau einer Getriebeanordnung gemäß 1, unterscheidet sich jedoch durch einen stationären Planetenträger 4' im Gegensatz zu einem drehbar gelagerten Planetenträger 4 und einem drehbar innerhalb des Gehäuses 29 gelagerten Hohlrad 7' im Gegensatz zu einem stationären Hohlrad 7 gemäß 1. Diese weitere Bauform gemäß 2 eignet sich besonders für zahlenmäßig kleine Übersetzungsverhältnisse. Durch einen gehäusefesten Planetenträger 4 und dem Hohlrad 7 als Abtrieb entsteht ein Drehrichtungswechsel zwischen An- und Abtrieb. Die direkte Kopplung bei i = 1 behält den gleichen Drehsinn.

Claims (16)

  1. Getriebeanordnung (1), umfassend mindestens – eine Eingangswelle (5) und – eine Ausgangswelle (11), wobei – mindestens ein Umlaufgetriebe zur Über- bzw. Untersetzung einer Drehbewegung, zwischen der Eingangswelle (5) und der Ausgangswelle (11) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaltelement (9) vorgesehen ist, welches mindestens dazu geeignet ist, wahlweise die Eingangswelle (5) mit der Ausgangswelle (11) oder das Umlaufgetriebe mit der Eingangswelle (5) und der Ausgangswelle (11) zu koppeln.
  2. Getriebeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlaufgetriebe mindestens ein stationäres Hohlrad (7), einen drehbar innerhalb des Gehäuses (29) gelagerten Planetenträger (4), eine Anzahl von Planetenrädern (6) sowie ein mit der Eingangswelle (5) über das Schaltelement (9) verbindbares Sonnenrad (17) umfasst.
  3. Getriebeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlaufgetriebe mindestens einen stationären Planetenträger (4) ein drehbar innerhalb des Gehäuses (29) gelagertes Hohlrad (7), eine Anzahl von Planetenrädern (6) sowie ein mit der Eingangswelle (5) über das Schaltelement (9) verbindbares Sonnenrad (17) umfasst.
  4. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (9) mindestens eine innere Muffe (23) und eine äußere Muffe (24) umfasst, wobei die innere Muffe (23) und die äußere Muffe (24) drehbar miteinander verbunden sind.
  5. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangswelle (5) einen Eingangswellenkopf (10) aufweist.
  6. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schaltzustand die innere Muffe (23) sowohl mit dem Sonnenrad (17) als auch mit dem Eingangswellenkopf (10) verbindbar ist und die äußere Muffe (24) sowohl mit dem Planetenträger (4) als auch mit der Ausgangswelle (11) verbindbar ist.
  7. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zweiten Schaltzustand die innere Muffe (23) sowohl mit dem Eingangswellenkopf (10) als auch mit der Ausgangswelle (11) verbindbar ist, wobei sowohl die Verbindung zwischen der inneren Muffe (23) und dem Sonnenrad (17), der äußeren Muffe (24) und dem Planetenträger (4), als auch die Verbindung zwischen der äußeren Muffe (24) und der Ausgangswelle (11) aufgehoben ist.
  8. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehverbindung zwischen der inneren Muffe (23) und der äußeren Muffe (24) als Wälzlager (16) ausgeführt ist.
  9. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehverbindung zwischen dem Sonnenrad (17) und dem Planetenträger (4) als Wälzlager (13) ausgebildet ist.
  10. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangswelle (11) eine erste Steckverzahnung (25) zur Verbindung mit der inneren Muffe (23) und eine zweite Steckverzahnung (27) zur Verbindung mit der äußeren Muffe (24) aufweist.
  11. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (9) axial verschiebbar auf dem Eingangswellenkopf (10) gelagert ist.
  12. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen Eingangswellenkopf (10) und dem Schaltelement (9) als Schaltverzahnung (28), umfassend eine innere Schaltverzahnung (22) auf dem Schaltelement (9) und eine äußere Schaltverzahnung (28) auf dem Eingangswellenkopf (10) ausgebildet ist, wobei die innere Schaltverzahnung (22) weiterhin dazu geeignet ist, in die korrespondierende erste Steckverzahnung (25) der Ausgangswelle (11) einzugreifen.
  13. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaltmotor (8) zur Betätigung des Schaltelementes (9) vorgesehen ist.
  14. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (9) mit einer Kulisse (32) ausgestattet ist, wobei der Schaltmotor (8) mit einer Schaltbetätigung (12) ausgestattet ist, die über eine Welle (31) mit dem Schaltmotor verbunden ist, wobei die Schaltbetätigung einen exzentrisch angeordneten Schaltstift (32) aufweist, der in die Kulisse (32) eingreifen kann.
  15. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (32) drehbar über ein Wälzlager (15) mit dem Schaltelement (9) verbunden ist.
  16. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuse (29) mit einem Gehäuseflansch (33) zur Aufnahme eines Antriebsmotors (2) vorgesehen ist, wobei die Eingangswelle (5) über eine Schrumpfscheibe (3) mit der Antriebsmotorwelle verbunden ist.
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