DE20122552U1 - Vorrichtung zur Aufnahme von mindestens zwei Medien und Schwimmer - Google Patents

Vorrichtung zur Aufnahme von mindestens zwei Medien und Schwimmer Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zur Aufnahme von mindestens zwei Medien (P1, P2, G), in der jeweils eine Grenzfläche zwischen jeweils zwei Medien (P1, P2, G) vorliegt und die zumindest einen Auslaß (111, 141, 141') für zumindest eines der mindestens zwei Medien (P1, P2, G) aufweist, wobei die Vorrichtung (1) zumindest eine flexible Einrichtung (13) aufweist, die mit mindestens einem der Auslässe (111, 141, 141') zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Einrichtung (13) eine unmittelbare Verbindung (131) zum Durchfluss von Medium (P1, P2, G) mit mindestens einem Auslass (141, 141') aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zur Aufnahme von mindestens zwei Medien und insbesondere einen Tank für mindestens zwei Medien. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Schwimmer, der in einem Tank verwendet werden kann.
  • Zum Speichern von Medien ist es bekannt, Tanks zu verwenden. In der Regel wird für jedes Medium, das in einem Verfahren benötigt wird ein separater Tank vorgesehen und die Medien nach Bedarf aus den einzelnen Tanks entnommen. In Verfahren, in denen mehrere Medien zum Einsatz kommen sollen und bei denen der Raumbedarf von Speicherbehältern gering gehalten werden soll, ist es auch bekannt mehrere Medien in einem Tank zu speichern.
  • Das Entnehmen eines einzelnen der mehreren Medien aus dem Tank stellt allerdings ein Problem dar. Bisher wurde diesem Problem begegnet, indem ein wie in EP – A – 0 949 487 beschriebener Schwimmer eingesetzt wird. Der Schwimmer ist in einer Führungshülse gehalten und kann sich zwischen zwei Grenzpunkten vertikal bewegen. Durch das Erreichen der Grenzpunkte wird ein Betätigungsglied aktiviert, das einen Alarm auslösen, oder die Zufuhr von Medien durch Betätigen eines Ventils oder durch Betätigen einer Pumpe stoppen oder starten kann.
  • Eine solche Lösung weist mehrere Nachteile auf. Zum einen kann der Schwimmer immer nur auf einen bestimmten Füllstand eingestellt sein. Mit dem Schwimmer kann also nur eine Füllstandsüberwachung erfolgen. Ein vollständiges Entleeren des Behälters von einem der beiden Medien ist aber mit Hilfe des bekannten Schwimmers nicht möglich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und einen Schwimmer zu schaffen, mittels derer jeweils ein Einstellen verschiedener Füllhöhen von mindestens zwei Medien, die in einer Vorrichtung aufgenommen sind, eingestellt und überwacht werden können.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe durch eine Vorrichtung geschaffen werden kann, in der eine flexible Einrichtung unmittelbar mit mindestens einem der Auslässe verknüpft ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 sowie durch einen Schwimmer mit den Merkmalen gemäß Anspruch 11. Weitere Vorteile, Merkmale, Details, Aspekte und Effekte der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben werden, gelten ebenso für den erfindungsgemäßen Schwimmer, und jeweils umgekehrt.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zur Aufnahme von mindestens zwei Medien, in der jeweils eine Grenzfläche zwischen jeweils zwei Medien vorliegt und die zumindest einen Auslass für zumindest eines der mindestens zwei Medien aufweist, wobei die Vorrichtung zumindest eine flexible Einrichtung aufweist, die mit mindestens einem der Auslässe zusammenwirkt und wobei die flexible Einrichtung eine unmittelbare Verbindung zum Durchfluss von Medien mit mindestens einem Auslass aufweist.
  • Als Auslass wird im Sinne dieser Erfindung jede Öffnung in der Vorrichtung bezeichnet, über die Medium aus dem Behälter entfernt werden kann.
  • Durch das Vorsehen einer flexiblen Einrichtung und dem Zusammenwirken mit einem der Auslässe kann eine Entnahme eines Mediums in verschiedenen Füllhöhen der Vorrichtung sichergestellt werden. Es muss daher keine Mindesthöhe eines der Medien eingehalten werden, wie dies bei Vorrichtungen des Standes der Technik notwendig ist. Die erfindungsgemäß eingesetzte flexible Einrichtung kann sich vorzugsweise vielmehr an der Grenzfläche zwischen zwei Medien frei bewegen. Dadurch kann diese beim Ansteigen oder Abfallen des Füllstandes eines Mediums diesem folgen und einen problemfreien Auslass des Mediums gewähren.
  • Die flexible Einrichtung stellt vorzugsweise einen Schwimmer dar. Dieser wird so ausgelegt, dass sein Gewicht zwischen der Dichte der zwei Medien liegt, an deren Grenzfläche sich der Schwimmer vorzugsweise frei bewegen können soll.
  • Erfindungsgemäß weist die flexible Einrichtung eine unmittelbare Verbindung zum Durchfluss von Medium mit mindestens einem Auslass auf. Diese Verbindung kann durch Röhren oder Schläuche gebildet sein. Die Verbindung muss eine solche Flexibilität aufweisen, dass diese die freie Bewegung der flexiblen Einrichtung, insbesondere das Verbleiben der Einrichtung an der Grenzfläche auch bei Füllstandsänderungen, nicht behindert. Vorzugsweise wird über die Verbindung solches Medium aus der Vorrichtung an den Auslass geführt, dass sich über der flexiblen Einrichtung befindet. Dadurch kann das sich über der flexiblen Einrichtung befindliche Medium im Wesentlichen vollständig aus der Vorrichtung abgelassen werden.
  • In einer anderen Ausführungsform kann die flexible Einrichtung einen Positionssensor umfassen. Über diesen kann die Füllstandshöhe des jeweiligen Mediums, das sich unterhalb der Einrichtung befindet, bestimmt werden.
  • Sind in der Vorrichtung mehr als zwei Medien vorhanden, wobei jeweils zwei der Medien eine gemeinsame Grenzfläche aufweisen, so weist die Vorrichtung vorzugsweise mehrere flexible Einrichtungen auf. Besonders bevorzugt ist jeweils eine flexible Einrichtung an jeweils einer Grenzfläche zwischen zumindest zwei Medien eingesetzt. Durch diese Ausgestaltung können alle Medien separat aus der Vorrichtung entnommen werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mindestens zwei Auslässe aufweisen. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung eine Vielzahl an Auslässen vorzusehen, wobei die Anzahl der Auslässe vorzugsweise die Anzahl der in der Vorrichtung aufgenommenen Medien übersteigt. Dadurch kann sowohl der separate Auslass der Medien gewährleistet werden als auch eine gezielte Entnahme einzelner Medien unabhängig von deren Füllstandshöhe.
  • Die Medien, die in der Vorrichtung aufgenommen sind, können Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte darstellen, auch Flüssigkeit und Gas können als Medium in der Vorrichtung aufgenommen sein. Ebenfalls ist es möglich in der Vorrichtung mehrere Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte und ein oder mehrere Gase) aufzunehmen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann einen Tank darstellen, der zum Speichern oder für den Transport von Medien dienen kann.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch einen Schwimmer für den Einsatz an einer Grenzfläche zwischen zwei Medien, die in einem Tank aufgenommen sind, der mindestens einen Auslass aufweist, gelöst, wobei der Schwimmer über eine unmittelbare Verbindung mit mindestens einem Auslass des Tanks verbunden ist und wobei die Verbindung zwischen dem Schwimmer und dem Auslass eine Strömung von Medien erlaubt.
  • Die Verbindung zwischen dem Schwimmer und dem Auslass ist so ausgestaltet, dass diese eine Strömung von Medium erlaubt. Es ist aber auch möglich, dass die Verbindung zwischen dem Schwimmer und dem Auslass durch Signalübertragung gebildet wird. In beiden Fällen kann der Schwimmer zumindest eine Positions-Erkennungseinheit umfassen. Diese erlaubt die Bestimmung der Position des Schwimmers in der Vorrichtung und damit die Bestimmung der Füllstandshöhe des sich unter dem Schwimmer befindlichen Mediums.
  • Der Schwimmer kann zusätzlich zumindest eine Sendeeinheit zum Aussenden von Positionssignalen umfassen. Diese Sendeeinheit kann in dem Schwimmer integriert oder mit diesem elektrisch verbunden sein.
  • Weiterhin wird ein Verfahren zur Entnahme von zumindest einem Teil zumindest eines Mediums aus einem Tank, in dem zumindest zwei Medien aufgenommen sind, beschrieben, wobei jeweils zwei Medien eine gemeinsame Grenzfläche aufweisen, der Tank zumindest einen Auslass aufweist und mindestens eine flexible Einrichtung vorgesehen ist, die mit mindestens einem der Auslässe zusammenwirkt, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass die flexible Einrichtung die Position der Grenzfläche in dem Tank erkennt und aufgrund dieser erkannten Position ein Positionssignal aussendet.
  • Vorzugsweise kann das so ausgesandte Positionssignal eine Ansteuerung eines von mehreren Auslässen bewirken. Unter Ansteuern wird das Betätigen des Auslasses, das heißt das Öffnen oder Schließen des Auslasses, gegebenenfalls mittels eines Ventils verstanden. Abhängig von dem ausgesandten Positionssignal kann somit ein für die derzeitige Position der flexiblen Einrichtung geeigneter Auslass geöffnet werden, über den dann zuverlässig zumindest ein Teil eines der Medien abgelassen werden kann.
  • Das Positionssignal kann aber auch ein Verschieben eines Auslasses bewirken. Bei dieser Ausführungsform des Verfahrens wird der Auslass abhängig von dem ausgesandten Positionssignal in eine geeignete Höhe verschoben, in der dieser zuverlässig das gewünschte Medium aus dem Tank entfernen kann.
  • Schließlich wird auch ein Verfahren zur Entnahme von zumindest einem Teil zumindest eines Mediums aus einem Tank, in dem zumindest zwei Medien aufgenommen sind, offenbart, wobei jeweils zwei Medien eine gemeinsame Grenzfläche aufweisen, der Tank zumindest einen Auslass aufweist und mindestens eine flexible Einrichtung vorgesehen ist, die mit mindestens einem der Auslässe zusammenwirkt, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass über die flexible Einrichtung zumindest ein Medium aus dem Tank an mindestens einen Auslass geliefert wird. In diesem Fall ist die flexible Einrichtung unmittelbar mit dem Auslass, beispielsweise über Schläuche verbunden. Dieses Verfahren ist bezüglich der benötigten Steuerungselemente sehr einfach und kann kostengünstig und effizient ausgeführt werden.
  • Die Erfindung wird nun anhand einiger Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1: eine schematische Schnittansicht einer möglichen ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 2: eine schematische Seitenansicht der Ausführungsform in 1;
  • 3: eine schematische Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 4: eine schematische Schnittansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
  • 5: eine schematische Schnittansicht einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • In allen Zeichnungen haben gleiche Bezugszeichen die gleiche Bedeutung und werden daher gegebenenfalls nur einmal erläutert.
  • 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, die einen Tank darstellt und im Folgenden auch als Tank bezeichnet wird. Im Folgenden wird zunächst der Aufbau dieses Tanks 1 beschrieben.
  • Der Tank 1 weist eine im Wesentlichen zylindrische Form auf. In dem Tank 1 sind in der dargestellten Ausführungsform zwei Flüssigkeiten P1 und P2 aufgenommen. Über der Flüssigkeit P2 befindet sich Gas G in dem Tank 1. Am Boden 11 des Tanks 1 ist ein erster Auslass 111 in Form einer Öffnung vorgesehen, an den sich ein Ablassrohr 112 anschließt. In diesem Rohr 112 oder an dem Auslass 111 selber können Ventile (nicht dargestellt) vorgesehen sein, die das Öffnen und Schließen des Auslasses 111 erlauben. An der Oberseite 12 des Tanks ist ein Einlass 121 vorgesehen, mit dem ein Einlassrohr 122 verbunden ist. An der Oberfläche der Flüssigkeit P2, das heißt and der Grenzfläche zwischen der Flüssigkeit P2 und dem Gas G ist ein Schwimmer 13 vorgesehen. Dieser kann sich vorzugsweise an dieser Grenzfläche frei bewegen, kann aber auch am Rand geführt sein. An der Seitenwand 14 des Tanks 1 ist ein weiterer Auslass 141 vorgesehen. An diesen Auslass 141, der in Form einer Öffnung gebildet ist, ist ein Auslassrohr 142 angeschlossen.
  • Wie 1 entnommen werden kann, sind die Flüssigkeiten P1 und P2 durch eine Grenzfläche voneinander getrennt. Diese Trennung kann beispielsweise durch verschiedene Dichten oder verschiedene Temperaturen der beiden Flüssigkeiten erzielt werden. Erfindungsgemäß werden vorzugsweise keine zusätzlichen Mittel zum Trennen der Flüssigkeiten, wie beispielsweise Trennplatten eingesetzt. Die Verwendung solcher Mittel ist aber im Rahmen der Erfindung möglich.
  • Ein so aufgebauter Tank kann wie folgt betrieben werden. Zum Befüllen des Tanks kann über das Einlassrohr 122 und den Einlass 121 Flüssigkeiten oder Gas in den Tank 1 eingebracht werden. Die Flüssigkeiten und das Gas können gemischt oder separat in den Tank 1 geleitet werden. Die Flüssigkeiten und das Gas trennen sich dann beispielsweise aufgrund ihrer Dichte so, dass die Flüssigkeit P1 mit der größten Dichte sich im unteren Bereich des Tanks 1 ansammelt. Darüber bildet sich eine Schicht der Flüssigkeit P2, die eine geringere Dichte aufweist. Oberhalb der Oberfläche der Flüssigkeit P2 befindet sich das Gas G. Zu diesem Zeitpunkt sind der Auslass 111 und der Auslass 141 geschlossen.
  • Soll nun ein Teil oder die gesamte Flüssigkeit P1 aus dem Tank 1 entfernt werden kann der in beziehungsweise an dem Auslass 111 vorgesehene Öffnungsmechanismus, wie beispielsweise ein Ventil, betätigt werden und die Flüssigkeit P1 kann über den Auslass 111 und das Auslassrohr 112 den Tank 1 verlassen. Soll hingegen ein Teil oder die gesamte Flüssigkeit P2 aus dem Tank 1 entnommen werden, so kann der in beziehungsweise an dem Auslass 141 vorgesehene Öffnungsmechanismus, wie beispielsweise ein Ventil, betätigt werden und die Flüssigkeit P2 kann über den Auslass 141 und das Auslassrohr 142 den Tank 1 verlassen.
  • Fällt der Gesamtfüllstand in dem Tank 1 auf eine Höhe ab, die unterhalb der Position des Auslasses 141 liegt, so würde über den Auslass 141 Gas G anstelle der gewünschten Flüssigkeit P2 aus dem Tank ausgetragen. Um die zu verhindern ist erfindungsgemäß ein Schwimmer 13 vorgesehen, der sich in der dargestellten Ausführungsform an der Oberfläche der Flüssigkeit P2 befindet. Dieser Schwimmer 13 kann auf verschiedene Weisen mit dem Auslass 141 zusammenwirken. Zum einen kann der Schwimmer 13 mit einer Positionserkennungseinheit ausgestattet sein. Dadurch kann die derzeitige Position des Schwimmers 13 in dem Tank, insbesondere seine Höhe über dem Boden 11 erkannt werden. Die Positionsangabe kann dann erfindungsgemäß dazu verwendet werden anhand dieser Angabe den Auslass 141 in vertikaler Richtung so zu verschieben, dass dieser sich stets unterhalb der Oberfläche der Flüssigkeit P2 befindet.
  • Dazu kann, wie in 2 gezeigt beispielsweise an der Seitenwand 14 des Tanks 1 eine vertikal verlaufende Längsnut 143 vorgesehen sein. In dieser Längsnut 143 kann ein Auslassrohr 142 so geführt sein, dass dieses sich radial von dem Tank 1 nach außen erstreckt. Das Auslassrohr 142 kann mit einem Blech 144 verbunden sein, das im Inneren des Tanks an der Längsnut 143 anliegt und diese bis auf die Öffnung 141, die in das Auslassrohr 142 führt abdeckt. Das Blech 144 weist vorzugsweise eine Länge auf, die es erlaubt das Auslassrohr 142 in der Längsnut 143 von ganz oben nach ganz unten zu verschieben. Die Längsnut 143 erstreckt sich vorzugsweise im mittleren Bereich der Höhe des Tanks 1 über zumindest ein Drittel der Gesamthöhe. Durch diesen Mechanismus kann stets sichergestellt werden, dass abhängig von dem Füllstand in dem Tank 1 über den Auslass 141 die Flüssigkeit P2 aus dem Tank 1 entnommen werden kann.
  • Für das Auslösen der Verschiebung des Auslasses 141 durch beispielsweise den in 2 gezeigten Verschiebungsmechanismus können herkömmliche Steuerelemente eingesetzt werden. Diese Steuerelemente werden durch das Positionssignal des Schwimmers 13 aktiviert. In der Steuerung wird zunächst das Positionssignal des Schwimmers 13 mit der aktuellen Position des Auslasses 141 verglichen, um zu ermitteln, ob eine Verschiebung notwendig ist. Falls eine Verschiebung als notwendig erachtet wird, kann die Steuerung dann die Verschiebung um den benötigten Betrag einleiten. Vorzugsweise sollte der Auslass 141 sich immer im unteren Bereich der Flüssigkeitsschicht P2 befinden.
  • In 3 ist eine andere Möglichkeit der Verwendung des Schwimmers 13 gezeigt. Der Aufbau des Tanks 1 ist mit dem in 1 gezeigten identisch. Allerdings ist zwischen dem Schwimmer 13 und dem Auslass 141 ein Schlauch 131 vorgesehen. Über diesen Schlauch kann die Flüssigkeit P2 zu dem Auslass 141 geleitet werden. Bei dieser Ausführungsform ist also der Schwimmer 13 an der der abzuführenden Flüssigkeit P2 zugewandten Seite, im dargestellten Fall an seiner Unterseite, mit zumindest einer Öffnung versehen, über die die Flüssigkeit P2 in den Schlauch 131 gelangen kann. Wird der Öffnungsmechanismus des Auslasses 141 betätigt, das heißt, wird diese Öffnung geöffnet, so kann über den Schwimmer 13, den Schlauch 131 und die Auslassöffnung 141 die Flüssigkeit P2 in das Auslassrohr 142 gelangen und so aus dem Tank 1 entnommen werden. Bei dieser Ausführungsform ist die Position der Auslassöffnung 141, insbesondere deren Höhe über dem Boden von geringerer Bedeutung. Auch wenn der Auslass 141 sich oberhalb der Oberfläche der Flüssigkeitsschicht P2 befinden sollte, so kann dennoch sichergestellt werden, dass Flüssigkeit P2 und nicht Gas G über die Öffnung 141 aus dem Tank 1 entnommen wird.
  • Der Schlauch 131 kann eine solche Länge aufweisen, dass dieser die Bewegung des Schwimmers 13 vom Boden 11 bis an die Oberseite 12 des Tanks 1 zulässt. Die Position der Auslassöffnung 141 kann bei dieser Ausführungsform in jeder beliebigen Höhe des Tanks 1 angeordnet sein. Es ist allerdings bevorzugt die Öffnung im unteren Bereich anzuordnen, da dadurch die Gewichtskraft der Flüssigkeit P2 beim Auslassen aus dem Tank 1 ideal genutzt werden kann. Zusätzlich kann insbesondere bei dieser Ausführungsform, bei der ein Schlauch 131 als Verbindung zwischen dem Schwimmer 13 und dem Auslass 141 verwendet wird, eine Ansaugvorrichtung, beispielsweise eine Pumpe (nicht dargestellt), vorgesehen sein. Diese kann vorteilhaft in dem Auslassrohr 142 vorgesehen sein.
  • In 4 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. Auch diese weist im Wesentlichen den gleichen Aufbau, wie die in 1 gezeigte Ausführungsform auf. Allerdings sind an der Seitenwand 14 des Tanks 1 mehrere Auslässe 141 über die Höhe verteilt angeordnet. An die Auslässe 141 können sich jeweils Auslassrohre 142 anschließen, die in der dargestellten Ausführungsform über einen Verteiler 2 zu einem gemeinsamen Ablass 3 führen können.
  • Bei dieser Ausführungsform können über den Schwimmer 13 Positionssignale abgegeben werden, die dann von einer Steuereinheit (nicht dargestellt) ausgewertet werden. Abhängig von der derzeitigen Position des Schwimmers 13 wird der geeignete Auslass 141 gewählt, der sich auf einer Höhe befindet, in der ein zuverlässiges Entnehmen der Flüssigkeit P2 gewährleistet werden kann. Dieser Ausgewählte Auslass 141 kann dann über die Öffnungselemente geöffnet werden und die Flüssigkeit P2 aus dem Tank 1 ausgetragen werden. Fällt die Höhe der Oberfläche der Flüssigkeit P2 auf eine Position ab, die sich nur geringfügig über dem derzeit geöffneten Auslass 141 befindet, so wird dies über den Schwimmer 13 erkannt und ein tiefer liegender Auslass 141 wird geöffnet, nachdem der zuvor betätigte Auslass 141 geschlossen wurde.
  • In 5 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Der Aufbau entspricht im Wesentlichen dem der in 1 gezeigten Ausführungsform. Allerdings ist am Boden 11 des Tanks 1 kein Auslass für die Flüssigkeit P1 vorgesehen. Vielmehr befindet sich an der Grenzfläche zwischen den beiden Flüssigkeiten P1 und P2 ein Schwimmer, der zum einen eine der Flüssigkeit P1 und zum anderen ein der Flüssigkeit P2 zugewandte Öffnung aufweist. Diese beiden Öffnungen sind über separate Schläuche 131, 131' mit an der Seitenwand 14 vorgesehenen Auslässen 141, 141' verbunden. Mit dieser Ausführungsform kann also sowohl die Flüssigkeit P1, als auch die Flüssigkeit P2 bei jedem Füllstand zuverlässig separat über die Schläuche 131, 131' aus dem Tank entnommen werden.
  • Die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele der vorliegenden Erfindung dar. Es sind allerdings viele Varianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, die nicht dargestellt wurden.
  • So kann an jeder der Grenzflächen, das heißt an der Grenzfläche zwischen P1 und P2 und an der Grenzfläche zwischen P2 und G ein Schwimmer 13 vorgesehen sein. Diese Schwimmer können entweder über Schläuche oder andere Führungsmittel mit entsprechenden Auslässen verbunden sein, oder durch Aussenden von Positionssignalen die tatsächliche Höhe der einzelnen Schichten angeben, woraufhin entweder einer oder mehrere Auslässe in geeignete Positionen verschoben werden können oder, falls mehrere Auslässe, wie in 4 gezeigt vorgesehen sind, jeweils ein geeigneter Auslass angesteuert werden kann.
  • Die Ausgestaltung der Geometrie des Tanks, sowie der Auslässe kann je nach Bedarf gewählt werden. Der Tank kann in unterschiedlichen Größen und Formen, beispielsweise zylindrisch, eckig, konisch zulaufend etc. ausgestaltet werden. Auch die Geometrie des Schwimmers kann frei gewählt werden, wobei auf die beabsichtigte Funktion des Schwimmers geachtet werden muss, das heißt, ob dieser beispielsweise Öffnungen an einer oder beiden Seiten aufweisen muss. Auch die Anzahl der Öffnungen in dem Schwimmer zum Abführen eines Mediums kann beliebig und abhängig von dem zu behandelnden Medium gewählt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich zum Lagern und Transportieren der unterschiedlichsten Medien. So können beispielsweise verschiedene Krafftstoffe, wie Benzin und Diesel, oder Wasser mit Zusätzen in der Vorrichtung aufgenommen werden.
  • 1
    Vorrichtung (Tank)
    11
    Boden des Tanks
    111
    Auslass
    112
    Auslassrohr
    12
    Oberseite des Tanks
    121
    Einlass
    122
    Einlassrohr
    13
    Schwimmer
    131
    Schlauch
    14
    Seitenwand des Tanks
    141
    Auslass
    142
    Auslassrohr
    143
    Längsnut
    144
    Blech
    2
    Verteiler
    3
    Ablass
    P1
    Flüssigkeit
    P2
    Flüssigkeit
    G
    Gas

Claims (13)

  1. Vorrichtung (1) zur Aufnahme von mindestens zwei Medien (P1, P2, G), in der jeweils eine Grenzfläche zwischen jeweils zwei Medien (P1, P2, G) vorliegt und die zumindest einen Auslaß (111, 141, 141') für zumindest eines der mindestens zwei Medien (P1, P2, G) aufweist, wobei die Vorrichtung (1) zumindest eine flexible Einrichtung (13) aufweist, die mit mindestens einem der Auslässe (111, 141, 141') zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Einrichtung (13) eine unmittelbare Verbindung (131) zum Durchfluss von Medium (P1, P2, G) mit mindestens einem Auslass (141, 141') aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Einrichtung (13) sich an der Grenzfläche zwischen zwei Medien (P1, P2, G) frei bewegen kann.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Einrichtung (13) einen Schwimmer darstellt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Einrichtung (13) einen Positionssensor umfasst.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) zwei oder mehr flexible Einrichtungen (13) aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine flexible Einrichtung (13) an jeweils einer Grenzfläche zwischen zumindest zwei Medien (P1, P2, G) eingesetzt ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) mindestens zwei Auslässe (111, 141, 141') aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Medien (P1, P2) in der Vorrichtung (1) Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte darstellen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Medien (P1, P2, G) Flüssigkeit und Gas umfassen.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass diese einen Tank (1) darstellt.
  11. Schwimmer (13) für den Einsatz an einer Grenzfläche zwischen zwei Medien (P1, P2, G), die in einem Tank (1) aufgenommen sind, der mindestens einen Auslass (111, 141, 141') aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer (13) über eine unmittelbare Verbindung (131) mit mindestens einem Auslass (111, 141, 141') des Tanks verbunden ist und dass die Verbindung zwischen dem Schwimmer (13) und dem Auslass (111, 141, 141') eine Strömung von Medium (P1, P2, G) erlaubt.
  12. Schwimmer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer (13) zumindest eine Positions-Erkennungseinheit umfasst.
  13. Schwimmer nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer (13) zumindest eine Sendeeinheit zum Aussenden von Positionssignalen umfasst.
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