DE19947459A1 - Durch Kapillarwirkung saugfähiges Bündel von Borstenfilamenten - Google Patents
Durch Kapillarwirkung saugfähiges Bündel von BorstenfilamentenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein, durch Kapillarwirkung saugfähiges Bündel (6) von Borstenfilamenten (7), welche Borstenfilamente (7) durch ein Rahmenteil (9) zusammengefaßt sind. Um ein durch Kapillarwirkung saugfähiges Bündel von Borstenfilamenten der in Rede stehenden Art verbessert auszubilden, derart, daß eine einfache und prozeßsichere Halterung und Abdichtung der Borstenfilamente gegeben ist, wird vorgeschlagen, daß das Rahmenteil (9) unter teilweisem Eindringen in Zwischenbereiche (10) von Außen-Borstenfilamenten (7') an die Borstenfilamente (7) im Kunststoffspritzverfahren angespritzt ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein durch Kapillarwirkung saugfä
higes Bündel von Borstenfilamenten, welche Borstenfila
mente durch ein Rahmenteil zusammengefaßt sind.
Derartige Bündel von Borstenfilamenten sind in unter
schiedlichsten Arten bekannt, so bspw. bei sogenannten
Malerpinseln. Darüber hinaus ist es auch bekannt,
derartige Bündel bei Geräten zur Reinigung von glatten
Flächen, insbesondere senkrechten Flächen, bspw. Fen
sterflächen, einzusetzen. Hierbei kann ein Fluid mit
tels Kapillaren definiert aus einem Tank auf eine Ober
fläche aufgetragen werden, wozu der Kapillarquerschnitt
bzw. der Kapillardurchmesser auf das Fluid und die zu
benetzende Oberfläche abgestimmt wird. Die Borstenfila
mente werden zur Bildung des saugfähigen Bündels in der
Regel mechanisch verpreßt, wobei sich bspw. zwischen
drei Borstenfilamenten jeweils ein Kapillarzwickel
bildet. Die Verpressung erfolgt zum Beispiel mittels
Keilen oder verpreßten Metalleisten. Hierbei erweist
es sich als Nachteil, daß durch die gewünschten Kapil
lareigenschaften des herzustellenden Bündels ein nach
trägliches Verpressen bzw. ein nachträgliches Abdichten
der Kapillarfördereinheit notwendig ist. Zudem ist bei
einer Herstellung von großflächigen Kapillarförderein
heiten mit definiertem Kapillardurchmesser keine prozeß
sichere Herstellung möglich.
Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Tech
nik wird eine technische Problematik der Erfindung
darin gesehen, ein durch Kapillarwirkung saugfähiges
Bündel von Borstenfilamenten der in Rede stehenden Art
verbessert auszubilden derart, daß eine einfache und
prozeßsichere Halterung und Abdichtung der Borstenfila
mente gegeben ist.
Diese Problematik ist zunächst und im wesentlichen beim
Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abge
stellt ist, daß das Rahmenteil unter teilweisem Eindrin
gen in Zwischenbereiche von Außen-Borstenfilamenten an
die Borstenfilamente im Kunststoffspritzverfahren ange
spritzt ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine
einfache und sichere Befestigung von Borstenfilamenten
zur Bildung eines saugfähigen Bündels gegeben. Darüber
hinaus ist eine optimale Randabdichtung der Borstenfila
mente gegeben. Die zusammengefaßten Borstenfilamente
werden bspw. einseitig zu einer Kapillareinheit mit
einem Kunststoffrahmen lokal umspritzt. Durch das
teilweise Eindringen in die Zwischenbereiche von Außen-
Borstenfilamenten bzw. das Umspülen derselben mit Kunst
stoff ergibt sich eine optimale Randabdichtung. Hier
bei ist der Kapillardurchmesser bspw. über den Schließ
druck des Spritzgußwerkzeuges einstellbar. Die erfin
dungsgemäße Ausgestaltung erweist sich dahingehend noch
als vorteilhaft, daß keine zusätzlichen Befestigungen
in Form von Verrastungen oder Verpressungen sowie kein
nachträgliches Abdichten der Randbereiche notwendig
ist. Weiter ist durch das Umspritzen der Borstenfila
mente mit Kunststoff eine optimale Abstimmung der Kapil
lardurchmesser auf die jeweilige Anwendung möglich.
Desweiteren ist auch eine Porösitätsverteilung der
Kapillarfördereinheit einstellbar. Eine hohe Prozeßsi
cherheit ist dadurch gegeben, daß das Verfahren zum
Umspritzen der Borstenfilamente mit Kunststoff ledig
lich abhängig ist von den Spritzparametern. Zudem kann
vorgesehen sein, daß das Rahmenteil unter beidseitiger
Belassung einer freien Länge der Borstenfilamente an
diese im Kunststoffspritzverfahren angespritzt ist. So
ist ein beidseitig des Rahmenteiles freies Bündel gege
ben, welche eine Seite bspw. in eine Fluidvorratskammer
eintauchen kann, während die andere freie Seite zum
Auftrag des Fluids dient. In einer Weiterbildung des
Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß das Rahmen
teil als integraler Ringkörper ausgebildet ist. Dar
über hinaus ist auch denkbar, das Rahmenteil derart
auszubilden, daß dieses die Borstenfilamente umfaßt und
zugleich das zu bildende Bündel stegartig durchsetzt,
womit Bündelteilbereiche gebildet sind. Zudem erweist
es sich in einer Weiterbildung als vorteilhaft, daß das
Rahmenteil die Borstenfilamente unter Vorspannung zusam
menhält. Im bekannten Stand der Technik erweist es
sich stets als nachteilig, daß im Zuge des Fluidauftra
ges, insbesondere bei Pinseln der Auftrag von hochvisko
sen Lacken, Borsten bzw. Borstenfilamente sich aus
ihrer Halterung lösen. Das Zusammenhalten der Borsten
filamente unter Vorspannung kann auch dahingehend ge
nutzt werden, daß die Vorspannung in Längsrichtung der
Borstenfilamente auf der einen Seite des Rahmenteiles
unterschiedlich zu der Vorspannung auf der anderen
Seite des Rahmenteiles ist. Zufolge dieser Ausgestal
tung ist die Kapillarität des gebildeten Bündels auf
den Einsatzzweck individuell einstellbar. In einer
bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ist vorgesehen, daß die Borstenfilamente aus Kunststoff
bestehen und daß die Außen-Borstenfilamente mit dem
Rahmenteil verschmolzen sind. Zufolge dieser Ausgestal
tung ist, bei Bedarf unter gleichzeitiger Vorspannung,
eine sichere Halterung der zu einem Bündel zusammenge
faßten Borstenelemente gegeben. Darüber hinaus sind
durch ein Verschmelzen von Außen-Borstenfilamenten mit
dem Rahmenteil auch unterschiedliche Kapillarwirkungen
möglich. Insbesondere ist hierdurch eine erhöhte Rand
abdichtung gegeben. Die Borstenfilamente sind in einer
Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes an einer Stirn
kante des Bündels miteinander verbunden. Hierzu kann
bspw. vorgesehen sein, daß die Borstenfilamente an
einer Stirnkante des Bündels miteinander verklebt
sind. Alternativ oder kombinativ hierzu kann auch
vorgesehen sein, daß die Borstenfilamente an einer
Stirnkante des Bündels miteinander verklemmt sind.
Weiter alternativ bzw. kombinativ wird vorgeschlagen
daß die Borstenfilamente an einer Stirnkante des Bün
dels miteinander verschweißt sind. So ist bspw. eine
Lösung denkbar, bei welcher die Borstenfilamente lose
in das Spritzgießwerkzeug eingelegt werden und während
des Umspritzens an der Kopfseite durch eingespritzten
Kunststoff miteinander verbunden werden, so daß die
Borstenfilamente an einer Stirnkante des Bündels im
Kunststoffspritzverfahren miteinander verbunden sind.
Der Kapillardurchmesser ist bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung abhängig von dem von außen aufgebrachten
Druck auf das Kapillarfördersystem. Dieser Druck kann,
wie bevorzugt, in der Spritzgußmaschine zum einen durch
den Schließdruck des Werkzeuges und zum anderen durch
den Spritzdruck eingestellt werden. Bevorzugt wird der
Druck in der Spritzgußmaschine durch den Spritzdruck im
Zusammenspiel mit dem Schließdruck des Werkzeuges einge
stellt. Hierdurch besteht die Möglichkeit, das Kapillar
system optimal auf die jeweiligen Anforderungen abzu
stimmen. Bevorzugt werden hierbei Borstenfilamente
eingesetzt, welche einen. Durchmesser von 10-300 µm
aufweisen. Dadurch, daß das, die Borstenfilamente
zusammenfassende Rahmenteil erfindungsgemäß im Kunst
stoffspritzverfahren hergestellt wird, ergibt sich ein
weiterer Vorteil dadurch, daß das Rahmenteil ingetral
mit einem Anschlußbauteil, bspw. einem Tank gespritzt
sein kann. Demzufolge werden Rahmenteil und Anschluß
bauteil in einem Durchgang hergestellt, unter Einbin
dung der zusammengefaßten Borstenfilamente. Ist hier
bei das Anschlußbauteil ein Tank, so werden die Borsten
filamente im Zuge des Spritzvorganges derart positio
niert, daß deren einen freien Enden im den zu erstellen
den Tank eintauchen. Das mit einem angespritzten Rah
menteil ausgebildete Bündel kann desweiteren auch aus
anderen Kapillareinheiten, wie bspw. gesinterte Werk
stoffe, Gewebe oder Schwämme zusammengesetzt sein.
Die Erfindung betrifft weiter eine Borstenleiste,
die sich aus Bündeln von Borstenfilamenten zusam
mensetzt. Eine derartige Borstenleiste ist aus der
DE-A1 196 11 371 bekannt. Der Inhalt dieser Offenle
gungsschrift wird hiermit vollinhaltlich in die Offenba
rung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu dem
Zwecke, Merkmale dieser Patentanmeldung in Ansprüche
vorliegender Erfindung mit einzubeziehen. Dort ist
eine Borstenleiste dargestellt und beschrieben, welche
dem Flüssigkeitsauftrag auf eine zu reinigende Fläche,
insbesondere senkrechte Fläche dient, wobei durch Kapil
larwirkung ein Reinigungsfluid aus einem Vorratstank
aufgetragen wird. Um auch hier eine verbesserte Halte
rung der Borstenfilamente bei gleichzeitiger einfacher
Abdichtung zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, daß ein
die Bündel außen umgebender Rahmenteil und die Bündel
trennende Querleisten integral im Kunststoffspritzver
fahren hergestellt sind. Durch die Querleisten wird
die Borstenleiste in einzelne Bündel unterteilt. Hier
bei dringen sowohl das Rahmenteil als auch die integral
angeformten Querstege teilweise in die Zwischenbereiche
von Außen-Borstenfilamenten ein, gegebenenfalls unter
Verschmelzung mit diesen. Desweiteren sind die Borsten
filamente durch die Querstreben bzw. dem Rahmenteil
unter Vorspannung zusammengehalten. Darüber hinaus
besteht die Möglichkeit, die Borstenfilamente eines
jeden Bündels an einer Stirnkante miteinander zu verbin
den, so bspw. zu verkleben, zu verklemmen oder miteinan
der zu verschweißen. Weiter alternativ können die
Stirnkanten auch im Kunststoffspritzverfahren miteinan
der verbunden sein. Als besonders vorteilhaft erweist
es sich, daß das die Bündel außen umgebende Rahmenteil
und die die Bündel trennenden Querleisten integral mit
einem Anschlußbauteil, bspw. einem Tank, gespritzt sind.
Desweiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung eines aus Borstenfilamenten bestehenden,
durch Kapillarwirkung saugfähigen Bündels, welche Bor
stenfilamente durch ein Rahmenteil zusammengefaßt
sind. Diesbezüglich wird zur Verbesserung eines derar
tigen Verfahrens vorgeschlagen, daß eine Kapillarität
durch im Zuge eines Spritzvorganges in einem Kunst
stoff-Spritzwerkzeug aufgebrachten Druck auf das Bündel
eingestellt wird. Zufolge dieser Ausgestaltung ist
eine optimale Abstimmung des Kapillarsystems auf die
jeweiligen Anforderungen gegeben. Je nach im Zuge des
Spritzvorganges aufgebrachten Druck auf das Bündel ist
der Kapillardurchmesser zwischen den Borstenfilamenten
einstellbar. Diesbezüglich wird weiter vorgeschlagen,
daß der Druck durch den Schließdruck des Kunststoff
spritz-Werkzeuges eingestellt wird. Weiter ist alterna
tiv oder kombinativ vorgesehen, daß der Druck durch den
Spritzdruck eingestellt wird. Weiter erweist es sich
als besonders vorteilhaft, daß das Rahmenteil integral
mit einem Anschlußbauteil, bspw. einem Tank, gespritzt
wird, wodurch sich eine Bauteilreduzierung ergibt. In
einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, daß das Bündel in dem Kunststoff-Spritz
werkzeug durch einen gesonderten, gegenüber Werkzeugfor
men des Kunststoff-Spritzwerkzeuges unabhängig verlager
baren Stempel gehaltert wird. Demzufolge wirkt im Zuge
des Spritzvorganges hauptsächlich der Schließdruck des
Stempels auf das zu umspritzende Bündel. Dieses ist in
dem Spritzwerkzeug zwischen den Werkzeugformen ledig
lich eingelegt. Der Schließdruck der Werkzeugformen
wirkt demzufolge nicht auf das Einlegeteil bzw. Bün
del. Dies kann in vorteilhafter Weise dazu genutzt
werden, daß die Kapillarität durch eine Halterungskraft
des Stempels eingestellt wird. Je nach Höhe des Stem
pelschliefidruckes innerhalb des Spritzwerkzeuges wird
das aus Borstenfilamenten bestehende Bündel mehr oder
weniger verdichtet, zur Einstellung der gewünschten
Kapillarität. Der hierdurch eingestellte Borstenab
stand ist durch das umspritzte Rahmenteil auch nach der
Entformung weiter gegeben. In einer vorteilhaften
Weiterbildung des Verfahrens wird vorgeschlagen, daß
mehrere Stempel vorgesehen sind. Schließlich ist durch
das angegebene Verfahren die Möglichkeit gegeben, die
Kapillarität über die Länge eines Bündels unterschied
lich einzustellen. So kann bspw. durch Anordnung zwei
er, zueinander beabstandeter Stempel in dem Kunststoff-
Spritzwerkzeug einerseits des zu spritzenden Rahmentei
les eine höhere Kapillarität und andererseits des Rah
menteiles eine geringere Kapillarität eingestellt
sein. Ein mittels dieses erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestelltes Bündel aus Borstenfilamenten kann bspw.
mit dem höher vorgespannten Ende in stetem Kontakt mit
einem, bspw. in einem Tank bevorrateten Fluid in Kon
takt stehen, wobei das weniger vorgespannte freie Ende
des Bündels dem Fluidauftrag dient.
Die Erfindung betrifft auch ein Kunststoff-Spritzwerk
zeug zum Umspritzen eines Einlegeteiles, bspw. von zu
Bündeln zusammenfaßbaren Borstenfilamenten, insbesonde
re ein Kunststoff-Spritzwerkzeug zur Anwendung in einem
Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15-23,
mit zwei Werkzeugformen. Das Umspritzen von Einlegtei
len in Spritzgußwerkzeugen ist im Stand der Technik
bekannt. Hierbei wird ein Teil vor dem Schließen des
Werkzeuges eingelegt und anschließend mit einem
Material umspritzt. Die Einlegteile können hierbei
sowohl von Hand als auch automatisch in das Werkzeug
eingelegt werden. Nachteilig an diesen bekannten Lösun
gen ist zum einen, daß die Einlegeteile sich nur in
einem engen Toleranzrahmen bewegen dürfen. Darüber
hinaus erweist es sich als nachteilig, daß der Preß
druck auf das Einlegteil abhängig ist vom Schließdruck
des Werkzeuges, wobei der Preßdruck konstant in das
gesamte Einlegeteil einwirkt. Um ein Kunststoff-Spritz
werkzeug der in Rede stehenden Art verbessert auszuge
stalten, wird vorgeschlagen, daß ein in dem Kunststoff-
Spritzwerkzeug angeordneter Stempel unabhängig von
einer Schließ- und/oder Öffnungsbewegung der Werkzeug
formen verlagerbar ist. Zufolge dieser Ausgestaltung
ist eine toleranzausgleichende sowie eine separat druck
einstellbare Einrichtung innerhalb eines Kunststoff-
Spritzwerkzeuges gegeben, wodurch Setzbedingungen von
Einlegeteilen, insbesondere von zu Bündeln zusammenfaß
baren Borstenfilamenten einstellbar sind. Der in dem
Kunststoff-Spritzwerkzeug angeordnete Stempel beauf
schlagt unabhängig von einer Schließ- und/oder Öffnungs
bewegung der Werkzeugformen das Einlegeteil, bspw. die
Borstenfilamente. In einer Weiterbildung des Erfin
dungsgegenstandes ist eine Federdruckbeaufschlagung des
Stempels vorgesehen. Alternativ hierzu kann auch eine
pneumatische Druckbeaufschlagung des Stempels gegeben
sein. Weiter alternativ auch eine hydraulische Druckbe
aufschlagung des Stempels. Als besonders vorteilhaft
erweist es sich, daß eine Bewegungsrichtung und/oder
ein Bewegungsweg des Stempels unterschiedlich zu der
Schließrichtung des Werkzeuges ist. Darüber hinaus
wird vorgeschlagen, daß die Druckbeaufschlagung des
Stempels unabhängig von dem Schließdruck des Werkzeuges
ist. Demzufolge kann die Druckbeaufschlagung des Einle
geteiles mittels des Stempels auf das zu halternde
Material eingestellt werden, dies ohne Beeinflussung
des Werkzeugschließdruckes. In einer vorteilhaften
Weiterbildung ist schließlich vorgesehen, daß mehrere
unabhängig voneinander steuerbare Stempel vorgesehen
sind. Der vom Schließweg des Werkzeuges unabhängige
Stempelhub ist zum Beispiel abhängig von den Toleranzen
des Einlegteiles bzw. des Setzverhaltens von Borsten
arrays. Darüber hinaus ist auch ein Endanschlag mög
lich. Die Ausgestaltung der Kavität wird dabei durch
die Stempel nicht eingeschränkt. Vielmehr können diese
direkt als Schieber für die Entformung von Hinterschnit
ten mit verwendet werden. Weiterhin können durch die
Verwendung von mehreren Stempeln unterschiedliche Preß
drücke auf ein oder mehrere Einlegeteile mit unter
schiedlichem Setzverhalten ausgeübt werden. Desweite
ren ist auch eine automatische Zuführung von Einlegtei
len in ein offenes oder auch geschlossenes Werkzeug mit
automatischer Positionierung und Fixierung des Einlege
teiles im Werkzeug mittels des Stempels möglich. Zufol
ge der erfindungsgemäßen. Ausgestaltung ist eine Umsprit
zung von drucksensiblen Materialien sowie von stark
toleranzbehafteten Materialien möglich. Desweiteren
ergibt sich hierdurch die Möglichkeit einer Umspritzung
von Borstenarrays, Geweben, Textilien usw. Weiterhin
erweist sich die Abdichtung der Kavität bei zum Bei
spiel kontinuierlich durch das Werkzeug laufende tole
ranzbehafteter Rollenware, die teilweise umspritzt
wird, als vorteilhaft. Weiter ist eine automatische
Zuführung der Einlegteile in das Werkzeug sowie eine
automatische Endpositionierung der Einlegteile in dem
Werkzeug mittels der Stempel möglich. Zudem ist der
Preßdruck durch Verwendung von mehreren Stempeln ein
stellbar in Abhängigkeit der Position des Einlegteiles,
womit auch über die Länge eines Einlegteiles, bspw. in
Form von zu Bündeln zusammenfaßbaren Borstenfilamenten
unterschiedliche Vorspannungen zur Erzielung unter
schiedlicher Kapillaritäten erreicht werden können.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der beigefügten
Zeichnung, welche lediglich mehrere Ausführungsbeispie
le darstellt, näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen, an einem Bodenstaubsauggerät angeschlos
senen Fensterputzvorsatz mit durch Kapillarwir
kung saugfähigen Bündeln von Borstenfilamenten;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Fensterputzvor
satzgerät;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Bündels in einer ersten Ausführungsform;
Fig. 4 den Schnitt gemäß der Linie IV-IV;
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung,
jedoch eine zweite Ausführungsform betreffend;
Fig. 6 den Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 eine stark vergrößerte Schnittdarstellung
gemäß der Linie VII-VII in Fig. 5;
Fig. 8 eine Stirnansicht auf eine aus mehreren Bün
deln zusammengesetzte Borstenleiste;
Fig. 9 eine perspektivische Ausschnittsdarstellung
der Borstenleiste;
Fig. 10 eine der Fig. 9 entsprechende perspektivische
Ausschnittsdarstellung, jedoch eine alternati
ve Querschnittsausgestaltung der einzelnen
Bündel betreffend;
Fig. 11 eine schematische Schnittdarstellung eines
erfindungsgemäßen Kunststoff-Spritzwerkzeuges
in der Offenstellung;
Fig. 12 das Werkzeug gemäß Fig. 11 in der Schließstel
lung;
Fig. 13 eine der Fig. 12 entsprechende Schnittdarstel
lung, jedoch eine alternative Ausbildung be
treffend.
Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu
Fig. 1 ein Fensterputzvorsatzgerät 1, welches sauglei
tungsmäßig angeschlossen ist an ein Bodenstaubsauggerät
2.
In dem Fensterputzvorsatzgerät 1 ist zum Auftrag eines,
in einem Tank 3 bevorrateten Fluids 4 eine Borstenlei
ste 5 gehaltert. Letztere setzt sich aus Bündeln 6 von
Borstenfilamenten 7 zusammen. Die zu der Borstenleiste
5 zusammengefaßten Bündel 6 sind durch Kapillarwirkung
saugfähig ausgebildet, zum Auftrag des in dem Tank 3
bevorrateten Fluids 4 auf eine zu reinigende Fläche 8.
In den Fig. 3 bis 6 sind zwei Ausführungsbeispiele
eines Bündels 6 aus Borstenfilamenten 7 dargestellt.
Die Borstenfilamente 7 eines jeden Bündels 6 sind durch
ein Rahmenteil 9 zusammengefaßt, welches Rahmenteil 9
unter teilweisem Eindringen in Zwischenbereiche 10 von
Außen-Borstenfilamenten 7' an die Borstenfilamente 7 im
Kunststoffspritzverfahren angespritzt ist. In den
gezeigten Ausführungsbeispielen bestehen die Borstenfi
lamente 7 aus Kunststoff, wobei die Außen-Borstenfila
mente 7' mit dem gespritzten Rahmenteil 9 verschmolzen
sind (vergl. Fig. 7).
Wie aus den Darstellungen zu erkennen, ist das Rahmen
teil 9 unter beidseitiger Belassung einer freien Länge
der Borstenfilamente 7 an diese angespritzt, wobei das
Rahmenteil 9 im wesentlichen als integraler Ringkörper
ausgebildet ist.
Die Ausbildung ist hierbei weiter so gewählt, daß die
Borstenfilamente 7 durch das Rahmenteil 9 unter Vorspan
nung zusammengehalten sind, welche Vorspannung abhängig
ist von der gewünschten Kapillarität des zu bildenden
Bündels 6.
Desweiteren kann die Vorspannung in Längsrichtung der
Borstenfilamente 7 auf der einen Seite des Rahmenteiles
9 unterschiedlich von der Vorspannung auf der anderen
Seite des Rahmenteiles 9 sein. So ist bspw. ein, bei
Anordnung des erfindungsgemäßen Bündels 6 in einem
Fensterputzvorsatzgerät 1 dem Tank 3 zugeordneter Be
reich 11 mit einer höheren Kapillarität versehen als
der gegenüberliegende Auftragsbereich 12.
Desweiteren sind die Borstenfilamente 7 an einer Stirn
kante 13, bevorzugt der dem Tank 3 zuordbaren Stirnkan
te des Bündels 6 miteinander verbunden. So sind die
Borstenfilamente 7 in dem in den Fig. 3 und 4 gezeigten
Ausführungsbeispiel miteinander verklebt. Der Verbin
dungsbereich ist mit dem Bezugszeichen 14 versehen.
In dem in den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsbei
spiel sind die Stirnkanten 13 der Borstenfilamente 7 im
Kunststoffspritzverfahren miteinander verbunden.
Alternativ zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbei
spielen ist auch eine Verschweißung der Stirnkanten 13
möglich, darüber hinaus auch eine Verklemmung der Bor
stenfilamente 7 an ihren Stirnkanten 13.
Zur Bildung einer Borstenleiste 5 ist eine Anordnung
von Bündeln 6 gemäß Fig. 8 bevorzugt, wobei das die
Bündel 6 außen umgebende Rahmenteil 9 und die, die
Bündel 6 trennenden Querleisten 15 integral im Kunst
stoffspritzverfahren hergestellt sind. In dem gezeig
ten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 8 und 9 ist eine
im Grundriß dreieckförmige Ausformung eines jeden Bün
dels 6 gewählt. Es sind jedoch auch andere Grundrißfor
men, wie die in Fig. 10 dargestellte Sechskantform
denkbar.
Die so gebildete Borstenleiste 5 besitzt somit mehrere,
jeweils unter Vorspannung zwischen dem Rahmenteil 9 und
den Querstegen 15 gehalterte Bündel 6, wobei auch hier
unter Verwendung von Kunststoff-Borstenfilamenten eine
Verschmelzung von Außen-Borstenfilamenten und Rahmen
teil 9 bzw. Querstege 15 vorteilhaft ist.
Zufolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Bündel
6 bzw. der aus Bündeln 6 zusammengesetzten Borstenlei
ste 5 ist eine einfache und prozeßsichere Abdichtung
und Befestigung von Kapillarleisten/Borstenfilamenten
bspw. in einem Kunststofftank 3 gegeben. Die Erfindung
beruht darauf, daß einseitig zu einer Kapillareinheit
zusammengefaßte Borstenfilamente 7, welche einen Durch
messerbereich von ca. 10-300 µm aufweisen, mit einem
Kunststoffrahmen (Rahmenteil 9) umspritzt werden. Wie
erwähnt, können die Borstenfilamente 7 dabei miteinan
der stirnseitig verklebt, verklemmt oder verschweißt
sein. Weiterhin sind Lösungen denkbar, bei welchen die
Borstenfilamente 7 lose in ein Spritzgießwerkzeug einge
legt werden und während des Umspritzens an der Stirnsei
te durch den eingespritzten Kunststoff miteinander
verbunden werden.
Eine Befestigung anderer Kapillareinheiten, wie z. B.
gesinterte Werkstoffe, Gewebe oder Schwämme ist in
gleicher Weise möglich.
Der Kapillardurchmesser ist bei den beschriebenen Aus
führungsformen abhängig von dem von außen aufgebrachten
Druck auf das Kapillarfördersystem. Dieser Druck kann
in der Spritzgußmaschine zum einen durch den Schließ
druck des Werkzeuges und zum anderen durch den Spritz
druck eingestellt werden. Dadurch besteht die Möglich
keit, das Kapillarsystem optimal auf die jeweiligen
Anforderungen abzustimmen.
Durch die lokale Umspritzung der Horsten 6 bzw. der
Borstenleiste 5 ergibt sich eine optimale Randabdich
tung, da die Außen-Borstenfilamente 7' mit Kunststoff
verschmelzen bzw. von diesem umspült werden. Es ist
somit kein nachträgliches Abdichten der Randbereiche
notwendig. Zudem kann auch vorgesehen sein, daß das
Rahmenteil 9 integral mit einem Anschlußbauteil, bspw.
dem Tank 3, gespritzt ist, womit keine zusätzlichen
Befestigungen durch Verrasten oder Verpressen notwendig
sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist eine opti
male Abstimmung der Kapillardurchmesser auf die jeweili
ge Anwendung möglich. Zudem ist die Porösitätsvertei
lung der Kapillarfördereinheit einstellbar.
In den Fig. 11 und 12 sind schematisch ein Kunststoff-
Spritzwerkzeug 16 zum Umspritzen eines Einlegeteile s
dargestellt. Das Einlegeteil ist hierbei eine Vielzahl
von, zu einem Bündel 6 zusammenfaßbaren Borstenfilamen
ten 7.
Das Kunststoff-Spritzwerkzeug setzt sich im wesentli
chen zusammen aus zwei Werkzeugformen 17, 18 und zwei
in einer Werkzeugform 17 verschiebbar gelagerten Stem
peln 19, 20 zusammen.
Die in der Werkzeugform 17 angeordneten Stempel 19 und
20 sind unabhängig von einer Schließ- und/oder Öffnungs
bewegung der Werkzeugformen 17, 18 verlagerbar. Deswei
teren kann auch die Bewegungsrichtung und/oder der
Bewegungsweg eines jeden Stempels 19, 20 zueinander und
auch zur Schließrichtung des Werkzeuges 16 unterschied
lich sein.
Durch die in der Werkzeugform 17 angeordneten Stempel
19, 20 kann das Einlegteil - hier die Borstenfilamente
7 - definiert und unabhängig vom Schließdruck des Werk
zeugs 16 mit Druck (F1 bzw. F2) beaufschlagt werden.
Dabei ist die Richtung der Druckbeaufschlagung unabhän
gig von der Schließrichtung (Pfeile r) des Werkzeuges
16. Die Druckbeaufschlagung auf die Stempel 19, 20
kann dabei zum Beispiel mittels Federn, Federelementen,
pneumatisch oder hydraulisch erfolgen. Ebenfalls unab
hängig vom Schließweg des Werkzeuges 16 ist der Stempel
hub. Dieser kann hierbei abhängig sein von den Toleran
zen des Einlegteiles bzw. dem Setzverhalten der einge
legten Borstenfilamente 7. Darüber hinaus ist auch ein
Endanschlag möglich.
Die Ausgestaltung der Kavität 21 wird durch die gewähl
te Ausgestaltung durch die Stempel 19, 20 nicht einge
schränkt. Vielmehr können diese Stempel 19, 20 direkt
als Schieber für die Entformung von Hinterschnitten
mitverwendet werden.
Im Zuge des Schließvorganges des Werkzeuges 16 werden
die Stempel 19, 20 unabhängig hierzu in Richtung auf
das Einlegeteil - hier Borstenfilamente 7 - bewegt, zur
Einspannung derselben und zur Bildung einer Kavität 21
zwischen den Stempeln 19, 20 (vergl. Fig. 12). Durch
die Verwendung zweier unabhängig voneinander steuerba
rer Stempel 19, 20 sind auch unterschiedliche Preßdrüc
ke auf das Einlegeteil einstellbar, womit unterschiedli
che Setzverhalten der Borstenfilamente 7 in den dem
jeweiligen Stempel zugeordneten Bereichen ausgeübt
werden. So erfährt in dem dargestellten Ausführungsbei
spiel der dem Stempel 20 zugeordnete Bereich der Bor
stenfilamente 7 eine größere Vorspannung als der dem
Stempel 19 zugeordnete Bereich. Zufolge dieser unter
schiedlichen Vorspannung ergeben sich nach einem Um
spritzen des Borstenbündels mit Kunststoff beidseitig
des hierdurch gebildeten Rahmenteiles unterschiedliche
Kapillaritäten.
Darüber hinaus ist eine Einstellung der Kapillarität
auch durch den Spritzdruck denkbar.
In der Fig. 13 ist eine weitere Ausführungsform des
Kunststoff-Spritzwerkzeuges 16 dargestellt. Hier ist
zusätzlich zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform
eine weitere Kavität 22 vorgesehen, zur Bildung einer,
die Stirnkanten 13 der Borstenelemente 7 verbindenden,
im Kunststoffspritzverfahren hergestellten Decke 14.
Zufolge der beschriebenen Ausgestaltung des Kunststoff-
Spritzwerkzeuges 16 und dem damit ermöglichten Verfah
ren zur Herstellung eines aus Borstenfilamenten 7 beste
henden Bündels 6, welche Borstenfilamente 7 durch ein
Rahmenteil 9 zusammengefaßt sind, ist eine Umspritzung
von drucksensiblen Materialien und von stark toleranzbe
hafteten Materialien möglich, so auch eine Umspritzung
von Borstenarrays, Geweben, Textilien usw. Es ist
stets eine ausreichende Abdichtung der Kavität, z. B.
bei kontinuierlich durch das Werkzeug 16 laufende,
toleranzbehafteter Rollenware, die teilweise umspritzt
wird, gegeben. Darüber hinaus ist eine automatische
Zuführung des Einlegteiles in das Werkzeug 16 mittels
der Stempel 19, 20 möglich sowie eine automatische
Endpositionierung der Einlegteile mittels der Stempel
19, 20. Der Preßdruck ist durch die Verwendung von
mehreren Stempeln 19, 20 einstellbar in Abhängigkeit
von der Position und vom Material des Einlegteiles.
Die zuvor beschriebenen Merkmale, sowohl die des ferti
gen Bauteiles (umspritzte Bündel 6 bzw. Borstenleiste
5) als auch die des Kunststoff-Spritzwerkzeuges 16 und
des Verfahrens zum Umspritzen der Bündel 6 sind auch
hinsichtlich anderer durch Kapillarwirkung saugfähiger
Bündel von Borstenfilamenten denkbar, so bspw. bei der
Herstellung von Bündeln für Pinsel oder andere Borsten
aufweisende Auftragskörper.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (30)
1. Durch Kapillarwirkung saugfähiges Bündel (6) von
Borstenfilamenten (7), welche Borstenfilamente (7)
durch ein Rahmenteil (9) zusammengefaßt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rahmenteil (9) unter teilweisem
Eindringen in Zwischenbereiche (10) von Außen-Borstenfi
lamenten (7') an die Borstenfilamente (7) im Kunststoff
spritzverfahren angespritzt ist.
2. Bündel nach Anspruch 1 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenteil (9) unter
beidseitiger Belassung einer freien Länge der Borstenfi
lamente (7) an diese im Kunststoffspritzverfahren ange
spritzt ist.
3. Bündel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß das Rahmenteil (9) als integraler Ringkörper
ausgebildet ist.
4. Bündel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß das Rahmenteil (9) die Borstenfilamente (7)
unter Vorspannung zusammenhält.
5. Bündel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorspannung in Längsrichtung der Borstenfi
lamente (7) auf der einen Seite des Rahmenteiles (9)
unterschiedlich zu der Vorspannung auf der anderen
Seite des Rahmenteiles (9) ist.
6. Bündel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Borstenfilamente (7) aus Kunststoff beste
hen und daß die Außen-Borstenfilamente (7') mit dem
Rahmenteil (9) verschmolzen sind.
7. Bündel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Borstenfilamente (7) an einer Stirnkante
(13) des Bündels (6) miteinander verbunden sind.
8. Bündel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Borstenfilamente (7) an einer Stirnkante
(13) des Bündels (6) miteinander verklebt sind.
9. Bündel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Borstenfilamente (7) an einer Stirnkante
(13) des Bündels (6) miteinander verklemmt sind.
10. Bündel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Borstenfilamente (7) an einer Stirnkante
(13) des Bündels (6) miteinander verschweißt sind.
11. Bündel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Borstenfilamente (7) an einer Stirnkante
(17) des Bündels (6) im Kunststoffspritzverfahren mit
einander verbunden sind.
12. Bündel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Borstenfilamente (7) einen Durchmesser von
10-300 µm aufweisen.
13. Bündel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß das Rahmenteil (9) integral mit einem Anschluß
bauteil, bspw. einem Tank (3), gespritzt ist.
14. Borstenleiste, die sich aus Bündeln (6) von Borsten
filamenten (7) zusammensetzt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Bündel (6) außen umgebender Rahmenteil (9)
und die Bündel (6) trennende Querleisten (15) integral
im Kunststoffspritzverfahren hergestellt sind.
15. Verfahren zur Herstellung eines aus Borstenfilamen
ten (7) bestehenden, durch Kapillarwirkung saugfähigen
Bündels (6), welche Borstenfilamente (7) durch ein
Rahmenteil (9) zusammengefaßt sind, dadurch gekennzeich
net, daß eine Kapillarität durch im Zuge eines Spritz
vorganges in einem Kunststoff-Spritzwerkzeug (16) aufge
brachten Druck auf das Bündel (6) eingestellt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck durch den
Schließdruck des Kunststoffspritz-Werkzeuges (16) einge
stellt wird.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15
oder 16 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Druck durch den Spritzdruck eingestellt
wird.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15
oder 17 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Druck durch den Schließdruck des Kunst
stoff-Spritz-Werkzeugs (16) verbunden mit dem Spritz
druck eingestellt wird.
19. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15
bis 18 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß das Rahmenteil (9) integral mit einem Anschluß
bauteil, bspw. einem Tank (3), gespritzt wird.
20. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15
bis 19 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß das Bündel (6) in dem Kunststoff-Spritzwerk
zeug (16) durch einen gesonderten, gegenüber Werkzeug
formen (17, 18) des Kunststoff-Spritzwerkzeuges (16)
unabhängig verlagerbaren Stempel (19, 20) gehaltert
wird.
21. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15
bis 20 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Kapillarität durch eine Halterungskraft
des Stempels (19, 20) eingestellt wird.
22. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15
bis 21 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß mehrere Stempel (19, 20) vorgesehen sind.
23. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15
bis 22 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Kapillarität über die Länge eines Bündels
(6) unterschiedlich eingestellt wird.
24. Kunststoff-Spritzwerkzeug (16) zum Umspritzen eines
Einlegeteiles, bspw. von zu Bündeln (6) zusammenfaßba
ren Borstenfilamenten (7), insbesondere Kunststoff-
Spritzwerkzeug (16) zur Anwendung in einem Verfahren
nach einem oder mehreren der Ansprüche 15-23, mit zwei
Werkzeugformen (17, 18), dadurch gekennzeichnet, daß
ein in dem Kunststoff-Spritzwerkzeug (16) angeordneter
Stempel (19, 20) unabhängig von einer Schließ- und/oder
Öffnungsbewegung der Werkzeugformen (17, 18) verlager
bar ist.
25. Kunststoff-Spritzwerkzeug nach Anspruch 24 oder
insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine Feder
druckbeaufschlagung des Stempels (19, 20).
26. Kunststoff-Spritzwerkzeug nach einem oder mehreren
der Ansprüche 24 bis 25 oder insbesondere danach, ge
kennzeichnet durch eine pneumatische Druckbeaufschla
gung des Stempels (19, 20).
27. Kunststoff-Spritzwerkzeug nach einem oder mehreren
der Ansprüche 24 bis 26 oder insbesondere danach, ge
kennzeichnet durch eine hydraulische Druckbeaufschla
gung des Stempels (19, 20).
28. Kunststoff-Spritzwerkzeug nach einem oder mehreren
der Ansprüche 24 bis 27 oder insbesondere danach, da
durch gekennzeichnet, daß eine Bewegungsrichtung
und/oder ein Bewegungsweg des Stempels (19, 20) unter
schiedlich zu der Schließrichtung des Werkzeuges (16)
ist.
29. Kunststoff-Spritzwerkzeug nach einem oder mehreren
der Ansprüche 24 bis 28 oder insbesondere danach, da
durch gekennzeichnet, daß die Druckbeaufschlagung des
Stempels (19, 20) unabhängig von dem Schließdruck des
Werkzeuges (16) ist.
30. Kunststoff-Spritzwerkzeug nach einem oder mehreren
der Ansprüche 24 bis 29 oder insbesondere danach, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere unabhängig voneinan
der steuerbare Stempel (19, 20) vorgesehen sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19947459A DE19947459A1 (de) | 1998-12-22 | 1999-10-02 | Durch Kapillarwirkung saugfähiges Bündel von Borstenfilamenten |
AT99124358T ATE251405T1 (de) | 1998-12-22 | 1999-12-07 | Durch kapillarwirkung saugfähiges bündel von borstenfilamenten |
EP99124358A EP1021971B9 (de) | 1998-12-22 | 1999-12-07 | Durch Kapillarwirkung saugfähiges Bündel von Borstenfilamenten |
PT99124358T PT1021971E (pt) | 1998-12-22 | 1999-12-07 | Feixe de filamentos de cerdas que podem ser humedecidos por capilaridade |
DE59907281T DE59907281D1 (de) | 1998-12-22 | 1999-12-07 | Durch Kapillarwirkung saugfähiges Bündel von Borstenfilamenten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19859403 | 1998-12-22 | ||
DE19947459A DE19947459A1 (de) | 1998-12-22 | 1999-10-02 | Durch Kapillarwirkung saugfähiges Bündel von Borstenfilamenten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19947459A1 true DE19947459A1 (de) | 2000-07-06 |
Family
ID=7892221
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19947459A Withdrawn DE19947459A1 (de) | 1998-12-22 | 1999-10-02 | Durch Kapillarwirkung saugfähiges Bündel von Borstenfilamenten |
DE59907281T Expired - Lifetime DE59907281D1 (de) | 1998-12-22 | 1999-12-07 | Durch Kapillarwirkung saugfähiges Bündel von Borstenfilamenten |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59907281T Expired - Lifetime DE59907281D1 (de) | 1998-12-22 | 1999-12-07 | Durch Kapillarwirkung saugfähiges Bündel von Borstenfilamenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE19947459A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011113509A1 (de) | 2010-03-18 | 2011-09-22 | Carl Freudenberg Kg | Roboter zur reinigung von glatten flächen |
US20120284942A1 (en) * | 2002-11-09 | 2012-11-15 | Gavney Jr James A | Hybrid cleaning device including absorbent and contact elements |
-
1999
- 1999-10-02 DE DE19947459A patent/DE19947459A1/de not_active Withdrawn
- 1999-12-07 DE DE59907281T patent/DE59907281D1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2011113509A1 (de) | 2010-03-18 | 2011-09-22 | Carl Freudenberg Kg | Roboter zur reinigung von glatten flächen |
DE102010011845A1 (de) | 2010-03-18 | 2011-09-22 | Carl Freudenberg Kg | Roboter zur Reinigung von glatten Flächen |
US8959705B2 (en) | 2010-03-18 | 2015-02-24 | Carl Freudenberg Kg | Robot for cleaning smooth surfaces |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59907281D1 (de) | 2003-11-13 |
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