DE19950701A1 - Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel mit großer Profilhöhe werden zunächst zwei Tunnelprofilhälften (5, 5') aus Blechmaterial tiefgezogen. Die Hälften (5, 5') werden anschließend mit sich in Längsrichtung erstreckenden Seitenkanten (8, 8') zur Bildung eines Tunnelkamms (6) zusammengefügt. Dieses erfolgt durch Laserschweißen, um eine dichte und feste Schweißverbindung zu gewährleisten. Hierdurch läßt sich die Fertigung vereinfachen. Insbesondere wird der Umformgrad der Bestandteile des Mitteltunnels gering gehalten. Weiterhin wird eine entsprechende Fahrzeugbodengruppe angegeben.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugbodengruppe mit einem
Mitteltunnel. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Fahrzeugbodengruppe mit einem
Mitteltunnel, umfassend zwei in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Seitenblechstücke und
einen zwei Hälften aufweisenden Mitteltunnel, der zwischen den Seitenblechen angeordnet
und mit diesen verbunden ist.
Im Fahrzeugbau von Personenkraftwagen ist es allgemein bekannt, das Bodenblech einer
Bodengruppe eines Fahrzeugaufbaus mit einem sich in eine Fahrgastzelle hineinwölbenden
Mitteltunnel auszubilden, der sich in Fahrzeuglängsrichtung von einem frontseitigen
Abschnitt des Fahrzeugaufbaus in Richtung eines heckseitigen Abschnitts erstreckt. Der
Mitteltunnel dient zur Unterbringung von Fahrzeugversorgungsleitungen sowie
gegebenenfalls auch zur Aufnahme von Teilen eines Antriebsstranges. Weiterhin werden
dort üblicherweise auch Betätigungsorgane für eine Handbremse und ein Fahrzeuggetriebe
angeordnet.
Wurde anfänglich der Mitteltunnel einstückig in einem Bodenblech ausgebildet, so sind
mittlerweile Konstruktionen üblich, bei denen ein separater Mitteltunnel mit zwei seitlich
desselben angeordneten Seitenblechen verbunden wird. Die entsprechenden Blechteile
bleiben dadurch in ihren Ausmaßen kleiner und sind folglich flexibler und vor allem mit
kleineren Pressen herstellbar. Überdies haben sich separat eingesetzte Mitteltunnel auch
unter dem Gesichtspunkt einer verbesserten Quer- und Torsionssteifigkeit als vorteilhaft
erwiesen, die einen erhöhten Fertigungs- und Montageaufwand bisher als gerechtfertigt
erschienen ließ.
Eine solche Mitteltunnelkonstruktion ist beispielsweise aus der DE 42 33 832 C2 bekannt.
Dabei ist der Mitteltunnel als ein einstückiges Blechbiegeteil mit einem kastenförmigen
Querschnittsprofil ausgebildet, das an seinen bodenseitigen Kanten jeweils mit einem
Seitenblech verbunden ist. Der Mitteltunnel wird innenseitig durch weitere
Einsatzblechstücke in Querrichtung ausgesteift. Ein weiterer Mitteltunnel diese Typs ist aus
der DE 23 29 985 A1 bekannt.
Im Zuge der Weiterentwicklung der separaten Mitteltunnel wurde im Hinblick auf eine
gewichtsreduzierte und torsionssteife Ausbildung vorgeschlagen, einen Mitteltunnel
zweischalig aus dünnen Blechen herzustellen. Ein solcher Mitteltunnel ist in der DE 195 43 404 A1
offenbart. Bei diesem bekannten Mitteltunnel sind zwei U-förmige, jeweils in
Einbauposition nach unten offene Blechprofilstücke ineinander eingesetzt. Die Querschnitte
sind dabei solchermaßen gestaltet, daß die beiden U-förmigen Blechschalen einander an
mehreren Stellen berühren, wobei zwischen den Berührstellen Hohlräume gebildet sind. Die
Verbindung der Blechschalen an den Berührstellen erfolgt durch Punktschweißen, Vernieten
oder Verkleben. Eine Verbindung mit den Seitenblechen der Bodengruppe erfolgt über die
außenliegende Blechschale.
Zur Verbesserung der Fertigung eines solchen Mitteltunnels wird in der DE 196 30 645 A1
vorgeschlagen, diesen aus einem Hohlkörper in einem Innenhochdruckumformverfahren
herzustellen.
Ein weiteres Fertigungsverfahren für einen Mitteltunnel ist aus der DE 41 39 331 C1
bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren wird der Mitteltunnel aus zwei separat
herzustellenden Gußhälften zusammengesetzt, die im Tunnelkammbereich miteinander
verbunden werden. Die Tunnelhälften sind dabei relativ flach und als weit gekrümmter
Bogen mit großer Breite und geringer Höhe ausgebildet. Zur Verbesserung der Steifigkeit
erfolgt im Bereich des Tunnelkamms eine Versteifung durch das Aufsetzen eines
halbschalenförmig ausgebildeten Getriebetunnels. Überdies werden die Seitenränder der
neben dem Tunnel angeordneten Bodenbleche bogenförmig innerhalb des Mitteltunnels
hochgezogen und dort unter Bildung eines Hohlraumes mit einem Abschnitt des Tunnels
innerhalb desselben befestigt. Die Fertigung eines solchen Mitteltunnels ist jedoch ziemlich
aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Herstellung einer
Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel weiter zu verbessern.
Dies Aufgabe wird gelöst durch Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugbodengruppe mit
einem Mitteltunnel, bei dem zunächst zwei Tunnelprofilhälften aus Blechmaterial tiefgezogen
werden, die Hälften anschließend mit sich in Längsrichtung erstreckenden Seitenkanten zur
Bildung eines Tunnelkamms zusammengefügt werden und die freien Seitenkanten jeweils
mit einem seitlich des solchermaßen gebildeten Mitteltunnels verlaufenden
Seitenblechstück verbunden werden.
Hiermit lassen sich ohne großen fertigungstechnischen Aufwand Mitteltunnel mit einer im
Vergleich zu der DE 41 39 331 A1 deutlich größeren Bauhöhe und relativ schmaleren Breite
in einem flexibleren Fertigungsverfahren herstellen. Als Ausgangsmaterial dienen in ihren
Abmessungen entsprechend vorbereitete Bleche, die auf in der Regel bei der
Karosseriefertigung ohnehin vorhandenen Fertigungsmitteln bearbeitet werden. Mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren können auf fertigungstechnisch einfache Weise auch
Mitteltunnelgestaltungen noch umformtechnisch hergestellt werden, die in einem
Tiefziehvorgang in einem Zug normalerweise nicht mehr zu fertigen wären. Der Umformgrad
wird damit gering gehalten.
Eine weitere Verbesserung der Steifigkeit Fügestelle der Tunnelhälften und damit des
Mitteltunnels läßt sich dann erreichen, wenn die miteinander zu verbindenden Seitenkanten
der Tunnelhälften entlang der Mitte des Mitteltunnels einander überlappend in Anlage
gebracht werden.
Zur Vereinfachung der Herstellung wird in einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens
zunächst ein Tunnelprofilvorstück aus einem Blech tiefgezogen. Dieses Tunnelprofilvorstück
wird in seiner Längserstreckungsrichtung in zwei Hälften geschnitten. Die Hälften werden
anschließend mit ihren unbeschnittenen, sich in Längsrichtung erstreckenden Seitenkanten
zur Bildung eines Tunnelkamms zusammengefügt. Die beschnittenen Kanten werden jeweils
mit einem seitlich des Tunnels verlaufenden Seitenblechstück verbunden. Damit sind die
Hälften in einem Umformvorgang herstellbar, wobei der Umformgrad gering gehalten
werden kann.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die zu verbindenden Seitenkanten
durch Schweißen, vorzugsweise durch Laserschweißen gefügt. Damit läßt sich eine
besonders effiziente Fertigung verwirklichen, da die entsprechenden Fertigungsmittel bei der
Karosseriefertigung präsent sind. Die Herstellung der Tunnelhälften aus Blechteilen besitzt
hierbei den zusätzlichen Vorteil der geringsten schweißtechnischen Restriktionen.
Das Verbinden bzw. Verschweißen der Tunnelprofilvorstückhälften kann prinzipiell unter
Einschluß eines dazwischen gesetzten Kammbleches erfolgen. In besonders vorteilhafter
Weise werden jedoch die unbeschnittenen Seitenkanten unmittelbar miteinander verbunden.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Tunnelprofilvorstück
bezüglich einer Längsmittelebene symmetrisch ausgebildet, wobei eine zugehörige
Tiefziehform mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden Hutprofilabschnitt versehen ist,
der einen quer zu der Mittelebene verlaufenden Hutprofilboden aufweist, an dem jeweils
seitlich sich im wesentlichen parallel zu der Mittelebene erstreckende Hutprofilseitenflanken
vorgesehen sind, wobei das Trennen des Tunnelvorprofilstückes in zwei Hälften in einer
Schnittebene erfolgt, die durch die Hutprofilseitenflanken führt, unter Abtrennung des
Hutprofilbodens. Dadurch ergibt sich einerseits ein einfacher Ausbau der Tiefziehform,
andererseits können in einem einzigen Trennvorgang gleichzeitig die Anschlußstellen beider
Tunnelhälften für die Seitenblechstücke vorbereitet werden. Die Orientierung der
Schnittebene und die Gestaltung der Hutprofilseitenflanken richtet sich dabei nach den
Anschlußverhältnissen an den Seitenblechstücken.
Vorzugsweise schließen an die Hutprofilseitenflanken sich jeweils von dem Tunnel weg
erstreckende Wandabschnitte an, die später die Seitenflanken des Mitteltunnels bilden, die
jeweils von der Mittelebene abseitig in abgewinkelte Randabschnitte übergehen, an deren
Außenseiten die unbeschnittenen Seitenkanten verlaufen, wobei die Randabschnitte beim
Fügen der Tunnelhälften an dem Tunnelkamm angeordnet werden. Da somit die
unbeschnittenen Seitenkanten bereits verbindungsfertig vorliegen, sind nach dem
Trennvorgang für den nachfolgenden Fügevorgang keine weiteren
Bearbeitungsmaßnahmen an den Tunnelhälften mehr erforderlich.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das Tunnelprofilvorstück
beim Tiefziehen solchermaßen angeordnet, daß der Hutprofilboden und die
Wandabschnitte, die später die Seitenflanken des Mitteltunnels bilden, im wesentlichen quer
zu einer Hauptbewegungsrichtung der Tiefziehwerkzeuge liegen. Dies ermöglicht besonders
geringe Umformgrade bei der Fertigung des Tunnelprofilvorstückes, so daß die Gefahr einer
Rißbildung vermieden wird. Überdies wird der Gestaltungsspielraum für die Form des
Mitteltunnels erhöht.
Vorzugsweise sind die Wandabschnitte, die später die Seitenflanken des Mitteltunnels
bilden, breiter als die Hutprofilseitenflanken hoch sind. In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung sind die Wandabschnitte, die später die Seitenflanken des Mittentunnels bilden, im
Bereich eines späteren Dombereiches des Mitteltunnel mit einer vergrößerten Breite
ausgebildet. In beiden Fällen bleibt der maximale Umformgrad bei der Herstellung des
Mitteltunnels gering.
Das vorgeschlagene Verfahren sowie die zuvor beschriebenen, weiteren Ausgestaltungen
desselben sind besonders vorteilhaft bei einem Einschieben einer kleinen Serie von
Sonderversionen modifizierter Mitteltunnel in eine Großserie mit einem andersartig
gestalteten Mitteltunnel anwendbar. Die Modifikation betrifft dabei vorwiegend eine größere
Höhe des Mitteltunnels, wie sie beispielsweise bei Fahrzeugen erforderlich wird, bei denen
optional ein im Bereich des Mitteltunnels anzuordnender Antriebsstrang vorgesehen wird,
beispielsweise bei Allradfahrzeugen.
Die oben angegebene Aufgabe wird weiterhin gelöst durch eine Fahrzeugbodengruppe mit
einem Mitteltunnel, umfassend zwei in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende
Seitenblechstücke und einen zwei Hälften aufweisenden Mitteltunnel, der zwischen den
Seitenblechen angeordnet und mit diesen verbunden ist, wobei die beiden Hälften des
Mitteltunnels durch Tiefziehen aus Blechmaterial hergestellt sind, die Tunnelhälften an sich
in Längsrichtung entlang eines Kamms des Mitteltunnels erstreckenden Seitenkanten
miteinander verbunden sind, und die weiteren, sich in Längsrichtung erstreckenden
Seitenkanten der Tunnelhälften jeweils mit einem der Seitenbleche verbunden sind.
Hiermit ergeben sich die bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
erläuterten Vorteile einer effizienten Fertigung verbunden mit relativ geringen
Umformgraden, wodurch hoch bauende Mitteltunnel realisiert werden können.
Eine herstellungstechnisch besonders günstige Ausgestaltung ergibt sich durch die
Fertigung der beiden Hälften des Mitteltunnels durch Tiefziehen aus einem Blech, das nach
dem Tiefziehen in Längsrichtung getrennt wurde, wobei die mit Schnittkanten versehenen
Flanken jeweils mit einem der Seitenbleche verbunden sind, hingegen die unbeschnittenen
Seitenkanten an einem Tunnelkamm angeordnet und dort miteinander verbunden sind.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Fahrzeugbodengruppe stoßen die verbundenen
Seitenkanten in der Mitte des Tunnelkamms zusammen und sind dort miteinander
verschweißt. Da die Tunnelprofilvorstückhälften ohne weiter Bearbeitung zusammengefügt
werden, ergibt sich eine besonders einfach zu fertigende Bauweise.
Vorzugsweise wird der Tunnelkamm mit mindestens einer Öffnung versehen, z. B. für einen
Handbrems- und/oder Schalthebel. Diese können vor oder nach dem Verbinden der
Tunnelhälften durch Laserschneiden gefertigt werden. Bevorzugt wird die Herstellung vor
dem Verbinden der Hälften, so daß die Öffnung bzw. Öffnungen einfach mit einer Bördelung
zur Verbesserung der Steifigkeit versehen werden können.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Fahrzeugbodengruppe weist der
Tunnelkamm einen Dombereich auf, der gegenüber einem in Tunnellängsrichtung
frontseitigen Abschnitt und einem in Tunnellängsrichtung heckseitigen Abschnitt mit Bezug
auf die Seitenblechstücke erhöht ist. Vorzugsweise sind die vorgenannten Öffnungen an
dem Dombereich vorgesehen.
Die zuvor angegebene Fahrzeugbodengruppe wird bevorzugt nach dem oben erläuterten,
erfindungsgemäßen Verfahren oder einer der beschriebenen Verfahrenausgestaltungen
hergestellt.
Zur Verbesserung der Steifigkeit des Mitteltunnels werden in einer weiteren, vorteilhaften
Ausführungsform die miteinander verbundenen Seitenkanten der Tunnelhälften einander
überlappend angeordnet.
Nachfolgend wird nun die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer
Fahrzeugbodengruppe von oben,
Fig. 2 eine Vertikalschnittansicht der Fahrzeugbodengruppe von Fig. 1 im Bereich
des Mitteltunnels,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Tunnelkammlinie des ersten Ausführungsbeispiels mit
einem erhöhten Dombereich im Vergleich zu einer strichpunktiert
dargestellten Tunnelkammlinie einer Normalausführung,
Fig. 4 eine Schnittansicht eines Tunnelprofilvorstückes für den Mitteltunnel des
Ausführungsbeispiels von Fig. 1,
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer
Fahrzeugbodengruppe von oben,
Fig. 6 eine Vertikalschnittansicht der Fahrzeugbodengruppe entlang der Linie A-A in
Fig. 5 im Bereich des Mitteltunnels und
Fig. 7 eine Detailansicht einer Fügestelle an der Tunnelkammlinie des zweiten
Ausführungsbeispiels.
Das erste Ausführungsbeispiel zeigt in Fig. 1 eine Fahrzeugbodengruppe 1, die einen in
einer Fahrzeuglängsrichtung angeordneten Mitteltunnel 2, zwei seitlich desselben
angeordnete, in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Seitenblechstücke 3 bzw. 3' und zwei
jeweils an ein Seitenblechstück angrenzende, ebenfalls in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufende Seitenschweller 4 bzw. 4' aufweist. Diese Elemente sind durch herkömmliche
Befestigungstechniken, beispielsweise durch Verschweißen, Verkleben oder Vernieten
miteinander verbunden.
Der Mitteltunnel 2 ist dabei aus zwei Längshälften 5 bzw. 5' gebildet, die durch Tiefziehen
aus einem Blech hergestellt sind, das nachfolgend in Längsrichtung getrennt wurde. Fig. 2
zeigt das Querschnittsprofil des Mitteltunnels 2, wobei die Trennstellen jeweils mit b
bezeichnet sind, wohingegen a die vormals außenliegenden Ränder des Bleches angibt, die
hier durch eine Schweißverbindung zusammengefügt sind.
Das Querschnittsprofil des Mitteltunnels 2 ist bezüglich einer sich in Längsrichtung
ausdehnenden Mittelebene M symmetrisch ausgebildet, so daß nachfolgend lediglich eine
Hälfte 5 im Detail beschrieben wird. Die gegenüberliegende Hälfte 5' ist entsprechend
spiegelverkehrt ausgebildet. Dies ist in den Figuren durch die Verwendung von
Hochkommas veranschaulicht.
Die Tunnelhälfte 5 weist im Bereich des Tunnelkamms 6 einen sich quer zu der Mittelebene
M erstreckenden Randabschnitt 7 auf, dessen Seitenkante 8 den vormaligen Außenrand des
Bleches bildete. Der Randabschnitt 7 folgt dabei der in Fig. 3 dargestellten Konturlinie des
Tunnelkamms 6. Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, stoßen die beiden Tunnelhälften 5 bzw. 5'
mit ihren schmalen Seitenrändern 8 bzw. 8' in der Mitte des Tunnelkamms 6 bzw. in der
Mittelebene M aneinander und sind dort auch miteinander verschweißt. Die Schweißstellen
sind in Fig. 2 durch xx angedeutet.
An den Randabschnitt 7 grenzt ein in seiner Einbaulage an einem Fahrzeugaufbau sich im
wesentlichen vertikal erstreckender Seitenflankenabschnitt 9 an, wobei der Randabschnitt 7
bogenförmig in letzteren übergeht. Der Seitenflankenabschnitt 9 kann zur Vertikalen auch
leicht geneigt ausgebildet werden, wobei die Weite des Profils zur Öffnungsseite des
Tunnels hin zunimmt. Die Seitenhöhe des Seitenflankenabschnitt 9 ist bei der in Fig. 3
durch 6* angedeuteten Konturlinie eines Mitteltunnels der Normalbauweise einer Großserie
im wesentlichen konstant. Das gezeigt Ausführungsbeispiel betrifft hingegen eine
insbesondere für ein Allradfahrzeug geeignete Bauform, die in einem zwischen den
Vordersitzpositionen des Fahrzeugaufbaus angeordneten Dombereich 14 mit größerer Höhe
ausgebildet ist, so daß sich eine in Längsrichtung des Mitteltunnels 2 ihrer Höhe über den
Seitenblechstücken 3 variierende Tunnelkammkonturlinie 6 ergibt, die bei Anordnung eines
Antriebsstranges im Bereich des Mitteltunnels 2 genügend Raum für die Anordnung eines
Schalthebels und eines Handbremshebels läßt.
Der Seitenflankenabschnitt 9 ist bodenseitig nach außen in einen Befestigungsflansch 10
gebogen, der in seiner Einbaulage an dem Fahrzeugaufbau in wesentlichen
horizontalorientiert ist, und einer Randkontur des benachbarten Seitenblechstückes 3 folgt.
Die Verbindung des auf dem Seitenblechstück 3 aufsitzenden Befestigungsabschnittes 10
erfolgt in bekannter Art und Weise. In dem Ausführungsbeispiel sind die Bauteile durch
Laserschweißpunkte bzw. -nähte 11 miteinander verbunden. Da diese als Tiefzieh-Blechteile
ausgebildet sind, bestehen keine besonderen Restriktionen hinsichtlich des Schweißens, so
daß deren Zusammenfügen ohne weiters bei dem Zusammenschweißen einer aus einzelnen
Blechstücken aufgebauten Fahrzeugkarosserie erfolgen kann.
Aus den Fig. 1 und 3 ist die Tunnelkammkonturlinie 6 des ersten Ausführungsbeispiels zu
erkennen. Der Tunnelkamm 6 weist einen Dombereich 14 auf, der gegenüber einem in
Tunnellängsrichtung frontseitigen Abschnitt 12 und einem in Tunnellängsrichtung
heckseitigen Abschnitt 16 mit Bezug auf den Abstand zu den Seitenblechstücken 3 bzw. 3'
erhöht ist. Der frontseitige Abschnitt 12 wie auch der heckseitige Abschnitt 16 verlaufen in
ihrer Einbaulage im wesentlichen horizontal. Zum Übergang in den erhöhten Domabschnitt
ist jeweils ein geneigter Abschnitt vorgesehen, wobei ein zwischen dem frontseitigen
Abschnitt 12 und dem Dombereich 14 angeordneter, vorderer geneigter Abschnitt 13 kürzer
ausgebildet ist und steiler verläuft, als ein hinterer geneigter Abschnitt 15 zwischen dem
Dombereich 14 und dem heckseitigen Abschnitt 16. Für die Unterbringung eines
Getriebeschalthebels sowie eines Handbremshebels sind in dem Dombereich 14 in dem
Tunnelkamm 6 entsprechende Durchgangsöffnungen 17 bzw. 18 vorgesehen, die hier
zentral bezüglich der Mittelebene M angeordnet sind. Da diese Öffnungen 17 bzw. 18 in den
geschweißten Mitteltunnel 2 geschnitten werden, können die Öffnungen 17 bzw. 18 in
beliebiger auch asymmetrischer Anordnung, Anzahl und Ausgestaltung vorgesehen werden.
Alternativ hierzu können die Öffnungen 17 bzw. 18 auch bereits vor dem Verschweißen der
Hälften 5, 5' hergestellt und jeweils mit einer Bördelung versehen werden.
Im folgenden wird nun die Herstellung der zuvor erläuterten Fahrzeugbodengruppe 1 im
Hinblick auf den Mitteltunnel 2 des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Zur Fertigung der Fahrzeugbodengruppe wird der Mitteltunnel 2 aus den zwei Tunnelhälften
5 bzw. 5' zusammengefügt. Anschließend erfolgt das schweißtechnische Anpunkten der
Seitenblechstücke 3 bzw. 3' an die Befestigungsflansche 10 bzw. 10'. Hernach werden die
Seitenschweller 4 bzw. 4' an die Seitenblechstücke 3 bzw. 3' angepunktet.
Zur Vereinfachung der Fertigung der Tunnelhälften 5 bzw. 5' werden diese aus einem
einzigen Blechwerkstück tiefgezogen, das in seinen Außenabmessungen hinsichtlich der
Mitteltunnelform 2 vorbereitet ist. Dazu wird zunächst ein in Fig. 4 dargestelltes
Tunnelprofilvorstück 20 aus dem vorbereiten Blech tiefgezogen.
Das Tunnelprofilvorstück 20 ist bezüglich einer Längsmittelebene M* symmetrisch
ausgebildet und in einer Tiefziehform in einem Zug herstellbar. Wie Fig. 4 entnommen
werden kann, ist das Tunnelprofilvorstück 20 mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden
Hutprofilabschnitt versehen, der einen quer zu der Mittelebene M* verlaufenden
Hutprofilboden 21 aufweist. An den Hutprofilboden 21 schließen sich jeweils seitlich im
wesentlichen parallel zu der Mittelebene M* erstreckende Hutprofilseitenflanken 22 bzw. 22'
an, die in Längsrichtung des späteren Mitteltunnels 2 verlaufen.
An die Hutprofilseitenflanken 22 schließen sich wiederum jeweils von dem Hutprofilabschnitt
weg erstreckende Wandabschnitte 23 bzw. 23' an, die später die Seitenflanken 9 bzw. 9' des
Mitteltunnels 2 bilden. Die Wandabschnitte 23 bzw. 23' gehen jeweils in abgewinkelte
Randabschnitte 24 bzw. 24' über, an deren Außenseiten die unbeschnittenen Seitenkanten 8
bzw. 8' verlaufen, wobei die Randabschnitte 24 bzw. 24' beim Fügen der Tunnelhälften 5
bzw. 5' an dem Tunnelkamm 6 angeordnet werden und den späteren Randabschnitten 7
bzw. T in Fig. 2 entsprechen.
Zur Erzielung eines geringen Umformgrades wird das Tunnelprofilvorstück 20 beim
Tiefziehen solchermaßen angeordnet, daß der Hutprofilboden 21 und die Wandabschnitte
23 bzw. 23', die später die Seitenflanken 9 bzw. 9' des Mitteltunnels 2 bilden, im
wesentlichen quer zu einer Hauptbewegungsrichtung der Tiefziehwerkzeuge liegen.
Wie aus Fig. 4 weiter zu erkennen ist, läßt sich auf diese Weise die Gestaltung der
Wandabschnitte 23 bzw. 23', d. h. der späteren Seitenflanken 9 bzw. 9' des Mitteltunnels 2
relativ frei wählen. Insbesondere können diese unter Beibehaltung eines niedrigen
Umformgrades hergestellt werden, so daß relativ schmale, jedoch verhältnismäßig hohe
Mitteltunnelprofilquerschnitte realisiert werden können. In der dargestellten Ausführungsform
sind beispielsweise die Wandabschnitte 23 bzw. 23' breiter, als die Hutprofilseitenflanken 22
bzw. 22' hoch sind. Überdies werden die Wandabschnitte 23 bzw. 23' im späteren
Dombereich 14 des Mitteltunnel 2 mit einer vergrößerten Breite ausgebildet, als die in
Längsrichtung davor bzw. dahinter liegenden Abschnitte 12 und 16.
Nach dem Tiefziehen des Tunnelprofilvorstückes 20 wird dessen Hutprofilboden 21
abgetrennt, wodurch das Tunnelprofilvorstückes 20 in Längsrichtung in zwei gleichartige
Hälften 5 bzw. 5' geteilt wird. Das Trennen des Tunnelvorprofilstückes 20 in zwei Hälften
erfolgt mit einem einzigen Trennschnitt in einer in Fig. 4 dargestellten Schnittebene S, die
durch die Hutprofilseitenflanken 22 bzw. 22' führt. Unter einem Schneiden ist hier auch ein
Stanzen zu verstehen.
Anschließend werden die Hälften 5 bzw. 5' mit ihren unbeschnittenen, sich in Längsrichtung
erstreckenden Seitenkanten 8 bzw. 8' aneinandergelegt und zur Bildung des Mitteltunnels 2
zusammengefügt. Die beschnittenen Kanten bzw. die Befestigungsflansche 10 bzw. 10'
werden dann jeweils mit einem seitlich des solchermaßen gebildeten Tunnels verlaufenden
Seitenblechstück 3 bzw. 3' verbunden. Wie aus einem Vergleich der Fig. 2 und 4 anhand
der Buchstaben a und b hervorgeht, bilden somit zunächst innerhalb des Bleches liegende
Bereich die Außenränder des Mitteltunnel 2, während die ursprünglichen Außenränder des
Bleches in der Mitte des Mitteltunnels 2 aneinanderstoßen. Folglich sind die mit
Schnittkanten versehenen Hutprofilflanken 22 bzw. 22' jeweils mit einem der Seitenbleche 3
bzw. 3' verbunden, wohingegen die unbeschnittenen Seitenkanten 8 bzw. 8' an dem
Tunnelkamm 6 angeordnet sind. Ein solchermaßen hergestellter Mitteltunnel 2 weist einen
erheblich geringeren Umformgrad auf, als bisherige Mitteltunnel, die lediglich aus einem
Stück gebogen sind.
Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 5 bis 7 dargestellt. Das zweite
Ausführungsbeispiel entspricht in seinen äußeren Abmessungen denjenigen des ersten
Ausführungsbeispieles, wie dies in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist. Im Unterschied zu dem
ersten Ausführungsbeispiel ist in dem Mitteltunnel 2 jedoch lediglich eine einzige Öffnung 17
vorgesehen, die in der im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel erläuterten
Art und Weise hergestellt werden kann.
Weiterhin zeigt das zweite Ausführungsbeispiel im Bereich der Fügestelle der Tunnelhälften
5 bzw. 5' eine Überlappung 25 entlang der Tunnelmitte. Für diese Überlappung 25 ist eine
Hälfte 5' an ihrer Längs-Seitenkante 8 mit einem sich über die Tunnelmitte in Richtung der
anderen Hälfte 5 hinaus erstreckenden Befestigungsflanschabschnitt 26 versehen, der eine
zusätzliche Versteifung des Mitteltunnels 2 bewirkt. Der Abschnitt 26 ist in Richtung zu dem
Hohlraum des Mitteltunnels hin etwas eingezogen, so daß die sich in Längsrichtung
erstreckenden Seitenkanten 8 bzw. 8' aneinanderstoßen und die benachbarten
Außenflächen der Tunnelhälften im wesentlichen glattflächig ineinander übergehen. Die
Fügung in der Tunnelmitte erfolgt durch eine Laserschweißnaht 11, um eine dichte und feste
Schweißverbindung zwischen den Seitenkanten 8 und 8' zu gewährleisten. Vorzugsweise ist
die Laserschweißnaht 11 in Längsrichtung durchgehend ausgebildet.
Die Herstellung der Hälften kann in der oben beschriebenen Art und Weise erfolgen. In einer
abgewandelten Ausgestaltung des Verfahrens werden die Hälften 5 und 5' jedoch als
Einzelteile aus Blechmaterial tiefgezogen, wobei dann der Trennschritt entfällt. Die Hälften
werden anschließend mit ihren sich in Längsrichtung erstreckenden Seitenkanten 8 bzw. 8'
zur Bildung des Tunnelkamms 6 zusammengefügt. Auch in diesem Fall wird der
Umformgrad der Tunnelhälften 5 bzw. 5' selbst bei hohen und schlanken Mitteltunneln 2
gering gehalten.
1
Fahrzeugbodengruppe
2
Mitteltunnel
3
,
3
' Seitenblechstücke
4
,
4
' Seitenschweller
5
Tunnelhälfte
6
,
6
* Tunnelkamm bzw. Tunnelkammkontur
7
,
7
' Randabschnitte
8
,
8
' unbeschnittene Seitenränder
9
,
9
' Seitenflankenabschnitte
10
,
10
' Befestigungsflansche
11
Laserschweißpunkte bzw. -nähte
12
frontseitiger Abschnitt
13
vorderer geneigter Abschnitt
14
Dombereich
15
hinterer geneigter Abschnitt
16
heckseitiger Abschnitt
17
Durchgangsöffnung für einen Getriebeschalthebel
18
Durchgangsöffnung für einen Handbremshebel
20
Tunnelprofilvorstück
21
Hutprofilboden
22
,
22
' Hutprofilseitenflanken
23
,
23
' Wandabschnitte
24
,
24
' Randabschnitte
25
Überlappung
26
Befestigungsflanschabschnitt
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel, bei dem
zunächst zwei Tunnelprofilhälften (5, 5') aus Blechmaterial tiefgezogen werden, die
Hälften (5, 5') anschließend mit sich in Längsrichtung erstreckenden Seitenkanten zur
Bildung eines Tunnelkamms (6) zusammengefügt werden und die freien Seitenkanten
jeweils mit einem seitlich des solchermaßen gebildeten Mitteltunnels (2) verlaufenden
Seitenblechstück (3, 3') verbunden werden.
2. Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verbindenden
Seitenkanten der Tunnelhälften (5, 5') entlang der Mitte des Mitteltunnels einander
überlappend in Anlage gebracht werden.
3. Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Tunnelprofilvorstück
(20) aus einem Blech tiefgezogen wird, dieses Tunnelprofilvorstück (20) in seiner
Längserstreckungsrichtung in zwei Hälften (5, 5') geschnitten wird, die Hälften (5, 5')
anschließend mit ihren unbeschnittenen, sich in Längsrichtung erstreckenden
Seitenkanten (8, 8') zur Bildung eines Tunnelkamms (6) zusammengefügt werden und
die geschnittenen Kanten jeweils mit einem seitlich des Mitteltunnels (2) angeordneten
Seitenblechstück (3, 3') verbunden werden.
4. Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu
verbindenden Seitenkanten (8, 8') Tunnelprofilhälften (5, 5') durch Schweißen,
vorzugsweise durch Laserschweißen gefügt werden.
5. Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unbeschnittenen
Seitenkanten (8, 8') unmittelbar miteinander verbunden werden.
6. Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel nach
einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Tunnelprofilvorstück
(20) bezüglich einer Längsmittelebene (M*) symmetrisch ausgebildet ist, wobei eine
zugehörige Tiefziehform derart ausgebildet ist, daß das Tunnelprofilvorstück (20) mit
einem sich in Längsrichtung erstreckenden Hutprofilabschnitt versehen wird, der einen
quer zu der Mittelebene (M*) verlaufenden Hutprofilboden (21) aufweist, an dem jeweils
seitlich sich im wesentlichen parallel zu der Mittelebene (M*) erstreckende
Hutprofilseitenflanken (22) vorgesehen sind, wobei das Trennen des
Tunnelvorprofilstückes (20) in zwei Hälften (5, 5') in einer Schnittebene (S) erfolgt, die
durch die Hutprofilseitenflanken (22, 22') führt, unter Abtrennung des Hutprofilbodens
(21).
7. Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel nach
Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die Hutprofilseitenflanken (22, 22') sich
jeweils von dem Hutprofilabschnitt weg erstreckende Wandabschnitte (23, 23')
anschließen, die später die Seitenflanken (9) des Mitteltunnels (2) bilden, an die jeweils
von der Mittelebene (M*) abseitig abgewinkelte Randabschnitte(24, 24') anschließen, an
deren Außenseiten die unbeschnittenen Seitenkanten (8, 8') verlaufen, wobei die
Randabschnitte (24, 24') beim Fügen der Tunnelhälften (5, 5') an dem Tunnelkamm (6)
angeordnet werden.
8. Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel nach
Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Tunnelprofilvorstück (20) beim
Tiefziehen solchermaßen angeordnet wird, daß der Hutprofilboden (21) und die
Wandabschnitte (23, 23'), die später die Seitenflanken (9) des Mitteltunnels (2) bilden,
im wesentlichen quer zu einer Hauptbewegungsrichtung der Tiefziehwerkzeuge liegen.
9. Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel nach
einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandabschnitte (23,
23'), die später die Seitenflanken des Mitteltunnels (2) bilden, breiter sind, als die
Hutprofilseitenflanken (22, 22') hoch sind.
10. Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel nach
einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandabschnitte (23,
23'), die später die Seitenflanken (9) des Mittentunnels (2) bilden, im Bereich eines
späteren Dombereiches (14) des Mitteltunnels (2) mit einer vergrößerten Breite
ausgebildet sind.
11. Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel, umfassend zwei in
Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Seitenblechstücke (3, 3') und einen zwei Hälften (5,
5') aufweisenden Mitteltunnel (2), der zwischen den Seitenblechen (3, 3') angeordnet
und mit diesen verbunden ist, wobei die beiden Hälften (5, 5') des Mitteltunnels (2) durch
Tiefziehen aus Blechmaterial hergestellt sind, die Tunnelhälften (5, 5') an sich in
Längsrichtung entlang eines Kamms (6) des Mitteltunnels (2) erstreckenden
Seitenkanten (8, 8') miteinander verbunden sind, und die weiteren, sich in Längsrichtung
erstreckenden Seitenkanten der Tunnelhälften (5, 5') jeweils mit einem der Seitenbleche
(3, 3') verbunden sind.
12. Fahrzeugbodengruppe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Hälften (5, 5') des Mitteltunnels (2) durch Tiefziehen aus einem Blech hergestellt sind,
das in Längsrichtung getrennt wurde, wobei die mit Schnittkanten versehenen Flanken
(22, 22'; 10, 10') jeweils mit einem der Seitenbleche (3, 3') verbunden sind, wohingegen
die unbeschnittenen Seitenkanten (8, 8') an einem Tunnelkamm (6) angeordnet und
miteinander verbunden sind.
13. Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, die miteinander verbundenen Seitenkanten (8, 8') der Tunnelhälften in
der Mitte des Tunnelkamms (6) zusammenstoßen und dort miteinander verschweißt
sind.
14. Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tunnelkamm (6) mit mindestens einer Öffnung (17;
18) versehen ist, z. B. für einen Handbrems- und/oder Schalthebel.
15. Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tunnelkamm (6) einen Dombereich (14) aufweist,
der gegenüber einem in Tunnellängsrichtung frontseitigen Abschnitt (12) und einem in
Tunnellängsrichtung heckseitigen Abschnitt (16) mit Bezug auf die Seitenblechstücke
(3, 3') erhöht ist.
16. Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungen (17; 18) an dem Dombereich (14) vorgesehen
sind.
17. Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß diese nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 10 hergestellt ist.
18. Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel nach einem der Ansprüche 11 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verbundenen Seitenkanten (8, 8') der
Tunnelhälften (5, 5') einander überlappend angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999150701 DE19950701A1 (de) | 1999-10-21 | 1999-10-21 | Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel und Verfahren zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999150701 DE19950701A1 (de) | 1999-10-21 | 1999-10-21 | Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel und Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19950701A1 true DE19950701A1 (de) | 2001-04-26 |
Family
ID=7926390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999150701 Withdrawn DE19950701A1 (de) | 1999-10-21 | 1999-10-21 | Fahrzeugbodengruppe mit einem Mitteltunnel und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19950701A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005024265B4 (de) | 2005-05-27 | 2020-08-06 | Audi Ag | Karosserieboden für Kraftfahrzeuge |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5611593A (en) * | 1994-03-16 | 1997-03-18 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Automotive floor panel assembly |
-
1999
- 1999-10-21 DE DE1999150701 patent/DE19950701A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5611593A (en) * | 1994-03-16 | 1997-03-18 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Automotive floor panel assembly |
Cited By (1)
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DE102005024265B4 (de) | 2005-05-27 | 2020-08-06 | Audi Ag | Karosserieboden für Kraftfahrzeuge |
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