DE202004002705U1 - Spannvorrichtung mit zusätzlichem druckabhängigen Dämpfungselement - Google Patents

Spannvorrichtung mit zusätzlichem druckabhängigen Dämpfungselement Download PDF

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Abstract

Spannvorrichtung (1) für ein flexibles Antriebsmittel, insbesondere für eine Steuerkette eines Verbrennungsmotors, mit einem Gehäuse (2) und einem in einer Kolbenbohrung des Gehäuses (2) geführten hydraulisch betätigten Spannkolben (3), dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzliches hydraulisch betätigtes Dämpfungselement mit einer zwischen dem Gehäuse (2) und dem Spannkolben (3) angeordneten druckabhängigen Dehnungseinrichtung vorgesehen ist, mittels der Dehnungseinrichtung ist zumindest über einen Bereich des Spannkolbens (3) ein radialer Anpressdruck zwischen Spannkolben (3) und Gehäuse (2) druckabhängig steuerbar.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Spannvorrichtung für ein flexibles Antriebsmittel, insbesondere für eine Steuerkette eines Verbrennungsmotors mit einem Gehäuse und einem in einer Kolbenbohrung des Gehäuses geführten hydraulisch betätigten Spannkolben.
  • Derartige Spannvorrichtungen sind weit verbreitet und insbesondere bei Verbrennungsmotoren häufig verwendet. Das Gehäuse bildet zusammen mit einem hohlzylindrischen Spannkolben in der Kolbenbohrung des Gehäuses einen Druckraum aus, der mit einem Hydraulikmittel gefüllt ist und in dem eine Druckfeder angeordnet ist, um den Spannkolben vorzuspannen. Vielfach umfassen solche Spannvorrichtungen Ratschenelemente, die für den Spannkolben eine Blockier- und eine Durchrutschrichtung definieren und so ein Einfahren des Spannkolbens in das Gehäuse ab einem bestimmten Anschlag verhindern, aber eine weitere Nachstellung des Kettenspanners, z.B. bei Kettenverschleiß ermöglichen. In aller Regel sind die Ratschenelemente mit einer Sägezahnprofilierung versehen, die ein Durchrutschen des Spannkolbens in Spannrichtung der Druckfeder ermöglichen. Gleichzeitig wird bei relativ harten und kräftigen Schwingungsstößen ein Einfedern des Spannkolbens über die in Eingriff befindliche Stellung des Ratschenelements verhindert.
  • Eine derartige Spannvorrichtung ist aus der DE 10014700 A1 bekannt, wobei der federvorgespannten Kolben zwei im Wesentlichen gegenüberliegend angeordnete Ratschenabschnitte umfasst.
  • Solche Kettenspanner mit Ratschenelementen zur Begrenzung der Einfahrbewegung des Kolbens sind weit verbreitet und haben sich im Einsatz gut bewährt. Nachteilig sind bei diesen Spannvorrichtungen jedoch die starren Abstufungen der Ratscheneinrichtungen. Bei einem Einlaufen des Spannkolbens in die nächste Rastierung kommt es zu einer schlagartigen Erhöhung der auf das flexible Antriebsmittel wirkenden Kräfte. Nach dem Erreichen der nächsten Rastposition, beispielsweise durch starke Schwingungen in Verbindung mit einer Kettenlängung, besteht für den Spannkolben kein oder nur ein geringer Einfahrweg in die Kolbenbohrung des Gehäuses zur Verfü gung und dadurch auch keine ausreichende Dämpfung bei Schlägen oder Schwingungen durch das Antriebsmittel.
  • Angesichts der Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Spannvorrichtungen ist es daher die Aufgabe der Erfindung, das Dämpfungsverhalten einer gattungsgemäßen Spannvorrichtung zu verbessern, aber ein ungewolltes, tiefes Einfahren des Spannkolbens in das Gehäuse bei Schwingungsstößen zu verhindern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwischen dem Gehäuse und dem Spannkolben eine druckabhängige Dehnungseinrichtung vorgesehen ist, mittels der zumindest über einen Bereich des Spannkolbens ein radialer Anpressdruck zwischen Spannkolben und Gehäuse druckabhängig steuerbar ist.
  • Der Einsatz dieser druckabhängigen Dehnungseinrichtung verändert bei hydraulisch betätigten Spannkolben, insbesondere federvorgespannten Spannkolben, die Dämpfungseigenschaften der Spannvorrichtung, und lässt sich daher auch als zusätzliches, durckabhängiges Dämpfungselement beschreiben. Z.B. je stärker der Druck des flexiblen Antriebsmittels auf den Spannkolben desto stärker kann der radiale Anpressdruck zwischen Spannkolben und Gehäuse und damit auch die Dämpfung der Spannvorrichtung sein. Dazu kann der Spannkolben auf das in einem durch Spannkolben und Gehäuse gebildeten Druckraum befindliche Hydraulikmittel einen Druck ausüben, der unmittelbar auf die Dehnungseinrichtung übertragen wird. Durch die druckabhängige Steuerung des radialen Anpressdrucks zwischen Kolben und Gehäuse können die Wegamplituden des Spannkolbens besonders bei starken Schwingungen des Antriebsmittels verkleinert und damit ein Kettenüberspringen vermieden werden, ohne Dämpfungsabrisse durch den Anschlag des Kolbens an einer Rastposition der Ratscheneinrichtung.
  • Zur Minimierung der Anzahl zusätzlicher Bauelemente für die erfindungsgemäße Spannvorrichtung kann die Dehnungseinrichtung ein durch einen Teil des Spannkolbens ausgebildetes Dehnelement umfassen, wobei das Dehnelement eine größere radiale Dehnungsfähigkeit als angrenzende Teile des Spannkolbens aufweist.
  • Bevorzugt kann der Spannkolben als Hohlzylinder ausgebildet sein, und das Dehnelement sich zwischen der Außenwandung und der Innenwandung des hohlzylindri schen Spannkolbens erstrecken. Diese Ausgestaltung des Spannkolbens ermöglicht in einfacher Weise einen radialen Anpressdruck zwischen Spannkolben und Gehäuse aufzubringen und druckabhängig zu steuern.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, dass die Dehnungseinrichtung ein ringförmig ausgebildetes Dämpfungselement umfasst. Auf diese Weise kann die Dehnungseinrichtung an die zylindrische Form des Spannkolbens durch ein einfach ausgebildetes Dämpfungselement angepasst werden.
  • Dabei sieht eine vorteilhafte Ausführungsform vor, dass das Dämpfungselement eine geschlossene Ringform aufweist. Durch die geschlossene Ringform umschließt das Dämpfungselement vollständig den Spannkolben in seinem Umfang. Weiter kann das Dämpfungselement so die Dichtwirkung zwischen der Kolbenbohrung des Gehäuses und dem hydraulisch betätigten Spannkolben verbessern, da es besonders bei einer Druckbeaufschlagung den Spalt zwischen diesen beiden Elementen reduziert.
  • Günstigerweise kann das Dämpfungselement einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Der rechteckige Querschnitt des Dämpfungselements vergrößert sowohl den Auflagebereich als auch die Wirkfläche des Dämpfungselements zwischen Spannkolben und Gehäuse. Diese Ausgestaltung erhöht unabhängig von der Funktion der druckabhängigen Dehnungseinrichtung die Dämpfung der Spannvorrichtung durch eine Erhöhung der Reibung zwischen Spannkolben und Innenwandung der Kolbenbohrung.
  • Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass das Dämpfungselement einen runden Querschnitt aufweist. Eine solche Ausbildung ermöglicht die Nutzung kostengünstiger O-Ringe als Dämpfungselemente.
  • Für eine einfache Montage des Dämpfungselements sowie einer guten Wirksamkeit der Dehnungseinrichtung kann das Dämpfungselement flexibel ausgebildet sein. Die Flexibilität des Dämpfungselements vergleichmäßigt den radialen Anpressdruck zwischen Spannkolben und Gehäuse bei der Übertragung vom Dehnelement auf den Einwirkbereich des Dämpfungselements.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass das Dämpfungselement aus einem Elastomer, bevorzugt einem Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR), ausgebildet ist. Elastomere weisen für den Einsatz als Dämpfungselement gute mechanische Eigenschaften und eine gute chemische Widerstandfähigkeit auf. Durch die weitmaschigen chemischen Vernetzungen sind Elastomere neben ihrer Flexibilität formstabil bei guten Festigkeitseigenschaften. Eine besonders gut geeignete Elastomerform sind Acrylnitril-Butadien-Kautschuke, die besonders beständig gegen Öle und aliphatische Kohlenwasserstoffe sind und eine gute Abriebsfestigkeit und Alterungsbeständigkeit aufweisen.
  • Eine Modifikation der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung sieht vor, dass der Spannkolben eine umlaufende Nut aufweist, und das Dämpfungselement in der umlaufenden Nut des Spannkolbens angeordnet ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht das Dämpfungselement in einer für ihre Funktion angepassten ausreichenden Stärke auszubilden bei einem gleichzeitig geringen Zwischenraum zwischen dem Dämpfungselement und der Innenwandung der Kolbenbohrung. Weiter ermöglicht diese Ausführung ein flexibles Dämpfungselement auch bei einer geschlossenen Ringform über den Spannkolben zu montieren und in der Nut ohne weitere Sicherungselemente zu positionieren.
  • Vorteilhafterweise kann dabei das Dehnelement im Bereich der umlaufenden Nut angeordnet sein. Die bei einem hohlzylindrisch ausgebildeten Kolben im Bereich der umlaufenden Nut reduzierte Wandstärke kann zu einer größeren radialen Dehnungsfähigkeit dieses Bereichs führen im Vergleich zu angrenzenden Bereichen mit einer höheren Wandstärke. So kann in einer einfachen Weise das Dehnelement der Dehnungseinrichtung ausgebildet sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann der Spannkolben im Bereich der umlaufenden Nut radiale Bohrungen aufweisen. Diese radialen Bohrungen ermöglichen bei einem Druckanstieg eine direktere Wirkung des im Druckraum befindlichen Hydraulikmittels auf das Dämpfungselement. Dabei können die Bohrungen sowohl unterhalb des Dämpfungselements als auch neben dem Dämpfungselement in der Nut enden.
  • Um eine ungewollte Rufwölbung des Dämpfungselements zu verhindern kann die Breite der Nut des Spannkolbens zumindest im unbelasteten Zustand größer oder gleich der Breite des Dämpfungselements sein. Durch die Vermeidung der Überdeckung zwischen Dämpfungselement und Nut wird ein Zusammenstauchen des Dämpfungselements verhindert.
  • Aus Vereinfachungsgründen kann der Außendurchmesser des Dämpfungselements zumindest im unbelasteten Zustand gleich oder kleiner als der Innendurchmesser der Kolbenbohrung des Gehäuses sein. Auch die Vermeidung einer Überdeckung in radialer Richtung des Dämpfungselement gegenüber der Innenwandung der Kolbenbohrung vermeidet eine Zusammenstauchung des Dämpfungselements, wobei im Hinblick auf die Funktion des Dämpfungselements trotzdem bevorzugt kein oder nur ein geringes axiales Spiel zwischen Dämpfungselement und Kolbenbohrung vorhanden ist. Auch können durch diese Ausbildung des Dämpfungselements die notwendigen Montageabläufe für die erfindungsgemäße Spannvorrichtung im Vergleich zu üblichen Spannvorrichtungen unverändert bleiben.
  • Für eine möglichst einfache Herstellung und Montage der Spannvorrichtung kann die Innenwandung der Kolbenbohrung des Gehäuses im Wirkungsbereich der Dehnungseinrichtung glatt ausgebildet sein. Eine solche aussparungs- und vorsprungsfreie Ausbildung der Innenwandung ohne Änderung des Durchmessers der Kolbenbohrung ermöglicht weiter eine sicher Funktion der Dehnungseinrichtung.
  • Eine weitere Ausführung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass das Gehäuse eine umlaufende Nut aufweist, und das Dämpfungselement in der umlaufenden Nut des Gehäuses angeordnet ist. Bei dieser Ausbildung sind die Auflage- und Wirkungsflächen des Dämpfungselements miteinander vertauscht. Das Dehnungselement drückt sich bei einer Ausdehnung gegen das sich in einer Nut des Gehäuses abstützendes Dämpfungselement und erhöht so die Dämpfungswirkung der Spannvorrichtung. Dabei kann der hohlzylindrische Kolben Teil des Dehnelements sein, wobei auch hier radiale Bohrungen im Kolben die Wirkung des Dämpfungselements unterstützen können.
  • Im Folgenden wird der Aufbau und die Funktion der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • 1 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung mit einer in einer Nut des Spannkolbens angeordneten Dämpfungselement.
  • Die Spannvorrichtung 1 für den Steuerkettentrieb eines Verbrennungskraftmotors umfasst ein hohlzylindrisches Gehäuse 2, das auch als Flanschgehäuse ausgeführt sein kann, in dem ein ebenfalls hohlzylindrischer Spannkolben 3 längsbeweglich zur Achse A geführt ist, wobei das Gehäuse 2 und der Spannkolben 3 gemeinsam einen Druckraum 4 ausbilden. Der Druckraum 4 ist über ein Rückschlagventil 5 mit einer fluidgefüllten Kammer 6 verbunden, die durch die Bohrung 7 mit einer nicht dargestellten Hydraulikeinrichtung verbunden ist, bevorzugt dem Ölkreislauf eines Verbrennungsmotors. Der Spannkolben 3 ist mit einer schraubenförmigen Druckfeder 8 in axialer Richtung vorgespannt und drückt in Richtung der Achse A gegen die nicht dargestellte Steuerkette eines Verbrennungsmotors. Im hohlzylindrischen Spannkolben 3 ist ein Hohlkörper 9 angeordnet, der das Volumen des Druckraums 4 reduziert und mit seinem Kopf 10 die stirnseitige Bohrung 11 im Spannkolben 3 gegenüber dem mit Hydraulikmittel gefüllten Druckraum 4 abdichtet. Dazu wird er Kopf 10 des Füllkörpers 9 durch die Druckfeder 8, die sich gegen das Rückschlagventil 5 abstützt, gegen das stirnseitige Ende 18 des hohlzylindrischen Spannkolbens 3 gedrückt.
  • An seiner im Gehäuse geführten Außenwandung weist der Spannkolben 3 eine umlaufende Nut 12 auf, in der ein Dämpfungsring 13 angeordnet ist, ohne die seitlichen Begrenzungen der Nut 12 zu berühren. Der Dämpfungsring 13 weist eine im Querschnitt rechteckige Form auf, bei der sich der längliche Abschnitt in Richtung der Achse A erstreckt.
  • Das den Druckraum 4 zur Kammer 6 hin abschließende Rückschlagventil 5 wird durch einen im Gehäuse 2 angeordneten Ventilsitz 14 und einer auf diesen Ventilsitz 14 drückenden federbelasteten Kugel 15 gebildet.
  • Das Gehäuse 2 weist auf seinen Außenumfang einen Gewindeabschnitt 16 auf sowie einen Dichtungsring 17, mit denen die Spannvorrichtung 1 in einen Steuerkettentrieb eines Verbrennungsmotors montiert und gegenüber der Umgebung abgedichtet werden kann.
  • In 1 ist die Spannvorrichtung 1 in ihrer Transport- bzw. Montagestellung dargestellt. Nach dem Einbau der Spannvorrichtung mittels des Gewindeabschnitts 16 und einem Entsichern des Spannkolbens 3 schiebt sich dieser aufgrund der Vorspannung durch die Druckfeder 8 soweit nach vorne aus dem Gehäuse 2 heraus, bis an der Stirnfläche 18 eine geeignete Vorspannung anliegt. Dabei füllt sich der Druckraum 4, der über die Bohrung 7 die Kammer und das Rückschlagventil 5 mit einer Hydraulikeinrichtung verbunden ist, mit einem Hydraulikmittel, üblicherweise Motoröl. Die im Druckraum 4 vorhandene Luft, sowie aus dem Hydraulikmittel freigesetzte Luft kann über die Bohrung 11 der Stirnfläche 18 des Spannkolbens 3 aus dem Druckraum 4 entweichen. Die Spannvorrichtung 1 ist nunmehr betriebbereit.
  • Im Betrieb wirken die Druckfeder und der Öl gefüllte Druckraum 4 in herkömmlicher Weise als Feder-Dämpfungs-System der Spannvorrichtung 1. Die Funktionsweise dieser Elemente ist identisch mit der herkömmlichen Spannvorrichtungen. Ergänzend dazu bezieht der Dämpfungsring 13 eine weitere Dämpfung der Einfahrbewegung des Spannkolbens, deren Wirkung vom Druck im Druckraum 4 abhängt. Bei Schwingungen der Steuerketten mit einer normalen Amplitude fährt der Spannkolben 3 in die Kolbenbohrung des Gehäuses 2 gegen die Spannung der Druckfeder 8 ein und wird dabei im Wesentlichen durch das im Druckraum 4 befindliche Hydrauliköl gedämpft. Bei stärken Schwingungsschlägen mit einer größeren Amplitude erhöht sich der Druck im Druckraum 4 schlagartig. Dieser erhöhte Druck führt durch den Spalt zwischen Gehäuse 2 und Spannkolben 3 zu einer axialen Druckbelastung des Dämpfungsrings 13 und dadurch zu einer axialen Verschiebung und Aufwölbung des Dämpfungsrings 13 im Bereich der Nut 12. Diese radiale Ausdehnung des Dämpfungsrings 13 kann durch Querbohrungen (nicht gezeigt), d.h. radiale Bohrungen, die sich im Bereich der Nut durch die Wandung des hohlzylindrischen Spannkolbens erstrecken, verstärkt oder auch im Wesentlichen erzeugt werden. Durch die axiale Verschiebung wird der in der Nut 12 angeordnete Dämpfungsring 13 gegen die Innenwandung der Kolbenbohrung des Gehäuses gedrückt und verstärkt die Dämpfung des Systems durch den erhöhten Reibungswiderstand zwischen Spannkolben 3 und Gehäuse 2. Je stärker sich der Druck der Hydraulikflüssigkeit im Druckraum 4 erhöht, desto stärker wird der Druck des Dämpfungsring 13 auf die Innenwandung des Gehäuses 2. Das bedeutet, je stärker die Belastung des Spannkolbens 3 durch die Steuerkette ist, desto härter wird das Dämpfungsverhalten der Spannvorrichtung 1, dass bis zu einer Hemmung der Einfuhrbewegung des Spannkolbens 3 in das Gehäuse 2 führen kann.
  • Dadurch können die Wegamplituden des Spannkolbens bei Schwingungsschlägen der Steuerkette klein gehalten werden und ein Überspringen der Steuerkette vermieden werden, ohne dass der Kolben 3 bei kleinen Schwingungsamplituden gegen einen Ratschenabschnitt eines Ratschenmechanismus anschlägt. Bei sehr kleinen Einfahrbewegungen des Spannkolbens 3 durch kleine Schwingungen kann der von dem Dämpfungsring 13 aufgebrachte Anpressdruck, infolge eines axialen Spiels zur Wandung der Kolbenbohrung, Null sein und das Dämpfungsverhalten nur durch das Hydraulikmittel im Druckraum 4 bestimmt werden.
  • Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung 1 ermöglicht die individuelle Anpassung der Position des Spannkolbens 3 auf die momentane Situation des Steuerantriebs, da der Dämpfungsring 13 eine langsame Einfuhrbewegung des Spannkolbens 3 in das Gehäuse 2 im Gegensatz zu einem Ratschenmechanismus nicht blockiert, sondern nur bei starken Schwingungsschlägen eine Erhöhung der Dämpfungswirkung verursacht.

Claims (16)

  1. Spannvorrichtung (1) für ein flexibles Antriebsmittel, insbesondere für eine Steuerkette eines Verbrennungsmotors, mit einem Gehäuse (2) und einem in einer Kolbenbohrung des Gehäuses (2) geführten hydraulisch betätigten Spannkolben (3), dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzliches hydraulisch betätigtes Dämpfungselement mit einer zwischen dem Gehäuse (2) und dem Spannkolben (3) angeordneten druckabhängigen Dehnungseinrichtung vorgesehen ist, mittels der Dehnungseinrichtung ist zumindest über einen Bereich des Spannkolbens (3) ein radialer Anpressdruck zwischen Spannkolben (3) und Gehäuse (2) druckabhängig steuerbar.
  2. Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnungseinrichtung ein durch einen Teil des Spannkolbens (3) ausgebildetes Dehnelement umfasst, wobei das Dehnelement eine größere radiale Dehnungsfähigkeit als angrenzende Teile des Spannkolbens (3) aufweist.
  3. Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannkolben (3) als Hohlzylinder ausgebildet ist, und das Dehnelement sich zwischen der Außenwandung und der Innenwandung des hohlzylindrischen Spannkolbens (3) erstreckt.
  4. Spannvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnungseinrichtung ein ringförmig ausgebildetes Dämpfungselement (13) umfasst.
  5. Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (13) eine geschlossene Ringform aufweist.
  6. Spannvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (13) einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
  7. Spannvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (13) einen runden Querschnitt aufweist.
  8. Spannvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (13) flexibel ausgebildet ist.
  9. Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (13) aus einem Elastomer, bevorzugt einem Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR), ausgebildet ist.
  10. Spannvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannkolben (3) eine umlaufende Nut (12) aufweist, und das Dämpfungselement (13) in der umlaufenden Nut (12) des Spannkolbens (3) angeordnet ist.
  11. Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass das Dehnelement im Bereich der umlaufenden Nut (12) angeordnet ist.
  12. Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannkolben (3) im Bereich der umlaufenden Nut (12) radiale Bohrungen umfasst.
  13. Spannvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Nut (12) des Spannkolbens (3) zumindest im unbelasteten Zustand größer oder gleich der Breite des Dämpfungselements (13) ist.
  14. Spannvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Dämpfungselements (13) zumindest im unbelasteten Zustand gleich oder kleiner als der Innendurchmesser der Kolbenbohrung des Gehäuses (2) ist.
  15. Spannvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwandung der Kolbenbohrung des Gehäuses (2) im Wirkungsbereich der Dehnungseinrichtung glatt ausgebildet ist.
  16. Spannvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeeichnet, dass das Gehäuse (2) eine umlaufende Nut aufweist, und das Dämpfungselement (13) in der umlaufenden Nut des Gehäuses (2) angeordnet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007134652A1 (de) * 2006-05-24 2007-11-29 Iwis Motorsysteme Gmbh & Co. Kg Kettenspanner mit einem zweiteiligen einschraubgehäuse
DE102006031519A1 (de) * 2006-07-07 2008-01-10 Schaeffler Kg Spanneinrichtung für ein Zugmittel, insbesondere einen Riemen oder eine Kette, mit einer hydraulischen Dämpfungseinrichtung
US8062157B2 (en) 2007-10-30 2011-11-22 Iwis Motorsysteme Gmbh & Co. Kg Tensioner with an adjuster

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