DE20006816U1

DE20006816U1 - Ballerfassungssystem für Golf- und minigolfähnliche Anlagen

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Publication number: DE20006816U1
Application number: DE20006816U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-04-13
Filing date: 2000-04-13
Publication date: 2000-12-21
Anticipated expiration: 2010-04-14

Description

Ballerfassungssystem für Golf- und minigolgfähnliche Anlagen

Die Erfindung betrifft ein Ballverfolgungssystem bei Golf und Minigolfanlagen.

Bei den gegenwärtigen Golf und Minigolganlagen kann der Spieler seine Stärken und Schwächen nicht sofort kontrollieren. Ein Vergleich zwischen vorigen Spielen kann nur erfolgen wenn er selber beim Absolvieren jedes Hindernisses die Zeit stoppt. Beim gleichzeitigen Spielen von mehrern Teilnehmern ist ein Vergleich insbesondere bei Minigolganlagen zwischen den Spielern schwierig.

Ein aktuelle Anzeige der Spielstände, wie der verbleibenenden Spielzeit, der erzielten Treffer und einer Quote aus Treffer und Spielzeit macht den aktuellen Spielstand transparent, dient der Spielerführung (Nummer der aktuellen Spielbahnn wird für jeden Spieler angezeigt) und verleiht damit dem Spiel eine neue Attraktion, die zu einer erhöhten Auslastung der Anlagen führen wird, da insbesondere das Gruppenspiel gefördert wird und Zuschauer in das Spiel mehr einbezogen werden. Für Profis können Protokolle von einem Rechner erstellt werden, die die Stärken und Schwächen jedes Spielers über viele Spiele erfaßt und damit zu Verbesserungen des Spieles führen kann.

Das System soll sowohl für Minigolf und ähnliche Anlagen, sowie auch für das normale Golfspiel angewendet werden können.

Aufgabe der Erfindung soll es nunmehr sein, das "Einlochen" eines Balles nach Zeit und Spieler an einer oder mehreren Stellen anzuzeigen, sowie auch abgeleitete Ergebnisse wie Spielzeit, Quote und die nächste Spielbahn anzuzeigen, um eine Spielerführung zu ermöglichen und die Spielergebnisse zu speichern.

Weiterhin soll eine Zeit- und Trefferzählung durchgeführt um eine automatische Kassierung zu ermöglichen und damit Bahnen mit weniger Aufsichtspersonal ausrüsten zu müssen.

Um dies alles zu erreichen muß im einfachsten Fall an jedem Loch ein Endlagenschalter angebracht werden, der den eingelochten Ball erfaßt und die Information über den Bus an den Rechner weiterleitet. Dieser Bus kann als Träger die gewohnte Zweidrahtleitung ( oder auch andere Andernzahl), das Glasfaserkabel aber auch Medien wie Funk, Infarot oder Ultraschall nutzen.

Bei der Nutzung eines einfachen Endlagenschalters (siehe Skizze 1 Pos 5) muß man immer davon ausgehen, daß alle Spieler streng nach den Vorgaben der Anzeigetafel bzw. den Spielregeln vorgehen. Wenn jedoch hier Abweichungen auftreten, kann der Rechner nicht mehr den Spielverlauf eines Spieler verfolgen.

Um dies zu vermeiden ist es vorteilhaft, bei Spielbeginn jedem Spieler einen besonders gekennzeichneten Ball zu geben und den Namen des Spielers der Ballkennzeichnung im Rechner zuzuordnen. Wenn die Elektronik in den Ziellöchern nunmehr die Bälle unterscheiden kann, können Fehler im Spielverlauf immer erkannt werden und die Spieler erhalten die entsprechenden Nachrichten.

Vorteilhaft ist es dabei in den Ball oder auf den Ball eine Einrichtung zu plazieren, die angelegte elektromagnetische (oder auch akustische) Felder in Ihrer Stärke oder Frequenz ändert oder selbständig nach dem Anlegen von solchen Feldern elektromagnetische Strahlung (oder auch Schallwellen) aussendet.

In Skizze 1 wird gezeigt, das nach dem "Einlochen" der Endlagenschalter (5) den Frequenzgenerator (7) einschaltet (Endlagenschalter um Strom zu sparen) und über die Luftpule (4) (oder auch Lautsprecher) den Ball in ein Feld einhüllt.

Wenn nun im Ball ein kleiner Saugkreis installiert ist (Skizze 2), wird bei einer bestimmten Sendefrequenz ( der Resonanzfrequenz des Saugkreises) eine starke Änderung der Feldstärke auftreten, die mittels Empfangsspule (27) erfaßt und über den Filter (hier Gleichrichtung + Mittelwertbildung) über den ADU dem Rechner zugeführt wird.

Dieser weis nun nach dem Durchsuchen eines Frequenzbandes wo die Resonanzfrequenzen liegen und damit um welchen Ball es sich handelt. Über

den Bus kann diese Information an den Hauptrechner (PC , 17) übermittelt werden. Hier geschieht die Auswertung, Archivierung und Anzeige.

Wenn mehrere Saugkreise mit unterschiedlicher Resonanzfrequenz im oder auf dem Ball installiert werden, können mit wenigen Schwingkreistypen eine große Anzahl von Bällen gekennzeichnet werden. Der Frequenzgang wird dann ermittelt in dem die an die Spule 4 angelegte Frequenz gleichmäßig erhöht wird und die resultierende Feldstärke mit der Spule 27 erfaßt und mit dem Rechner ausgewertet wird. Ein Beispiel für einen Frequenzgang ist in Skizze 4 dargestellt. Hier sind beispielsweise drei Schwingkreise auf dem Ball installiert.

Eine andere Art der Kennzeichnung des Balles ist es, daß im Ball eine elektronische Schaltung eingebracht wird (Skizze 3), die aus dem angelegten elektrischen Wechselfeld ihren Strom bezieht und damit einen Schwingkreis speist, der hier aus CMOS - Schaltkreisen (NAND) und R-C - Gliedern besteht. Dadurch sendet diese Anordnung wiederum selber eine Frequenz, die durch die RC- Glieder bestimmt wird. Mittels der Spule 27 wird diese erfaßt und über einen Schwellwertschalter (11) kann eine Impulszählung erfolgen, die Impulszahl oder auch das Tastverhältnis kann zur Indentifikation der Kugel genutz werden. Ein moderneres Verfahren wäre die schnelle Verarbeitung mittels einem schnellen ADU und nachfolgenden Rechner.

Eine Dritte Art der Identifikation des Balles ist die Verwendung vormagnetisierter Metallstreifen. Je nach Größe, Material und Magnetisierung werden nach dem Anlegen eines elektromagnetischen Feldes ein unterschiedliches Spektrum von Oberwellen erzeugt, die wiederum erfaßt und ausgewertet werden können. Vorteil hierbei ist, daß nur kleine Metallstreifen auf den Ball geklebt werden müssen ohne das der Ball verändert werden muß.

Logischerweise müssen alle Einrichtungen, die auf oder in dem Ball installiert werden extrem klein sein (Dünnfillm, SMD - Technik usw.) und entweder genau in der Ballmitte oder auch symetrisch auf dem Ball angebracht werden umd die Spieleigenschaften des Balles nicht zu verändern.

Der Einsatz mehrer Schwingkreise, Sender, oder Oberwellenlieferanten mit unterschiedlichen Eigenschaften zur Codierung des Balles sind natürlich

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überall anwendbar. Bei Einsatz von "Sendern" mit CMOS - Logik wäre das Durchfahren eines Frequenzbandes mit dem Generator (7) gar nicht notwendig.

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Legende

1 - Wimpel mit Antenne

2 - Zielloch mit Kunststoffrohr

3 - Kugel

4 - Luftspule zum Aussenden eines elektromagnetischen Feldes

5 - Endlagenschalter

6 - Batterie (kann bei Stromversorgung über Kabel entfallen)

7 - Frequenzgenerator

8 - ein, oder mehrer Frequenzfilter oder Bandpässe

9 - Geländeniveau, oder bei Minigolf Plattenoberfläche

10 - Analogdigitalwandler

11 - ein oder mehrer Schwellwertschalter

12 - Rechner oder im einfachsten Fall Logikbaustein

13 - Sender, Empfänger für Datenbus entweder über Funk oder

Drahtgebunden

14 - Schutzhülle für Elektronik

15 -wie13

16 - eine oder mehrere Identifikationseinrichtungen (z.B. Schwingkreise

auf oder in dem Ball

17 18 19 20 21 22 23 24 25

- Hauptrechner

- Anzeigetafel

- Antenne

- Kondensator

- Antenne

- Spule

- NAND - Glied oder Transitor auf CMOS - Basis

- Widerstand

- Antenne + Gleichrichter, der Energie aus dem angelegten elektromagnetischen in Versorgungspannung umwandelt

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Claims

1. Erfassungseinrichtungen und Identifikationsgeräte (bestehend aus Rechner, Sender und Empfänger mit Auswerte/Frequenzanalyseeinrichtungen wie Analog-Digitalwandler und/oder Filter und Schwellwertschalter und 1 oder auch nur Rechner und Meldeeinrichtung für "eingelochten" Ball) für Golf- und andere Spielbälle (z. B. Minigolfbälle), die über ein Bussystem mit einem Hauptrechner verbunden sind und im einfachsten Fall das Einlochen eines Balles melden, jedoch auch mittels Einwirkung von elektromagnetischer oder akustischer Felder, die durch eine oder mehrere Einrichtungen am Ball verändert werden, oder die auch das Senden von Signalen durch Sendeeinrichtungen im (am) Ball bewirken, und damit eine Identifikartion unterschiedlicher Bälle in der Erfassungseinrichtung ermöglichen, oder im einfachsten Fall auch nur das Einlochen melden.

2. Schwingkreise, die am Ball installiert werden und bei angelegten elektromagentischen oder akustischen Feld zum Schwingen angeregt werden und damit die Identifikation des Balles ermöglichen.

3. Sender, die am oder im Ball installiert werden, und nach dem Anlegen eines elektromagnetischen Feldes Ihre Versorgungsspannung aus diesem beziehen und ein definierzes Frequenzmuster zur Identifikation des Balles senden (Tastverhältnis, Frequenz)

4. Metall- oder Magnetstreifen die durch Ihre spezifischen magnetischen Eigenschafte das angelegte elektromagnetische Feld charakteristisch verändern oder auch definierte Oberwellenanteile aussenden und damit den Ball charakterisieren.

5. Mehrere der o. g. Identifikationselemente, die eine Codierung aus mehreren Elemente ermöglichen und damit eine große Anzahl von Bällen kennzeichen können. Die Abfrage der Elemente kann durch ein angelegtes elektromagnetisches Feld erolgen, daß in seiner Frequenz verändert wird.

6. Einen Datenbus mit Medium als Zweidrahtleitung oder Funk oder Ultraschall oder Infarot zwischen den Ziellöchern und dem Auswerterechner welches das Einlochen des Balles und wenn möglich seine Identifikation zum Hauptrechner (17) meldet.

7. Nutzung des Zielwimpels als Antenne.

8. Das statt dem elektromagnetischen Feld ein Schallfeld genutzt wird.