DE20023723U1 - Fahrzeug mit einer Bodenaufbaustruktur - Google Patents
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Abstract
Fahrzeug
mit einer Bodenaufbaustruktur, welche einen in Längsrichtung verlaufenden Mitteltunnel
umfaßt,
der über
Verbindungselemente mit einem Bodenquerträger der Struktur verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungselemente (4, 5, 6) eine mehrere Kammern (K1, K2, K3)
umfassende querverlaufende Hohlträgereinheit (H) mit der Bodenaufbaustruktur
(1) bilden und ein den Mitteltunnel (7) mit der Hohlträgereinheit
(H) verbindendes Tunnelsegment (6) mit seinem einen freien Ende
(6b) in der Hohlträgereinheit
(H) und mit seinem anderen abgekehrten freien Ende (6c) im Mitteltunnel
(7) gehalten ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug mit einer Bodenaufbaustruktur nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 38 13 455 C2 ist eine Bodenaufbaustruktur für eine Fahrzeugkarosserie bekannt, welche eine vordere und eine hintere Bodenplatte umfaßt, wobei in die vordere Bodenplatte ein längsverlaufender Mitteltunnel integriert ist. Die Verbindung der beiden Bodenplatten erfolgt mittels winkelförmiger und in Querrichtung des Fahrzeugs verlaufender Abstellungen an den Bodenplatten, die miteinander verbunden werden und einen Hohlträger bilden. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbindung zwischen einem hinteren und vorderen Bodenblech einer Bodenaufbaustruktur eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, welche eine optimale Torsionssteifigkeit der Bodenstruktur bewirkt, wobei die Verbindung zwischen den Bodenteilen insgesamt einfach zu fertigen und montierbar ausgebildet ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
- Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, daß neben einer erzielten hohen Torsionssteifigkeit der Bodenaufbaustruktur zudem bei einem Frontcrash eine günstige Krafteinleitung in die angrenzende Aufbaustruktur erfolgt. Dies wird in vorteilhafter Weise dadurch erzielt, indem die Verbindungselemente des vorderen und hinteren Bodenblechs eine querverlaufende Hohlträgereinheit der Bodenaufbaustruktur bilden und ein zwischen dem Mitteltunnel und der Hohlträgereinheit angeordnetes Tunnelsegment mit seinem einen freien Ende in der Hohlträgereinheit und mit seinem anderen abgekehrten freien Ende im Mitteltunnel gehalten wird. Diese Hohlträgereinheit bildet durch die Verbindungselemente mehrere voneinander abgetrennte Kammern.
- Damit in vorteilhafter Weise eine stabile Verbindungseinheit zwischen den beiden Bodenblechen vorne und hinten gebildet wird, besteht die Hohlträgereinheit aus einer unterhalb der Bodenaufbaustruktur bzw. eines hintenliegenden Bodenbleches angeordnetem winkelförmigen Fersenblech mit einem in der Längsmittenebene des Mitteltunnels angeordnetem, vorgezogenen und profilierten Halteabschnitt und einem oberhalb des Bodenbleches angeordneten weiteren winkelförmigen Fersenbleches wobei die Fersenbleche sowohl über Abstellungen mit der Bodenaufbaustruktur als auch miteinander verbindbar sind.
- Zur formschlüssigen Zentrierung zwischen dem Tunnelsegment und dem unteren Fersenblech ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, daß das Tunnelsegment aus einem im Querschnitt U-förmigen Profil mit einem im Steg angeordneten herausrausragenden U-Profil besteht und das Segment einen winkelförmigen Ausschnitt mit Befestigungslaschen an den Schenkeln und an der Stirnfläche zum untenliegenden Fersenblech aufweist. Hierdurch wird erreicht, daß der vorgezogene profilierte Halteabschnitt des unteren Fersenbleches eine der Profilierung des Tunnelsegments entsprechende Profilierung aufweist und formschlüssig innerhalb des Tunnelsegments anzuordnen ist.
- Zwischen dem Fersenblech bzw. dem Fersenblech und dem Bodenblech ergeben sich partiell Hohlträger, die der Verbindung eine relativ große Steifigkeit vorzugsweise in Querrichtung verleihen und somit einer Torsion der Bodenaufbaustruktur entgegengewirkt wird.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen
-
1 eine schaubildliche Darstellung einer Bodenaufbaustruktur mit Hohlträgereinheit und Verbindungselementen, -
2 eine Darstellung des mit dem hinteren Bodenblech verbundenen Mitteltunnels, -
3 eine Einzelheit eines obenliegenden Fersenbleches mit hinterem Bodenblech, -
4 eine Einzelheit des unteren Fersenbleches mit Tunnelsegment und Mitteltunnel, -
5 einen Schnitt aus der Linie V-V der2 , -
6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der5 , -
7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der5 und -
8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der2 . - Eine Bodenaufbaustruktur
1 eines Kraftfahrzeugs umfaßt im wesentlichen ein in Fahrtrichtung F gesehen, vorderes Bodenblech2 und ein hinteres Bodenblech3 . Diese Bodenbleche2 und3 sind über Verbindungselemente4 ,5 und6 miteinander verbunden. Das vordere Bodenblech2 weist einen sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Mitteltunnel7 mit aufgesetzter Tunnelverstärkung8 und mit einer Tunnelanschlußverstärkungsteil9 auf. - Die Verbindungselemente bestehen im wesentlichen aus einem im Fahrzeug quer angeordneten innenliegenden Fersenblech
4 und einem außenliegenden Fersenblech5 sowie einem Tunnelsegment6 . - Das innenliegende Fersenblech
5 besteht aus einem winkelförmigen Blechformteil mit einem vorgezogenen profilierten Halteabschnitt5a für das Tunnelsegment6 . Das weitere außenliegende Fersenblech4 besteht ebenfalls aus einem winkelförmigen Blechformteil mit einem in Querschnitt U-förmigen Kopfteil4a . - Diese Fersenbleche
4 ,5 werden mit dem Bodenblech3 und dem Bodenblech2 über Abstellungen beispielsweise mittels einer Punktschweißung verbunden und bilden einen querverlaufenden Hohlträger mit mehreren Kammern K1, K2 und K3. - Eine Verbindung zwischen dem Mitteltunnel
7 und dem Bodenblech3 bzw. dem inneren Fersenblech5 erfolgt über das Tunnelsegment6 . Dieses Segment6 weist einen winkelförmigen Ausschnitt10 auf, der sich an einen Schenkel11 des Fersenbleches5 über Laschen12 ,13 abstützt. Stirnseitig ist das Tunnelsegment6 über weitere Laschen und dergleichen mit dem Schenkel14 des Fersenbleches5 verbunden. - Wie in den
4 und7 näher dargestellt ist, weist das innenliegenden Fersenblech5 den vorgezogenen Halteabschnitt5a auf, der eine zum Tunnelsegment6 korrespondierende profilierte Ausbildung aufweist und auf der sich das Tunnelsegment6 abstützt. Insbesondere weist zur Aufnahme des Tunnelsegments6 der Halteabschnitt5a im Kopf ein U-Profil5b auf, das in dem entsprechenden U-Profil6a des Tunnelsegments6 angeordnet ist. - Das obenliegende Fersenblech
4 weist einen dem Querschnitt des Tunnelsegments6 entsprechenden Ausschnitt15 auf, welcher das Tunnelsegment6 umschließt und auch mit diesem verbunden sein kann. - Der Mitteltunnel
7 ist mit seinem freien Ende7a auf das Tunnelsegment6 aufgesteckt und mit diesem verbunden. Zur Verstärkung des Mitteltunnels7 ist dieser mit einer Tunnelverstärkung8 versehen, die auf dem Mitteltunnel7 aufsetzbar ist. Anschließend an das freie Ende7a des Mitteltunnels7 ist eine Tunnelanschlußverstärkung9 vorgesehen.
Claims (7)
- Fahrzeug mit einer Bodenaufbaustruktur, welche einen in Längsrichtung verlaufenden Mitteltunnel umfaßt, der über Verbindungselemente mit einem Bodenquerträger der Struktur verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (
4 ,5 ,6 ) eine mehrere Kammern (K1, K2, K3) umfassende querverlaufende Hohlträgereinheit (H) mit der Bodenaufbaustruktur (1 ) bilden und ein den Mitteltunnel (7 ) mit der Hohlträgereinheit (H) verbindendes Tunnelsegment (6 ) mit seinem einen freien Ende (6b ) in der Hohlträgereinheit (H) und mit seinem anderen abgekehrten freien Ende (6c ) im Mitteltunnel (7 ) gehalten ist. - Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlträgereinheit (H) aus einem unterhalb der Bodenaufbaustruktur bzw. eines hintenliegenden Bodenbleches (
3 ) angeordnetes winkelförmiges Fersenblech (5 ) mit einem in der Längsmittenebene des Mitteltunnels (7 ) angeordnetem vorgezogenen profilierten Halteabschnitt (5a ) und einen oberhalb des Bodenbleches (3 ) angeordneten weiteren winkelförmigen Fersenblech (4 ) besteht, und die beiden Fersenbleche (4 ,5 ) sowohl über Abstellungen mit der Bodenaufbaustruktur (1 ) als auch miteinander verbindbar sind. - Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tunnelsegment (
6 ) aus einem im Querschnitt U-förmigen Profil mit einem im Steg angeordneten vorragenden U-Profilabschnitt (6a ) besteht und das Segment (6 ) einen winkelförmigen Ausschnitt (10 ) mit Befestigungslaschen an den Schenkeln und an der Stirnfläche zum untenliegenden Fersenblech (5 ) aufweist. - Fahrzeug nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tunnelsegment (
6 ) innerhalb eines Ausschnitts (15 ) des oberen Fersenbleches (4 ) angeordnet ist, der eine dem Querschnitt des Tunnelsegments (6 ) entsprechende Form aufweist. - Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgezogene profilierte Halteabschnitt (
5a ) des unteren Fersenbleches (5 ) eine der Profilierung des Tunnelsegments (6 ) entsprechende Profilierung aufweist und formschlüssig innerhalb des Tunnelsegments (6 ) angeordnet ist. - Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitteltunnel (
7 ) mit einer aufgesetzten profilierten Verstärkung verbunden ist, an die sich ein Tunnelanschlußverstärkungsteil (9 ) anschließt, das am obenliegenden Fersenblech (4 ) endet. - Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Fersenblech (
4 ) und dem unteren Fersenblech (5 ) das hintenliegende Bodenblech (3 ) angeordnet ist und sich zwischen diesem Bodenblech (3 ) und dem obenliegenden weiteren Fersenblech (4 ) ein erster Hohlraum (K1) und zwischen dem Bodenblech (3 ) und dem unteren Fersenblech (5 ) ein zweiter Hohlraum (K3) und zwischen dem Bodenblech (3 ) und dem Tunnelsegment (6 ) ein dritter Hohlraum (K2) ausbildet.
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---|---|---|---|
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Publications (1)
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010013383A1 (de) | 2010-03-30 | 2011-10-06 | Gm Global Technology Operations Llc (N.D.Ges.D. Staates Delaware) | Fahrzeug-Unterbaustruktur |
DE102010018638A1 (de) * | 2010-04-29 | 2011-11-03 | Volkswagen Ag | Trägerstruktur eines Sitzquerträgers |
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2000
- 2000-12-01 DE DE20023723U patent/DE20023723U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
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---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20051201 |
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R150 | Term of protection extended to 6 years |
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R151 | Term of protection extended to 8 years |
Effective date: 20061123 |
|
R152 | Term of protection extended to 10 years |
Effective date: 20081212 |
|
R071 | Expiry of right |