DE20023608U1 - Konvergenz-Boxen-Set - Google Patents

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N21/00Selective content distribution, e.g. interactive television or video on demand [VOD]
    • H04N21/40Client devices specifically adapted for the reception of or interaction with content, e.g. set-top-box [STB]; Operations thereof

Abstract

Konvergenz-Boxen-Set für Personal Computer, gekennzeichnet durch mindestens zwei Geräte, wobei
– ein Gerät mit dem PC, das andere Gerät direkt mit dem Fernseher und einem Zusatz-SCART-Gerät verbunden ist,
– zwischen den Geräten per Kabel oder Funk eine Kommunikation stattfindet, beinhaltend die Audio-Video Übertragung von und zu dem am Fernseher befindlichen Gerät und zusätzlich Steuer- und Infrarot-Kommandos, wobei alle auf dem PC befindlichen Programme und Bildschirmausgaben via AV-Kanal auf dem Fernseher sichtbar werden,
– die PC-Steuerung mit gewohnter Tastatur, Maus oder Fernbedienung aus einer Position vor dem Fernseher möglich ist,
– eine auf dem PC befindliche Software dabei Audio-Videoweichen bedient, die in dem am Fernseher angebrachten Weichen die Audio-Videosignal-Eingänge zwischen den angeschlossenen Geräten umschalten,
– der Audio-Video-Eingang des Fernsehers dabei wechselweise mit dem Audio-Video-Ausgang des PCs oder des Zusatzgerätes verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Konvergenz-Boxen-Set für Personal Computer.
  • Zielsetzung aller modernen Fernseh-Zusatzgeräte wie Set-Top-Box, Web-TV-Box ist neben der Grundfunktion der Programmdekodierung die Erweiterung der eingeschränkten Fernsehfunktionalität: Ziele sind
    • – Zeitgewinn durch die Parallelisierung von Anwendungen (Vordergrund Unterhaltung; im Hintergrund läuft ein Download)
    • – Komfort (Lesen eines Eingangsfaxes oder einer Eingangs-Mail am Fernseher ohne aufstehen zu müssen)
    • – Content-Gewinnung oder Mehrfachverwertung durch Quick-Recording; Speichern von Filmen auf Festplatte; Speichern von Musik als MP3 oder durch Brennen von Musik-CDs
  • Im Einzelnen sollen folgende moderne Funktionen von einem Benutzer in Front eines Fernsehers genutzt werden können, der an seinem üblichen Ort – im Wohnzimmer – steht.
  • 1. Internetzugang am Fernseher
  • 1.1 Sicheres Homebanking per Fernseher und Fernbedienung
  • Es sollen alle vier Arten des Homebankings unterstützt werden:
    • – per Internet-Zugang (per HBCI oder PIN/TAN)
    • – per Internet-Service-Provider-Legitimation (T-Online)
    • – per KEY-Diskette (HBCI)
    • - per Chipkarte
  • 1.2 Andere Verfahren der Authentifizierung
  • Auch Digitale Signaturen der Anschluss von Fingerprint-Erkennern oder Iris-Erkennern und die Anwendung der dazugehörigen Software soll am Fernseher möglich sein.
  • 1.3 Darstellung aller Internetformate
  • Während Web-TV Boxen je nach Entwicklungsstand immer nur ein Subset aller Formate darstellen können (die ersten Web-TV-Boxen konnten noch nicht einmal Frames darstellen), soll die angestrebte Lösung alle Formate darstellen können und alle Internet-Funktionen ausführen, beispielhaft:
    • – Auslesen/Abspeichern von Cookies
    • – Secure-HTML
    • – DHTML-Seiten
    • – JAVA per JVM Java-Virtuell-Machine z.B. für Homebanking-Anwendungen und zur Teilnahme an Audio-Chats (Verwendung eines Mikrofons)
    • – Javascript
    • – ftp; htp; http; mms; etc.:
    • – Darstellung aller Audio- und Videoformate (realaudio; Quicktime-AVI; Multimedia-Streams; Streaming-Video; MPEG2; MPEG4 etc.)
    • – Zur korrekten Wiedergabe bestimmter Formate muss der Download und die Installation diverser Zusatzsoftware z.B. als Plug-In für den Internet-Browser möglich sein.
  • 1.4 Abruf von Content wie Video-On-Demand oder Software
  • Abruf (und Bezahlung) des gewünschten Content aus dem Internet; Transport wahlweise aus dem Internet per Sterling (Echtheit) oder Download (zeitversetzt) oder per Satellit.
  • 1.5 Volle Emailfunktionalität mit zentraler Kontakt & Dateiverwaltung
  • Nachteilig an der Emailfunktionalität bekannter STBs oder Web-TV-Boxen sind folgende Einschränkung:
    • – Emailadressen können nicht gespeichert werden oder nicht weiterverwendet werden.
    • – Nachrichten-Attachments gehen mangels Speicherplatz verloren der können mangels Lese-Software (Word; Acrobat-Reader; Excel; Video-Player; Audio-Player) nicht geöffnet werden.
    • – Nachrichten (Mails & News) können auf dem heimischen PC nicht ohne weiteres weiterverwendet werden.
    • – Die genannten Nachteile sollen durch die vorgestellte Lösung umgangen werden.
  • 2. Erweiterte TV & Videorecording-Funktionen
  • 2.1 Personal-TV
  • Das System soll eine differenzierte und individuelle Mediennutzung ermöglichen. Traditionell ist dies bei einer Push-Technologie, wie dem Fernsehen nicht möglich, da der Benutzer nur das sehen kann, was gerade angeboten wird. Die Verwendung von Zeitversatz (Aufzeichnen und spätere Wiedergabe) ist die eine Möglichkeit, siehe unten. Aber auch in Echtzeit, ist die Navigation des Benutzers unter Berücksichtigung persönlicher Präferenzen möglich. Hierbei gibt der Benutzer einmalig seine Wunschthemen, Titel, Schauspieler; Regisseure oder Stichworte ein und das System ermittelt anhand dieser Vorgaben eine Reihenfolge innerhalb welcher der Benutzer die Programme wechselt. Er kann dabei wählen, ob unerwünschte Themen ausgeblendet werden, oder nur an sehr hoher Programmposition einsortiert werden. Gewünschte Themen können in niedrige Programmplätze dynamisch einsortiert werden oder der Fernseher startet automatisch bei Wunschthemen. Basis dieser Technik ist ein EPG (Elektronik Programm Guide), der seine Basis-Programmdaten von einer Zentrale z.B. per Internet erhält.
  • Mittels eines Realtime-Kanals können auch nicht vorab festgelegte Programmeigenschaften übertragen werden und der Fernseher kann in seiner Programmwahl automatisch darauf reagieren: z.B. Werbeblock-Signale (Umschalten, bei Spotende zurückschalten, Videorecorder anhalten); Kinderschutzsignale (Sex- Gewaltszenen ausblenden, sofern Kinder zuschauen).
  • 2.2 Personal Video
  • Ebenso wie oben, soll eine Programmierung der Fernseh-Videoaufzeichnung anhand diverser Eigenschaften Kriterien möglich sein (Themen, Stichworte, Schauspieler etc., aber auch Formate; Erstellungsdatum, Breitband etc.)
  • 2.3 Instant-Replay
  • Bei Verwendung einer Festplatte als Aufzeichnungsmedium soll ein permanentes Aufzeichnen der letzten 10 Minuten möglich sein, sofern Echtzeit-Encoder zum Einsatz kommen. Dies soll das jederzeitige Zurückspulen innerhalb eines Beitrages ermöglichen.
  • 2.4 Wahlweise analoges oder Digitales Speichern von Audioclips und Fernsehsendungen
  • Per Fernbedienung sollen aktuelle Programme digital oder analog gespeichert werden können. Das jederzeitige Umspielen von Videoformat auf Digital (z.B. zwecks Überarbeitung) und zurück soll ermöglicht werden. Zusätzlich sollen Filme oder Audio auf CD gebrannt werden können.
  • 3. Steuerung der Unterhaltungselektronik-Geräte des Wohnzimmers
  • Das System soll u.a. Fernseher ; Videorecorder; Sat-Receiver; Digitalreceiver; HiFi-anlagen steuern können (An; Aus; Kanalwechsel; leiser, lauter, Ton aus/an; etc.). Hierbei Schnittstellen wie soll eines Gesamtharmonie erreichbar sein, ohne dass neue Geräte mit Vernetzungsschnittstellen wie FireWire notwendig sind. z.B. soll die Hifianlage stummgeschaltet werden, wenn ein Anruf angenommen wird.
  • 4. Anbindung der häuslichen Telefonanlage an den Fernseher und Telefonie-Funktion auf dem TV
  • Telefonanrufe sollen per Fernbedienung direkt am Fernseher angenommen werden (Anzeige der Anrufer-Nummer, Eigenschaften/Bild des Anrufers; letzter Anruf; Grund; Eingabe von Stichworten zum aktuellen Gespräch; Speichern in Wiedervorlage falls Rückruf erwünscht).
  • 4.1 Bildtelefonie Empfänger & Sender:
  • Anrufer sollen samt Bild darstellbar sein auf dem Fernseher im Wohnzimmer. Das eigene Bild soll mittels einer Web-Cam ebenfalls zum Gesprächspartner übertragbar sein. Hierzu sollen vorhandene Internet-Chat/Netmeeting-Softwarepakete verwendbar sein.
  • 5. Remotesteuerung von z.B. Fernseher und Video aus dem Internet
  • Alle am System angeschlossenen Geräte sollen per Internet steuerbar sein, entweder indem direkte Steuerbefehle aufgerufen werden, oder indem Steuerdateien via Internet-Einwahl ins System geändert werden oder indem im Internet deponierte Steuerungsdateien im Internet verändert werden und die Steuerungsanweisungen bei der nächsten Einwahl des Systems ins Internet abgerufen und verarbeitet werden.
  • 6. Nutzung von DVDs und Video CD's und Audio CD's am Fernseher
  • Ein bereits im Haushalt vorhandenes DVD-Abspielgerät, CD-Players, CD-Brenners soll am PC oder am TV gleichermaßen nutzbar sein, unabhängig davon wo der Benutzer es installiert hat und ohne dass eine Neuanschaffung notwendig ist.
  • 7. Remote-Nutzung vorhandener Hardware am Fernseher, auch wenn auf dem PC installiert
  • Ein auf dem Fernseher betrachtete Text soll auf Festplatte oder Diskette per Fernbedienung gespeichert werden können, oder ausgedruckt werden können, ohne dass ein zusätzlicher Drucker angeschafft oder im Wohnzimmer installiert werden muss.
  • 8. Nutzung von PC-Spielen oder Internet-Spielen am Fernseher
  • Zum einen sollen Spiele direkt am Fernseher gespielt werden können, ohne einen PC im Wohnzimmer installieren zu müssen. Zum anderen soll ein Spieler am Fernseher gegen oder mit einem anderen Spieler am PC gemeinsam spielen können. In Verbindung mit dem Fernseher
  • 9. Zentrale Hilfestellung bei persönlicher Installation und Update von Zusatzsoftware
  • Der Benutzer soll Softwareupdates automatisch via Internet-Einwahl erhalten, aber auch die Programmkonfiguration (z.B. der Eintrag seiner Telefonnummer in ein Chat-Programm soll bereits vor dem Download
  • 10. PC im Fernsehen verwenden
  • Der Benutzer soll vom Wohnzimmer aus, die im PC-Umfeld gewohnten Programme bedienen und auf die Daten seines PCs oder die Daten seines Internet-Storage-Bereiches zugreifen können. Diese PC-Arbeit soll parallel zum TV-Konsum verlaufen können. Lange-PC-Prozessing-Jobs sollen parallel zum TV-Programm beobachtbar bleiben. Der Wechsel zwischen TV-Unterhaltung bzw. der parallele Ablauf auf einem Bildschirm soll durch Fenstertechnologie unterstützt werden. Nach Möglichkeit soll der TV-Screen nicht nur ein Programm darstellen, sondern mehrere parallel. Auch die Verwendung gewohnter IO-Instrumente (Tastatur, Maus) soll vom Wohnzimmer aus erreicht werden.
  • 11. Volle PC-Funktionalität
  • Auch die Nutzung und Bedienung externer PC Geräte wie CD-Brenner; DVD-Laufwerk, CD-Player, TV-Karte; Scanner; Faxkarte; Modem und Drucker soll vom Fernsehsessel aus, ohne die Anschaffung zusätzlicher Hardware möglich sein.
  • 12. Sprachsteuerung parallel zur Menue-Navigation
  • Der Benutzer soll die Möglichkeit haben, die auf dem PC be kannten Möglichkeiten der Sprachsteuerung durch Spracherkennungssoftware auch zur TV-Navigation bzw. zur Navigation am TV zu nutzen. Hierzu soll handelsübliche Sprachsoftware verwendet werden, also ohne Adaption auf die Hardware einer Set-Top-Box.
  • 13. Vorlesen eingehender Nachrichten oder vorhandener Texte
  • Texte, Mails oder Menueaufforderungen sollen auf dem Audioausgang des Fernsehers ausgebbar sein. Hierzu soll handelsübliche Sprachsoftware verwendet werden, also ohne Adaption auf die Hardware einer Set-Top-Box.
  • 14. Interaktives Fernsehen
  • Parallel und passend zum gerade vom Benutzer rezipierten TV-Programms sollen Zusatzinformationen entweder unaufgefordert eingeblendet werden oder es sollen per Fernbedienung vom Benutzer Zusatzmenues aufgerufen werden. Innerhalb des TV-Bildes sollen Animationen eingeblendet werden, die entweder mit Internet-Seiten verlinkt sind oder Zusatzprogramme aufrufen. Die Steuerungsdaten dieser Services sollen vorab oder live z.B. über eine Internetverbindung in das System übertragen werden.
  • 15. Personal-Information Center
  • Auf die persönliche Struktur abgestimmte Informationen sollen jeden Morgen auf dem TV-Bildschirm angezeigt werden. Per Knopfdruck soll der Benutzer seine persönliche Morgenzeitung ausdrucken und archivieren können. Die Informationen werden z.B. vor dem Aufstehen aus dem Internet abgerufen. Beim Finden besonders relevanter Informationen (z.B. Erreichen von Börsenkurslimits) soll der Fernseher sofort angehen.
  • Als Datenquellen sollen zusätzliche topaktuelle Datenströme wie der Videotext oder Intercast-Dienste seitens der TV-Sender eingebunden werden, die ebenfalls nach Stichworten durchsucht werden.
  • 16. Internet-TV Sendequellen-Bouquets
  • Der Benutzer soll die Programmquellen unabhängig von den technischen Speicherorten bzw. Lieferwegen auswählen können. Er soll dabei Filme alternativ aus dem Kabel oder via Satellit über übliche Broadcastwege empfangen, oder aber auch aus dem Internet-Videosequenzen abspielen können. Gleiches gilt für die Einbindung von DVDs; Videorecorder oder Video-CDs.
  • Hierfür benötigte man bisher jeweils zusätzliche und sehr leistungsstarke Hardware:
    • – Zunächst müssen die Set-Top-Boxen (STB) mit Modems ausgerüstet werden, um mit dem Internet Daten austauschen zu können. Hierbei müssen technisch zwei Haushaltsanschlussverfahren unterstützt werden (ISDN – analog Telefon)
    • – Es muss ein sehr langes Telefonkabel im Lieferumfang enthalten sein, da nicht immer eine Telefon-Anschlussbuchse in der Nähe des heimischen Fernsehens vorhanden ist.
    • – Zur Verwaltung der anfallenden Daten (Emailadressen, Internetbookmarks, Telefon- und Fax-Nummern, Benutzervorlieben bezüglich TV-Lieblingsthemen und Titel) muss ausreichend Permanentspeicher vorgehalten werden.
    • – Zum Abspeichern und Wiedergeben von Videofilmen müssen sehr große Festplattenkapazitäten vorhanden sein. Um mit weniger Festplattenspeicher auszukommen, ist eine Echtzeit-Komprimierung notwendig. Diese benötigen wiederum leistungsfähigste Prozessoren und einen ausreichenden Arbeitsspeicher.
    • – Prozessoren der Pentiumklasse ab 300Mhz und große Arbeitsspeicher (bis zu 32 MB, 8 MB Flash) sind zudem notwendig, um Echtzeitkomprimierung, Programmdecodierung (Pay-TV-Decoder) zusammen mit den parallelen Aufgaben Benutzerführung; EPG; Terminplaner; etc. auszuführen.
  • Diese Hardware ist auf Grund der raschen technischen Entwicklung binnen eines Jahres veraltet und kann meist nicht aufgerüstet werden.
  • Bekannt sind Web-TV-Boxen wie z.B. die WebTV (R) – Box von Philips oder Sony. Diese Gerätetypen haben die Nachteile, dass nicht alle Internet-Formate in gewohnter Weise darstellbar sind, da entweder Java fehlt oder genügend Pufferspeicherplatz für Video- und Audiostreams vorhanden ist. Speichern von Internet-Seiten ist ebenfalls nicht möglich. Ausdrucke auch nicht oder nur durch zusätzliche Installation eines Druckers im Wohnzimmer, was gemeinhin vom Anwender abgelehnt wird. Digitale Filmspeicherung entfällt mangels Festplatte, ebenso wie die lokale Wiederverwendung von vorhanden Emailadressen oder Bookmarks. Auch der Export beim Surfen gewonnener Daten gestaltet sich schwierig, da keine Wechselmedien vorhanden sind. Interaktion mit dem Fernsehprogramm ist mangels Steuerungsmöglichkeiten nicht gegeben. Der notwendige Telefonanschluss ist nicht in allen Wohnzimmern vorhanden, sondern oftmals nur im Arbeitszimmer. Der Benutzer muss sich in eine komplett neue Navigation einarbeiten. Interaktives Fernsehen ist mangels Rückmeldung über das aktuell gesehene Programm nur eingeschränkt möglich.
  • Auf den Betriebssystemen der Web-TV-Boxen laufen nur proprietäre Betriebssysteme. Das Hinzufügen neuer Software durch den Benutzer ist nicht möglich. Das Angebot deshalb nicht gegeben.
  • Bekannt sind ferner Digitale Set-Top-Boxen wie z.B. die dBox der Firma betaResearch. Auf den Betriebssystemen laufen nur proprietäre Betriebssysteme. Das Hinzufügen neuer Software durch den Benutzer ist direkt nicht möglich. Das Angebot deshalb nur eingeschränkt. Selbst bei Verwendung von offenen Standards, sind Softwareupdates nur bei einem Programmwechsel möglich und sind danach wieder aus dem Arbeitsspeicher zu löschen. Die Verwendung zusätzlicher Software durch den Benutzer ist daher schwierig und weitgehend eingeschränkt. Bezüglich Internet-Darstellungsfähigkeit; PC-Interoperabilität und Navigation gelten die gleichen Nachteile wie oben bei Web-TV-Boxen beschrieben.
  • Spezielle Set-Top-Boxen wie die CrossTV-Box der Firma Infomatec AG oder die i-Box der Firma TCU AG werden speziell für eine Teilaufgabe entworfen (im Beispiel: interaktives Fernsehen bzw. Werbeblocker und EPG). Die Verwendung zusätzlicher Software durch den Benutzer ist unmöglich. Bezüglich Internet-Darstellungsfähigkeit; PC-Interoperabilität und Navigation gelten die gleichen Nachteile wie oben bei Web-TV-Boxen beschrieben.
  • Schließlich wurden jüngst Digital-Video-Recorder vorgestellt, die zwar das Abspeichern auf Festplatten (zu hohen Hardwarepreisen) ermöglichen, aber ebenfalls die oben dargestellten weitergehenden Anforderungen nicht erfüllen können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, kostengünstige und einfache Hardware zu konstruieren, mit der eine Universallösung wie oben beschrieben erreicht wird. Dabei soll eine im Haushalt vorhandene Hardwarestruktur eingebunden werden, damit Doppelanschaffungen vermieden werden. Zusätzlich benötigte Hardware soll Industriestandards einbinden und damit eine breit verfüg bare Geräteauswahl ermöglichen. Proprietäre Hardwarekomponenten sollen auf ein Minimum reduziert werden, um die rasche Entwicklung in den jeweiligen Technologiesektoren für den Benutzer nutzbar zu machen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Hierdurch wird eine Lösung erreicht, die maximalen Nutzen bei minimalen Kosten pro Haushalt erzielt. Die eingesetzte Software ist kompatibel zum Industriestandard, modular austauschbar und nachrüstbar. PC-Daten werden nahtlos weitergenutzt und sind zur Vermeidung von Redundanzfehlern nicht doppelt vorhanden. PC-Kenntnisse bleiben weiterverwendbar und das Einarbeiten in neue Navigations-Systeme entfällt. Der Fernseh-Konsum funktioniert PC gestützt, indem der PC jederzeit das aktuell konsumierte Programm kennt und nach einem Vergleich mit den Benutzerpräferenzen und dem EPG bessere Programme anbietet, unerwünschte Szenen oder Programme ausblendet, im Hintergrund Videorecordingaufträge ausführt oder Verlinkungen der TV-Ausstrahlung zum Internet realisiert oder dem Benutzer interaktive Dienste anbietet.
  • Der Benutzer kann am Fernseher die ihm gewohnte Menüführung und Navigation erhalten und sein System beliebig mit zusätzlicher Standardsoftware aufrüsten. Durch die mögliche Einbindung von Standardsoftware wird erreicht, dass auch hier eine breite und schnelle Neuentwicklung verbesserter Lösungen greifen kann.
  • Folgenden Komponenten werden für das vorgestellte System im Haushaltsbereich als dem Stand der Technik entsprechend vor ausgesetzt:
  • Ein PC oder die Möglichkeit einen PC im Arbeitszimmer installieren zu können. Auf diesem PC sind die üblichen Programme installiert (Email; Internet; Textbearbeitung; Multimedia-Player). Zudem ist die übliche Hardware (Drucker; Monitor; Eingabegeräte wie Tastatur und Maus) installiert. Selbst wenn ein PC noch nicht vorhanden ist, bietet die vorgestellte Lösung gegenüber proprietären Set-Top-Boxen einen monetären Vorteil. Meist sind die angebotenen Set-Top-Boxen teurer, als ein handelsüblicher Standard-PC, da die Hardwarekomponenten vergleichbar sind, jedoch in geringeren Stückzahlen gefertigt wird. Zudem ist die Set-Top-Box zu nichts anderem zu gebrauchen, im Gegensatz zur Anschaffung eines PCs. Im folgenden wird das Vorhandensein eines PCs vorausgesetzt.
  • An diesen PC wird eine so genannte PC-Base-Box installiert. Diese Box in der Größe einer Zigaretten-Schachtel beinhaltet nur wenig und billige Hardware und einen Anschluss für ein Standard-SCART-Kabel, eine SCART-Buchse. Hieran kann ein bis zu 50 Meter langes 21 adriges Standard-SCART-Kabel (so genanntes Konvergenz-Kabel) angeschlossen werden, welches ebenfalls preisgünstig ist, da es sich um standardisierte Massenware handelt. Am Ende dieses Kabels befindet sich die sog. TV-Center-Box, ebenfalls in der Größe einer Zigarettenschachtel. Diese Box muss Sichtverbindung zum Benutzer haben und damit neben oder auf dem Fernseher platziert werden. Für kurze Strecken können auch Standard-SCART-Verlängerungskabel verwendet werden, da der Kabel Anschluss an der Center-Box als Stecker ausgelegt ist. Als vierte Komponente des Systems wird ein Treiber/Software-Package mitgeliefert, die Software für verschiedene Betriebssysteme beinhaltet. Schließlich gehört uum Lieferumfang der vorgestellten Lösung eine Fernbedienung, wie sie auch bei anderen Set-Top-Boxen üblich ist.
  • Diese fünf Grundkomponenten genügen bereits bei einer Vielzahl von Haushaltskonfigurationen, um die obigen Anforderungen zu erfüllen.
  • Alle weiteren Komponenten sind marktübliche PC-Add-On's, die – sofern noch nicht vorhanden – separat bezogen werden könnten:
    • – Eine TV-Karte mit den üblichen Ein- und Ausgängen (Eingang: Antennenkabel; Sat-Kabel; S-VHS; Ausgang: S-VHS oder Composit-Video) und den üblichen Features: AVI-Recording; MPEG2-Recording.
    • – Eine kabellose Tastatur, die Daten per Infrarot übermittelt (WebPad mit PC-Anschluss-Box).
    • – Eine Grafikkarte mit TV-Out-Ausgang (meistens S-VHS oder Composit-Video) oder sofern der Benutzer seine Grafikkarte ohne TV-Ausgang weiternutzen möchte, ein VGR2PAL bzw. VGA2NTSC-Konverter, der zwischen PC und PC-Base-Box angeschlossen wird.
  • Durch die modulare Zerlegung, muss der Benutzer nur die Komponenten erwerben, die er noch nicht besitzt. Damit ist für jeden Haushalt, die kostenminimale Lösung oben dargestellter Anforderungen gewährleistet. Doppelte Anschaffung von Hardware (innerhalb eines Haushaltes) entfällt. Das Gesamtsystem besteht überwiegend aus Standardkomponenten, dadurch ist technische Weiterentwicklung und dauerhaft preisgünstige Leistung garantiert.
  • Der der Erfindung zu Grunde liegende Gedanke wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen dargestellt ist, näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Detaildarstellung der Audio-Video-Signalführung mittels PC-Base-Box,
  • 2 eine Darstellung der in der PC-Base-Box enthaltenden Komponenten und
  • 3 eine schematische Darstellung einer TV-Center-Box.
  • Wie aus 1 zu ersehen, ermöglicht die PC-Base-Box das Senden von Audio- und Videosignalen vom PC (oder anderen Quellen wie Sat-Receiver; Digital-TV-Karte etc.; DVD-Player) zum Fernseher (oder zu anderen AV-Senken wie Videorecorder, Digitalrecorder etc.) und zurück. Optional ist der Einschub eines VG->TV Konverters möglich.
  • Besonders erwähnt werden soll noch der Anschluss der IR-Learn-Diode in 2. Mit Hilfe dieser Diode können IR-Sendesignale gespeichert werden, mit denen sich die UE-Geräte im Wohnzimmer steuern lassen (TV; Video; etc.).
  • Ebenso ist eine Standard-IR-Empfangsdiode am Ende eines Kabels der Base-Box untergebracht. So kann die mitgelieferte Fernbedienung und ein Standard-Web-Pad auch direkt am PC benutzt werden. Da Webpads auch. Daten empfangen (Steuerung der Num-Lock/Scroll Leuchten) und eventuell auch Receiver direkt neben dem PC gesteuert werden müssen, sind IR-Sender auch an einem Kabel der PC-Box vorhanden.
  • Selbstverständlich kann die Lösung auch statt einer externen Box als PC-Einsteckkarte realisiert werden.
  • Insgesamt besteht die PC-Box Bauteilliste aus folgenden Komponenten:
    • – Platine & Gehäuse & Bestückung
    • – 4 Videostecker (2*S-VHS; 2* Composit)
    • – 2 Audiokabel (stereo, Kabel, Klinkenstecker + Verdoppler)
    • – Pic-Controller zur Datenkommunikation (eventuell einsparbar, indem PC-Treiber Aufgaben übernimmt)
    • – IR-Senderdioden, IR Learn-Diode, IR-Empfängerchip, auf Fernbedienung eingestellt, der IR-Frequenz umsetzt in USB-Daten. Oder die Fernbedienung hat gleichen IR-Code wie die TV-Karten-Fernbedienung.
    • – externes Netzteil
    • – Daten Anschluss: USB-Adapter-Kabel, oder Com2 Kabel oder Printer-Port-Kabel
    • – SCART Buchse
  • Der in den 1 und 2 dargestellte Pic-Controller (PIC) dient zur Codierung und Decodierung von Steuersignalen. So können mehrere Steuerleitungsbefehle auf lediglich zwei Adern transportiert werden. Sämtliche Signale (Audio, Video, Infrarot umgesetzt auf elektr. Impulse; Datencommandos) können so über das 21 adrige Standard-AV-Kabel transportiert werden. Selbstverständlich können auch zwei solcher Kabel verwendet werden, wenn die Gesamtlösung dadurch günstiger wird. Ebenso können Funkverbindungen statt Kabel eingesetzt werden. Maximal benötigt man dazu zwei hochfrequente AV-Strecken und zwei niederfrequente Datenstrecken. Einsparungen ergeben sich noch durch die gemeinsame Audio-Massen-Nutzung.
  • Die TV-Center Box nach 3 bietet mittels zweier SCART-Buchsen den Anschluss des Fernsehers und der vorhandenen TV-Peripherie (Videorecorder; Sat-Receiver etc.). An den SCART- Stecker-Anschluss wird verwechslungsfrei das Konvergenz-Kabel zum PC angeschlossen.
  • Das Gegenstück zum Controller in der PC-Base-Box findet sich auch hier. Insbesondere werden durch den PC und die Peripherie der PC-Base-Box Steuersignale als I2C-Commandos an die TV-Center-Box übertragen. Hier werden diese Kommandos wieder in Steuerleitungsbefehle umgesetzt. Beispiel: Kommando: "Ist Weiche 1 an?". Dieses Kommando liefert als Returnwert den Status der Weichel. Daher ist der Controller mit allen drei Weichen verbunden (z.B. I2C).
  • Die Weichen W1, W2, W3 gemäß 3 haben die Aufgabe mikroprozessorgesteuert die Audio-Video-Eingangsquellen zu switchen. Der AV-Eingang des Fernsehers kann einerseits vom PC oder vom Videorecorder Daten beziehen. Der AV-Ausgang zum PC kann einerseits vom TV-Out, andererseits vom Videorecorder-Ausgang gespeist werden. Und drittens kann der Videorecorder Signale vom PC oder vom Fernseher aufnehmen. Die Drei-Weichen-Lösung bietet ein Maximum an Flexibilität. Um Kosten zu sparen, ist auch eine Ein-Weichenlösung möglich. (TV-Eingang umschaltbar zwischen Videorecorder-Ausgang oder PC-Ausgang, TV-Ausgang fest mit Videorecorder-Eingang und PC Eingang verbunden. Videorecorder-Ausgang fest mit PC-Eingang verbunden). Durch geschicktes Umleiten kann der PC trotzdem fast alle Funktionen schaltbar machen. Beispielsweise kann der Videorecorder Signale an den TV ausgeben, damit der TV-Nutzer die Digitalaufnahme kontrollieren kann. Am TV-Ausgang liegt dabei dieses Signal ebenfalls an. Von hier gelangt es zum PC-Eingang und kann digital aufgenommen werden.
  • Ein 12 Volt-Schaltspannungsgenerator kann mikroprozessorgesteuert an und ausgeschaltet werden. Er erzwingt – vom PC per Befehl gesteuert – das Umschalten eines Fernsehers auf den AV- Kanal.
  • Insgesamt sind folgende Komponenten in der TV-Center-Box notwendig:
    • – Eine bis maximal drei Weichen per I2C steuerbar
    • – Eventuell eine Fernbedienung (mit gleichem IR-Code wie Standard TV-Karte)
    • – IR-Leistungs-Sendedioden
    • – 1 Pic-Controller zur Datenkommunikation
    • – externes Netzteil
    • – 2 SCART-Buchsen, 1 Scart-Stecker
    • – IR-Empfänger und Verstärker
    • – Mikrofon eingebaut
    • – Mikrofonschalter mit Schalter An/Aus evtl.- LED, der Schalter ist notwendig, um den Mikrofonausgang auf den TV-Audio-Ausgang aufschalten zu können, nachdem man (sofern kein Mixbetrieb gewünscht ist, etwa bei einer Videonachvertonung) den TV auf stumm geschaltet hat.
    • – 12,5 Volt-Schaltspannungs-Generator
  • Die genannten grundlegenden Nachteile am TV platzierter Set-Top-Boxen werden durch die Anordnung und Teilkomponenten der vorgestellten Lösung umgangen.
  • Folgende Vorteile stellen sich heraus, wobei völlig neue Signalwege eröffnet werden:
  • PC->TV: (Personal TV als der durch den PC personalisierte TV-Empfang; Kinderschutzfilter; Themenführung / Videofilme vom PC aus abspielen, Internet etc. s.o.).
  • PC->VCR: Z.B. zur Erstellung v. Lehrfilmen o. zur Speicherung von digitalen PC-Clips auf Tape oder Rückspielung digitaler Nachbearbeitung.
  • VCR->PC: digitale Bearbeitung von analogen Filmen.
  • TV->PC: Der PC kann über diesen Signalweg jederzeit erkennen, in welchem Programm sich der TV befindet oder befand. Dieser Signalweg sollte also jederzeit auswertbar sein.
  • TV->VCR: (üblicher Mitschnitt des laufenden TV-Programms auf analoges Tape).
  • VCR->TV: (übliches Abspielen einer Videocassette auf TV) Sofern alle drei möglichen Weichen implementiert werden, können sämtliche Signalwege mit anderen gleichzeitig kombiniert werden.
  • Nachfolgend wird ein weiteres Ausgestaltungsbeispiel beschrieben:
  • An einen handelsüblichen PC wird das Konvergenz-Boxen-Set an die üblichen IO-Ports angeschlossen. Vorzugsweise an die USB-Schnittstelle, aber auch durchgeschleifte COM oder Bidirektionale LPT-Ports wären möglich. Dabei werden die Video- und Audio-Ein – und Ausgänge an die PC-Base-Box angeschlossen, wie in der 1 dargestellt. Sofern die Grafikkarte nicht über einen TV-Out-Ausgang verfügt, wird ein VGA2PAL-Konverter-Modul in die PC-Base-Box eingesteckt und der VGA-Ausgang mit dem VGA-Kabel der PC-Base-Box verbunden. Der Monitor wird mit dem VGA-Out -Ausgang des Konverters verbunden.
  • Danach wird zwischen Arbeitszimmer und Wohnzimmer ein entsprechend langes Standard-AV-Verlängerungskabel verlegt. Das eine Ende wird an die PC-Base-Box angeschlossen. Das andere Ende an die TV-Center-Box. An diese Box wird einerseits noch der Fernseher (per Scart-Kabel) und ebenso der Videorecorder und daran der Sat-Receiver angeschlossen.
  • Tastatur: Ein handelsübliches Infrarot-Web-Pad wird wie folgt aufgeteilt: Die Adapterbox wird wie üblich an Tastatur und Mausanschluss angeschlossen. Das batteriebetriebene WebPad selbst findet auf dem Wohnzimmertisch Platz. Per WebPad kann der Benutzer PC-Tastatureingaben wie folgt erzeugen: Das Web-Pad sendet zunächst IR-Frequenzen codiert nach Taste aus. Diese IR-Frequenzen werden auf Leitungssignale umgesetzt (ohne Decodierung) und 1:1 am PC wieder a) in IR-Signale umgesetzt und b) vom Controller an den PC weitergegeben. Hier sendet die IR-Diode die Signale wieder als IR-Signal in den Raum. In Sichtweite befindet sich die handelsübliche Empfangsstation eines Webpads (verbunden mit Tastatur und Maus). Diese erzeugt die eigentlichen Tastatur und Maus-Befehle.
  • Die Infrarot-Signale derjenigen Fernbedienung, die zu der vorgestellten Lösung gehört, gehen den gleichen Signalweg: IR-Sender der Fernbedienung ->IR-Empfänger der TV-Center-Box - >Leitungssignale-> Abzweigung a) IR-Sendediode b) zum PC -> in diesem Fall werden die Signale vom Controller erkannt und an den PC weitergegeben -> Die Fernbedienungssteuerbefehle werden zur Menüauswahl in Tastaturkommandos uminterpretiert.
  • Der Signalweg des eingebauten Mikrofons der TV-Center-Box nutzt über einen Schalter den Audioausgang des Fernsehers. Hierüber nutzt das Mikrofon die Kabelverbindung zum PC-Audio-Eingang. Handelsübliche Software übernimmt Spracherkennung, Menüsteuerung durch Sprache oder übergibt an Telefonieprogramme.
  • Prinzipiell ebenso anschliessbar wäre eine Kamera, die ebenso auf das Videoausgangskabel des Fernsehers oder Videorecorders aufgeschaltet wird. Damit ließe sich bidirektionale Bildtelefonie ermöglichen. Ohne eine eigene Kamera ist bereits monodirektionale Bildtelefonie machbar.
  • Ein Joystick würde vorzugsweise am WebPad angeschlossen werden. Die Steuerbefehle würden ebenso umgesetzt werden, wie die Mausbefehle, der integrierten Maus eines Standard-Webpads.
  • Die Gerätesteuerung im Wohnzimmer basiert zum einen auf der 12-Volt-Schaltspannung. Hierüber erzwingt der PC das Umschalten auf den AV-Kanal und kann damit "seine" Bilder anzeigen. Sofern auf der TV-Karte des PCs das gleiche Programm läuft, wie im Fernseher (und eine vorherige Programmerkennung war dem PC-Programmen durch Videotextauslesung am TV-Eingang möglich) merkt der Fernsehzuschauer davon nichts.
  • Der Fernsehzuschauer sieht dann nicht mehr die Tunerausgabe seines Fernsehers, Videorecorders oder Sat-Receiver, sondern die TV-Karten-Ausgabe. Dann jedoch stehen dem Fernsehbenutzer sämtliche Vorteile einer TV-Karte zur Verfügung. Mixmodus mit PC/Internet; Einblenden von Texten, Picture in Picure-Modus; Multichannel-Vorschau (z.B. 16 Sender gleichzeitig auf einem Screen ansehen); Aufnahme des Programms auf Festplatte; Abspeichern von Bildern. Insbesondere kommen nun EPGs zum Einsatz, die über das Internet aktualisiert werden und den Benutzer direkt bei der Programmauswahl aktiv unterstützen können: Selbstständiges Wechseln des TV-Programms durch die PC-Software, Ausblenden unerwünschter Sendungsinhalte (Werbung oder Kinderschutz); Aufzeichnen auf Videorecorder oder Festplatte; Einblenden eingehender Mails oder Telefonate; Interaktives Fernsehen durch das Überlagern von Menüoberflächen mit dem TV-Bild; Jederzeitiger Wechsel zum PC-Desktop und gewohnte Steuerung per Maus und Tastatur etc. Kurz: Computerunterstütztes Fernsehen, ohne am Computer sitzen zu müssen.
  • Die vorgestellte Schaltung ermöglicht aber nicht nur das Einspielen dieses "Personal-TV" genannten virtuellen Kanals; sondern kann auch im Wohnzimmer befindliche Endgeräte über Infrarot steuern. Dem PC wurden über die Learn-Diode der PC-Base-Box einmalig die entsprechenden IR-Sequenzen beigebracht und auf der Festplatte gespeichert. Zudem wurde konfiguriert, in welcher Reihenfolge diese Signale zum Endgerät geschickt werden müssen, damit z.B. der Fernseher in zweikanaligen Modus wechselt. Danach kann der PC sämtliche Geräte durch Aussenden der IR-Befehle steuern. Die Steuerung ist im Falle des Fernsehers sehr sicher, da hier das gewünschte Ergebnis des Programmwechsels durch Sendererkennung am TV-Eingang (über die Sender-ID im Videotext) erkannt werden kann.
  • Auch Kinderschutzanforderungen lassen sich so realisieren, da der PC das Anschauen unerwünschter Sender verhindern kann und mittels EPG sogar sendungsbezogen.
  • Erweiterte Ausgestaltungsbeispiele:
  • Durch simple Erweiterung der PC-Base-Box auf mehrere Ein- und Ausgänge können Fernseher im Schlafzimmer und im Kinderzimmer eingebunden werden. Diese erhalten damit Zugriff auf Videorecorder, PC und andere vormals unerreichbare Geräte (Sat-Receiver etc.).
  • Ausgestaltungsbeispiel im Falle eines Kabelhaushaltes:
  • Haushalte, die an einem Breitband-Kabelanschluss angeschlossen sind, haben oftmals bereits ein Antennenkabel ringförmig von Raum zu Raum im Haushalt verlegt. An dieses Kabel kann nun die TV-Karte des PC angeschlossen werden.
  • Durch folgende Abänderung/Variante der PC-Base-Box und der TV-Center-Box spart sich der Benutzer die Verlegung eines neuen AV-Kabels.
  • Der TV-Ausgang wird innerhalb der PC-Base-Box an einen AV-Modulator angeschlossen. Dieser speist das TV-Out-Signal (Desktop; TV-Karten- Fernseh-Programme; Videowiedergabe von Festplatte oder CD/DVD) in einen freien Kanal (z.B. Videotestkanal 36) ein. Dieser "Personal-TV"-Kanal genannter Kanal ist nun im gesamten Kabelnetz empfangbar, also im Wohnzimmer, Schlafzimmer und Kinderzimmer. Meist ist das Austreten in das Hauskabelnetz unerwünscht, so dass hier eine Kanalsperre erreichtet werden muss. Der Rückkanal vom Fernseher zum PC kann prinzipiell ebenso erfolgen, wahlweise auf dem gleichen Kanal oder einem weiteren freien Kanal. Zur kabellosen Datenübertragung von Infrarot-Kommados stehen handelsübliche IR-Extender (Umwandlung Infrarot ->Funk->Infraort) zur Verfügung. Ausreichend ist hier eine Strecke Wohnzimmer->Arbeitszimmer. Sofern volle Gerätesteuerung erwünscht, ist eine weitere Strecke in umgekehrter Richtung notwendig.
  • Zur kabellosen Übertragung der Steuer-Kommandos (Weichensteuerung, 12 Volt Generator; Statusabfragen) ist eine bidirektionale DECT-Funkverbindung ausreichend. Diese macht auch die Infrarot-Funk-Übertragungshardware obsolet und ermöglicht eine kostengünstige Gesamtlösung, die je nach Bauteilkosten sogar unter der Kabellösung liegen kann.

Claims (12)

  1. Konvergenz-Boxen-Set für Personal Computer, gekennzeichnet durch mindestens zwei Geräte, wobei – ein Gerät mit dem PC, das andere Gerät direkt mit dem Fernseher und einem Zusatz-SCART-Gerät verbunden ist, – zwischen den Geräten per Kabel oder Funk eine Kommunikation stattfindet, beinhaltend die Audio-Video Übertragung von und zu dem am Fernseher befindlichen Gerät und zusätzlich Steuer- und Infrarot-Kommandos, wobei alle auf dem PC befindlichen Programme und Bildschirmausgaben via AV-Kanal auf dem Fernseher sichtbar werden, – die PC-Steuerung mit gewohnter Tastatur, Maus oder Fernbedienung aus einer Position vor dem Fernseher möglich ist, – eine auf dem PC befindliche Software dabei Audio-Videoweichen bedient, die in dem am Fernseher angebrachten Weichen die Audio-Videosignal-Eingänge zwischen den angeschlossenen Geräten umschalten, – der Audio-Video-Eingang des Fernsehers dabei wechselweise mit dem Audio-Video-Ausgang des PCs oder des Zusatzgerätes verbunden ist.
  2. Konvergenz-Boxen-Set nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zusätzliche Weichen, wobei der Audio-Video-Ausgang, der zum PC-Audio-Videoeingang führt, zusätzlich wechselweise mit dem Audio-Video-Ausgang des Fernsehers oder des Zusatzgerätes verbunden ist, und/oder zusätzlich bestehend aus einer Weiche welche den Videoeingang des Zusatzgerätes wechselweise mit dem Videoausgang des PCs oder des Fernsehers verbindet.
  3. Konvergenz-Boxen-Set nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Infrarot-Sendern am Gerät, welches mit dem PC verbunden ist, und einem Infrarot-Empfänger am Gerät, welches mit dem Fernseher verbunden ist, und einer Datenweiterleitung zwischen Infrarot-Empfänger und Sender per Kabel oder Funk, welche die am Fernseher empfangenen Infrarot-Frequenzen in der PC Umgebung wieder ausgibt, wobei die Standard-Infrarot-Tastaturen (mit Maus oder Joystick-Anschluss) und Fernbedienungen kompatibel bleiben und eingesetzt werden können.
  4. Konvergenz-Boxen-Set nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Signalweiche vor den Infrarot-Sendern, wobei diese Weiche die Signale zum Dateneingang des Personalcomputers gibt, der eine auf dem PC installierte Software in die Lage versetzt, zu erkennen, welche Taste der Fernbedienung gedrückt wurde.
  5. Konvergenz-Boxen-Set nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein zusätzlich im Gerät am Fernseher eingebautes Mikrofon, welches auf den Audioausgang des Fernsehers aufgeschaltet wird und damit die Audioverbindung zum PC mitnutzen kann.
  6. Konvergenz-Boxen-Set nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine zusätzliche im Gerät am Fernseher eingebaute Kamera, welches auf den Videoausgang (Composit oder S-VHS) des Fernsehers aufgeschaltet wird und damit die Audioverbindung zum PC mitnutzen kann.
  7. Konvergenz-Boxen-Set nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch zusätzliche auf beiden Seiten des Kabelübertragungsweges vorgesehenen Controllern, die mehradrige bidirektionale Steuerleitungen auf eine zweiad rige Steuerleitung zusammenfassen und dadurch den Einsatz herkömmlicher Standard-SCART-Kabel ermöglichen, und zudem enthaltend einen per PC-Software aktivierbaren 12,5 Volt Spannungsgenerator, der eine Schaltspannung an den entsprechenden SCART-Pin 8 des Fernsehers anlegt.
  8. Konvergenz-Boxen-Set nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch zusätzliche Infrarot – Sendedioden im Geräteteil, welches am Fernseher angeschlossen ist, mittels denen das PC-Programm Infrarot-Fernbedienungssignale aussendet, die zuvor im PC gespeichert wurden, wobei diese Signale alle Infrarot gesteuerten Endgeräte steuern, die sich im gleichen Raum, wie der Fernseher befinden, wie beispielsweise Sat-Receiver, Digitalreceiver, Videorecorder und der Fernseher selbst, wobei die Steuerungssignale beispielsweise: Kanne up; Lauter, Leiser, Stumme, Kanne Down, Ziffern 1 bis 9 etc. sind, und durch den Videoübertragungskanal vom Fernseher zum PC die PC-Steuerung sofort über den tatsächlich angewählte Kanal informiert werden kann, indem über den Videotext des Senders der Sendername ermittelt wird.
  9. Konvergenz-Boxen-Set nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass statt einer Kabel- oder Funkverbindung eine Audio-Video-Übertragung durch Einspeisung in das Kabelnetz des Haushaltes per Frequenzmodulatoren erfolgt, wobei diese Modulatoren einerseits im Geräteteil, welches mit dem PC verbunden ist, und andererseits am Geräteteil untergebracht sind, welches mit dem Fernseher verbunden ist, wobei die Eingänge des letztgenannten Modulators mit den Ausgängen des Fernsehers und des Videorecorders wechselweise verbunden und die Eingänge des Modulators am PC mit den Audio-Videoausgängen des PCs verbunden sind
  10. Konvergenz-Boxen-Set nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass statt der Einspeisung der PC-Bildschirmausgabe in den AV-Kanal die Einspeisung in einen der Kabelkanäle erfolgt und mit herkömmlichen Kabel-Tunern der Fernseher oder Videorecorder empfangen wird, wobei die Audio-Video-Übertragung, die der Modulator des Gerätes überträgt, welches mit dem Fernseher verbunden ist, im PC durch den Tuner der TV-Karte empfangen wird.
  11. Konvergenz-Boxen-Set nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dieses mit mehreren der Geräteteile, die an Fernsehern angeschlossen werden, zusammenarbeiten kann und daher im Geräteteil, welches am PC angeschlossen ist, weitere Audio-Video-Übertragungs-Kabelanschlüsse oder Audio-Video-Funk-Sender vorgesehen hat oder weitere Kabelkanäle zum Senden und Empfangen von Audio-Videosignalen nutzt, zusätzlich versehen mit vom PC aus steuerbaren Weichen im Geräteteil, welches am PC angeschlossen ist, wobei die Controller die genannten Kommandos mit einer zusätzlichen Adresse versehen senden und erhalten, welche die Herkunft und das Ziel der Kommandos spezifiziert, so dass die auf dem PC installierte Software es einem Teil der Benutzer (z.B. Eltern) eines solchermaßen vernetzten Systems erlaubt, in andere Räume (z.B. Kinderzimmer) zu sehen (sofern Kameras installiert sind) oder festzustellen, welche Kanäle in diesem Zimmer betrachtet werden (per Sendererkennung durch Videotextauswertung), wobei Belange des Kinderschutzes dadurch realisiert werden, dass die auf dem PC laufende Software erkennt, ob für Kinder ungeeignete Sendungen betrachtet werden (durch Ver gleich mit einem EPG) und entsprechende Infrarot-Signale sendet, um einen Kanalwechsel zu erzwingen.
  12. Konvergenz-Boxen-Set nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Infrarot-Signalweiche, welche die transportablen Eingabegeräte im Schlafzimmer des Benutzers ebenso einsatzfähig gemacht, aber Signale aus dem Kinderzimmers bei Bedarf ignoriert.
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