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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kühlgerät, insbesondere einen Kühl- und/oder
Gefrierschrank oder -truhe, mit einem Korpus und einer relativ zum
Korpus verschwenkbaren, den Korpus verschließenden Tür oder Klappe.
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Derartige
Kühlgeräte sind
in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Sie weisen üblicherweise
um vertikal angeordnete Drehachsen verschwenkbare Türen und/oder
um horizontale Drehachsen verschwenkbare Klappen auf, mittels derer
der wärmeisolierte
Innenraum des Korpus des Kühlgerätes verschließbar ist.
Es ist bekannt, Sicherungseinrichtungen bereitzustellen, die ein
geringfügiges
Offenstehen der Tür
bzw. Klappe verhindern, was zu einer Verringerung der Kühlleistung
führen
würde.
Aus der
DE 100 17
782 A1 ist eine derartige Türsicherungseinrichtung bekannt,
die ein an dem Korpus des Kühlgerätes befindliches,
gegen eine Rückstellkraft
verschiebbares Riegelteil und einen mit diesem an der Tür angeordneten
wechselwirkenden Vorsprung umfasst, wobei das Riegelteil zu Beginn
einer Öffnungsbewegung
der Tür
durch den Vorsprung entgegen der Rückstellkraft verdrängbar ist.
Aus der
DE 203 12
620 U1 ist ebenfalls eine Türsicherung bekannt, bei der
ein mit der Tür
bewegtes entgegen einer Rückstellkraft
bewegba res Riegelteil vorgesehen ist, das über einen am Korpus montierten
Vorsprung der Türsicherung
bewegt werden muss und in der Schließstellung der Tür in einem
Bereich hinter dem Vorsprung aufgenommen ist.
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Die
genannten Türsicherungen
bewirken, dass die Türen
oder Klappen stets vollständig
zugezogen werden und nicht mit kleinen Öffnungswinkeln offenstehen.
Bei größeren Öffnungswinkeln
stehen die genannten Türsicherungen
nicht miteinander im Eingriff, so dass auf die Bewegung oder Arretierung der
Tür kein
Einfluss mehr genommen werden kann.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Kühlgerät der eingangs
genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass eine Arretierung oder
eine Positionierung der Tür
in einer Vorzugsstellung auch bei größeren Öffnungswinkeln möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Kühlgerät mit den
Merkmalen gemäß Anspruch
1 gelöst.
Danach weist das Kühlgerät eine Rastvorrichtung
auf, die ein erstes und ein zweites, relativ zu dem ersten bewegbares
Rastelement umfasst, von denen eines an der Tür oder Klappe und das andere
an dem Korpus angeordnet ist und von denen eines wenigstens einen Vorsprung
und das andere wenigstens eine Ausnehmung aufweist, wobei der Vorsprung
in wenigstens einer Position der Tür oder Klappe in die Ausnehmung
eingreift. Durch das Eingreifen des Vorsprungs in die Ausnehmung
wird eine Vorzugsstellung bzw. ein bevorzugter Öffnungswinkel festgelegt. Ein
bevorzugter Öffnungswinkel
liegt bei 135 °,
jedoch sind selbstverständlich
je nach Ausführung
der Rastvorrichtung auch davon abweichende oder auch mehrere bevorzugte Öffnungsstellungen
denkbar. Die erfindungsgemäße Rastvorrichtung
kann nicht nur dazu verwendet werden, bevorzugte Öffnungswinkel
zu realisieren, sondern auch dazu, zu verhindern, dass die Türe oder
Klappe beim Öffnen
an eine Seitenwand oder an ein Bord etc. anschlägt.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Rastvorrichtung dergestalt ausgeführt ist, dass die Tür oder Klappe
bei einem definierten Öff nungswinkel
stehenbleibt, wenn man die Tür
oder Klappe im geöffneten
Zustand loslässt.
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Von
der Erfindung umfasst sind auch Ausgestaltungen, bei denen die Rastelemente
nicht unmittelbar an dem Korpus und der Tür bzw. Klappe angeordnet sind,
sondern nur mittelbar beispielsweise über Träger oder Befestigungselemente
mit diesen in Verbindung stehen.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Rastvorrichtung
derart ausgeführt,
dass der Vorsprung in wenigstens einer Position der Tür oder Klappe
in die Ausnehmung eingreift, in der sich die Tür oder Klappe außerhalb
des Kollisionsbereiches mit benachbarten Teilen befindet. Erfindungsgemäß kann vorgesehen
sein, dass die Rastvorrichtung derart ausgeführt ist, dass das Eingreifen
des Vorsprungs in die Ausnehmung mit einer Absenkung der Tür einhergeht.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Tür im geschlossenen Zustand
die Original-Höhenlage
aufweist. Vorzugsweise greift erst im geöffneten Zustand – wenn sich
die Tür
nicht mehr in Kollisionsgefahr mit darüber- oder darunterliegenden Nachbarteilen
befindet – der
Vorsprung der erfindungsgemäßen Rastvorrichtung
in die Ausnehmung ein, wodurch sich die Tür absenkt.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rastvorrichtung
derart ausgeführt ist,
dass der Öffnungswinkel
der Tür
oder Klappe, bei dem der Vorsprung in die Ausnehmung eingreift,
im Bereich zwischen 90° und
150°, vorzugsweise
im Bereich zwischen 90° und
140° oder
110° und
140° und besonders
bevorzugt bei 135° liegt,
wenn es sich bei dem Kühlgerät um ein
Standgerät,
beispielsweise einen Kühl-
oder Gefrierschrank oder um eine Kühl-/Gefrierschrankkombination, handelt,
und im Bereich zwischen 45 ° und
110 ° liegt,
wenn es sich bei dem Kühlgerät um eine
Truhe handelt. Selbstverständlich
sind auch davon abweichende Winkel-Bereiche bzw. bevorzugte Öffnungswinkelstellungen denkbar.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste
und/oder das zweite Rastelement zwei Vorsprünge und zwei sich zwischen
diesen erstreckende Ausnehmungen aufweist. Befinden sich die zwei
Vorsprünge
in den zwei Ausnehmungen des jeweils anderen Rastelementes, wird
die Tür
oder Klappe in ihrer Vorzugsstellung gehalten. Selbstverständlich sind
statt zwei Vorsprüngen
bzw. Ausnehmungen auch mehr als zwei Vorsprünge oder Ausnehmungen denkbar.
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In
weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass das erste und/oder das zweite Rastelement einen im wesentlichen
kreisförmig,
quadratisch oder rechteckig ausgeführten Bereich aufweist und
dass die Vorsprünge
als erhabene Bereiche der kreisförmigen,
quadratischen oder rechteckigen Fläche und die Ausnehmungen als
zurückversetzte
Bereiche der Fläche
ausgeführt
sind. Auch beliebige andere Ausgestaltungen, z.B. dreieckige oder
ovale Forme des Bereiches sind denkbar.
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Grundsätzlich kann
vorgesehen sein, dass in der Schließstellung der Tür oder Klappe
die Vorsprünge
des ersten Rastelementes auf den Vorsprüngen des zweiten Rastelementes
aufstehen und sich die Vorsprünge
bei dem bevorzugten Öffnungswinkel
in die jeweiligen Ausnehmungen absenken, so dass sich die Türe bei Erreichen
des bevorzugten Öffnungswinkels
absenkt. Bei einer derartigen Ausführungsform weist die Tür im geschlossenen
Zustand die Original-Höhenlage
auf, die sich auch bisher aufgrund der Konstruktion der Teile und
Spaltmaße
ergeben hat. Erst im geöffneten
Zustand (Tür
ist nicht mehr in Kollisionsgefahr von darüber- oder darunterliegenden
Nachbarteilen), senkt sich die Tür
ab, was darauf zurückzuführen ist,
dass die Vorsprünge der
Rastelemente nunmehr in den vorzugsweise komplementären Ausnehmungen
aufgenommen sind.
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Das
erste Rastelement ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
relativ zu dem zweiten Rastelement drehbar, wobei die Drehachse
der Drehachse entspricht oder mit der Drehachse fluchtet, um die
die Tür
oder Klappe relativ zum Korpus verschwenkbar ist.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das an
der Tür
angeordnete Rastelement an der Türunterseite
montiert ist.
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Ferner
ist eine Ausführungsform
denkbar, gemäß der das
an der Tür
angeordnete Rastelement an der Türoberseite
montiert ist, wobei ein Federelement an oder im Bereich der Türunterseite
vorgesehen ist, das auf die Tür
eine in Richtung der Türoberseite,
d. h. nach oben wirkende Kraft aufbringt. Die Ausführungsform
des Druck-Federelementes ist beliebig.
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Dabei
kann weiter vorgesehen sein, dass das an dem Korpus angeordnete
Rastelement in einem Bereich des Korpus montiert ist, der bis in
einen Bereich unterhalb der Türunterseite
oder oberhalb der Türoberseite
vorspringt. Bei diesem Bereich kann es sich um einen an der Vorderseite
des Gehäuses des
Kühlgerätes angeordneten
Träger
handeln. An diesem ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch
vorzugsweise die Lagerbuchse für
die Drehachse der Tür
montiert.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass sowohl das erste als auch das zweite
Rastelement eine Bohrung aufweisen, durch die sich die Drehachse
der Tür
oder Klappe erstreckt. Die Drehachse der Tür ist bei einer derartigen
Ausgestaltung der Erfindung in einer Lagerbuchse drehbar aufgenommen
und erstreckt sich von dort aus durch die Bohrungen der Rastelemente.
Das an der Tür
angeordnete Rastelement kann einen langgestreckten Hohlraum aufweisen,
in dem ein Bereich der Drehachse der Tür oder Klappe aufgenommen ist.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass die Drehachse der Tür oder Klappe in deren Lagebuchse oder
relativ zu dem an der Tür
oder Klappe angeordneten Rastelement axial verschieblich angeordnet ist.
Denkbar ist somit eine Ausführungsform,
bei der die Drehachse der Tür
oder Klappe drehbar aber nicht axial verschieblich in der Lagerbuchse
aufgenommen ist und sich beim Öffnen
der Tür
oder Klappe relativ zu dem an der Tür oder Klappe angeordneten
Rastelement verschiebt. Alternativ dazu ist denkbar, dass sich die
Drehachse nicht axial relativ zu dem an der Tür o der Klappe angeordneten
Rastelement verschieben lässt,
sondern axial verschieblich und drehbar in der Lagerbuchse aufgenommen
ist.
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Das
erste und das zweite Rastelement können aus demselben oder auch
aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Der Einsatz unterschiedlicher Materialien
kann aus Festigkeitsgründen
vorgesehen sein. Zur Verminderung der beim Öffnen der Tür oder Klappe entstehenden
Geräusche
können
Materialpaarungen verwendet werden, mit denen eine besonders geräuscharme
Relativbewegung der Rastelemente zueinander erzielt werden kann.
Weiterhin ist denkbar, dass die Rastelemente eine Beschichtung oder
Beläge
aufweisen, die beispielsweise bewirken können, dass ein Abrieb oder
die Öffnungsgeräusche weitgehend
unterdrückt
werden.
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Zur
Beeinflussung der Auflaufkraft der Vorsprünge in die Ausnehmungen kann
vorgesehen sein, dass die Ausnehmungen der Rastelemente einen abgeschrägten Ein-
oder Auslaufbereich aufweisen. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass
der oder die Vorsprünge
in mehreren Positionen der Tür
oder Klappe in die Ausnehmungen eingreifen, so dass sich mehrere
Vorzugsstellungen für
die Öffnungsposition
der Tür
oder Klappe ergeben. Dabei ist denkbar, dass das erste und/oder
das zweite Rastelement eine Verzahnung aufweisen, so dass sich eine
Vielzahl von bevorzugten Öffnungswinkeln
realisieren lässt.
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Es
kann vorgesehen sein, dass über
die Einstellung des Winkels der Schrägen die Rastfunktion verstärkbar oder
abschwächbar
ist. Kleine Winkel gegenüber
der Horizontalen bewirken eine „weiches" Rasten. Steilere Winkel führen zu
einer Verstärkung der
Rastfunktion.
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Der
Winkel der Schrägen
gegenüber
der Horizontalen liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 30 und 50°, vorzugsweise
bei 45°.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rastelemente
bei kleinen Öffnungswinkeln
der Tür
oder Klappe derart miteinander in Eingriff stehen, dass auf die
Tür oder
Klappe eine in Schließstellung
der Tür
oder Klappe gerichtete Kraft wirkt. Dadurch lässt sich der Vorteil erzielen, dass
die Tür
oder Klappe nicht bei geringen Öffnungswinkeln
steht, sondern stets vollständig
zugezogen wird. Eine derartige Ausgestaltung der Erfindung lässt sich
beispielsweise dadurch erzielen, dass bei kleinen Öffnungswinkeln
eine abgeschrägte Seite
eines Vorsprunges auf eine abgeschrägte Seite einer Ausnehmung
einwirkt, was aufgrund des Gewichtes der Tür zu einer Drehbewegung und
damit zu einem vollständigen
Schließen
der Tür
führt.
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Die
Ausgestaltung der Vorsprünge
und Ausnehmungen ist beliebig. Denkbar ist beispielsweise, dass
der wenigstens eine Vorsprung der Rastelemente durch einen Zapfen
oder eine Kugel gebildet wird und dass die wenigstens eine Ausnehmung durch
eine Bohrung gebildet wird.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
es sich bei dem Kühlgerät um eine
Truhe handelt und dass sich auf einer Seite der diese verschließenden Klappe
die Rastvorrichtung und auf der anderen Seite der Klappe ein Federelement
befindet, das auf die Klappe eine in Richtung der Rastvorrichtung
wirkende Kraft ausübt.
Das Federelement ist beispielsweise als Druckfeder ausgeführt und
dient dazu, das Einrasten der Vorsprünge in entsprechende Ausnehmungen
sicherzustellen.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 bis 4,
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6, 8:
perspektivische Darstellungen des erfindungsgemäßen Kühlgerätes mit Rastvorrichtung in
der Schließstellung
der Tür,
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5, 7.:
perspektivische Darstellungen des erfindungsgemäßen Kühlgerätes mit geöffneter Tür,
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9 bis 11:
perspektivische Darstellungen der erfindungsgemäßen Rastvorrichtung in der
Offenposition,
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12, 13, 14, 15, 17: weitere
perspektivische Darstellungen des erfindungsgemäßen Kühlgerätes mit geschlossener Tür,
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16, 18:
weitere perspektivische Darstellungen des erfindungsgemäßen Kühlgerätes mit
geöffneter
Tür,
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19:
eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Rastvorrichtung
bei Schließstellung
der Tür
und
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20 bis 22:
perspektivische Darstellungen der erfindungsgemäßen Rastvorrichtung bei Offenstellung
der Tür.
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1 zeigt
in perspektivischer Ansicht den unteren Bereich eines Kühlschrankes
mit dem Korpus 10 und der diesen verschließenden Tür 20.
An der Unterkante der Tür 20 befindet
sich das erste Rastelement 30, das zwei Vorsprünge 32 und
zwei sich zwischen diesen erstreckende Ausnehmungen 31 aufweist.
Die Vorsprünge 32 sind
gegenüberliegend
angeordnet und weisen eine Abmessung auf, die in etwa der der Ausnehmungen 31 entspricht.
Die Ausnehmungen 31 sowie die Vorsprünge 32 sind Bestandteile
einer Kreisfläche,
die in vier etwa gleich große
Bereiche unterteilt ist, von denen zwei durch die Ausnehmungen 31 und
zwei durch die Vorsprünge 32 gebildet
werden, die jeweils gegenüberliegend angeordnet
sind, so dass sich Vorsprünge 32 und Ausnehmungen 31 abwechseln.
Das Rastelement 30 weist eine sich an den kreisförmigen Bereich
anschließende
Platte auf, die im wesentlichen zur Befestigung des Rastelementes 30 an
der Unterseite der Kühlschranktür 20 dient.
Die Übergänge zwischen
den Vorsprüngen 32 und
den sich daran anschließenden
Ausnehmungen 31 sind nicht durch vertikale Kanten, sondern
durch Schrägen
gebildet, über
deren Neigung die Auflaufkraft beeinflusst werden kann.
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Geringe
Neigungen der Schrägen
bedeuten entsprechend geringe Kräfte
zum Herausbewegen der Tür
aus der Vorzugsposition. Steilere Kanten bedingen eine entsprechend
höhere
Kraft. Denkbar ist auch eine Kombination von Schrägen geringer
Neigung für
die Festlegung bevorzugter Öffnungspositionen
und Schrägen
größerer Neigungen
für eine
bevorzugte Endposition der Tür
oder Klappe, wodurch sich verhindern lässt, dass diese gegen eine
Seitenwandung oder ein Bord oder ein sonstiges angrenzendes Teil
anschlägt.
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An
dem Kühlschrank
ist der im Wesentlichen U-förmig
ausgeführte
Träger 60 montiert,
der im Bereich zwischen seinen Schenkeln die Lagerbuchse 70 für die Drehachse 50 der
Tür 20 aufweist.
Auf der angrenzenden Oberseite des einen Schenkels befindet sich
das zweite Rastelement 40, das ebenfalls einen kreisförmigen Bereich
mit zwei Vorsprüngen 42 und
zwei Ausnehmungen 41 aufweist, deren Anordnung der des
ersten Rastelementes 30 entspricht. Dementsprechend weist
auch das zweite Rastelement 40 zwei Vorsprünge 42 und
zwei dazwischen angeordnete Ausnehmungen 41 auf.
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Der
Bereich, in dem sich die Vorsprünge 32, 42 und
die Ausnehmungen 31, 41 befinden, muss nicht exakt
kreisförmig
ausgeführt
sein, sondern kann beispielsweise auch abgeflachte Kanten aufweisen.
Grundsätzlich
ist auch denkbar, keinen kreisförmigen
Bereich, sondern einen beliebigen, z. B. quadratischen oder rechteckigen
Bereich vorzusehen, in denen Vorsprünge und Ausnehmungen angeordnet
sind.
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Das
zweite Rastelement 40 weist eine Befestigungsplatte auf,
mittels derer das Rastelement 40 an den Träger 60 befestigt
werden kann.
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Sowohl
das erste 30 als auch das zweite Rastelement 40 weisen
eine Bohrung auf, die sich zentral durch die genannten kreisförmigen Bereiche erstreckt
und zur Aufnahme der Schwenkachse 50 dient.
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1 zeigt
das erfindungsgemäße Kühlgerät bei geschlossener
Tür 20.
In dieser Position liegen die Vorsprünge 32 zumindest teilweise
auf den Vorsprüngen 42 auf, wie
dies aus 1 hervorgeht. Die durch das
Gewicht der Tür 20 bedingte
nach unten wirkende Kraft wird somit auf zwei Flächen verteilt, was eine Erhöhung der
Lebensdauer mit sich bringt. Denkbar ist selbstverständlich auch,
dass mehr als zwei Flächen,
d. h. pro Rastelement mehr als 2 Vorsprünge vorgesehen sind.
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2 zeigt
die Anordnung in einer perspektivischen Ansicht von schräg unten
und verdeutlicht nochmals, dass die Vorsprünge 32 wenigstens
teilweise auf den Vorsprüngen 42 aufliegen.
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3 zeigt
die Anordnung in einer Seitenansicht. Aus dieser Ansicht ergibt
sich deutlich, dass der Übergang
der Vorsprünge 42 zu
den Ausnehmungen 41 nicht durch vertikale Kanten, sondern durch
geneigte Flächen
realisiert ist. Entsprechendes gilt für den Übergang der Vorsprünge 32 zu
den Ausnehmungen 31 des ersten Rastelementes 30.
Aus 3 ergibt sich ferner, dass sich senkrecht zu dem plattenförmigen Bereich
des zweiten Rastelementes 40 Befestigungsstifte 46 erstrecken,
die in entsprechend Bohrungen des Trägers 60 aufgenommen sind.
Aus einem Vergleich der 2 und 3 ergibt sich,
dass der plattenförmige
Bereich des ersten Rastelementes 30 und der plattenförmige Bereich des
zweiten Rastelements 40 in der Schließstellung der Tür 20 im
wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen. Die Befestigungsplatte
des ersten Rastelementes 30 erstreckt sich im wesentlichen
parallel zur Türunterseite
und die Befestigungsplatte des zweiten Rastelementes 40 im
wesentlichen senkrecht zur Längsachse
des Trägers 60. 4 zeigt eine
Ansicht der erfindungsgemäßen Anordnung
von vorne.
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6 zeigt
eine weitere perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Anordnung
bei geschlossener Tür 20.
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8 zeigt
die erfindungsgemäße Anordnung
in einer perspektivischen Darstellung ohne die Tür. Hieraus ist ersichtlich,
dass das erste Rastelement 30 eine Befestigungsplatte aufweist,
in deren Endbereich sich zwei Befestigungsstifte 36 senkrecht zu
dieser erstrecken, die zur Montage des ersten Rastelementes 30 in
der Türunterseite
dienen. Ferner erstreckt sich ein ebenfalls senkrecht stehender Zap fen 34,
der in eine entsprechende Ausnehmung auf der Türunterseite eingeführt wird
und der einen im wesentlichen zylindrischen Hohlraum begrenzt, in dem
ein Endbereich der Drehachse 50 aufgenommen ist.
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Die 5 und 7 zeigen
die erfindungsgemäße Anordnung
bei geöffneter
Tür 20,
wobei sich die Tür 20 in
einem bevorzugten Öffnungswinkel
befindet.
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Der
bevorzugte Öffnungswinkel
wird dadurch definiert, dass die Vorsprünge 32 des ersten Rastelementes 30 in
den Ausnehmungen 41 des zweiten Rastelementes 40 und
die Vorsprünge 42 des
zweiten Rastelementes 40 in den Ausnehmungen 31 des
ersten Rastelementes 30 liegen. Dieser Zustand ist in 5 und 7 dargestellt.
Durch die Aufnahme der Vorsprünge
in den entsprechenden Ausnehmungen ergibt sich eine Absenkung der
Tür 20 um
die Tiefe der Ausnehmungen. Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
weist die Tür 20 im
geschlossenen Zustand die Originalhöhenlage auf, die sich üblicherweise
aufgrund der Konstruktion der Teile und Spaltmaße ergeben hat. In dem in 5 und 7 dargestellten
geöffneten
Zustand ist die Tür 20 aufgrund
der Aufnahme der Vorsprünge
in die entsprechenden Ausnehmungen abgesenkt. Dies ist deshalb möglich, da
die Tür
im Öffnungsbereich nicht
mehr in Kollisionsgefahr von darüber
oder darunterliegenden Borden, Türen,
etc. steht.
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Die 9 bis 11 zeigen
in perspektivischen Ansichten die erfindungsgemäße Rastvorrichtung ohne Tür. Die 9 bis 11 zeigen
die Position der Rastvorrichtung im Öffnungszustand. Aus diesen
Figuren geht hervor, dass sich im wesentlichen senkrecht von dem
plattenförmigen
Teil des ersten Rastelementes 30 der Zapfen 34 erstreckt,
der in eine Bohrung oder Öffnung
auf der Unterseite der Tür eingesteckt
wird. Die Befestigung des ersten Rastelementes 30 an der
Tür erfolgt
mittels der Befestigungsstifte 36. In dem durch den Zapfen 34 gebildeten
Hohlraum ist der Endbereich der Drehachse aufgenommen. Diese ist
verdrehfest zu dem Zapfen 34 angeordnet. Wird die Tür in die
in den 9 bis 11 dargestellte Öffnungsposition
bewegt, bewegt sich die Drehachse der Lagerbuchse 70. Sobald die
Tür ihre
bevorzugte Öffnungsstellung
erreicht wird diese mit der Drehachse abgesenkt.
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Beispielsweise
aus 9 lässt
sich ferner eine Schließhilfe
entnehmen, die als hakenförmiger Abschnitt
im Endbereich des plattenförmigen
Teils des ersten Rastelementes 30 ausgeführt ist.
Im Bereich der Schließstellung
greift ein ortsfest angeordneter Stift oder Bolzen in den hakenförmigen Abschnitt
ein und zieht die Tür 20 vollständig zu.
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Die 12 bis 15 zeigen
weitere perspektivische Darstellungen des erfindungsgemäßen Kühlgerätes mit
geschlossener Tür 20.
Aus den 12 bis 15 ergibt
sich, dass das zweite Rastelement 40 mittels der Befestigungsstifte 46 in
Bohrungen des Trägers 60 befestigt
ist. Der Träger 60 ist seinerseits
mit dem Gehäuse
des Kühlgerätes verschraubt.
Vor dem Träger 60 erstreckt
sich nach unten der darin eingesteckte und arretierte Stützfuß.
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Die 14 und 15 zeigen
weitere Detaildarstellungen der erfindungsgemäßen Rastvorrichtungen bei geschlossener
Tür. In
dieser Position sitzen die Vorsprünge 32 des ersten
Rastelementes 30 auf den Vorsprüngen 42 des zweiten
Rastelementes 40 auf, so dass sich die Tür 20 in
ihrer oberen Position befindet. Wird diese in den bevorzugten Öffnungswinkel
gemäß 16 und 18 verschwenkt,
wird die Tür
abgesenkt, was darauf zurückgeführt werden
kann, dass die Vorsprünge 32, 42 in
den entsprechenden Ausnehmungen 41, 31 aufgenommen
sind. 17 zeigt eine weitere Detaildarstellung
der erfindungsgemäßen Rastvorrichtung
bei geschlossener Tür 20.
Die 19 bis 22 betreffen
Detaildarstellungen der erfindungsgemäßen Rastvorrichtung in einer
Schließposition
(19) und in einer geöffneten Position (20 bis 22).
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Sowohl
das erste (30) als auch das zweite Rastelement (40)
bestehen aus Kunststoff. Sie werden mit der Tür bzw. mit dem Korpus verschraubt oder
durch Steckverbindungen gesichert.
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Die
vorliegende Erfindung weist den Vorteil auf, dass eine Rastung vorgesehen
ist, die mit entsprechender Kraftaufwendung zerstörungsfrei überwunden
werden kann.
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Dies
bedeutet, dass die Türe
bei einem bevorzugten Öffnungswinkel,
beispielsweise 135 °,
stehenbleiben kann oder in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
die Möglichkeit
besteht, dass diese bewusst über
diese Rastung hinweg weiter geöffnet werden
kann.
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Ein
weiterer Vorteil des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
ist, dass sich die Rastkraft automatisch mit der Türbeladung
erhöht,
so dass eine gewisse Abhängigkeit
gegeben ist. Dies bedeutet, dass bei beladener Türe eine höhere Rastkraft gewünscht ist,
die sich jedoch automatisch durch das höhere Gewicht der Tür einstellt.
Aufgrund der durch das höhere
Gewicht bedingten höheren vertikalen
Kraft ist die aufzubringende Kraft gegen das Hochlaufen der Türe über die
Rastschrägen
entsprechend erhöht,
was bedeutet, dass die Fixierung in Vorzugsstellungen zuverlässig erfolgen
kann.
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Das
in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel weist eine bevorzugte
Rastposition auf. Der entsprechende Öffnungswinkel der Tür beträgt 135 °. Selbstverständlich ist
es ebenso möglich, andere
bevorzugte Öffnungswinkel
oder auch mehrere Rastpositionen zu realisieren, was beispielsweise durch
mehrere Vorsprünge
und weiterhin durch eine Verzahnung realisiert werden kann.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
die Tür
bei dem Bewegen aus ihrer Schließ- in eine Offenposition angehoben
wird. Dies bedeutet, dass die Tür
ausgehend von geringen Öffnungswinkeln
in Schließrichtung
abgesenkt wird, was durch entsprechende Schrägen der Vorsprünge realisiert
werden kann. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass die Tür oder Klappe
nicht bei geringen Öffnungswinkeln
offensteht, sondern in die vollständige Schließposition
bewegt wird.
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Anstelle
der in den Zeichnungen dargestellten Rasttaschen bzw. Ausnehmungen
können
selbstverständlich
auch beliebige andere Vorsprünge
bzw. Ausnehmungen vorgesehen sein. Denkbar sind beispielsweise Bohrungen
und als Gegenstücke
angefaste Rastzapfen oder Kugeln zu nennen.