DE202004005153U1 - Schaltungsanordnung zum Anschluss von Ruftasten an eine Hauskommunikationsanlage - Google Patents

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Abstract

Schaltungsanordnung zum Anschluss von Ruftasten (10) an eine Hauskommunikationsanlage, insbesondere an ein Zweidraht-Bussystem mit elektronischer Teilnehmer-Adressierung und Adressen-Auswertung oder an eine sogenannte "1 +n-Anlage", gekennzeichnet durch eine Tastenansteuerschaltung (24) mit einem ersten Schaltungsteil (26) zur elektronischen Erzeugung einer Tastenanschluss-Wechselspannung (VAC) aus einer Gleichspannung (VAA) und mit einem zweiten Schaltungsteil (28) zum Umwandeln von im betätigten Tasten-Zustand entstehenden Tastensignalen in ein elektronisch auswertbares Format.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine neuartige Schaltungsanordnung zum Anschluss von Ruftasten an eine Hauskommunikationsanlage, insbesondere an ein Zweidraht-Bussystem mit elektronischer Teilnehmer-Adressierung und Adressen-Auswertung oder an eine sogenannte "1+n-Anlage".
  • Im Bereich von Tür-Rufanlagen sind herkömmliche mechanische bzw. elektromechanische Ruftasten bekannt, die jeweils durch manuellen Tastendruck betätigte elektrische Schaltkontakte aufweisen. Bei ausschließlichen Rufanlagen (Klingelanlagen) steuern die Ruftasten üblicherweise direkt ein elektromechanisches Läutwerk (Türklingel) an. Solche bekannten Rufanlagen bestehen üblicherweise aus einem sogenannten Klingeltransformator, einem akustischen Signalgeber (Läutwerk) und mindestens einer Ruftaste. Diese Komponenten sind in Reihe geschaltet. Der Klingeltransformator liefert dabei im allgemeinen einen Wechselspannung in der Höhe von 8 bis 12 Volt. Übliche Läufwerke haben eine Stromaufnahme im Bereich von 100 mA bis einigen Ampere.
  • Moderne Tür-Rufanlagen arbeiten heute häufig elektronisch, insbesondere in Verbindung mit Kommunikationseinrichtungen, wie Sprechtechnik und teilweise auch Videotechnik. Solche Hauskommunikationsanlagen sind häufig als Bussysteme konzipiert, wobei alle Teilnehmergeräte über einen Zweidraht-Systembus zur Übertragung von Steuer- und Kommunikationssignalen sowie zusätzlich auch einer Versorgungsspannung verbunden sind. Dabei erfolgt eine elektronische Teilnehmeradressierung und Adressen-Auswertung.
  • Weiterhin sind auch sogenannte "1+n-Anlagen" bekannt, wobei eine Türstation als Vermittlungsstelle fungiert. Jede Wohnungsstation ist dabei über eine eigene Leitung mit der Türstation sowie mit einer gemeinsamen Masseleitung verbunden. Die "1" in "1+n" steht dabei für die Masseleitung, das "n" für die Anzahl der Wohnungsstationen und damit der Einzeladern. Die Versorgungsspannung aus einem Netzteil wird dabei an die Türstation geführt und von dort aus über die je zwei Leiter an die einzelnen Wohnungsstationen.
  • Nun hat sich in der Praxis gezeigt, dass es bei Verwendung von herkömmlichen Ruftasten in Verbindung mit elektronischen Hauskommunikationsanlagen oftmals schon nach relativ kurzer Zeit zu Störungen dahingehend kommt, dass bei Betätigung einer Ruftaste keine entsprechende Signalisierung erfolgt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Lösung der geschilderten Probleme eine Möglichkeit zu schaffen, weiterhin marktübliche Ruftasten auch bei moderneren Hauskommunikationsanlagen einsetzen zu können, wobei die Ruftasten dennoch – auch ohne besondere Maßnahmen, wie beispielsweise eine Abdichtung – über langen Zeiträume hinweg eine sichere Funktion behalten sollen.
  • Erfindungsgemäß wird dies durch eine neuartige Schaltungsanordnung gemäß dem Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen enthalten.
  • Demnach weist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung eine Tastenansteuerschaltung mit einem ersten Schaltungsteil zur elektronischen Erzeugung einer Tastenanschluss-Wechselspannung aus einer (ersten) Gleichspannung sowie mit einem zweiten Schaltungsteil zum Umwandeln von im betätigten Tasten-Zustand entstehenden Tastensignalen in ein elektronisch auswertbares Format auf. Vorzugsweise wird dabei die Tastenanschluss-Wechselspannung mit einer im Vergleich zur Höhe einer üblichen Elektronik-Versorgungsgleichspannung (zweite Gleichspannung) höheren Amplitude erzeugt.
  • Die Erfindung basiert auf folgenden Erkenntnissen: Die Ruftasten werden häufig bauseits im Außenbereich von Haustüren installiert, beispielsweise in Türseiteneinbauwände, Briefkastenanlagen und/oder Ruftastentableaus. Die Ruftasten weisen in aller Regel keinen besonderen Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit auf, so dass die elektrischen Kontakte grundsätzlich einer Korrosion ausgesetzt sind. Dies führte früher aber nicht zu besonderen Nachteilen in Bezug auf die Funktionalität, sofern im Wechselspannungsbetrieb die oben genannten Spannungs- und Stromwerte erreicht werden, da einerseits die Tastenkontakte bei Betätigung etwas aufeinander reiben, und andererseits der relativ hohe Wechselstrom des Läutwerks im Bereich der Berührungsflächen der Kontakte für ein "Freibrennen" sorgt, so dass praktisch selbsttätig eventuelle Oxidschichten abgetragen werden. In einer solchen bekannten Konstellation arbeiten die Ruftasten somit über lange Zeiträume hinweg zuverlässig.
  • Modernere Anlagen weisen ihre eigenen Versorgungseinheiten für alle Stationen auf, die in der Regel eine Gleichspannung tiefem, weil die Verwendung einer 50 Hz – Wechselspannung im Sprechbetrieb störend hörbar werden kann. Problematisch ist hierbei, dass die Versorgungsgleichspannung für die Elektronik-Komponenten bei bekannten Ruftasten insbesondere in Verbindung mit eindringender Feuchtigkeit die Gefahr birgt, dass sich im Bereich der Tastenkontakte ein galvanisches Element bildet und einer der Tastenkontakte durch einen sich aufbauenden kleinen Dauerstrom chemisch zersetzt werden könnte. Dieser Effekt tritt vor allem in Meeresnähe verstärkt auf, weil dort die Luft – bedingt durch das Meerwasser – salzhaltig ist. Der bei Ruftasten-Betätigung fließende, üblicherweise relativ geringe Gleichstrom führt darüber hinaus auch nicht zu dem Effekt des Freibrennens der Kontakte, so dass in der Folge die Ruftasten durch Bildung von Oxidschichten recht schnell ihre Funktionstüchtigkeit verlieren können.
  • Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung versorgt nun die Ruftasten – trotz der elektronischen, mit einer Gleichspannung versorgten Ausführung der Hauskommunikationsanlage – mit einer Wechselspannung, vorzugsweise in einer auch früher schon üblichen Höhe, insbesondere im Bereich von 8 bis 12 Volt. Über den zweiten Schaltungsteil werden dann aber die Tastensignale auf ein elektronisch auswertbares Format umgeformt. Somit handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Tastenansteuerschaltung um eine Art "Adaptionsschaltung", wodurch übliche Ruftasten problemlos mit einer elektronischen Kommunikationsanlage eingesetzt werden können. Die Wechselspannung verhindert weiterhin die Zersetzung der Tastenkontakte, weil die Kontakte entgegengesetzt mit wechselnder Spannungspolarität angesteuert werden, so dass es nicht zur Bildung eines galvanischen Elementes kommen kann. Der über die Ruftasten fließende Strom wird zudem vorzugsweise zumindest kurzzeitig so hoch gewählt, dass auch ein Freibrennen der Kontakte erreicht wird.
  • Anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten, bevorzugten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung genauer erläutert werden. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische, blockschaltbildartige Darstellung eines Hauskommunikationssystems in bevorzugter Ausführung als Bussystem und in einem beispielhaften Ausbau- Umfang,
  • 2 ein Schaltbild einer Bus-Ankopplerschaltung und
  • 3 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Tastenansteuerschaltung.
  • In 1 ist ein beispielhafter Aufbau einer Hauskommunikationsanlage (Türsprechanlage) in einer Ausführung als Bussystem veranschaulicht. Dabei ist (mindestens) eine Türstation 2 vorgesehen, die im Außenbereich einer Haustür installiert wird, sowie mindestens eine Wohnungsstation 4, die im Innenbereich einer Wohnung üblicherweise neben einer Wohnungseingangstür installiert wird. In 1 sind beispielhaft lediglich zwei Wohnungsstationen 4 (WS3 und WS4) dargestellt. Das System ist jedoch beliebig ausbaufähig. Die Stationen 2, 4 sind alle über einen gemeinsamen Zweidraht-Systembus 6 verbunden. Über diesen Systembus 6 werden alle für Kommunikation und Verbindungsaufbau benötigten Signale und Befehle übertragen. Zudem dient der Systembus 6 auch zur Spannungsversorgung der einzelnen Stationen 2, 4. Dazu ist ein zentrales, ebenfalls an den Systembus 6 angeschlossenes Steuergerät 8 vorgesehen, welches insbesondere ein Netzteil aufweist. Damit erzeugt das Steuergerät 8 aus einer Versorgungsspannung, üblicherweise der Netzspannung von 230 Volt eine Betriebsspannung für alle Stationen 2, 4. Zumindest die Türstation 2 ist mit einer bestimmten Anzahl von Ruftasten 10 verbunden. Bei Betätigung einer Ruftaste 10 wird ein digitaler Adresscode über den Systembus 6 versendet. Dieser ruft eine bestimmte Wohnungsstation 4, die zuvor bei der Installation auf diesen Adresscode programmiert wurde. Die Wohnungsstation 4 mit übereinstimmendem Adresscode erzeugt nach Empfang einen Rufton. Dadurch kann eine Sprechverbindung zur Türstation 2 hergestellt werden. Sprachsignale werden bevorzugt analog über den Systembus 6 übertragen. Über eine Türöffnertaste an der jeweiligen Wohnungsstation 4 wird ein digitales Telegramm als Befehlssignal über den Systembus 6 übertragen, wodurch über das Steuergerät 8 ein Türöffner 12 aktiviert wird. Die Daten (Adresscodes) sind dabei vorzugsweise in einen nichthörbaren Frequenzbereich moduliert (beispielsweise 50 kHz). Optional kann auch ein Videosignal zwischen einer Kamera und einem Monitor über den Systembus 6 übertragen werden. Dieses ist dann, um die Frequenzbänder von Sprache und Daten nicht zu stören, auf eine hochfrequenten Träger (beispielsweise 10 MHz) aufmoduliert. Weiterhin ist jeder Wohnungsstation 4 möglicherweise eine vor einer Wohnungseingangstür installierte Etagenruftaste 14 zugeordnet.
  • Weiterhin ist bei dem in 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass zumindest die Türstation 2 modular aufgebaut ist und aus einem Lautsprechermodul 16 und einem Tastenerweiterungsmodul 18 besteht. Das Lautsprechermodul ist für eine Freisprechfunktion ausgelegt und weist dazu einen Lautsprecher und ein Mikrofon auf (nicht gesondert dargestellt). Die beiden Module 16, 18 sind über einen Internbus 20 verbunden. Die Ruftasten 10 sind zum Teil an dem Lautsprechermodul 16 und zum Teil an dem Tastenerweiterungsmodul 18 angeschlossen. Dabei ist das Tastenerweiterungsmodul 18 optional anschließbar, gegebenenfalls auch in größerer Anzahl, je nach Anzahl der für die jeweilige Hauskommunikationsanlage erforderlichen Ruftasten 10. Zum elektrischen Anschluss der Ruftasten 10 weisen das Lautsprechermodul 16 und das optionale Tastenerweiterungsmodul 18 Anschlusselemente 22 (Steck- oder Schaubklemmen) auf.
  • Erfindungsgemäß ist nun für die Ruftasten 10 eine neuartige Tastenansteuerschaltung 24 vorgesehen, wozu auf die 3 hingewiesen wird. Diese Tastenansteuerschaltung 24 weist einen ersten Schaltungteil 26 und einen zweiten Schaltungsteil 28 auf. Der erste Schaltungsteil 26 dient zur elektronischen Erzeugung einer Tastenanschluss-Wechselspannung VAC vorzugsweise mit einer im Vergleich zur Höhe einer üblichen Elektronik-Versorgungsgleichspannung VCC höheren Amplitude. Diese Wechselspannung VAC wird den Ruftasten 10 zugeführt, wobei in jedem Tastenstromkreis einer von mehreren Arbeitswiderständen (Widerstandsarrays RA5, RA6) liegt. Die Tastenanschluss-Wechselspannung VAC liegt bezüglich ihrer Amplitude bevorzugt in der Größenordnung von 8 bis 12 Volt, insbesondere um etwa 10 Volt. Dabei sind die Arbeitswiderstände RA5, RA6 derart bemessen, dass bei Betätigung einer der Ruftasten 10 zumindest kurzzeitig ein Strom von mindestens etwa 50 mA fließt. Dadurch werden die Ruftasten 10 im Grunde so betrieben, als ob sie direkt ein elektromechanisches bzw. elektromagnetisches Läutwerk ansteuern. In diesem Betrieb arbeiten die Ruftasten 10 zuverlässig, praktisch „selbstheilend" gegen Kontaktkorrosion. Dazu wird auf die einleitenden Erläuterungen verwiesen.
  • Der zweite Schaltungsteil 28 dient zum Umwandeln von im betätigten Tasten-Zustand entstehenden Tastensignalen in ein elektronisch auswertbares Format. Vor allem wird die zu erfassende Spannung etwa auf die Größenordnung der Elektronik-Versorgungsgleichspannung VCC herabgesetzt, die insbesondere im Bereich von 5 Volt liegt.
  • Wie sich weiter aus 3 ergibt, erzeugt der erste Schaltungsteil 26 die Wechselspannung VAC vorzugsweise über eine Brückenendstufe 30 aus einer ersten, die Amplitude der Tastenanschluss-Wechselspannung VAC bestimmenden Gleichspannung VAA. Die Brückenendstufe 30 besteht aus zwei im Gegentakt mit einem Ansteuersignal Scan angesteuerten Operationsverstärkern U8A, U8B. Dabei kann das Ansteuersignal Scan eine von einem Microcontroller μC erzeugte pulsierende Gleichspannung sein, insbesondere eine Rechteckspannung mit einer bestimmten Frequenz von vorzugsweise 50 Hz. Die Endstufe schaltet die erste Gleichspannung VAA abwechselnd zwischen zwei Ausgängen hin und her, so dass über zwei Widerstände R84, R85 die Tasten-Wechselspannung VAC zur Verfügung steht. Ein erster Ausgangspol A dieser Wechselspannung VAC wird niederohmig als gemeinsame Tastenleitung a und ein zweiter Ausgangspol B hochohmig über die Arbeitswiderstände RA5, RA6 als Einzeltastenleitungen b geführt. Jede der Einzeltastenleitungen b ist dann mit dem zweiten Schaltungsteil 28 verbunden.
  • Der zweite Schaltungsteil 28 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Spannungsteilerschaltung mit jeweils den Tasten 10 zugeordneten, d. h. jeweils mit den Einzeltastenleitungen b verbundenen Spannungsteilern RA1, RA3 und RA2, RA4 ausgeführt. Mittenabgriffe dieser Spannungsteiler sind mit einer Tastenerkennung 32 verbunden. Die Spannungsteiler sind in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel mit einem Teilerverhältnis von 2:1 ausgefegt.
  • Die Tastenerkennung 32 ist bevorzugt als integrierter Schaftkreis U9 ausgeführt, wobei in Verbindung mit einem Microcontroller entsprechend der jeweils betätigten Taste 10 digitale Adress-Codes zur Übertragung auf den Systembus 6 generiert werden. Die Einzelheiten dieser Adressierung sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Wird eine Ruftaste 10 betätigt, so fließt vorzugsweise aus einem Energiespeicher (Kondensator C51) ein hoher Impulsstrom von mindestens 50 mA oder wenn gewünscht noch höher durch den Tastenkontakt und brennt eventuelle Oxidschichten an den Berührungsflächen der Tastenkontake frei. Der dem Stromimpuls folgende Strom kann deutlich niedriger sein, beispielsweise im Bereich von 5mA. Der Eingang des Spannungsteilers der jeweils betätigten Ruftaste 10 liegt nun nicht mehr hochohmig über einen der Arbeitswiderstände RA5/RA6 am Ausgang von U8B sondern über den Widerstand R84 niederohmig am Ausgang von U8A. Die Polarität am Eingang der beispielsweise von einem Schieberegister gebildeten Tastenerkennung 32 für die jeweils betätigte Ruftaste 10 wechselt somit in Bezug auf die aktuelle Gesamtpolarität (durch Scan bestimmt). Da der Schaltkreis U9 (Microcontroller) den Zustand von Scan kennt, kann er die betätigte Ruftaste aus dem abgefragten Wert (zum Beispiel 8-Bit-Wert) des Schieberegisters ermitteln. Der betätigten Ruftaste 10 wird von einem Microcontroller in Verbindung mit dem Schaltkreis U9 ein Adresswert zugeordnet und über eine hier nicht dargestellte Sendestufe auf den Systembus 6 gesendet. Dieser Adresswert veranlasst dann eine vorher auf diesen Wert programmierte Wohnungsstation 4 zur Abgabe eines Ruftons und zum Aufbau einer Sprechverbindung.
  • In 2 ist eine Bus-Ankopplerschaltung 34 veranschaulicht. Über einen Gleichrichter REC1 wird ein polungsneutraler Anschluss der Schaltung 34 bzw. des jeweils anzuschließenden Moduls (16/18) an den Systembus 6 ermöglicht. Zwei Induktivitäten L1 und L2 dienen zur Auskopplung von eventuell über den Bus 6 übertragenen Videosignalen. D4 schützt die folgende Schaltung und dient zu Spannungsreduzierung bei Überspannungen auf dem Systembus 6. Eine Transistorschaltung um Q4 und Q5 bildet einen sogenannten Gyrator, der AC-Signale (Audio- und Datensignale) von der folgenden Stufe trennt. Der Gyrator ist eine für AC-Signale hochohmige Impedanz. Die AC-Signale werden am Ausgang des Gyrators in hier nicht weiter dargestellte Schaltungsteile weitergeleitet. Die Ankopplerschaltung 34 weist ferner einen Quellen-Schaltkreis 36 zur Gewinnung bzw. Aufbereitung der ersten Gleichspannung VAA und der Elektronik-Versorgungsspannung VCC als zweite Gleichspannung auf. Eine Beschattung um Transistioren Q10 und Q11 stellt eine Stromquelle dar, die eine Zener-Diode D2 mit einem von der Busspannung bzw. von einer Spannung VBB unabhängigen konstanten Strom betreibt. D2 erzeugt mit einem Widerstand R11 die erste Gleichspannung VAA (insbesondere 10V zur Tastenversorgung und vorzugsweise zur Audioversorgung und für eine Bussendestufe) und die zweite Gleichspannung VCC (insbesondere 5V für Microcontroller und dergleichen).
  • Im Übrigen dürften die Schaltbilder für den Fachmann ohne weitere Erläuterungen verständlich sein.
  • Es sei noch erwähnt, dass die Auswertung (Abfrage der Ruftasten 10) nicht unbedingt über ein Schieberegister erfolgen muß. Die Spannungsteiler RA1/RA2 mit RA3/RA4 können auch direkt oder über Buffer an Microcontroller-Ports geführt werden. Somit kann der Aufbau des zur Tastenauswertung konzipierten zweiten Schaltungsteils 28 auch anders aussehen. Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist nur die eigens erzeugte Wechselspannung zur Ansteuerung der Ruftasten 10 unter Vermeidung der Zersetzung der Tastenkontakte und der bei Tastenbetätigung hohe Impulsstrom zum Freibrennen der Oxidschichten.
  • Insofern ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen.

Claims (13)

  1. Schaltungsanordnung zum Anschluss von Ruftasten (10) an eine Hauskommunikationsanlage, insbesondere an ein Zweidraht-Bussystem mit elektronischer Teilnehmer-Adressierung und Adressen-Auswertung oder an eine sogenannte "1 +n-Anlage", gekennzeichnet durch eine Tastenansteuerschaltung (24) mit einem ersten Schaltungsteil (26) zur elektronischen Erzeugung einer Tastenanschluss-Wechselspannung (VAC) aus einer Gleichspannung (VAA) und mit einem zweiten Schaltungsteil (28) zum Umwandeln von im betätigten Tasten-Zustand entstehenden Tastensignalen in ein elektronisch auswertbares Format.
  2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastenanschluss-Wechselspannung (VAC) bezüglich ihrer Amplitude größer als eine Elektronik-Versorgungsgleichspannung (VCC) ist und vorzugsweise im Bereich von etwa 8 bis 12 Volt, insbesondere etwa 10 Volt, liegt.
  3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronik-Versorgungsgleichspannung (VCC) im Bereich von 5 Volt liegt.
  4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schaltungsteil (26) die Wechselspannung (VAC) über eine Brückenendstufe (30) aus der ersten, die Amplitude der Tastenanschluss-Wechselspannung (VAC) bestimmenden Gleichspannung (VAA) erzeugt.
  5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Brückenendstufe (30) aus zwei im Gegentakt mit einem Ansteuersignal (Scan) angesteuerten OP-Verstärkern (U8A, U8B) besteht.
  6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansteuersignal (Scan) eine – insbesondere von einem Microcontroller (μC) erzeugte – pulsierende Gleichspannung, insbesondere eine Rechteckspannung mit einer bestimmten Frequenz von vorzugsweise 50 Hz, ist.
  7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Ausgangspol (A) der Tastenanschluss-Wechselspannung (VAC) niederohmig als gemeinsame Tastenleitung (a) und ein zweiter Ausgangspol (B) hochohmig über Arbeitswiderstände (RA5, RA6) als Einzeltastenleitungen (b) geführt sind, wobei die Einzeltastenleitungen (b) mit dem zweiten Schaltungsteil (28) verbunden sind.
  8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schaltungsteil (28) als Spannungsteilerschaltung mit jeweils den Tasten (10) zugeordneten Spannungsteilern (RA1, RA3 und RA2, RA4) ausgeführt ist, wobei Mittenabgriffe der Spannungsteiler (RA1–RA4) mit einer Tastenerkennung (32) verbunden sind.
  9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Schaltkreis (U9), der insbesondere zusammen mit einem Microcontroller entsprechend der jeweils betätigten Tasten (10) digitale Adress-Codes zur Übertragung auf einen Systembus (6) generiert.
  10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastenansteuerschaltung (24) Bestandteil eines Lautsprechermoduls (16) ist, wobei das Lautsprechermodul (16) mit der Tastenansteuerschaltung (24) verbundene Anschlusselemente (22) für die Ruftasten (10) aufweist.
  11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastenansteuerschaltung (24) Bestandteil eines Tastenerweiterungsmoduls (18) ist, welches mit der Tastenansteuerschaltung (24) verbundene Anschlusselemente (22) für die Ruftasten (10) aufweist.
  12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Tastenerweiterungsmodul (18) über einen Internbus (20) mit dem Lautsprechermodul (16) verbunden bzw. verbindbar ist.
  13. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine BUS-Ankopplerschaltung (34) mit einem einerseits die Elektronik-Versorgungsspannung (VCC) und andererseits die erste Gleichspannung (VAA) aus einem über den Systembus (BUS) erhaltenen Spannungs-Signal gewinnenden Quellen-Schaltkreis (36).
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005034207A1 (de) * 2005-07-21 2007-02-01 S. Siedle & Söhne Telefon- und Telegrafenwerke OHG Hausanlage, Funktionsmodul einer Hausanlage, Station einer Hausanlage und Verfahren zum Ermitteln des Typs eines Funktionsmoduls einer Hausanlage

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