DE202004001017U1 - Gasgenerator - Google Patents

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Abstract

Gasgenerator (10) zur Verwendung in einer Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge, mit einem Gehäuse (30), und einem in dem Gehäuse (30) enthaltenen Treibstoff (26) zur Erzeugung eines unter Druck stehenden Fluids, wobei das Gehäuse (30) ein erstes Gehäuseteil (32) mit einem Deckelabschnitt (38) und ein zweites Gehäuseteil (34) aufweist, das wenigstens teilweise von dem ersten Gehäuseteil (32) umgeben ist, sowie ein drittes Gehäuseteil (36) mit einem Bodenabschnitt (54), an dem sich das zweite Gehäuseteil (36) abstützt, wobei das erste (32) und das dritte Gehäuseteil (36) fest miteinander verbunden sind, und wobei das erste (32) und das zweite Gehäuseteil (34) unter Einwirkung des unter Druck stehenden Fluids von einem Ausgangszustand, in dem sie abschnittsweise aneinander anliegen, in einen Betriebszustand beweglich sind, in dem sie voneinander beabstandet sind und eine Überströmöffnung (46) für das Fluid ausbilden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zweiten (34) und dem dritten Gehäuseteil (36) ein elastisches Zwischenelement (58) angeordnet ist,...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gasgenerator zur Verwendung in einer Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge, mit einem Gehäuse, und einem in dem Gehäuse enthaltenen Treibstoff zur Erzeugung eines unter Druck stehenden Fluids, wobei das Gehäuse ein erstes Gehäuseteil mit einem Deckelabschnitt und ein zweites Gehäuseteil aufweist, das wenigstens teilweise von dem ersten Gehäuseteil umgeben ist, sowie ein drittes Gehäuseteil mit einem Bodenabschnitt, an dem sich das zweite Gehäuseteil abstützt, wobei das erste und das dritte Gehäuseteil fest miteinander verbunden sind, und wobei das erste und das zweite Gehäuseteil unter Einwirkung des unter Druck stehenden Fluids von einem Ausgangszustand, in dem sie abschnittsweise aneinander anliegen, in einen Betriebszustand beweglich sind, in dem sie voneinander beabstandet sind und eine Überströmöffnung für das Fluid ausbilden.
  • Ein derartiger Gasgenerator ist z.B. in der US 6,142,515 beschrieben. Diese Gasgeneratoren werden in Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystemen verwendet, um beispielsweise Airbags aufzublasen oder Gurtstraffer zu aktivieren. Stellt ein Sensor fest, daß ungewöhnliche Beschleunigungswerte vorliegen oder detektiert er einen Unfall, so erfolgt die Zündung eines Treibstoffs, wodurch ein unter Druck stehendes Fluid freigesetzt wird. Das Gehäuse des Gasgenerators ist in Abhängigkeit vom Druck des freigesetzten Fluids deformierbar, wobei sich die Gehäuseteile abhängig vom Druck des Fluids gegeneinander verschieben und eine Überströmöffnung in Form eines Ringspalts freigeben. Der Strömungsquerschnitt der Überströmöffnung nimmt mit steigendem Druck des Fluids zu und der Fluidstrom fließt im wesentlichen vollständig durch die Überströmöffnung.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, das Ausströmverhalten eines derartigen Gasgenerators zu optimieren. Dies wird bei einem Gasgenerator der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß zwischen dem zweiten und dem dritten Gehäuseteil ein elastisches Zwischenelement angeordnet ist, welches das zweite Gehäuseteil im Ausgangszustand am Deckelabschnitt festlegt und im Betriebszustand eine Bewegung des zweiten Gehäuseteils relativ zum ersten Gehäuseteil unter Ausbildung der Überströmöffnung mit einem druckabhängig variablen Strömungsquerschnitt ermöglicht. Dies hat zur Folge, daß das elastische Zwischenelement zwischen dem zweiten und dem dritten Gehäuseteil durch den sich nach der Aktivierung des Gasgenerators aufgebauten Innendruck eine axiale Bewegung des zweiten Gehäuseteils nach unten in Richtung auf den Bodenabschnitt hin erlaubt. Bei Gasgeneratoren mit einem verformbaren Deckelabschnitt wird somit unter sonst gleichen Umgebungsbedingungen die am entgegengesetzten oberen Ende des zweiten Gehäuseteils ausgebildete Überströmöffnung größer sein als im Falle eines starr auf dem Bodenabschnitt des dritten Gehäuseteils gelagerten zweiten Gehäuseteils. Die Gasgeneratorleistung ist daher wesentlich verbessert.
  • Bevorzugt ist das elastische Zwischenelement bei niedrigeren Temperaturen härter als bei höheren Temperaturen, was dazu führt, daß das zweite Gehäuseteil bei höheren Umgebungstemperaturen stärker nach unten ausweichen kann als bei niedrigeren Temperaturen, womit der Strömungsquerschnitt der Überströmöffnung bei höheren Temperaturen stärker zunehmen kann als bei niedrigeren Temperaturen. Dadurch kann sich auch bei niedrigen Temperaturen ein hoher Innendruck in dem Gasgeneratorgehäuse aufbauen, während bei hohen Temperaturen durch den dann höheren Strömungsquerschnitt der Überströmöffnung ein zu starker Anstieg des Innendrucks nach Aktivierung des Gasgenerators vermieden wird. Dies ist insbesondere deshalb von Bedeutung, weil die Abbrandgeschwindigkeit der Gasgeneratortreibstoffe im allgemeinen druckabhängig ist, und der Kammerinnendruck mit der Umgebungstemperatur zunimmt. Im Ergebnis bewirkt die Erfindung also, daß der Innendruck des Gasgenerators stärker von der Umgebungstemperatur entkoppelt werden kann.
  • Bei den bekannten Gasgeneratoren mit verformbarem Diffusor- bzw. Deckelabschnitt, die einen druckabhängig variablen Strömungsquerschnitt ausbilden, ermöglicht die Erfindung also eine Verringerung der Streuung der Gasgeneratorleistung bei unterschiedlichen Umgebungstemperaturen. Darüber hinaus stellt die Erfindung aber auch ein neues Funktionsprinzip bereit, da die Ausbildung des druckabhängig variablen Strömungsquerschnitts allein durch das elastische Zwischenelement erreicht werden kann. Damit kann aber der Diffusor- bzw. Deckelabschnitt wesentlich variabler gestaltet werden, da dessen Materialeigenschaften nicht mehr im Hinblick auf die Verformbarkeit optimiert werden müssen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das elastische Zwischenelement so ausgelegt, daß der Strömungsquerschnitt der Uberströmöffnung bei einer Temperatur des elastischen Zwischenelements von -35°C minimal und bei einer Temperatur des elastischen Zwischenelements von +85°C maximal vergrößert ist. Besonders bevorzugt ist, wenn das elastische Zwischenelement aus einem elastomeren Kunststoff mit einer temperaturabhängigen Elastizität besteht. Unter diesen Bedingungen öffnet die Überströmöffnung nach Aktivierung des Gasgenerators bei niedrigen Umgebungstemperaturen, etwa kurz nach der Inbetriebnahme des Fahrzeugs im Winter, nur wenig mehr als bei starrer Lagerung des zweiten Gehäuseteils am dritten Gehäuseteil. Bei hohen Temperaturen, etwa im Sommer, ist die Vergrößerung der Überströmöffnung nach Aktivierung des Gasgenerators gegenüber einer starren Lagerung des zweiten Gehäuseteils am dritten Gehäuseteil hingegen maximal.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen. In diesen zeigen:
  • 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Gasgenerators in einer ersten Ausführungsform;
  • 2 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasgenerators im Ausgangszustand vor Aktivierung des Gasgenerators; und
  • 3 eine Schnittansicht der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasgenerators im Betriebszustand nach Aktivierung des Gasgenerators.
  • In den Figuren ist ein Gasgenerator 10 gezeigt, der im Aufbau im wesentlichen dem in der US 6,142,515 beschriebenen Gasgenerator entspricht.
  • Die Figuren zeigen den Gasgenerator 10 mit einer zentralen Zünderkammer 12, die von einer Zünderkammerwand 14 umschlossen ist und in der sich ein Zünder 16 befindet. Alternativ kann die Zünderkammer 12 auch zwei separate Zünder aufweisen. Über dem Zünder 16 ist eine an der Zünderkammerwand 14 verschiebbare Kappe 18 angeordnet. In der Zünderkammerwand 14 der Zünderkammer 12 befinden sich Kanäle 20, von denen hier nur zwei dargestellt sind. Die Kanäle 20 stellen eine Verbindung zwischen der Zünderkammer 12 und einer Treibstoffkammer 22 her. In der Zünderkammer 12 und in der Treibstoffkammer 22 befindet sich Treibstoff 24, 26. Die Zünderkammerwand 14 ist bevorzugt einstückig mit einem Zünderflansch 28 verbunden, in dem der Zünder 16 befestigt ist. Der Zünder 16 und die Kammern 12, 22 werden von einem mehrteiligen Gehäuse 30 umschlossen.
  • Das Gehäuse 30 ist im wesentlichen aus drei Gehäuseteilen 32, 34, 36 aufgebaut. Das erste glockenförmige Gehäuseteil 32 umfaßt einen Deckelabschnitt 38, einen den Generator umfangsmäßig begrenzenden Wandabschnitt 40 mit Gasaustrittsöffnungen 41 und einen Flanschabschnitt 42, der zur Befestigung des Gasgenerators 10 an einem (nicht dargestellten) Generatorträger dienen kann.
  • Das zweite Gehäuseteil 34 ist im wesentlichen ein Zylinderring, der die Treibstoffkammer 22 umfangsmäßig begrenzt, mit einer sich radial nach innen erstreckenden unteren Wand 43. In einem Endabschnitt 44, den es an seinem dem ersten Gehäuseteil 32 zugewandten Ende ausbildet, liegt das zweite Gehäuseteil 34 im Ausgangszustand (1 und 2) dicht am Deckelabschnitt 38 an, während im Betrieb des Gasgenerators 10 zwischen dem Endabschnitt 44 und dem Deckelabschnitt 38 eine Überströmöffnung 46 ausgebildet ist (3). Zwischen dem das zweite Gehäuseteil 34 umgebenden Wandabschnitt 40 des ersten Gehäuseteils 32 und dem zweiten Gehäuseteil 34 befindet sich ein Abströmbereich 48 mit einem Filter 50, durch den eine Fluidverbindung aus den Kammern 12, 22 zu den Gasaustrittsöffnungen 41 hergestellt wird.
  • Das dritte Gehäuseteil 36 hat ebenfalls einen zylindrischen Wandabschnitt 52 und einen Bodenabschnitt 54. Der Wandabschnitt 52 des dritten Gehäuseteils ist zwischen dem Wandabschnitt 40 des ersten Gehäuseteils und dem zweiten Gehäuseteil 34 angeordnet und fest mit dem Wandabschnitt 40 verbunden. Der Bodenabschnitt 54 bildet einen Teil der Unterseite des Gasgenerators 10 und nimmt den Zünderflansch 28 mit dem Zünder 16 auf. Die untere Wand 43 des zweiten Gehäuseteils stützt sich an Bodenabschnitt 54 ab und ist an einem Anschlag am Zünderflansch 28 festgelegt.
  • Zwischen der Treibstoffkammer 22 und dem Deckelabschnitt 38 ist ein Ausgleichselement 56 angeordnet, durch das der Treibstoff 26 sicher in der Treibstoffkammer 22 fixiert wird. Es werden so Rassel- und Klappergeräusche im Gasgenerator 10 vermieden.
  • Zwischen der Wand 43 am unteren Ende des zweiten Gehäuseteils 34 und dem Bodenabschnitt 54 des dritten Gehäuseteils 36 ist ein Zwischenelement 58 angeordnet. Das Zwischenelement 58 ist elastisch und wirkt auch als Dichtungselement für den Zünderflansch 28. In der Ausführungsform der 2 ist das elastische Zwischenelement zusätzlich zwischen dem Zünderflansch 28 und dem Bodenabschnitt 54 des dritten Gehäuseteils 36 angeordnet, wodurch auch eine Abdichtung der radial inneren Teile des Gasgenerators 10 erreicht wird. Das elastische Zwischenelement 58 kann auch Federeigenschaften aufweisen. Damit wird erreicht, daß das zweite Gehäuseteil 34 bzw. der Zünderflansch 28 gegenüber dem als untere Gehäuseschale wirkenden dritten Gehäuseteil 36 elastisch federnd gelagert ist. Das elastische Zwischenelement 58 sollte so ausgelegt sein, daß es bei einer Temperatur von -35°C sehr hart ist, d.h. fast keine elastischen Eigenschaften mehr aufweist, und bei einer Temperatur von +85°C eine sehr hohe Elastizität aufweist. Damit wird die Bewegung des zweiten Gehäuseteils 34 gegenüber dem dritten Gehäuseteil 36 bei tiefen Umgebungstemperaturen nur sehr gering ausfallen können, während bei hohen Temperaturen das zweite Gehäuseteil 34 sehr stark gegen das dritte Gehäuseteil 36 gedrückt werden kann. Materialien, die diese Eigenschaften erfüllen, sind beispielsweise elastomere Kunststoffe mit einer hohen Temperaturabhängigkeit der Elastizität.
  • Da der Gasgenerator üblicherweise rotationssymmetrisch ist, ist es günstig, wenn das elastische Zwischenelement 58 als Kreisringscheibe ausgebildet ist.
  • Im folgenden soll die Funktionsweise des Gasgenerators mit dem elastischen Zwischenelement 58 anhand der Ausführungsform der 2 und 3 beschrieben werden:
  • In 2 ist der Ausgangszustand vor Aktivierung des Gasgenerators 10 gezeigt. Der Endabschnitt 44 des zweiten Gehäuseteils 34 liegt dicht am Deckelabschnitt 38 des ersten Gehäuseteils 32 an. Die untere Wand 43 des zweiten Gehäuseteils 34 stützt sich über das elastische Zwischenelement 58 am Bodenabschnitt 54 des dritten Gehäuseteils 36 ab. Bei Aktivierung des Zünders 16 erhöht sich der Druck in der Zünderkammer 12 derart, daß mittels der Kappe 18 der Deckelabschnitt 38 des ersten Gehäuseteils 32 verformt und angehoben wird. Zwischen erstem und zweitem Gehäuseteil 32, 34 bildet sich dadurch eine Überströmöffnung 46 aus. Gleichzeitig gibt die nun angehobene Kappe 18 die Kanäle 20 frei, wodurch eine Strömungsverbindung zwischen der Zünderkammer 12 und der Treibstoffkammer 22 hergestellt wird. Aus dem Treibstoff 24 freigesetztes Gas und heiße Partikel strömen über die Kanäle 20 in die Treibstoffkammer 22 ein und zünden den Treibstoff 26. Der Treibstoff 26 brennt ab und erzeugt ein unter Druck stehendes Fluid oder Gas. Durch den hohen Druck in der Treibstoffkammer 22 wird das Ausgleichselement 56 angehoben und gegen den Deckelabschnitt 38 gedrückt. (3). Außerdem wird durch den hohen Druck im Gasgeneratorgehäuse 30 der Deckelabschnitt weiter plastisch verformt und gegenüber dem zweiten Gehäuseteil 34 verschoben, so daß der Deckelabschnitt 38 vom Endabschnitt 44 beabstandet und die Überströmöffnung 46 erhalten bleibt. Hierdurch wird eine Strömungsverbindung von der Treibstoffkammer 22 über die Überströmöffnung 46 zum Abströmbereich 48 ausgebildet (3). Der Strömungsquerschnitt der Überströmöffnung 46 variiert dabei in Abhängigkeit vom Innendruck im Gasgeneratorgehäuse. Bei einem hohen Innendruck bildet sich ein größerer Strömungsquerschnitt aus als bei einem niedrigen Innendruck, so daß entsprechend mehr Fluid aus dem Gasgenerator abfließen kann. Hierdurch wird bereits ein gewisser Ausgleich der Druckdifferenz erreicht.
  • Gemäß der Erfindung wird nun in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur das zweite Gehäuseteil 34 durch das Nachgeben des elastischen Zwischenelements 58 mehr oder weniger stark gegen den Bodenabschnitt 54 des dritten Gehäuseteils 36 gedrückt. Bei sehr niedrigen Temperaturen (z.B. bei -35°C) ist das elastische Zwischenelement 58 sehr starr und das zweite Gehäuseteil 34 wird nicht in Richtung auf den Bodenabschnitt 54 bewegt. Damit ist der im Bereich der Überströmöffnung 46 ausgebildete Spalt zwischen dem Endabschnitt 44 und dem Deckelabschnitt 38 relativ klein, wodurch sich in der Treibstoffkammer 22 trotz der niedrigen Umgebungstemperatur ein ausreichender Innendruck aufbauen kann. Bei sehr hohen Temperaturen (z.B. bei +85°C) ist die Elastizität des elastischen Zwischenelements 58 sehr groß und das zweite Gehäuseteil 34 wird stark nach unten gegen den Bodenabschnitt 54 des dritten Gehäuseteils 36 gedrückt. Damit wird die Überströmöffnung 46 vergleichsweise groß. Es wird damit vermieden, daß sich, wie sonst bei diesen hohen Temperaturen üblich, ein sehr hoher Innendruck in der Treibstoffkammer 22 aufbauen kann. Insgesamt wird damit im Betriebszustand des Gasgenerators die Temperaturabhängigkeit des Innendrucks in der Treibstoffkammer 22 deutlich reduziert und der Ausgleich von Druckdifferenzen weiter verbessert.

Claims (8)

  1. Gasgenerator (10) zur Verwendung in einer Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge, mit einem Gehäuse (30), und einem in dem Gehäuse (30) enthaltenen Treibstoff (26) zur Erzeugung eines unter Druck stehenden Fluids, wobei das Gehäuse (30) ein erstes Gehäuseteil (32) mit einem Deckelabschnitt (38) und ein zweites Gehäuseteil (34) aufweist, das wenigstens teilweise von dem ersten Gehäuseteil (32) umgeben ist, sowie ein drittes Gehäuseteil (36) mit einem Bodenabschnitt (54), an dem sich das zweite Gehäuseteil (36) abstützt, wobei das erste (32) und das dritte Gehäuseteil (36) fest miteinander verbunden sind, und wobei das erste (32) und das zweite Gehäuseteil (34) unter Einwirkung des unter Druck stehenden Fluids von einem Ausgangszustand, in dem sie abschnittsweise aneinander anliegen, in einen Betriebszustand beweglich sind, in dem sie voneinander beabstandet sind und eine Überströmöffnung (46) für das Fluid ausbilden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zweiten (34) und dem dritten Gehäuseteil (36) ein elastisches Zwischenelement (58) angeordnet ist, welches das zweite Gehäuseteil (34) im Ausgangszustand am Deckelabschnitt (38) festlegt und im Betriebszustand eine Bewegung des zweiten Gehäuseteils (34) relativ zum ersten Gehäuseteil (32) unter Ausbildung der Überströmöffnung (46) mit einem druckabhängig variablen Strömungsquerschnitt ermöglicht.
  2. Gasgenerator (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenelement (58) eine temperaturabhängige Elastizität aufweist.
  3. Gasgenerator (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenelement (58) so ausgelegt ist, daß der Strömungsquerschnitt der Überströmöffnung (46) bei höheren Umgebungstemperaturen größer ist als bei niedrigeren Umgebungstemperaturen.
  4. Gasgenerator (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenelement (58) Federeigenschaften hat.
  5. Gasgenerator (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenelement (58) aus einem elastomeren Kunststoff besteht.
  6. Gasgenerator (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenelement (58) als Dichtungselement wirkt.
  7. Gasgenerator (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasgenerator einen im Bodenabschnitt (54) aufgenommenen Zünderflansch (28) umfaßt, wobei das elastische Zwischenelement (58) wenigstens teilweise zwischen dem Zünderflansch (28) und dem Bodenabschnitt (36) angeordnet ist.
  8. Gasgenerator (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenelement (58) als Kreisringscheibe ausgebildet ist.
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