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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Zehenzwischenraum-Protektor zum Schützen eines Zwischenraumes zwischen
einem ersten und einem zweiten Zeh vor Scheuerstellen beim Tragen
einer Zehensteg-Pantolette, mit einem dem ersten Zeh zugeordneten
ersten Schenkel, der eine an den ersten Zeh angepasste erste Profilformgebung
aufweist; einem dem zweiten Zeh zugeordneten zweiten Schenkel, der
eine an den zweiten Zeh angepasste zweite Profilformgebung aufweist;
und einem den ersten und zweiten Schenkel verbindenden Übergangsbereich,
der derart ausgeführt
ist, dass der erste und zweite Schenkel zueinander im wesentlichen
V-förmig
angeordnet sind.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Problemstellung zugrunde, dass beim Tragen einer Zehensteg-Pantolette,
wie etwa eines sogenannten „Flip-Flops", bei dem der Zehensteg
in der Regel zwischen dem ersten und dem zweiten Zeh des Fußes angeordnet
ist, dieser Zehensteg beim Tragen der Pantolette in dem Zwischenraum
zwischen dem ersten und dem zweiten Zeh scheuert, so dass häufig schon
noch kurzer Tragezeit der Zehenzwischenraum wund ist und somit die
Zehensteg-Pantolette – wenn überhaupt – nur noch
mit Schmerzen getragen werden kann. Der derart wundgescheuerte Zehenzwischenraum
verheilt in der Regel nur sehr langsam, so dass die gerade im Sommer
beliebte Pantolette somit für
eine lange Zeit nicht mehr getragen werden kann. Das Wundscheuern
des Zehenzwischenraumes wird häufig
noch dadurch beschleunigt, dass die Pantolette im Sommer oft am
Strand getragen wird, wobei nicht verhindert werden kann, dass Sandkörner zwischen
dem Zwischensteg und dem Zehenzwischenraum eindringen und als Scheuermittel
das Wundreiben beschleunigen. Der gleiche Effekt wird auch durch
Transpiration hervorgerufen.
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Ausgehend von der geschilderten Problemstellung
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Schützen
des Zehenzwischenraumes anzugeben, die angenehm zu tragen ist, optisch
nahezu nicht auffällt
und insbesondere ein durch den Zehensteg einer Pantolette bewirktes
Wundscheuern des Zehenzwischenraumes effektiv verhindert.
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Diese Aufgaben werden durch den Gegenstand
des Schutzanspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
in dem Zwischenraum zwischen dem ersten und dem zweiten Zeh einen
sogenannten Zehenzwischenraum-Protektor einzusetzen, der im wesentlichen
aus folgenden Teilen besteht: einem dem ersten Zeh zugeordneten
ersten Schenkel, der eine an den ersten Zeh angepasste erste Profilformgebung
aufweist; einem dem zweiten Zeh zugeordneten zweiten Schenkel, der
eine an den zweiten Zeh angepasste zweite Profilformgebung aufweist;
und einem den ersten und zweiten Schenkel verbindenden Übergangsbereich,
der derart ausgeführt
ist, dass der erste und zweite Schenkel zueinander im wesentlichen
V-förmig
angeordnet sind.
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Der erfindungsgemäße Zehenzwischenraum-Protektor
stellt in vorteilhafter Weise eine besonders einfach zu realisierende
und effektive Vorrichtung zum Schützen des Zehenzwischenraumes vor
Wundreibung durch einen im Zehenzwischenraum angeordneten Zehensteg
einer Zehensteg-Pantolette dar. Dadurch, dass der dem ersten Zeh
zugeordnete ersten Schenkel eine an den ersten Zeh angepasste erste
Profilformgebung aufweist, und dass der dem zweiten Zeh zugeordnete
zweite Schenkel eine an den zweiten Zeh angepasste zweite Profilformgebung
aufweist, kann sichergestellt werden, dass der erfindungsgemäße Protektor
beim Tragen der Pantolette sicher, d.h. insbesondere ohne während des
Laufens zu verrutschen, in dem Zehenzwischenraum angepasst angeordnet
bleibt. Der Protektor verhindert dabei, dass der Zehensteg der Zehensteg-Pantolette
in direkten Reibkontakt mit den empfindlichen Hautpartien des Zehenzwischenraumes
kommen kann, so dass Hautabschürfungen oder
andere Hautirritationen etc. sicher verhindert werden können. Dabei
kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die erste und zweite Profilformgebung des
ersten und zweiten Protektorschenkels entsprechend der Schuhgröße der Pantolette
festgelegt werden, um somit eine standardisierte und somit aus Herstellungssicht
kostengünstige
Realisierung des erfindungsgemäßen Protektors
zu ermöglichen.
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Bevorzugte Weiterentwicklungen des
erfindungsgemäßen Zehenzwischenraum-Protektor sind in
den abhängigen
Schutzansprüchen
angegeben.
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So ist in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Protektors vorgesehen,
dass die an den ersten Zeh angepasste erste Profilformgebung des
ersten Schenkels und die an den zweiten Zeh angepasste zweite Profilformgebung
des zweiten Schenkels jeweils eine teilkreisförmige Formgebung aufweisen,
wobei der Teilkreisradius der ersten Profilformgebung des ersten
Schenkels im wesentlichen dem halben Durchmesser des ersten Zehs
und der Teilkreisradius der zweiten Profilformgebung des zweiten
Schenkels im wesentlichen dem halben Durchmesser des zweiten Zehs entsprechen.
Dadurch kann erreicht werden, dass der Protektor sich besonders
gut an die Formgebung des ersten bzw. zweiten Zehs anpasst, so dass
der Protektor so ausgeführt
werden kann, dass er beim Tragen nahezu kaum optisch auffällt. Selbstverständlich sind
hier aber auch andere Ausführungsformen des
Protektors denkbar.
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In einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Zehenzwischenraum-Protektors ist der Übergangsbereich
zwischen dem ersten und zweiten Schenkel hinsichtlich seiner Formgebung
an den Zehenzwischenraum zwischen dem ersten und dem zweiten Zeh
angepasst. Dadurch kann ein noch besserer Tragekomfort erreicht
werden.
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Um zu erreichen, dass beim Tragen
der Pantolette der Zehensteg in dem Zehenzwischenraum zwischen dem
ersten und dem zweiten Zeh sicher gehalten werden kann, ist in dem Übergangsbereich eine
Zehensteg-Aufnahmeeinrichtung zum lösbaren Aufnehmen des Zehenstegs
vorgesehen. Die Zehensteg-Aufnahmeeinrichtung
kann beispielsweise eine Rasteinrichtung, insbesondere eine aus
elastischen Rastgliedern bestehende Einrichtung, sein, die derart ausgeführt ist,
dass der Zehensteg der Pantolette durch diese Einrichtung aufgenommen wird,
um somit zu erreichen, dass beim Tragen der Pantolette der Zehensteg
auch beispielsleise beim Laufen oder raschen Gehen nicht aus dem
Zehenzwischenraum herausrutscht. Damit kann ein gesteigerter Tragkomfort
der Pantolette sichergestellt werden. Selbstverständlich sind
hier aber auch andere Ausführungsformen
der Aufnahmeeinrichtung denkbar.
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Besonders bevorzugt ist der erfindungsgemäße Zehenzwischenraum-Protektor
aus einem weichen Material, insbesondere Synthetikmaterial, ausgebildet.
Dieses Material soll in bevorzugter Weise die hinsichtlich des Tragekomforts
sowie der Hautverträglichkeit
geforderten, notwendigen Eigenschaften aufweisen. Das Material ist
beispielsweise in Hautfarbe gehalten, um zu erreichen, dass der
Protektor beim Tragen optisch möglichst
unauffällig
ist.
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Zehenzwischenraum-Protektors
anhand der beigefügten Zeichnungen
exemplarisch dargestellt.
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Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Zehenzwischenraum-Protektors;
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2 den
Protektor gemäß der 1 aus einer verschiedenen
perspektivischen Ansicht;
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3 eine
Ansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zehenzwischenraum-Protektors
im eingesetzten Zustand;
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4 eine
vergrößerte Ansicht
der zweiten Ausführungsform
des Protektors gemäß der 3; und
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Zehensteg-Pantolette, die zusammen
mit dem erfindungsgemäßen Zehenzwischenraum-Protektor eingesetzt
wird.
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Die 1 und 2 zeigen jeweils eine perspektivische
Ansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zehenzwischenraum-Protektors 100.
Wie dargestellt besteht der Protektor 100 aus einem ersten
Schenkel 5, der eine an einem (nicht explizit dargestellten)
ersten Zeh angepasste erste Profilformgebung 7 aufweist,
und aus einem zweiten Schenkel 6, der eine an einem (nicht explizit
dargestellten) zweiten Zeh 2 angepasste zweite Profilformgebung 8 aufweist.
Der erste Schenkel 5 ist mit dem zweiten Schenkel 6 mit
einem Übergangsbereich 9 verbunden.
Dabei ist vorgesehen, dass der Übergangsbereich 9 derart
ausgeführt
ist, dass die beiden Schenkel 5, 6 zueinander
im wesentlichen V-förmig
angeordnet sind. Der Übergangsbereich 9 zwischen
den beiden Schenkeln 5, 6 ist hinsichtlich seiner
Formgebung 10 an einen (nicht explizit dargestellten) Zehenzwischenraum
zwischen dem ersten und dem zweiten Zeh angepasst.
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In der 3 ist
eine Ansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zehenzwischenraum-Protektors 100 im
eingesetzten Zustand dargestellt. Anhand dieser Figur kann deutlich
erkannt werden, dass sich der Protektor 100 sowohl aufgrund
der an den ersten Zeh 1 angepassten ersten Profilformgebung 7 des
ersten Schenkels 5 als auch aufgrund der an den zweiten Zeh 2 angepassten
zweiten Profilformgebung 8 des zweiten Schenkels 6 sehr
gut an den Zehenzwischenraum 3 anpasst und somit einerseits
im eingesetzten Zustand äußerst unscheinbar
ist und andererseits einen optimalen Tragkomfort bereitstellt.
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4 ist
eine vergrößerte Ansicht
der eingesetzten Ausführungsform
des Protektors 100 gemäß der 3. Hier kann deutlich erkannt
werden, dass der Protektor 100 eine Zehensteg-Aufnahmeeinrichtung 11 zum
lösbaren
Aufnehmen eines (nicht explizit dargestellten) Zehenstegs beim Tragen
der Zehensteg-Pantolette aufweist. Die Zehensteg-Aufnahmeeinrichtung 11 ist
in der dargestellten Ausfüh rungsform
mittels Vorsprünge
begründet,
die in bevorzugter Weise aus einem elastischen Material gefertigt sind
und als Einrasteinrichtung dienen.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Zehensteg-Pantolette 4,
die zusammen mit dem erfindungsgemäßen Zehenzwischenraum-Protektor 100 eingesetzt
wird. Wie dargestellt ist der erfindungsgemäße Protektor so zwischen dem
ersten Zeh 1 und dem zweiten Zeh 2 angeordnet,
dass der Zehensteg 12 der Pantolette nicht in direktem
Kontakt mit dem Hautbereich des Zehenzwischenraumes 3 kommen
kann, so dass effektiv verhindert wird, dass beim Tragen der Pantolette 4 der
Zehensteg 12 an der Haut des Zehenzwischenraumes 3 reiben bzw.
scheuern und so Hautabschürfungen
oder andere Hautirritationen etc. hervorrufen kann.