DE19943071B4 - Verfahren und Anordnung zur Klimatisierung von einander angrenzenden Zonen eines druckbeaufschlagten Bereiches in einem Flugzeug - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Klimatisierung von einander angrenzenden Zonen eines druckbeaufschlagten Bereiches in einem Flugzeug Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Klimatisierung von einander angrenzenden Zonen eines druckbeaufschlagten Bereiches in einem Flugzeug, dem klimaverträglich aufbereitete Rezirkulationsluft zugeleitet wird, wobei einem Hauptluft-Versorgungsstrom von Rezirkulationsluft mehrere Zuluft-Teilströme unabhängig voneinander abgezweigt werden, wonach der separat abgezweigte Zuluft-Teilstrom zonenbezogen eingeblasen wird, und wobei die zonenbezogen verbrauchte Rezirkulationsluft infolge des stattfindenden Luftdruckausgleiches aus dem Bereich entlüftet wird, dadurch gekennzeichnet, dass durch Absaugung eines Abluftstromes (3a) aus einem Trennstellenbereich (3) einander angrenzender Zonen (1, 2) eine Luftsenke entsteht, die einen Luftaustausch zwischen den Zonen (1, 2) verhindert, wobei die Luftsenke durch den erzwungenen Abluftstrom (3a) im Trennstellenbereich (3) gebildet wird, die dazu führt, dass permanent aus den Zonen (1, 2) jeweils ein Teilluftstrom (1c, 2c) in den Trennstellenbereich (3) abfließen wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und dazu eine Anordnung zur Klimatisierung von einander angrenzenden Zonen eines druckbeaufschlagten Bereiches in einem Flugzeug gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 4.
  • Eine bekannte Vorgehensweise bei der Klimatisierung von Flugzeugkabinen geläufiger Passagierflugzeuge besteht darin, daß im oberen Deckenbereich einer Passagierkabine temperaturgeregelte Mischluft eingeblasen wird. Diese (aufbereitete) Mischluft durchströmt den Kabinenbereich und verläßt die Kabine einerseits über nahe dem oder unmittelbar in den Kabinenboden eingelassene und unterhalb diesem befindliche Abluftquerschnitte. Dieser Teil der verbrauchten Kabinenluft wird dem (den längsverteilt) im Flugzeugrumpf angeordneten Ausström- bzw. Abluftventil(en) zugeleitet, das (die) dann die Abluft (druckgeregelt) an die äußere Umgebung nach außerhalb des Flugzeuges abführt (abführen). Andererseits wird ein weiterer Teil der verbrauchten Kabinenluft dem obereren Kabinenbereich konstant entzogen, der danach mit Frischluft (von den Klimakühlaggregaten) gemischt als aufbereitete Rezirkulationsluft über Deckeneinlässe in die Passagierkabine eingeblasen wird. Es ist auch bekannt, daß die Mischluft, nachdem sie die Passagierkabine durch die Abluftquerschnitte verlassen hat, teilweise wieder durch ein Gebläse angesaugt und mit der erwähnten Frischluft gemischt als aufbereitete Rezirkulationsluft (in einem Kreislauf) der Flugzeugkabine (wie vorbeschrieben) zugeführt wird.
  • Es handelt sich dabei um die Luftverteilung einetagiger Passagierdecks eines Flugzeuges, deren Luftverteilung sich gegenüber der Lösung einer Mehrdeckluftverteilung bei ausgeglichenen Druckverhältnissen zwischen mehreren Passagierdecks, die über Treppenaufgänge verbunden sind, unterscheidet.
  • Bei der Klimatisierung bekannter einetagiger Passagierdecks eines Flugzeuges erzeugt das Durchströmen der verbrauchten Passagierluft durch die Abluftquerschnitte einen Widerstand, der zu einem Druckaufbau im Kabinenbereich führt. Die Kabine stellt eine Druckkammer dar, welche längsachsenverteilt dem Flugzeugrumpf gleichmäßig mit Abluftquerschnitten versehen ist. Demzufolge durchströmt die eingeblasene Mischluftmenge (mit Frischluft gemischte aufbereitete Rezirkulationsluft) immer den gleichen Kabinenquerschnitt. Ein Luftaustausch zu benachbarten Kabinenquerschnitten (Kabinenlängsströmung) wird vermieden.
  • Außerdem ist es bekannt, daß man in bekannten Flugzeugen mit einem Deck durch Kalibrieren der Luftmengen für die einzelnen Kabinenbereiche versucht, den Luftaustausch zwischen verschiedenen Kabinenbereichen in akzeptablen Grenzen zu halten. Zusätzlich wird durch Vorhänge oder feste Trennwände der Luftaustausch lokal erschwert.
  • Prinzipiell führt ein unerwünschter Luftaustausch je nach der aktuellen Nutzung der betroffenen Bereiche zu ungewünschten Begleiterscheinungen (Komforteinbußen), beispielsweise durch den gleichermaßen stattfindenden Transport von Rauch, Gerüchen oder sonstigen Schadstoffen. Auch die Temperaturregelung wird durch diesen Luftaustausch beeinträchtigt, falls warme oder kalte Luft in benachbarte Kabinenbereiche gelangt. Sowohl die Kalibrierung der Luftmengen für die einzelnen Kabinenbereiche – als auch die Verwendung von lokalen Vorhängen oder Trennwänden wird den Luftaustausch zwischen den (angrenzenden) Flugzeugbereichen nicht vollständig verhindern. Dazu müßte eine Kalibrierung ausstattungsmäßig für jedes Passagierflugzeug erfolgen und Bereichstrennungen luftdicht ausgeführt sein. Diese Tatsache läßt sich praxisbezogen wohl kaum verwirklichen, weil im besonderen der Gangbereich aus Zulassungsgründen aber auch aus praktischen Erwägungen nicht dauerhaft versperrt sein darf und eine ausstattungsabhängige Kalibrierung sehr aufwendig sein dürfte.
  • Weiterhin wird in der DE 196 42 203 C1 nach dem Prinzip der ausgeglichenen Druckkammern ein Belüftungskonzept vorgestellt, mit dem ein Luftaustausch zwischen verschiedenen Decks eines Großraumpassagierflugzeuges (Mehrdeckflugzeuges) verhindert wird. Dieses Ziel wird dermaßen erreicht, wonach dem jeweiligen Deck genau die ihm vorher eingeblasene Luftmenge wieder abgesaugt wird, wodurch sich somit zwischen den benachbarten Decks kein Über- oder Unterdruck einstellen kann (Nulldruckprinzip). Dieser Vorteil wird mit einem zusätzlichen Regelungsaufwand erreicht, um die jeweiligen Luftmengen exakt aufeinander abzustimmen. Ferner kann auch zwischen zueinander benachbarten Bereichen, die zueinander keine Differenzdrücke aufweisen, durch natürliche Konvektion, beispielsweise durch die Umwälzung von Luftschichten durch Temperatur- oder Dichteunterschiede, ein geringer Luftaustausch erfolgen. Selbst ein solch geringer Luftaustausch wird in bestimmten Ausnahmefällen sehr störend wirken, den man konventionell nicht ohne die Vorsehung besonderer Maßnahmen, beispielsweise durch räumliche Teilung der Raucher- und Nichtraucher-Kabinenbereiche, begegnen wird.
  • Mit der JP 08207899 A wird dem Fachmann nun eine Lösung zur Realisierung eines Luftvorhanges vorgestellt, der innerhalb einem Passagierbereich für ein Flugzeug mit einer im Deckenbereich installierten Düse, über die ein linienförmiger Luftstrom in den Passagierbereich geleitet wird, und einem dem Fußbodenbereich angeschlossenen Saugport 5 (nach dem vorher erwähnten Vorbild) realisiert wird. Etwaige Angaben zu(r) (Bildung von) einer Luftsenke im Bodenbereich wird der Fachmann dieser Druckschrift nicht entnehmen. Es lässt sich jedenfalls jener Druckschrift kein Hinweis oder eine Anregung darauf entnehmen, dass dem Fachmann einander angrenzende Passagierzonen innerhalb dem Flugzeugrumpf vermittelt werden, die auch autark belüftet werden. Folglich wird dieser Fachmann sich außerstande sehen, auch bei aufmerksamer Betrachtung die Bildung dieser Luftsenke zu erkennen. Er wird auch keine Gedanken entwickeln, nach denen er die Vorsehung entsprechender Maßnahmen zur Bildung dieser Luftsenke gleich mitlesen würde, weil nach dem Offenbarungsgehalt der JP 08207899 A die Voraussetzungen dazu auch nicht (andeutungsweise) vermittelt werden.
  • Nach dieser Lösung wird die Anwendung eines Luftvorhanges offenbart, um Bereiche – wie Raucher- und Nichtraucherplätze im Passagierbereich eines Flugzeuges – voneinander lufttechnisch zu trennen. Gerade für die Anwendung in einem Flugzeug ist jedoch der zusätzliche Aufwand, die ein Luftvorhang erfordert (Gebläse, Rohrleitungen) aus Gewichtsgründen und wegen der Anhebung des Betreiberbedarfs (bspw. des Energiewachstums) nicht optimal.
  • Auch den Lösungen der Druckschriften: „ JP 11059597 A ", „ DE 44 25 871 A1 " und „ EP 0 301 606 A1 " mangelt es ebenfalls an den (hinsichtlich der Druckschrift: „ JP 08207899 A " bereits) vorbemerkten Voraussetzungen. Die Lehre dieser Druckschriften bezieht sich jeweils auf eine Kabinenbe- und -entlüftung eines Flugzeuges, aus der man keinen zonal getrennten Kabinenbereich von einander angrenzenden (hebeneinander befindlichen) Kabinenzonen (als Bestandteil des Kabinenbereiches), die zudem autark be- und entlüftet werden, entnehmen wird. Es wird jeweils eine (etwa) gleichmäßige Luftdurchströmung des Passagierbereiches gezeigt, die vom Deckenbereich – zum unterhalb von installierten Hatracks gelegenen Wand- oder Raumbereich – oder zum Bodenbereich verläuft und unterhalb der Hatracks oder am Boden abgesaugt wird. Einen sich aufspannenden Luftvorhang wird man wahrscheinlich nur mit Phantasie erkennen, eine Luftsenke – wegen der nicht gegebenen Voraussetzung – überhaupt nicht.
  • Demzufolge liegt der Endung die Aufgabe zugrunde, mit einem Verfahren und dazu einer Anordnung zur Klimatisierung von einander angrenzenden Zonen eines druckbeaufschlagten Bereiches eines Flugzeuges bei zonal ausgeglichenen Druckverhältnissen einen unerwünschten Luftaustausch durch ungewolltes Überströmen der Luft (von der einen zur anderen Zone) oder durch zonalen Luftaustausch infolge natürlicher Konvektion zu vermeiden. Dabei sollen keine Maßnahmen der Kalibrierung der Luftmengen für die einzelnen Kabinenzonen vorgesehen werden und auf weiteren Steuer- oder Regelungsaufwand gänzlich verzichtet werden.
  • Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 4 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
  • 1 die horizontale Bereichstrennung und
  • 2 die vertikale Bereichstrennung
    zur Klimatisierung von zueinander angrenzenden Kabinenzonen eines druckbeaufschlagten Kabinenbereiches in einem Flugzeug.
  • Aus den beiden Darstellungen wird man überwiegend Gemeinsamkeiten entnehmen. Danach ist den einander angrenzenden Zonen 1, 2 eines druckbeaufschlagten Flugzeugbereiches jeweils eine Zuluftleitung angeschlossen, die separat einer Hauptluft-Versorgungsleitung abgezweigt sind. Über letztere wird – von einem Luftmengen-Regelventil beeinflußt – klimaverträglich aufbereitete Rezirkulationsluft, die von einer Mischereinheit bezogen wird, kontrolliert zugeleitet. Außerdem ist den beiden Zonen 1, 2 jeweils eine Entlüftungsleitung angeschlossen, die separat einer Abluft-Hauptleitung verbunden sind. Über letztere wird die zonal verbrauchte Rezirkulationsluft – von einem Luftmengen-Regelventil beeinflußt – kontrolliert zu Teilen der Luftaufbereitung rezirkuliert oder anderenfalls nach außerhalb dem Flugzeug abgegeben. Dabei teilt sich der von der Mischereinheit rezirkulierte und durch die Hauptluft-Versorgungsleitung strömende Hauptluft-Versorgungsstrom 4 der (passagierverträglich angenehm aufbereiteten und mit Frischluftanteilen versehenen) Rezirkulationsluft auf zwei Zuluft-Teilströme 1a, 2a auf. Demnach wird ein erster Zuluft-Teilstrom 1a, der durch eine erste – der Hauptluft-Versorgungsleitung angeschlossenen – Zuluftleitung strömt, in eine erste Zone 1 eingeblasen. Gleichermaßen wird ein zweiter Zuluft-Teilstrom 2a, der durch eine zweite – der Hauptluft-Versorgungsleitung angeschlossenen – Zuluftleitung strömt, in eine zweite Zone 2 eingeblasen.
  • Ähnlich diesem Vorbild wird die Entlüftung der beiden Zonen 1, 2 geschehen, wobei die zonal verbrauchte Rezirkulationsluft durch den Druckausgleich der Luft entsorgt wird. Danach ist der ersten Zone 1 eine erste Entlüftungsleitung angeschlossen, über die ein erster Abluft-Teilstrom 1b der verbrauchten Rezirkulationsluft, welche die Zone 1 belastet, in die Abluft-Hauptleitung abgeleitet wird. Gleichermaßen ist der zweiten Zone 2 eine zweite Entlüftungsleitung angeschlossen, über die ein zweiter Abluft-Teilstrom 2b der verbrauchten Rezirkulationsluft, welche die zweite Zone 2 belastet, in die Abluft-Hauptleitung abgeleitet wird.
  • Soweit wird der sachkundige Fachmann mit gebührender Aufmerksamkeit gewisse Übereinstimmungen allgemeiner Art und Weise registrieren. Dazu wird – dem Verständnis der Sache geschuldet – ergänzt, daß sich (in praxi) der druckbeaufschlagte Bereich des Flugzeuges sich auf einen Passagierkabinenbereich (als ein Bestandteil des Druckrumpfes) bezieht, der (nach 1) eine horizontale oder (nach 2) eine vertikale Bereichstrennung in zwei unabhängig voneinander zwangsbelüftete (räumlich – nicht durch eine Trennwand – abgeteilte) und nebeneinander gelegene (angrenzende) Kabinenzonen, eben der ersten Zone 1 (vorderer Kabinenbereich – Nichtraucherbereich) und der zweiten Zone 2 (hinterer Kabinenbereich – Raucherbereich), erfährt.
  • Die Unterschiede zwischen den beiden Darstellungen beziehen sich auf vorzusehene Maßnahmen, mit denen man – bei vorhandenem ausgeglichenen Druckverhältnis zwischen der ersten und der zweiten Zone 1, 2 – einen nichtkontrollierten Luftaustausch mit den (vorab geschilderten) unerwünschten Begleiterscheinungen durch ungewolltes Überströmen der Luft (von der ersten Zone 1 zur zweiten Zone 2 oder umgekehrt) oder durch zonalen Luftaustausch zwischen den beiden Zonen 1, 2 infolge natürlicher Konvektion vermeiden wird.
  • Um diese Maßnahmen erfolgversprechend umzusetzen, ist der druckbeaufschlagten Flugzeugbereich im Bereich der zonalen Luftübergänge der nebeneinander (horizontal oder vertikal) sich erstreckenden Zonen 1, 2 mit einer Absaugleitung verbunden. Dieser Saugleitung ist an eine Saugquelle zum Absaugen eines Abluftstromes 3a angeschlossen. Durch das Absaugen der Luft in diesem definitiv gewählten Luftübergangsbereich von beiden Zonen 1, 2 wird ein sogenannter Trennstellenbereich 3 (zwischen den benachbarten Zonen 1, 2) gebildet, der sich nach der 1 vertikal und nach der 2 horizontal aufspannt.
  • Darin sind auch die wenigen Unterschiede zwischen beiden Anordnungen (Darstellungen des vorgeschlagenen Ventilationsprinzips) zu sehen. Ansonsten schließen sich weitere Gemeinsamkeiten an.
  • Aus dem nahebefindlichen Übergangsluftbereich [besser: einem dem randzonalen Übergangsluftbereich (der angrenzenden Zonen 1, 2) nahegelegenen Raumbereich] der im einzelnen belüfteten Zone 1, 2 des druckbeaufschlagten Flugzeugbereiches wird jeweils ein Teilluftstrom 1c, 2c in den erwähnten Trennstellenbereich 3, der an den zonalen Übergängen der nebeneinander befindlichen (angrenzenden) Zonen 1, 2 gebildet wird, abfließen. Der betreffende Teilluftstrom 1c, 2c wird durch die Absaugung eines Abluftstromes 3a (mit Hilfe der Saugquelle) aus dem Trennstellenbereich 3 erzwungenermaßen einsetzen. Danach wird aus der ersten Zone 1 ein erster Teilluftstrom 1c und aus einer zweiten Zone 2 ein zweiter Teilluftstrom 2c von Luftmengen der (verbrauchten) Rezirkulationsluft (bspw. der Passagierkabinenluft) in den Trennstellenbereich 3 abfließen, wobei die Teilluftströme 1c, 2c in Absaugrichtung des Abluftstromes 3a jeweils durch die (erste und/oder zweite) Entlüftungsleitung strömen werden und über die Abluft-Hauptleitung abgeführt werden.
  • Dabei wird der betreffenden Zone 1, 2 mindestens eine Luftmenge abgesaugt, mit der durch die Luftströmung des Abluftstromes 3a, der aus der Addition der fließenden Teilluftströme 1c, 2c gebildet wird, im Trennstellenbereich 3 eine sogenannte Luftsenke gebildet wird. Die Dimension der Luftsenke wird durch die Luftabsaugung aus den beiden Zonen 1, 2, die – wie gesagt – voneinander unabhängig belüftet werden, beeinflußt. Durch die Absaugung wird eine permanent erzwungene Luftströmung der Teilluftströme 1c, 2c erreicht.
  • Die Luftsenke wird aus dem Luftüberschuß von einem der beiden Zonen 1, 2 versorgt, wobei man – im Vergleich der zonenbezogen eingeblasenen Luftmengen der Zuluft-Teilströme 1a, 2a – eine relativ geringe Luftmenge (Luftbewegung) des Abluftstromes 3a absaugen (feststellen) wird.
  • Zusammenfassend wird praktisch folgendes geschehen. Die 1 zeigt eine horizontale Anordnung von Kabinenzonen eines luftdruckbeaufschlagten Flugzeugbereiches, in der eine vordere Kabinenzone 1 durch einen zugeleiteten Zuluft-Teilstrom 1a belüftet wird und durch einen abgeleiteten Abluft-Teilstrom 1b entlüftet wird. Eine hintere Kabinenzone 2 des gleichen Flugzeugbereiches wird ebenfalls durch einen zugeleiteten Zuluft-Teilstrom 2a belüftet und durch einen abgeleiteten Abluft-Teilstrom 2b entlüftet. In die Anordnung sind somit zwei voneinander unabhängig belüftete Kabinenzonen 1, 2 einbezogen, die – auf die Belüftung bezogen – an einem Trennstellenbereich 3 miteinander verbunden sind. Der Trennstellenbereich 3 wird dadurch charakterisiert, daß durch einen erzwungenen Abluftstrom 3a eine Luftsenke gebildet wird, die dazu führt, daß permanent aus der vorderen Kabinenzone 1 ein Teilluftstrom 1c in den Trennstellenbereich 3 strömt und aus der hinteren Kabinenzone 2 ein Teilluftstrom 2c permanent in den Trennstellenbereich 3 strömt. Durch die Dimensionierung der Luftsenke wird erreicht, daß kein direkter Luftaustausch zwischen der vorderen Kabinenzone 1 und der hinteren Kabinenzone 2 erfolgen kann, obwohl keine räumlich feste Trennung der beiden Zonen 1, 2 (zueinander) mittels einer Trennwand vorhanden ist. Die Zuluft-Teilströme 1a, 2a werden üblicherweise durch den Hauptluft-Versorgungsstrom 4 für diesen Druckkabinenbereich gebildet. Die Abluft-Teilströme 1b, 2b bilden üblicherweise den Abluft-Hauptstrom 5 der Druckkabine, der rezirkuliert wird oder über Druckluft-Regelventile den Druckrumpf des Flugzeuges verläßt. Der erzwungene Abluftstrom 3a kann prinzipiell ebenfalls rezirkuliert werden oder über eine Öffnung den Druckrumpf verlassen. Die 2 zeigt eine vertikale Anordnung von Kabinenzonen eines luftdruckbeaufschlagten Flugzeugbereiches, in der eine obere Kabinenzone 1 und eine untere Kabinenzone 2 in der vorher gleichermaßen beschriebenen Art und Weise belüftet und entlüftet wird. Auch in dieser Anordnung sind die Kabinenzonen 1, 2 an einem Trennstellenbereich 3 – auf die Belüftung bezogen – miteinander verbunden. Die Wirkungsweise entspricht der nach 1. Aus funktionellen Gründen ist darauf zu achten, dass sich möglichst in unmittelbarer Nähe der vorbesprochenen Luftsenke keine Zuluftquellen befinden, da solche Zuluftquellen die Absaugmenge zur Luftsenkenbildung unnötig vergrößern würde. Die Anordnung kann auch ohne Probleme mit einem Vorhang, welcher die Kabinenzonen 1, 2 räumlich (fiktiv) abteilen würde, kombiniert werden.
  • Mit dieser angegeben Anordnung – vergegenständlicht auch durch Be- und Entlüftungskanäle und einen Saugfan – wird vollständig verhindert, daß Luft (auch nicht durch natürliche Konvektion) aus einer Kabinenzone 1 in die andere (angrenzende) Kabinenzone 2 – oder in umgekehrter Richtung – ungewollt überströmen wird. Vorteilhafterweise verzichten das Verfahren und die Anordnung (zur Durchführung des Verfahrens) gänzlich auf Steuerungs- und Regelungsaufwand.
  • 1, 2
    Zone (eines druckbeaufschlagten Flugzeugbereiches)
    3
    Trennstellenbereich
    3a
    Abluftstrom
    1a, 2a
    Zuluft-Teilstrom
    1b, 2b
    Abluft-Teilstrom
    1c, 2c
    Teilluftströme
    4
    Hauptluft-Versorgungsstrom
    5
    Abluft-Hauptstrom

Claims (4)

  1. Verfahren zur Klimatisierung von einander angrenzenden Zonen eines druckbeaufschlagten Bereiches in einem Flugzeug, dem klimaverträglich aufbereitete Rezirkulationsluft zugeleitet wird, wobei einem Hauptluft-Versorgungsstrom von Rezirkulationsluft mehrere Zuluft-Teilströme unabhängig voneinander abgezweigt werden, wonach der separat abgezweigte Zuluft-Teilstrom zonenbezogen eingeblasen wird, und wobei die zonenbezogen verbrauchte Rezirkulationsluft infolge des stattfindenden Luftdruckausgleiches aus dem Bereich entlüftet wird, dadurch gekennzeichnet, dass durch Absaugung eines Abluftstromes (3a) aus einem Trennstellenbereich (3) einander angrenzender Zonen (1, 2) eine Luftsenke entsteht, die einen Luftaustausch zwischen den Zonen (1, 2) verhindert, wobei die Luftsenke durch den erzwungenen Abluftstrom (3a) im Trennstellenbereich (3) gebildet wird, die dazu führt, dass permanent aus den Zonen (1, 2) jeweils ein Teilluftstrom (1c, 2c) in den Trennstellenbereich (3) abfließen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Luftmenge abgesaugt wird, mit der durch die Luftströmung des aus der Addition der Teilluftströme (1c, 2c) gebildeten Abluftstromes (3a) im Trennstellenbereich (3) eine Luftsenke gebildet wird, die dermaßen dimensioniert wird, daß durch die Absaugung aus beiden voneinander unabhängig belüfteten Zonen (1, 2) eine permanente erzwungene Luftströmung nachströmen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine im Vergleich zu den eingeblasenen Luftmengen der Zuluft-Teilströme (1a, 2a) kleinere Luftmenge des Abluftstromes (3a) abgesaugt wird.
  4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einander angrenzenden Zonen (1, 2) des druckbeaufschlagten Flugzeugbereiches, die jeweils an eine Zuluftleitung angeschlossen sind, über die der betreffende Zuluft-Teilstrom (1a, 2a), der von einem durch eine Hauptluft-Versorgungsleitung strömenden Hauptluft-Versorgungsstrom (4) der von einer Mischereinheit bezogenen klimaverträglich aufbereiteten Rezirkulationsluft abgezweigt wird, zonenbezogen eingeblasen wird, wobei die Zonen (1, 2) jeweils an eine Entlüftungsleitung, die mit einer Abluft-Hauptleitung verbunden ist, angeschlossen sind, über die zonal verbrauchte Rezirkulationsluft entlüftet wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Trennstellenbereich (3) einander angrenzender Zonen (1, 2) eine durch Absaugung des Abluftstromes (3a) gebildete Luftsenke vorhanden ist, die einen Luftaustausch zwischen den Zonen (1, 2) verhindert, wobei der Trennstellenbereich (3) mit einer Absaugleitung verbunden ist, an die eine Saugquelle zum Absaugen des Abluftstromes (3a) angeschlossen ist, wodurch permanent aus den Zonen (1, 2) jeweils ein Teilluftstrom (1, 2) in den Trennstellenbereich (3) strömt.
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