DE19939862A1 - Mobilfunkendgerät - Google Patents
MobilfunkendgerätInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04M1/72—Mobile telephones; Cordless telephones, i.e. devices for establishing wireless links to base stations without route selection
- H04M1/725—Cordless telephones
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- H04W92/00—Interfaces specially adapted for wireless communication networks
- H04W92/04—Interfaces between hierarchically different network devices
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Abstract
Die Spannungsversorgung und die serielle Schnittstelle eines Mobilfunkendgerätes ist mittels eines Steckverbinders realisiert, wobei die über die serielle Schnittstelle übertragenen Daten durch eine Non-Return-To-Zero-Inverted-Codierung codiert sind.
Description
Die Erfindung betrifft Mobilfunkendgeräte, insbesondere Mo
bilfunktelefone oder tragbare Computer mit eingebautem Funk
gerät.
Herkömmliche Mobiltelefone besitzen in der Regel eine
Schnittstelle zur Übertragung von Daten zu bzw. von Periphe
riegeräten.
Bisher wurden für die verschiedenen Geräte, an die ein Mobil
telefon anschließbar sein soll, unterschiedliche Schnittstel
len verwendet:
- - zur Fernsteuerung des Mobilfunktelefons im Produktionspro zess, beispielsweise zum Booten von Testsoftware oder zur Übermittlung von Meßwerten;
- - zur Ansteuerung von eigens über das Mobilfunktelefon vor gesehenes Zubehör, beispielsweise Freisprecheinrichtung oder Datenadapter;
- - zum Booten von Software-Updates durch autorisierte Händ ler.
Derartige bekannte und unterschiedliche Schnittstellen ver
wenden beispielsweise ein RS-232-PC-Schnittstellenprotokoll,
allerdings mit anderen Signalpegeln als ein PC. Außerdem sind
die Baud-Raten, die das Mobiltelefon liefert, zu den Baud-
Raten, die für PCs vorgesehen sind häufig inkompatibel.
Ferner sind für das Mobilfunktelefon aufwendige Maßnahmen nö
tig, um einer ESD (electro-static discharge, Funkenüber
schlag)-Gefahr am Stecker zu begegnen.
Da die Verwendung der seriellen Schnittstelle beispielsweise
in einem Auto durch andere elektronische Geräte, wie bei
spielsweise der Lichtmaschine oder der Zündung einer großen
elektromagnetischen Störung ausgesetzt ist, sind viele Maß
nahmen nötig um die Übertragung von Daten über die Schnitt
stelle zuverlässig zu gewährleisten.
Außerdem verfügen Mobiltelefone über eine Steckbuchse, mit
der das Laden eines sich im Mobiltelefon befindlichen Akkus
realisiert werden kann. Bei neueren Mobiltelefonen wird die
Datenübertragung und der Ladevorgang mittels einer Kombinati
onssteckverbindung realisiert. Bisher bekannte Realisierungs
varianten derartiger Kombinationssteckverbindungen sind je
doch sehr aufwendig gestaltet, was einer weiteren Miniaturi
sierung von Mobiltelefonen, wie sie häufig gewünscht wird,
entgegensteht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Mobilfun
kendgerät anzugeben, daß über eine Steckverbindung einerseits
robust gegen äußere Einflüsse und mit großer Praktikabilität
an Peripheriegeräte angeschlossen werden kann und anderer
seits zuverlässig mit Strom versorgt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich
aus den abhängigen Ansprüchen.
Erfindungsgemäß wird ein Mobilfunkendgerät, das Daten über
eine Funkschnittstelle übertragen kann, mit einer seriellen
Schnittstelle versehen, die mittels eines Steckverbinders
realisiert wird, wobei über denselben Steckverbinder auch die
Spannungsversorgung des Mobilfunkendgerätes durchführbar ist;
zur Übertragung der Daten über die serielle Schnittstelle
liegt die Signalisierungsspannung zwischen 3 und 4 Volt, wo
bei die über die serielle Schnittstelle übertragenen Daten
durch eine Non-Return-To-Zero-Inverted-Codierung codiert
sind.
Umfangreiche Experimente und Untersuchungen ergaben, daß ge
nau durch die oben beschriebenen Parameter einerseits eine
zuverlässige und praktikable Übertragung von Daten und ande
rerseits eine zuverlässige aufwandsgünstige Spannungsversor
gung möglich ist, die einer weiteren Miniaturisierung von Mo
bilfunkendgeräten entgegen kommt; bei diesen Untersuchungen
wurde außerdem berücksichtigt, daß das Mobilfunktelefon
Funksignale im Gigaherzbereich überträgt.
Ferner stellte sich heraus, daß es auf der Basis dieser Lö
sung einfach möglich ist, eine zu PCs kompatible Schnittstel
le zu realisieren, und dadurch die weitverbreiteten PC-
Peripheriegeräte nutzen zu können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergaben sich aus
umfangreichen Untersuchungen mit dem Ziel, eine serielle
Schnittstelle zu entwickeln, die auch in elektromagnetisch
gestörten Umgebungen eine zuverlässige Datenübertragung er
möglicht, bei gleichzeitig effizient durchführbarer Span
nungsversorgung des Mobilfunktelefons.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele näher beschrieben, zu deren Erläuterung die
Fig. 1 dient, die das Prinzipschaltbild eines Mobilfunkend
gerätes darstellt.
Die Figur zeigt eine Funkstation, insbesondere ein Mobilfun
kendgerät MS, bestehend aus einer Bedieneinheit MMI, einer
Steuereinrichtung STE, einer Verarbeitungseinrichtung VE, ei
ner Stromversorgungseinrichtung SVE, einer Empfangseinrich
tung EE und einer Sendeeinrichtung SE.
Die Steuereinrichtung STE besteht im wesentlichen aus einem
programmgesteuerten Mikrocontroler MC, der schreibend und le
send auf Speicherbausteine SPE zugreifen kann. Der Microcon
troler MC steuert und kontrolliert alle wesentlichen Elemente
und Funktionen der Funkstation, steuert im wesentlichen den
Kommunikations- und Signalisierungsablauf, reagiert auf Ta
statureingaben, indem er die entsprechenden Steuerprozeduren
ausführt und ist auch für die Versetzung des Gerätes in un
terschiedlich Betriebzustände zuständig. Die Steuereinrich
tung STE steuert außerdem die serielle Schnittstelle SS an.
Ferner wird das Umsetzen von über eine Funkschnittstelle emp
fangenen Daten auf über eine serielle Schnittstelle zu sen
dende Daten, und das Umsetzen von über eine serielle Schnitt
stelle empfangenen Daten auf über eine Funkschnittstelle zu
sendende Daten und entsprechende Protokollanpassungen durch
die Steuereinrichtung STE realisiert.
Die Verarbeitungseinrichtung VE kann auch durch einen digita
len Signalprozessor DSP gebildet sein, der ebenfalls auf
Speicherbausteine SPE zugreifen kann.
In den flüchtigen oder nicht flüchtigen Speicherbausteinen
SPE sind die Programmdaten, die zur Steuerung der Funkstation
und des Kommunikationsablaufs, insbesondere auch der Signali
sierungsprozeduren, benötigt werden, Geräteinformationen, vom
Benutzer eingegebene Informationen und während der Verarbei
tung von Signalen entstehende Informationen gespeichert. Au
ßerdem können über eine serielle Schittstelle empfangene oder
zu sendende Daten in den Speicherbausteinen SPE zwischenge
speichert werden.
Mittels der Stromversorgungseinrichtung SVE, die mit Akkus
versehen sein kann, werden die wesentlichen Elemente der
Funkstation mit Strom versorgt.
Die einzelnen Elemente der Funkstation sind auch durch Lei
terbahnen, Kabel oder Bussysteme miteinander verbunden.
Über eine leitende Steckverbindung SS erfolgt die Stromver
sorgung oder das Nachladen der Akkus. Außerdem können über
die Steckverbindung SS Daten oder Steuersignale von und zu
der Funkstation MS übertragen werden.
Die serielle Schnittstelle und die Spannungsversorgung ist
durch eine zumindest vier Anschlußelemente enthaltende Steck
verbindung SS und ein Kabel realisierbar, das vier voneinan
der isolierte Leiter enthält, von denen zwei zur Spannungs
versorgung G, +5 V verwendet werden, und zwei X+, X- zur Da
tenübertragung über die serielle Schnittstelle verwendet wer
den; dabei liegt die Signalisierungsspannung zur Übertragung
der Daten über die serielle Schnittstelle SS zwischen 3 und 4
Volt. Die über die serielle Schnittstelle SS übertragenen Da
ten sind durch eine Non-Return-To-Zero-Inverted(NRZI)-
Codierung codiert. Dabei handelt es sich um ein Codierungs
verfahren, bei dem eine logische "Null" zum Polaritätswechsel
auf der Schnittstelle führt. Eine logische "Eins" läßt den
Pegel dagegen unverändert. Zusätzlich wird ein sog. 'Bit-
Stuffing' angewendet, gemäß welchem beispielsweise regelmäßig
nach sechs "Einsen" eine "Null" übertragen wird; die Kenntnis
darüber macht man sich empfangsseitig zu Synchromisierungs
zwecken zu Nutze.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß es sich bei
der Erfindung um eine symmetrische Schnittstelle handelt. Da
bei ist der Pegel nicht massebezogen. Der Vorteil einer sym
metrischen Schnittstelle liegt vor allem in ihrer großen
Störfestigkeit, wenn empfangsseitig der Pegel durch Diffe
renzbildung (Operationsverstärker) ermittelt wird, und so die
Störung nicht zum Tragen kommt.
Ferner sieht eine Ausführungsvariante vor, daß die Spannungs
versorgung mit einer Spannung, die zwischen 4,5 Volt und 5,5
Volt liegt, erfolgt.
Claims (5)
1. Mobilfunkendgerät (MS), mit
- - Mitteln (EE, SE) zum Übertragen von Daten über eine Funk schnittstelle,
- - Mitteln (STE) zum Senden und/oder Empfang von Daten über eine serielle Schnittstelle (SS)
- - an das über eine Steckverbindung (SS) ein Kabel anschließ bar ist, das vier voneinander isolierte Leiter enthält, von denen
- - zwei (G, +5 V) zur Spannungsversorgung verwendbar sind,
- - zwei (X+, X-) zur Datenübertragung über die serielle Schnittstelle (SS) verwendbar sind, wobei die Signalisie rungsspannung zur Übertragung der Daten über die serielle Schnittstelle (SS) zwischen 3 und 4 Volt liegt, und die über die serielle Schnittstelle (SS) übertragenen Daten durch eine Non-Return-To-Zero-Inverted-Codierung codiert sind.
2. Mobilfunkendgerät nach Anspruch 1 mit
bei dem es sich bei der seriellen Schnittstelle um eine sym
metrische Schnittstelle handelt.
3. Mobilfunkendgerät nach einem vorstehenden Anspruch,
- - bei dem die Spannungsversorgung mit einer Spannung, die zwischen 4,5 Volt und 5,5 Volt liegt, erfolgt.
4. Mobilfunkendgerät nach einem vorstehenden Anspruch,
- - Mitteln (SPE) zum Zwischenspeichern von Daten.
5. Mobilfunkendgerät nach einem vorstehenden Anspruch,
- - Mitteln (STE) zum Umsetzen von über eine Funkschnittstelle empfangenen Daten auf über eine serielle Schnittstelle zu sendende Daten und
- - Mitteln (STE) zum Umsetzen von über eine serielle Schnitt stelle empfangenen Daten auf über eine Funkschnittstelle zu sendende Daten.
Priority Applications (2)
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
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WO2003063456A1 (fr) * | 2002-01-22 | 2003-07-31 | Innovi Technologies Limited | Procede de transmission de signaux voix/donnees entre un appareil de base et un appareil auxiliaire |
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AU8643998A (en) * | 1997-08-06 | 1999-03-01 | Comsys Communication & Signal Processing Ltd | Communication system utilizing host signal processing |
-
1999
- 1999-08-23 DE DE19939862A patent/DE19939862A1/de not_active Withdrawn
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2000
- 2000-08-21 WO PCT/DE2000/002849 patent/WO2001015474A1/de active Application Filing
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Also Published As
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WO2001015474A1 (de) | 2001-03-01 |
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