DE19948948A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung von Abfall - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung von AbfallInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Abfällen (Stabilisierung), insbesondere organikhaltigen Abfällen, bei dem den Abfällen ein vorzugsweise sauerstoffhaltiger Gasstrom zugeführt wird. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß den Abfällen zusätzlich Wärmeenergie aus einem nicht biologischen Prozeß zugeführt wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Trocknen von Abfällen, insbesondere organikhaltigen Abfällen, mit einem im wesentlichen geschlossenen Behälter (2) zum Aufnehmen der Abfälle (4) und mindestens einer Zuführleitung (16) zum Einleiten eines Gasstroms, vorzugsweise Luft in den Behälter (2) sowie mindestens einer Entnahmeöffnung zum Abführen eines Gasstroms aus dem Behälter (2), bei dem erfindungsgemäß vorgesehen ist eine Einrichtung zum zusätzlichen Zuführen von Wärmeenergie aus einem nicht biologischen Prozeß in den Behälter.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Abfällen, ins
besondere organighaltigen Abfällen, bei dem den Abfällen ein vorzugsweise sauer
stoffhaltiger Gasstrom zugeführt wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Trocknen von Abfällen, ins
besondere organighaltigen Abfällen, mit einem wesentlichen geschlossenen Behäl
ter zum Aufnehmen der Abfälle und mindestens einer Zuführleitung zum Einleiten
eines Gasstroms, vorzugsweise Luft in den Behälter sowie mindestens einer
Entnahmeöffnung zum Abführen eines Gasstroms aus dem Behälter.
Derartige Verfahren zur Trocknung oder Stabilisierung von Abfall sind bekannt.
Abfall, bei dem es sich um Hausmüll oder andere organighaltige Abfälle handeln
kann, enthält häufig organische Bestandteile wie etwa Lebensmittelreste oder
pflanzliche Bestandteile. Derartige Abfälle fallen in sehr großen Mengen an. Ziel der
Trocknung oder Stabilisierung ist es, die Abfälle derart zu behandeln, daß anschlie
ßend eine stoffspezifische Weiterbehandlung einzelner in den Abfällen enthaltener
Stoffgruppen möglich ist und/oder ein sogenanntes lagerstabiles Stabilität zu erzeu
gen, so daß die Abfälle dauerhaft und ohne Umweltbeeinträchtigung gelagert
werden können.
Während der Trocknung oder Stabilisierung der Abfälle werden organische Ab
fallinhaltsstoffe biologisch oxidiert. Der hierzu erforderliche Sauerstoff wird durch
einen Luftstrom dem Abfall zugeführt. Aufgrund der Oxidation von Abfallinhalts
stoffen durch (mikro-) biologische Stoffumsetzungen wird Wärmeenergie frei, die
die Abfälle erwärmt; eine derartige Erwärmung tritt auch bei sogenannten Kom
postmieten auf. Durch die Erwärmung der Abfälle gehen größere Mengen von in
diesen enthaltenem Wasser oder anderen Flüssigkeiten in die Dampfphase über und
werden mit einem Abluftstrom aus dem Abfall ausgetragen.
Eine derartige Trocknung oder Stabilisierung von Abfall ist aus dem in dem Fach
buch "Bio- und Restfallbehandlung II", herausgegeben von K. Wiemer, M. Kern,
Witzenhausen, 1998, erschienenden Artikel "Mechanisch-biologische Stabilisierung
mit dem Contec-Nord-MBS-System" von M. Wittmaier und anderen bekannt. Bei
dem dort beschriebenen Verfahren wird der Abfall nach einer mechanischen
Zerkleinerung ähnlich wie bei einer Kompostierung in einem geschlossenen Contai
ner gelagert und durch Zuführung von Luft in einem Zeitraum zwischen 6 bis 30
Tagen stabilisiert. Der getrocknete Abfall weist einen geringen Wassergehalt von
15% und weniger auf und ist lagerstabil.
Nachteilig bei dem bekannten Verfahren ist es, daß die aufgrund der - exothermen -
Oxidation von organischen Abfallinhaltsstoffen stattfindende Erwärmung des
Abfalls begrenzt ist und direkt von den Oxidationsprozessen abhängt. Bei Oxida
tionsprozessen niedriger Intensität und Wärmeentwicklung und/oder gegebenenfalls
auftretenden hohen zugeführten Luftströmen kann die Situation eintreten, daß
keine oder nur eine sehr geringe Erwärmung des Abfalls stattfindet, so daß keine
oder nur eine sehr geringe Verdampfung von in dem Abfall enthaltenden Wasser
stattfindet. Folglich ist die Trocknung durch Entzug von Wasser stark beschränkt
oder findet nicht statt. Die gesamte Trocknungsleistung ist somit bei dem bekann
ten Verfahren durch die biologischen Stoffumsetzungsprozesse limitiert. Ein weite
rer daraus entstehender Nachteil ist, daß die bekannten Trocknungsprozesse bei
geringen Außentemperaturen beispielsweise in Bereichen unterhalb von 5 bis 0°C
zum Erliegen kommen, da die Erwärmung aufgrund der biologischen Oxidation
unzureichen ist; Versuche haben gezeigt, daß der Trockungsprozeß dann zum
Erliegen kommt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik
zu vermeiden und ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, mit denen eine
wirksame Trocknung oder Stabilisierung von organighaltigen Abfällen durchgeführt
werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art
dadurch, daß den Abfällen zusätzlich Wärmeenergie aus einem nicht biologischen
Prozeß zugeführt wird.
Die Erfindung löst die Aufgabe ferner mit einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art, die sich auszeichnet durch eine Einrichtung zum Zuführen von zusätzlicher
Wärmeenergie aus einem nicht biologischen Prozeß in den Behälter.
Die Vorteile der Erfindung liegen im wesentlichen darin, daß durch die zusätzlich
zugeführte Wärmeenergie der Trocknungsprozess intensiver und somit rascher
durchgeführt wird. Erfindungsgemäß ist sichergestellt, daß stets eine ausreichende
Erwärmung des Abfalls vorliegt und somit Wasser oder andere Flüssigkeiten in die
Dampfphase übergehen und somit dem Abfall stets Flüssigkeit entzogen wird.
Insbesondere dann, wenn die von Mikroorganismen in dem Abfall erzeugte Wärme
energie nicht ausreicht für eine ausreichende Erwärmung, gewährleistet die zusätz
lich von außen zugeführte Wärmeenergie eine ausreichende Erwärmung und somit
Verdampfung flüssiger Bestandteile. Der erfindungsgemäße Trocknungsprozess
kann durch gezielte Einbringung der Wärmeenergie dahingehend gesteuert werden,
daß die Temperatur des Abfalls auf einen vorgebbaren Temperaturbereich einge
stellt wird. Aufgrund der erhöhten Temperatur des durch den Abfall strömenden
Gases, insbesondere einer erhöhten Eingangstemperatur, erhöht sich die Feuchtig
keitsaufnahmekapazität, insbesondere die Wasseraufnahmekapazität des Gases
erheblich, so daß der Trocknungsprozeß verbessert ist. Ein weiterer wesentlicher
Vorteil besteht darin, daß Abwärme aus thermischen Prozessen für die Stabilisie
rung von Hausmüll oder anderem organighaltigen Abfällen genutzt werden kann,
welche beispielsweise in Heizungsanlagen, Heizkraftwerken, Blockheizkraftwerken
oder thermischen Kraftwerken anfällt und ansonsten ungenutzt an die Umgebung
abgegeben werden müßte.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die
Wärmeenergie zusammen mit dem Gasstrom zugeführt, indem der Gasstrom vor
dem Zuführen zu den Abfällen erwärmt wird. Dies ist eine besonders einfache
Möglichkeit der Einbringung zusätzlicher thermischer Energie, da der Gasstrom, bei
dem es sich vorzugsweise um einen Luftstrom handelt, ohnehin die zu trocknenden
Abfälle durchströmt und der Gasstrom auf einfache Weise erhitzt werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die
dem Gasstrom zugeführte Wärmeenergie einem thermischen Verbrennungsprozeß
entnommen wird, bei dem es sich um eine Verbrennung in einem herkömmlichen
Heizkessel, einem Kraftwerk, einem Blockheizkraftwerk, einem Heizkraftwerk oder
einem Müllheizwerk handeln kann.
Eine weitere bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, daß die in dem
Verbrennungsprozeß entstehende Wärmeenergie in einem Wärmeübertrager auf
den Gasstrom übertragen wird, was den Vorteil mit sich bringt, daß ein zirkulieren
des Wärmeträgermedium wie Wasser Wärme in den thermischen Verbrennungs
prozess aufnimmt und dann mittels des Wärmeübertragers auf den Gasstrom
überträgt, ohne sich mit diesem zu vermischen.
Alternativ wird vorgeschlagen, daß die in dem Verbrennungsprozeß entstehende
Wärmeenergie dadurch auf den Gasstrom übergeht, daß in dem Verbrennungs
prozeß entstehende Verbrennungsgase mit dem Gasstrom vermischt und anschlie
ßend den Abfällen zugeführt werden, so daß ein Wärmeübertrager nicht erforder
lich ist und statt dessen einfach die Verbrennungsgase mit dem Luftstrom ver
mischt werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der erwärmte
Gasstrom in einen die Abfälle enthaltenden im wesentlichen geschlossenen Behäl
ter eingeleitet wird. Bei dem Behälter kann es sich um einen beliebigen Behälter für
eine kontinuierliche oder diskontinuierliche Behandlung des Abfalls handeln, bei
spielsweise einen sogenannten Rottetunnel.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird dadurch weitergebildet, daß die Wärmeener
gie kontinuierlich und mit regelbarer Leistung zugeführt wird, so daß die Abfall
temperatur die Regelung der zugeführten Wärmeenergie und gegebenenfalls
zusätzlich des zuzuführenden Gasstromes auf bevorzugte Werte von unter 100°C,
besonders bevorzugt auf einen Temperaturbereich zwischen 20 und 80°C einge
stellt wird. Zweckmäßigerweise wird die Temperatur des in dem Behälter eingelei
teten Gasstroms und die Temperatur des aus dem Behälter hinausströmenden
Gasstroms sowie der Volumenstrom des Gasstroms gemessen, so daß die zusätz
lich zugeführte Wärmemenge bestimmbar ist.
Bei einer alternativen Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, daß die
Wärmeenergie durch Umwandlung von elektrischer Energie erzeugt wird. Zwar ist
elektrische Energie an sich besonders "wertvoll", da sie sich problemlos in jegliche
andere Energieform umwandeln läßt - im Vergleich zu thermischer Energie -, aber
sie fällt bei einigen Prozessen in überschüssigen Mengen an, beispielsweise bei
großen Kraftwerken zu Zeiten geringen Stromverbrauchs, so daß sie dann einge
setzt werden kann, beispielsweise um die Wärmeenergie in Form von elektroma
gnetischen Wellen wie Mikrowellen dem Abfall zuzuführen.
Die zuvor beschriebenen Vorteile werden gleichermaßen mit Hilfe der erfindungs
gemäßen Vorrichtung verwirklicht, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ausgebildet ist. Bei der Einrichtung zum Zuführen der Wärmeenergie auf
den Abfall handelt es sich bei einer Variante um einen Wärmeübertrager, der
eingangsseitig mit thermischer Energie gespeist und ausgangsseitig mit dem dem
Abfall zuzuführenden Gasstrom gespeist wird.
Alternativ handelt es sich bei der Einrichtung zum Zuführen von Wärmeenergie um
ein Verbrennungsaggregat zum Verbrennen eines Brennstoffs, insbesondere einen
Gasbrenner, dessen Verbrennungsprodukte mit dem Gasstrom in einer Misch
kammer gemischt werden; anschließend werden die vermischten Gase in einen den
Abfall aufweisenden Behälter eingeleitet.
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die erfindungsgemäße Vorrichtung sind
nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die bei
gefügte Figur beschrieben, in der eine Vorrichtung schematisch dargestellt ist.
Die dargestellte Vorrichtung weist einen im wesentlichen geschlossenen Behälter
2 nach Art eines Containers und eine Einrichtung zum Zuführen von Wärmeenergie
in Form eines Wärmeübertragers 4 auf. Der Behälter kann andere Gestaltungen
annehmen, beispielsweise auch nach Art eines sogenannten Rottetunnels ausgebil
det sein. In diesem Fall würde eine kontinuierliche Trocknung ausgeführt werden
und zusätzliche Wärmeenergie aus einem nicht biologischen Prozeß, vorzugsweise
einem thermischen Prozeß, dem Abfall zugeführt werden. Im Innenraum des
Behälters ist Abfall 6, bei dem es sich um Hausmüll mit organischen Inhaltsstoffen
o. dgl. handelt, gelagert. Im Bereich eines Bodens 8 des Behälters 2 ist ein Ver
teiler-Raum 10 zum Verteilen von Luft oder einem anderen sauerstoffhaltigen Gas
angeordnet. In dem Boden 8 sind eine Vielzahl von Durchgangsbohrungen ausgebil
det, so daß Luft aus dem Verteiler 10 in den Innenraum des Behälters 2 einströmen
und somit dem Abfall 6 zugeführt werden kann. Anstelle der Durchgangsbohrun
gen kann ein Rost im Bodenbereich angeordnet sein, auf dem die Abfälle liegen und
welches von unten mit dem erhitzten Gasstrom durchströmt wird. Im oberen
Bereich des Behälters 2 sind eine oder mehrere Öffnungen mit Rohrstutzen 12
vorgesehen, durch die Gas aus dem Innenraum des Behälters 2 herausströmen
kann.
Der Wärmeübertrager 4 weist einen Einlaßstutzen 14 zum Einsaugen von Luft aus
der Umgebung in den Innenraum des Wärmeübertragers 4 sowie eine aus dem
Wärmeübertrager 4 herausführende Zuführleitung 16 auf, die mit dem Verteiler 10
verbunden ist. Mit Hilfe eines nicht dargestellten Gebläses kann Luft aus der
Umgebung durch den Wärmeübertrager 4 in den Verteiler 10 und in den Innenraum
des Behälters 2 gefördert werden. Die durch den Wärmeübertrager 4 geförderte
Luft wird in diesem erwärmt durch Aufnahme von Wärmeenergie, die durch ein
flüssiges Wärmeträgermedium, etwa Wasser oder Öl, in den Wärmeübertrager 4
durch einen Einlaß 18 hinein und durch einen Auslaß 20 wieder herausströmt und
dabei Wärmeenergie auf die Luft überträgt.
Der in dem Wärmeübertrager 4 erhitzte Luftstrom durchströmt den Verteiler 10 und
tritt in den Innenraum des Behälters 2 ein, wo der Luftstrom sich mit dem Abfall
vermischt und dem Abfall 6 Wärmeenergie zuführt. Zusätzlich entsteht aufgrund
von exothermen Reaktionen, insbesondere Oxidationen der biologischen Bestand
teile des Abfalls Wärme in dem Abfall 6. Es kommt zur Verdampfung von Wasser
und anderen Bestandteilen des Abfalls 6, die - in der Dampfphase - auf den Luft
strom übergehen. Der Luftstrom wird anschließend durch die Rohrstutzen 12 aus
dem Innenraum des Behälters 2 herausgeführt.
Das den Wärmeübertrager 4 durchströmende Wärmeträgermedium, welches
Wärmeenergie an den Luftstrom in dem Wärmeübertrager 4 abgibt, wird beispiels
weise von der in einem Heizkessel, einem Blockheizkraftwerk o. dgl. entstehenden
Wärmeenergie erwärmt. Die in dem Wärmeübertrager 4 übertragene Wärmeenergie
bzw. Wärmeleistung läßt sich einstellen durch eine Einstellung und/oder Regelung
der Temperaturen des einströmenden und ausströmenden Wärmeträgermediums
bzw. der Temperaturen der Luft und des Volumenstromes der Luft durch den
Wärmeübertrager 4. Dies wird im einzelnen mit Hilfe nicht dargestellter Steuerungs-
und Regelungsorgane durchgeführt.
In nicht dargestellter Weise ist anstelle des Wärmeübertragers 4 ein Gasbrenner
o. dgl. vorgesehen, in dem ein Gas mit Hilfe von zugeführter Luft verbrannt wird,
wodurch sich die zugeführte Luft stark erhitzt. Anschließend wird die auf diese
Weise erhitzte Luft durch den Verteiler 10 in den Behälter 2 eingeleitet, so daß
Wärmeenergie dem Abfall 6 zugeführt wird.
Der Trocknungsprozeß kann auch mit einem kontinuierlichen Verfahren durch
geführt werden, bei dem die zu stabilisierenden Abfälle kontinuierlich mit Hilfe einer
geeigneten Fördereinrichtung, beispielsweise einem Förderband, durch einen
Rottetunnel oder dergleichen gefördert werden und dabei von dem Gasstrom
durchströmt oder überströmt werden, welchem zusätzliche, nicht aus einem
biologischen Prozeß stammende thermische Energie zugeführt worden ist, so daß
die erfindungsgemäße Trocknung durchgeführt werden kann.
Claims (17)
1. Verfahren zum Trocknen von Abfällen (Stabilisierung), insbesondere orga
nighaltigen Abfällen,
bei dem den Abfällen ein vorzugsweise sauerstoffhaltiger Gasstrom zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß den Abfällen zusätzlich Wärmeenergie aus einem
nicht biologischen Prozeß zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeenergie zusammen mit dem Gasstrom
zugeführt wird, indem der Gasstrom vor dem Zuführen zu den Abfällen erwärmt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Gasstrom zugeführte Wärmeenergie einem
thermischen Verbrennungsprozeß entnommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der thermische Verbrennungsprozeß in einem her
kömmlichen Heizkessel oder einem Heizkraftwerk ausgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeenergie durch eine Fernwärmeleitung
zugeführt und anschließend auf den Gasstrom übertragen wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Verbrennungsprozeß entstehende Wärme
energie in einem Wärmeübertrager auf den Gasstrom übertragen wird.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Verbrennungsprozeß entstehende Wärme
energie dadurch auf den Gasstrom übergeht, daß in dem Verbrennungsprozeß
entstehende Verbrennungsgase mit dem Gasstrom vermischt und anschließend den
Abfällen zugeführt werden.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der erwärmte Gasstrom in einen die Abfälle enthal
tenden, im wesentlichen geschlossenen Behälter eingeleitet wird.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeenergie kontinuierlich und mit regelbarer
Leistung zugeführt wird.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zugeführte Wärmeenergie und/oder der zuzufüh
rende Gasstrom so eingestellt wird, daß die Abfälle eine Temperatur unterhalb von
etwa 100° Celsius, vorzugsweise in einem Temperaturbereich zwischen 20 und
80° Celsius liegen.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des in dem Behälter eingeleiteten
Gasstroms und die Temperatur des aus dem Behälter hinausströmenden Gasstroms
sowie der Volumenstrom des Gasstroms gemessen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeenergie durch Umwandlung von elek
trischer Energie erzeugt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeenergie in Form von elektromagnetischen
Wellen, vorzugsweise Mikrowellen zugeführt wird.
14. Vorrichtung zum Trocknen von Abfällen, insbesondere organighaltigen
Abfällen, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vor
stehenden Ansprüche,
mit einem im wesentlichen geschlossenen Behälter (2) zum Aufnehmen der Abfälle (4) und mindestens einer Zuführleitung (16) zum Einleiten eines Gasstroms, vor zugsweise Luft in den Behälter (2) sowie mindestens einer Entnahmeöffnung zum Abführen eines Gasstroms aus dem Behälter (2),
gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum zusätzlichen Zuführen von Wärmeener gie aus einem nicht biologischen Prozeß in den Behälter.
mit einem im wesentlichen geschlossenen Behälter (2) zum Aufnehmen der Abfälle (4) und mindestens einer Zuführleitung (16) zum Einleiten eines Gasstroms, vor zugsweise Luft in den Behälter (2) sowie mindestens einer Entnahmeöffnung zum Abführen eines Gasstroms aus dem Behälter (2),
gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum zusätzlichen Zuführen von Wärmeener gie aus einem nicht biologischen Prozeß in den Behälter.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Zuführen von Wärmeenergie
einen Wärmeübertrager (4) zum Erwärmen des Gasstroms aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Zuführen von Wärmeenergie ein
Verbrennungsaggregat zum Verbrennen eines Brennstoffs, vorzugsweise einen
Gasbrenner aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Zuführen von Wärmeenergie eine
Mischkammer zum Vermischen eines Verbrennungsgases mit dem zuzuführenden
Gasstrom aufweist, dessen Ausgangsseite mit der Zuführleitung für den Gasstrom
verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999148948 DE19948948B4 (de) | 1999-10-11 | 1999-10-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung von Abfall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999148948 DE19948948B4 (de) | 1999-10-11 | 1999-10-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung von Abfall |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19948948A1 true DE19948948A1 (de) | 2001-04-19 |
DE19948948B4 DE19948948B4 (de) | 2006-12-07 |
Family
ID=7925239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999148948 Expired - Fee Related DE19948948B4 (de) | 1999-10-11 | 1999-10-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung von Abfall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19948948B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008028445A1 (de) * | 2006-09-06 | 2008-03-13 | Ecoenergy Gesellschaft Für Energie- Und Umwelttechnik Mbh | Verfahren und vorrichtung zur trocknung und stoffstromspezifischen aufbereitung von durchlüftungsfähigen, grobkörnigen abfällen |
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DE19804949A1 (de) * | 1998-02-07 | 1999-08-12 | Lurgi Entsorgungstechnik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung von organischen Abfällen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4340857A1 (de) * | 1993-12-01 | 1995-06-08 | Ubib Unternehmensberatungs Gmb | Abfallentsorgungsanlage |
-
1999
- 1999-10-11 DE DE1999148948 patent/DE19948948B4/de not_active Expired - Fee Related
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