DE19954987A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung eines elektrischen Verbindungsmittels - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung eines elektrischen VerbindungsmittelsInfo
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Abstract
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung eines elektrischen Verbindungsmittels (1a, 1b), insbesondere eines Lötpins für eine Spule oder ein freies Drahtende. Dabei wird das elektrische Verbindungsmittel (1a, 1b) für eine vorbestimmbare Zeit und/oder mit einer vorbestimmbaren Benetzungsfläche mit einem Freistrahl (2, 3, 4) in Berührung gebracht, wobei der Freistrahl (2, 3, 4) ein Oberflächenbehandlungsfluid enthält. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung weist mindestens ein Strömungsmittel (6), insbesondere eine Düse, zur Erzeugung mindestens eines Freistrahls (2, 3, 4), auf, wobei dieser ein Oberflächenbehandlungsfluid enthält. Damit wird eine gute Benetzung des Verbindungsmittels (1) mit Oberflächenbehandlungsfluid auf effektive Weise ermöglicht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oberflächenbehand
lung eines elektrischen Verbindungsmittels nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Oberflächen
behandlung eines elektrischen Verbindungsmittels nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 13.
Für die Verbindung von Bauteilen (z. B. Verbindung Spule-Lei
terplatte, Widerstand-Platine) in der Elektrotechnik oder
der Elektronik existiert eine Vielzahl von verschiedenen
elektrischen Verbindungsmitteln, wie z. B. Lötpins, Stecker,
Flachkontakte etc.. Diese Verbindungsmittel dienen dazu,
eine leitende Verbindung zwischen den Bauteilen herzustel
len.
Bevor aber eine solche Verbindung hergestellt werden kann,
ist es häufig erforderlich, die Oberfläche dieser Verbin
dungsmittel zu behandeln. So müssen Lötkontakte in der
Regel vor einem Löten mit einem Flußmittel behandelt wer
den. Das Anbringen von Lötzinn an dem Verbindungsmittel ist
ebenfalls eine Oberflächenbehandlung.
Dazu ist es z. B. bekannt, Lötpins in ein Oberflächenbehand
lungsfluid (z. B. Flußmittel, Lötzinn) einzutauchen. Dabei
ist nachteilig, daß die Oberfläche des Verbindungsmittels
beim Eintauchen aufgrund von Unebenheiten oder Verunreini
gungen auf der Oberfläche nur unvollkommen benetzt wird.
Gerade bei einem Eintauchen in Lötzinn besteht der Nach
teil, daß sich beim Eintauchen das stehende Lötzinn durch
einen Wärmeentzug des Lötpins abkühlt, so daß sich eine
schlechte Benetzung der Oberfläche ergibt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit dem eine
gute Benetzung der Oberfläche des elektrischen Verbindungs
mittels auf effektive Weise möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß das elektrische Verbindungsmittel für eine
vorbestimmbare Zeit und/oder mit einer vorbestimmba
ren Benetzungsfläche mit einem Freistrahl in Berührung ge
bracht wird, wobei der Freistrahl ein Oberflächenbehand
lungsfluid enthält, wird eine Anströmung des Verbindungsmit
tels hergestellt, die eine besonders gute Benetzung mit dem
Oberflächenbehandlungsfluid ermöglicht. Durch die Strömung
wird auch eine mechanische Reinigung des Verbindungsmittels
erreicht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Freistrahl ein
Flußmittel oder ein fluides Lot, insbesondere fluides Zinn,
Blei oder Silber als Oberflächenbehandlungsfluid enthält.
Dadurch, daß ständig frisches Fluid zur Verbindungsstelle
strömt, kann es insbesondere bei der Verwendung von fluidem
Lot nicht zu einer lokalen Erstarrung kommen.
Mit Vorteil ist der Freistrahl gepulst, was zu einer weite
ren Verbesserung der Benetzung der Oberfläche führt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens ist der Freistrahl von einem
Schutzgas, insbesondere Stickstoff, umgeben. Dadurch wird
eine chemische Veränderung des Oberflächenbehandlungsfluids
oder des elektrischen Verbindungsmittels verhindert. Mit
besonderem Vorteil wird das Schutzgas geheizt, so daß
insbesondere ein Strahl aus fluidem Lot nicht durch eine
Temperaturdifferenz zur Umgebung negativ beeinflußt wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsge
mäßen Verfahrens liegt vor, wenn das elektrische Verbin
dungsmittel von einer Oberfläche eines Bauteils absteht und
der Freistrahl in einer Ebene parallel zu der Oberfläche
verläuft. Durch diese Strahlführung wird eine Verschmutzung
des Bauteils oder der Oberfläche vermieden, da nur das
Verbindungsmittel in den Freistahl gehalten wird. Auch wird
die thermische Belastung des Lötpins und eines dahinter
liegenden Bauteils klein gehalten.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens wird der Freistrahl nach der Berüh
rung mit dem elektrischen Verbindungsmittel von einer Auf
fangvorrichtung aufgefangen, so daß eine Verschmutzung der
Umgebung vermieden wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das mit der Auffangvor
richtung aufgefangene Oberflächenbehandlungsfluid erneut
zur Oberflächenbehandlung eines elektrischen Verbindungsmit
tels verwendet wird. Damit läßt sich der Verbrauch des Ober
flächenbehandlungsfluids senken.
Vorteilhafterweise wird das elektrische Verbindungsmittel
zuerst in einem ersten Freistrahl mit einem Flußmittel und
anschließend automatisch in einem zweiten Freistrahl mit
einem fluidem Lot in Berührung gebracht. Damit läßt sich
eine vollständige Vorbereitung zur Anbringung einer Lot
schicht effizient durchführen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Verfahrens wird das elektrische Verbindungsmittel durch
ein erstes Antriebsmittel in den Freistrahl und/oder
aus dem Freistrahl gebracht. Damit läßt sich eine definier
te Kontaktzeit oder eine bestimmte Eintauchtiefe mit dem
Oberflächenbehandlungsfluid erreichen. Aus diesem Grund ist
es auch vorteilhaft, wenn der Freistrahl durch ein zweites
Antriebsmittel mit dem elektrischen Verbindungsmittel in Be
rührung gebracht wird und/oder von dem elektrischen Ver
bindungsmittel getrennt wird.
Die Aufgabe wird auch durch eine Vorrichtung zur Oberflä
chenbehandlung eines elektrischen Verbindungsmittels mit
den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Durch mindestens
ein Strömungsmittel, insbesondere eine Düse, zur Erzeugung
mindestens eines Freistrahls, der ein Oberflächenbehand
lungsfluid enthält, kann das elektrische Verbindungsmittel
gezielt und mit ständig neuem Oberflächenbehandlungsfluid
in Berührung gebracht werden. Besonders vorteilhaft ist es
dabei, wenn als Oberflächenbehandlungsfluid ein Flußmittel
oder ein fluides Lot, insbesondere Lötzinn, verwendet wird.
Zur Vermeidung von Verschmutzungen ist es vorteilhaft, wenn
die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Auffangvorrichtung
für den Freistrahl aufweist. Vorteilhafterweise ist die
Auffangvorrichtung als Rohr ausgebildet, da eine solche
Auffangvorrichtung auf einfache Weise herstellbar ist.
Vorteilhafterweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
ein Mittel zur Erzeugung eines gepulsten Freistrahls auf,
mit dem eine besonders gute Benetzung des Verbindungsmit
tels möglich ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung weist ein Mittel zur Erzeugung einer Schutz
gasatmosphäre, insbesondere aus Stickstoff, auf, wobei die
Schutzgasatmospähre sich um den Freistrahl herum erstreckt.
Damit werden chemische Veränderungen am Freistrahl oder an
dem elektrischen Verbindungsmittel verhindert.
Dabei ist es besonderes vorteilhaft, wenn das Strömungsmit
tel zur Erzeugung des Freistrahls von einem zweiten Strö
mungsmittel zum Ausstoß eines Schutzgashüllstrahls für den
Freistrahl umgeben ist. Damit wird der Freistrahl gegen die
Umgebung abgeschirmt, wobei der Freistrahl durch den Schutz
gashüllstrahl auch stabilisiert wird. Dabei ist es
besonders vorteilhaft, wenn der Schutzgashüllstrahl eine
höherere Strömungsgeschwindikeit aufweist als der
Freistrahl. Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn die er
findungsgemäße Vorrichtung ein Mittel zur Aufheizung des
Schutzgases aufweist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist ein erstes Antriebsmittel zur Bewegung
des elektrischen Verbindungsmittels in und/oder aus dem
Freistrahl auf. Auch ist es vorteilhaft, wenn die erfin
dungsgemäße Vorrichtung ein zweites Antriebsmittel zur
Bewegung des Freistrahls zum elektrischen Verbindungsmit
tel und/oder zur Bewegung weg vom elektrischen Verbin
dungsmittel aufweist. Mit diesen Antriebsmitteln lassen
sich die Oberflächenbehandlungsvorgänge genau und effizient
steuern.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die erfindungsgemäße Vorrich
tung ein Mittel aufweist, mit dem mehrere elektrische Ver
bindungsmittel für eine vorbestimmbare Zeit in den Frei
stahl haltbar sind, so daß mehrere Oberflächenbehandlungs
vorgänge zeitlich parallel durchführbar sind.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Figuren der Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Spule mit einem Lötpin, der mit
einem Freistrahl aus Lötzinn in Berührung steht,
Fig. 2 eine Ansicht einer Vorrichtung zur Oberflächenbe
handlung mit einem ersten Freistrahl und einem
zweiten Freistrahl.
Fig. 1 zeigt ein elektrisches Bauteil 10, nämlich eine
Spule mit seitlich angeordneten Spulenflanschen 11a, 11b.
An diesen Spulenflanschen 11a, 11b sind als elektrische Ver
bindungsmittel 1a, 1b Lötpins angeordnet.
Diese Lötpins 1a, 1b dienen dazu, die. Spule 10 mit einer
hier nicht dargestellten Leiterplatte elektrisch leitend zu
verbinden.
Bevor diese Verbindung mit einer Leiterplatte hergestellt
werden kann, ist es notwendig, die Oberfläche der Lötpins
1a, 1b zu behandeln. Unter eine solche Oberflächenbehand
lung fallen insbesondere die Behandlung mit einem Flußmit
tel und die Verzinnung der Lötpins 1a, 1b.
Die Oberflächenbehandlung wird hier anhand einer Verzinnung
des Lötpins 1b beschrieben, der hier gerade im Freistrahl 2
angeordnet ist. Dabei ist der Lötpin 1b mit einem hier
nicht dargestellten Kupferdraht der Spule 10 umwickelt. Es
soll eine elektrische leitende Zinn-Lötverbindung zwischen
dem Kupferdraht und dem Lötpin 1b hergestellt werden.
Erfindungsgemäß wird die Lötverbindung dadurch hergestellt,
daß ein Freistrahl 2 aus fluidem Zinn mit dem Lötpin 1b für
eine vorbestimmte Zeit in Berührung gebracht wird. Auch ist
es möglich, eine vorbestimmbare Benetzungfläche (z. B. Lothö
he) des Lötpins als Kriterium zu verwenden.
Dazu wird der Freistrahl 2 mit einer Düse 6 so ausgerich
tet, daß der Freistrahl 2 den Lötpin 1b streift. Der
Freistrahl 2 weist dabei einen solchen Durchmesser auf, daß
das elektrische Verbindungsmittel 1 vollständig vom
Freistrahl 2 umschlossen wird. Dadurch wird eine gute
Benetzung erreicht. Auch werden auf dem Lötpin vorhandene
Lackreste durch den Freistrahl 2 weggespült, so daß diese
keine negativen Einfluß auf die Eigenschaften der Lötverbin
dung nehmen können.
Die Strömungsrichtung des Oberflächenbehandlungsfluids ist
in Fig. 1 durch einen Pfeil angedeutet. Dadurch wird der
Lötpin 1b mit fluidem Zinn benetzt, d. h. es wird eine
Lötverbindung hergestellt. Der Freistrahl 2 verläuft dabei
parallel zu dem Spulenflansch 11a. Eine Auffangvorrichtung
7, die hier als offenes Rohrende ausgebildet ist, fängt den
Freistrahl 2 auf, so daß das fluide Lötzinn, ggf. nach
einer Erhitzung, wieder zur Düse 6 geleitet werden kann. In
alternativen Ausgestaltungen kann die Auffangvorrichtung 7
auch trichterförmig erweitert sein.
In der hier dargestellten Ausführungsform wird der Kupfer
draht der Spule 10 mit dem Lötpin 1a, 1b verbunden. Die
Verbindung zu einer Leiterplatte wird über die Steckelemen
te 5 hergestellt, die an dem Spulenflansch 11a angeordnet
sind. Diese stehen mit den Lötpins 1a, 1b leitend in
Verbindung, wobei bei der Herstellung der Spulenanschlüsse
die Steckelemente 5 in einer Vorrichtung gehalten werden,
während die Verlötung durchgeführt wird. Nach dem Löten
werden die Verbindungen gekühlt, damit sich keine Verfor
mung ergeben kann.
In alternativen Ausgestaltungen ist der Lötpin in einer
Vertiefung des Spulenflansches oder Spulenkörpers angeord
net, wobei diese Vertiefung Lücken aufweist, durch die der
Freistrahl an dem Lötpin vorbeigeführt werden kann.
In einer anderen Ausgestaltung des Verfahrens werden mehre
re Freistrahle gleichzeitig auf mehrere Lötpins ausgerich
tet, so daß eine parallele Oberflächenbehandlung
mehrerer Lötpins möglich ist.
Durch ein hier nicht dargestelltes Antriebsmittel wird die
Spule 10 nach Ablauf der vorbestimmten Zeit so weiter be
wegt, daß der nächste Lötpin mit dem Freistrahl 2 in Berüh
rung gebracht wird. Alternativ kann auch der Freistrahl 2,
z. B. durch eine Bewegung der Düse 6, mit dem nächsten
Lötpin in Berührung gebracht werden.
Grundsätzlich können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch andere Arten von
elektrischen Verbindungsmitteln und/oder andere elektri
sche oder elektronische Bauteilen (z. B. Widerständen,
Kondensatoren) einer Oberflächenbehandlung unterzogen
werden. Auch wird in alternativen Verfahren nur das elektri
sche Verbindungsmittel (z. B. ein Lötpin) ohne das ange
schlossene Bauteil mit dem Freistrahl in Berührung
gebracht.
In Fig. 2 ist schematisch als ein erstes Antriebsmittel 20
ein Roboter dargestellt, der dazu eingerichtet ist, die
Spule 10 räumlich nach einem vorgebbaren Programm zu bewe
gen. An der Spule 10 sind in der oben beschriebenen Weise
hier nicht dargestellte Lötpins angeordnet, deren Oberflä
che dadurch behandelt werden soll, daß der Roboter 20 sie
in unterschiedliche Freistrahle 3, 4 hält.
Es ist die Aufgabe des Roboters 20, zwei unterschiedliche
Oberflächenbehandlungen durchzuführen, nämlich eine Behand
lung mit einem Flußmittel im ersten Freistrahl 3 und mit
fluidem Lötzinn im zweiten Freistrahl 4. Die beiden
Freistrahle 3, 4 sind in Fig. 1 zur verbesserten Darstel
lung relativ weit auseinander dargestellt. Je nach durchge
führtem Oberflächenbehandlungsverfahren werden die
Freistrahlen räumlich dichter zueinander angeordnet, um
eine effiziente Oberflächenbehandlung zu ermöglichen.
Zuerst wird die Spule 10 mit den Lötpins in der oben
beschriebenen Weise mit dem ersten Freistrahl 3 in Berüh
rung gebracht. Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit führt
der Roboter 20 die Spule 10 vom ersten Freistrahl 3 zum
zweiten Freistrahl 4, so daß eine Verzinnung des Lötpins
durchgeführt werden kann.
In alternativen Ausgestaltungen wird die Spule 10 durch den
Roboter 20 in einer anderen Reihenfolge geführt, z. B.
werden erst alle Lötpins mit Flußmittel behandelt, an
schließend alle Lötpins mit fluidem Lötzinn. Durch die
Robotersteuerung läßt sich eine solche Arbeitsweise sehr
schnell ausführen.
Der Roboter 20 verfügt über eine hier nicht dargestellte
Steuerung, mit der Berührungszeiten der Lötpins mit dem
Freistrahlen genau eingehalten und gespeichert werden
können, so daß eine online- oder auch eine offline-Analyse
des gesamten Oberflächenbehandlungsvorgangs durchgeführt
werden kann. Mit dem Roboter 20 kann dann auch eine
automatische Bestückung von Leiterplatten durchgeführt
werden.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf
die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispie
le. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, die von
der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen
Verfahren auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführun
gen Gebrauch machen.
Claims (24)
1. Verfahren zur Oberflächenbehandlung eines elektri
schen Verbindungsmittels, insbesondere eines Löt
pins für eine Spule oder ein freies Drahtende,
dadurch gekennzeichnet, daß
das elektrische Verbindungsmittel (1) für eine vor
bestimmbare Zeit und/oder mit einer vorbestimmba
re Benetzungsfläche mit einem Freistrahl (2, 3, 4)
in Berührung gebracht wird, wobei der Freistrahl
(2, 3, 4) ein Oberflächenbehandlungsfluid enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Freistrahl (2, 3, 4) ein Flußmittel oder
ein fluides Lot, insbesondere fluides Zinn,
Blei oder Silber, als Oberflächenbehandlungsfluid
enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querschnitt des Freistrahls (2,
3, 4) so ausgebildet ist, daß das elektrische
Verbindungsmittel (1) während der Berührung
vollständig vom Freistrahl (2, 3, 4) umschlossen
ist.
4. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Freistrahl (2, 3, 4) gepulst ist.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Freistrahl (2, 3, 4) von einem Schutzgas, insbeson
dere Stickstoff, umgeben ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schutzgas geheizt wird.
7. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elektri
sche Verbindungsmittel (1) von einer Oberfläche
eines Bauteils (10) absteht und der Freistrahl (2,
3, 4) in einer Ebene parallel zu der Oberfläche ver
läuft.
8. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Freistrahl (2, 3, 4) nach der Berührung mit dem
elektrischen Verbindungsmittel (1) von einer Auf
fangvorrichtung (7) aufgefangen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Auffangvorrichtung (7) aufgefangenes
Oberflächenbehandlungsfluid erneut zur Oberflächen
behandlung eines elektrischen Verbindungsmittels
(1) verwendet wird.
10. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elektri
sche Verbindungsmittel (1) zuerst mit einen ersten
Freistrahl (3) mit einem Flußmittel und anschlie
ßend automatisch mit einem zweiten Freistrahl (4)
mit einem Lot in Berührung gebracht wird.
11. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elektri
sche Verbindungsmittel (1) durch ein erstes An
triebsmittel (20) in den Freistrahl (2, 3, 4) und/
oder aus dem Freistrahl (2, 3, 4) gebracht wird.
12. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Freistrahl (2, 3, 4) durch ein zweites Antriebsmit
tel mit dem elektrischen Verbindungsmittel (1) in
Berührung gebracht wird und/oder von dem elektri
schen Verbindungsmittel (1) getrennt wird.
13. Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung mindestens
eines elektrischen Verbindungsmittels, insbesondere
einem Lötpin einer Spule oder einem freien Drahten
de,
gekennzeichnet durch
mindestens ein Strömungsmittel (6), insbesondere
eine Düse, zur Erzeugung mindestens eines
Freistrahls (2, 3, 4), wobei dieser ein Oberflächen
behandlungsfluid enthält.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß als Oberflächenbehandlungsfluid ein Fluß
mittel oder ein fluides Lot, insbesondere Lötzinn,
verwendet wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeich
net durch eine Auffangvorrichtung (7) für den
Freistrahl (2, 3, 4).
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Auffangvorrichtung (7) als Rohr ausge
bildet ist.
17. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13
bis 16, gekennzeichnet durch ein Mittel zur Erzeu
gung eines gepulsten Freistrahls.
18. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13
bis 17, gekennzeichnet durch ein Mittel zur
Erzeugung einer Schutzgasatomosphäre, insbesondere
aus Stickstoff, um den Freistrahl (2, 3, 4) herum.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß das Strömungsmittel (6) zur Erzeugung des
Freistrahls (2, 3, 4) von einem zweiten Strömungs
mittel zum Ausstoß eines Schutzgashüllstrahls für
den Freistrahl (2, 3, 4) umgeben ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß der Schutzgashüllstrahl eine höhere
Strömungsgeschwindikeit aufweist, als der
Freistrahl (2, 3, 4).
21. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 18
bis 20, gekennzeichnet durch ein Mittel zur Aufhei
zung des Schutzgases.
22. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13
bis 21, gekennzeichnet durch ein erstes Antriebsmit
tel (20) zur Bewegung des elektrischen Verbindungs
mittels (1) in und/oder aus dem Freistrahl (2, 3,
4).
23. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13
bis 22, gekennzeichnet durch ein zweites Antriebs
mittel zur Bewegung des Freistrahls (2, 3, 4) zum
elektrischen Verbindungsmittel (1) und/oder zur
Bewegung weg vom elektrischen Verbindungsmittel
(1).
24. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13
bis 23, gekennzeichnet durch ein Mittel mit dem
mehrere elektrische Verbindungsmittel (1) für eine
vorbestimmbare Zeit in den Freistahl haltbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19954987A DE19954987A1 (de) | 1999-11-08 | 1999-11-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung eines elektrischen Verbindungsmittels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19954987A DE19954987A1 (de) | 1999-11-08 | 1999-11-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung eines elektrischen Verbindungsmittels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19954987A1 true DE19954987A1 (de) | 2001-06-21 |
Family
ID=7929151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19954987A Ceased DE19954987A1 (de) | 1999-11-08 | 1999-11-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung eines elektrischen Verbindungsmittels |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19954987A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005119847A1 (en) * | 2004-05-27 | 2005-12-15 | Honeywell International Inc. | Centrifugal solder extractor tool and method |
CN105537713A (zh) * | 2016-03-09 | 2016-05-04 | 东莞创宝达电器制品有限公司 | 一种连接器的线圈线头焊接工艺 |
-
1999
- 1999-11-08 DE DE19954987A patent/DE19954987A1/de not_active Ceased
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US7316062B2 (en) | 2004-05-27 | 2008-01-08 | Honeywell International Inc. | Solder extraction tool and method |
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