DE19956748A1 - Verfahren zur Anpassung der Datenrate in einer Kommunikationsvorrichtung und entsprechende Kommunikationsvorrichtung - Google Patents
Verfahren zur Anpassung der Datenrate in einer Kommunikationsvorrichtung und entsprechende KommunikationsvorrichtungInfo
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Abstract
Zur Anpassung der Datenrate eines Datenstroms in einer Kommunikationsvorrichtung (1), insbesondere in einem Mobilfunksender, werden die einzelnen Datenblöcke des Datenstroms gemäß einem bestimmten Punktierungsmuster punktiert, wobei durch die Punktierung dem Punktierungsmuster entsprechende Bits aus dem jeweiligen Datenblock entfernt werden und das Punktierungsmuster derart ausgestaltet ist, daß es eine von einem mittleren Bereich der einzelnen Datenblöcke zu wenigstens einem Ende der einzelnen Datenblöcke hin stetig zunehmende Punktierungsrate aufweist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 zur Anpassung der Datenrate in
einer Kommunikationsvorrichtung sowie eine entsprechende Kom
munikationsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches
17.
Die Mobilfunktechnik befindet sich in einer raschen Entwick
lung. Augenblicklich wird an der Standardisierung des soge
nannten UMTS-Mobilfunkstandards ('Universal Mobile Telecommu
nication System') für Mobilfunkgeräte der dritten Mobilfunk
generation gearbeitet. Gemäß dem derzeitigen Stand der UMTS-
Standardisierung ist vorgesehen, die über einen Hochfrequenz
kanal zu übertragenden Daten einer Kanalcodierung zu unter
ziehen, wobei hierzu insbesondere Faltungscodes ('Convolutio
nal Codes') verwendet werden. Durch die Kanalcodierung werden
die zu übertragenden Daten redundant codiert, wodurch auf der
Empfängerseite eine zuverlässigere Wiedergewinnung der gesen
deten Daten möglich ist. Der bei der Kanalcodierung jeweils
verwendete Code wird durch seine Coderate r = k/n charakteri
siert, wobei k die Anzahl der zu übertragenden Daten- oder
Nachrichtenbits und n die Anzahl der nach der Codierung vor
liegenden Bits bezeichnet. Je kleiner die Coderate ist, desto
leistungsfähiger ist in der Regel der Code. Ein mit der Co
dierung verbundenes Problem ist jedoch, daß die Datenrate um
den Faktor r reduziert wird.
Um die Datenrate des codierten Datenstroms an die jeweils
mögliche Übertragungsrate anzupassen, wird im Sender eine Ra
tenanpassung ('Rate Matching') durchgeführt, wobei nach einem
bestimmten Muster entweder Bits aus dem Datenstrom entfernt
oder in dem Datenstrom verdoppelt werden. Das Entfernen von
Bits wird als 'Punktieren' und das Verdoppeln als 'Repetie
ren' bezeichnet.
Gemäß dem derzeitigen Stand der UMTS-Standardisierung wird
vorgeschlagen, zur Ratenanpassung einen Algorithmus zu ver
wenden, der eine Punktierung mit einem annähernd regelmäßigen
Punktierungsmuster durchführt, d. h. die zu punktierenden Bits
sind äquidistant über den jeweils zu punktierenden codierten
Datenblock verteilt.
Darüber hinaus ist bekannt, daß beim Faltungscodieren die
Bitfehlerrate (Bit Error Rate, BER) am Rand eines entspre
chend codierten Datenblocks abnimmt. Ebenso ist bekannt, daß
die Bitfehlerrate innerhalb eines Datenblocks durch ungleich
mäßig verteiltes Punktieren lokal verändert werden kann. Die
se Erkenntnisse wurden dazu genützt, heuristisch ein Punktie
rungsmuster zu finden, nach dessen Anwendung alle Bits des
punktierten Datenblocks eine ihrer jeweiligen Wichtigkeit
entsprechende Bitfehlerrate besitzen. Ein derartiges Vorgehen
ist jedoch für UMTS-Mobilfunksysteme nicht praktikabel, da
hier ein allgemeingültiger Algorithmus benötigt wird, der für
jede Bitanzahl eines zu punktierenden Datenblocks und für je
de Punktierungsrate die gewünschten Ergebnisse liefert.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Anpassung der Datenrate eines Datenstroms
in einer Kommunikationsvorrichtung und sowie eine entspre
chende Kommunikationsvorrichtung bereitzustellen, welche zu
einer zufriedenstellenden Bitfehlerrate führt und insbesonde
re in Mobilfunksystemen mit Faltungscodierung einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruches 1 bzw. eine Kommunikationsvor
richtung mit den Merkmalen des Anspruches 17 gelöst. Die Un
teransprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausfüh
rungsformen der vorliegenden Erfindung.
Erfindungsgemäß werden die einzelnen Datenblöcke des Daten
stroms zur Anpassung der Datenrate gemäß einem bestimmten
Punktierungsmuster punktiert, wobei das Punktierungsmuster
derart ausgestaltet ist, daß es eine von einem mittleren Be
reich der einzelnen Datenblöcke zu mindestens einem Ende der
einzelnen Datenblöcke hin stetig zunehmende Punktierungsrate
aufweist.
Vorzugsweise weist das Punktierungsmuster eine von dem mitt
leren Bereich zu beiden Enden des jeweiligen Datenblocks hin
stetig zunehmende Punktierungsrate auf. Auf diese Weise wer
den die Bits am Anfang und Ende des jeweils zu punktierenden
Datenblocks stärker punktiert, wobei dies nicht mit einer
gleichmäßigen Punktierungsrate, sondern mit einer zu den bei
den Enden des jeweiligen Datenblocks hin kontinuierlich an
steigenden Punktierungsrate erfolgt, d. h. der Abstand zwi
schen den punktierten Bits wird zu den beiden Enden des Da
tenblocks hin immer kürzer.
Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung wird unter "stetig zu
nehmende Punktierungsrate" auch verstanden, daß der über eine
bestimmte Anzahl aufeinanderfolgender Bits gemittelte Abstand
zwischen punktierten Bits monoton abfällt. Die "bestimmte An
zahl" kann dabei beispielsweise durch den Quotienten aus der
Einflußlänge des Codes und der Coderate definiert werden, da
der Bereich von codierten Bits, die von einem zu übertragen
den Bit abhängen diese "bestimmten Anzahl" von Bits enthält.
So ergibt sich beispielsweise für einen Code mit Einflußlänge
9 und einer Coderate 1/3 für die "bestimmte Anzahl" von Bits,
über welche der gemittelte Abstand zwischen punktierten Bits
bestimmt werden kann, der Wert 27. Bei Coderate 1/2 ist die
"bestimmte Anzahl" 18.
Diese Punktierung führt zu einer über den punktierten Daten
block gleichmäßiger verteilten Fehlerrate der einzelnen Bits
und hat zudem eine verminderte Gesamtfehlerwahrscheinlichkeit
zur Folge.
Diese Vorteile werden auch dann beibehalten, wenn die Daten
blöcke zunächst wie beschrieben punktiert und anschließend
nochmals einer Punktierung mit einem gleichmäßigen Punktie
rungsmuster unterzogen. Ebenso kann anschließend an die zuvor
beschriebene Punktierung eine Repetierung durchgeführt wer
den. Auf diese Weise kann sehr einfach durch zwei aufeinan
derfolgende Operationen, nämlich durch eine Punktierung mit
einem fixen Punktierungsmuster, dessen Punktierungsrate ste
tig zu den beiden Enden des jeweiligen Datenblocks zunimmt,
und eine anschließende weitere Punktierung oder Repetierung,
die gewünschte Datenrate, d. h. die gewünschte Anzahl von zu
übertragenden Bits pro Datenblock, erhalten werden.
Die vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere zur Anpas
sung der Datenrate eines faltungscodierten Datenstroms und
kann somit bevorzugt in UMTS-Mobilfunksystemen eingesetzt
werden, wobei dies sowohl den Bereich des Mobilfunksenders
als auch denjeniges des Mobilfunkempfängers betrifft. Die Er
findung ist jedoch nicht auf diesen Anwendungsbereich be
schränkt, sondern kann allgemein überall dort Anwendung fin
den, wo die Datenrate eines Datenstroms anzupassen ist.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungs
beispiele näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild eines erfin
dungsgemäßen Mobilfunksenders,
Fig. 2 zeigt eine Darstellung von verschiedenen Ausführungs
beispielen für ein Punktierungsmuster, welches von einer in
Fig. 1 gezeigten Einheit zur Anpassung der Datenrate verwen
det werden kann,
Fig. 3A zeigt einen Vergleich der mit einer erfindungsgemäßen
Punktierung bzw. einer herkömmlichen Punktierung hinsichtlich
der über einen punktierten Datenblock verteilten Bitfehler
wahrscheinlichkeit erzielbaren Ergebnisse, und
Fig. 3B zeigt einen Vergleich der mit einer erfindungsgemäßen
Punktierung bzw. einer herkömmlichen Punktierung hinsichtlich
der daraus resultierenden Gesamtfehlerwahrscheinlichkeit er
zielbaren Ergebnisse,
Fig. 4 zeigt eine Darstellung von verschiedenen Ausführungs
beispielen für ein Punktierungsmuster, welches von einer in
Fig. 1 gezeigten Einheit zur Anpassung der Datenrate verwen
det werden kann.
In Fig. 1 ist schematisch der Aufbau eines erfindungsgemäßen
Mobilfunksenders 1 dargestellt, von dem Daten oder Kommunika
tionsinformationen, insbesondere Sprachinformationen, über
einen Hochfrequenz-Übertragungskanal an einen Empfänger über
tragen werden. In Fig. 1 sind insbesondere die an der Codie
rung dieser Informationen oder Daten beteiligten Komponenten
dargestellt. Die von einer Datenquelle 2, beispielsweise ei
nem Mikrofon, gelieferten Informationen werden zunächst mit
einem digitalen Quellcodierer 3 in eine Bitfolge umgesetzt.
Die sprachcodierten Daten werden anschließend mit Hilfe eines
Kanalcodierers 4 codiert, wobei die eigentlichen Nutz- oder
Nachrichtenbits redundant codiert werden, wodurch Übertra
gungsfehler erkannt und anschließend korrigiert werden kön
nen. Die sich bei der Kanalcodierung ergebende Coderate r ist
eine wichtige Größe zur Beschreibung des jeweils bei der Ka
nalcodierung eingesetzten Codes und ist, wie bereits erwähnt
worden ist, durch den Ausdruck r = k/n definiert. Dabei be
zeichnet k die Anzahl der Datenbits und n die Anzahl der ins
gesamt codierten Bits, d. h. die Anzahl der hinzugefügten red-
undanten Bits entspricht dem Ausdruck n-k. Ein Code mit der
oben definierten Coderate r wird auch als (n,k)-Code bezeich
net, wobei die Leistungsfähigkeit des Codes mit abnehmender
Coderate r zunimmt. Zur Kanalcodierung werden üblicherweise
sogenannte Blockcodes oder Faltungscodes verwendet.
Nachfolgend soll davon ausgegangen werden, daß - wie durch
den derzeitigen Stand der UMTS-Standardisierung festgelegt
ist - bei der Kanalcodierung Faltungscodes zur Anwendung kom
men. Ein wesentlicher Unterschied zu Blockcodes besteht dar
in, daß bei Faltungscodes nicht einzelne Datenblöcke nachein
ander codiert werden, sondern daß es sich um eine kontinuier
liche Verarbeitung handelt, wobei jedes aktuelle Codewort ei
ner zu codierenden Eingangssequenz auch von den vorhergehen
den Eingangssequenzen abhängt. Unabhängig von der Coderate
r = k/n werden Faltungscodes auch durch die sogenannte Ein
flußlänge oder 'Constraint Length' K charakterisiert. Die
'Constraint Length' gibt an, über wieviele Takte von k neuen
Eingangsbits des Faltungscodierers 5 ein Bit das von dem Fal
tungscodierer 5 ausgegebene Codewort beeinflußt.
Vor der Übertragung der kanalcodierten Informationen zu dem
Empfänger können diese einem Interleaver 5 zugeführt werden,
der die zu übertragenden Bits gemäß einem bestimmten Schema
zeitlich umordnet und dabei zeitlich spreizt, wodurch die in
der Regel bündelweise auftretenden Fehler verteilt werden, um
einen sogenannten gedächnislosen (memoryless) Übertragungska
nal mit einer quasizufälligen Fehlerverteilung zu erhalten.
Die auf diese Weise codierten Informationen oder Daten werden
einem Modulator 7 zugeführt, dessen Aufgabe es ist, die Daten
auf ein Trägersignal aufzumodulieren und gemäß einem vorgege
benen Vielfachzugriffsverfahren über einen Hochfrequenz-
Übertragungskanal 3 an einen Empfänger zu übertragen.
Zur Übertragung wird der codierte Datenstrom in Datenblöcke
aufgeteilt, wobei der Faltungscodierer 4 zu Beginn eines Da
tenblocks in einen bekannten Zustand gesetzt wird. Am Ende
wird jeder codierte Datenblock durch sogenannte 'Tailbits'
abgeschlossen, so daß der Faltungscodierer 4 sich wieder in
einem bekannten Zustand befindet. Durch diesen Aufbau des
Faltungscodes sowie des Faltungscodierers 4 wird erreicht,
daß die Bits am Anfang und Ende eines codierten Datenblocks
besser als in der Blockmitte gegen Übertragungsfehler ge
schützt sind.
Die Fehlerwahrscheinlichkeit eines Bits ist abhängig von sei
ner Lage innerhalb des jeweiligen Datenblocks unterschied
lich. Dieser Effekt wird beispielsweise bei der Sprachüber
tragung in GSM-Mobilfunksystemen ausgenützt, indem die wich
tigsten Bits an den beiden Blockenden plaziert werden, wo die
Fehlerwahrscheinlichkeit am geringsten ist. Bei Datenübertra
gungen werden jedoch im allgemeinen Datenpakete bereits dann
verworfen, wenn nur ein einziges übertragenes Bits fehlerhaft
ist, was beispielsweise im Empfänger durch einen sogenannten
'Cyclic Redundancy Check' (CRC) festgestellt werden kann. Da
her kann bei einer Datenübertragung nicht von wichtigen oder
weniger wichtigen Bits gesprochen werden, sondern alle Bits
sind als gleich wichtig anzusehen.
Um die Datenrate des codierten Datenstroms an die jeweils
mögliche Übertragungsrate anzupassen, wird vor dem Modulator
7 eine Ratenanpassung ('Rate Matching') durchgeführt. Bei dem
in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Ratenanpas
sung auf zwei Einheiten 6a und 6b aufgeteilt, wobei die Ein
heit 6a eine Punktierung gemäß einem bestimmten Punktierungs
muster durchführt, um eine gleichmäßigere Fehlerverteilung
über einen Datenblock zu erzielen. Die optionale Einheit 6b
führt daran anschließend gegebenenfalls eine weitere Punktie
rung oder eine Repetierung durch, um schließlich die ge
wünschte Datenrate zu erhalten. Die in Fig. 1 gezeigte Rei
henfolge der Einheiten 6a und 6b sowie des Interleavers 5
sind lediglich beispielhaft zu verstehen. Der Interleaver
kann auch nach der Einheit 6b angeordnet sein. Ebenso kann
der Interleaver 5 auch durch zwei Interleaver vor und nach
der Einheit 6b ersetzt sein usw.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Prinzip zugrunde, die
codierten Datenblöcke während der Ratenanpassung am Anfang
und/oder am Ende des jeweiligen Datenblocks stärker zu punk
tieren, wobei dies mit einer vom Rand zur Mitte des jeweili
gen Datenblocks abnehmenden Punktierungsrate erfolgt, d. h. in
einem von der Einheit 6a ausgegebenen Datenblock ist der Ab
stand zwischen aufeinanderfolgenden Punktierungen am Anfang
und am Ende des jeweiligen Datenblocks am kleinsten und wird
zur Mitte hin immer größer.
Für die von der Einheit 6a zu verwendenden Punktierungsmuster
sind unterschiedliche Ausführungsformen denkbar. Im einfach
sten Fall wird die Punktierung jedes Datenblocks stets mit
demselben Muster durchgeführt. Ebenso kann jedoch auch abhän
gig von der Länge des jeweils zu punktierenden Datenblocks
ein unterschiedliches Punktierungsmuster verwendet werden.
Diese Vorgehensweise ist insbesondere bei kurzen Datenblöcken
vorteilhaft, da in diesem Fall das vorgegebene Punktierungs
muster verkürzt werden kann, um ein Überlagern oder 'Ineinan
derwachsen' der für den Blockanfang und das Blockende vorge
sehen Abschnitte des Punktierungsmusters zu vermeiden, was
ansonsten eine zu starke Punktierung des mittleren Bereichs
des Datenblocks zur Folge haben könnte.
Bei Verwendung eines Faltungscodes mit einer Coderate r = 1/n
und einer 'Constraint Length' K werden in einen codierten Da
tenblock n*(K-1) Tailbits eingefügt. Das von der Ratenanpas
sungseinheit 6 angewendete Punktierungsmuster sollte daher in
diesem Fall derart ausgestaltet sein, daß am Anfang und Ende
des zu punktierenden Datenblocks zusammen weniger als n*(K-1)
Bits punktiert werden. Dies kann dadurch erreicht werden, daß
jeweils am Anfang und am Ende des Datenblocks weniger als
n*(K-1)/2 Bits punktiert werden.
In Fig. 2 sind verschiedene Möglichkeiten für erfindungsgemä
ße Punktierungsmuster dargestellt, wobei die einzelnen Punk
tierungsmuster A-C jeweils in einen (auf den Anfang eines Da
tenblocks anzuwendenden) Musteranfangsabschnitt, einen (auf
den mittleren Bereich des Datenblocks anzuwendenden) Muster
mittelabschnitt und einen (auf das Ende des Datenblocks anzu
wendenden) Musterendabschnitt aufgeteilt sind und jede Ziffer
ein codiertes Bit darstellt. Durch eine '1' wird ein zu über
tragendes Bit und durch eine '0' ein aus dem jeweiligen Da
tenblock zu entfernendes oder zu punktierendes Bit bezeich
net. Die einzelnen Muster können jeweils algorithmisch gebil
det werden und haben gemeinsam, daß durch den Mustermittelab
schnitt jeweils kein Bit punktiert wird, da er ausschließlich
'1'-Bits umfaßt. Die Musteranfangs- und Musterendabschnitte
sind hingegen jeweils derart ausgestaltet, daß vom Mittelab
schnitt zum Rand hin die Punktierungsrate kontinuierlich zu
nimmt und die Abstände zwischen den punktierten Bits immer
kürzer werden. Zudem sind die einzelnen Muster A-C jeweils
derart ausgestaltet, daß der Musterendabschnitt spiegelsymme
trisch zu dem Musteranfangsabschnitt aufgebaut ist. Alterna
tiv können auch für den Musteranfangsabschnitt und den Muste
rendabschnitt unterschiedliche Muster verwendet werden. Eben
so ist denkbar, die Punktierung auch nur auf einer Seite,
d. h. entweder am Anfang oder am Ende des jeweiligen Daten
blocks, durchzuführen.
Die Punktierung nur auf einer Seite bietet insbesondere bei
einer sog. "Blinden Raten Detektion" Vorteile. Dabei ist emp
fängerseitig nicht a priori bekannt, wie viele Bits exakt
übertragen werden. Es ist nur eine Menge möglicher Längen,
beispielsweise 40, 80 oder 120 Bits, bekannt. Für jede dieser
Möglichkeiten leitet der Empfänger eine Dekodierung ein. Zur
Bestimmung der tatsächlich verwendeten Länge enthalten die
Daten eine Checksumme, anhand derer empfangsseitig eine Ent
scheidung über die verwendete Länge getroffen wird. Zur Deko
dierung der convolutional Codes kann auch ein Viterbi-
Algorithmus oder ein ähnlicher Algorithmus verwendet werden.
Ein derartiges Detektionsverfahren ist auch bei beiderseiti
ger Punktierung anwendbar. Dazu wird für den Bereich des
Punktierungsmusters am Ende der Daten eine sog. Vorwärtsre
kursion über die Länge des Punktierungsmusters mehrfach
durchgeführt. Da die Vorwärtsrekursion der rechenaufwendigste
Teil des Viterbi-Algorithmus ist, wird bei einer Ausführungs
variante der Erfindung am Ende der Daten keine Punktierung
durchgeführt.
Wie Fig. 2 entnommen werden kann, werden durch das Muster A -
von den beiden Enden oder Rändern des zu punktierenden Daten
blocks her gesehen - jeweils die Bits Nr. 2, 4, 7, 10, 14,
18, 22 und 26 an beiden Enden des Datenblocks punktiert.
Beim Muster B werden hingegen die Bits Nr. 1, 3, 6, 9, 13,
17, 21 und 25 des jeweiligen Datenblocks punktiert, während
beim Muster C die Bits Nr. 1, 2, 4, 6, 8, 11, 14 und 17 punk
tiert werden.
Es können auch Punktierungsmuster mit einer geringeren Punk
tierungsrate verwendet werden. Wird nach der Punktierung eine
weitere, herkömmliche Punktierung mit einem gleichmäßigen
Punktierungsmuster, d. h. mit einem äquidistanten oder annä
hernd äquidistanten Abstand zwischen den einzelnen punktier
ten Bits, verwendet, ist jedoch die Wahrscheinlichkeit grö
ßer, daß der durch die Erfindung erzielte Gewinn reduziert
oder beseitigt wird. Daher ist die Verwendung von Punktie
rungsmustern mit einer zu den dargestellten Mustern A-C ähn
lichen Punktierungsrate vorteilhaft.
Wie bereits erwähnt worden ist, kann die erfindungsgemäße
Punktierung mit einem weiteren Punktierungsvorgang oder einem
Repetierungsvorgang kombiniert werden, um schließlich die ge
wünschte Datenrate zu erhalten. Diese Aufgabe wird von der in
Fig. 1 gezeigten Einheit 6b wahrgenommen, welche hierzu vor
zugsweise ein regelmäßiges oder annähernd regelmäßiges Punk
tierungs- oder Repetierungsmuster verwendet.
Es kann ungünstig sein, wenn auf die am Ende eines Daten
blocks durchgeführte Punktierung eine Repetierung einer rela
tiv großen Anzahl von Bits folgt. Zur Abhilfe können auch
sämtliche Bits des jeweiligen Datenblocks mit Ausnahme der in
dem anzuwendenden Punktierungsmuster mit '0' bezeichneten
Bits verdoppelt werden, wobei anschließend anstelle der ur
sprünglichen Repetierung die Punktierung der auf diese Weise
verarbeiteten Bits mit einem passenden Punktierungsmuster
durchgeführt wird. Als Ergebnis wird dann die gewünschte An
zahl von Bits bzw. die gewünschte Datenrate erhalten. Anstel
le der Verdoppelung kann auch allgemein eine Vervielfachung
der Bits angewandt werden, wobei die mit '0' bezeichneten
Bits nicht oder mit einem geringeren Faktor vervielfacht wer
den.
In Fig. 3A ist beispielhaft der Verlauf der Bitfehlerrate für
die einzelnen übertragenen Bits eines Datenblocks in Abhän
gigkeit von ihrer Position oder Lage in dem Datenblock für
eine herkömmliche Punktierung mit einer regelmäßigen Punktie
rungsrate von 20% (Kurve a) und für eine erfindungsgemäße
Punktierung mit dem obigen Muster C, bei der lediglich je
weils acht Bits am Anfang und Ende des Datenblocks mit einer
jeweils zum Datenblockrand hin zunehmenden Punktierungsrate
punktiert werden, in Kombination mit einer nachfolgenden re
gelmäßigen Punktierung mit einer Punktierungsrate von 10%
(Kurve b) aufgetragen. Aus Fig. 3A ist ersichtlich, daß durch
Verwendung des erfindungsgemäßen Punktierungsmusters, durch
welches insbesondere die Tailbits des zu übertragenden Daten
blocks punktiert werden, ein gleichmäßigerer Verlauf der Bit
fehlerrate über den gesamten Datenblock erzielt werden kann.
Da im mittleren Bereich des Datenblocks gegenüber der her
kömmlichen Vorgehensweise weniger häufig punktiert wird, kann
dort eine geringere Fehlerwahrscheinlichkeit erhalten werden.
In Fig. 3B ist für dieselben Fälle der Verlauf der Gesamtfeh
lerrate über den Signal-Rausch-Abstand (SNR) aufgetragen. Aus
Fig. 3B ist ersichtlich, daß mit Hilfe der Erfindung (Kurve
b) eine gegenüber der herkömmlichen Vorgehensweise (Kurve a)
um ca. 0,25 dB verbesserte Bitfehlerrate erzielt werden kann.
Die vorliegende Erfindung wurde zuvor anhand der Verwendung
in einem Mobilfunksender beschrieben. Selbstverständlich kann
die Erfindung jedoch auch auf Mobilfunkempfänger ausgedehnt
werden, wo ein zur Anpassung der Datenrate auf oben beschrie
bene Art und Weise punktiertes bzw. repetiertes Signal ent
sprechend dem jeweils verwendeten Punktierungs- bzw. Repetie
rungsmuster aufgearbeitet werden muß. Dabei werden in dem je
weiligen Empfänger für sendeseitig punktierte bzw. repetierte
Bits zusätzliche Bits in den Empfangs-Bitstrom eingefügt bzw.
zwei oder mehr Bits des Empfangs-Bitstroms zusammengefaßt.
Bei Einfügen von zusätzlichen Bits wird für diese gleichzei
tig in Form einer sogenannten 'Soft Decision'-Information
vermerkt, daß ihr Informationsgehalt sehr unsicher ist. Die
Verarbeitung des Empfangssignals kann in dem jeweiligen Emp
fänger sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge zu Fig. 1 erfol
gen.
Die oben erläuterten Muster A bis C erweisen sich bei aufwen
digen Simulationen insbesondere in Kombination mit Codern der
Rate 1/3 als besonders vorteilhaft. Für Coder der Rate 1/2
stellen sich bei aufwendigen Simulationen die Muster D bis K,
welche sich aus Fig. 4 ergeben, als besonders vorteilhaft
heraus. Die Verwendung dieser Muster D bis K kann analog zu
der oben erläuterten Verwendung der Muster A bis C und ent
sprechender Weiterbildungen erfolgen. Wie oben bereits ausge
führt, werden aufgrund der höheren Coderate weniger codierte
Tailbits übertragen als bei Rate 1/3. Deshalb umfassen geeig
nete Punktierungsmuster für Rate 1/2 weniger Bits als Punk
tierungsmuster für Rate 1/3.
Wie Fig. 4 entnommen werden kann, werden durch das Muster D
vom vorderen Ende des zu punktierenden Datenblocks her gese
hen jeweils die Bits Nr. 3, 5, 8 und 9 und vom hinteren Ende
des zu punktierenden Datenblocks her gesehen jeweils die Bits
Nr. 2, 5, 6 und 8 punktiert.
Bei den Mustern E und F wird vom hinteren Ende das gleiche
Punktierungsmuster angewandt wie bei Muster D.
Durch das Muster E werden vom vorderen Ende des zu punktie
renden Datenblocks her gesehen jeweils die Bits Nr. 3, 5, 9
und 10 punktiert.
Durch das Muster F werden vom vorderen Ende des zu punktie
renden Datenblocks her gesehen jeweils die Bits Nr. 3, 5, 6
und 10 punktiert.
Die Muster G bis I benutzen am vorderen Ende die gleichen
Punktierungsmuster wie die Muster D bis F, vom hinteren Ende
des zu punktierenden Datenblocks her gesehen werden aber je
weils die Bits Nr. 3, 5, 9 und 10 punktiert.
Durch das Muster J werden - von den beiden Enden oder Rändern
des zu punktierenden Datenblocks her gesehen - jeweils die
Bits Nr. 1, 3, 5, und 8 an beiden Enden des Datenblocks punk
tiert. Beim Muster K werden hingegen - von den beiden Enden
oder Rändern des zu punktierenden Datenblocks her gesehen -
die Bits Nr. 2, 4, 8 und 11 des jeweiligen Datenblocks punk
tiert.
Für Datenblöcke mit sehr wenigen Bits, z. B. nur 3 übertrage
nen Bits, ergibt sich keine Verteilung der Bitfehlerrate
(BER) abhängig von der Position des Bits, wie oben erläutert,
da alle 3 Bits am "Rand" liegen und dort besser vor Fehlern
geschützt sind. Es gibt sozusagen keine Bits, die in der
"Mitte" liegen. Für derartige kurze Blöcke ergeben sich bei
herkömmlicher Kodierung - aufgrund des Konstruktionsprinzips
der convolutional codes - auch übertragene Bits, die den fe
sten Wert 0 haben, also keine Information tragen. Eine Aus
führungsvariante der Erfindung sieht nun vor, die Muster so
auszuwählen, daß bei derartigen kurzen Blöcken bevorzugt die
se Bits ohne Informationsgehalt punktiert werden. Dabei kann
sowohl für diese sehr kurzen Blöcke, als auch für längere
Blöcke das selbe Muster verwendet werden, wodurch eine ein
heitliche Implementierung für alle Blockgrößen erleichtert
wird.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht für sehr kurze
Blöcke eine Optimierung der Hamming-Distanz, oder allgemein
eine Optimierung der Gewichtsverteilung vor. Bei langen Codes
hängt die Gewichtsverteilung primär von den verwendeten Poly
nomen ab, bei kurzen Codes kann durch geeignete Punktierungs
muster ein Code mit guter Gewichtsverteilung erzeugt werden.
In Zusammenhang mit einem UMTS können im Uplink die Daten auf
1, 2, 4 oder 8 Rahmen der Länge 10 ms verteilt werden. Falls
die Anzahl der Bits nach dem Codieren aber nicht durch 1, 2,
4 oder 8 teilbar ist, wird bei Ausführungsvarianten, welche
mit oben erläuterten Ausgestaltungen kombiniert werden kön
nen, eine entsprechende Anzahl von Dummy-Bits eingefügt, um
eine gleichmäßige Verteilung der Bits auf die Rahmen zu er
möglichen. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht
statt des Einfügens von Dummy-Bits vor, das End-
Punktierungsmuster entsprechend zu kürzen. Dadurch können zu
sätzliche Bits zur Übertragung genützt werden und gleichzei
tig eine durch die Anzahl der Rahmen teilbare Anzahl von Bits
erzeugt. Im Gegensatz zu den Dummy-Bits tragen die nicht
punktierten Bits Information und tragen somit zur Verbesse
rung der Übertragung bei.
Es wird also das Punktierungsmuster derart gekürzt, daß sich
als Länge des Datenblocks nach der Punktierung eine Zahl er
gibt, welche ermöglicht, die nachfolgende Datenverarbeitung
effizient durchzuführen.
Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, daß das Punk
tierungsmuster derart gekürzt wird, daß die Länge des Daten
blocks nach der Punktierung durch die Anzahl der Rahmen, über
die der Datenblock verteilt (interleaved) wird, teilbar ist.
Selbstverständlich ist auch eine Kombination der oben genann
ten Kriterien bei der Auswahl eines Punktierungsmusters mög
lich. Beispielsweise werden bei Anwendung der Muster D bis I
auf den derzeit für UMTS vorgeschlagenen Rate 1/2 Code für 3
Bits alle Bits ohne Informationsgehalt punktiert und aus den
verbleibenden 14 übertragenen Bits ein Code mit optimaler Ge
wichtsverteilung erzeugt. Auch bei 2 übertragenen Bits werden
durch das Muster D alle Bits ohne Informationsgehalt punk
tiert. Bei nur einem übertragenen Bit werden noch 4 von ins
gesamt 6 Bits ohne Informationsgehalt punktiert. Gleichzeitig
zeigen diese Muster auch gute Eigenschaften bei längeren
Blockgrößen (z. B. 32 Bits).
Claims (19)
1. Verfahren zur Anpassung der Datenrate in einer Kommunika
tionsvorrichtung,
umfassend eine Punktierung eines Datenblocks eines Daten stroms gemäß einem bestimmten Punktierungsmuster, um somit die Datenrate anzupassen, wobei durch die Punktierung dem Punktierungsmuster entsprechende Bits aus dem Datenblock ent fernt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Punktierung mit einem Punktierungsmuster durchgeführt wird, welches von einem mittleren Bereich des Datenblocks zu mindestens einem Ende des Datenblocks hin eine stetig zuneh mende Punktierungsrate aufweist.
umfassend eine Punktierung eines Datenblocks eines Daten stroms gemäß einem bestimmten Punktierungsmuster, um somit die Datenrate anzupassen, wobei durch die Punktierung dem Punktierungsmuster entsprechende Bits aus dem Datenblock ent fernt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Punktierung mit einem Punktierungsmuster durchgeführt wird, welches von einem mittleren Bereich des Datenblocks zu mindestens einem Ende des Datenblocks hin eine stetig zuneh mende Punktierungsrate aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Punktierungsrate des Punktierungsmusters im mittleren
Bereich des Datenblocks im wesentlichen 0% beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Punktierung mit einem Punktierungsmuster durchgeführt
wird, welches von dem mittleren Bereich des Datenblocks zu
beiden Enden des Datenblocks hin eine stetig zunehmende Punk
tierungsrate aufweist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Punktierungsmuster einen ersten Musterabschnitt für den Anfangsbereich des Datenblocks, einen zweiten Musterab schnitt für den mittleren Bereich des Datenblocks und einen dritten Musterabschnitt für den Endbereich des Datenblocks aufweist, und
daß das Punktierungsmuster derart ausgestaltet ist, daß die Punktierung des ersten Musterabschnitts spiegelsymmetrisch zu der Punktierung des dritten Musterabschnitts ist.
daß das Punktierungsmuster einen ersten Musterabschnitt für den Anfangsbereich des Datenblocks, einen zweiten Musterab schnitt für den mittleren Bereich des Datenblocks und einen dritten Musterabschnitt für den Endbereich des Datenblocks aufweist, und
daß das Punktierungsmuster derart ausgestaltet ist, daß die Punktierung des ersten Musterabschnitts spiegelsymmetrisch zu der Punktierung des dritten Musterabschnitts ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere aufeinanderfolgende Datenblöcke des Datenstroms
mit demselben Punktierungsmuster punktiert werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Punktierungsmuster in Abhängigkeit von der Länge des
jeweils zu punktierenden Datenblocks entsprechend angepaßt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Punktierungsmuster für einen Datenblock, dessen Länge
kleiner als ein vorgegebener Grenzwert ist, verkürzt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Punktierungsmuster derart ausgestaltet ist, daß durch
die Punktierung, von dem entsprechenden Ende des zu punktie
renden Datenblocks her betrachtet, die Bits Nr. 2, Nr. 4,
Nr. 7, Nr. 10, Nr. 14, Nr. 18, Nr. 22 und Nr. 26 des Datenblocks
entfernt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Punktierungsmuster derart ausgestaltet ist, daß durch
die Punktierung, von dem entsprechenden Ende des zu punktie
renden Datenblocks her betrachtet, die Bits Nr. 1, Nr. 3, Nr. 6,
Nr. 9, Nr. 13, Nr. 17, Nr. 21 und Nr. 25 des Datenblocks
entfernt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Punktierungsmuster derart ausgestaltet ist, daß durch
die Punktierung, von dem entsprechenden Ende des zu punktie
renden Datenblocks her betrachtet, die Bits Nr. 1, Nr. 2, Nr. 4,
Nr. 6, Nr. 8, Nr. 11, Nr. 14 und Nr. 17 des Datenblocks
entfernt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Punktierungsmuster derart ausgestaltet ist, daß durch
die Punktierung, vom vorderen Ende des zu punktierenden Da
tenblocks her betrachtet, jeweils die Bits Nr. 3, Nr. 5, Nr. 8
und Nr. 9 und, vom hinteren Ende des zu punktierenden Da
tenblocks her betrachtet, jeweils die Bits Nr. 2, Nr. 5, Nr. 6
und Nr. 8 des Datenblocks entfernt werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zu punktierende Datenblock mit einem Faltungscode co
dierte Daten umfaßt, wobei der Faltungscode eine Coderate 1/n
und eine Constraint Length K aufweist, und
daß das Punktierungsmuster derart ausgestaltet ist, daß durch
die Punktierung aus einem Anfangs- und/oder Endbereich des
Datenblocks, in dem bei der Codierung mit dem Faltungscode
Tailbits eingefügt werden, insgesamt weniger als n*(K-1) Bits
entfernt werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Punktierungsmuster derart ausgestaltet ist, daß durch
die Punktierung aus dem Anfangsbereich und dem Endbereich des
Datenblocks jeweils weniger als n*(K-1)/2 Bits entfernt wer
den.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Punktierung des Datenblocks ein weiterer Punk
tierungsvorgang, durch den aus dem bereits punktierten Daten
block nochmals Bits gemäß einem weiteren Punktierungsmuster
entfernt werden, oder ein Repetierungsvorgang, durch den in
dem bereits punktierten Datenblock Bits gemäß einem bestimm
ten Repetierungsmuster verdoppelt werden, durchgeführt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das weitere Punktierungsmuster des weiteren Punktierungs
vorganges bzw. das Repetierungsmuster des Repetierungsvorgangs
einer annähernd regelmäßigen Punktierung bzw. Repetierung des
bereits punktierten Datenblocks entspricht.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bits des Datenblocks vor der Punktierung zunächst vervielfacht werden, wobei bestimmte Bits des Datenblocks, welche gemäß dem Punktierungsmuster ausgewählt werden, gegen über den übrigen Bits des Datenblocks mit einer geringeren Rate vervielfacht werden, und
daß der aus dieser Vervielfachung resultierende Bitstrom des Datenblocks anschließend mit einer derartigen Punktierungsra te punktiert wird, daß sich eine gewünschte Repetierungsrate ergibt.
daß die Bits des Datenblocks vor der Punktierung zunächst vervielfacht werden, wobei bestimmte Bits des Datenblocks, welche gemäß dem Punktierungsmuster ausgewählt werden, gegen über den übrigen Bits des Datenblocks mit einer geringeren Rate vervielfacht werden, und
daß der aus dieser Vervielfachung resultierende Bitstrom des Datenblocks anschließend mit einer derartigen Punktierungsra te punktiert wird, daß sich eine gewünschte Repetierungsrate ergibt.
17. Kommunikationsvorrichtung,
mit einer Punktierungseinrichtung (6) zur Punktierung eines
Datenblocks eines der Punktierungseinrichtung (6) zugeführten
Datenstroms gemäß einem bestimmten Punktierungsmuster, um die
Datenrate des Datenstroms anzupassen, wobei die Punktierungs
einrichtung (1) durch die Punktierung dem Punktierungsmuster
entsprechende Bits aus dem Datenblock entfernt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Punktierungseinrichtung (6) derart ausgestaltet ist,
daß sie die Punktierung mit einem Punktierungsmuster durchge
führt, welches von einem mittleren Bereich des Datenblocks zu
mindestens einem Ende des Datenblocks hin eine stetig zuneh
mende Punktierungsrate aufweist.
18. Kommunikationsvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kommunikationsvorrichtung (1) bzw. die Punktierungs
einrichtung (6) zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1-16 ausgestaltet ist.
19. Kommunikationsvorrichtung nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kommunikationsvorrichtung (1) eine Mobilfunksende-
oder Mobilfunkempfangsvorrichtung, insbesondere eine UMTS-
Mobilfunksende- oder UMTS-Mobilfunkempfangsvorrichtung, ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999156748 DE19956748A1 (de) | 1999-11-25 | 1999-11-25 | Verfahren zur Anpassung der Datenrate in einer Kommunikationsvorrichtung und entsprechende Kommunikationsvorrichtung |
US10/130,929 US7346835B1 (en) | 1999-11-25 | 2000-11-22 | Method for adapting of the data rate in a communications apparatus, and a corresponding communications apparatus |
CNB008162654A CN1188978C (zh) | 1999-11-25 | 2000-11-22 | 在通信装置中匹配数据速率的方法及相应的通信装置 |
EP00989785A EP1232596A2 (de) | 1999-11-25 | 2000-11-22 | Verfahren zur anpassung der datenrate in einer kommunikationsvorrichtung und entsprechende kommunikationsvorrichtung |
PCT/DE2000/004123 WO2001039421A2 (de) | 1999-11-25 | 2000-11-22 | Verfahren zur anpassung der datenrate in einer kommunikationsvorrichtung und entsprechende kommunikationsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999156748 DE19956748A1 (de) | 1999-11-25 | 1999-11-25 | Verfahren zur Anpassung der Datenrate in einer Kommunikationsvorrichtung und entsprechende Kommunikationsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19956748A1 true DE19956748A1 (de) | 2001-05-31 |
Family
ID=7930294
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999156748 Withdrawn DE19956748A1 (de) | 1999-11-25 | 1999-11-25 | Verfahren zur Anpassung der Datenrate in einer Kommunikationsvorrichtung und entsprechende Kommunikationsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19956748A1 (de) |
-
1999
- 1999-11-25 DE DE1999156748 patent/DE19956748A1/de not_active Withdrawn
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