DE19947784A1 - Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zum Starten einer BrennkraftmaschineInfo
- Publication number
- DE19947784A1 DE19947784A1 DE1999147784 DE19947784A DE19947784A1 DE 19947784 A1 DE19947784 A1 DE 19947784A1 DE 1999147784 DE1999147784 DE 1999147784 DE 19947784 A DE19947784 A DE 19947784A DE 19947784 A1 DE19947784 A1 DE 19947784A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- air
- combustion chamber
- internal combustion
- combustion engine
- fuel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02N—STARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02N99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
- F02N99/002—Starting combustion engines by ignition means
- F02N99/006—Providing a combustible mixture inside the cylinder
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
- Exhaust Gas After Treatment (AREA)
Abstract
Verfahren und Vorrichtung zum Starten einer Brennkraftmaschine (1), insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei dem der Kraftstoff direkt in den Brennraum (4) eingespritzt werden kann und bei dem die Brennkraftmaschine (1) einen Luftspeicherraum (X), der über die Ein- und/oder Auslaßventile (5a, 5b) mit einem Brennraum (4) verbunden ist und mit dem Luft unter erhöhtem Druck gespeichert werden kann, aufweist, wobei gleichzeitig zur Kraftstoffeinspritzung durch Öffnen eines Einlaß- und/oder Auslaßventils (5a, 5b) des betreffenden Zylinders (3) die gespeicherte Luft von Luftspeicherraum (X) in den entsprechenden Brennraum (4) geleitet wird und anschließend nach dem Schließen des Einlaß- und/oder Auslaßventils (5a, 5b) der Kraftstoff entzündet wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Starten einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines
Kraftfahrzeugs, bei dem die Brennkraftmaschine einen in
einem Zylinder bewegbaren Kolben und einen von den Zylinder
und dem Kolben begrenzten Brennraum aufweist, und wobei der
Zylinder über eine Verstelleinrichtung betätigbare Einlaß-
und Auslaßventile aufweist und bei dem der Kraftstoff direkt
in den Brennraum eingespritzt werden kann.
Zum Starten von mehrzylindrigen Ottomotoren mit direkter
Einspritzung sind Verfahren bekannt, die ohne
elektromotorischen Starter die Brennkraftmaschine in
Bewegung setzen. Hierzu wird in den Brennraum, dessen
zugehöriger Kolben in Arbeitsstellung steht, eine für die
Verbrennung notwendige Menge Kraftstoff im Stillstand der
Brennkraftmaschine eingespritzt und gezündet.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE 197 43 492 A1
bekannt. Dort ist ein Steuergerät vorgesehen, mit dem der
Kraftstoff entweder in einer ersten Betriebsart während
einer Verdichtungsphase oder in einer zweiten Betriebsart
während einer Ansaugphase direkt in einen von dem Zylinder
und dem Kolben begrenzten Brennraum eingespritzt werden
kann. Das Steuergerät ist derart ausgebildet, daß zum
Starten der Kraftstoff in einer ersten Einspritzung in
denjenigen Brennraum direkt einspritzbar ist, dessen
zugehörige Kolben sich in der Arbeitsphase befinden, wobei
der Kraftstoff bei der ersten Einspritzung entsprechend
einer ersten Betriebsart zugemessen wird.
In der DE 31 17 144 A1 wird eine Vorrichtung beschrieben,
die zum Starten der Brennkraftmaschine möglichst wenig
elektrische Energie erfordert bzw. mit der ein Start ohne
elektromotorischen Starter erreicht wird. Hierbei
signalisiert eine Detektorvorrichtung den jeweiligen
Kolbenstand des Motors an einen Mikroprozessor. Zum Starten
der Brennkraftmaschine bewirkt der Mikroprozessor, daß im
Brennraum, dessen zugehöriger Kolben in Arbeitsstellung
steht, eine für die Verbrennung notwendige Menge Kraftstoff
im Stillstand der Brennkraftmaschine eingespritzt und
gezündet wird.
Bei einer ungünstigen Auslaufposition der Brennkraftmaschine
kann bei Startbeginn jedoch vorkommen, daß der eingespritzte
Kraftstoffstrahl infolge von Penetration fast vollständig in
kaum verdampfungsfähigen Kolbenwandfilm übergeht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine zu
verbessern.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der besonders große Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt
darin, daß die Bildung eines Kolbenwandfilmes während des
Starts vermieden wird.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich in Verbindung
mit den Unteransprüchen aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Darstellung einer
Brennkraftmaschine mit einem Steuergerät,
Fig. 2 zeigt eine Brennkraftmaschine mit dem
erfindungsgemäßen Luftspeicherraum, der im Ausstoßrohr 7
gebildet ist,
Fig. 3 zeigt eine Brennkraftmaschine mit dem
erfindungsgemäßen Luftspeicherraum, der im Ausstoßrohr 7
gebildet ist,
Fig. 4 zeigt schematisch eine Brennkraftmaschine mit
einem erfindungsgemäßen Luftspeicherraums, der im Ansaugrohr
6 gebildet ist,
Fig. 5 zeigt schematisch eine Brennkraftmaschine mit
einem erfindungsgemäßen Luftspeicherraums, der vom
Ansaugrohr, dem Ausstoßrohr, und der AGR-Leitung gebildet
ist.
In der Fig. 1 ist eine Brennkraftmaschine 1 dargestellt,
bei der ein Kolben 2 in einem Zylinder 3 hin- und her
bewegbar ist. Der Zylinder 3 ist mit einem Brennraum 4
versehen, an den über ein Einlaßventil 5a ein Ansaugrohr 6
und über ein Auslaßventil 5b ein Abgasrohr 7 angeschlossen
ist. Desweiteren sind dem Brennraum 4 ein mit einem Signal
TI ansteuerbares Einspritzventil 8 und eine mit einem Signal
ZW ansteuerbare Zündkerze 9 zugeordnet.
Das Ansaugrohr 6 ist mit einem Luftmassensensor 10 und das
Abgasrohr 7 mit einem Lambda-Sensor 11 versehen. Der
Luftmassensensor 10 mißt die Luftmasse der dem Ansaugrohr 6
zugeführten Frischluft und erzeugt in Abhängigkeit davon ein
Signal LM. Der Lambda-Sensor 11 mißt den Sauerstoffgehalt
des Abgases in dem Abgasrohr 7 und erzeugt in Abhängigkeit
davon ein Signal. In dem Ansaugrohr 6 ist eine
Drosselklappe 12 untergebracht, deren Drehstellung mittels
eines Signals DK einstellbar ist. Eine AGR-Leitung 20
verbindet das Abgasrohr 7 mit dem Ansaugrohr 6, wodurch
aufgrund des höheren Drucks im Abgasrohr 7 Abgase vom
Abgasrohr 7 in das Ansaugrohr 6 geleitet werden. Ein AGR-
Ventil 21 ist in der AGR-Leitung 20 angeordnet. Mit Hilfe
des Signals AGR wird das AGR-Ventil 21 gesteuert und damit
auch der Abgasstrom in der AGR-Leitung 20.
Das Abgasrohr 7 ist mit einem Katalysator 18 versehen. Der
Katalysator hat die Aufgabe, schädliche Abgaskomponenten wie
CO, HC und NOx in CO2, H2O und N2 umzuwandeln. Weiterhin
weist das Abgasrohr 7 eine Sekundärluftpumpe 22 auf, mit der
erreicht wird, daß der Katalysator 18 innerhalb kürzester
Zeit seine notwendige Betriebstemperatur erreicht. Hierzu
wird ein fetter Motorbetrieb eingestellt, wodurch ein
erhöhter Kohlenmonöxid und Wasserstoffanteil im Abgas
erzeugt wird, der mit der dicht nach dem Auslaßventil 5b
eingebrachten Sekundärluft verbrannt wird. Die frei werdende
Wärmeenergie erwärmt somit den Katalysator 18.
In einer ersten Betriebsart, dem Schichtbetrieb der
Brennkraftmaschine 1, wird die Drosselklappe 12 weit
geöffnet. Der Kraftstoff wird von dem Einspritzventil 8
während einer durch den Kalben 2 hervorgerufenen
Verdichtungsphase in den Brennraum 4 eingespritzt. Dann wird
mit Hilfe der Zündkerze 9 der Kraftstoff entzündet, so daß
der Kolben 2 in der nunmehr folgenden Arbeitsphase durch die
Ausdehnung des entzündeten Kraftstoffs angetrieben wird.
In einer zweiten Betriebsart, den Homogenbetrieb der
Brennkraftmaschine 1, wird die Drosselklappe 12 in
Abhängigkeit von der erwünschten zugeführten Luftmasse
teilweise geöffnet bzw. geschlossen. Der Kraftstoff wird von
dem Einspritzventil 8 während einer durch den Kolben 2
hervorgerufenen Ansaugphase in den Brennraum 4 eingespritzt.
Durch die gleichzeitig angesaugte Luft wird der
eingespritzte Kraftstoff verwirbelt und damit in dem
Brennraum 4 im wesentlichen gleichmäßig verteilt. Danach
wird das Kraftstoff-/Luft-Gemisch während der
Verdichtungsphase verdichtet, um dann von der Zündkerze 9
entzündet zu werden. Durch die Ausdehnung des entzündeten
Kraftstoffs wird der Kolben 2 angetrieben.
Im Schichtbetrieb wie auch im Homogenbetrieb wird durch den
angetriebenen Kolben 2 eine Kurbelwelle 14 in eine
Drehbewegung versetzt, über die letztendlich die Räder des
Kraftfahrzeugs angetrieben werden. Der Kurbelwelle 14 ist
ein Drehzahlsensor 15 zugeordnet, der in Abhängigkeit von
der Drehbewegung der Kurbelwelle 14 ein Signal N erzeugt.
Die im Schichtbetrieb und im Homogenbetrieb von dem
Einspritzventil 8 in den Brennraum 4 eingespritzte
Kraftstoffmasse wird von einem Steuergerät 16 insbesondere
im Hinblick auf einen geringen Kraftstoffverbrauch und/oder
eine geringe Schadstoffentwicklung gesteuert und/oder
geregelt. Zu diesem Zweck ist das Steuergerät 16 mit einem
Mikroprozessor versehen, der in einem Speichermedium,
insbesondere in einem Read-Only-Memory (ROM) ein Programm
abgespeichert hat, das dazu geeignet ist, die gesamte
Steuerung und/oder Regelung durchzuführen.
Das Steuergerät 16 ist von Eingangssignalen beaufschlagt,
die mittels Sensoren gemessene Betriebsgrößen der
Brennkraftmaschine 1 darstellen. Beispielsweise ist das
Steuergerät 16 mit dem Luftmassensensor 10, dem Lambda-
Sensor 11 und dem Drehzahlsensor 15 verbunden. Desweiteren
ist das Steuergerät 16 mit einem Fahrpedalsensor 17
verbunden, der ein Signal FP erzeugt, daß die Stellung eines
von einem Fahrer betätigbaren Fahrpedals und damit das von
dem Fahrer angeforderte Moment angibt. Das Steuergerät 16
erzeugt Ausgangssignale, mit denen über Aktoren das
Verhalten der Brennkraftmaschine 1 entsprechend der
erwünschten Steuerung und/oder Regelung beeinflußt werden
kann. Beispielsweise ist das Steuergerät 16 mit dem
Einspritzventil 8, der Zündkerze 9, der Drosselklappe 12 und
dem AGR-Ventil 21 verbunden und erzeugt die zu deren
Ansteuerung erforderlichen Signale TI, ZW, DK und AGR.
Wie aus den erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel der Fig.
2 hervorgeht, ist zusätzlich zu den in der Beschreibung der
Fig. 1 beschriebenen Komponenten eine Klappe 23 in
Strömungsrichtung vor dem Katalysator 18 angeordnet.
Alternativ kann die Klappe 23 auch nach dem Katalysator 18
angeordnet werden (in der Fig. 2 mit 23' gekennzeichnet).
Die Klappe 23 kann durch einen dazugehörigen Antrieb
beispielsweise auf hydraulischer, elektromotorischer oder
elektromagnetischer Basis in zwei Stellungen gebracht
werden. In einer ersten Stellung ist die Rohrverbindung
zwischen der Sekundärluftpumpe 22 und dem Katalysator 18
geschlossen, in einer zweiten Stellung ist die
Rohrverbindung zwischen der Sekundärluftpumpe 22 und dem
Katalysator 18 offen. Der Luftspeicherraum X wird durch das
Auslaßventil 5b, das Abgasrohr 7, der Klappe 23 und der
Sekundärluftpumpe 22 begrenzt.
Zu Startbeginn pumpt die Sekundärluftpumpe 22 bei
geschlossenen Ein- und Auslaßventilen 5a und 5b und
geöffneter Klappe 23 Frischluft in das Abgassystem zur
Spülung eventuell vorhandener Abgasrestanteile. Dann wird
die Klappe 23 geschlossen, während die Sekundärluftpumpe 22
weiterhin Frischluft in das Abgassystem pumpt. Hierdurch
steigt der Druck im geschlossenen Abgassystem und damit auch
im Luftspeicherraum X.
Nach ausreichendem Druckaufbau im Luftspeicherraum X wird in
den Brennraum 4 dessen Kolben 2 in Arbeitsstellung steht,
eine für die Verbrennung notwendige Menge Kraftstoff über
das Einspritzventil 9 eingespritzt und gleichzeitig das
Auslaßventil 5b geöffnet. Hierdurch strömt die gespeicherte
Luft im Luftspeicherraum X in den Brennraum 4. Die
entstehende Luftbewegung im Brennraum 4 sorgt für eine gute
Gemischaufbereitung und verhindert die Penetration des
Kraftstoffs bis zum Kolbenboden. Nach Einspritzende und
ausreichender Luftbewegungsgeneration wird das Auslaßventil
5b wieder geschlossen und die Klappe 23 geöffnet. Danach
wird das Kraftstoffgemisch im Brennraum 4 durch die
Zündkerze 8 gezündet.
Zur Verstärkung der Luftbewegung kann das Auslaßventil 5b
maskiert ausgeführt werden, so daß bei kleinem Auslaßhub der
Luftstrahl gerichtet in den Brennraum 4 strömt. Desweiteren
ist gegebenenfalls ein Öffnen des Auslaßventils 5b bereits
vor dem Einspritzbeginn günstig, so daß der Kraftstoffstrahl
bereits auf einer ausreichend bewegte Luftmasse im Brennraum
4 trifft.
Die anfängliche Spülung des Abgassystems kann auch
folgendermaßen durchgeführt werden. Zunächst wird die Klappe
23 geschlossen und die Ein- und Auslaßventile 5a und 5b des
ersten zu befeuerten Zylinder geöffnet. Danach pumpt die
Sekundärluftpumpe 22 Frischluft in das Abgassystem. Nach der
erfolgen Spülung des Abgassystems werden die Ein- und
Auslaßventile 5a, 5b dieses Zylinders wieder geschlossen.
Das beschriebene Verfahren ermöglicht darüber hinaus bei
einem Ausbleiben der Zündung eine Wiederholung des
Startvorgangs nach einer erneuten Spülung des Brennraums 4
mit Frischluft.
Das Ausführungsbeispiel in Fig. 3 entspricht im
wesentlichen dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2. Hier ist
noch die Verstelleinrichtung 24a, 24b dargestellt, mit der
die Ein- und Auslaßventile 5a, 5b betätigbar sind.
Beispielsweise kann die Verstelleinrichtung 24a, 24b als
verstellbare Auslaß- bzw. Einlaßnockenwelle ausgebildet
sein. Durch eine axiale Verschiebung der Auslaß- bzw.
Einlaßnockenwelle wird der Hub der Ein- und/oder
Auslaßventile 5a, 5b verstellt, wodurch die Schließ- und
Öffnungszeiten der Ein- und Auslaßventile 5a, 5b weitgehend
frei einstellbar sind. Dieses System wird im Folgenden als
VANOS-System bezeichnet.
Weiterhin können die Einlaß- und Auslaßventile 5a, 5b
beispielsweise mit einem nockenwellenfreien
elektromagnetischen Ventiltrieb (EMVS) oder
nockenwellenfreien elektrohydraulischen Ventiltrieb (EHVS)
im Stillstand der Brennkraftmaschine 1 beliebig und
unabhängig von der Kurbelwellenstellung verstellt werden.
Wie aus dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 hervorgeht,
weist das Ansaugrohr 6 einen Kompressor 25 auf. Der
Kompressor 25 ist in Strömungsrichtung vor der Drosselklappe
12 angeordnet. Der Luftspeicherraum X wird in diesem
Ausführungsbeispiel durch den Kompressor 25, dem Ansaugrohr
6 und dem Einlaßventil 5a begrenzt. Für ein erstes Verfahren
gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 4 wird vorausgesetzt,
daß der Kompressor 25 bereits vor Startbeginn Luft fördern
kann. Das kann mit Hilfe eines geeigneten elektromotorischen
oder -hydraulischen Antriebs erreicht werden.
Zu Startbeginn pumpt der Kompressor 25 bei geöffneter
Drosselklappe 12 Frischluft in den Luftspeicherraum 12 bzw.
in den Einlaßtrakt. Danach wird das Einlaßventil 5a
geöffnet. Durch das geöffnete Einlaßventil 5a des
zugehörigen Zylinders strömt die geförderte Luft in den
dazugehörigen Brennraum 4. Gleichzeitig wird in den
Brennraum 4 eine für die Verbrennung notwendige Menge
Kraftstoff über das Einspritzventil 9 eingespritzt. Die
Luftbewegung im Brennraum 4 sorgt für eine gute
Gemischaufbereitung und verhindert die Penetration des
Kraftstoffs bis zum Kolbenboden. Nach Einspritzende und
ausreichender Luftbewegungsgeneration wird das Einlaßventil
5a geschlossen. Danach wird das Kraftstoffgemisch im
Brennraum 4 durch die Zündkerze 8 gezündet.
Wie in einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel in der
Fig. 5 dargestellt, wird der Luftspeicherraum X von der
Drosselklappe 12, dem Ansaugrohr 6, dem Einlaßventil 5a, dem
Auslaßventil 5b, der Klappe 23, dem Abgasrohr 7, der
Sekundärluftpumpe 22 und der AGR-Leitung 20 begrenzt.
Alternativ kann die Klappe 23 auch hinter dem Katalysator 18
angeordnet sein. Die Klappe 23 kann mit Hilfe eines
entsprechenden Antriebs beispielsweise auf hydraulischer,
elektromotorischer oder elektromagnetischer Basis in zwei
Stellungen gebracht werden. In der ersten Stellung ist das
Abgasrohr 7 geschlossen und in der zweiten Stellung
geöffnet.
Zu Startbeginn pumpt die Sekundärluftpumpe 22 bei geöffneter
Klappe 23 und geschlossenem AGR-Ventil 21 Frischluft in das
Abgassystem zur Spülung eventuell vorhandener
Abgasrestanteile. Danach wird die Klappe 23 geschlossen, das
AGR-Ventil geöffnet und - soweit noch nicht geschehen - wird
die Drosselklappe 12 geschlossen, während die
Sekundärluftpumpe 22 weiterhin Frischluft in das Abgassystem
pumpt. Hierdurch strömt die geförderte Luft über das AGR-
Ventil 21 und die AGR-Leitung 20 in das Ansaugrohr 6. Im
Luftspeicherraum X wird die von der Sekundärluftpumpe 22
geförderte Luft komprimiert. Danach wird das Einlaßventil 5a
des im Ansaugtakt dazugehörigen stehenden Zylinders geöffnet
wodurch Frischluft in den Brennraum 4 strömt. Gleichzeitig
wird eine für die Verbrennung notwendige Menge Kraftstoff
über das Einspritzventil 9 eingespritzt. Die sich
einstellende Luftbewegung im Brennraum 4 sorgt für eine gute
Gemischaufbereitung und verhindert die Penetration des
Kraftstoff bis zum Kolbenboden. Nach Einspritzende und
ausreichende Luftbewegungsgeneration wird das Einlaßventil
5a geschlossen. Danach wird das Kraftstoffgemisch im
Brennraum 4 gezündet.
Gegebenenfalls ist ein Öffnen des Einlaßventils 5a bereits
auf eine ausreichend bewegte Luftmasse im Brennraum 4
trifft.
Claims (9)
1. Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine (1),
insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei dem die
Brennkraftmaschine (1) einen in einem Zylinder (3)
bewegbaren Kolben (2) und einen von dem Zylinder (3) und dem
Kolben (2) begrenzten Brennraum (4) aufweist, und wobei der
Zylinder (3) über eine Verstelleinrichtung (24a, 24b)
betätigbare Einlaß- und Auslaßventile (5a, 5b) aufweist,
- - und die Brennkraftmaschine (1) einen Luftspeicherraum (X), der über die Ein- und/oder Auslaßventile (5a, 5b) mit dem Brennraum (4) verbunden ist und mit dem Luft unter erhöhtem Druck gespeichert werden kann, aufweist,
- - und bei dem der Kraftstoff direkt in den Brennraum (4) eingespritzt werden kann,
- - und bei dem der Kraftstoff im Stillstand der Brennkraftmaschine (1) in einer ersten Einspritzung in denjenigen Brennraum (4) direkt eingespritzt wird, dessen zugehöriger Kolben (2) sich in der Arbeitsphase befindet,
- - gleichzeitig zur Kraftstoffeinspritzung durch Öffnen des Einlaß- und/oder Auslaßventils (5a, 5b) des betreffenden Zylinders (3) die gespeicherte Luft vom Luftspeicherraum (X) in den entsprechenden Brennraum (4) geleitet wird
- - und anschließend nach dem Schließen des Einlaß- und/oder Auslaßventils (5a, 5b) der Kraftstoff entzündet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Luft mit Hilfe einer Sekundärluftpumpe (22) in den
Luftspeicherraum (X) eingefüllt und verdichtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Luft mit Hilfe eines Kompressors (25) in den
Luftspeicherraum (X) eingefüllt und verdichtet wird.
4. Vorrichtung zum Starten einer Brennkraftmaschine (1),
insbesondere eines Kraftfahrzeugs,
bei dem die Brennkraftmaschine (1) einen in einem Zylinder (3) bewegbaren Kolben (2) und einen von dem Zylinder (3) und dem Kolben (2) begrenzten Brennraum (4) aufweist, und mit Mitteln zum Einspritzen von Kraftstoff direkt in den Brennraum (4) der Brennkraftmaschine (1), dadurch gekennzeichnet, daß
der Zylinder (3) über eine Verstelleinrichtung (24a, 24b) betätigbare Einlaß- und Auslaßventile (5a, 5b) und die Brennkraftmaschine (1) einen Luftspeicherraum (X), der über die Ein- und/oder Auslaßventile (5a, 5b) mit dem Brennraum (4) verbunden ist, aufweist.
bei dem die Brennkraftmaschine (1) einen in einem Zylinder (3) bewegbaren Kolben (2) und einen von dem Zylinder (3) und dem Kolben (2) begrenzten Brennraum (4) aufweist, und mit Mitteln zum Einspritzen von Kraftstoff direkt in den Brennraum (4) der Brennkraftmaschine (1), dadurch gekennzeichnet, daß
der Zylinder (3) über eine Verstelleinrichtung (24a, 24b) betätigbare Einlaß- und Auslaßventile (5a, 5b) und die Brennkraftmaschine (1) einen Luftspeicherraum (X), der über die Ein- und/oder Auslaßventile (5a, 5b) mit dem Brennraum (4) verbunden ist, aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstelleinrichtung (24a, 24b) elektrisch und/oder
hydraulisch arbeitet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftspeicherraum (X) wenigstens vom Auslaßventil (5b),
einem Abgasrohr (7) und einer Luftklappe (23, 23') gebildet
wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftklappe (23, 23') stromaufwärts und/oder stromabwärts
von einem Katalysator (18) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftspeicherraum (X) wenigstens vom Ein- und
Auslaßventil (5a, 5b), einem Ansaugrohr (6), einem Abgasrohr
(7), einer Drosselklappe (12), einer Luftklappe (23) und
einer AGR-Leitung (20) gebildet wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftspeicherraum (X) wenigstens vom Einlaßventil (5a),
einem Ansaugrohr (6) und einem Kompressor (25) gebildet
wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999147784 DE19947784B4 (de) | 1999-10-05 | 1999-10-05 | Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine |
PCT/DE2000/002934 WO2001025624A1 (de) | 1999-10-05 | 2000-08-26 | Verfahren zum starten einer brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999147784 DE19947784B4 (de) | 1999-10-05 | 1999-10-05 | Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19947784A1 true DE19947784A1 (de) | 2001-04-12 |
DE19947784B4 DE19947784B4 (de) | 2008-09-04 |
Family
ID=7924461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999147784 Expired - Fee Related DE19947784B4 (de) | 1999-10-05 | 1999-10-05 | Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19947784B4 (de) |
WO (1) | WO2001025624A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2851302A1 (fr) * | 2003-02-18 | 2004-08-20 | Bosch Gmbh Robert | Procede de gestion d'un moteur a combustion interne |
EP1464831A1 (de) | 2003-03-31 | 2004-10-06 | Ford Global Technologies, LLC, A subsidary of Ford Motor Company | Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine |
EP1655485A1 (de) | 2004-11-08 | 2006-05-10 | Ford Global Technologies, LLC, A subsidary of Ford Motor Company | Blockiereinrichtung für eine Kurbelwelle |
FR2887589A1 (fr) * | 2005-06-27 | 2006-12-29 | Renault Sas | Procede de controle d'un moteur a injection directe lors du demarrage a froid et moteur correspondant |
EP2072809A1 (de) * | 2007-12-20 | 2009-06-24 | GM Global Technology Operations, Inc. | Verbrennungsmotor und Startsystem dafür |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP6167935B2 (ja) * | 2014-02-25 | 2017-07-26 | 株式会社デンソー | 排ガス処理装置 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3117144A1 (de) * | 1981-04-30 | 1982-11-18 | Fa. Emil Bender, 5900 Siegen | Anlassvorrichtung fuer einen mehrzylindrigen otto-motor |
US4462348A (en) * | 1981-08-31 | 1984-07-31 | Ford Motor Company | Engine starting system |
DE19743492B4 (de) * | 1997-10-01 | 2014-02-13 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs |
-
1999
- 1999-10-05 DE DE1999147784 patent/DE19947784B4/de not_active Expired - Fee Related
-
2000
- 2000-08-26 WO PCT/DE2000/002934 patent/WO2001025624A1/de active Application Filing
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2851302A1 (fr) * | 2003-02-18 | 2004-08-20 | Bosch Gmbh Robert | Procede de gestion d'un moteur a combustion interne |
EP1464831A1 (de) | 2003-03-31 | 2004-10-06 | Ford Global Technologies, LLC, A subsidary of Ford Motor Company | Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine |
EP1655485A1 (de) | 2004-11-08 | 2006-05-10 | Ford Global Technologies, LLC, A subsidary of Ford Motor Company | Blockiereinrichtung für eine Kurbelwelle |
FR2887589A1 (fr) * | 2005-06-27 | 2006-12-29 | Renault Sas | Procede de controle d'un moteur a injection directe lors du demarrage a froid et moteur correspondant |
EP2072809A1 (de) * | 2007-12-20 | 2009-06-24 | GM Global Technology Operations, Inc. | Verbrennungsmotor und Startsystem dafür |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2001025624A1 (de) | 2001-04-12 |
DE19947784B4 (de) | 2008-09-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1413727B1 (de) | Verfahren zum abstellen einer brennkraftmaschine und brennkraftmaschine geeignet zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
EP1151194B1 (de) | Verfahren zum starten einer brennkraftmaschine insbesondere eines kraftfahrzeugs | |
DE102011077205A1 (de) | Doppelschnecken-Abgasturbolader mit AGR-Entnahmevorrichtungen | |
EP1276980A1 (de) | Verfahren zur füllungssteuerung bei einem verbrennungsmotor | |
DE102009059287B4 (de) | Abgas-Rückführungsvorrichtung | |
EP1590563B1 (de) | Verfahren zur steuerung einer direkten einspritzung einer brennkraftmaschine | |
DE102016221847A1 (de) | Verfahren zum Betreiben eines Verbrennungsmotors nach einem Kaltstart | |
DE102012106353A1 (de) | Verfahren und System für einen turboaufgeladenen Motor | |
EP2876275B1 (de) | Hubkolben-Brennkraftmaschine und Verfahren zum Betrieb einer Hubkolben-Brennkraftmaschine | |
DE102017120512B4 (de) | Verfahren zum Betreiben eines Wasserstoffmotors für ein Kraftfahrzeug | |
DE10200533B4 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Unterdruckerzeugung an Verbrennungskraftmaschinen | |
DE19947784B4 (de) | Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine | |
DE102007001119A1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine | |
DE10342703B4 (de) | Verfahren zum Starten einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine sowie Brennkraftmaschine | |
DE10301191B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Brennkraftmaschine | |
DE19810933A1 (de) | Verbrennungsmotor | |
EP1840352B1 (de) | Frischgasanlage und Betriebsverfahren für einen Kolbenmotor | |
DE10052781B4 (de) | Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine | |
EP1476650B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der öffnung eines ei nlassventils einer brennkraftmaschine | |
DE102006016889A1 (de) | Verfahren zum Direktstart einer mehrzylindrigen Kolben-Brennkraftmaschine | |
DE102015216501A1 (de) | Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor | |
DE102015009898A1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine | |
DE10344759B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Brennkraftmaschine | |
DE102013201135B4 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit Saugrohreinspritzung und Mittel zu dessen Implementierung | |
DE60009981T2 (de) | Abschaltsteuerung für Dieselbrennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R079 | Amendment of ipc main class |
Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: F02N0017000000 Ipc: F02N0009020000 |