DE202004008713U1 - Bremsvorrichtung für einen elektrischen Antriebsmotor und Möbel - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung mit mindestens einem elektromotorisch verstellbaren Bauteil mit mindestens einem Elektromotor, der ein Gehäuse und eine Ankerwelle mit einem Abtriebsabschnitt und eine Bremsvorrichtung auweist, und ein Möbel.
- Derartige elektrische Motoren sind für Einsatzzwecke beispielsweise zum Verstellen von Möbeln bekannt, wobei ihre Drehbewegung über ein Getriebe, vorzugsweise ein sogenanntes Spindel-/Spindelmuttergetriebe in eine Linearbewegung umgewandelt wird. Die Ausführung eines solchen Motors kann dabei ein Gleich- oder Wechselstrommotor mit einem angeflanschten Schneckengetriebe sein. Häufig werden auch sogenannte Lüftermotoren verwendet, deren Abtriebswelle mit einer Schnecke ausgebildet ist, welche dann mit einer weiteren Getriebestufe versehen sind.
- Bei einigen Getriebeausführungen kommt es auf besondere Geschwindigkeit der Verstellung an. Hierbei sind jedoch Grenzen durch die sogenannte Selbsthemmung der zum Einsatz kommenden Getriebearten gegeben. Eine äußere aufliegende Last kann bei nicht eingeschaltetem Motor über das Getriebe den Motor in Drehung versetzen, so daß diese Last langsam oder auch schneller absinken kann, ohne daß der Motor betrieben wird, was beispielsweise bei einem hochgefahrenen Tisch durch ein darauf befindliches schweres Teil oder durch das Tischgewicht selbst ausgelöst werden kann.
- Hierzu sind unterschiedliche Lösungen zum Bremsen dieser selbsttätigen nach unten gerichteten Bewegung an unterschiedlichen Stellen eines solchen Antriebszuges vorgeschlagen worden, wobei das geringste Bremsmoment an der Ankerwelle des Antriebsmotors aufgebracht werden muß.
- Es sind unterschiedliche Bremsvorrichtungen für derartige Motoren bekannt, welche zum Beispiel mit elektromagnetischer Lüftung der Bremse beziehungsweise Aufhebung der Bremswirkung ausgerüstet sind. Andere Ausführungen verwenden elektromechanische Bauelemente, welche unter Anschließen an eine elektrische Leistungs quelle ein oder mehrere Bremselemente gegen eine Kraft eines Kraftspeicherelementes lösen beziehungsweise lüften.
- Derartige Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie einerseits ein großes Volumen beanspruchen, eine zusätzliche elektrische Verdrahtung und Steuerung benötigen, wobei andererseits die zur Betätigung notwendigen Spannungen relativ hoch zu den niedrigen Betriebskleinspannungen der Motoren sind, wobei auch die notwendigen elektrischen Leistungen nicht unerheblich sind.
- Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Bremsvorrichtung für einen Motor zu schaffen, welche ohne zusätzliche elektrische Hilfsenergie eine wirksame Bremse bildet.
- Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, daß die Bremsvorrichtung eine erste Reibpaarung und eine zweite Reibpaarung aufweist.
- Die Erfindung schafft eine Bremsvorrichtung, welche durch die aufliegende Last über die durch diese erzeugte Axialkraft in der Ankerwelle des Motors betätigt wird.
- Hierzu ist es vorteilhaft, daß die erste Reibpaarung aus einem Bremsläufer und einem mit der Ankerwelle drehfest verbundenen Übertragungselement besteht, wobei die zweite Reibpaarung aus dem Bremsläufer und einer fest mit dem Gehäuse des Motors verbundenen Platte besteht. Somit ist es möglich, diese wenigen Komponenten in kleiner Bauweise vorteilhaft an einen bestehenden Standardmotor anzubauen, beziehungsweise diesen damit in einfacher Weise zu ergänzen.
- Der Bremsläufer ist relativ zur Ankerwelle drehbar und axial verschiebbar angeordnet, wobei der Bremsläufer mittels eines Kraftspeicherelements mit einer axialen Kraft beaufschlagt ausgebildet ist. Dadurch ist es vorteilhaft möglich, mit dem Kraftspeicherelement in einfacher und wirtschaftlicher Weise die Reibwerte und die Wirksamkeit der Bremsvorrichtung zu beeinflussen.
- Es ist zweckmäßig, daß die Ankerwelle axial verschiebbar ausgebildet ist, wobei ihr Verschiebeweg durch Begrenzungselemente begrenzt ist. Diese Ausführung ist ebenfalls in einfacher Weise zu gestalten, wobei keine Sonderlager, sondern die üblichen Bauteile vorteilhaft verwendet werden können.
- In bevorzugter Ausgestaltung der Bremsvorrichtung ist die Bremsvorrichtung durch die durch äußere Belastung und bei Betrieb des Motors in unterschiedlicher Drehrichtung hervorgerufene Axialverschiebung der Ankerwelle jeweils gelüftet, wobei bei Stillstand des Motors die Bremsvorrichtung in ihrer Bremsstellung steht und die Ankerwelle bremst. Hiermit wird besonders vorteilhaft die äußere Belastung ausgenutzt, um in die Betätigung der Bremsvorrichtung mit einbezogen zu werden, wobei die Drehbewegungen der Ankerwelle bei Betrieb des Motors vorteilhaft mit der entstehenden beziehungsweise vorhanden Axialkraft im Zusammenwirken die Bremsvorrichtung jeweils geeignet betätigen. Die äußere Belastung wirkt rückwirkend durch das dem Motor nachgeschaltete Getriebe derart auf die Ankerwelle ein, sodass dadurch die Axialkraft erzeugt wird.
- In vorteilhafter Ausgestaltung ist bei Betrieb des Motors in Verfahrrichtung unter einer äußeren Last in die Lastrichtung die erste Reibpaarung gelüftet , und bei Betrieb des Motors in Verfahrrichtung gegen die äußere Last gegen die Lastrichtung die zweite Reibpaarung gelüftet. In dieser Ausführung wird die Bremsvorrichtung durch die zwei Reibpaarungen für die unterschiedlichen Betriebszustände des Motors vorteilhaft verwendet, da sich hiermit eine einfache Aufteilung für diese Betriebszustände mit einer geringsten Anzahl an Bauteilen verwirklichen läßt.
- Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform sieht vor, daß die Ankerwelle mehrstückig ausgebildet ist, wobei sie durch eine Bremswelle verlängert ist, auf welcher das Übertragungselement angeordnet ist. Damit wird eine besonders vorteilhafte Anpassungsmöglichkeit an unterschiedliche Anforderungen ermöglicht.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung ist die Ankerwelle einstückig ausgebildet, wobei das Übertragungselement an ihrem dem Abtriebsabschnitt gegenüberliegendem Ende angeordnet ist. Hiermit wird für Großserien vorteilhaft eine wirtschaftliche Fertigung geschaffen, indem die Ankerwelle aus einem Stück besteht und zusätzliche Montagearbeiten entfallen.
- In einer anderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist das Kraftspeicherelement einstellbar und/oder selbsrnachstellend ausgebildet. Hierdurch wird eine weitere Anpassungseigenschaft an unterschiedlichste Anforderungen ermöglicht, der den Einsatzbereich vorteilhaft erweitert.
- Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung sieht vor, daß das Kraftspeicherelement mittels einer äußeren Stelleinrichung zur Aufhebung der Bremswirkung lösbar ausgebildet ist. Hierdurch kann ein unter Last stehender Antrieb mit einem nicht selbsthemmenden Getriebezug (Spindel/Spindelmuttersystem) dann auf einfache Art und Weise abgesenkt werden, wodurch zusätzliche Maßnahmen für eine sogenannte Notabsenkung eingespart werden können.
- Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Hierbei zeigt:
-
1 eine Schnittansicht eines elektrischen Antriebsmotors mit einer beispielhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung; und -
2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung. -
1 zeigt einen elektrischen Motor1 in einer Schnittansicht in seiner Längsachse bzw. Mittellinie19 mit einer beispielhaften Ausführung einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung10 . Ein derartiger Motor1 ist in seinem prinzipiellen Aufbau, zum Beispiel als ein Permanentmagnet-Gleichstrommotor oder dergleichen, bekannt, wobei seine Funktion nicht im Detail erläutert wird und einige prizipielle Bauteile nicht dargestellt sind. Im vorliegenden Beispiel ist der Motor1 ein herkömmlicher Standard-Lüftermotor. - Eine Ankerwelle
4 mit darauf angeordnetem Anker7 wird in bekannter Weise in Drehung versetzt, wenn der Motor1 mit elektrischem Strom beaufschlagt wird. Eine Drehrichtungsumkehr der Ankerwelle4 ist ebenfalls möglich. - Die Ankerwelle
4 erstreckt sich durch ein Gehäuse2 des Motors1 und ragt mit einem Abtriebsabschnitt6 aus dem Motor1 hervor. Der Abtriebsabschnitt6 ist üblicherweise mit einer Verzahnung, beispielsweise einer Schneckenverzahnung, versehen, die mit einem nicht dargestellten Getriebeabschnitt, beispielsweise einem Schneckenrad, in Verbindung steht. Dieser Getriebeabschnitt treibt in dem Ausführungsbeispiel eine Schraubenspindel an, die mittels einer Mutter in bekannter Weise die Drehbewegung des Motors1 in eine Linearbewegung zum Antrieb von beispielsweise verstellbaren Möbeln oder dergleichen umsetzt. - Die Ankerwelle
4 ist an ihrem aus dem Gehäuse2 herausragenden Ende gegenüber dem Gehäuse2 mittels eines Abtriebslagers13 , beispielsweise ein Rillenkugellager, gelagert, in welchem sie in einem bestimmten Maß axial verschieblich eingebracht ist. Diese axiale Verschiebbarkeit gegenüber dem Abtriebslager13 und somit gegenüber dem Gehäuse2 wird durch auf der Ankerwelle angeordnete Begrenzungselemente14 begrenzt. - An dem dem Ende der Ankerwelle
4 mit dem Abtriebeabschnitt6 gegenüberliegeden Ende ist die Ankerwelle4 durch eine Bremswelle5 im Verlauf der Mittellinie19 verlängert, welche mit der Ankerwelle4 drehfest verbunden ist. Die Bremswelle5 kann auch zusammen mit der Ankerwelle4 aus einem Stück hergestellt sein. - Die Ankerwelle
4 ist über die Verlängerung durch die Bremswelle5 an derem Ende mittels eines Lagers12 , zum Beispiel ein Gleitlager, in einem Bremsgehäuse3 gelagert, welches konzentrisch zu dem Gehäuse2 über eine Platte20 an diesem mittels Befestigungselementen15 befestigt ist. Die Platte20 verschließt das Gehäuse2 auf seiner dem Abtriebslager13 gegenüberliegenden offenen Seite, wobei die Platte20 in ihrer Mitte eine Durchgangsöffnung aufweist, durch welche die Bremswelle5 hindurchgeht. - Innerhalb des Bremsgehäuses
3 ist auf dem zum Lager12 weisenden Abschnitt der Bremswelle5 ein Bremsläufer8 angeordnet. Er ist auf der Bremswelle5 drehbar und axial verschiebbar aufgebracht und wird von einem Kraftspeicherelement11 gegen ein auf der Bremswelle5 drehfest und axial fixiert angeordnetes Übertragungselement9 beziehungsweise gegen die Platte20 gedrückt. - Das Übertragungselement
9 ist vorzugsweise konisch ausgebildet. Der Bremsläufer8 weist in seinem dem Übertragungselement9 zugewandten mitteleren Abschnitt eine komplementäre Form beziehungsweise Ausnehmung auf. Er steht mit dem Übertra gungselement9 in form- und reibschlüssiger Verbindung, da das Kraftspeicherelement11 , vorzugsweise eine Druckfeder, sich gegen das Lager12 abstützt, das im Bremsgehäuse3 axial fest angeordnet ist. - Der Bremsläufer
8 bildet mit seinem Bereich, der mit dem Übertragungselement9 in Reibverbindung steht, eine erste Reibpaarung16 , wobei er auf dieser Seite an seinem Umfangsbereich in diesem Ausführungsbeispiel einen Absatz aufweist, der innerhalb der Durchgangsöffnung der Platte20 rotieren kann. Oberhalb dieses Absatzes ist der Bremsläufer auf der gleichen Seite mit einer zweiten Reibpaarung17 versehen, die mit einem um die Durchgangsöffnung herum angeordneten Bereich der Platte20 in Reibverbindung steht. Diese Reibverbindung wird ebenfalls durch das Kraftspeicherelement11 mit einer axialen Reibkraft beaufschlagt. - Im Folgenden wird die Funktionsweise der Bremsvorrichtung
10 beschrieben. - Der Motor
1 ist in einem ersten Betriebszustand dargestellt, welcher den gebremsten Zustand des Motors1 zeigt, wobei die erste Reibpaarung16 und die zweite Reibpaarung17 die Ankerwelle4 über die Bremswelle5 gebremst halten. Dabei wird das von einer nicht dargestellten Last auf die Ankerwelle4 über das vorgeschaltete Getriebe aufgebrachte Drehmoment durch die Reibwirkung der ersten Reibpaarung16 und der zweiten Reibpaarung17 gegenüber der Platte20 und somit gegenüber dem Gehäuse2 des Motors1 kompensiert. Hierbei ist das Kraftspeicherelement11 so ausgelegt, daß die durch die aufliegende Last erzeugte erste Axialkraft21 durch die Axialkraft des Kraftspeicherelements11 aufgehoben ist. - Wird der Motor
1 in einem zweiten Betriebszustand nun gegen die aufliegende Last verfahren, so ist die Ankerwelle4 bestrebt, sich in Richtung in der ersten Axialkraft21 zu verschieben. Hierbei wird die Bremsvorrichtung10 dergestalt gelüftet, so daß die Reibwirkung der zweiten Reibpaarung17 zwischen dem Umfangsbereich des Bremsläufers8 und der Platte20 vermindert und aufgehoben wird. Hierbei kann der Motor1 ohne Bremswirkung entgegen der Last verfahren werden. - Wird der Motor
1 nun gestoppt, so verringert sich die erste Axialkraft21 soweit, daß sie kleiner gleich der Axialkraft des Kraftspeicherelements11 wird, wobei die Ankerwelle4 des Motors1 in dem wiedergekehrten ersten Betriebszustand gebremst ist. - In einem dritten Betriebszustand verfährt der Motor
1 in Lastrichtung. Hierbei wird die Axialkraft umgekehrt in die Richtung einer zweiten Axialkraft22 . Die Ankerwelle4 mit dem Übertragungselement9 der Bremswelle5 verschiebt sich dadurch geringfügig in die Richtung der zweiten Axialkraft22 , wobei die erste Reibpaarung16 zwischen dem Übertragungselement9 und dem Bremsläufer8 gelüftet wird, woduch sich die Ankerwelle4 des Motors1 ohne Bremswirkung drehen kann. - Sobald der Motor
1 abermals stromlos geschaltet wird, verläuft die Axialkraft wieder in Richtung der ersten Axialkraft21 , wobei die Reibung in der ersten Reibpaarung16 zwischen dem Übertragungselement9 und dem an der Platte20 durch Reibung festgehaltenen Bremsläufer8 wieder aufgebaut wird. - Eine weitere vorteilhafte Ausführung sieht ein nicht näher dargestelltes Federelement vor, welches die Ankerwelle
4 in einer Richtung mit einer axialen Grundkraft belastet. Dabei kann das Federelement eine Kraftkomponente in Richtung der Axialkraft21 oder in Richtung der Axialkraft22 erzeugen. Somit kann zum einen die Ankerwelle bei Betrieb des Motors1 im lastfreien Betriebspunkt in einem definierten Zustand gelagert werden, das Übertragungselement9 und somit die gesamte Bremsvorrichtung10 kann aber auch mit einer Grundlast beaufschlagt werden, sodass die erste Reibpaarung16 wirksam wird. Hierbei kann ein Federelement zwischen einem Begrenzungselement14 und dem Abtriebslager13 angeordnet sein. - In der
2 ist eine weitere Ausführungsform der Bremsvorrichtung10 gezeigt, wobei der Bremsläufer8 im Bremsgehäuse3 über das Lager12 gelagert ist, und das Übertragungselement9 am Ende der Bremswelle5 bzw. der Ankerwelle4 angeordnet ist. Das Kraftspeicherelement11 ist in dieser Ausführung zwischen einem Deckel, der als Bremsgehäuse3 dient, und dem Bremsläufer8 angeordnet, wobei es sich an dem Bremsgehäuse über ein Lagerelement18 , bespielsweise eine Kugel, abstützt. Hierbei ist das Gehäuse2 des Motors1 entweder weiter nach hinten ausgebildet, oder die Platte20 ist zum Beispiel als ein Drehteil größerer Länge ausgebildet. - Die Betätigungskraft zum Lüften der Bremsvorrichtung
10 wird hier durch die jeweilige erzeugte Axialkraft21 ,22 aufgebracht. - Die Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
- So ist es denkbar, daß die Bremskraft des Kraftspeicherelements
11 auf den Bremsläufer8 einstellbar ausgebildet sein kann, beispielsweise durch ein Betätigungselement wie einen Bowdenzug oder dergleichen. Hierbei kann die Bremswirkung zum Beispiel bei Bedarf ganz ausgeschaltet werden. - Weiterhin ist es denkbar, die Verschiebung der Ankerwelle
4 und Bremswelle5 durch geeignete Mittel zu unterstützen, wie beispielsweise eine Elektromagnetverstärkung. - Ein unter Last stehender Antrieb mit einem nicht selbsthemmenden Getriebezug (Spindel/Spindelmuttersystem) kann dann auf einfache Art und Weise abgesenkt werden.
-
- 1
- Motor
- 2
- Gehäuse
- 3
- Bremsgehäuse
- 4
- Ankerwelle
- 5
- Bremswelle
- 6
- Abtriebsabschnitt
- 7
- Anker
- 8
- Bremsläufer
- 9
- Übertragungselement
- 10
- Bremsvorrichtung
- 11
- Kraftspeicherelement
- 12
- Lager
- 13
- Abtriebslager
- 14
- Begrenzungselement
- 15
- Befestigungselement
- 16
- erste Reibpaarung
- 17
- zweite Reibpaarung
- 18
- Lagerelement
- 19
- Mittellinie
- 20
- Platte
- 21
- erste Axialkraft
- 22
- zweite Axialkraft
Claims (13)
- Bremsvorrichtung für einen elektrischen Antriebsmotor, insbesondere für Möbel, mit mindestens einem elektromotorisch verstellbaren Bauteil, mit mindestens einem Elektromotor (
1 ), der ein Gehäuse (2 ) und eine mit einem Abtriebsabschnitt (6 ) versehene Ankerwelle (4 ) und eine Bremsvorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (10 ) eine erste Reibpaarung (16 ) und eine zweite Reibpaarung (17 ) aufweist. - Bremsvorrichtung (
10 ) nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, dass die erste Reibpaarung (16 ) und die zweite Reibpaarung (17 ) sowohl einzeln als auch gemeinsam in Eingriff bringbar sind. - Bremsvorrichtung (
10 ) nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, daß die erste Reibpaarung (16 ) aus einem Bremsläufer (8 ) und einem mit der Ankerwelle (4 ) drehfest verbundenen Übertragungselement (9 ) besteht, wobei die zweite Reibpaarung (17 ) aus dem Bremsläufer (8 ) und einer fest mit dem Gehäuse (2 ) des Motors (1 ) verbundenen Platte (20 ) besteht. - Bremsvorrichtung (
10 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsläufer (8 ) relativ zur Ankerwelle (4 ) drehbar und axial verschiebbar angeordnet ist, wobei der Bremsläufer (8 ) mittels eines Kraftspeicherelements (11 ) mit einer axialen Kraft beaufschlagt ausgebildet ist. - Bremsvorrichtung (
10 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerwelle (4 ) axial verschiebbar ausgebildet ist, wobei ihr Verschiebeweg durch Begrenzungselemente (14 ) begrenzt ist. - Bremsvorrichtung (
10 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (10 ) durch die durch äußere Belastung und bei Betrieb des Motors (1 ) in unterschiedlicher Drehrichtung hervorgerufene Axialverschiebung der Ankerwelle (4 ) jeweils gelüftet ist, wobei bei Stillstand des Motors (1 ) die Bremsvorrichtung (10 ) in ihrer Bremsstellung steht und die Ankerwelle (4 ) bremst. - Bremsvorrichtung (
10 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrieb des Motors (1 ) in Verfahrrichtung unter einer äußeren Last in die Lastrichtung die erste Reibpaarung (16 ) gelüftet ist, und daß bei Betrieb des Motors (1 ) in Verfahrrichtung gegen die äußere Last gegen die Lastrichtung die zweite Reibpaarung (17 ) gelüftet ist. - Bremsvorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerwelle (4 ) mehrstückig ausgebildet ist, wobei sie durch eine Bremswelle (5 ) verlängert ist, auf welcher das Übertragungselement (9 ) angeordnet ist. - Bremsvorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerwelle (4 ) einstückig ausgebildet ist, wobei das Übertragungselement (9 ) an ihrem dem Abtriebsabschnitt (6 ) gegenüberliegendem Ende angeordnet ist. - Bremsvorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftspeicherelement (11 ) einstellbar und/oder selbstnachstellend ausgebildet ist. - Bremsvorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftspeicherelement (11 ) mittels einer äußeren Stelleinrichung zur Aufhebung der Bremswirkung lösbar ausgebildet ist. - Bremsvorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein Federelement, welches zwischen einem Begrenzungelement (14 ) und einem Abtriebslager (13 ) angeordnet ist und eine Axialkraft in die Ankerwelle (4 ) einleitet. - Möbel, insbesondere Liege- oder Schlafmöbel, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche vorgesehen ist.
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DE202004008713U1 true DE202004008713U1 (de) | 2004-07-29 |
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2004
- 2004-05-28 DE DE200420008713 patent/DE202004008713U1/de not_active Expired - Lifetime
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