DE20119252U1

DE20119252U1 - Handgun safety device

Info

Publication number: DE20119252U1
Application number: DE20119252U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-11-22
Filing date: 2001-11-22
Publication date: 2002-05-02
Anticipated expiration: 2011-11-23

Description

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Sicherheitsvorrichtung für HandfeuerwaffenSafety device for handguns

1. Technisches Gebiet:1. Technical area:

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für eine Handfeuerwaffe, dadurch gekennzeichnet, dass die Handfeuerwaffe durch ein begrenzt nachgiebiges Seil mit einem Gürtel-Befestigungsmechanismus verbunden und dadurch gegen Herunterfallen und Diebstahl gesichert ist.The present invention relates to a safety device for a handgun, characterized in that the handgun is connected to a belt fastening mechanism by a limitedly flexible rope and is thereby secured against falling down and theft.

2. Stand der Technik:2. State of the art:

Handfeuerwaffen sind üblicherweise nur durch am Körper angebrachte Halfter gegen Herunterfallen und Diebstahl gesichert, also stets nur dann, wenn die Handfeuerwaffe nicht benutzt, sondern lediglich transportiert wird, um sie für den Einsatzfall griffbereit zu haben. Im Einsatzfall selbst gibt es jedoch keine geeignete Sicherung. Hier hält der Verwender die Handfeuerwaffe, nachdem er sie aus dem Halfter gezogen hat, üblicherweise in der Hand bzw. in den Händen, um sie im Bedarfsfalle sofort betätigen zu können. Insbesondere beim Polizeieinsatz kann das zu der fatalen Folge führen, dass der Verwender, üblicherweise also der Polizist, die Handfeuerwaffe z.B. im Handgemenge, beim Laufen oder Klettern verliert. In einem solchen Falle besteht die Gefahr, dass er die Handfeuerwaffe nicht ausreichend schnell wiederfindet bzw. aufhebt, insbesondere, dass ein Dritter, z.B. ein Straftäter, die Handfeuerwaffe schneller finden und ergreifen und gegen den Polizisten richten kann. Aber auch dann, wenn der Verwender die Handfeuerwaffe in Händen hält, kann sie ihm durch einen Dritten entrissen werden. Teilweise wird versucht, eine Sicherung dadurch zu schaffen, dass die Handfeuerwaffe mit Hilfe einer Kette fest am Gürtel oder an der Bekleidung befestigt wird. Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass eine Kette sich schnell verfangen kann oder störend herabhängt, wenn die Waffe nicht benutzt wird.Handguns are usually only secured against falling down and theft by holsters attached to the body, i.e. only when the handgun is not being used but is simply being transported so that it is ready to hand in case of an emergency. However, there is no suitable security in case of an emergency. Here, the user usually holds the handgun in his hand or hands after pulling it out of the holster so that he can use it immediately if necessary. In police operations in particular, this can have the fatal consequence that the user, usually the police officer, loses the handgun, for example in a scuffle, while running or climbing. In such a case, there is a risk that he will not be able to find or pick up the handgun quickly enough, and in particular that a third party, e.g. a criminal, will be able to find and grab the handgun more quickly and use it against the police officer. But even if the user is holding the handgun in his hands, it can still be snatched away from him by a third party. Some people try to create a safety feature by attaching the handgun to a belt or clothing using a chain. The disadvantage of this solution is that a chain can easily get caught or hang down in a nuisance when the weapon is not in use.

3. Darstellung der Erfindung:3. Description of the invention:

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung für eine Handfeuerwaffe zu schaffen, die eine sichere, gleichwohl nicht störende Befesti-The invention is based on the object of creating a safety device for a handgun, which allows a secure, yet non-disruptive fastening

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gung einer Handfeuerwaffe am Gürtel gestattet. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass - wie in Fig. 1 bis 5 gezeigt - der Griff 9 einer Handfeuerwaffe 10 mit einem reißfesten Seil 4 verbunden wird, dessen anderes Ende an einem mit dem Gürtel verbundenen Sicherungsmechanismus 1, bestehend aus einem Gehäuse 2 mit darin befindlicher Spiralfeder 7 nebst Spule 8, befestigt ist. Derartige Federspulen mit Gehäuse und Seil sind aus anderen Anwendungen bekannt, etwa zur Befestigung von Kassen-Schlüsseln oder -Codekarten für Kellner oder auch zur Sicherung von Mobiltelefonen gegen Herabfallen und Diebstahl. Die dort verwendeten Spulengehäuse sind jedoch lediglich mit einem Clip versehen, der an Gürteln oder Kleidungsstücken durch einfaches Aufklemmen befestigt wird. Das erfindungsgemäße Spulengehäuse 2 ist jedoch dadurch gekennzeichnet, dass es mit Hilfe einer Achse 5 axial drehbar mit einer vorzugsweise aus Metall hergestellten Schlaufe 3 fest verbunden ist, durch die der Gürtel 11 gezogen werden muss, bevor dieser geschlossen wird. Das Spulengehäuse 2 kann demzufolge nicht - wie bei der Clip-Befestigung - einfach abgerissen werden oder sich auf andere Weise vom Gürtel lösen. Durch die axiale Drehbarkeit des Gehäuses 2 wird zudem erreicht, dass die Seilführung 6 immer in Seil-Zugrichtung zeigt und somit eine Reibung am Seil 4 und damit einen Verschleiß des Seils verringert. Das Seil 4 ist vorzugsweise als Kunststoff- oder Stahlseil ausgestaltet, das mindestens einer Zugkraft von 50 kg standhält. Die innerhalb der Spule 8 verlaufende Spiralfeder 7 ist in der Stärke vorzugsweise so ausgestaltet, dass das Seil 4 in jeder Phase unter Spannung steht, ohne dass die Betätigung der Handfeuerwaffe 10 beeinträchtigt wird. Die Länge des Seils 4 ist vorzugsweise begrenzt auf die Länge, die benötigt wird, um eine freie Betätigung der Handfeuerwaffe 10 zu gewährleisten, also auch in dem Falle, dass die die Handfeuerwaffe haltenden Arme senkrecht nach oben ausgestreckt sind. Dies wird durch eine Seillänge von maximal 2 Metern gewährleistet. Durch diese Längenbegrenzung wird verhindert, dass sich die Handfeuerwaffe beim Herunterfallen zu weit vom Verwender entfernt und - wegen der federbedingten Seilspannung - zu hart auf dem Boden aufschlägt und dadurch die Handfeuerwaffe beschädigt oder zur unbeabsichtigten Auslösung eines Schusses führt.ation of a handgun on the belt. According to the invention, the object is achieved in that - as shown in Fig. 1 to 5 - the handle 9 of a handgun 10 is connected to a tear-resistant rope 4, the other end of which is attached to a safety mechanism 1 connected to the belt, consisting of a housing 2 with a spiral spring 7 and coil 8 located therein. Such spring coils with housing and rope are known from other applications, for example for attaching cash register keys or code cards for waiters or for securing mobile phones against falling down and theft. The coil housings used there, however, are only provided with a clip that is attached to belts or items of clothing by simply clamping it on. The coil housing 2 according to the invention is characterized, however, in that it is firmly connected, by means of an axis 5, in an axially rotatable manner to a loop 3, preferably made of metal, through which the belt 11 must be pulled before it is fastened. The spool housing 2 cannot therefore simply be torn off or come loose from the belt in any other way, as is the case with clip fastening. The axial rotatability of the housing 2 also ensures that the cable guide 6 always points in the direction of cable pull, thus reducing friction on the cable 4 and thus wear on the cable. The cable 4 is preferably designed as a plastic or steel cable that can withstand a tensile force of at least 50 kg. The strength of the spiral spring 7 running inside the spool 8 is preferably designed such that the cable 4 is under tension in every phase without affecting the operation of the handgun 10. The length of the cable 4 is preferably limited to the length required to ensure free operation of the handgun 10, i.e. even in the case where the arms holding the handgun are stretched out vertically upwards. This is ensured by a maximum cable length of 2 meters. This length limitation prevents the handgun from moving too far away from the user when it falls and - due to the spring-induced rope tension - hitting the ground too hard, thereby damaging the handgun or causing a shot to be fired unintentionally.

Bei Benutzung der vorliegenden Erfindung wird zunächst der Gürtel 11 des Verwenders 12 durch die Schlaufe 3 gezogen und geschlossen. Das Seil 4 wird mitWhen using the present invention, the belt 11 of the user 12 is first pulled through the loop 3 and closed. The rope 4 is

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der Handfeuerwaffe 10 am Griff 9 befestigt. Die Handfeuerwaffe 10 wird sodann in das Halfter 13 gesteckt. Das Seil 4 ist jetzt im Sicherungsmechanismus 1 aufgespult und steht wegen der Spiralfeder unter leichter Spannung. Im Einsatzfall zieht der Verwender 12 die Handfeuerwaffe 10 aus dem Halfter 13 heraus und hebt sie in Schussposition. Die Seilführung 6 zeigt jetzt auf Grund der Drehbarkeit des Gehäuses 2 in Richtung auf die Handfeuerwaffe 10. Das Seil 4 steht wiederum unter Spannung. Nach Beendigung der Nutzung der Handfeuerwaffe wird diese wieder in das Halfter 13 gesteckt.the handgun 10 is attached to the handle 9. The handgun 10 is then placed in the holster 13. The rope 4 is now wound up in the safety mechanism 1 and is under slight tension due to the spiral spring. In the event of use, the user 12 pulls the handgun 10 out of the holster 13 and raises it into the firing position. The rope guide 6 now points towards the handgun 10 due to the rotatability of the housing 2. The rope 4 is again under tension. After the handgun has been used, it is placed back in the holster 13.

4. Kurze Beschreibung der Zeichnungen:4. Short description of the drawings:

Fig.1 ist eine Seitenansicht des Sicherungsmechanismus mit Gehäuse, Schlaufe, Seilführung und Seil.Fig.1 is a side view of the safety mechanism with housing, loop, rope guide and rope.

Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Sicherungsmechanismus mit Gehäuse, Schlaufe, Seilführung und Seil.Fig. 2 is a front view of the safety mechanism with housing, loop, rope guide and rope.

Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Spiralfeder des geöffneten Sicherungsmechanismus. Fig. 3 is a side view of the coil spring of the opened safety mechanism.

Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Spule des geöffneten Sicherungsmechanismus. Fig. 4 is a side view of the spool of the safety mechanism opened.

Fig. 5 ist eine stilisierte Seitenansicht des Verwenders der Sicherungsvorrichtung im Einsatzfall.
25Fig. 5 is a stylized side view of the user of the safety device in use.
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5. Gewerbliche Anwendbarkeit:5. Industrial applicability:

Die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung eignet sich vornehmlich für die Verwendung durch Polizeibeamte und Sicherheitskräfte, aber auch zur Verwendung durch Soldaten und Sportschützen.The safety device according to the invention is primarily suitable for use by police officers and security forces, but also for use by soldiers and sports shooters.

Claims

1. Safety device for a handgun for the detachable fastening of the handgun by means of a rope to a belt fastening mechanism, the latter consisting of a spool connected to the rope, a spiral spring and a spool housing, characterized in that the spool housing is firmly connected to a loop through which a belt can be pulled.

2. Safety device according to claim 1, characterized in that the spool housing is provided with a short tubular rope guide.

3. Safety device according to claim 1 or 2, characterized in that the coil housing is connected to the loop in an axially rotatable manner.

4. Safety device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the length of the rope is limited to 2 meters.

5. Safety device according to one of claims 1 to 4, characterized in that the rope can withstand a tensile force of more than 50 kg.