DE202004002338U1 - System zum Bedienen eines Regals vorzugsweise in einer Kommissionieranlage - Google Patents

System zum Bedienen eines Regals vorzugsweise in einer Kommissionieranlage Download PDF

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Abstract

Regalbediensystem zum Bedienen eines Regals vorzugsweise in einer Kommissionieranlage, mit einem Regal (1) und zugeordnetem Regalbediengerät (2) zur Aus- und Einlagerung von Behältern (3), Tabletts oder dergleichen aus dem bzw. in das Regal, wobei ein eine einzige Regalebene oder mehrere übereinander angeordnete Regalebenen (a, b, c, d) aufweisender Höhenbereich des Regals (1) als selbständige Regaleinheit (I, II, III bzw. IV) über zumindest ein mechanisch angekoppeltes längsverstellbares Regalbediengerät (2) bedient werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umsetzvorrichtung mit zumindest einem Vertikallift (4) für ein Umsetzen des Regalbediengeräts (2) von einer Regaleinheit (I, II, III bzw. IV) in eine andere Regaleinheit (II, III, IV bzw. I, III, IV bzw. I, II, IV bzw. I, II, III) des gleichen Regals (1) oder eines anderen Regals (1') vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zum Bedienen eines Regals vorzugsweise in einer Kommissionieranlage, mit einem Regal und zugeordnetem Regalbediengerät zur Aus- und Einlagerung von Behältern, Tabletts oder dergleichen aus dem bzw. in das Regal, wobei ein eine einzige Regalebene oder mehrere übereinander angeordnete Regalebenen aufweisender Höhenbereich des Regals als selbständige Regaleinheit über zumindest ein mechanisch angekoppeltes längsverstellbares Regalbediengerät bedient werden kann.
  • Soweit im folgenden von "Behältern" der Rede ist, so soll dies nicht einschränkend verstanden werden; vielmehr umfaßt die vorliegende Erfindung auch solche Systeme, in denen andere Transporteinheiten wie beispielsweise Tabletts oder Paletten verwendet werden, um das Kommissioniergut zu lagern und zu transportieren, oder das vorzugsweise große Kommissioniergut ohne Behälter selbst.
  • Gemäß einem bekannten Stand der Technik nach DE 101 36 354.0 wird ein mehrere übereinander angeordnete Regalebenen aufweisender Höhenbereich des Regals über ein eigenes mechanisch angekoppeltes höhen- und längsverstellbares separates Regalbediengerät bedient. In jedem als selbständige und abgeschlossene Regaleinheit ausgebildeten Höhenbereich des Regals werden hierbei in einer niveaugleichen Pufferzone als Schnittstelle nach außen Behälter, Tabletts oder dergleichen zwischengelagert, welche vom Regalbediengerät für eine Einlagerung übernommen oder für eine Auslagerung abgegeben werden und über zumindest einen Lift und/oder eine Förderverbindung von oder zu einem regalexternen Förder system oder Bearbeitungsplatz gefördert werden. Die Pufferzone speichert die Produkte solange, bis sie vom Liftsystem übernommen werden können. Dadurch kann eine sehr flexible Schnittstelle mit der regalexternen Fördertechnik geschaffen und insbesondere eine hohe Kommissionierleistung eingerichtet werden.
  • Von Nachteil jedoch ist, daß aufgrund des Einsatzes einer größeren Anzahl an doch gewichtigen und komplizierten Regalbediengeräten, welche letztlich für eine hohe Kommissionierleistung sorgen, hohe Realisierungskosten eines Regals entstehen. Außerdem sind hohe Regalhöhen im Regalbau aufgrund des statischen Gesamtgewichts bei schlanker Bauweise des Regals nur bedingt möglich. Hohe Bauhöhen sind schon aufgrund der Einwirkung von statischen und dynamischen Gesamtkräften aller Regalbediengeräte nur bedingt möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte bekannte System bei im wesentlichen Beibehaltung oder sogar Steigerung der Effizienz deutlich einfacher zu gestalten.
  • Wesen des erfindungsgemäßen Systems zum Bedienen eines Regals ist, daß das mechanisch angekoppelte längsverstellbare Regalbediengerät, welches einen eine Regalebene oder mehrere übereinander angeordnete Regalebenen aufweisenden Höhenbereich des Regals als selbständige Regaleinheit bedient, von einer Regaleinheit in eine andere Regaleinheit des gleichen Regals oder eines anderen Regals umgesetzt wird bzw. transportiert werden kann.
  • Damit bleibt die Effizienz des bekannten Verfahrens grundsätzlich erhalten, da sämtliche Regalbediengeräte – weniger Geräte als nach dem Stand der Technik – gerade dort bzw. in denjenigen Regaleinheiten eingesetzt werden, wo sie gerade benötigt werden. Verlangt eine Regaleinheit, welche dort gerade zu wenige Geräte im Einsatz hat, aufgrund des dort erhöhten Umsatzes an Kommissioniergut ein zusätzlich Gerät, so wird erfindungsgemäß ein weiteres Regalbediengerät dorthin transportiert und zusätzlich eingesetzt.
  • Insbesondere wird ein Regalbediengerät in eine andere Regaleinheit umgesetzt, wenn dort noch kein gleichgeartetes Regalbediengerät vorhanden ist und dort gerade kommissioniert werden soll.
  • Zweckmäßigerweise wird das vorzugsweise mit dem Regal über Horizontalschienen angebundene und längsgeführte Regalbediengerät über einen Vertikallift, vorzugsweise an einem Längsende des Regals, von der einen Regaleinheit in eine andere Regaleinheit vertikal transportiert.
  • Das Regalbediengerät kann aber auch in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung von einem Regal zu einem anderen Regal vorzugsweise in einer vom Regalboden beabstandeten Höhenlage auf einer Horizontalbahn zwischen den Regalen horizontal verfahren oder zusammen mit der Horizontalbahn horizontal versetzt werden, wobei zweckmäßigerweise auch die Horizontalbahn vertikal verfahrbar und in jeder Höhenlage einer Regaleinheit, vorzugsweise ausgerichtet zu den dortigen Horizontalschienen der Regale, positionierbar ist.
  • Ein in der Höhe ausfahrbares Regalbediengerät kann vor einem Umsetzen gegebenenfalls in eine kompakte flache eingefahrene Stellung gebracht werden.
  • Das Regalbediengerät wird entweder vor einem Umsetzen mit Behältern oder Tabletts bestückt, welche zusammen mit dem Regalbediengerät umgesetzt und nach einem Umsetzen des Regalbediengeräts in der anderen Regaleinheit eingebracht oder umgekehrt abgegeben werden, oder in alternativer Ausgestaltung erst nach einem Umsetzen mit Behältern oder Tabletts in der anderen Regaleinheit bestückt, wobei die einzubringenden Behälter oder Tabletts über separate Fördermittel, vorzugsweise über einen Transportlift auf der anderen dem Vertikallift abgewandten Längsende des Regals, erst separat zur anderen Regaleinheit transportiert und erst dann in der anderen Regaleinheit von dem Regalbediengerät für ein Einbringen in der anderen Regaleinheit Übernommen oder umgekehrt abgegeben werden.
  • Durch ein vorzugsweise am Gassen-Ende angeordnetes Liftsystem ist es also möglich, ein vorzugsweise mehrere übereinander angeordnete Regal-Einzelebenen (Einzelgassen) bedienbares Regalbediengerät aus einer horizontalen Gasse bzw. Regaleinheit bei Bedarf in eine andere horizontale Gasse (andere Regaleinheit) umzusetzen, vorzugsweise vertikal zu transportieren. Auf diese Weise können die Regalbediengeräte eine vergleichsweise geringe vertikale Masthöhe aufweisen, und gleichwohl kann eine große Bauhöhe eines Regals in einem Warenlager in einem Gebäude realisiert werden. Insbesondere ergibt sich mit Vorteil eine Kostenreduktion durch eine durchsatzabhängige Anzahl an Regalbediengeräten im Vergleich zur Anzahl der Einzelebenen (d. h. der übereinander angeordnete Gassen im Regalsystem, welche mit einem Regalbediengerät bedient werden). Eine hohe Bauhöhe im Regalbau ist möglich, weil die dynamischen und statischen Gesamtkräfte durch Minimierung der Regalfahrzeuge, welche übereinander bewegt werden, minimiert sind. Im weiteren besteht auch die Möglichkeit, die Fahrzeuge ab einer gewissen Ebene bzw. gewissen Höhe einer Regaleinheit aufgrund der dynamischen Belastungen auf das Regal mit geringerer Beschleunigung und Geschwindigkeit zu betreiben. Das Umsetzen ist sowohl mit Produkten wie auch ohne Produkte am Lastaufnahmemittel des Regalbediengeräts möglich, welches innerhalb einer Regaleinheit über die gesamte Höhe der Regaleinheit vorzugsweise längs eines Vertikalmastes höhenverstellbar ist.
  • Die Innovation besteht mit Vorteil darin, daß sich die Aspekte der Wirtschaftlichkeit in Bezug auf Durchsatz und Kosten optimal auf die Bedürfnisse einer Benutzungsperson bzw. eines Kunden des Herstellers derartiger Regalbediensysteme abstimmen lassen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert; es zeigen:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Regalbediensystem mit zwei Regalen einer Kommissionieranlage in einer schematischen perspektivischen Ansicht, mit dazwischenliegender Regalgasse, in welcher Regalbediengeräte in unterschiedlichen Regalhöhen betrieben werden,
  • 2 das Regalbediensystem mit einem Regalbediengerät nach 1 in größerer Einzelheit im Bereich eines Vertikalliftes,
  • 3, 4, 5 und 6 das Regalbediensystem nach 1 bei einem Umsetzen eines Regalbediengeräts aus einer Regaleinheit über den Vertikallift in eine andere unmittelbar darüberliegende Regaleinheit,
  • 7, 8 und 9 ein Regalbediensystem mit einem Regalbediengerät nach 1 bei einem horizontalen Umsetzen zwischen zwei Regalen in Höhe einer Regaleinheit, und
  • 10 bis 15 das erfindungsgemäße Regalbediensystem mit einem anderen Regalbediengerät in Darstellungen ähnlich den 1 bis 6.
  • Nach den Zeichnungen umfaßt ein Regalbediensystem zum Bedienen eines Regals in einer Kommissionieranlage ein Regal 1 und im Regal angeordnete bzw. dem Regal zugeordnete Regalbediengeräte 2 zur Aus- und Einlagerung von Behältern 3, Tabletts oder dergleichen aus dem bzw. in das Regal.
  • Das Regal 1 weist mehrere übereinander angeordnete selbständige Regaleinheiten I, II, III, IV auf, wobei jede Regaleinheit in mehrere übereinander angeordnete Regalebenen a, b, c, d unterteilt ist. In jeder Regaleinheit I, II, III, IV befinden sich bodenseitig und deckenseitig längs der Regalfront verlaufende angebundene Horizontalschienen 10, auf welchen Regalbediengeräte 2 kippfest, d. h. längs und seitlich geführt, horizontal in Längsrichtung L verfahren werden können. Die Regalbediengeräte 2 sind mithin me chanisch am Regal 1 angekoppelt und insbesondere nicht nur längs der Regalfront längsverstellbar, sondern jedes einzelne Regalbediengerät auch hinsichtlich ihres Lastaufnahmemittels (7) höhenverstellbar, um innerhalb einer Regaleinheit I, II, III oder IV auch die unterschiedlich hohen Regalebenen a, b, c, d erreichen bzw. bedienen zu können.
  • Im besonderen kann jedes Regalbediengerät 2 von einer Regaleinheit I; II; III bzw. IV in eine andere Regaleinheit II, III, IV bzw. I, III, IV bzw. I, II, IV bzw. I, II, III des gleichen Regals 1 oder eines anderen Regals 1' umgesetzt, d.h. horizontal und vertikal verfahren oder verschoben werden, in der Praxis insbesondere dann, wenn in der andere Regaleinheit, die zu kommissionieren ist, gerade kein Regalbediengerät 2 vorhanden ist.
  • Das Regalbediengerät 2 wird über einen Vertikallift 4 von der einen Regaleinheit in eine andere Regaleinheit vertikal transportiert wird. Der Vertikallift 4 befindet sich an dem gemäß 1 linken Längsende des Regals 1. An dem anderen Längsende des Regals 1 befindet sich ein Transportlift 5, auf den später noch eingegangen wird.
  • Das Regalbediengerät 2 kann in bevorzugter Variante auch von einem Regal 1 zu einem anderen Regal 1' vorzugsweise in einer vom Regalboden beabstandeten Höhenlage h auf einer Horizontalbahn 6 zwischen den Regalen 1, 1' horizontal in Querrichtung Q bezogen auf die Längserstreckung der Horizontalschienen 10 verfahren oder verschoben werden, wie dies den 7 bis 9 zu entnehmen ist.
  • Auch die Horizontalbahn 6 kann gegebenenfalls vertikal verfahren werden.
  • Ein in der Höhe ausfahrbares Regalbediengerät 2 kann gegebenenfalls vor einem Umsetzen in eine kompakte flache eingefahrene Stellung K gebracht werden, wie dies den 10 bis 15 zu entnehmen ist.
  • Das Regalbediengerät 2 kann vor einem Umsetzen mit Behältern 3 oder Tabletts bestückt werden, welche zusammen mit dem Regalbediengerät umgesetzt und nach einem Umsetzen des Regalbediengeräts in der anderen Regaleinheit eingebracht werden, oder umgekehrt abgegeben werden.
  • Alternativ kann aber auch das Regalbediengerät 2 erst nach einem Umsetzen mit Behältern 3 oder Tabletts in der anderen Regaleinheit bestückt werden, wobei die einzubringenden Behälter 3 oder Tabletts über separate Fördermittel, und zwar unter Verwendung des vorgenannten Transportlifts 5, erst separat zu der anderen Regaleinheit transportiert und erst dann in der anderen Regaleinheit von dem Regalbediengerät 2 für ein Einbringen in der anderen Regaleinheit Übernommen werden, oder umgekehrt abgegeben werden.
  • Das erfindungsgemäße Regalbediensystem kennzeichnet sich also insbesondere durch eine Umsetzvorrichtung mit einem Vertikallift 4 für ein Umsetzen des Regalbediengeräts 2 von einer Regaleinheit I, II, III bzw. IV in eine andere Regaleinheit II, III, IV bzw. I, III, IV bzw. I, II, IV bzw. I, II, III des gleichen Regals 1 oder eines anderen Regals 1', wobei der Vertikallift 4 im Bereich des einen Längsendes des Regals 1 angeordnet ist.
  • Der Vertikallift 4 weist Halte- und Feststellmittel für ein aufzunehmendes höhenzuversetzendes Regalbediengerät 2 auf.
  • Insbesondere besitzt der Vertikallift 4 und/oder jedes dem Vertikallift zugewandte Längsende einer jeden Regaleinheit I, II, III, IV Arretierungsmittel, welche eine Regaleinheit 2 gegenüber dem Vertikallift 4 für eine sichere Aufnahme eines Regalbediengerätes in der Regaleinheit absperren, wenn der Vertikallift in anderer Höhenlage betrieben ist.
  • Der Vertikallift 4 erstreckt sich über die gesamte Höhe des Regals 1 und umfaßt einen Liftkäfig 4' zur Aufnahme eines Regalbediengeräts 2 ähnlich einer Personenaufzug-Kabine, welcher zwischen zwei übereinander angeordneten Regaleinheiten I, II, III, IV höhenversetzbar und in Höhe der ausgewählten Regaleinheit bezüglich der dortigen Horizontalschienen 10 in exakter Ausrichtung zu den dortigen Horizontalschienen 10 in dichtem horizontalen Abstand positionierbar ist, wie dies insbesondere den 3 bis 6 zu entnehmen ist.
  • Das Regalbediengerät 2 nach den 1 bis 9 weist untere und obere Fahrwerke 12, 13 auf, welche in den festen Horizontalschienen 10 in den Ebenen der Regaleinheiten I, II, III, IV kippsicher längs einer Regalfront verfahrbar sind. Das Regalbediengerät 2 besitzt einen Vertikalmast 24 zwischen dem oberen und unterem Fahrwerk 12, 13, wobei längs des Vertikalmastes 24 ein höhenverstellbares Lastaufnamemittel 7 für Behälter 3 oder Tabletts vorgesehen ist. Der Vertikalmast kann ein Knickgelenk 20 aufweisen, welches ein Auslenken des Masts in Richtung des Längsverfahrens L ermöglicht, wobei das Knickgelenk 20 im Bereich des oberen Fahrwerks 12 des Regalbediengeräts 2 vorgesehen ist. Der Vertikalmast 24 erstreckt sich über die Höhe einer Regaleinheit I, II, III, IV.
  • In alternativer Ausgestaltung ist gemäß den 10 bis 15 ein in der Höhe ausfahrbares Regalbediengerät 2 mit einem höhenversetzbaren Hubtisch 6 vorgesehen, welcher vor einem Umsetzen in eine kompakte flache Stellung K eingefahren wird und nur ein unteres Fahrwerk 13 aufweist. Die kompakte Einfahrstellung ermöglich ein einfaches Verfahren bzw. Umsetzen in einem höhenverstellbaren Liftkäfig 4' im Vertikallift 4. Bei dieser Ausführungsvariante erübrigen sich die oberseitigen Horizontalschienen 10 der ersten Ausführungsvariante. Ansonsten erfolgt das Umsetzen von einer Regaleinheit in eine andere Regaleinheit gemäß den 12 bis 15 wie das Umsetzen eines Regalbediengeräts 2 der ersten Ausführungsvariante gemäß den 3 bis 6.
  • Es ist also der Vertikallift 4 vorzugsweise am Gassenende angeordnet, welcher sämtliche Gassenebenen oder einen Teil der Gassenebenen derart miteinander verbindet, daß ein Umsetzen der Gassenfahrzeuge von einer Gassenebene in eine andere möglich ist. Sämtliche Umsetzbewegungen werden mittels am Gassenfahrzeug befindlichen Antrieben durchgeführt. Gegebenenfalls können alle Antriebe oder einige Antriebe auch regalseitig vorgesehen sein. Auch kann die Zieh- bzw. Überschiebebewegung eines Regalbediengeräts mit Hilfe von Aktoren erfolgen, welche am Liftsystem befestigt sind.
  • Im einzelnen erfolgt der Umsetzvorgang eines Regalbediengeräts 2 nach beiden Ausführungsvarianten wie folgt.
  • Gemäß den 3 bzw. 12 bewegen sich die Regalbediengeräte 2 in der jeweiligen Gassenebene bzw. Regaleinheit in Längsrichtung L des Regals. Für einen Umsetzvorgang in eine neue Gassenebene bzw. in eine andere Regaleinheit bewegt sich das Regalbediengerät in den jeweiligen Endbereich der Gassenebene, in den Ausführungsbeispielen nach links.
  • Nachdem der Vertikalkäfig 4' nachvollziehbar in der richtigen Ebene bzw. Regaleinheit positioniert hat – dieser Vorgang kann natürlich auch schon vor dem Anfahren des Regalbediengeräts 2 an die Endposition durchgeführt werden, wird die Sicherheitseinrichtung am Gassenende entriegelt bzw. deaktiviert, und das Regalbediengerät kann gemäß den 4 bzw. 13 auf den Umsetzer überfahren. Nach dem Überfahren wird das Regalbediengerät am Vertikallift 4 gegen ein Herausfahren aus dem Liftkäfig 4' verriegelt.
  • Nachdem das Regalbediengerät 2 vollständig in den Liftkäfig 4' auf die dortigen Verlängerungsschienen, die sich in exakter Ausrichtung zu den Horizontalschienen 10 der entsprechenden Gassenebene bzw. der entsprechenden Regaleinheit befinden, bewegt sich gemäß den 5 bzw. 14 der Liftkäfig 4' zusammen mit dem aufgenommenen gesicherten Regalbediengerät 2 vertikal im Vertikallift 4 in die vorgesehene neue Gassenebene.
  • Nach Erreichen der Zielposition gemäß den 6 bzw. 15 in exakter Ausrichtung der Verlängerungsschienen des Liftkäfigs 4' mit den neuen dicht beabstandeten Horizontalschienen 10 der neuen Ebene bzw. Regaleinheit, fährt das Regalbediengerät 2 in die neue Gassenebene. Danach wird die Sicherheitseinrichtung für das Gassenende wieder aktiviert, und das Regalbediengerät kann den Betrieb in der neuen Ebene bzw. in der neuen Regaleinheit aufnehmen.
  • Bei der Erfindung besteht mit der wesentlichste Vorteil darin, daß sich die Aspekte der Wirtschaftlichkeit in Bezug auf Durchsatz und Kosten optimal auf die Bedürfnisse einer Benutzungsperson bzw. eines Kunden des Herstellers derartiger Regalbediensysteme abstimmen lassen.
  • Dies sei gesamtheitlich an einem Beispiel erklärt:
  • Ein Regal mit einer Höhe von ca. 30m besteht aus 7 Ebenen (Regaleinheiten) mit jeweils 8 Behälterplätzen (Regalebenen) übereinander. Somit gibt es übereinander 56 Behälterpositionen, die in 7 vorzugsweise gleich hohen Ebenen- bzw. Gassenabschnitten unterteilt sind. Diese 7 Ebenen werden nun durch z. B. 4 Regalbediengeräte bedient. Jedes dieser 4 Fahrzeuge bedient in der einzelnen Ebene (Gasse) die 8 Behälterplätze übereinander. Um mit diesen 4 Fahrzeugen die gesamte Ebenenanzahl bedienen zu können, werden die Fahrzeuge mittels eines Liftsystems umgesetzt. Dieses Umsetzsystem ist vorzugsweise am Ende der Gasse, rechts und/oder links, angeordnet, kann aber auch in der Regalmitte bzw. Gassenmitte vorgesehen sein. Ersichtlich können also die erfindungsgemäßen 4 Regalbediengeräte eine vorgegebene Kommissionierleistung erbringen, die nach dem Stand der Technik von 7 Regalbediengeräten (in jeder Ebene 1 Regalbediengerät) bewerkstelligt wird. Es ist nämlich davon auszugehen, daß in aller Regel nicht alle Regalbediengeräte gleichzeitig im Kommissioniereinsatz sind. Durch Einsparung von 3 Regalbediengeräten kann also das Regal insgesamt entsprechend leichtgewichtig und kostengünstig gebaut und/oder eine hohe Regalhöhe eingerichtet werden.

Claims (13)

  1. Regalbediensystem zum Bedienen eines Regals vorzugsweise in einer Kommissionieranlage, mit einem Regal (1) und zugeordnetem Regalbediengerät (2) zur Aus- und Einlagerung von Behältern (3), Tabletts oder dergleichen aus dem bzw. in das Regal, wobei ein eine einzige Regalebene oder mehrere übereinander angeordnete Regalebenen (a, b, c, d) aufweisender Höhenbereich des Regals (1) als selbständige Regaleinheit (I, II, III bzw. IV) über zumindest ein mechanisch angekoppeltes längsverstellbares Regalbediengerät (2) bedient werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umsetzvorrichtung mit zumindest einem Vertikallift (4) für ein Umsetzen des Regalbediengeräts (2) von einer Regaleinheit (I, II, III bzw. IV) in eine andere Regaleinheit (II, III, IV bzw. I, III, IV bzw. I, II, IV bzw. I, II, III) des gleichen Regals (1) oder eines anderen Regals (1') vorgesehen ist.
  2. Regalbediensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertikallift (4) im Bereich des einen Längsendes des Regals (1) angeordnet ist.
  3. Regalbediensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertikallift (4) Halte- und Feststellmittel für ein aufzunehmendes höhenzuversetzendes Regalbediengerät (2) aufweist.
  4. Regalbediensystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertikallift (4) und/oder jedes dem Vertikallift zugewandte Längsende einer jeden Regaleinheit (I, II, III, IV) Arretierungsmittel aufweist, welche eine Regaleinheit (2) gegenüber dem Vertikallift (4) für eine sichere Aufnahme eines Regalbediengerätes in der Regaleinheit absperren, wenn der Vertikallift in anderer Höhenlage betrieben ist.
  5. Regalbediensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertikallift (4) einen Liftkäfig (4') zur Aufnahme eines Regalbediengeräts (2) umfaßt, welcher zwischen zumindest zwei übereinander angeordneten Regaleinheiten (I, II, III, IV) höhenversetzbar und in Höhe der Regaleinheiten positionierbar ist.
  6. Regalbediensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein weiterer Transportlift (5) für einen separaten Transport für Behälter (3) oder Tabletts vorgesehen ist, welcher vorzugsweise an einem Längsende des Regals (1) liegt.
  7. Regalbediensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Horizontalbahn (6) vorgesehen ist, auf welcher das Regalbediengerät (2) von einem Regal (1) zu einem anderen Regal (1') vorzugsweise in einer vom Regalboden beabstandeten Höhenlage (h) zwischen den Regalen horizontal verfahrbar oder die Horizontalbahn (6) zusammen mit dem Regalbediengerät (2) horizontal versetzbar ist.
  8. Regalbediensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalbahn (6) höhenverstellbar ist.
  9. Regalbediensystem nach einem der Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Regalbediengerät (2) untere und/oder obere Fahrwerke (12, 13) aufweist, welche in festen Horizontalschienen (10) in den Ebenen der Regaleinheiten (I, II, III, IV) kippsicher längs einer Regalfront verfahrbar sind, wobei die Horizontalschienen (10) integrierter Bestandteil des Regals sind.
  10. Regalbediensystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Regalbediengerät (2) einen Vertikalmast (24) mit oberem und unterem Fahrwerk (12, 13) aufweist, wobei längs des Vertikalmastes (24) ein höhenverstellbares Lastaufnahmemittel (7) für Behälter (3) oder Tabletts vorgesehen ist.
  11. Regalbediensystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertikalmast (24) ein Knickgelenk (20) aufweist, welches ein Auslenken des Masts in Richtung des Längsverfahrens (L) ermöglicht, wobei das Knickgelenk vorzugsweise im Bereich des oberen Fahrwerks (12) des Regalbediengeräts (2) vorgesehen ist.
  12. Regalbediensystem nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertikalmast (24) sich über die Höhe einer Re galeinheit (I, II, III, IV) erstreckt.
  13. Regalbediensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Höhe ausfahrbares Regalbediengerät (2) mit einer höhenversetzbaren Hubtisch (6) vorgesehen ist, welcher vor einem Umsetzen in eine kompakte flache Stellung (K) einfahrbar ist.
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Cited By (4)

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AT509458A4 (de) * 2010-06-29 2011-09-15 Ltw Intralogistics Gmbh Regallager mit regalbediengerät
EP2527274A1 (de) * 2011-05-25 2012-11-28 SERVUS Intralogistik GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines schienengebundenen Transportroboters in einem Materiallager
DE102011014394C5 (de) 2011-03-11 2022-02-17 Ssi Schäfer Automation Gmbh Zirkulares Roaming für ein Lager- und Kommissioniersystem
DE102022129323A1 (de) 2022-11-07 2024-05-08 Amova Gmbh Integration von Transfervorrichtungen in Hochregallager

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