DE19958555A1 - Strahlteilerbaugruppe sowie Interferometer mit einer Strahlteilerbaugruppe - Google Patents
Strahlteilerbaugruppe sowie Interferometer mit einer StrahlteilerbaugruppeInfo
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Abstract
Es wird eine Strahlteilerbaugruppe bzw. ein Interferometer mit einer Strahlteilergruppe angegeben, wobei die Strahlteilergruppe ein darauf auftreffendes Eintritts-Strahlenbündel in mindestens ein erstes und ein hierzu paralleles zweites Austritts-Strahlenbündel aufteilt. Hierzu umfaßt die Strahlteilerbaugruppe ein Strahlteilerelement und ein Ausgleichselement. Das Strahlteilerelement besteht aus einer transparenten Platte, die zwei parallele Grenzflächen aufweist, von denen eine Grenzfläche zumindest teilweise als Strahlteilerfläche und eine weitere, zur erstgenannten Grenzfläche parallele Grenzfläche zumindest in einem Teilbereich als zumindest teilreflektierende Reflektorfläche wirkt. Das Ausgleichselement ist derart in Bezug auf das Strahlteilerelement angeordnet, daß die beiden Austritts-Strahlenbündel parallel zueinander verlaufen. Ferner ist das Ausgleichselement oder ggf. die optischen Weglängen im Interferometer derart dimensioniert, daß die beiden Austritts-Strahlenbündel im wesentlichen die gleichen optischen Weglängen im Strahlteilerelement und im Ausgleichselement durchlaufen haben (Figur 1).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Strahlteilerbaugruppe sowie ein In
terferometer mit einer Strahlteilerbaugruppe.
Interferometer enthalten in der Regel ein oder mehrere Strahlteiler-Baugrup
pen, die zur physikalischen Aufspaltung eines Strahlenbündels in einen
Meßstrahlengang und einen Referenzstrahlengang dienen; oft ist hierbei
auch von Meß- und Referenzarm die Rede. In umgekehrter Strahl-Richtung
dient diese Baugruppe in der Regel zur Vereinigung der Meß- und Refe
renzstrahlengänge. Je nach Interferometer-Variante sind die optischen Ach
sen in Meß- und Referenzarm unterschiedlich zueinander orientiert. So kön
nen Meß- und Referenzarm etwa senkrecht zueinander ausgerichtet sein
oder aber parallel zueinander.
Im erstgenannten Fall werden dabei in der Regel Strahlteilerwürfel verwen
det, auf die ein Tripelprisma aufgekittet ist, welches den Referenzarm bildet.
Hierzu sei z. B. auf die US 4,802,765 verwiesen.
Im zweiten Fall mit parallelen Meß- und Referenzstrahlengängen wird zu
meist ein sog. Kösters-Prisma als geeigneter Strahlteiler eingesetzt. Ein der
artiges Prisma ist als klassisches Strahlteilerelement etwa im Lehrbuch
"Bauelemente der Optik", Naumann/Schröder, Carl Hanser Verlag, 6. Auf
lage, S. 184 gezeigt. Als nachteilig an einer derartigen Variante einer
Strahlteiler-Baugrupe ist zunächst anzuführen, daß es relativ aufwendig in
der Herstellung ist. Im Fall eventueller, fertigungsbedingter Pyramidalfehler
der Kösters-Teilprismen resultiert ein Strahlengang, der mehr oder weniger
vom idealen Strahlengang abweicht. Desweiteren erweist sich als entschei
dender Nachteil, daß die Parallelität der beiden Austritts-Strahlenbündel
empfindlich vom möglichst korrekten Einfallswinkel des Einfalls-Strahlen
bündels zur Strahlteiler-Baugruppe abhängt; bereits eine geringe Verkip
pung gegenüber der idealen Einfallsachse bewirkt eine signifikante Konver
genz bzw. Divergenz der beiden Austritts-Strahlenbündel. Ebenso wirkt sich
ein eventueller Parallelversatz des Einfalls-Strahlenbündels gegenüber der
idealen Einfallsachse deutlich auf den Abstand der beiden Austritts-Strah
lenbündel aus. Insbesondere bei relativ großen optischen Weglängen zwi
schen der Strahlteiler-Baugruppe und den nachgeordneten Meß- und Refe
renzreflektoren im Meß- und Referenzarm sind derartige undefinierte Ände
rungen in der Ausbreitungsrichtung der die Strahlteiler-Baugruppe verlas
senden Strahlenbündel als nachteilig anzusehen, da nachfolgende Optik-
Komponenten im Strahlengang exakt zu diesen Strahlenbündeln ausge
richtet werden müssen. Es ist demzufolge ein großer Justageaufwand in
Bezug auf den möglichst korrekten Einfall des Eintritts-Strahlenbündels er
forderlich.
Aus der US 5,675,412 ist nunmehr eine Strahlteiler-Baugruppe bekannt, die
diese Probleme grundsätzlich umgeht. Die beiden Bauteile, die eine strahl
teilende bzw. strahlablenkende optische Wirkung in der Baugruppe aufwei
sen, sind jedoch separat voneinander angeordnet und müssen demzufolge
hochexakt zueinander justiert werden, damit die austretenden zwei Strah
lenbündel auch parallel zueinander verlaufen.
Eine weitere Variante einer Strahlteiler-Baugruppe für ein Interferometer, die
zwei parallel zueinander orientierte Strahlenbündel liefert, ist desweiteren in
der US 5,808,739 offenbart. Hierbei trifft ein einfallendes Strahlenbündel auf
eine erste Anordnung aus zwei parallel angeordneten Planplatten, die zu
einander durch Abstandshalter fixiert werden. Auf der Rückseite der ersten
Planplatte ist eine Strahlteilerschicht angeordnet, die den einfallenden Strahl
in einen durchgelassenen Strahlanteil ART und einen reflektierten Strahlan
teil ARR aufspaltet. Der reflektierte Strahlanteil ARR verläßt nach nochmali
gem Durchlauf wieder die erste Platte und gelangt auf eine zweite Anord
nung aus zwei beabstandet angeordneten Planplatten. Nach mehrmaliger
Reflexion in der zweiten Anordnung verläßt dieser Strahlanteil ARR die
Strahlteiler-Anordnung in Richtung Reflektor. Der an der Strahlteilerschicht
der ersten Anordnung durchgelassene Strahlanteil ART wird an einer reflek
tierenden Schicht der zweiten Planplatte reflektiert und wieder in Richtung
der ersten Planplatte umgelenkt. Nach nochmaligem Durchtritt durch die
erste Planplatte verläßt dieser Strahlanteil ART parallel zum Strahlanteil
ARR die erste Planplattenanordnung.
Um bei dieser vorgeschlagenen Strahlteilervariante die erwünschten Vorteile
zu erreichen, ist es nötig, innerhalb der ersten Anordnung die beiden Plana
platten hochexakt parallel zueinander auszurichten; hierzu ist wiederum ein
entsprechender Justageaufwand beim Zusammenbau bzw. Fertigungsauf
wand bei der Herstellung der zwischen den Planplatten angeordneten Ab
standshalter erforderlich.
Eine erste Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Strahl
teilerbaugruppe insbesondere für ein Interferometer anzugeben, die ein
einfallendes Strahlenbündel in mindestens zwei austretende, parallele
Strahlenbündel aufspaltet. Gefordert ist hierbei eine möglichst hohe Unemp
findlichkeit gegenüber nicht optimal ausgerichteten, einfallenden Strahlen
bündeln. Ferner sollen keine großen fertigungstechnischen Anforderungen
an die Herstellung der Strahlteilerbaugruppe zu stellen sein.
Eine zweite Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Inter
ferometer anzugeben, bei dem die oben angesprochenen Probleme möglichst
nicht auftreten.
Eine Strahlteilerbaugruppe für ein Interferometer, die den Anforderungen
gemäß der ersten Teilaufgabe genügt, ist Gegenstand des Patentanspru
ches 1.
Ein Interferometer, bei dem die Unzulänglichkeiten gemäß der zweiten Tei
laufgabe beseitigt sind, ist Gegenstand des Patentanspruches 16.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Strahteilerbau
gruppe bzw. des erfindungsgemäßen Interferometers ergeben sich aus den
Maßnahmen, die in den jeweils abhängigen Patentansprüchen aufgeführt
sind.
Die erfindungsgemäße Strahlteilerbaugruppe besteht im wesentlichen aus
zwei separaten Elementen, nämlich einem Strahlteilerelement und einem
Ausgleichselement. Beide Elemente der Strahlteilerbaugruppe sind hierbei
als planparallele Platten ausgebildet, d. h. die Einhaltung von Parallelitäts
anforderungen an die jeweiligen Grenzflächen erfordert weder einen beson
deren fertigungstechnischen Aufwand noch eine eventuelle Justage dersel
ben.
Desweiteren gewährleistet die erfindungsgemäße Strahlteilerbaugruppe,
daß auch im Fall eines nicht optimal ausgerichteten Eintritts-Strahlenbündels
die mindestens zwei Austritts-Strahlenbündel weitestgehend parallel zuein
ander verlaufen bzw. der Abstand der beiden Austritts-Strahlenbündel wei
testgehend erhalten bleibt.
Die vorgeschlagene Strahlteilerbaugruppe und die damit verbundene Justa
getoleranz erlaubt desweiteren eine gewisse Flexibilität im Aufbau des erfin
dungsgemäßen Interferometers, in dem dieselbe eingesetzt wird. So ist ins
besondere ein modularer, justageunkritischer Aufbau des Interferometer-
Meßkopfes möglich, bestehend aus einem Optik-Modul und einem Elektro
nik-Modul. Ersteres Modul enthält u. a. hierbei die erfindungsgemäße
Strahlteiler-Baugruppe, das letztgenannte Modul enthält hingegen u. a. die
Detektorelemente zum Erfassen der Interferenzsignale.
Desweiteren kann das erfindungsgemäße Interferometer flexibel für ver
schiedenste Applikationen ausgelegt werden, d. h. beispielsweise auch zur
kombinierten Erfassung von Linear- und Rotationsbewegungen etc.
Weitere Vorteile sowie Einzelheiten der erfindungsgemäßen Strahlteilerbau
gruppe sowie des erfindungsgemäßen Interferometers ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der
beiliegenden Zeichnungen.
Dabei zeigt
Fig. 1 den Strahlengang einer ersten Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Strahlteilerbau
gruppe;
Fig. 2a und 2b die Verhältnisse im Fall einer Abweichung des
Eintritts-Strahlenbündels von der idealen Ein
fallsrichtung;
Fig. 3 den Strahlengang eines ersten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Interferometers,
in dem die obige, erste Ausführungsform der
Strahlteilerbaugruppe eingesetzt wird.
Fig. 4 den Strahlengang einer zweiten Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Strahlteilerbau
gruppe;
Fig. 5 den Strahlengang einer dritten Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Strahlteilerbau
gruppe;
Fig. 6 den Strahlengang einer zweiten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Interferometers;
Fig. 7 den Strahlengang einer dritten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Interferometers;
Fig. 8 den Strahlengang einer zweiten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Interferometers.
Anhand von Fig. 1 sei nachfolgend der prinzipielle Aufbau der erfindungs
gemäßen Strahlteilerbaugruppe anhand eines ersten Ausführungsbeispieles
erläutert.
Die erfindungsgemäße Strahlteilerbaugruppe dieses Ausführungsbeispieles
umfaßt mit einem Strahlteilerelement 1 und einem Ausgleichselement 2 im
wesentlichen zwei Komponenten. Nicht dargestellt sind in Fig. 1 aus Grün
den der Übersichtlichkeit hierbei die weiteren Interferometer-Elemente wie
Lichtquelle, Reflektorelemente, Detektorelemente, Auswerteeinheit etc.
Das von der Lichtquelle, z. B. von einem HeNe-Laser, gelieferte Strahlen
bündel gelangt als Eintritts-Strahlenbündel S zunächst auf das Strahltei
lerelement 1. Dieses Element 1 ist als transparente Platte mit mindestens
zwei exakt parallelen Grenzflächen 1.1, 1.2 ausgebildet. Als Plattenmaterial
eignen sich z. B. optische Standardgläser wie BK7. Alternativ kann auch
Quarzglas sowie ggf. Zerodur zum Einsatz kommen. An der Eintritts-Grenz
fläche 1.1 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel im Eintrittsbereich lediglich
eine Brechung des Eintritts-Strahlenbündels S in Richtung des eingezeich
neten Lotes L der Eintrittsgrenzlläche 1.1 hin. Das Eintritts-Strahlenbündel S
tritt hierbei unter dem Winkel α gegen das Lot L in das Strahlteilerelement 1
bzw. die transparente Platte ein. Der Winkel α wird in einer möglichen Aus
führungsform hierbei als Brewster-Winkel α ≈ 57° gewählt, wenn als Plat
tenmaterial Glas verwendet wird.
Nach dem Durchlauf durch die Platte trifft das Eintritts-Strahlenbündel S auf
die zweite Grenzfläche 1.2, die zumindest im Auftreff-Teilbereich für das
Eintritts-Strahlenbündel S als Strahlteilerfläche 1.3 ausgelegt ist. An der
Strahlteilerfläche 1.3 erfolgt eine Aufspaltung des Eintritts-Strahlenbündels S
in zwei Teilstrahlenbündel SR, ST. Das Teilstrahlenbündel SR wird hierbei
an der Strahlteilerfläche 1.3 reflektiert und wieder in Richtung der ersten
Grenzfläche 1.1 hin umgelenkt; das zweite Teilstrahlenbündel ST hingegen
durchtritt die Strahlteilerfläche 1.3 in Richtung des Ausgleichselementes 2.
Auf der ersten Grenzfläche 1.1 ist zumindest im Auftreff-Teilbereich des
Teilstrahlenbündels SR eine Reflektorfläche 1.4 angeordnet, an der dieses
Teilstrahlenbündel SR wiederum in Richtung der zweiten Grenzfläche 1.2
reflektiert wird, die es in einem transparenten Teilbereich durchtritt, so daß
dort lediglich eine Brechung an der entsprechenden Grenzfläche beim
Übergang vom Glas nach Luft erfolgt. Nach dem Verlassen des Strahltei
lerelementes 1 liegt somit das erste Austritts-Strahlenbündel SA1 vor, das im
weiteren - nicht gezeigten - Interferometerstrahlengang als Meß- oder Refe
renzstrahl eingesetzt werden kann.
Das an der Strahlteilerfläche 1.3 transmittierte Teilstrahlenbündel ST gelangt
anschließend auf eine erste Grenzfläche 2.1 des Ausgleichselementes 2,
wird an der Grenzfläche 2.1 gebrochen und durchläuft das Ausgleichsele
ment 2 ohne weitere Ablenkung bis zur zweiten Grenzfläche 2.2, durch die
es das Ausgleichselement 2 als zweites Austritts-Strahlenbündel SA2 ver
läßt. Das zweite Austritts-Strahlenbündel SA2 kann dann wiederum als Meß-
oder Referenzstrahlenbündel im weiteren Interferometerstrahlengang einge
setzt werden.
Das Ausgleichselement 2 ist in der gezeigten Ausführungsform ebenfalls als
planparallele Platte mit zwei zueinander parallelen Grenzflächen ausgebil
det, d. h. die Eintritts- und Austritts-Grenzflächen 2.1, 2.2 sind hochexakt
parallel zueinander orientiert. Als Material für das Ausgleichselement 2 eig
nen sich wiederum die bereits oben angegebenen Materialien für das
Strahlteilerelement 1.
Die wesentliche optische Funktionen des Ausgleichselementes 2 ist nun
mehr darin zu sehen, daß darüber sichergestellt werden kann, daß die bei
den Austritts-Strahlenbündel SA1, SA2 letztlich im wesentlichen die gleichen
optischen Weglängen in den entsprechenden Elementen 1, 2 zurücklegen.
Dies wird im dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch sichergestellt, daß
die Dicke D2 des Ausgleichselement 2 doppelt so groß gewählt wird wie die
Dicke D1 des Strahlteilerelementes 1.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel läßt sich die obige Forderung wie er
wähnt einfach durch die Wahl der doppelten Dicke D2 des Ausgleichsele
mentes 2 im Vergleich zur Dicke D1 des Strahlteilerelementes 1 umsetzen,
da die beiden Elemente aus dem gleichen Material bestehen. Allgemein
muß demzufolge gewährleistet sein, daß die Austritts-Strahlenbündel SA1,
SA2 im wesentlichen die gleichen optischen Weglängen in den Elementen 1,
2 der Strahlteilerbaugruppe durchlaufen haben, wobei unter optischer
Weglänge das Produkt aus geometrischer Weglänge und Brechungsindex
verstanden sei. Durch eine derartige Auslegung des Ausgleichselementes 2
ist sichergestellt, daß auch im Fall von eventuellen Temperaturschwankun
gen die beiden Austritts-Strahlenbündel SA1, SA2 in der erfindungsgemä
ßen Strahlteilerbaugruppe den gleichen Einflüssen unterliegen und demzu
folge auch identisch beeinflußt werden.
Als weiterer positiver Nebeneffekt ist im Zusammenhang mit der Funktion
des Ausgleichselementes 2 aufzuführen, daß damit eine Vergrößerung des
Abstandes A der beiden Austritts-Strahlenbündel SA1 und SA2 erreicht wer
den kann. Dadurch lassen sich die Strahlengänge der beiden Austritts-
Strahlenbündel SA1, SA2 an gewisse konstruktive Gegebenheiten des In
terferometer-Aufbaus anpassen.
Als vorteilhaft erweist sich, das Ausgleichselement 2 geringfügig beabstan
det vom Strahlteilerelement 1 anzuordnen, z. B. durch einen schmalen
Luftspalt getrennt. Im Fall des hierzu alternativen Aufkittens dieses Elemen
tes 2 auf das Strahlteilerelement 1 könnte eine Strahlscherung aufgrund ei
nes sog. Kittfehlers, wie z. B. einer eventuellen keiligen Kittschicht, verur
sacht werden. Desweiteren würde das Aufkitten einen zusätzlichen Arbeits
gang in der Fertigung der Baugruppe darstellen.
Die Strahlteilerfläche 1.3 im Strahlteilerelement 1 ist im Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 polarisationsoptisch wirksam, d. h. die beiden Austritts-Strahlen
bündel SA1 und SA2 weisen zueinander senkrecht orientierte Polarisations
richtungen auf. Die Reflektorfläche 1.4 des Strahlteilerelementes 2 ist als
hochreflektierendes dielektrisches Schichtpaket ausgebildet.
Wenn in einer derartigen Ausführungsform die Strahlteilerfläche derart aus
gelegt wird, daß das transmittierte Teilstrahlenbündel ST eine p-Polarisation
aufweist, so ergibt sich im Fall des oben erwähnten Einfallswinkels α ≈ 57°
ein weiterer positiver Nebeneffekt. Es muß in diesem Fall dann keine reflex
mindernde Beschichtung bzw. Vergütung auf den Grenzflächen 2.1, 2.2 des
Ausgleichselementes 2 aufgebracht werden, d. h. es resultiert ein verringer
ter Fertigungsaufwand.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß die oben beschriebene Ausbil
dung der Strahlteilerfläche 1.3 bzw. der Reflektorfläche 1.4 keineswegs er
findungswesentlich ist. Vielmehr sind auch bekannte Alternativen hierzu im
Rahmen der vorliegenden Erfindung realisierbar. So kann die Strahlteilerflä
che 1.3 etwa auch als sog. Neutralteiler ausgelegt werden, der sowohl di
elektrisch als auch metallisch ausgebildet sein kann. Ebenso ist es möglich,
die Reflektorfläche 1.4 als metallische Reflektorfläche zu realisieren, bei
spielsweise in Form einer Al- oder Ag-Beschichtung usw.
In beiden Fällen ist lediglich die strahlaufteilende bzw. strahlreflektierende
Wirkung der jeweiligen Flächen im Rahmen der vorliegenden Erfindung rele
vant.
Mit Hilfe der beiden Fig. 2a und 2b soll nachfolgend ein wesentlicher
Vorteil der erfindungsgemäßen Strahlteilerbaugrupe veranschaulicht wer
den. Gezeigt ist hierbei das in Fig. 1 beschriebene Ausführungsbeispiel der
Strahlteilerbaugruppe, wobei jeweils neben einem optimal eintretenden Ein
tritts-Strahlenbündel S ein weiteres Eintritts-Strahlenbündel S' dargestellt ist,
das abweichend von der idealen Einfallsrichtung in die Strahlteilerbaugruppe
eintritt. In der Praxis bedeutet dies, daß die Strahlteilerbaugruppe beispiels
weise verdreht gegenüber dem Eintritts-Strahlenbündel S angeordnet ist.
Im Fall der Fig. 2a tritt das Eintritts-Strahlenbündel S' hierbei unter dem
Winkel Δa gegenüber der idealen Einfallsrichtung bzw. dem Eintritts-Strah
lenbündel S in die erfindungsgemäße Strahlteilerbaugruppe bzw. das
Strahlteilerelement 1 ein. Trotz der vorhandenen Abweichung resultieren
aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahmen ausgangsseitig jedoch wie
derum zwei Austritts-Strahlenbündel SA1', SA2', die exakt parallel zueinan
der orientiert sind, d. h. der Winkel β' zwischen den beiden Austritts-Strah
lenbündeln SA1 ', SA2' ergibt sich wie im Ideal-Fall der beiden Austritts-
Strahlenbündel SA1, SA2 als β' = β = 0.
Im Fall der Verwendung eines herkömmlichen Kösters-Prismas würde in
diesem Fall ein Winkel β ≠ 0 resultieren, was wiederum entsprechende Pro
bleme bei der Justierung nachgeordneter Optikkomponenten zur Folge
hätte.
In Fig. 2b ist schließlich skizziert, wie sich ein eventueller Parallelversatz
Δd des Eintritts-Strahlenbündels S' von der idealen Einfallsrichtung eines
Eintritts-Strahlenbündels S auf die beiden Austritts-Strahlenbündel SA1',
SA2' auswirkt. In der Praxis würde dies wiederum bedeuten, daß ein Paral
lelversatz der Strahlteilerbaugruppe gegenüber dem Eintritts-Strahlenbündel
S' vorliegt, beispielsweise verursacht durch nicht-optimale Justage der
Strahlteilerbaugruppe.
In Fig. 2b ist nunmehr erkennbar, daß auch ein derartiger, eventueller Par
allelversatz den Abstand der beiden Austritts-Strahlenbündel SA1', SA2'
nicht beeinflußt; auch im Fall des vorliegenden Parallelversatzes Δd des
Eintritts-Strahlenbündels S' ändert sich der Abstand A' zwischen den beiden
Austritts-Strahlenbündeln SA1', SA2' im Vergleich zum Idealfall mit dem
Abstand A zwischen den beiden Austritts-Strahlenbündeln SA1, SA2 nicht,
d. h. A' = A.
Demgegenüber wäre bei einem Kösters-Prisma in diesem Fall eine Ände
rung des Abstandes A' zu erwarten gewesen, was wiederum Probleme im
nachfolgenden Strahlengang verursacht.
Eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Interferometers, in dem die oben beschriebene Strahlteilerbau
gruppe eingesetzt wird, ist in Fig. 3 gezeigt.
Das erfindungsgemäße Interferometer 50 umfaßt hierbei eine Lichtquelle 51,
beispielsweise einen bekannten HeNe-Laser, dessen Ausgangsstrahl als
Eintritts-Strahlenbündel S in die erfindungsgemäße Strahlteilerbaugruppe
100 eintritt. Diese ist identisch zum ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet,
welches bereits in Fig. 1 beschrieben wurde. Auf eine erneute detaillierte
Beschreibung der Strahlteilerbaugruppe 100 sei deshalb an dieser Stelle
verzichtet.
Die Strahlteilerbaugruppe 100 verlassen zwei parallele Austritts-Strahlen
bündel SA1, SA2. Hierbei gelangt das erste Austritts-Strahlenbündel SA1 in
einen Referenzarm des Interferometers 50, in dem beabstandet von der
Strahlteilerbaugruppe 100 ein stationärer Referenzreflektor 53 angeordnet
ist. Der Referenzreflektor 53 ist hierbei vorzugsweise als bekanntes Tri
pelprisma ausgebildet.
Das zweite Austritts-Strahlenbündel wiederum tritt in den eigentlichen Meß
arm des Interferometers 50 ein, in dem ein Meßreflektor 54 beweglich in
Meßrichtung x angeordnet ist, dessen Relativ- oder ggf. Absolutposition zu
bestimmen ist. Auch der Meßreflektor 54 ist als Tripelprisma ausgebildet.
Nach Reflexion der beiden Austritts-Strahlenbündel SA1, SA2 an den beiden
Reflektoren 53, 54 im Meß- und Referenzarm gelangen die rückreflektierten
Strahlenbündel SA1R, SA2R wieder auf die erfindungsgemäße Strahlteiler
baugruppe 100. Diese wird nunmehr von den beiden Strahlenbündeln
SA1R, SA2R in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen, die an der Strahlteil
erfläche 1.3 wieder zusammengeführt bzw. vereinigt werden. Das Paar in
terfererenzfähiger Strahlenbündel gelangt als Strahlenbündel SIF schließlich
auf eine Detektoreinheit 55, die die auftretenden lnterferenzsignale erfaßt
und zur Weiterverarbeitung bzw. Positionsbestimmung an eine nachgeord
nete Auswerteeinheit 56 übergibt. An dieser Stelle sei erwähnt, daß z. B. im
Strahlengang der beiden interferenzfähigen Strahlenbündel noch weitere
optische Elemente angeordnet sein können, die in Fig. 3 jedoch nicht im
einzelnen dargestellt sind. Hierbei kann es sich etwa um polarisationsopti
sche und strahlteilende Elemente handeln etc., die z. B. in bekannter Art und
Weise zur Erzeugung phasenverschobener lnterferenzsignale dienen.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Strahlteilerbau
gruppe sei nachfolgend anhand von Fig. 4 erläutert.
Wiederum umfaßt die Strahlteilerbaugruppe im wesentlichen zwei Kompo
nenten: ein Strahlteilerelement 21, ein Ausgleichselement 22.
Sowohl das Strahlteilerelement 21 als auch das Ausgleichselement 22 sind
wie im vorherigen Ausführungsbeispiel als planparallele Platte ausgebildet,
die aus den oben bereits angegebenen Materialien gefertigt wird.
Das Eintritts-Strahlenbündel S trifft wiederum auf eine erste Grenzfläche
21.1 des Strahlteilerelementes 21 auf. In diesem Bereich ist die erste Grenz
fläche 21.1 nunmehr als Strahlteilerfläche 21.3 ausgebildet. Das Eintritts-
Strahlenbündel S wird an der Strahlteilerfläche 21.3 in ein erstes Teilstrah
lenbündel ST und ein zweites Teilstrahlenbündel SR aufgespalten.
Das erste Teilstrahlenbündel ST durchtritt die Strahlteilerfläche 21.3 und trifft
nach Durchlaufen des Strahlteilerelementes 21 auf die zweite Grenzfläche
21.2 desselben auf, das in diesem Teilbereich als Reflektorfläche 21.4 aus
gebildet ist. Von der Reflektorfläche 21.4 wird das Teilstrahlenbündel ST
wiederum in Richtung der ersten Grenzfläche 21.1 zurückreflektiert, die in
einem Teilbereich dann transmittiert wird und wo eine entsprechende Bre
chung beim Übergang von Glas nach Luft stattfindet. Nach dem Verlassen
des Strahlteilerelementes 21 liegt ein erstes Austritts-Strahlenbündel SA1
vor.
Das an der Strahlteilerfläche 21.3 reflektierte, zweite Teilstrahlenbündel SR
wird in Richtung des Ausgleichselementes 22 bzw. in Richtung einer ersten
Grenzfläche 22.1 desselben umgelenkt. Das Teilstrahlenbündel SR durch
läuft das Ausgleichselement 22 und tritt an der zweiten Grenzfläche 22.2
desselben als zweites Austritts-Strahlenbündel SA2 wieder aus diesem
Bauteil 22 aus.
In Bezug auf die verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten der erfindungs
gemäßen Strahlteilerbaugruppe sei auf die vorhergehende Beschreibung
des ersten Ausführungsbeispieles verwiesen.
Ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Strahlteilerbau
gruppe sei nachfolgend anhand der Fig. 5 erläutert, das im wesentlichen
aus einer Kombination der beiden vorhergehenden Varianten resultiert.
Diese unterschieden sich primär darin, daß einmal ein glasseitiger Einfall
des Eintritts-Strahlenbündels auf die Strahlteilerfläche erfolgte (Fig. 1),
während im anderen Fall ein luftseitiger Einfall vorgesehen war (Fig. 4).
Mit Hilfe der in Fig. 5 dargestellten Variante der Strahlteilerbaugruppe läßt
sich z. B. ein sog. Zwei-Achsen-Interferometer aufbauen, da ausgangsseitig
zwei Paare mit jeweils zwei parallelen Austrittsstrahlenbündeln SA1, SA2,
SB1, SB2 erzeugt werden. Je ein Paar der Austrittsstrahlenbündel SA1,
SA2, SB1, SB2 dient zur Vermessung einer Koordinatenachse x oder y.
Die erfindungsgemäße Strahlteilerbaugrupe umfaßt nunmehr neben einem
Strahlteilerelement 31 zwei weitere Ausgleichselemente 32A, 32B in jeder
der beiden Austrittsrichtungen x, y. Die Ausgleichselemente 32A, 32B sind
erneut als planparallele Platten mit mindestens zwei zueinander parallel ori
entierten Grenzflächen ausgebildet.
Das Eintritts-Strahlenbündel S trifft wiederum auf die erste Grenzfläche 31.1
des Strahlteilerelementes 31, die in diesem Teilbereich eine erste Strahlteil
erfläche 31.3 aufweist. Während in den bisherigen Varianten das Strahltei
lungsverhältnis an den jeweiligen Strahlteilerflächen im Regelfall als 1 : 1 ge
wählt wurde, ist nunmehr ein bestimmtes Verhältnis der Intensitäten der re
flektierten und transmittierten Teilstrahlenbündel von Bedeutung. So wird die
erste Strahlteilerfläche 31.3 so ausgebildet, daß das Intensitätsverhältnis I
des reflektierten ersten Teilstrahlenbündels SR zum transmittierten zweiten
Teitstrahlenbündel ST als I = 1 : 3 gewählt wird.
Das erste Teilstrahlenbündel SR wird an der Strahlteilerfläche 31.3 in Rich
tung des ersten Ausgleichselementes 32.B umgelenkt, tritt durch dessen
erste Grenzfläche 32.B1 ein, durchläuft dieses und verläßt das erste Aus
gleichselement 32.B als erstes Austritts-Stahlenbündel SB1 in (negativer) x-
Richtung.
Das zweite Teilstrahlenbündel ST durchläuft das Strahlteilerelement 31 in
Richtung der zweiten Grenzfläche 31.2 des Strahlteilerelementes 31 und
trifft in einem Teilbereich auf, in dem eine zweite Strahlteilerfläche 31.5 an
geordnet ist. Dieser Teilbereich wirkt wiederum teilreflektierend bzw. teil
transmitterend für das auftreffende Teilstrahlenbündel ST, wobei das Inten
sitätsverhältnis I aus reflektiertem zu transmittiertem Strahlanteil nunmehr
als I = 2 : 1 gewählt wird. Es resultieren an der zweiten Strahlteilerfläche 31.5
demzufolge ein drittes und viertes Teilstrahlenbündel STT, STR.
Das zweite Teilstrahlenbündel STR wird wiederum in Richtung der ersten
Grenzfläche 31.1 des Strahlteilerelementes 31 zurückreflektiert und trifft in
einem Teilbereich derselben auf, die als Strahlteilerfläche 31.6 wirksam ist
und nachfolgend als dritte Strahlteilerfläche 31.6 bezeichnet sei. Das Ver
hältnis I von reflektierter zur transmittierter Strahlintensität ist bei der dritten
Strahlteilerfläche 31.6 als I = 1 : 1 gewählt.
Das an der dritten Strahlteilerfläche 31.6 transmittierte Teilstrahlenbündel
verläßt schließlich das Strahlteilerelement 31 und damit die Strahlteilerbau
gruppe als zweites Austrittsstrahlenbündel SB2 parallel zum ersten Austritts-
Strahlenbündel SB1.
Das dritte Teilstrahlenbündel STT, das die zweite Strahlteilerfläche 31.5
durchtritt, gelangt nachfolgend das zweite Ausgleichselement 32.A. Nach
dem Eintritt des Teilstrahlenbündels STT durch die erste Grenzfläche 32.A1
des Ausgleichselementes 32.A durchläuft das Teilstrahlenbündel STT das
Ausgleichselement 32.A und verläßt das zweite Ausgleichselement 32.A
durch die zweite Grenzfläche 32.A2 als drittes Austritts-Strahlenbündel SA2
in y-Richtung.
Das an der dritten Strahlteilerfläche reflektierte Teilstrahlenbündel STRR
wird in Richtung der zweiten Grenzfläche 31.2 des Strahlteilerelementes 31
umgelenkt und durchtritt diese Grenzfläche 31.2 in einem Teilbereich, in
dem lediglich eine Brechung beim Übergang von Glas nach Luft erfolgt. Es
resultiert aus diesem Teilstrahlenbündel STRR das vierte Austritts-Strahlen
bündel SA1, welches parallel zum dritten Austrittsstrahlenbündel SA2 orien
tiert ist.
Die beiden Paare von jeweils parallelen Austritts-Strahlenbündeln SA1, SA2,
SB1, SB2 sind orthogonal zueinander orientiert und können in entsprechen
den Interferometer-Anordnungen wiederum zur Bestimmung der Position
eines Meßreflektors genutzt werden, wie dies z. B. anhand von Fig. 3 erläu
tert wurde.
Eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Interferometers 60 ist
in Fig. 6 gezeigt. Diese Variante ermöglicht nunmehr nicht nur die Erfas
sung der Linearbewegung eines zu vermessenden Objektes sondern auch
die gleichzeitige Messung einer eventuelle Rotationsbewegung einer linear
verschiebbaren Baugruppe. Entsprechende Aufgabenstellungen liegen etwa
im Bereich von Halbleiter-Fertigungssystemen vor, wie z. B. bei Wafer-Step
pern etc.
Als wesentlicher Unterschied zur ersten erfindungsgemäßen Interferometer-
Variante in Fig. 3 ist aufzuführen, daß die in Fig. 6 dargestellte Ausfüh
rungsform zwei als Tripelprisma ausgebildete Meßreflektoren 54A, 54B um
faßt, die zusammen in einer Baueinheit 55 angeordnet sind. Die Baueinheit
55 ist in x-Richtung verschiebbar gegenüber den restlichen Interferometer-
Komponenten angeordnet; darüberhinaus kann aufgrund von Führungstole
ranzen noch eine Rotation der Baueinheit 55 um die Achse z resultieren, die
senkrecht zur Zeichenebene orientiert ist. Sowohl die Verschiebung in x-
Richtung als auch die Rotation um die z-Achse können mit Hilfe der zweiten
erfindungsgemäßen Interferometer-Variante erfaßt werden.
Zu diesem Zweck sind bestimmte Modifikationen im Strahlengang im Ver
gleich zu den vorherigen Beispielen erforderlich, u. a. im Aufbau der einge
setzten Strahlteiler-Baugruppe 200, die nachfolgend erläutert werden sollen.
Das erfindungsgemäße Interferometer 60 umfaßt eine Lichtquelle 61, die
das Eintritts-Strahlenbündel S liefert, welches in die Strahlteilerbaugruppe
200 gelangt. Dieselbe weist nunmehr einen für diese Anwendung modifi
zierten Aufbau auf. So sind ähnlich zum Beispiel aus Fig. 5 neben einem
Strahlteilerelement 41 zwei Ausgleichselemente 42A, 42B vorgesehen, die
in der gezeigten Art und Weise geringfügig beabstandet vom Strahltei
lerelement 41 angeordnet sind. Das Strahlteilerelement 41, das erste Aus
gleichselement 42A und das zweite Ausgleichselement 42B sind wiederum
als planparallele Platten aus den oben aufgeführten Materialien ausgebildet.
Auf derjenigen Grenzfläche des Strahlteilerelementes 41, die der Lichtquelle
61 zugewandt ist, sind insgesamt drei Teilbereiche als Reflektorflächen 41.1,
41.2, 41.3 ausgebildet; alternativ könnte an dieser Stelle selbstverständlich
auch eine einzige durchgehende Reflektorschicht eingesetzt werden. Auf
der gegenüberliegenden, zweiten Grenzfläche sind zwei Teilbereiche als
Strahlteilerflächen 41.4, 41.5 ausgebildet; zwischen den Strahlteilerflächen
41.4, 41.5 ist ein weiterer Teilbereich als Reflektorfläche 41.6 ausgebildet.
Die Strahlteilerflächen 41.4, 41.5 sind hinsichtlich des Strahlteilungsverhält
nisses so ausgelegt, daß die letztlich zur Interferenz kommenden Teilstrah
lenbündel möglichst die gleichen Intensitäten aufweisen.
Die dargestellte Variante der Strahlteilerbaugruppe 200 liefert ausgangssei
tig drei parallele Austritts-Strahlenbündel SA1, SA2, SA3. Zwei der Austritts-
Strahlenbündel SA1, SA3 werden als Meßstrahlen genutzt, die auf die bei
den Meßreflektoren 54A, 54B in der Baueinheit 55 auftreffen. Das dritte
Austritts-Strahlenbündel SA2 wird als Referenzstrahl genutzt und trifft auf
den stationären Referenzreflektor 63 auf, der ebenfalls als retroreflektieren
des Tripelprisma ausgebildet ist. Nach Rückreflexion von den Reflektoren
54B und 63 gelangen die beiden rückreflektierten Strahlenbündel SA2R und
SA3R auf die Strahlteilerbaugruppe 200 bzw. dort auf das zweite Aus
gleichselement 42B und das Strahlteilerelement 41.
Das zurückreflektierte Strahlenbündel SA1R gelangt auf eine weitere
Strahlteilerbaugruppe 300, die in Fig. 6 lediglich schematisch angedeutet
ist. Von der zweiten Strahlteilerbaugruppe 300 wird das Strahlenbündel
SA1R wiederum in zwei parallele Austritts-Strahlenbündel SA1R1, SA2R2
aufgespalten, die dann auf das erste Ausgleichselement 42A auftreffen. Im
Hinblick auf die zweite Strahlteiler-Baugruppe 300 ist lediglich anzuführen,
daß darüber aus einem einfallenden Eintritts-Strahlenbündel zwei parallele
Austritts-Strahlenbündel erzeugbar sein müssen. Beispielsweise könnte an
dieser Stelle demzufolge eine erfindungsgemäße Strahlteiler-Baugruppe
eingesetzt werden, wie sie anhand von Fig. 1 beschrieben wurde.
Das von der zweiten Strahlteiler-Baugruppe 300 gelieferte Strahlenbündel
SA1R1 wird im Strahlteilerelement 41 mit dem vom Meßreflektor 54B zu
rückreflektierten Strahlenbündel SA3R zusammengeführt; als interferenzfä
higes erstes Paar von Strahlenbündeln gelangen diese beiden Strahlenbün
del SAIR1, SA3R als Strahlenbündel SIFW auf eine erste Detektoreinheit
65.1. Das Strahlenbündel SIFW bzw. das entsprechende lnterferenzsignal
liefert hierbei die Information bezüglich einer eventuellen Rotation der Bau
einheit 55 um die z-Achse.
Das von der zweiten Strahlteiler-Baugruppe 300 gelieferte Strahlenbündel
SA1R2 wird im Strahlteilerelement 41 mit dem vom stationären Meßreflektor
63 zurückreflektierten Strahlenbündel SA2R zusammengeführt; als interfe
renzfähiges zweites Paar von Strahlenbündeln gelangen diese beiden
Strahlenbündel SA1R2, SA2R als Strahlenbündel SIFL auf eine zweite De
tektoreinheit 65.2. Das Strahlenbündel SIFL liefert die Information bezüglich
einer linearen Verschiebung der Baueinheit 55 entlang der Meßrichtung x.
Die von den beiden Detektoreinheiten 65.1, 65.2 erfaßten Interferenzsignale
werden zur Weiterverarbeitung an eine nachgeordnete Auswerteeinheit 66
übergeben.
Im Hinblick auf die optischen Weglängen der verschiedenen Strahlenbündel,
die zur Interferenz kommen gilt auch in diesem Beispiel, daß die jeweiligen
optischen Weglängen im Interferometer, die z. B. in Glas und Luft zurückge
legt wurden, identisch sind. Hierzu wurde die Dicke des zweiten Ausgleichs
elementes 42B doppelt so groß gewählt wie die Dicke des Strahlteilerele
mentes 41; die Dicke des ersten Ausgleichselementes 42A wiederum ist
viermal so groß gewählt wie die Dicke des Strahlteilerelementes 41. Im Hin
blick auf die Definition der Dicken dieser Elemente sei auf das beschriebene
Beispiel in Fig. 1 verweisen.
In einer weiteren vorteilhaften Abwandlung dieses Ausführungsbeispieles
kann vorgesehen werden, die von den verschiedenen Reflektoren 54A, 54B,
63 zurückkommenden Strahlenbündel SA1R, SA2R, SA3R nicht in der glei
chen Ebene zurückzureflektieren, in der der die Strahlenbündel SA1, SA2,
SA3 auf die Reflektoren 54A, 54B, 63 einfallen, d. h. in der Zeichenebene; es
kann vielmehr ebenso vorgesehen werden, die Strahlenbündel SA1R,
SA2R, SA3R senkrecht zur Einfallsebene zurück zur Strahlteiler-Baugruppe
200 zu reflektieren. Dies bietet Vorteile im Hinblick auf die resultierende
Baugröße der Strahlteiler-Baugruppe 300 als auch hinsichtlich der Ausge
staltung der verschiedenen Strahlteiler- und Reflektorflächen in der Strahl
teiler-Baugruppe 300.
Anschließend sei eine dritte Variante des erfindungsgemäßen Interferome
ters anhand der Fig. 7 erläutert. In den beiden oben erläuterten Interfero
meter-Ausführungsformen wurden als Reflektoren stets Tripelprismen ein
gesetzt, d. h. retroreflektierende Elemente. Nunmehr ist hingegen vorgese
hen, zumindest in einem Interferometerarm einen Planspiegel als Reflektor
einzusetzen, beispielsweise im Meßarm. Dies ist insbesondere dann vorteil
haft, wenn mit Hilfe des erfindungsgemäßen Interferometers Bewegungen in
einer Ebene erfaßt werden sollen, d. h. beispielsweise eine gleichzeitige Be
wegung in x- und y-Richtung. Um auch in diesem Fall eine interferometri
sche Positionsbestimmung zu ermöglichen, sind räumlich ausgedehnte Re
flektoren erforderlich, damit auch im Fall einer gleichzeitigen Bewegung in x-
und y-Richtung eine Rückreflexion vom jeweiligen Meßreflektor erfolgt. Zu
diesem Zweck sind retroreflektierende Elemente wie Tripelprismen ungeeig
net.
Das von einer in - Fig. 7 nicht gezeigten - Lichtquelle kommende, linear
polarisierte Eintritts-Strahlenbündel S gelangt hierbei zunächst wieder auf
die Strahlteilerbaugruppe 400, die in dieser Ausführungsform neben dem
Strahlteilerelement 71 und dem Ausgleichselement 72 noch ein weiteres
Reflektorelement 75 umfaßt. Auf der dem einfallen Eintritts-Strahlenbündel
S zugewandten Grenzfläche des Strahlteilerelementes 71 ist ein Teilbereich
vorgesehen, der als Reflektorfläche 71.1 dient; auf der gegenüberliegenden
Grenzfläche ist ein Teilbereich als Strahlteilerfläche 71.2 ausgelegt. In ana
loger Weise zum Ausführungsbeispiel in Fig. 1 liefert die Strahlteilerbau
gruppe 400 wiederum zwei parallele Austritts-Strahlenbündel SA1, SA2.
Das erste Austritts-Strahlenbündel SA1 gelangt im Referenzarm des Inter
ferometers auf einen Referenzreflektor 73, der als retroreflektierendes Tri
pelprisma ausgelegt ist. Vom Referenzreflektor 73 wird das Strahlenbündel
SA1 R in Richtung der Strahlteilerbaugruppe 400 zurückreflektiert und mit
einem zweiten Strahlenbündel SA2R' zusammengeführt, so daß ein Paar in
terferenzfähiger Strahlenbündel SIF auf die - in Fig. 7 nicht gezeigt - De
tektoreinheit gelangt.
Das zweite Interferenzstrahlenbündel SA2R' resultiert hierbei in nachfolgend
erläuterter Weise aus dem zweiten Austritts-Strahlenbündel SA2, das die
Strahlteilerbaugrupppe 400 in Richtung des in x-Richtung beweglichen Meß
reflektors 74 verläßt. Wie bereits angedeutet ist der Meßreflektor 74 nun
mehr als räumlich ausgedehnter Planspiegel ausgebildet.
Das nach wie vor linear polarisierte Austritts-Strahlenbündel SA2 durchläuft
vor dem Auftreffen auf den Meßreflektor 74 ein polarisations-veränderndes
Element 76 in Form einer λ/4-Platte, durch die es eine zirkulare Polarisation
erhält. Nach der Rückreflexion am Meßreflektor 74 weist das Strahlenbündel
SA2R eine entgegengesetzte zirkulare Polarisation auf. Nach nochmaligem
Durchtritt durch die λ/4-Platte 76 liegt ein linear-polarisiertes Strahlenbündel
vor, wobei die Polarisationsebene senkrecht zu derjenigen des ursprüngli
chen Eintritts-Strahlenbündels S orientiert ist. Nach Durchlauf durch das
Ausgleichselement 72 trifft das derart polarisierte Strahlenbündel SA2R auf
die Strahlteilerfläche 71.2 auf und wird nunmehr vollständig in Richtung des
retroreflektierenden Reflektorelementes 75 reflektiert. Nach Zurückreflexion
über das Reflektorelement 75 auf die Strahlteilerfläche 71.2 erfolgt eine
nochmalige vollständige Reflexion in Richtung des Ausgleichselementes 72,
ehe das Strahlenbündel SA2' die Strahlteilerbaugruppe 400 in Richtung des
Meßreflektors 74 verläßt. Nach Durchlauf durch die λ/4-Platte 76 liegt wie
derum ein zirkular polarisiertes Strahlenbündel vor, das auf den Meßreflektor
74 auftrifft. Nach der Rückreflexion am Meßreflektor besitzt das Strahlen
bündel SA2R' wiederum die umgekehrte zirkulare Polarisation; nach Durch
lauf durch die λ/4-Platte 76 ist das Strahlenbündel SA2R' linear-polarisiert,
wobei die Polarisationsebene nunmehr senkrecht zur Polarisationsebene
des Strahlenbündels SA1R ist, mit dem es schließlich überlagert wird. Hierzu
wird das Strahlenbündel SA2R' nach Durchlaufen des Ausgleichselementes
72 und Transmission durch die Strahlteilerfläche 71.2 mit dem Strahlenbün
del SA1R innerhalb des Strahlenbündels SIF zusammengeführt, welches
schließlich auf die Detektoreinheit gelangt und das verschiebungsabhängige
lnterferenzsignal liefert.
In dieser Variante des erfindungsgemäßen lnterferometers wird die Forde
rung nach gleichen zurückgelegten optischen Weglängen in Glas und Luft
ebenfalls eingehalten, obwohl das Strahlteilerelement 71 und das Aus
gleichselement 72 innerhalb der Strahlteilerbaugruppe die gleiche Dicke
aufweisen. Aufgrund des zwei- bzw. viermaligen Durchlaufs durch das Aus
gleichselement 72 wird die obige Forderung jedoch auch in dieser Konfigu
ration erfüllt.
In einer möglichen Abwandlung der Interferometer-Variante in Fig. 7 ist es
ferner möglich, diese als Differential-Planspiegel-Interferometer auszubilden.
Hierzu wäre ergänzend zum Beispiel in Fig. 7 i. w. ein zweiter Planspiegel-
Meßreflektor zum dort vorgesehenen Meßreflektor 74 erforderlich, auf den
dann eines der beiden Austritts-Strahlenbündel SA2, SA2' auftrifft.
Eine weitere Abwandlung des Interferometer-Ausführungsbeispiels aus
Fig. 7 ist schließlich in Fig. 8 gezeigt. Wiederum ist der bewegliche Meßre
flektor 84 als Planspiegel ausgebildet, während als stationärer Referenzre
flektor 83 ein Tripelprisma dient.
Das vierte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen lnterferometers
entspricht mit Ausnahme eines zweiten Reflektorelementes 85.2 in der
Strahlteilerbaugruppe 500 im wesentlichen dem Aufbau des vorherigen,
dritten Ausführungsbeispieles. Hierbei umfaßt die Strahlteilerbaugruppe 500
wiederum ein Strahlteilerelement 81 mit Grenzflächen-Teilbereichen, die als
Reflektorflächen 81.1 und als Strahlteilerflächen 81.2 wirksam sind. Ferner
ist wie im Beispiel der Fig. 7 ein polarisations-änderndes, optisches Ele
ment 86 in Form einer λ/4-Platte im Meßarm angeordnet.
Durch die gezeigte Anordnung des zweiten Reflektorelementes 85.2 wird
letztlich ein zweiter Durchlauf der Strahlenbündel durch sämtliche Interfero
meter-Komponenten bewirkt, ehe ein Paar interferierender Strahlenbündel
SIF auf eine wiederum nicht gezeigte Detektoreinheit gelangt. Als wesentli
cher Effekt dieses zweimaligen Durchlaufes der verschiedenen Strahlen
bündel durch die verschiedenen Interferometer-Komponenten resultiert eine
halbierte Signalperiode im erzeugten Interferenzsignal im Vergleich zum
vorherigen Beispiel. Es ist mit dieser Variante des erfindungsgemäßen In
terferometers somit eine Auflösungssteigerung bei der Positionsbestimmung
möglich.
Ebenso wäre wie im vorhergehenden Beispiel wiederum möglich, diese Va
riante als Differential-Planspiegel-Interferometer auszubilden. Hierzu wäre
wie oben i. w. ein zweiter Planspiegel-Meßreflektor erforderlich, auf den dann
zwei der vier entsprechenden Austritts-Strahlenbündel SA2, SA2' auftreffen.
Die vorliegende Erfindung ist somit keinesfalls auf die vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiele beschränkt; vielmehr existieren im Rahmen der Lehre vorlie
gender Erfindung eine Reihe vorteilhafter Ausführungsmöglichkeiten.
Claims (20)
1. Strahlteilerbaugruppe, inbesondere für ein Interferometer, um ein darauf
auftreffendes Eintritts-Strahlenbündel (S) in mindestens ein erstes und
mindestens ein hierzu paralleles zweites Austritts-Strahlenbündel (SA1,
SA2; SB1, SB2) aufzuteilen, wobei die Strahlteilerbaugruppe minde
stens ein Strahlteilerelement (1; 21; 31; 41; 71; 81) und mindestens ein
Ausgleichselement (2; 22; 32.A, 32.B; 42A, 42B; 72; 82) umfaßt und das
Strahlteilerelement (1; 21; 31; 41; 71; 81) aus einer transparenten Platte
besteht, die zwei parallele Grenzflächen (1.1, 1.2; 21.1, 21.2; 31.1, 31.2)
aufweist, von denen eine Grenzfläche (1.2; 21.1; 31.1, 31.2) zumindest
teilweise als Strahlteilerfläche (1.3; 21.3; 31.3, 31.5, 31.6; 41.3, 41.4,
41.5; 71.2; 81.2) und eine weitere, zur erstgenannten Grenzfläche (1.2;
21.1; 31.1, 31.2) parallele Grenzfläche (1.1; 21.2; 31.1, 31.2) zumindest
in einem Teilbereich als zumindest teilreflektierende Reflektorfläche
(1.4; 21.4; 31.3, 31.5, 31.6; 41.1, 41.2; 71.1; 81.1) wirkt und das Aus
gleichselement (2; 22; 32.A, 32.B; 42A, 42B; 72; 82) derart in Bezug auf
das Strahlteilerelement (1; 21; 31; 41; 71; 81) angeordnet ist, daß min
destens zwei Austritts-Strahlenbündel (SA1, SA2; SB1, SB2) parallel
zueinander verlaufen und das Ausgleichselement (2; 22; 32.A, 32.B;
42A, 42B; 72; 82) desweiteren derart dimensioniert ist, daß die Austritts-
Strahlenbündel (SA1, SA2; SB1, SB2) im wesentlichen die gleichen op
tischen Weglängen im Strahlteilerelement (1; 21; 31; 41; 71; 81) und im
Ausgleichselement (SA1, SA2; SB1, SB2; 42A, 42B; 72; 82) durchlau
fen haben.
2. Strahlteilerbaugruppe nach Anspruch 1, wobei die Strahlteilerfläche
(1.3; 21.3; 31.3, 31.5, 31.6; 41.3, 41.4, 41.5; 71.2; 81.2) eine Aufspal
tung des darauf auftreffenden Eintritts-Strahlenbündels (S) in zwei zu
einander senkrecht polarisierte Teil-Strahlenbündel (SR, ST; STR, STT,
STRR) bewirkt.
3. Strahlteilerbaugruppe nach Anspruch 1, wobei die Strahlteilerfläche
(1.3; 21.3; 31.3, 31.5, 31.6; 41.3, 41.4, 41.5; 71.2; 81.2) eine Aufspal
tung des darauf auftreffenden Eintritts-Strahlenbündels (S) in identisch
polarisierte Teil-Strahlenbündel (SR, ST; STR, STT, STRR) bewirkt.
4. Strahlteilerbaugruppe nach Anspruch 1, wobei die Reflektorfläche (1.4;
21.4; 31.3, 31.5, 31.6; 41.1, 41.2; 71.1; 81.1) als hochreflektierendes
dielektrisches Schichtpaket ausgebildet ist.
5. Strahlteilerbaugruppe nach Anspruch 1, wobei das Ausgleichselement
(2; 22; 32.A, 32.B; 42A, 42B; 72; 82) beabstandet vom Strahlteilerele
ment (1; 21; 31; 41; 71; 81) angeordnet ist.
6. Strahlteilerbaugruppe nach Anspruch 1, wobei auch das Ausgleichs
element (2; 22; 32.A, 32.B; 42A, 42B; 72; 82) als planparallele Platte
ausgebildet ist, durch deren parallele Grenzflächen (2.1, 2.2; 22.1, 22.2;
32.A1, 32.A2, 32.B1, 32.B2) die Strahlenbündel ein- und austreten.
7. Strahlteilerbaugruppe nach Anspruch 1, wobei das Strahlteilerelement
(1) und das Ausgleichselement (2) in Bezug auf das darauf einfallende
Eintritts-Strahlenbündel (S) dergestalt ausgebildet und angeordnet sind,
daß das Eintritts-Strahlenbündel (S) unter einem definierten Einfallswin
kel (α) gegen das Lot (L) auf eine erste Grenzfläche (1.1) in das Strahl
teilerelement (1) eintritt und nach dem Durchlaufen auf die Strahlteiler
fläche (1.3) auf der zweiten Grenzfläche (1.2) auftrifft, von wo
- - ein erstes Teilstrahlenbündel (SR) in Richtung der ersten Grenzflä che (1.1) zur Reflektorfläche (1.4) zurückreflektiert wird und von dort wiederum in Richtung der zweiten Grenzfläche (1.2) reflektiert wird, die es in einem transparenten Bereich durchtritt und die Strahlteiler baugruppe als erstes Austritts-Strahlenbündel (SA1) verläßt, und
- - ein zweites Teilstrahlenbündel (ST) die Strahlteilerfläche (1.3) durch tritt und auf eine erste Grenzfläche (2.1) des Ausgleichselementes (2) auftrifft, dieses durchläuft und an einer zweiten Grenzfläche (2.2) als zweites Austritts-Strahlenbündel (SA2) verläßt.
8. Strahlteilerbaufgruppe nach Anspruch 7, wobei der Einfallswinkel (α)
dem Brewster-Winkel entspricht.
9. Strahlteilerbaugruppe nach Anspruch 7, wobei die Dicke (D2) des Aus
gleichselementes (2) die doppelte Dicke (D1) des Strahlteilerelementes
(1) aufweist.
10. Strahlteilerbaugruppe nach Anspruch 1, wobei das Strahlteilerelement
(21) und das Ausgleichselement (22) in Bezug auf das darauf einfallende
Eintritts-Strahlenbündel (S) dergestalt ausgebildet und angeordnet sind,
daß das Eintritts-Strahlenbündel (S) unter einem definierten Einfallswin
kel gegen das Lot auf eine erste Grenzfläche (21.1) des Strahlteilerele
mentes (21) auftrifft, die in diesem Bereich als Strahlteilerfläche (21.3)
wirkt, von wo
- - ein erstes Teilstrahlenbündel (ST) die Strahlteilerfläche (21.3) durch tritt und auf die gegenüberliegende zweite Grenzfläche (21.2) des Strahlteilerelementes (21) auftrifft, die in diesem Bereich als Reflek torfläche (21.4) wirkt und von dort wiederum in Richtung der ersten Grenzfläche (21.1) des Strahlteilerelementes (21) reflektiert wird, die es in einem transparenten Bereich durchtritt und die Strahlteilerbau gruppe als erstes Austritts-Strahlenbündel (SA1) verläßt, und
- - ein zweites Teilstrahlenbündel (SR) von der Strahlteilerfläche (21.3) in Richtung des Ausgleichselementes (22) reflektiert wird und auf eine erste Grenzfläche (22.1) des Ausgleichselementes (22) auftrifft, dieses durchläuft und an einer zweiten Grenzfläche (22.2) als zwei tes Austritts-Strahlenbündel (SA2) verläßt.
11. Strahlteilerbaugruppe nach Anspruch 1, wobei das Strahlteilerelement
(31) und zwei Ausgleichselemente (32.A, 32.B) in Bezug auf das darauf
einfallende Eintritts-Strahlenbündel (S) dergestalt ausgebildet und ange
ordnet sind, daß das Eintritts-Strahlenbündel (S) unter einem definierten
Einfallswinkel gegen das Lot auf eine erste Grenzfläche (31.1) des
Strahlteilerelementes (31) auftrifft, die in diesem Bereich als erste
Strahlteilerfläche (31.3) wirkt, von wo
- - ein erstes Teilstrahlenbündel (SR) von der ersten Strahlteilerfläche (31.3) in Richtung des ersten Ausgleichselementes (32.B) reflektiert wird und auf eine erste Grenzfläche (32.B1) des ersten Ausgleichs elementes (32.B) auftrifft, dieses durchläuft und an einer zweiten Grenzfläche (32.B2) als erstes Austritts-Strahlenbündel (SB1) ver läßt,
- - ein zweites Teilstrahlenbündel (ST) die erste Strahlteilerfläche (31.3) durchtritt, das Strahlteilerelement (31) in Richtung der zweiten Grenzfläche (31.2) durchläuft und dort in einem Teilbereich auftrifft, der als zweite Strahlteilerfläche (31.5) wirkt und von wo
- - ein drittes Teilstrahlenbündel (STR) in Richtung der ersten Grenzflä che (31.1) zurückreflektiert wird, wo es auf einen Teilbereich auftrifft, der als dritte Strahlteilerfläche (31.6) wirkt und von wo
- - ein fünftes Teilstrahlenbündel die dritte Strahlteilerfläche (31.6) durchtritt und die Strahlteilerbaugruppe als zweites Austritts-Strah lenbündel (SB2) verläßt, welches parallel zum ersten Austritts- Strahlenbündel (SB1) orientiert ist und
- - ein an der zweiten Strahlteilerfläche (31.5) transmittiertes, viertes Teilstrahlenbündel (STT) auf eine erste Grenzfläche (32.A1) des zweiten Ausgleichselementes (32.A) auftrifft, dieses durchläuft und an einer zweiten Grenzfläche (32.A2) das zweite Ausgleichselement (32.A) als drittes Austrittsstrahlenbündel (SA2) verläßt und
- - ein an der dritten Strahlteilerfläche (31.6) reflektiertes, sechstes Teil strahlenbündel (STRR) in Richtung der zweiten Grenzfläche (31.2) des Strahlteilerelementes (31) umgelenkt wird, die es in einem trans parenten Bereich durchtritt und die Strahlteilerbaugruppe als viertes Austritts-Strahlenbündel (SA1) verläßt, welches parallel zum dritten Austritts-Strahlenbündel (SA2) orientiert ist.
12. Strahlteilerbaugruppe nach Anspruch 11, wobei die ersten und zweiten
Austritts-Strahlenbündel (SB1, SB2) senkrecht zu den beiden dritten und
vierten Austritts-Strahlenbündeln (SA1, SA2) orientiert sind.
13. Strahlteilerbaugruppe nach Anspruch 1, wobei die Strahlteilerbaugruppe
(300) zwei Ausgleichselemente (42A, 42B) umfaßt, durch die zwei Aus
tritts-Strahlenbündel (SA1, SA2) die Strahlteilerbaugruppe (300) parallel
zueinander verlassen, während ein drittes Austritts-Strahlenbündel (SA3)
das Strahlteilerelement (41) verläßt, welches ebenfalls parallel zu den
beiden erstgenannten Austritts-Strahlenbündeln (SA1, SA2) orientiert ist.
14. Strahlteilerbaugruppe nach Anspruch 1, wobei die Strahlteilerbaugruppe
(400; 500) mindestens ein vom Strahlteilerelement (71; 81) und vom
Ausgleichselement (72; 82) separat angeordnetes retroreflektierendes
Reflektorelement (75; 85.1, 85.2) umfaßt, welches ein von einer Strahl
teilerfläche (71.2, 81.2) des Strahlteilerelementes (71; 81) kommendes
Strahlenbündel wieder auf die Strahlteilerfläche (71.2, 81.2) zurückre
flektiert.
15. Verwendung einer Strahlteilerbaugruppe nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche in einem Interferometer.
16. Interferometer mit
- - einer Lichtquelle (51),
- - mindestens einem stationären Referenzreflektor (53) im Referenz arm,
- - mindestens einem in Meßrichtung (x) beweglichen Meßreflektor (54) im Meßarm,
- - einer Detektoreinheit (55) zur Erfassung eines positionsabhängigen lnterferenzsignales,
- - einer Auswerteeineit (56) zur Weiterverarbeitung des erfaßten Inter ferenzsignales sowie
- - mindestens einer Strahlteilerbaugruppe (100), zur Aufteilung eines von der Lichtquelle (51) emittierten und darauf auftreffenden Eintritts- Strahlenbündels (S) in mindestens ein erstes und mindestens ein hierzu paralleles zweites Austritts-Strahlenbündel (SA1, SA2; SB1, SB2), wobei die Strahlteilerbaugruppe (100) mindestens ein Strahl teilerelement (1; 21; 31; 41; 71; 81) und mindestens ein Ausgleichs element (2; 22; 32A, 32B; 42A, 42B; 72; 82) umfaßt und das Strahl teilerelement (1; 21; 31; 41; 71; 81) aus einer transparenten Platte besteht, die zwei parallele Grenzflächen aufweist, von denen eine Grenzfläche zumindest teilweise als Strahlteilerfläche und eine wei tere, zur erstgenannten Grenzfläche parallele Grenzfläche zumindest in einem Teilbereich als zumindest teilreflektierende Reflektorfläche fungiert und das Ausgleichselement (2; 22; 32A, 32B; 42A, 42B; 72; 82) derart in Bezug auf das Strahlteilerelement (1; 21; 31; 41; 71; 81) angeordnet ist, daß mindestens zwei Austritts-Strahlenbündel (SA1, SA2; SB1, SB2) parallel zueinander verlaufen und wobei die Aus tritts-Strahlenbündel (SA1, SA2; SB1, SB2) im wesentlichen die gleichen optischen Weglängen im Interferometer durchlaufen haben, ehe sie auf die Detektoreinheit (55) gelangen.
17. Interferometer nach Anspruch 16, wobei im Strahlengang mindestens
eines Austritts-Strahlenbündels ein optisches Element angeordnet ist,
welches derart dimensioniert ist, daß darüber optische Weglängen für
dieses Austritts-Strahlenbündel aus der Strahlteilerbaugruppe einstellbar
ist.
18. Interferometer nach Anspruch 17, wobei das optische Element als plan
parallele Platte ausgebildet ist.
19. Interferometer nach Anspruch 16 mit einer Strahlteilerbaugruppe (300)
nach Anspruch 13, wobei zwei der Austritts-Strahlenbündel (SA1, SA3)
zwei Meßreflektoren (54A, 54B) beaufschlagen, die gemeinsam in einer
Baueinheit (55) angeordnet sind, die linear in Meßrichtung (x) verschieb
bar und drehbar um eine Achse (z) senkrecht zur Meßrichtung (x) ange
ordnet ist.
20. Interferometer nach Anspruch 16 mit einer Strahlteilerbaugruppe (400;
500) nach Anspruch 14, wobei mindestens einer der beiden Reflektoren
(74; 84) als Planspiegel ausgebildet ist.
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JP2000047063A JP2000249513A (ja) | 1999-02-26 | 2000-02-24 | ビームスプリッタ構造群及びビームスプリッタ構造群を備えた干渉計 |
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---|---|---|---|---|
DE10324111B3 (de) * | 2003-05-26 | 2005-01-13 | Usoskin, Olga, Dr. | Verfahren und Vorrichtung zur Verteilung der Stromdichte eines Lichtstroms |
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- 1999-12-04 DE DE19958555A patent/DE19958555A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-02-17 DE DE50002133T patent/DE50002133D1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10324111B3 (de) * | 2003-05-26 | 2005-01-13 | Usoskin, Olga, Dr. | Verfahren und Vorrichtung zur Verteilung der Stromdichte eines Lichtstroms |
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