DE20119947U1 - Werkzeug zum Rühren und Schlagen - Google Patents

Werkzeug zum Rühren und Schlagen

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Description

Werkzeug zum Rühren und Schlagen
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Rühren und Schlagen von Teigen und flüssigen Produkten für Rühr- und Schlagmaschinen, welches mehrere Drähte aufweist und bei dem die freien Enden der Drähte mit einer Aufnahme verbunden und in Führungen der Aufnahme fixiert sind, an die Aufnahme eine Achse angeschlossen ist und die Aufnahme über zwei starre, in axialer Richtung gegeneinander verspannbare, die freien Enden der Drähte zwischen sich einklemmend Spannlemente verfugt und zwischen den Spannelementen ein den Innenraum der Aufnahme abdichtendes Gummielement vorgesehen &ogr; ist.
Mit Drähten ausgerüstete Werkzeuge fur Rühr- und Schlagmaschinen sind in vielfaltiger Ausführung bekannt.
Es sind Werkzeuge im Einsatz, bei denen die Drähte in Bohrungen einer Aufnahme eingepreßt sind. Bei kleineren Maschinen, die naturgemäß auch über kleinere Werkzeuge verfügen, wird oftmals lediglich ein solches Aufnahmeteil verwendet. Bei größeren nach diesem Prinzip hergestellten Werkzeugen findet man parallel und in einem Abstand zu diesem Aufhahmeteil eine Stützscheibe, die die Drähte zusätzlich fixiert. Die Stützscheibe soll die Einspannstelle der Drähte entlasten und eine möglichst gleichmäßige Verteilung der auftretenden Kräfte auf alle Drähte sicherstellen. So hergestellte Werkzeuge sind preiswert. Nachteilig ist, daß die Drähte nicht ausgetauscht werden können und das Werkzeug bei Zerstörung einzelner Drähte unbrauchbar ist und ersetzt werden muß. Um diesen Nachteil zu vermeiden, verwenden andere Hersteller Konstruktionen, die das Wechseln einzelner Drähte gestatten. Die Aufnahme besteht dann in der Regel aus einem inneren und einem äußeren kegelförmig ausgebildeten Spannelement. Die äußere Kontur des Innenteils verfugt über radial angeordnete Bohrungen. Die Drähte sind an ihren freien Enden nach innen abgewinkelt und werden über die Bohrungen des Innenteils aufgenommen. Das Innenteil mit den Drähten wird in ein topfartig ausgebildetes, mit innenliegenden, in axialer Richtung verlaufenden Ausnehmungen für die Drähte ausgerüstetes Außenteil eingebaut. Die Ausnehmungen sind in ihrer Tiefe etwas kleiner als der Drahtdurchmesser der Drähte ausgebildet. Das Außen- und das Innenteü der Aufnahme werden 5 gegeneinander in axialer Richtung verspannt und dabei die Drähte über die sich ineinander schiebenden Kegel des Innen- und des Außenteils der Aufnahme geklemmt.
Nachteilig bei dieser Ausbildung der Aufnahme für die Drähte ist die Tatsache, daß konstruktionsbedingt zwischen dem Innen- und dem Außenteil ein Spalt vorhanden bleibt, in den Produktreste eindringen können. Aus
11 *
hygienischer Sicht ist eine solche Ausbildung der Aufnahme deshalb zu beanstanden.
Durch das im DE 4417956 Al beschriebene mit Drähten ausgerüstete Werkzeug für Rühr- und Schlagmaschinen wird versucht, diesen Nachteil durch die Verwendung von den Innenraum der Aufnahme abdichtende Gummielemente zu beseitigen. Die Drähte des Werkzeugs werden in einem kegelförmig und topfartig ausgebildeten Außenteil aus Kunststoff plaziert, dessen innere Kontür, wie schon bei der oben beschriebenen Aufnahme, Ausnehmungen für die Drähte aufweist. Dabei ist die Tiefe der Ausnehmungen in radialer Richtung auch so gewählt, daß die Drähte mit einem kleinen Teil ihres Querschnitts nach innen aus dem Außenteil heraustreten. Ein Innenteil, welches gleichfalls kegelförmig ausgebildet ist und über einen Deckel verfugt, wird in das Außenteil eingebaut und preßt über den äußeren Durchmesser des Deckels die Drähte in die Ausnehmungen des Außenteils. Zwischen dem Innen- und dem Außenteil sind Gummielemente vorhanden, die bei der Montage des Innenteils aufgeweitet werden und so den Innenraum der Aufnahme weitgehend ausfüllen und abdichten sollen und gleichzeitig die Drähte radial in die Ausnehmungen des Außenteils drücken. Somit sollen keine Produktreste in die Aufnahme der Drähte eindringen können.
Im Bereich der Drahtquerschnitte ist die Aufnahme jedoch durch die Gummielemente nicht abgedichtet. Wie beschrieben befinden sich die Drähte in Ausnehmungen des Außenteils. Damit die Drähte mit ihrem Querschnitt fast vollständig in das Außenteil eintauchen können, müssen die Ausnehmungen in radialer Richtung des Außenteils schlitzartig ausgebildet sein. Es ist technisch daher nicht möglich, daß der Drahtquerschnitt die Ausnehmung völlig ausfüllt und damit die Aufnahme im Bereich der Drähte mit den beschriebenen technischen Gegebenheiten abgedichtet werden kann. Die Folge sind hygienische Probleme bei der Arbeit mit diesen mit Drähten ausgerüsteten Werkzeugen.
Bei allen bekannten Werkzeugen für Rühr- und Schlagmaschinen sind die Drähte formschlüssig mit starr ausgebildeten Bauteilen der Aufnahme verbunden. Beim Einsatz der Werkzeuge in Rühr- und Schlagmaschinen werden die Drähte im Bereich ihrer Einspannstellen über das zu verarbeitende Produkt einer wechselnden Biegebeanspruchung ausgesetzt, die zum Dauerbruch der Drähte führt. Ein solcher Schaden tritt in der Praxis häufig auf und fuhrt zum Ausfall des Werkzeugs.
Ziel der Erfindung ist es, die Verfügbarkeit von mit Drähte ausgerüsteten Werkzeugen für Rühr- und Schlagmaschinen zu erhöhen und die hygienischen &ogr; Bedingungen bei der Arbeit mit Rühr- und Schlagmaschinen zu verbessern. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein mit Drähten ausgerüstetes Werkzeug für Rühr- und Schlagmaschinen zu entwickeln, dessen Aufnahme für die Drähte vollständig gegen eindringende Produktreste geschützt und bei
dem gleichzeitig die Gefahr eines Werkzeugausfalls infolge eines Dauerbruchs einzelner Drähte minimiert ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabenstellung dadurch gelöst, daß zwischen den Spannelementen zumindest ein die Drähte aufnehmendes und lagerndes Klemmelement vorgesehen ist und das Klemmelement eine die Anordnung und den Verlauf der Drähte festlegende Ausbildung aufweist. In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Spannelemente als quer zur Achse und parallel zueinander angeordnete, zentral mit einer Bohrung ausgerüstete, zumindest die zwischen den Drähten gelegenen Bereiche des Klemmelementes von außen frei zugänglich lassende Metallscheiben ausgebildet.
Das Klemmelement ist als ein mit einer zentral angeordneten Bohrung ausgerüstetes, scheibenförmiges Gummielement ausgebildet und bildet mit seiner von den Drähten durchdrungenen äußeren Kontur die Außenkontur der Aufnahme.
Das KJemmelement und die Spannelemente weisen einen etwa gleichen äußeren Durchmesser auf.
Das Klemmelement ist mit radial verlaufenden Bohrungen fur die Aufnahme der Drähte ausgerüstet.
Jede der radial verlaufenden Bohrungen ist in ihrer gesamten Länge über einen Schlitz mit einer der Planflächen des Klemmelementes verbunden. Alle radial verlaufenden Bohrungen sind mit der gleichen Planfläche des Klemmelementes über Schlitze verbunden, wobei der geschlitzte Teil des Klemmelementes in einer einen sich in axialer Richtung verengenden 5 Querschnitt aufweisenden Ringnut plaziert ist.
Das Klemmelement ist im Bereich der radial verlaufenden Bohrungen geteilt ausgebildet.
Jeweils ein Teil des Klemmelementes ist unlösbar mit jeweils einem Spannelement verbunden.
&ogr; Ein Spannelement ist rar die Fixierung der Drähte in radialer Richtung mit axial verlaufenden Bohrungen ausgerüstet, die fluchtend mit den Bohrungen im Klemmelement gefertigt sind.
Zusätzlich zum Klemmelement ist ein zentral angeordneter, mit axial verlaufenden Bohrungen ausgerüsteter Aumahmering vorgesehen. Die Erfindung wird durch ein Ausfuhrungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig 1 einen Längsschnitt durch ein mit Drähten ausgerüstetes Werkzeug für Rühr- und Schlagmaschinen
Fig 2 eine Ansicht A der Fig I
Fig 3 einen Längsschnitt durch ein konstruktiv anders gestaltetes mit Drähten ausgerüstetes Werkzeug für Rühr- und Schlagmaschinen Fig 4 einen Schnitt B-B der Fig 3
• ·
Die Aufnahme 1 für die Drähte 2 besteht aus zwei Spannscheiben 3,4, zwischen denen eine aus Gummi hergestellte Klemmscheibe 5 angeordnet ist.
(Fig I)
Die Spannscheiben 3,4 verfugen über jeweils eine zentral gelegene Bohrung, durch die die Werkzeugachse 6 geführt ist. Die Werkzeugachse 6 weist einen Bund 7 auf, an dem die Spannscheibe 3 anliegt. Die Spannscheibe 4 kann über das Gewindeteil 8 gegen die Spannscheibe 3 verspannt werden. Die Klemmscheibe 5 verfugt über radial angeordnete Bohrungen 9, über die die Drähte 2 aufgenommen werden. Die freien Enden 10 der Drähte 2 sind &ogr; abgewinkelt und befinden sich in Axialbohrungen 11 der Spannscheibe 3. Jede der radial angeordneten Bohrungen 9 der Klemmscheibe 5 ist über ihre gesamte Bohrungslänge mit der zur Spannscheibe 3 gelegenen Planfläche 12 der Klemmscheibe 5 über Schlitze 13 verbunden. Die Schlitze 13 lassen sich z.B. fertigen, wenn von der Planfläche 12 ausgehend, mit einem Messer in die Bohrungen 9 geschnitten wird. Somit lassen sich die Drähte 2, obwohl ihre freien Enden 10 abgewinkelt sind, montieren.
Weiterhin ist zu verzeichnen, daß die Spannscheibe 3 über eine sich in axialer Richtung in ihrer Breite verengende Ringnut 14 verfugt. In dieser Ringnut 14 ist die Klemmscheibe 5 mit ihrer Planfläche 12 plaziert.
Bei der Montage des Werkzeugs wird die Klemmscheibe 5 axial geklemmt und dabei mit der Planfläche 12 in die Ringnut 14 gepreßt. Dadurch wird die Klemmscheibe 5 im Bereich der Planfläche 12 zusätzlich radial komprimiert, so daß sich die Schlitze 13 schließen und so die Drahtquerschnitte der Drähte 2 zuverlässig abgedichtet werden. Somit ist die Aufnahme 1 gegen eindringende Flüssigkeit und Produktreste geschützt. Gleichzeitig sind die Drähte 2 in der Klemmscheibe 5 gelagert. Da die Klemmscheibe 5, wie beschrieben, aus Gummi gefertigt ist, ist die Lagerung der Drähte 2 in der Klemmscheibe 5 elastisch, so daß die Drähte 2 im Bereich ihrer Einspannstelle gegen auftretende Biegewechselbeanspruchung und damit der Gefahr des Dauerbruchs weitgehend geschützt sind.
Eine weitere vorteilhafte Lösung ergibt sich, wenn die Klemmscheibe 5 mittig im Bereich der radial verlaufenden Bohrungen 9 geteilt ausgebildet ist und damit die Klemmscheibe 5 aus zwei Teilen 15, 16 besteht (Fig 3). Die Spannscheibe 3 verfügt in diesem Fall über keine Ringnut 14 und die Klemmscheibe 5 über keine Schlitze 13. Die Teile 15,16 der Klemmscheibe 5 sind auf jeweils einer Spannscheibe 3,4 aufVulkanisiert. Die Spannscheibe 3 weist einen zentral angeordneten Gummiring 17 auf, in den Axialbohrungen 11 für die abgewinkelten freien Enden 10 der Drähte 2 eingebracht sind. Der Vorteil dieser Lösung liegt in einer einfacheren Montage der Drähte 2 und in der Tatsache, daß in diesem Fall die freien Enden 10 der Drähte 2 vollständig von Gummi ummantelt sind, daher je nach Belastung frei schwingen können und somit die Gefahr ihrer Zerstöhrung durch einen Dauerbruch im Bereich der Aufnahme 1 weiter eingeschränkt ist.

Claims (11)

1. Werkzeug zum Rühren und Schlagen von Teigen und flüssigen Produkten für Rühr- und Schlagmaschinen, welches mehrere Drähte aufweist und bei dem die freien Enden der Drähte mit einer Aufnahme verbunden und in Führungen der Aufnahme fixiert sind, an die Aufnahme eine Achse angeschlossen ist und die Aufnahme über zwei starre, in axialer Richtung gegeneinander verspannbare, die freien Enden der Drähte zwischen sich einklemmende Spannelemente verfügt und zwischen den Spannelementen ein den Innenraum der Aufnahme abdichtendes Gummielement vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Spannelementen (3, 4) zumindest ein die Drähte (2) aufnehmendes und lagerndes Klemmelement (5) vorgesehen ist und das Klemmelement (5) eine die Anordnung und den Verlauf der Drähte (2) festlegende Ausbildung aufweist.
2. Werzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (3, 4) als quer zur Achse (6) und parallel zueinander angeordnete, zentral mit einer Bohrung ausgerüstete, zumindest die zwischen den Drähten (2) gelegenen Bereiche des Klemmelementes (5) von außen frei zugänglich lassende Metallscheiben ausgebildet sind.
3. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement (5) als ein mit einer zentral angeordneten Bohrung ausgerüstetes, scheibenförmiges Gummielement ausgebildet ist und das Klemmelement (5) mit seiner von den Drähten (2) durchdrungenen äußeren Kontur die Außenkontur der Aufnahme (1) bildet.
4. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement (5) und die Spannelemente (3, 4) einen etwa gleichen äußeren Durchmesser aufweisen.
5. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement (5) mit radial verlaufenden Bohrungen (9) für die Drähte (2) ausgerüstet ist.
6. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede der radial verlaufenden Bohrungen (9) in ihrer gesamten Länge über einen Schlitz (13) mit einer der Planflächen (12) des Klemmelementes (5) verbunden ist.
7. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle radial verlaufenden Bohrungen (9) mit der gleichen Planfläche (12) des Klemmelementes (5) über Schlitze (13) verbunden sind und der geschlitzte Teil des Klemmelementes (5) in einer in axialer Richtung einen sich . verengenden Querschnitt aufweisenden Ringnut (14) plaziert ist.
8. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement (5) im Bereich der radial verlaufenden Bohrungen (9) geteilt ausgebildet ist.
9. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Teil (15, 16) des Klemmelementes (5) unlösbar mit jeweils einem Spannelement (3, 4) verbunden ist.
10. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spannelement (3, 4) für die Fixierung der Drähte (2) in radialer Richtung mit axial verlaufenden Bohrungen (11) ausgerüstet ist und die Bohrungen (11) im Spannelement (3, 4) fluchtend zu den Bohrungen (9) im Klemmelement (5) angeordnet sind.
11. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Klemmelement (5) ein zentral angeordneter, mit axial verlaufenden Bohrungen (11) ausgerüsteter Aufnahmering (17) vorgesehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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