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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zur Aufnahme
von mindestens zwei Medien und insbesondere einen Tank für mindestens zwei
Medien. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Schwimmer, der in
einem Tank verwendet werden kann.
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Zum
Speichern von Medien ist es bekannt, Tanks zu verwenden. In der
Regel wird für
jedes Medium, das in einem Verfahren benötigt wird ein separater Tank
vorgesehen und die Medien nach Bedarf aus den einzelnen Tanks entnommen.
In Verfahren, in denen mehrere Medien zum Einsatz kommen sollen
und bei denen der Raumbedarf von Speicherbehältern gering gehalten werden
soll, ist es auch bekannt mehrere Medien in einem Tank zu speichern.
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Das
Entnehmen eines einzelnen der mehreren Medien aus dem Tank stellt
allerdings ein Problem dar. Bisher wurde diesem Problem begegnet, indem
ein wie in EP – A – 0 949
487 beschriebener Schwimmer eingesetzt wird. Der Schwimmer ist in
einer Führungshülse gehalten
und kann sich zwischen zwei Grenzpunkten vertikal bewegen. Durch
das Erreichen der Grenzpunkte wird ein Betätigungsglied aktiviert, das
einen Alarm auslösen,
oder die Zufuhr von Medien durch Betätigen eines Ventils oder durch Betätigen einer
Pumpe stoppen oder starten kann.
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Eine
solche Lösung
weist mehrere Nachteile auf. Zum einen kann der Schwimmer immer
nur auf einen bestimmten Füllstand
eingestellt sein. Mit dem Schwimmer kann also nur eine Füllstandsüberwachung
erfolgen. Ein vollständiges
Entleeren des Behälters
von einem der beiden Medien ist aber mit Hilfe des bekannten Schwimmers
nicht möglich.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und einen Schwimmer
zu schaffen, mittels derer jeweils ein Einstellen verschiedener
Füllhöhen von
mindestens zwei Medien, die in einer Vorrichtung aufgenommen sind,
eingestellt und überwacht
werden können.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe durch
eine Vorrichtung geschaffen werden kann, in der eine flexible Einrichtung
unmittelbar mit mindestens einem der Auslässe verknüpft ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 sowie durch einen
Schwimmer mit den Merkmalen gemäß Anspruch
11. Weitere Vorteile, Merkmale, Details, Aspekte und Effekte der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den
Zeichnungen. Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beschrieben werden, gelten ebenso für den erfindungsgemäßen Schwimmer,
und jeweils umgekehrt.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Vorrichtung zur Aufnahme von mindestens zwei Medien, in der
jeweils eine Grenzfläche zwischen
jeweils zwei Medien vorliegt und die zumindest einen Auslass für zumindest
eines der mindestens zwei Medien aufweist, wobei die Vorrichtung
zumindest eine flexible Einrichtung aufweist, die mit mindestens
einem der Auslässe
zusammenwirkt und wobei die flexible Einrichtung eine unmittelbare
Verbindung zum Durchfluss von Medien mit mindestens einem Auslass
aufweist.
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Als
Auslass wird im Sinne dieser Erfindung jede Öffnung in der Vorrichtung bezeichnet, über die Medium
aus dem Behälter
entfernt werden kann.
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Durch
das Vorsehen einer flexiblen Einrichtung und dem Zusammenwirken
mit einem der Auslässe
kann eine Entnahme eines Mediums in verschiedenen Füllhöhen der
Vorrichtung sichergestellt werden. Es muss daher keine Mindesthöhe eines
der Medien eingehalten werden, wie dies bei Vorrichtungen des Standes
der Technik notwendig ist. Die erfindungsgemäß eingesetzte flexible Einrichtung
kann sich vorzugsweise vielmehr an der Grenzfläche zwischen zwei Medien frei
bewegen. Dadurch kann diese beim Ansteigen oder Abfallen des Füllstandes
eines Mediums diesem folgen und einen problemfreien Auslass des
Mediums gewähren.
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Die
flexible Einrichtung stellt vorzugsweise einen Schwimmer dar. Dieser
wird so ausgelegt, dass sein Gewicht zwischen der Dichte der zwei
Medien liegt, an deren Grenzfläche
sich der Schwimmer vorzugsweise frei bewegen können soll.
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Erfindungsgemäß weist
die flexible Einrichtung eine unmittelbare Verbindung zum Durchfluss von
Medium mit mindestens einem Auslass auf. Diese Verbindung kann durch
Röhren
oder Schläuche gebildet
sein. Die Verbindung muss eine solche Flexibilität aufweisen, dass diese die
freie Bewegung der flexiblen Einrichtung, insbesondere das Verbleiben der
Einrichtung an der Grenzfläche
auch bei Füllstandsänderungen,
nicht behindert. Vorzugsweise wird über die Verbindung solches
Medium aus der Vorrichtung an den Auslass geführt, dass sich über der
flexiblen Einrichtung befindet. Dadurch kann das sich über der
flexiblen Einrichtung befindliche Medium im Wesentlichen vollständig aus
der Vorrichtung abgelassen werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann die flexible Einrichtung einen Positionssensor umfassen. Über diesen
kann die Füllstandshöhe des jeweiligen Mediums,
das sich unterhalb der Einrichtung befindet, bestimmt werden.
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Sind
in der Vorrichtung mehr als zwei Medien vorhanden, wobei jeweils
zwei der Medien eine gemeinsame Grenzfläche aufweisen, so weist die
Vorrichtung vorzugsweise mehrere flexible Einrichtungen auf. Besonders
bevorzugt ist jeweils eine flexible Einrichtung an jeweils einer
Grenzfläche
zwischen zumindest zwei Medien eingesetzt. Durch diese Ausgestaltung
können
alle Medien separat aus der Vorrichtung entnommen werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann mindestens zwei Auslässe
aufweisen. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung eine Vielzahl
an Auslässen
vorzusehen, wobei die Anzahl der Auslässe vorzugsweise die Anzahl
der in der Vorrichtung aufgenommenen Medien übersteigt. Dadurch kann sowohl
der separate Auslass der Medien gewährleistet werden als auch eine
gezielte Entnahme einzelner Medien unabhängig von deren Füllstandshöhe.
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Die
Medien, die in der Vorrichtung aufgenommen sind, können Flüssigkeiten
unterschiedlicher Dichte darstellen, auch Flüssigkeit und Gas können als
Medium in der Vorrichtung aufgenommen sein. Ebenfalls ist es möglich in
der Vorrichtung mehrere Flüssigkeiten
unterschiedlicher Dichte und ein oder mehrere Gase) aufzunehmen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann einen Tank darstellen, der zum Speichern oder für den Transport
von Medien dienen kann.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch einen Schwimmer
für den Einsatz
an einer Grenzfläche
zwischen zwei Medien, die in einem Tank aufgenommen sind, der mindestens
einen Auslass aufweist, gelöst,
wobei der Schwimmer über
eine unmittelbare Verbindung mit mindestens einem Auslass des Tanks
verbunden ist und wobei die Verbindung zwischen dem Schwimmer und
dem Auslass eine Strömung
von Medien erlaubt.
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Die
Verbindung zwischen dem Schwimmer und dem Auslass ist so ausgestaltet,
dass diese eine Strömung
von Medium erlaubt. Es ist aber auch möglich, dass die Verbindung
zwischen dem Schwimmer und dem Auslass durch Signalübertragung
gebildet wird. In beiden Fällen
kann der Schwimmer zumindest eine Positions-Erkennungseinheit umfassen. Diese erlaubt
die Bestimmung der Position des Schwimmers in der Vorrichtung und
damit die Bestimmung der Füllstandshöhe des sich
unter dem Schwimmer befindlichen Mediums.
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Der
Schwimmer kann zusätzlich
zumindest eine Sendeeinheit zum Aussenden von Positionssignalen
umfassen. Diese Sendeeinheit kann in dem Schwimmer integriert oder
mit diesem elektrisch verbunden sein.
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Weiterhin
wird ein Verfahren zur Entnahme von zumindest einem Teil zumindest
eines Mediums aus einem Tank, in dem zumindest zwei Medien aufgenommen
sind, beschrieben, wobei jeweils zwei Medien eine gemeinsame Grenzfläche aufweisen, der
Tank zumindest einen Auslass aufweist und mindestens eine flexible
Einrichtung vorgesehen ist, die mit mindestens einem der Auslässe zusammenwirkt, wobei
das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass die flexible Einrichtung
die Position der Grenzfläche
in dem Tank erkennt und aufgrund dieser erkannten Position ein Positionssignal
aussendet.
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Vorzugsweise
kann das so ausgesandte Positionssignal eine Ansteuerung eines von
mehreren Auslässen
bewirken. Unter Ansteuern wird das Betätigen des Auslasses, das heißt das Öffnen oder Schließen des
Auslasses, gegebenenfalls mittels eines Ventils verstanden. Abhängig von
dem ausgesandten Positionssignal kann somit ein für die derzeitige
Position der flexiblen Einrichtung geeigneter Auslass geöffnet werden, über den
dann zuverlässig zumindest
ein Teil eines der Medien abgelassen werden kann.
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Das
Positionssignal kann aber auch ein Verschieben eines Auslasses bewirken.
Bei dieser Ausführungsform
des Verfahrens wird der Auslass abhängig von dem ausgesandten Positionssignal
in eine geeignete Höhe
verschoben, in der dieser zuverlässig
das gewünschte
Medium aus dem Tank entfernen kann.
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Schließlich wird
auch ein Verfahren zur Entnahme von zumindest einem Teil zumindest
eines Mediums aus einem Tank, in dem zumindest zwei Medien aufgenommen
sind, offenbart, wobei jeweils zwei Medien eine gemeinsame Grenzfläche aufweisen,
der Tank zumindest einen Auslass aufweist und mindestens eine flexible
Einrichtung vorgesehen ist, die mit mindestens einem der Auslässe zusammenwirkt,
wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass über die
flexible Einrichtung zumindest ein Medium aus dem Tank an mindestens
einen Auslass geliefert wird. In diesem Fall ist die flexible Einrichtung
unmittelbar mit dem Auslass, beispielsweise über Schläuche verbunden. Dieses Verfahren
ist bezüglich
der benötigten
Steuerungselemente sehr einfach und kann kostengünstig und effizient ausgeführt werden.
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Die
Erfindung wird nun anhand einiger Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
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1:
eine schematische Schnittansicht einer möglichen ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2:
eine schematische Seitenansicht der Ausführungsform in 1;
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3:
eine schematische Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4:
eine schematische Schnittansicht einer dritten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
und
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5:
eine schematische Schnittansicht einer vierten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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In
allen Zeichnungen haben gleiche Bezugszeichen die gleiche Bedeutung
und werden daher gegebenenfalls nur einmal erläutert.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1,
die einen Tank darstellt und im Folgenden auch als Tank bezeichnet wird.
Im Folgenden wird zunächst
der Aufbau dieses Tanks 1 beschrieben.
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Der
Tank 1 weist eine im Wesentlichen zylindrische Form auf.
In dem Tank 1 sind in der dargestellten Ausführungsform
zwei Flüssigkeiten
P1 und P2 aufgenommen. Über
der Flüssigkeit
P2 befindet sich Gas G in dem Tank 1. Am Boden 11 des
Tanks 1 ist ein erster Auslass 111 in Form einer Öffnung vorgesehen,
an den sich ein Ablassrohr 112 anschließt. In diesem Rohr 112 oder
an dem Auslass 111 selber können Ventile (nicht dargestellt)
vorgesehen sein, die das Öffnen
und Schließen
des Auslasses 111 erlauben. An der Oberseite 12 des
Tanks ist ein Einlass 121 vorgesehen, mit dem ein Einlassrohr 122 verbunden
ist. An der Oberfläche
der Flüssigkeit
P2, das heißt
and der Grenzfläche
zwischen der Flüssigkeit P2
und dem Gas G ist ein Schwimmer 13 vorgesehen. Dieser kann
sich vorzugsweise an dieser Grenzfläche frei bewegen, kann aber
auch am Rand geführt
sein. An der Seitenwand 14 des Tanks 1 ist ein weiterer
Auslass 141 vorgesehen. An diesen Auslass 141,
der in Form einer Öffnung
gebildet ist, ist ein Auslassrohr 142 angeschlossen.
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Wie 1 entnommen
werden kann, sind die Flüssigkeiten
P1 und P2 durch eine Grenzfläche voneinander
getrennt. Diese Trennung kann beispielsweise durch verschiedene
Dichten oder verschiedene Temperaturen der beiden Flüssigkeiten erzielt
werden. Erfindungsgemäß werden
vorzugsweise keine zusätzlichen
Mittel zum Trennen der Flüssigkeiten,
wie beispielsweise Trennplatten eingesetzt. Die Verwendung solcher
Mittel ist aber im Rahmen der Erfindung möglich.
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Ein
so aufgebauter Tank kann wie folgt betrieben werden. Zum Befüllen des
Tanks kann über das
Einlassrohr 122 und den Einlass 121 Flüssigkeiten
oder Gas in den Tank 1 eingebracht werden. Die Flüssigkeiten
und das Gas können
gemischt oder separat in den Tank 1 geleitet werden. Die
Flüssigkeiten und
das Gas trennen sich dann beispielsweise aufgrund ihrer Dichte so,
dass die Flüssigkeit
P1 mit der größten Dichte
sich im unteren Bereich des Tanks 1 ansammelt. Darüber bildet
sich eine Schicht der Flüssigkeit
P2, die eine geringere Dichte aufweist. Oberhalb der Oberfläche der
Flüssigkeit
P2 befindet sich das Gas G. Zu diesem Zeitpunkt sind der Auslass 111 und
der Auslass 141 geschlossen.
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Soll
nun ein Teil oder die gesamte Flüssigkeit P1
aus dem Tank 1 entfernt werden kann der in beziehungsweise
an dem Auslass 111 vorgesehene Öffnungsmechanismus, wie beispielsweise
ein Ventil, betätigt
werden und die Flüssigkeit
P1 kann über den
Auslass 111 und das Auslassrohr 112 den Tank 1 verlassen.
Soll hingegen ein Teil oder die gesamte Flüssigkeit P2 aus dem Tank 1 entnommen
werden, so kann der in beziehungsweise an dem Auslass 141 vorgesehene Öffnungsmechanismus,
wie beispielsweise ein Ventil, betätigt werden und die Flüssigkeit P2
kann über
den Auslass 141 und das Auslassrohr 142 den Tank 1 verlassen.
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Fällt der
Gesamtfüllstand
in dem Tank 1 auf eine Höhe ab, die unterhalb der Position
des Auslasses 141 liegt, so würde über den Auslass 141 Gas
G anstelle der gewünschten
Flüssigkeit
P2 aus dem Tank ausgetragen. Um die zu verhindern ist erfindungsgemäß ein Schwimmer 13 vorgesehen,
der sich in der dargestellten Ausführungsform an der Oberfläche der
Flüssigkeit
P2 befindet. Dieser Schwimmer 13 kann auf verschiedene
Weisen mit dem Auslass 141 zusammenwirken. Zum einen kann der
Schwimmer 13 mit einer Positionserkennungseinheit ausgestattet
sein. Dadurch kann die derzeitige Position des Schwimmers 13 in
dem Tank, insbesondere seine Höhe über dem
Boden 11 erkannt werden. Die Positionsangabe kann dann
erfindungsgemäß dazu verwendet
werden anhand dieser Angabe den Auslass 141 in vertikaler
Richtung so zu verschieben, dass dieser sich stets unterhalb der
Oberfläche
der Flüssigkeit
P2 befindet.
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Dazu
kann, wie in 2 gezeigt beispielsweise an
der Seitenwand 14 des Tanks 1 eine vertikal verlaufende
Längsnut 143 vorgesehen
sein. In dieser Längsnut 143 kann
ein Auslassrohr 142 so geführt sein, dass dieses sich
radial von dem Tank 1 nach außen erstreckt. Das Auslassrohr 142 kann
mit einem Blech 144 verbunden sein, das im Inneren des Tanks
an der Längsnut 143 anliegt
und diese bis auf die Öffnung 141,
die in das Auslassrohr 142 führt abdeckt. Das Blech 144 weist
vorzugsweise eine Länge auf,
die es erlaubt das Auslassrohr 142 in der Längsnut 143 von
ganz oben nach ganz unten zu verschieben. Die Längsnut 143 erstreckt
sich vorzugsweise im mittleren Bereich der Höhe des Tanks 1 über zumindest
ein Drittel der Gesamthöhe.
Durch diesen Mechanismus kann stets sichergestellt werden, dass abhängig von
dem Füllstand
in dem Tank 1 über
den Auslass 141 die Flüssigkeit
P2 aus dem Tank 1 entnommen werden kann.
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Für das Auslösen der
Verschiebung des Auslasses 141 durch beispielsweise den
in 2 gezeigten Verschiebungsmechanismus können herkömmliche
Steuerelemente eingesetzt werden. Diese Steuerelemente werden durch
das Positionssignal des Schwimmers 13 aktiviert. In der
Steuerung wird zunächst
das Positionssignal des Schwimmers 13 mit der aktuellen
Position des Auslasses 141 verglichen, um zu ermitteln,
ob eine Verschiebung notwendig ist. Falls eine Verschiebung als
notwendig erachtet wird, kann die Steuerung dann die Verschiebung
um den benötigten
Betrag einleiten. Vorzugsweise sollte der Auslass 141 sich
immer im unteren Bereich der Flüssigkeitsschicht
P2 befinden.
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In 3 ist
eine andere Möglichkeit
der Verwendung des Schwimmers 13 gezeigt. Der Aufbau des
Tanks 1 ist mit dem in 1 gezeigten
identisch. Allerdings ist zwischen dem Schwimmer 13 und
dem Auslass 141 ein Schlauch 131 vorgesehen. Über diesen
Schlauch kann die Flüssigkeit
P2 zu dem Auslass 141 geleitet werden. Bei dieser Ausführungsform
ist also der Schwimmer 13 an der der abzuführenden
Flüssigkeit
P2 zugewandten Seite, im dargestellten Fall an seiner Unterseite,
mit zumindest einer Öffnung
versehen, über
die die Flüssigkeit
P2 in den Schlauch 131 gelangen kann. Wird der Öffnungsmechanismus
des Auslasses 141 betätigt,
das heißt, wird
diese Öffnung
geöffnet,
so kann über
den Schwimmer 13, den Schlauch 131 und die Auslassöffnung 141 die
Flüssigkeit
P2 in das Auslassrohr 142 gelangen und so aus dem Tank 1 entnommen werden.
Bei dieser Ausführungsform
ist die Position der Auslassöffnung 141,
insbesondere deren Höhe über dem
Boden von geringerer Bedeutung. Auch wenn der Auslass 141 sich
oberhalb der Oberfläche der
Flüssigkeitsschicht
P2 befinden sollte, so kann dennoch sichergestellt werden, dass
Flüssigkeit
P2 und nicht Gas G über
die Öffnung 141 aus
dem Tank 1 entnommen wird.
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Der
Schlauch 131 kann eine solche Länge aufweisen, dass dieser
die Bewegung des Schwimmers 13 vom Boden 11 bis
an die Oberseite 12 des Tanks 1 zulässt. Die
Position der Auslassöffnung 141 kann
bei dieser Ausführungsform
in jeder beliebigen Höhe
des Tanks 1 angeordnet sein. Es ist allerdings bevorzugt
die Öffnung
im unteren Bereich anzuordnen, da dadurch die Gewichtskraft der
Flüssigkeit
P2 beim Auslassen aus dem Tank 1 ideal genutzt werden kann.
Zusätzlich
kann insbesondere bei dieser Ausführungsform, bei der ein Schlauch 131 als
Verbindung zwischen dem Schwimmer 13 und dem Auslass 141 verwendet
wird, eine Ansaugvorrichtung, beispielsweise eine Pumpe (nicht dargestellt),
vorgesehen sein. Diese kann vorteilhaft in dem Auslassrohr 142 vorgesehen
sein.
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In 4 ist
eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
gezeigt. Auch diese weist im Wesentlichen den gleichen Aufbau, wie
die in 1 gezeigte Ausführungsform auf. Allerdings
sind an der Seitenwand 14 des Tanks 1 mehrere
Auslässe 141 über die
Höhe verteilt
angeordnet. An die Auslässe 141 können sich
jeweils Auslassrohre 142 anschließen, die in der dargestellten
Ausführungsform über einen
Verteiler 2 zu einem gemeinsamen Ablass 3 führen können.
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Bei
dieser Ausführungsform
können über den
Schwimmer 13 Positionssignale abgegeben werden, die dann
von einer Steuereinheit (nicht dargestellt) ausgewertet werden.
Abhängig
von der derzeitigen Position des Schwimmers 13 wird der
geeignete Auslass 141 gewählt, der sich auf einer Höhe befindet,
in der ein zuverlässiges
Entnehmen der Flüssigkeit
P2 gewährleistet
werden kann. Dieser Ausgewählte
Auslass 141 kann dann über
die Öffnungselemente
geöffnet
werden und die Flüssigkeit
P2 aus dem Tank 1 ausgetragen werden. Fällt die Höhe der Oberfläche der
Flüssigkeit
P2 auf eine Position ab, die sich nur geringfügig über dem derzeit geöffneten Auslass 141 befindet,
so wird dies über
den Schwimmer 13 erkannt und ein tiefer liegender Auslass 141 wird
geöffnet,
nachdem der zuvor betätigte
Auslass 141 geschlossen wurde.
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In 5 ist
eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt. Der Aufbau entspricht im Wesentlichen dem der in 1 gezeigten
Ausführungsform.
Allerdings ist am Boden 11 des Tanks 1 kein Auslass
für die
Flüssigkeit
P1 vorgesehen. Vielmehr befindet sich an der Grenzfläche zwischen
den beiden Flüssigkeiten
P1 und P2 ein Schwimmer, der zum einen eine der Flüssigkeit P1
und zum anderen ein der Flüssigkeit
P2 zugewandte Öffnung
aufweist. Diese beiden Öffnungen sind über separate
Schläuche 131, 131' mit an der Seitenwand 14 vorgesehenen
Auslässen 141, 141' verbunden.
Mit dieser Ausführungsform
kann also sowohl die Flüssigkeit
P1, als auch die Flüssigkeit
P2 bei jedem Füllstand
zuverlässig
separat über
die Schläuche 131, 131' aus dem Tank
entnommen werden.
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Die
in den Figuren dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich
Beispiele der vorliegenden Erfindung dar. Es sind allerdings viele
Varianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
möglich,
die nicht dargestellt wurden.
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So
kann an jeder der Grenzflächen,
das heißt
an der Grenzfläche
zwischen P1 und P2 und an der Grenzfläche zwischen P2 und G ein Schwimmer 13 vorgesehen
sein. Diese Schwimmer können
entweder über
Schläuche
oder andere Führungsmittel mit
entsprechenden Auslässen
verbunden sein, oder durch Aussenden von Positionssignalen die tatsächliche
Höhe der
einzelnen Schichten angeben, woraufhin entweder einer oder mehrere
Auslässe
in geeignete Positionen verschoben werden können oder, falls mehrere Auslässe, wie
in 4 gezeigt vorgesehen sind, jeweils ein geeigneter
Auslass angesteuert werden kann.
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Die
Ausgestaltung der Geometrie des Tanks, sowie der Auslässe kann
je nach Bedarf gewählt
werden. Der Tank kann in unterschiedlichen Größen und Formen, beispielsweise
zylindrisch, eckig, konisch zulaufend etc. ausgestaltet werden.
Auch die Geometrie des Schwimmers kann frei gewählt werden, wobei auf die beabsichtigte
Funktion des Schwimmers geachtet werden muss, das heißt, ob dieser beispielsweise Öffnungen
an einer oder beiden Seiten aufweisen muss. Auch die Anzahl der Öffnungen in
dem Schwimmer zum Abführen
eines Mediums kann beliebig und abhängig von dem zu behandelnden
Medium gewählt
werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
eignet sich zum Lagern und Transportieren der unterschiedlichsten
Medien. So können
beispielsweise verschiedene Krafftstoffe, wie Benzin und Diesel,
oder Wasser mit Zusätzen
in der Vorrichtung aufgenommen werden.
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- 1
- Vorrichtung
(Tank)
- 11
- Boden
des Tanks
- 111
- Auslass
- 112
- Auslassrohr
- 12
- Oberseite
des Tanks
- 121
- Einlass
- 122
- Einlassrohr
- 13
- Schwimmer
- 131
- Schlauch
- 14
- Seitenwand
des Tanks
- 141
- Auslass
- 142
- Auslassrohr
- 143
- Längsnut
- 144
- Blech
- 2
- Verteiler
- 3
- Ablass
- P1
- Flüssigkeit
- P2
- Flüssigkeit
- G
- Gas