DE19962941A1 - Verfahren zur Herstellung einer Polymerelektrolytmembran-Elektrodenanordnung für eine Brennstoffzelle - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Polymerelektrolytmembran-Elektrodenanordnung für eine BrennstoffzelleInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Polymerelektrolytmembran-Elektrodenanordnung für eine Brennstoffzelle, bei dem ein elektrisch leitfähiges Substrat auf einer ersten Oberfläche mit einem ionenleitfähigen Material versehen wird und mittels elektrochemischer Abscheidung ein katalytisch aktives Material an einer Grenzfläche zwischen ionenleitfähigem Material und Substrat abgeschieden und eine erste Elektrode gebildet wird, wobei anschließend die erste Elektrode mit einer zweiten, im wesentlichen gleichartigen Elektrode mit der beschichteten Seite jeder Elektrode zusammengefügt wird, wobei auf das Substrat eine freitragende ionenleitende Membran aufgelegt und so ein Elektroden-Membran-Verbundkörper gebildet wird, wobei als freitragende Membran ein ionenleitendes Polymer verwendet wird, in die ein aus einem Metallalkoxid-Ausgangsstoff hydrolisiertes und/oder kondensiertes metallhaltiges Gel eingelagert und/oder mit dem Polymer chemisch verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Polymerelektrolytmembran-Elektrodenanordnung für eine
Brennstoffzelle gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen
Anspruchs.
Aus der EP 0 718 903 A1, von der die Erfindung ausgeht, ist
eine Polymerelektrolytmembran-Elektrodenanordnung bekannt, bei
der eine Lösung mit einem polymeren Ionentauscherharz auf die
Oberflächen von zwei Elektroden gestrichen wird. Die beiden
beschichteten Oberflächen werden miteinander in Kontakt
gebracht, solange das Ionentauscherharz noch feucht ist.
Anschließend wird das Lösungsmittel ausgetrieben, und das Harz
zwischen den beiden Elektroden bildet sich zu einer
Polymerelektrolyt-Membran aus. Eine solche
Polymerelektrolytmembran-Elektrodenanordnung (MEA) wird
beispielsweise für Brennstoffzellen verwendet und trennt dort
den Anodenraum vom Kathodenraum der Brennstoffzelle.
Aus der US 5,523,177 A1 ist eine MEA-Anordnung bekannt, bei der
eine poröse, katalysatorhaltige Oberfläche einer
Anodenelektroden-Struktur mit einer Seite einer freitragenden,
ionenleitfähigen Membran verbunden wird, während eine
katalysatorbeschichtete Oberfläche einer Kathoden-
Elektrodenstruktur mit der gegenüberliegenden Seite der
ionenleitfähigen Membran verbunden wird.
Mit den bekannten Verfahren ist es schwierig, Membranen mit
definierten Diffusionseigenschaften, vor allem mit definierter
Porosität herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung einer Polymerelektrolytmembran-Elektrodenanordnung
für eine Brennstoffzelle anzugeben, welches einfach
durchzuführen und für eine Serienproduktion geeignet ist.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren zur
Herstellung einer Polymerelektrolytmembran-Elektrodenanordnung
gemäß Anspruch 1 durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs gelöst.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer
Polymerelektrolytmembran-Elektrodenanordnung für eine
Brennstoffzelle wird auf ein Substrat eine freitragende
ionenleitende Membran aufgelegt und so ein Elektroden-Membran-
Verbundkörper gebildet, wobei als freitragende Membran ein
ionenleitendes Polymer verwendet wird, in die ein aus einem
Metallalkoxid-Ausgangsstoff hydrolisiertes und/oder
kondensiertes metallhaltiges Gel eingelagert und/oder mit dem
Polymer chemisch verbunden ist.
Ein bevorzugtes kohlenstoffhaltiges Substrat wird mit einer
kohlenstoffhaltigen Schicht beschichtet. Vorzugsweise wird auf
das beschichtete Substrat eine freitragende ionenleitende
Membran mit einer Dicke zwischen 5 und 15 µm aufgelegt.
Es ist nicht notwendig, die Membran mit der Elektrode fest zu
verbinden oder die Membran nachzubehandeln, bevor die
Elektroden-Membran-Verbundkörper in einem einzigen letzten
Fügeprozeß zusammengefügt werden. Dadurch werden
Verfahrensschritte eingespart und Kosten und Herstellaufwand
für MEAs verringert.
Vorzugsweise werden die beiden Elektroden-Membran-Verbundkörper
durch Heißpressen oder Verkleben miteinander verbunden.
Besonders bevorzugt wird ein kohlenstoffhaltiges Substrat, wie
eine poröse, unflexible oder flexible Folie und/oder ein
unflexibles Papier und/oder ein stoffartiges Gewebe, Filz oder
Vlies und/oder ein pulverförmiges, kohlenstoffhaltiges Substrat
verwendet.
In einer bevorzugten Ausführung wird als ionenleitfähige
Membran eine Nafion®-Membran verwendet, in die bezogen auf die
Membran ein Gewichtsanteil zwischen 10% und 1% Metallalkoxid
eingelagert ist. Besonders bevorzugt wird dabei als
Metallalkoxid Tetraetoxysilan verwendet.
Der besondere Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß es
möglich ist, die Herstellung einer Polymerelektrolytmembran-
Elektrodenanordnung kontinuierlich und großflächig zu
betreiben. Es ist nicht notwendig, die freitragende Membran
zuerst mit der Elektrode fest zu verbinden, bevor der
Katalysator abgeschieden wird. Der eigentliche Fügeprozeß
findet beim Zusammenfügen der beiden Elektroden-Membran-
Verbundkörper statt.
Die Verwendung einer freitragenden Membran gestattet es, bei
dieser bereits eine definierte Porosität und definierte
Gasdiffusionseigenschaften herzustellen. Im Gegensatz zu den
bekannten Verfahren gemäß dem Stand der Technik ist die Membran
in ihrer Oberflächenstruktur oder ihrer Porosität unabhängig
von dem Substrat, auf welche diese Membran aufgebracht wird. Es
ist nicht notwendig, für jede Art von Substrat, welches später
als Anoden- oder Kathodenelektrode verwendet soll, eine
angepaßte Beschichtungstechnik zum Auftragen des ionenleitenden
Materials zu entwickeln. Die strukturellen Eigenschaften der
Membran sind im wesentlichen unabhängig von den
Oberflächeneigenschaften wie Rauhigkeit, Porosität oder auch
den elastischen Eigenschaften des Substrats.
Da die bevorzugte Membran besonders dünn ist, aber trotzdem
genügende Stabilität aufweist, ist auch die Ionenleitfähigkeit
der zusammengefügten beiden Membranen ausreichend hoch, um für
eine Verwendung als Polymerelektrolytmembran-
Elektrodenanordnung in einer Brennstoffzelle gut geeignet zu
sein.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus
den weiteren Ansprüchen und der Beschreibung hervor.
Die Erfindung ist nachstehend anhand einer Zeichnung näher
beschrieben, wobei die Figuren zeigen:
Fig. 1 den Aufbau eines Membran-Elektroden-Verbundkörpers,
Fig. 2 eine bevorzugte Membranelektrolyt-Elektrodenanordnung
und
Fig. 3 eine zusammengesetzte Membran.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die
nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Elektroden-Membran-Verbundkörper
ME dargestellt. Auf eine erste Oberfläche 2 eines Substrats 1
wird eine kohlenstoffhaltige Schicht 3, eine sogen. Carbon-
Base, in an sich bekannter Weise aufgetragen, z. B.
aufgespritzt oder aufgepinselt. Das Substrat 1 selbst dient
später als Elektrodenkontakt für die Membranelektrolyt-
Elektrodenanordnung MEA. Die sogen. Carbon-Base ist
mitbestimmend für die katalytische Aktivität der MEA.
Anschließend wird eine freitragende Membran 4 auf die
beschichtete Oberfläche 2 des Substrats 1 aufgelegt. Die
Membran 4 hat vorzugsweise eine Dicke zwischen 5-15 µm und ist
aus einer Nafion®-Lösung hergestellt, wobei bei der Herstellung
eine intrinsische Stützstruktur mittels eines Sol-Gel-
Verfahrens in die Membran eingebracht wurde, wie unten
beschrieben. Es können auch andere Polymere, die eine dem
Nafion® vergleichbare Zusammensetzung aufweisen, verwendet
werden. Die Stützstruktur sorgt für die mechanische Stabilität
der Membran. Eine übliche Polymer-Membran mit einer so geringen
Dicke ist mechanisch nicht stabil und als freitragende Membran,
vor allem in einem Serien-Produktionsverfahren, nicht geeignet.
Das Substrat 3 ist bevorzugt kohlenstoffhaltig, besonders
bevorzugt aus Graphit.
Die Eigenschaften der Membran 4, z. B. die Porosität, die
Gasdiffusionseigenschaften, die Mikrorauhigkeit, die Dicke,
können bei der Herstellung der Membran 4 unabhängig vom
Substrat 1 ausgebildet werden, so daß keine Verfahrensanpassung
bei Verwendung unterschiedlicher Substrate, wie poröse,
unflexible oder flexible Folien und/oder ein unflexibles Papier
und/oder ein stoffartiges Gewebe, Filz oder Vlies und/oder ein
pulverförmiges, kohlenstoffhaltiges Substrat. Dies ist
besonders vorteilhaft bei einer Serienproduktion derartiger
Membranelektrolyt-Elektroden-Anordnungen.
Nach dem Auflegen der Membran 4 auf die beschichtete Oberfläche
2 des Substrats 3 wird der Elektroden-Membranverbundkörper ME
in eine Klemmvorrichtung eingelegt und in einem Elektrolyten
mit elektrischer Spannung beaufschlagt. Dabei wird in an sich
bekannter Weise elektrochemisch ein Katalysatormaterial durch
die Membran 4 abgeschieden, so daß sich eine katalysatorhaltige
Zone 5 an der Grenzfläche zwischen Membran 4 und
kohlenstoffhaltiger Schicht 3 ausbildet. Es ist dabei nicht
notwendig, daß die Membran 4 vorher mit der Oberfläche 2 des
Substrats 1 fest verbunden wurde, es genügt, wenn die Membran 4
auf das Substrat aufgelegt wird. Die Klemmvorrichtung sorgt
dafür, daß die Ränder des Verbundkörpers ME abgedeckt sind und
auch die Rückseite des Substrats 1 nicht mit beschichtet wird.
Vorzugsweise wird Platin als Katalysatormaterial abgeschieden,
es sind jedoch auch andere geeignete Katalysatoren einsetzbar,
z. B. Edelmetallkatalysatoren.
Anschließend wird der Elektroden-Membran-Verbundkörper ME aus
dem Elektrolyten herausgenommen.
Dann wird ein zweiter Elektroden-Membran-Verbundkörper ME', der
im wesentlichen gleichartig aufgebaut ist wie der erste
Elektroden-Membran-Verbundkörper ME, mit diesem
zusammengebracht. Die beiden Verbundkörper ME, ME' werden mit
ihren Membranen 4, 4' in Kontakt gebracht und miteinander
verbunden, z. B. laminiert, heißgepreßt oder verklebt. Dies ist
in Fig. 2 dargestellt. Nach dem Verbinden der beiden
Elektroden-Membran-Verbundkörper ME, ME' ist die
Polymerelektrolytmembran-Elektrodenanordnung MEA für eine
Brennstoffzelle im wesentlichen einsatzbereit.
Die Herstellung einer bevorzugten Membran 4, 4' ist im
folgenden beschrieben. Eine handelsübliche Polymer-Lösung von
5% Nafion® in Isopropanol (Nafion®111, Hersteller DuPont de
Nemours) wird mit einem Metallalkoxid, vorzugsweise
Tetraetoxysilän, bei Raumtemperatur kurz gemischt und auf einen
Zwischenträger gestrichen. Die Lösung kann auch optional
aufkonzentriert werden, indem die Lösung in einem Verdampfer,
bevorzugt einem Rotationsverdampfer, behandelt wird.
Das in der Polymer-Lösung enthaltene Wasser reagiert durch
Hydrolyse und Kondensation mit dem Metallalkoxid und bildet ein
Gel, bei dem die Alkoxidgruppe am Metall (bzw. Silizium) durch
Sauerstoff ersetzt ist. Die Membranen werden leicht vom Träger
abgelöst und liegen nunmehr als freitragende Membranen vor.
Anschließend wird bei einer Temperatur von 120°C das Polymer
derart umgebildet, daß sich protonenleitende Eigenschaften
ausbilden können, bevorzugt wird die Membran für eine Stunde
der Temperatur ausgesetzt. Im Gegensatz zum üblichen Sol-Gel-
Verfahren fehlt der Ausheilschritt bei hoher Temperatur, so daß
neben dem Metalloxidgerüst noch Gel im Polymer vorhanden ist.
Membranen können so freitragend mit einer Dicke von höchstens
40 µm hergestellt werden. Die Prozentangaben für Polymer und
Metallalkoxid geben jeweils Gewichtsprozent an. Dabei soll
bevorzugt das Verhältnis der Polymer/Metallalkoxidanteile
nominell zusammen 100% (Gewichtsprozent) ergeben, unabhängig
davon, ob noch weitere Zusätze in der Membran vorhanden sind.
Membranen, die mit 95% Nafion® und 5% Tetraetoxysilan
hergestellt sind, können mit Dicken im Bereich zwischen 5 bis
15 µm hergestellt werden, bevorzugt von Membranen mit Dicken um
10 µm. Diese freitragenden Membranen 4, 4' sind thermisch und
mechanisch gut belastbar und für die Verwendung bei einer
Brennstoffzelle gut geeignet.
Anwendungsbedingt kann eine bevorzugte Membrandicke von bis zu
40 µm gewünscht sein. Bei diesen dickeren Membranen kann der
Gehalt von Metallalkoxid auf bis zu 1 Gewichtsprozent reduziert
werden. Bei dünneren Schichten ist ein etwas höherer Anteil an
Metallalkoxid günstig, um eine ausreichende mechanische
Stabilität zu erreichen.
Es zeigt sich, daß bei zu hohem Metallalkoxidgehalt, oberhalb
von ca. 10%, die Membranen zu spröde werden, während bei zu
geringem Metallalkoxidgehalt die Membranen zu weich und zu
wenig mechanisch belastbar werden. Dabei kann, bei
vergleichbarer mechanischer Stabilität, für dickere Membranen
der Gehalt an Metallalkoxid geringer sein als für dünnere
Membranen.
Bevorzugt ist ein Gehalt von höchstens 10% und mindestens 1%,
besonders bevorzugt ist ein Bereich von höchstens 7% und
mindestens 3%. Bei Dicken von etwa 30 µm bis 40 µm und mehr
können die Metallalkoxidgehalte auch geringer als 3% sein.
Bezogen auf die Membran 4, 4' liegt ein bevorzugtes
Gewichtsverhältnis zwischen Polymer und Metallalkoxid im
Bereich zwischen 90% Polymer/10% Metallalkoxid und 99%
Polymer/1% Metallalkoxid.
Der Metallalkoxidgehalt beeinflußt nicht nur die Festigkeit
und/oder Sprödigkeit der Membran, sondern auch die
Hydrophobizität der Membran, die dazu führt, daß sich die
Membran bei der Herstellung von Zwischenträger ablösen läßt.
Das Verfahren ist demnach auch vorteilhaft für dickere
Membranen, bei denen die Herstellung freitragender Membranen an
sich nicht problematisch ist.
Weitere bevorzugte Membranen mittels des Sol-Gel-Prozesses
lassen sich herstellen, indem auch andere Metallalkoxide als
Tetraetoxysilan, z. B. titan- oder zirkonhaltige Metallalkoxide
verwendet werden. Es können auch anorganische Bestandteile,
vorzugsweise SiO2, TiO2, ZrO2 und/oder Al2O3 in eine solche
Membran 4, 4' eingebaut werden. Dadurch können neben den
mechanischen Eigenschaften auch andere Eigenschaften von
Membranen gezielt beeinflußt werden, vorzugsweise, die
Selektivität der Membran 4, 4' etwa für Protonen und/oder die
Permeabilität für durch die Membran transportierte Stoffe wie
etwa H2O und/oder Methanol, und/oder der Wasserhaushalt der
Membran 4, 4'.
Die erfindungsgemäß hergestellte Polymerelektrolytmembran-
Elektrodenanordnung MEA weist eine Membran M mit einer
Grenzfläche 6 im Innern auf, welche durch die Kontaktfläche der
beiden einzelnen Membranen 4, 4' gebildet wird. Dies ist in
Fig. 3 dargestellt. Obwohl aus zwei freitragenden Membranen 4,
4' zusammengesetzt, ist die Ionenleitfähigkeit der
zusammengesetzten Membran M hoch. Durch die Stützstruktur in
der Membran 4, 4' ist bereits eine sehr dünne Membran
mechanisch belastbar, so daß eine zusammengesetzte Membran
höchstens so dick oder sogar dünner sein kann als eine übliche
Nafion®-Membran, deren Dicken üblicherweise bei etwa 50 µm
liegen.
Die Elektroden-Membran-Verbundkörper ME, ME' könne auch
großflächig hergestellt und anschließend in gewünschte
Abmessungen unterteilt werden. Im Gegensatz zu den bekannten
Verfahren sind mit dem erfindungsgemäßen Verfahren weniger
Prozeßschritte notwendig.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung einer Polymerelektrolytmembran-
Elektrodenanordnung (MEA) für eine Brennstoffzelle, bei dem ein
elektrisch leitfähiges Substrat (1) auf einer ersten Oberfläche
(2) mit einem ionenleitfähigen Material versehen wird und
mittels elektrochemischer Abscheidung eine Schicht (3) mit
katalytisch aktives Material an einer Grenzfläche zwischen
ionenleitfähigem Material und Substrat (3) abgeschieden und
eine erste Elektrode gebildet wird, wobei anschließend die
erste Elektrode mit einer zweiten, im wesentlichen
gleichartigen Elektrode mit der beschichteten Seite (2) jeder
Elektrode zusammengefügt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf das Substrat (1) eine freitragende ionenleitende
Membran (4, 4') aufgelegt und so ein Elektroden-Membran-
Verbundkörper (ME, ME') gebildet wird, wobei als freitragende
Membran (4, 4') ein ionenleitendes Polymer verwendet wird, in
die ein aus einem Metallalkoxid-Ausgangsstoff hydrolisiertes
und/oder kondensiertes metallhaltiges Gel eingelagert und/oder
mit dem Polymer chemisch verbunden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Membran (4, 4') mit einer Dicke zwischen 5 und 15 µm
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Substrat (1, 1') auf der ersten Oberfläche (2, 2')
eine kohlenstoffhaltige Schicht aufgebracht wird, bevor die
Membran (4, 4') auf die erste Oberfläche (2, 2') aufgebracht
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Elektroden-Membran-Verbundkörper (ME, ME') durch
Heißpressen oder Verkleben miteinander verbunden werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Substrat (1, 1') eine kohlenstoffhaltige poröse,
unflexible oder flexible Folie und/oder ein kohlenstoffhaltiges
unflexibles Papier und/oder ein kohlenstoffhaltiges
stoffartiges Gewebe, Filz oder Vlies und/oder ein
pulverförmiges, kohlenstoffhaltiges Substrat verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als ionenleitfähige Membran (4, 4') eine Nafion®-Membran
verwendet wird, in die bezogen auf die Membran (4, 4') ein
Gewichtsanteil zwischen 10% und 1% Metallalkoxid eingelagert
ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Metallalkoxid Tetraetoxysilan verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19962941A DE19962941A1 (de) | 1999-12-24 | 1999-12-24 | Verfahren zur Herstellung einer Polymerelektrolytmembran-Elektrodenanordnung für eine Brennstoffzelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19962941A DE19962941A1 (de) | 1999-12-24 | 1999-12-24 | Verfahren zur Herstellung einer Polymerelektrolytmembran-Elektrodenanordnung für eine Brennstoffzelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19962941A1 true DE19962941A1 (de) | 2001-07-19 |
Family
ID=7934449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19962941A Ceased DE19962941A1 (de) | 1999-12-24 | 1999-12-24 | Verfahren zur Herstellung einer Polymerelektrolytmembran-Elektrodenanordnung für eine Brennstoffzelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19962941A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1427043A1 (de) * | 2001-09-11 | 2004-06-09 | Sekisui Chemical Co., Ltd. | Membran-elektrodenbaugruppe, verfahren zu ihrer herstellung und festpolymer-brennstoffzelle damit |
WO2005071779A2 (en) * | 2004-01-20 | 2005-08-04 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Processes for preparing stable proton exchange membranes and catalyst for use therein |
-
1999
- 1999-12-24 DE DE19962941A patent/DE19962941A1/de not_active Ceased
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Owner name: BALLARD POWER SYSTEMS INC., BURNABY, BRITISH COLUM |
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