DE20114693U1 - Fernschaltung für Warmwasser-Zirkulationspumpe - Google Patents

Description

Beschreibung

Fernschaltung für Warmwasser-Zirkulationspumpe

- Die bisher bekannten Zirkulationspumpen für Warmwasser laufen meist rund um die Uhr (vor allem in größeren Wohnblöcken) oder mit Zeitschaltuhr (z.B. morgens und abends je 2 Stunden), ohne dass dafür immer eine zwingende Notwendigkeit besteht. Die o.g. Zirkulationspumpe kann zwar mit einer Zeitschaltuhr kombiniert, aber auch unabhängig von dieser geschaltet werden, und zwar immer dann, wenn Warmwasser benötigt wird. Damit wird erreicht, dass nur im Bedarfsfall die Pumpe eingeschaltet werden muss und nur dann Warmwasser in den Rohren zirkuliert. Durch die beleuchteten Wippschalter in jedem Stockwerk bzw. jeder Wohnung wird jedem Hausbewohner angezeigt, ob die Pumpe ein- oder ausgeschaltet ist.

- Die Schaltung eignet sich vor allem für Ein- oder Mehrfamilienhäuser (vorzugsweise mit 4-5 Parteien); sie besteht aus 1-2 beleuchteten Wippschaltern (8-12 Volt Niederspannung) in jedem Stockwerk bzw. jeder Wohnung (evtl. auch im Kellergeschoß), am besten in Bad und/oder Küche. Der Schalter setzt über ein Stromstoßrelais die Zirkulationspumpe in Gang (z.B. im Heizungsraum), so dass nach ca. 30 bis 60 Sekunden (je nach Rohrstrecke und Außentemperatur) warmes bis heißes Wasser fließt. Bei Ankunft des Warmwassers kann die Pumpe sofort wieder ausgeschaltet werden, da das Warmwasser nun auch ohne Pumpe weiterfließt.

- Vorteile der Fernschaltung

1. Die Pumpe wird nur bei Bedarf eingeschaltet, muss also weder stundenlang (Zeitschaltuhr!) noch den ganzen Tag bzw. die ganze Nacht laufen, wie es bei größeren Wohnblöcken der Fall ist, aber auch oft den Bauherren von Einfamilienhäusern eingeredet wird.

2. Es werden Strom-, vor allem aber Wasser- und Abwassergebühren eingespart, da bei der Warmwasserentnahme nicht erst literweise Wasser (in manchen Häusern bis 10 Liter!) abgelassen werden muss, bevor warmes bis heißes Wasser ankommt.

3. Durch die beleuchteten Wippschalter wird jedem Hausbewohner angezeigt, ob die Pumpe ein- oder ausgeschaltet ist.

4. Bei Neubauten ist der Einbau, von Steuerleitungen und Schaltern problemlos. Das Schaltersystem kann aber auch nachträglich installiert werden, da man - natürlich von jedem Schalter ausgehend - nur Niederspannungsleitungen (8-12 Volt) zur Pumpe bzw. zum Stromstoßrelais verlegen muss. Aufgrund der geringen Spannung sind auch weite Verbindungswege möglich; andererseits sind durch die Potentialtrennung keine besonderen Schutzmaßnahmen nötig.

5. Die Kosten betragen inkl. Pumpe und Einbau durch eine Installationsfirma ca. 500 600 Mark, bei Selbstleistung ca. die Hälfte; diese Ausgaben dürften sich - je nach Verwendung der Schaltung - nach 3-5 Jahren durch die o.g. Einsparungen amortisieren.

- Nachteile

1. Wartezeit von ca. 30 bis 60 Sekunden, in Ausnahmefällen auch etwas länger, je nach Rohrstrecke und Außentemperatur, bis heißes Wasser ankommt

2. Arbeitsaufwand bei nachträglichem Einbau (Verlegen von Leitungen)

- Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung

Mit dem Pumpenschalter (Sl) wird über das Stromstoßrelais (K1/K2) der Pumpenmotor (Ml) in Gang gesetzt, zugleich die Lampen (La) in den beleuchteten Wippschaltern eingeschaltet. Die Potentialtrennung erfolgt mittels eines Trafos (TR).

Claims (1)

1. Fernschaltung für Warmwasser-Zirkulationspumpe gekennzeichnet durch eine Zirkulationspumpe und mit ihr verbundene Steuerleitungen (Niederspannung) zu beleuchteten Wippschaltern in jedem Stockwerk bzw. jeder Wohnung eines Ein- oder Mehrfamilienhauses.