DE19938268A1 - Vorrichtung zum Dichten eines Spaltes zwischen Rotor und Stator einer Strömungsmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Dichten eines Spaltes zwischen Rotor und Stator einer Strömungsmaschine

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DE19938268A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (6) zum Dichten eines Spaltes (3) zwischen einem Rotor (1) und einem Stator (2) einer Strömungsmaschine. Die Dichtungsvorrichtung (6) umfaßt wenigstens einen Bürstendichtungsträger (7) der am Stator (2) gehalten ist. Am Bürstendichtungsträger (7) sind Dichtborsten (8) zur Ausbildung einer Bürstendichtung (10) befestigt. Der Bürstendichtungsträger (7) weist axiale Stützmittel (11) auf, die sich auf den Rotor (1) zu erstrecken. Die Bürstendichtung (10) liegt an wenigstens einer Seite axial gestützt an den Stützmitteln (11) an. Die Dichtborsten (8) stehen von einem dem Rotor (1) zugewandten Ende (13) der Stützmittel (11) auf den Rotor (1) zu ab und liegen auf diesem dichtend an. Um bei einer derartigen Dichtungsvorrichtung (6) die Gefahr einer Beeinträchtigung der Dichtwirkung durch Relativbewegungen zwischen Rotor (1) und Stator (2) zu reduzieren, werden die Stützmittel (11) radial und axial nachgiebig ausgebildet.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dichten eines Spaltes zwischen einem Rotor und einem Stator einer Strömungsmaschine mit den Merkmalen des Ober­ begriffes des Anspruches 1.
Stand der Technik
Aus der EP 0 836 040 A1 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, die mehrere Bürstendichtungsträger aufweist, die sich in Umfangsrichtung des Rotors erstrec­ ken und die an einem am Stator bzw. am Gehäuse der Strömungsmaschine ge­ haltenen Halterungssegment befestigt und somit indirekt am Stator gehalten sind. An jedem der Bürstendichtungsträger sind Dichtborsten befestigt, durch die eine Bürstendichtung ausgebildet wird. Außerdem sind an jedem Bürstendichtungs­ träger axial beiderseits der zugehörigen Bürstendichtung ringförmige oder ring­ segmentförmige Stützkragen angeformt, die sich radial auf den Rotor zu erstrec­ ken. Diese Stützkragen dienen dabei als axiale Stützmittel, an denen die Bürsten­ dichtung an ihren beiden Axialseiten axial gestützt zur Anlage kommt. Derartige Stützmittel sind erforderlich, um die Dichtborsten der Bürstendichtung axial zu sta­ bilisieren, da diese sonst bei den abzudichtenden Druckdifferenzen axial aus ihrer Dichtposition ausgelenkt bzw. umgebogen werden könnten, wodurch sich ihre Dichtwirkung erheblich reduziert. Damit die Stützkragen eine besonders effektive Stützwirkung für die Dichtborsten erzielen können, ragen die Stützkragen in den Spalt ein, um den zwischen den dem Rotor zugewandten radialen Enden der Stützkragen und dem Rotor ausgebildeten, von der Bürstendichtung zu überbrüc­ kende Spalt zu minimieren. Zur Überbrückung dieses Spaltes stehen die Dicht­ borsten von den dem Rotor zugewandten Enden der Stützkragen auf den Rotor zu ab und liegen auf diesem dichtend auf.
Im Betrieb der Strömungsmaschine kann sich die Relativlage zwischen Rotor und Stator verändern. Kleinere Lageänderungen, bei denen sich der Spalt zwischen Rotor und Stator nur geringfügig verkleinert oder vergrößert, können dabei durch die nachgiebigen Dichtborsten der Bürstendichtung ausgeglichen werden. Zu die­ sem Zweck sind die Dichtborsten vorzugsweise nicht exakt radial zur Rotations­ achse des Rotors sondern dazu in Umfangsrichtung des Rotors geneigt in einer Radialebene angeordnet, so daß die Dichtborsten radial nachgiebig am Rotor an­ liegen. Um bei größeren Abweichungen der Relativlage eine Beschädigung der Bürstendichtungsträger und gegebenenfalls des Stators sowie des Rotors zu ver­ meiden, ist bei der bekannten Vorrichtung das die mehreren Bürstendichtungs­ träger aufweisende Halterungssegment radial nachgiebig am Stator gelagert und mit Federmitteln zum Rotor zu vorgespannt.
Aber selbst bei einer derartigen Lösung kann es dazu kommen, daß beispielswei­ se infolge einer stoß- oder schlagartig auftretenden, insbesondere kurzzeitigen Spaltverkleinerung, der Rotor mit den diesem zugewandten Enden der Stützkra­ gen in Kontakt kommt, wobei sich diese bleibend verformen können. Durch die deformierten Stützkragen können die Dichtborsten ihre zur Abdichtung erforderli­ che Orientierung verlieren; beispielsweise werden die Dichtborsten im Bereich ei­ nes deformierten Stützkragens axial zur Seite weggedrängt. Außerdem können die Dichtborsten im Bereich der deformierten Stützkragen zwischen diesen einge­ klemmt werden, wodurch sie ihre radiale Elastizität bzw. Beweglichkeit verlieren. In jedem Fall kann durch eine solche plastische Verformung der Stützkragen die Dichtwirkung der Bürstendichtung reduziert werden, insbesondere können perma­ nent offene Spalte entstehen, so daß die Dichtung versagt.
Darstellung der Erfindung
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art eine Ausführungsform anzugeben, bei der die negativen Auswirkungen einer Verstellung der Relativlage zwischen Rotor und Stator auf die Dichtwirkung reduziert werden.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 die Stützmittel radial und axial ela­ stisch nachgiebig ausgebildet sind.
Durch die Verwendung axial und radial elastisch nachgiebig ausgebildeter Stütz­ mittel kann ein Andrücken des Rotors gegen die Bürstendichtung, das zu einem Kontakt des Rotors mit den Stützmitteln führt, zwar eine Verformung der Stützmit­ tel bewirken, die jedoch reversibel ist, sofern die Verformung im erfindungsgemäß ausgebildeten Elastizitätsbereich der Dichtmittel erfolgt. Ein bleibendes Einklem­ men und axiales Verdrängen der Dichtborsten kann dadurch vermieden werden, denn sobald sich der Rotor vom Stator entfernt, federn die Stützmittel wieder in ihre ursprüngliche Position zurück, so daß die Dichtborsten uneingeschränkt ihre Dichtwirkung entfalten können. Es ist klar, daß die Stützmittel trotz ihrer erfin­ dungsgemäßen Elastizität ausreichend steif ausgebildet sind, um ihre Stützfunk­ tion hinreichend zu erfüllen.
Ein wichtiger Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß eine damit ausgestatte­ te Strömungsmaschine mit kleinsten Spalten zwischen Bürstendichtung und Rotor ausgebildet werden kann.
Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung können die Stützmittel so ausge­ bildet sein, daß eine auf den Bürstendichtungsträger zu gerichtete, radial in die Stützmittel eingeleitete Kraft zumindest in einem dem Rotor zugewandten Bereich der Stützmittel eine elastische radiale Verstellbewegung mit einer von den Dicht­ borsten weggerichteten elastischen axialen Verstellbewegung zwangskoppelt. Durch diese Maßnahme wird gewährleistet, daß die Dichtborsten auch während einer elastischen Verformung der Stützmittel ihre Dichtfunktion voll erfüllen kön­ nen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform können die Stützmittel Stützborsten aufweisen bzw. aus diesen gebildet sein, die am Bürstendichtungs­ träger befestigt sind und von diesem auf den Rotor zu abstehen. Die Stützborsten sind vorzugsweise mit größerer Steifigkeit ausgebildet als die Dichtborsten, und bilden aufgrund ihrer erhöhten Steifigkeit ein axiales Widerlager für die weniger steifen Dichtborsten. Alternativ oder zusätzlich zur Erhöhung der Steifigkeit kann die Stützwirkung der Stützborsten auch dadurch erzielt werden, daß die Stütz­ borsten besonders eng aneinander und/oder in besonders großer Anzahl ange­ ordnet sind. Die Stützborsten haben dabei den Vorteil, daß sie radial und axial fe­ derelastisch flexibel sind, so daß Verformungen der Stützborsten durch Kontakt mit dem Rotor keine Beschädigung der Stützborsten und somit keine bleibende Reduzierung der Dichtwirkung der Bürstendichtung mit sich bringen. Die Stütz­ borsten erstrecken sich zweckmäßigerweise wie die Dichtborsten in Radialebe­ nen, um ein möglichst flächiges Anliegen der Bürstendichtung an den Stütz­ borsten zu ermöglichen. Grundsätzlich können die Stützborsten eine beliebige Neigung in Umfangsrichtung des Rotors aufweisen, insbesondere können die Stützborsten radial oder parallel zu den Dichtborsten verlaufen. Vorzugsweise verlaufen die Stützborsten jedoch mit einer anderen Neigung in Umfangsrichtung des Rotors als die Dichtborsten.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung er­ geben aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen darge­ stellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 einen Axialschnitt im Bereich eines Bürstendichtungsträgers bei einer erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform und
Fig. 2 eine Ansicht wie in Fig. 1, jedoch einer anderen Ausführungsform.
Wege zur Ausführung der Erfindung
Entsprechend den Fig. 1 und 2 ist zwischen einem Rotor 1 und einem Stator 2 einer im übrigen nicht dargestellten Strömungsmaschine, z. B. Dampfturbine oder Gasturbine, ein radialer Spalt 3 ausgebildet, der zur Erzielung eines hohen Wir­ kungsgrades für die Strömungsmaschine relativ hochwertig abgedichtet werden muß. Im Betrieb rotiert der Rotor 1 um eine symbolisch dargestellte Rotations­ achse 4 in einer ebenfalls symbolisch angedeuteten Drehrichtung 5. Der Stator 2 kann dabei durch ein Gehäuse der Strömungsmaschine gebildet sein.
Um den Spalt 3 abzudichten, wird eine erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung 6 verwendet, die wenigstens einen Bürstendichtungsträger 7 aufweist. Dieser Bür­ stendichtungsträger 7 ist korrespondierend zum Rotor 1 ringförmig oder ringseg­ mentförmig ausgebildet und im Stator 2 gehalten. Bei den dargestellten Ausfüh­ rungsformen ist der Bürstendichtungsträger 7 jeweils radial verstellbar, insbeson­ dere schwimmend im Stator 2 gelagert.
Während bei den dargestellten Ausführungsformen der Bürstendichtungsträger 7 direkt am Stator 2 gehalten ist, können bei anderen Ausführungsformen mehrere Bürstendichtungsträger 7 in Reihe geschaltet sein und zu diesem Zweck an einem Halterungssegment befestigt sein, das seinerseits, insbesondere radial verstell­ bar, am Stator 2 gehalten ist, so daß dann die Bürstendichtungsträger 7 indirekt am Stator 2 gehalten sind.
Am Bürstendichtungsträger 7 sind Dichtborsten 8 in herkömmlicher Weise befe­ stigt. Beispielsweise sind die Dichtborsten 8 an einem vom Rotor 1 abgewandten Ende durch eine Schweißnaht 9 am Bürstendichtungsträger 7 angebracht. Die Dichtborsten 8 sind zu einer Packung oder zu einem Bündel zusammengefaßt, wodurch eine Bürstendichtung 10 ausgebildet wird, die zur Abdichtung des Spal­ tes 3 diesen überbrückt. Zur axialen Führung der Dichtborsten 8 und Stabilisie­ rung weist der Bürstendichtungsträger 7 außerdem Stützmittel 11 auf, die axial beiderseits der Bürstendichtung 10 am Bürstendichtungsträger 7 befestigt sind und an denen die Bürstendichtung 10 bzw. deren axial außenliegende Dicht­ borsten 8 axial zur Anlage kommen. Die Stützmittel 11 bilden dabei eine Art axia­ les Widerlager, das die Dichtborsten 8 der Bürstendichtung 10 axial abstützt. Eine derartige Abstützung verhindert axiale Verformungen der Dichtborsten 8, die bei fehlenden Stützmitteln 11 beispielsweise aufgrund einer an der Bürstendichtung 10 angreifenden hohen Druckdifferenz auftreten können.
Die Stützmittel 11 stehen von einer dem Rotor 1 zugewandten Stirnfläche 12 des Bürstendichtungsträgers 7 auf den Rotor 1 zu ab, wobei sie jedoch im Normalfall lediglich in den Spalt 3 hineinragen, ohne diesen vollständig zu überbrücken. Die Dichtborsten 8 erstrecken sich zwischen den Stützmitteln 11 und stehen von den dem Rotor 1 zugewandten Enden 13 der Stützmittel 11 auf den Rotor 1 zu ab, überbrücken dabei den Spalt 3 vollständig und kommen dichtend auf dem Rotor 1 zur Auflage.
Die Dichtborsten 8 sind gegenüber der Oberfläche des Rotors 1 in herkömmlicher Weise schräg in Umfangsrichtung verlaufend angeordnet, so daß sie bei einem radialen Andrücken des Rotors 1, d. h. bei einer Verkleinerung des Spaltes 3, ela­ stisch nachgeben können, ohne daß dadurch die von der Bürstendichtung 10 be­ wirkte Abdichtung reduziert wird.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, schließt die Stirnfläche 12 etwa bündig mit einer dem Rotor 1 zugewandten Innenfläche 23 des Stators 2 ab, wodurch ein mi­ nimaler Spalt 3 zwischen Rotor 1 und Stator 2 ausgebildet werden kann.
Entsprechend Fig. 1 sind die Stützmittel 11 auf jeder Axialseite der Bürstendich­ tung 10 durch Stützborsten 14 gebildet, die an ihren dem Rotor 1 abgewandten Ende am bzw. im Bürstendichtungsträger 7 befestigt sind. Beispielsweise können die Stützborsten 14 am Bürstendichtungsträger 7 bei 15 angeschweißt sein. Da Borsten eine Elastizität oder Flexibilität hinsichtlich Biegeverformungen immanent ist, weisen auch die Stützborsten 14 eine radial und axial reversible Verformbar­ keit auf. Die Stützborsten 14 sind ebenfalls gepackt oder gebündelt angeordnet und ragen aus einer im Bürstendichtungsträger 7 ausgesparten Aufnahme 16 auf den Rotor 1 zu von der Stirnfläche 12 des Bürstendichtungsträgers 7 ab. Vorzugs­ weise verlaufen die Stützborsten 14 ebenfalls in Umfangsrichtung des Rotors 1 geneigt, wodurch auch die Stützborsten 14 eine erhöhte Nachgiebigkeit in radialer Richtung aufweisen. Es ist zweckmäßig, die Neigung der Stützborsten 14 in Um­ fangsrichtung entgegengesetzt zu der Neigung der Dichtborsten 8 in Umfangs­ richtung auszuwählen, um eine besonders effektive axiale Abstützung der Bür­ stendichtung 10 zu erzielen.
Die Stützborsten 14 unterscheiden sich von den Dichtborsten 8 zunächst durch ihre geringere Länge, da sie im Unterschied zu den Dichtborsten 8 nicht am Rotor 1 aufliegen müssen. Allein dadurch können die Stützborsten 14 eine gewisse Stützwirkung entfalten. Des weiteren weisen die Stützborsten 14 vorzugsweise eine höhere Steifigkeit als die Dichtborsten 8 auf, was beispielsweise durch die Verwendung eines Werkstoffes mit höherer Steifigkeit und/oder durch die Aus­ bildung eines größeren Querschnittes bzw. Durchmessers realisiert werden kann. Ebenso ist es möglich, die Stützwirkung dadurch zu erzielen, daß die Stützborsten 14 besonders dicht und/oder mit besonders hoher Anzahl angeordnet sind.
Wenn infolge einer Relativlagenveränderung zwischen Rotor 1 und Stator 2 sich der Spalt 3 soweit verkleinert, daß der Rotor 1 mit den Stützborsten 14 in Kontakt kommt, können die Stützborsten 14 aufgrund ihrer Elastizität nachgeben, ohne daß es zu bleibenden Verformungen der Stützborsten 14 und somit der Stützmittel 11 kommt. Dementsprechend kann auch ein Kontakt des Rotors 1 mit den erfin­ dungsgemäß ausgestalteten Stützmitteln 11 keine bleibende Reduzierung der Dichtwirkung der Bürstendichtung 8 bewirken. Insbesondere können die Dicht­ borsten 8 nicht bleibend von den Stützborsten 14 axial verdrängt werden oder zwi­ schen den Stützborsten 14 eingeklemmt werden.
Entsprechend Fig. 2 können die Stützmittel 11 auf jeder Axialseite der Bürsten­ dichtung 10 durch einen Stützkörper 17 gebildet sein, der sich in Umfangsrichtung des Rotors 1 erstreckt. Der Stützkörper 17 kann dabei als Ring oder Ringsegment ausgebildet sein. In seinem Profil weist der Stützkörper 17 einen radial außenlie­ genden Außenabschnitt 18 auf, mit dem der Stützkörper 17 am Bürstendichtungs­ träger 7 befestigt ist und an dem die Bürstendichtung 10 an ihren Axialseiten axial anliegt. In einem radial mittleren Mittelabschnitt 19 weist der Stützkörper 17 einen axial gebogenen Verlauf auf, derart, daß sich der Stützkörper mit zunehmendem Radialabstand vom Bürstendichtungsträger 7 axial von den Dichtborsten 8 ent­ fernt. Schließlich weist der Stützkörper 17 einen radial innenliegenden Innenab­ schnitt 20 auf, der ein im wesentlichen U-förmiges oder V-förmiges Profil aufweist, das zwei über eine Basis 21 miteinander verbundene Schenkel 22 zeigt. Der ra­ dial äußere Schenkel 22 schließt dabei an den Mittelabschnitt 19 des Stützkörpers 17 an, während der radial innere Schenkel 22 das dem Rotor 1 zugewandte freie Ende 13 des Stützkörpers 17 bildet. Die Basis 21 kommt axial an der ihr zuge­ wandten Axialseite der Bürstendichtung 10 zur Anlage und bildet dort die axiale Abstützung.
Durch den im Profil U-förmigen oder V-förmigen Innenabschnitt 20 erhält der Stützkörper 17 eine radiale Flexibilität. Durch den von der Bürstendichtung 10 weggebogenen Mittelabschnitt 19 erhält der Stützkörper 17 eine zusätzliche ra­ diale Flexibilität sowie eine axiale Flexibilität. Außerdem bewirkt dieser Mittelab­ schnitt 19, daß eine zum Bürstendichtungsträger 7 hin gerichtete, radial in den Stützkörper 17 eingeleitete Kraft in einem dem Rotor 1 zugewandten, den Mittel­ abschnitt 19 und den Innenabschnitt 20 umfassenden Bereich des Stützkörpers 17 eine elastische radiale Verstellbewegung verursacht, die mit einer von den Dichtborsten 8 weggerichteten axialen Verstellbewegung dieses Bereiches (Ab­ schnitte 19 und 20) zwangsgekoppelt ist.
Wenn demnach infolge der Veränderung der Relativlage zwischen Rotor 1 und Stator 2 der Rotor 1 mit den Stützkörpern 17 in Kontakt kommt, leitet der Rotor 1 eine radiale Druckkraft in die Stützkörper 17 ein, wobei einerseits die Schenkel 22 des Innenabschnittes 20 radial federnd nachgeben und wobei andererseits auch der Mittelabschnitt 19 radial federnd nachgibt. Dabei verschwenkt der Mittelab­ schnitt 19 um den am Bürstendichtungsträger 7 fixierten Außenabschnitt 18, was gleichzeitig eine von den Dichtborsten 8 weggerichtete Axialverstellung des ge­ samten vom Bürstendichtungsträger 7 abstehenden, in den Spalt 3 hineinragen­ den Bereiches (Abschnitte 19, 20) bewirkt. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, daß die Dichtborsten 8 auch im Falle einer Verformung der Stützkörper 17 nicht zwischen diesen eingeklemmt werden, ebenso können die Stützkörper 17 während ihrer Verformung nicht auf die Dichtborsten 8 einwirken, insbesondere können die verformten Stützkörper 17 keine axiale Auslenkung der Dichtborsten 8 aus deren für die Erzielung der Dichtwirkung benötigten Orientierung bewirken.
Bezugszeichenliste
1
Rotor
2
Stator
3
Spalt
4
Rotationsachse von
1
5
Drehrichtung von
1
6
Dichtungsvorrichtung
7
Bürstendichtungsträger
8
Dichtborste
9
Schweißnaht
10
Bürstendichtung
11
Stützmittel
12
Stirnfläche von
7
13
Ende von
11
14
Stützborste
15
Schweißstelle
16
Aufnahme in
7
17
Stützkörper
18
Außenabschnitt von
17
19
Mittelabschnitt von
17
20
Innenabschnitt von
17
21
Basis von
20
22
Schenkel von
20
23
Innenfläche von
2

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Dichten eines Spaltes (3) zwischen einem Rotor (1) und einem Stator (2) einer Strömungsmaschine, mit wenigstens einem sich in Umfangsrichtung des Rotors (1) erstreckenden Bürstendichtungsträger (7), der am Stator (2) gehalten ist, an dem Dichtborsten (8) zur Ausbildung einer Bürstendichtung (10) befestigt sind und der axial wirkende Stützmittel (11) aufweist, die sich auf den Rotor (1) zu erstrecken und an denen die Bürstendichtung (10) an wenigstens einer Axialseite axial gestützt anliegt, wobei die Dichtborsten (8) von einem dem Rotor (1) zugewandten Ende (13) der Stützmittel (11) auf den Rotor (1) zu abstehen und auf diesem dichtend aufliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützmittel (11) radial und axial elastisch nachgiebig ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützmittel (11) so ausgebildet sind, daß eine zum Bürstendichtungsträger (7) hin ge­ richtete, radial in die Stützmittel (11) eingeleitete Kraft zumindest in einem dem Rotor (1) zugewandten Bereich (19, 20) der Stützmittel (11) eine ela­ stische Radialverstellung dieses Bereiches (19, 20) mit einer von den Dicht­ borsten (8) weg gerichteten elastischen Axialverstellung dieses Bereiches (19, 20) zwangskoppelt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützmittel (11) einen sich in Umfangsrichtung des Rotors (1) erstrecken­ den Stützkörper (17) aufweisen mit einem radial außen liegenden Außen­ abschnitt (18), der am Bürstendichtungsträger (7) befestigt ist und an dem die Bürstendichtung (10) axial anliegt, mit einem radial mittleren Mittelab­ schnitt (19), der sich mit zunehmendem Radialabstand vom Bürstendich­ tungsträger (7) axial von den Dichtborsten (8) entfernt, und mit einem radial innen liegenden Innenabschnitt (20), der an der Bürstendichtung (10) axial anliegt und diese axial abstützt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenab­ schnitt (20) ein U-förmiges oder V-förmiges Profil mit zwei mit einer Basis (21) verbundenen Schenkeln (22) aufweist, wobei der radial äußere Schen­ kel (22) mit dem Mittelabschnitt (19) des Stützkörpers (17) verbunden ist und wobei die Basis (21) an der Bürstendichtung (10) axial anliegt und die­ se axial abstützt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützmittel (11) Stützborsten (14) aufweisen, die am Bürstendich­ tungsträger (7) befestigt sind und von diesem auf den Rotor (1) zu abste­ hen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz­ borsten (14) kürzer und/oder mit größerer Steifigkeit ausgebildet sind als die Dichtborsten (8).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützborsten (14) einen größeren Durchmesser oder Querschnitt aufweisen und/oder aus einem steiferen Material bestehen als die Dichtborsten (8).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützborsten (14) gegenüber einer Umfangsrichtung des Rotors (1) geneigt verlaufen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stützmittel (11) von einer dem Rotor (1) zugewandten Stirnfläche (12) des Bürstendichtungsträgers (7) auf den Rotor (1) zu abste­ hen und daß der Bürstendichtungsträger (7) so am Stator (2) gehalten ist, daß diese Stirnfläche (12) etwa bündig zu einer dem Rotor (1) zugewand­ ten Innenfläche (23) des Stators (2) verläuft.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stützmittel (11) an beiden Axialseiten der Bürstendich­ tung (10) ausgebildet sind, so daß sich die Dichtborsten (8) zwischen den Stützmitteln (11) auf den Rotor (1) zu erstrecken und die Bürstendichtung (10) mit beiden Axialseiten an den Stützmitteln (11) axial anliegt und durch diese axial gestützt ist.
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