DE20115252U1 - Anhängersteckdose - Google Patents

Anhängersteckdose

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Description

Anhängersteckdose
Die Erfindung betrifft eine Anhängersteckdose für ein Zugfahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, zur Übertragung von Signalen für eine rückseitige Leuchteinrichtung des Zugfahrzeuges an einen Anschlussstecker für die Leuchteinrichtung eines Anhängefahrzeuges, wobei der Anhängersteckdose ein Steuergerät zur Signalbearbeitung und Signalweiterleitung zugeordnet ist.
Personenkraftfahrzeuge und auch Nutzfahrzeuge, im nachfolgenden Text allgemein als Zugfahrzeuge bezeichnet, können sowohl werksseitig als auch durch Nachrüstung in Werkstätten mit Zugvorrichtungen für Anhängefahrzeuge versehen werden. Diese Zugvorrichtungen bestehen einerseits aus einer mechanischen Komponente, der Anhängerkupplung zur Verbindung des Zugfahrzeuges mit dem Anhängefahrzeug, und andererseits aus den elektrischen Komponenten, der Anhängersteckdose zur Verbindung des Bordnetzes des Zugfahrzeuges mit dem Bordnetz des Anhängefahrzeuges.
Ist ein Zugfahrzeug mit einem Anhänger versehen, müssen die Signale der rückseitigen Leuchteinrichtung des Zugfahrzeuges auch an der Leuchteinrichtung des Anhängefahrzeuges angezeigt werden. Die Signalüber-
tragung erfolgt hierbei über die Anhängersteckdose des Zugfahrzeuges auf den Anschlussstecker des Anhängefahrzeuges. Derartige Anschlusssteckdosen sind bekannt und bestehen in der Regel aus einem Gehäuse mit einer Zuleitung der Signale der rückseitigen Leuchteinrichtung des Zugfahrzeuges zu Steckkontakten der Anhängersteckdose. Ferner ist bekannt, die Anhängersteckdosen mit einem zusätzlichen Schaltelement zum Abschalten einer Nebelschlussleuchte am Zugfahrzeug bei Anhängebetrieb vorzusehen. Zum Schutz gegen Umwelteinflüsse ist die Anhängersteckdose bekannterweise mit entsprechenden Tülle, Dichtungen und Deckel versehen.
Zur Übermittlung der entsprechenden Signale, wie beispielsweise Betätigung eines Schlusslichtes, eines Bremslichtes, eines Rückfahrlichtes, eines Kennzeichenlichtes, eines Nebelschlusslichtes und des rechten und/oder linken Blinklichtes oder dergleichen, sind die Kontakte der Anhängersteckdose mit den entsprechenden Zuleitungen zu den einzelnen Leuchten der Leuchteinrichtungen des Zugfahrzeuges verbunden. Bei Anhängebetrieb sind somit die Leuchteinrichtung des Anhängefahrzeuges. und die Leuchteinrichtung des Zugfahrzeuges parallel geschaltet. Ein Nachteil bei dieser Anordnung besteht darin, dass die Leitungen des Zugfahrzeuges und deren Absicherung stets auf einen eventuellen Anhängebetrieb ausgelegt sein müssen. Dies hat zur Folge, dass die elektrischen Leitungen des Zugfahrzeuges entsprechend höher dimensioniert werden müssen. Durch den hiermit verbundenen größeren
notwendigen Leitungsquerschnitt wird das Gewicht des Zugfahrzeuges erhöht, und die Materialkosten steigen.
Ferner ist bekannt, eine Signalbearbeitung und Signalweiterleitung zur Betätigung der Leuchteinrichtung des Anhängefahrzeuges über ein der Anhängersteckdose des Zugfahrzeuges zugeordnetes Steuergerät zu realisieren. Dieses Steuergerät ist mit einem Zentralsteuergerät des Zugfahrzeuges, beispielsweise über einen CAN-Bus, verbunden. Neben der separaten Anordnung eines Anhängersteckdosen-Steuergerätes, beispielsweise in einem Kofferraum des Zugfahrzeuges, ist aus der DE 295 05 471.9 Ul bekannt, das Steuergerät in einem der Anhängersteckdose zugeordneten Zusatzgehäuse anzuordnen. Dieses Zusatzgehäuse ist mit der Anhängersteckdose mechanisch verbunden. Hierbei ergibt sich ein Nachteil, dass ein zusätzlicher Bauraum für die Anhängersteckdose benötigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anhängersteckdose der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die in einfacher Weise eine Ansteuerung der Leuchteinrichtung eines Zugfahrzeugs gestattet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Anhängersteckdose mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, dass das Steuergerät in die Anhängersteckdose integriert ist, lassen sich die für die Signalbearbeitung und/oder Signalweiterleitung notwendigen elektronischen/elektrischen Komponenten unmittelbar in der Anhängersteckdose anordnen, so dass ein zusätzlicher Bauraum nicht benötigt wird.
Somit ergeben sich keinerlei Modifikationen hinsichtlich der Befestigung der Anhängersteckdose am Zugfahrzeug. Ferner entsprechen die Anschlusskontakte der Anhängersteckdose weiterhin der genormten Ausführung, so dass Adapter oder dergleichen zum Anschluss des Anschlusssteckers des Anhängefahrzeuges nicht erforderlich sind. Ferner ist bevorzugt, dass zusätzliche Gehäuse für die elektronischen/elektrischen Komponenten nicht erforderlich sind, da nunmehr das Gehäuse der Anhängersteckdose gleichzeitig die Schutzfunktion für die elektrischen/elektronischen Komponenten des Steuergerätes mit übernimmt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Steuergerät wenigstens eine Platine zur Ausbildung von wenigstens zwei Schaltebenen umfasst. Hierdurch wird vorteilhaft möglich, das Steuergerät sehr kompakt aufzubauen, so dass die Integration in die Anhängersteckdose ohne zusätzlichen Platzbedarf möglich wird.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Steuergerät zwei, im Wesentlich parallel und beabstandet zueinander angeordnete Platinen umfasst, wobei vorzugsweise eine erste Platine im Wesentlichen die Schaltungsbestandteile der Signal- und/oder Spannungsversorgungsschaitungen zum beziehungsweise vom Bordnetz des Zugfahrzeuges umfasst und vorzugsweise eine zweite Platine im Wesentlichen die Schaltungsbestandteile der Signal-, Last- und/oder Spannungsversorgungsschaltungen zum beziehungsweise vom Anhängefahrzeug umfasst. Durch
eine derartige Ausgestaltung wird möglich, insgesamt vier Schaltebenen zu nutzen, so dass eine Integration der elektronischen/elektrischen Komponenten des Steuergerätes auf engstem Raum möglich wird. Ferner ist durch die Trennung der Schaltungsbestandteile, die im Wesentlichen dem Zugfahrzeug zugeordnet sind, und der Schaltungsbestandteile, die im Wesentlichen dem Anhängefahrzeug zugeordnet sind, eine optimale Anpassung an die gewünschten Signalver- beziehungsweise Signalbearbeitungen möglich.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Platinen miteinander über wenigstens zwei Kontaktstifte verbunden sind, wobei die Kontaktstifte Anschlusskontakte der Platinen an den einander zugeordneten Schaltebenen kontaktieren. Hierdurch wird vorteilhaft möglich, die dem Zugfahrzeug zugeordneten Schaltungsbestandteile mit den dem Anhängefahrzeug zugeordneten Schaltungsbestandteilen in einfacher Weise miteinander zu kontaktieren und gleichzeitig eine mechanische Verbindung zwischen den Platinen herzustellen. Insofern ist eine Anordnung des Steuergerätes in der Anhängersteckdose ohne großen Montageaufwand möglich.
Darüber hinaus ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die zweite Platine die dem Anschlussstecker des Anhängefahrzeuges zugeordneten Anschlusskontakte trägt. Hierdurch wird eine Verbindung der elektronischen/elektrischen Komponenten des Steuergerätes mit den elektrischen Anschlusskontakten der gesamten Anhängersteckdose in einfacher Weise
möglich. Insgesamt ergibt sich hierdurch ein sehr einfacher montagefreundlicher Aufbau. Herstellungskosten sind hierdurch reduziert.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Anhängersteckdose;
Figur 2 ein Blockschaltbild der mittels der Anhängersteckdose realisierten Schaltungsanordnung und
Figur 3
eine schematische Schnittdarstellung durch eine Anhängersteckdose mit integriertem Steuergerät.
Figur 1 zeigt in einer schematischen Perspektivansieht den prinzipiellen Grundaufbau einer Anhängersteckdose 10. Die Anhängersteckdose 10 umfasst ein Gehäuse 22, in das ein Steuergerät 12 zur Signalbearbeitung und/oder Signalweiterleitung integriert ist. Das Steuergerät 12 umfasst hier lediglich schematisch angedeutet elektronische/elektrische Bauelemente 14 zur Signalver- beziehungsweise Signalbearbeitung. Das Steuergerät 12 trägt ferner hier angedeutete
Anschlusskontakte 16 der Anhängersteckdose 10, die in an sich bekannter Weise der Kontaktierung eines nicht darstellten Anschlusssteckers eines Anhängefahrzeuges dienen. Das Steuergerät 12 ist mit einer Busleitung 18, beispielsweise einem CAN-Bus, verbunden, über die das Steuergerät 12 mit einem übergeordneten Steuergerät des Zugfahrzeuges kommuniziert. Ferner ist das Steuergerät 12 mit Spannungsversorgungsleitungen 20 zum Bereitstellen einer Betriebsspannung verbunden. In Kraftfahrzeugen beträgt die Betriebsspannung üblicherweise 12 V und wird beispielsweise von einem Generator oder einem Energiespeicher des Zugfahrzeuges zur Verfügung gestellt.
Die in Figur 1 dargestellte Anhängersteckdose 10 übt die nachfolgend beschriebene allgemeine Funktion aus:
Über den Eingangsanschluss 18 werden die Eingangssignale den elektronischen Bauelementen 14 der Anhängersteckdose 10 zugeführt. Bei den den elektronischen Bauelementen 14 zugeführten Signalen handelt es sich um entsprechende CAN-Signale zur Betätigung des Schlusslichtes, des Bremslichtes, des Rückfahrlichtes, des Kennzeichenlichtes, des Nebelschlusslichtes und des rechten und linken Blinklichtes des Anhängefahrzeuges. Die Signale zur Betätigung der Leuchten des Anhängefahrzeuges werden anhand der Schalterstellungen im Zugfahrzeug durch entsprechende Elektronikeinheiten eingelesen und als CAN-Signale über ein Bussystem dem Bordnetzsteuergerät zugeführt und von dort über das serielle Bussystem weitergeleitet.
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Die CAN-Signale zur Betätigung der Leuchten des Anhängefahrzeuges v/erden über den als CAN-Anschluss ausgebildeten Eingangssignalanschluss 18 den elektronischen Bauelementen 14 übermittelt. In den elektronischen Bauelementen 14 erfolgt die Auswertung und Umwandlung der CAN-Signale in entsprechende Leistungssignale für die Beleuchtung des Anhängefahrzeuges. Durch die Leistungssignale werden über das Steuergerät 12 und den Spannungsversorgungsanschluss 20 die Kontakte 16 der Anhängersteckdose 10 mit der notwendigen Spannung zur Umsetzung der Signale in entsprechende Leuchtfunktionen der Lampen des Anhängefahrzeuges versorgt.
Bei einer Verbindung der Kontakte 16 der Anhängersteckdose 10 mit den entsprechenden Kontakten des Anschlusssteckers wird den elektronischen Bauelementen 14 ein Impuls zugeführt, der eine elektrische Kopplung zwischen Zugfahrzeug und Anhängefahrzeug signalisiert. Über die elektronischen· Bauelemente 14 und das serielle Bussystem wird dem Bordnetzsteuergerät ein CAN-Signal zugeführt, das das Vorhandensein eines Anhängefahrzeuges signalisiert. Über das Bordnet zsteuergerät wird ein Signal erzeugt, das die Ein-Schaltung der Nebelschlussleuchte des Zugfahrzeuges unterbindet. Damit v/ird erreicht, dass bei einem angekoppelten Anhängefahrzeug und eingeschalteter Nebelschlussleuchte nur die Nebelschlussleuchte des Anhängefahrzeuges leuchtet. Die Nebelschlussleuchte des Zugfahrzeuges ist ausgeschaltet. Die Anhängersteckdose 10 ist aber auch noch mit einem herkömmlichen mechanischen Schalter 24 zur Abschaltung der
Nebelschlussleuchte des Zugfahrzeuges bei angekoppeltem Anhängefahrzeug versehen. Dieses ist besonders dann erforderlich, wenn die Anschlusssteckdose an Fahrzeugtypen älteren Baujahres eingesetzt wird, die kein Bussystem zur Signalübertragung besitzen.
Beim Betreiben der einzelnen Leuchten des Anhängefahrzeuges wird über die Kontakte 16 den elektronischen Bauelementen 14 ein Signal über den Betriebszustand der einzelnen Leuchten des Anhängefahrzeuges zugeführt, so dass der Betriebszustand der Leuchten durch die elektronischen Bauelemente 14 der Anhängersteckdose 10 diagnostiziert wird. Bei Ausfall einer Lampe einer der Leuchten des Anhängefahrzeuges wird mittels der in den elektronischen Bauelementen 14 integrierten Diagnose-Hard- und Software ein geeigneter Kontakt 16 angesteuert, so dass die Signalfunktion der ausgefallenen Lampe durch eine Lampe einer anderen Leuchte übernommen wird und somit die sicherheitsrelevante Signalfunktion für den nachfolgenden Verkehrsteilnehmer erhalten bleibt. So wird zum Beispiel bei Ausfall der Lampe einer Bremsleuchte - oder der Bremsleuchte selber - des Anhängefahrzeuges die Lage der Schlussleuchte und/oder der Nebelschlussleuchte des Anhängefahrzeuges eingeschaltet. Die Ansteuerung der Lampen kann auch gedimmt erfolgen, um die unterschiedliche Leistungsaufnahme der Lampen (zum Beispiel Bremslicht, Standlicht) zu verdeutlichen .
Ferner übernehmen die elektronischen Bauelemente 14 die Absicherung und die Leistungsversorgung der
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elektrischen Leitungen des Anhängefahrzeuges sowie die Verstärkung der eingehenden Signale.
Weiterhin erfolgt über die elektronischen Bauelemente 14 eine Auswertung des Betriebszustandes der Batterie des Zugfahrzeuges. Wenn bei abgestelltem Fahrzeug und bei einer Stromabnahme durch einen eingeschalteten Verbraucher des Anhängers der Spannungszustand der Fahrzeugbatterie einen minimalen Wert erreicht hat, erfolgt eine Abschaltung der Dauerplus-Leitung zum Anhänger, um somit eine vollständige Entladung der Fahrzeugbatterie durch die Verbraucher des Anhängers zu verhindern.
Mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist es auch möglich, die Anhängersteckdose 10 bei konventioneller Signalaufbereitung einzusetzen. Dabei wird an Stelle des CAN-Eingangssignalanschlusses 18 der Eingangssignaleinschluss 18 über entsprechende Leitungen mit den jeweiligen rückseitigen Leuchteinrichtungen des Zugfahrzeuges verbunden. Die Abnahme der Steuerimpulse aus den Leitungen der rückseitigen Leuchteinrichtungen erfolgt hochohmig mittels Crimpverbindung, so dass sich eine Impulsabnahme nicht strombelastend auf die Leitungen des Zugfahrzeuges auswirkt. Durch die elektronischen Bauelemente 14 erfolgt eine Verstärkung der eingebrachten Signale und deren Weiterleitung an die entsprechenden Kontakte 16. Die Absicherung der Anhängerbeleuchtung und die Notfallstrategien bei Ausfall der Lampen des Anhängefahrzeuges bleiben, wie oben beschrieben, erhalten. In diesem Fall ist aber ein mechanischer Schalter 24 zur Ab-
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Schaltung der Nebelschlussleuchte des Zugfahrzeuges bei angekoppeltem Anhängefahrzeug unbedingt notwendig.
Mit der Schaltungsanordnung für die Anschlusssteckdose eines Kraftfahrzeuges wurde ein mechatronisches Steuergerät geschaffen, mit dem ein System der Verknüpfung von mechanischen, elektronischen und datenverarbeitenden Komponenten zur Ansteuerung der Leuchten, der Absicherung der elektrischen Leitung und der Diagnostik des Betriebszustandes der Leuchten des Anhängefahrzeuges erfolgt.
Figur 2 zeigt ein Blockschaltbild der das Steuergerät 12 umfassenden Anhängersteckdose 10. Hierbei ist schematisch das Steuergerät 12 dargestellt.
Das Steuergerät 12 umfasst eine Eingangsschaltung 26, an der Steuersignale 28 über die Busleitung 18 anliegen. Ferner liegen an der Eingangsschaltung 26 digitale Eingangssignale 30 an, die beispielsweise das so genannte Signal "Klemme 15", ABS-Signale oder dergleichen, beinhalten. Ferner ist die Eingangsschaltung 26 mit einem Spannungssignal 32 beaufschlagt, das beispielsweise von einer Energiequelle 34 des Zugfahrzeuges kommt. Die Signale 28 und 30 werden von einem Zugfahrzeug-Steuergerät 36 bereitgestellt, das seinerseits Signale 39 von einem Bremsgeber, Signale 41 von einem Blinkgeber, Signale 43 von einem Lichtgeber erhält und verarbeitet. Die Kommunikation zwischen dem Steuergerät 36 und der Eingangsschaltung 26 über die Busleitung 18 erfolgt mit-
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tels bekannter Protokolle, auf die im Rahmen der vorliegenden Beschreibung nicht näher eingegangen werden soll.
Das Steuergerät 12 umfasst ferner eine Ausgangsschaltung 38, über die ein hier schematisch angedeuteter Anschlussstecker 40 eines Anhängefahrzeuges mit Ansteuersignalen für die Leuchteinrichtung des Anhängefahrzeuges versorgt wird. Diese Ausgangsschaltung 38 umfasst hier die angedeuteten Anschlusskontakte 16, die mit den entsprechenden Gegenkontakten 42 des Anschlusssteckers 40 kontaktierbar sind.
Eingangsschaltung 26 und Ausgangsschaltung 38 des Steuergerätes 12 sind mit einer Zentralschaltung 44 verbunden, die einzelne Schaltungskomponenten 46, 48, 50, 52 umfasst. Die Schaltungskomponenten 46, 48, 50, 52 realisieren verschiedene Versorgungs-, Überwachungs- und Diagnose- sowie Notlauffunktionen des Steuergerätes 12. So kann beispielsweise die Schaltungskomponente 46 eine Ausfallstrategie beinhalten, die beispielsweise für die Umschaltung defekter Leuchten am Anhängefahrzeug - wie bereits erläutert übernimmt. Die Schaltungskomponente 48 kann beispielsweise eine Diagnose der Leuchteinrichtung des Anhängefahrzeuges übernehmen. Dies könnte beispielsweise die Überwachung auf Unterbrechung einer Verbindung, die Überwachung auf Kurzschluss, die Überwachung auf Überstrom - beispielsweise bei falsch dimensionierter Leuchte - oder dergleichen beinhalten. Die Schaltungskomponente 50 kann beispielsweise eine Selbstdiagnose der Hauptschaltung 44 beinhalten.
Diese realisiert beispielsweise eine Notumschaltung auf die Schaltungskomponente 52, die beispielsweise einen Hilfsprozessor umfasst, bei Ausfall der Signalverbindung zwischen Eingangsschaltung 26 und Zugfahrzeug-Steuergerät 36 sowie bei Ausfall des Hauptcontrollers oder der 5-Volt-Spannungsversorgung. Hier können beispielsweise die Hauptfunktionen der Leuchteinrichtung, beispielsweise Anzeigen von Bremslicht oder Einschaltung von Warnblinklicht bei Totalausfall der Elektronik oder dergleichen, aufrecht erhalten werden.
Figur 3 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Anhängersteckdose 10.
Hierbei wird deutlich, dass das Steuergerät 12 eine erste Platine 54 und eine zweite Platine 56 besitzt, die im Wesentlichen parallel und beabstandet zueinander angeordnet sind. Die Befestigung der Platinen 54 und 56 erfolgt über nicht dargestellte Befestigungsmittel am Gehäuse der Anhängersteckdose 10. Durch die Anordnung der Platinen 54 und 56 kommt es zur Ausbildung von vier Schaltebenen 58, 60, 62 und 64, die jeweils an den Großflächen der Platinen 54 und 56 liegen. Die Schaltebenen 58, 60, 62 und 64 dienen der Aufnahme hier lediglich schematisch angedeuteter elektronischer/elektrischer Bauelemente 14, mittels denen die in Figur 2 erläuterte Schaltungsanordnung realisiert ist. Die Platinen 54 und 56 sind über hier angedeutete Kontaktstifte 66 miteinander elektrisch kontaktiert. Es ist klar, dass die Platinen 54 und 56 entsprechende Kontaktstellen, entsprechend eines
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wählbaren Layouts von Leiterbahnen oder dergleichen, aufweisen.
Durch die Aufsplittung des Steuergerätes 12 in die Platinen 54 und 56 ergibt sich ein sehr kompakter, die vier Schaltebenen aufweisender Aufbau, bei dem auf engstem Raum eine Vielzahl elektronischer/elektrischer Bauelemente 14 angeordnet werden können. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der PIatine 54 im Wesentlichen die der Eingangsschaltung 26 und der Platine 56 im Wesentlichen die der Ausgangsschaltung 38 zugeordneten Schaltungsbestandteile angeordnet sind. Hierdurch wird eine optimale Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Bauraumes beziehungsweise der zur Verfügung stehenden Bestückungsflächen möglich.
Figur 3 weiter verdeutlicht, trägt die Platine 56 gleichzeitig die Anschlusskontakte 16, über die eine Kontaktierung des Anschlusssteckers 40 (Figur 2) des Anhängefahrzeuges erfolgt.
5 Bezugszeichenliste
12 14
16
20 22 24
26
28,30
34 36
39
40 41 42
43
46,48,50,52 54,56 58,60,62,64
66 Anhängersteckdose Steuergerät Bauelemente Kontakt
Busleitung
Spannungsversorgungsleitung Gehäuse
Schalter
Eingangsschaltung Signale
Spannungssignal Energiequelle Zugfahrzeug-Steuergerät Ausgangsschaltung Signal
AnschlussStecker Signal
Gegenkontakte Signal
Zentralschaltung Schaltungskomponenten Platinen
Schaltebenen Kontaktstifte

Claims (19)

1. Anhängersteckdose für ein Zugfahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, zur Übertragung von Signalen für eine rückseitige Leuchteinrichtung des Zugfahrzeuges an einen Anschlussstecker für die Leuchteinrichtung eines Anhängefahrzeuges, wobei der Anhängersteckdose ein Steuergerät zur Signalbearbeitung, Signalverarbeitung und Signalweiterleitung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (12) in die Anhängersteckdose (10) integriert ist.
2. Anhängersteckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (12) wenigstens eine Platine (54) zur Ausbildung von wenigstens zwei Schaltebenen (58, 60) umfasst.
3. Anhängersteckdose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (12) zwei, im Wesentlichen parallel und beabstandet zueinander angeordnete Platinen (54, 56) umfasst.
4. Anhängersteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Platine (54) im Wesentlichen die Schaltungsbestandteile der Signal- und/oder Spannungsversorgungsschaltungen zum beziehungsweise vom Bordnetz des Zugfahrzeuges umfasst.
5. Anhängersteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Platine (56) im Wesentlichen die Schaltungsbestandteile der Signal-, Last- und/der Spannungsversorgungsschaltungen zum beziehungsweise vom Anhängefahrzeug umfasst.
6. Anhängersteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platinen (54, 56) miteinander über wenigstens zwei Kontaktstifte (66) verbunden sind, wobei die Kontaktstifte (66) Anschlusskontakte der Platinen (54, 56) an den einander zugewandten Schaltebenen (60, 62) kontaktieren.
7. Anhängersteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Platine (56) die dem Anschlussstecker (40) des Anhängefahrzeuges zugeordneten Anschlusskontakte (16) trägt.
8. Anhängersteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das über den Eingangssignalanschluss (18) eingebrachte Signal ein CAN-Signal eines seriellen Bussystems ist.
9. Anhängersteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das über den Eingangssignalanschluss (18) eingebrachte Signal ein von den Leitungen der rückseitigen Leuchteinrichtungen des Zugfahrzeuges abgenommenes hochohmiges Signal ist.
10. Anhängersteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die über den Eingangssignalanschluss (18) eingebrachten Signale durch die elektronischen Bauelemente (14) verstärkt an die Kontakte (16) der Anschlusssteckdose (10) weitergeleitet werden.
11. Anhängersteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die über den Eingangssignalanschluss (18) den elektronischen Bauelementen (14) übermittelten Signale Signale zur Betätigung der Schlussleuchte, der Bremsleuchte, der Rückfahrleuchte, der Kennzeichenleuchte, der Nebelschlussleuchte und/oder der rechten und linken Blinkleuchte des Anhängefahrzeuges sind.
12. Anhängersteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Zugfahrzeug von den elektronischen Bauelementen (14) über das Bussystem ein Signal zur Abschaltung der Nebelschlussleuchte des Zugfahrzeuges bei einem Verbund der Anschlusssteckdose (10) mit dem Anschlussstecker des Anhängefahrzeuges übermittelt wird.
13. Anhängersteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den elektronischen Bauelementen (14) über die Kontakte (16) ein elektrisches Eingangssignal zugeführt wird.
14. Anhängersteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Kontakte (16) den elektronischen Bauelementen (14) ein Signal über den Betriebszustand der Leuchten des Anhängefahrzeuges übermittelt wird.
15. Anhängersteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausfall wenigstens einer Leuchte des Anhängefahrzeuges über die elektronischen Bauelemente (14) einem Kontakt (16) der Anschlusssteckdose (10) ein Signal zur Betätigung einer anderen Leuchte übermittelt wird.
16. Anhängersteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Absicherung der elektrischen Leitungen des Anhängefahrzeuges durch die elektronischen Bauelemente (14) der Anschlusssteckdose (10) erfolgt.
17. Anhängersteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die elektronischen Bauelemente (14) ein Signal zur Abschaltung der Beleuchtung des Anhängefahrzeuges ausgelöst wird, wenn der Spannungszustand der Fahrzeugbatterie einen minimalen Wert erreicht hat.
18. Anhängersteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusssteckdose (10) mit einem Schalter (24) zur Abschaltung der Nebelschlussleuchte des Zugfahrzeuges bei einem Verbund der Anschlusssteckdose (10) mit dem Anschlussstecker des Anhängefahrzeuges verbunden ist.
19. Anhängersteckdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (12) eine Ausfallstrategie-Schaltungskomponente (46) und/oder eine Diagnose-Schaltungskomponente (48) und/oder eine Selbstdiagnose-Schaltungskomponente (50) und/oder eine Hilfsprozessor-Schaltungskomponente (52) umfasst.
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