DE19937897A1 - Brennzelle - Google Patents
BrennzelleInfo
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- F23C13/00—Apparatus in which combustion takes place in the presence of catalytic material
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- F02G—HOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract
Eine Brennzelle zur inneren Verbrennung eines Brennstoff-Gasgemisches dient als thermischer Akkumulator; das Gemisch wird dabei über ein Rückschlagentil (1) in einen zylindrischen, eine gasdurchlässige Röhre (4) umgebenden Hohlraum (2) eingeleitet und dort unter hohem Druck verbrannt; das Verbrennungsgemisch gelangt dann durch eine die Röhre (4) stirnseitig verschließende gasdurchlässige Platte (11) in einen Druckraum (12) und kann von dort über eine regulierbare Absperreinrichtung (13) einer oder mehreren Arbeitsmaschinen, wie z. B geeignete Drehzellenmaschinen, zum Antrieb derselben zugeführt werden.
Description
Die Definition "Brennkammer" ist in den Schutzbegehren genannt, jedoch nicht zutreffend. Es ist eine
wesentliche Erweiterung der Aufgaben vorgesehen.
In der Regel werden als Brennkammern Räume bezeichnet, in denen ein brennbares Gemisch zur
Verbrennung gebracht wird, um entweder mehr oder weniger drucklos eine Heizung zu betreiben oder
für Gasturbinen, wo unter hohem Druck isobar Wärme zugeführt wird, um einen Massenstrom mit hoher
Geschwindigkeit auf die Beschaufelung einer Gasturbine zu lenken.
Die Definition "Brennzelle" ist vom Einsatz her eine andere.
Die erfinderische Aufgabe war, abweichend von einer üblichen Brennhammer, wie sie beispielsweise von
Gasturbinen bekannt ist, eine Einrichtung zu schaffen, um eine Maschine der angeführten Schutzbegehren, als
Energiespeicher, der dann einen thermischen Akkumulator darstellt, zu erarbeiten.
Die Forderung war, den Energiespeicher so zu gestalten, daß eine programmierte Temperaturbandbreite, ein
bestimmter Innendruck, und eine Möglichkeit zu schließen und zu öffnen und zu drosseln vorhanden sein muß.
Ferner muß der Akkumulator die thermische Energie, Temperatur und Druck, über längere Zeit speichern
können, damit jederzeit die Wärmekraftmaschine nach DE 43 04 423 A1 bzw. DE 44 29 877 A1 Leistung
abgeben kann. In Anlehnung an eine elektrische Zelle eines Akkus, soll der thermische Energiesammler
"Brennzelle" benannt werden.
Die Erfindung betrifft eine Brennzelle. Sie soll als Energiespeicher, ähnlich einem Dampfkessel, aber mit
innerer Verbrennung (Wärmezufuhr) eine breite Anwendung finden können, ebenso möglich im Einsatz für
sonstige Wärmenutzung, wie beispielsweise die Heizung der Fahrgastzelle im Auto.
Gegenüber einer Brennkammer im üblichen Sinne, ist die Anwendung der Brennzelle dort, wo längere Brenn-
und Verweilzeiten zur Unterstützung einer vollkommenen Verbrennung angestrebt und gewünscht werden und,
wo bei "Go-und-Stop-Fahrt", also vor Ampeln und Staus, die Drehzellenkraftmaschine erfindungsgemäß
wie ein Elektromotor steht und ein sofortiger Neustart möglich sein soll, sodaß der heute zwingende, durch keine
Motorabschaltung auszugleichende Schadstoffausstoß im Leerlauf, eliminiert wird. Eine Langzeitspeicherung
ist möglich; die Kaltstartphase muß es nicht mehr geben; sie verursacht mehr als 80% der gesamten
Schadstoffemissionen von Automobilen, laut einer Studie der Firma BERU. Dies sind besondere Vorteile da, wo
thermische Kraftmaschinen nach den Offenlegungsschriften DE 43 04 423 A1 und DE 44 29 877 A1 und
ähnlichen Maschinen zur Anwendung kommen.
Die Brennzelle besteht äußerlich aus einem druckfesten Stahlhülle 32. Auf der "Eintrittsseite" 1 befindet sich
eine Zündanlage 31 und an der gegenüberliegenden ist ein Absperrventil 13a. und/oder ein Drosselventil 13.
Fig. 1 An der Stahlhülle 32 sind in Längsrichtung zwei Flansche 19 und 20, die zur Befestigung z. B. der
Drehzellenkraftmaschine gemäß DE 43 04 423 A1 und DE 44 29 877 A1 dienen. Fig. 2
Aus der Hülle 32 können mehrere Flansche 19a, b, c und 20a, b, c hinausragen, aber ebenso Bestandteil von 32
sein, um mehrere Drehzellenkraftmaschinen (DZKM), aufnehmen zu können. Fig. 3
Diese Anordnung hat den Vorteil je nach Leistungsanforderung zu- und abzuschalten, wobei durch diese, zur
Zeit einmaligen Variante, echt Leerlaufleistung eingespart wird, im Gegensatz zur Zylinderabschaltung, wie sie
zur Zeit bei einem großen V8-Motor wieder eine Renaissance erfährt. Dort wird kaum mechanische Leistung
eingespart, weil der Kurbeltrieb weiterhin 4 Pleuel und Kolben mitschleppen muß.
Es ist möglich, mehrere unterschiedliche Brennzellen einzusetzen, wenn es zweckmäßig erscheint bzw. mehre
gleiche Brennzellen zusammengefaßt zu einer "Brennzellenbatterie", beispielsweise aus Sicherheitsgründen,
oder weiter, eine große Brennzelle, um die herum mehrere Maschinen angeordnet sind; z. B. als Flugzeugantrieb,
die je nach Bedarf, ohne die DZKM's mitzuschleppen, eingesetzt werden können. Fig. 3
Das Innere der Brennzelle ist durch einen aus hitzebeständigem Stahl 6 und anschließender druckfesten
Keramikbüchse 18 gekennzeichnet - oder vollkommen aus Keramik, integriert 6 und 18. Jedenfalls ist die
Einlaßseite 19 dort, wo das Gasgemisch oder die Luft eintritt, in einem Temperaturbereich, wo mit
hochwertigem Eisenwerkstoff in Gußform, Teil 6, auszukommen ist. Zu diesem Teil 6 der Brennzelle gehört der
Vorraum 2, sowie das Einlaßrückschlagventil 1, welches bei geschlossener Brennzelle eine
Rückwärtsverbindung zum Verdichter verhindert.
Das Medium aus dem Verdichter öffnet mit geringem Differenzdruck das Rückschlagventil 1 und gelangt in den
irgendwie gestaltete Leitapparat 15 und 16, der das brennfähige, aber u. U. kühlende Gemisch der Brennröhre 4
aus Schaumkeramik, zuführt.
In die Brennröhre ragt eine Zündeinrichtung 8 hinein. Sie kann von einem Hochtemperaturmantel 7 so
umschlossen werden, daß sie durch einen geringen Teil des Gasgemisches gekühlt und bei erneutem Start
schneller zündet. Die Brennröhre 4 ist mit katalytischem Metall beschichtet. Am Ende befindet sich eine
Schaumkeramikplatte 11, die das durchströmende Gas weiter verwirbelt, damit eine vollkommene Verbrennung
erfolgt. In diesem Druckraum 12, den die Keramikbüchse 18 bildet, der größer sein soll, als der Raum 2 in dem
sich die Brennröhre 4 befindet.
Bei größeren Brennzellen können mehrere Brennröhren vorhanden sein oder eine andere zweckmäßig gestaltete
Form. Fig. 2
Das Hauptabsperrventil 13a, gibt den Weg in den Zuströmkanal 22 frei. Dieser Kanal 22 kann Bestandteil der
Keramikbüchse 18 sein; er beherbergt zur Leistungsregelung, die aus Keramik bestehende Drossel 13. Das
Hauptabsperrventil 13a kann, je nach Situation und Konstruktion, durch eine Ventildrossel 13 entfallen.
Eine Zelle bezeichnet einen in sich geschlossenen Raum, so auch die Brennzelle.
In ihr befindet sich ein glühender Körper ca. 1400 K, der durch Verbrennung flüssiger und gasförmiger
Brennstoffe bei einer bestimmten, gewünschten Temperatur (1400 bis 1700 K) und einem entsprechenden
Gasdruck gehalten wird. Der Brennzelle wird brennfähiges Gemisch unter entsprechendem Druck über ein
Rückschlagventil 1 oder einer ähnlichen Einrichtung, zugeführt. Das unterhalb der Selbstzündungstemperatur
liegende Gemisch (ca. 500 K), gelangt über eine großflächige, stark durchlässige, dickwandige, katalytisch
beschichtete, Keramikröhre, die Brennröhre 4, durch die gut verwirbelnde und die Verdampfung unterstützende
Wand, ins Innere 10, den eigentlichen Brennraum, wo es einmal gezündet, kontinuierlich verbrennt, solange
Entnahme stattfindet. Die große Fläche und die niedrige Durchströmgeschwindigkeit ca. 0,4 m/s, sowie der hohe
Druck, bewirken eine gewünschte flammenlose, bzw. nahezu flammenlose Verbrennung. Hochentflammbare,
ausgesprochen niederoktane Kohlenwasserstoffe, können zudem direkt in den Verteilerraum 2 zur Brennröhre
eingebracht werden. Dies geschieht, sobald eine Photozelle eine Flamme unter dem Rückschlagventil 1 ortet.
Die motorische Verbrennung hat gezeigt, je höher die Konzentration eines Flammenbündels ist, umso höher ist
auch die Temperatur im Zentrum der Flamme Da dies aufgrund schädlicher Stickoxyde, die bei hoher
Temperatur entstehen, unerwünscht ist, wird eine Verbrennung auf großer Fläche gewählt, wobei die umgesetzte
thermische Energie die gleiche ist. Durch diese Maßnahme wird die angestrebte niedrigere Maximaltemperatur,
die unterhalb der stärker zunehmenden Stickoxydbildung bleiben soll (1400 K), ohne unzulässige Ausreißer nach
oben, konstant gehalten. Eine kontinuierliche Temperaturüberwachung und eine spezielle Einspritzpumpe
garantieren die zuzuordnende Kraftstoffmenge, entsprechend dem jeweiligen Heizwert des Kraftstoffs.
Das so entstandene Treibgas strömt durch eine ebenfalls verwirbelnde durchlässige Keramikplatte 11 in einen
größeren Raum, den Druckraum 12, welcher weitere mögliche, für die Verbrennung und Abgase vorteilhafte
Details, beherbergen kann. Von hieraus gelangt das Treibgas über die geöffnete Hauptabsperreinrichtung 13a
und/oder ein Drosselventil 13, in den Zuströmkanal 22, die beide ganz geschlossen werden können, und zur
Laststeuerung der Arbeitsmaschinen dienen. Dies ist notwendig, da an einer Brennzelle erfindungsgemäß, zum
Beispiel drei Drehzellenmaschinen angeschlossen sein können und je nach Leistungsbedarf eine, zwei, oder alle
drei Maschinen arbeiten. Arbeitet nur eine Drehzellenmaschine, sind zwei mit geschlossener Drossel 13 außer
Betrieb. Die Laufzeit und die Lastvorgabe der einzelnen Drehzellenmaschinen kann systematisch mit Hilfe einer
Elektronik selbsttätig angeglichen werden.
Wird keine Leistung benötigt, wird ein Hauptabsperrventil 13a Fig. 3 geschlossen. Dies ist, wenn mehre
Maschinen an einer Brennzelle hängen, eine höhere Sicherheit, auch in bezug auf den Wärmeverlust. Sobald dies
geschieht, wird auch der Zustrom vom Gemisch unterbunden und die Verbrennung endet.
In diesem Moment ist die Brennzelle verschlossen und wird zum Energiespeicher. Druck und Temperatur
bleiben eingeschlossen in der Zelle.
Masse, Temperatur und die Qualität der Isolation bestimmen Kapazität und Kapazitätsverlust.
Mit der Größe der Brennzelle steigt die Kapazität überproportional.
Hierfür sind erfindungsgemäß bedingte Maßnahmen erforderlich.
Die Brennzelle als Energiespeicher benötigt, wie bekannte Hochtemperatur-Batterien (Nickel/Nickelclorid),
eine ausgezeichnete Wärmeisolation, die im Vergleich mit dieser Batterie, (wie jede andere Batterie auch)
ebenfalls wie eine Selbstentladung wirkt.
Da die Temperatur im Inneren der Brennzelle sehr viel höher ist, (1400 bis 1700 K) ist auch der
Wärmeisolationsaufwand entsprechend größer. Um eine hohe Wärmekapazität zu besitzen, kann zweckmäßiger
Weise ein Latentwärmespeicher 14 vorgesehen werden, zum Beispiel mit Einsatz von einem Kupfer, oder einem
anderen geeignetem Material.
So hat eine Auslegung einer Brennzelle mit einem Volumen des Druckraumes 12 plus Verteilerraum 2 und
Brennraum 10 von ca. 6,5 Litern, eine rechnerische Wärmekapazität von insgesamt 2,7 kWh mit
Latentwärmespeicher ergeben. Gesamtvolumen und Gewicht Brennzelle plus Abgasraum sind bezogen auf die
Ausdehnung erheblich geringer als eine Elektrobatterie gleicher Kapazität.
Der Wärmeinhalt des eingeschlossenen Gases ist der kleinste Anteil der gesamten Wärmekapazität. Im
gerechneten Beispiel knappe 2%, das würde bedeuten, daß möglicherweise, bei geringer Last, ohne
Kraftstoffeinspritzung, wenn der Verdichter nur Luft fördert, diese sich in der Brennzelle erhitzt und ihre
Energie in der Expansionsseite abgibt, daß eine bestimmte Strecke mit einem Fahrzeug ohne Abgase bewältigt
werden könnte.
Auf dem Markt wird heute ausgezeichnetes Isolationsmaterial angeboten, was in Verbindung mit einer
Evakuierung von 0,2 mbar eine hervorragende Wärmesperre von real 0,01 W/mK ergibt; die Wärmedämmung
kann nicht gut genug sein.
Der Isolationsraum 23 ist beispielsweise mit Kalciumsilikatkugeln Größe 1 bis 3, die zwischen der Hülle 32 und
dem Gußteil 6 formschlüssig eingepreßt sind, angefüllt. Das Innere des Isolationsraumes 23 also die Hülle 32
innen, ist z. B. chem. vernickelt, um das Vakuum für lange Zeit zu erhalten. Der Formschluß hat den Sinn die
Festigkeit der Brennzelle zu stärken. Die Hülle 32 soll in der Lage sein, wenn Keramikbüchse 18 und Teil 6
bersten, den Druck aufzunehmen. Hier ist eine bedenkenlose Sicherheit eingebaut.
Zweckmäßig ist die Brennzelle in den Abgasraum 50 der Antriebsmaschine (DZKM) anzuordnen, wodurch ein
großer Teil an Abstrahlung vermieden wird. In Verbindung mit einer Drehzellenmaschine, ergibt sich, wegen
des anders gearteten Schalldämpfers gegenüber einem Verpuffungsmotor, ein wärme- und geräuschdämmender
Mantel 40, der die Wärme lange Zeit zusätzlich halten kann. Dazu gehört die Dichtheit des Systems, welches bei
Stillstand nach außen schließt.
Da jeder Akkumulator zeitbedingte Verluste aufweist, selbst dann, wenn keine Energie entnommen wird, ist ein
"Nachladen" von Zeit zu Zeit erforderlich.
Während die Elektrobatterie längere Zeit an ein Stromnetz angeschlossen werden muß, geschieht dies bei der
Brennzelle, solange Kraftstoff vorhanden ist, sehr schnell.
Durch eine Schaltung z. B. "Ladung", die normalerweise an der Maschine eingeschaltet ist, kann bei einem
bestimmten Temperatur- bzw. Druckabfall, die Nachladung in Gang gesetzt werden. Das Absperrventil 13, das
den Zugang zur DZKM öffnet, läßt gerade soviel Energie der Arbeitsmaschine zukommen, daß der Verdichter
und die Einspritzpumpe volles Gemisch liefern können um die Zelle wieder, hinsichtlich Temperatur und Druck,
auf den gewünschten Stand zu bringen. Das heißt, die ungedrosselte Verdichterseite erhält gerade so viel
Leistung wie benötigt wird. Also, die Leistung, die der Verdichter und die Einspritzpumpe aufnehmen,
entspricht der abgegebenen Leistung der Arbeitsseite, (Nverd = Narb). Dieser Prozeß verläuft in
Sekundenschnelle.
Die von der augenblicklichen Temperatur in der Brennzelle gesteuerte Einspritzmenge an Kraftstoff, wird
Ständig im Abgas nach CO, HC, und O kontrolliert, korrigiert, und der Saugseite vom Verdichter in
entsprechender Menge zurückgeführt. Es findet eine generelle Abgasrückführung statt.
Dann schließt das Absperrventil 13 wieder, und die Maschine steht still. Dies kann sich solange wiederholen,
wie Kraftstoff vorhanden ist. Die "Ladeintervalle" sind von der Umgebungstemperatur abhängig, sollen aber
einige Stunden bei 20°C Außentemperatur liegen. Wie angedeutet kann diese Automatik nach Belieben ein-
bzw. ausgeschaltete werden. Sie kann aber bis zur Kapazitätsnutzungsgrenze eingestellt werden.
Die Masse, die Temperatur, der Druck und das Volumen, sowie ein Latentwärmespeicher in der Zelle
bestimmen die Kapazität des Energiespeichers; diese steigt mit der Größe stark an. (siehe oben)
Die Mindestvoraussetzungen für einen Eigenstart falls "Ladung" nicht eingeschaltet sein sollte, zeigt dann ein
obligatorischer Druckmesser an. Um im Fall der völligen Erschöpfung der Brennzelle starten zu können, ist eine
Trennung (Freilauf) zwischen Verdichter und Arbeitsteil vorhanden, so daß über den Verdichter gestartet werden
kann. Sobald in der Brennkammer 10 der Brennzelle gezündet worden ist, beginnt die Selbstaufladung, wie
beschrieben, (Nverd. = Narb.) bis programmierte Temperatur und Druck vorliegen.
Wird ein Kraftstoff mit hoher Konsistenz gefahren, ist die Schaltung "Ladung" sehr vorteilhaft, da ein
entsprechendes Wärmepotential erhalten und der Kraftstoff dünnflüssiger bleibt.
Nach öffnen des Absperrventils 13 geht die Drehzellenmaschine sofort auf Leistung.
Bei Drehzahl 0 ist das Drehmoment immer das Größte, weil der Verdichter nicht arbeitet und erst den Druck
aufbauen muß, um das Rückschlagventil 1 zu öffnen, was vom Volumen bis zum Ventil 1 abhängt. Unmittelbar
bei den ersten Umdrehungen, wird Kraftstoff-Luftgemisch, wie eingangs beschrieben, der Brennzelle zugeführt
und durch eine Zündanlage 31 gezündet. Sobald das Hauptabsperrventil 13a, welches nur die Stellungen "Auf-Zu"
kennt, oder das Drosselventil 13 geöffnet wird, setzt ein Dauerfunke ein ohne Berücksichtigung der
Temperatur in der Brennzelle. Erst, wenn, wie bei Hausheizungen selbstverständlich, die Verbrennung eingesetzt
hat, endet der Dauerfunke. Dadurch ist die Gewähr gegeben, daß auch direkt in den Mitteldruckbereich des
Verdichters eingespritzte Flüssiggase, die aufgrund ihrer hohen Verdampfungswärme eine starke Abkühlung
bewirken, mit der geringen Selbstzündung, sicher zünden.
Zur Steuerung der Brennzelle ist eine gewisse Elektronik und Elektrik vonnöten:
Zündanlage, Temperatur- und Druckgeber für die Elektronik, elektromotorischer Antrieb für die Absperrventile und für die Mengensteuerung der Einspritzpumpe.
Zündanlage, Temperatur- und Druckgeber für die Elektronik, elektromotorischer Antrieb für die Absperrventile und für die Mengensteuerung der Einspritzpumpe.
Claims (16)
1. Ein Behältnis zur inneren Verbrennung von Kohlenwasserstoffen verschiedenster
Zusammensetzung, wobei diese, als gasförmiges Brennstoff-Luftgemisch, über ein
Rückschlagventil 1 in einen ersten, vorgelagerten Hohlraum 2 gelangen, der die brennbaren
Gase in eine hohlzylindrische, großflächige und durchlässige Röhre 4 oder mit birnenförmiger
Gestalt unter hohem Druck zur Verbrennung führt, und dann durch eine ebenfalls
durchlässige Platte 11 in den zweiten druckfesten Hohlraum 12, und alle Hohlräume
zusammen eine verschließbare Zelle, die Brennzelle, ergeben, die als Energiespeicher,
thermischer Akkumulator, eingesetzt werden kann.
2. Nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das vorbereitete Kraftstoff-Luftgemisch
erhitzte Bleche 15 und 16 in den vorgelagerten Hohlräumen 2 und 3 bestreicht und hier über
eine längere Verweilzeit wesentlich intensiver verdampft, wie dies bei der
Kurzzeitverbrennung, im bekannten Hubkolben-Motoren, möglich ist.
3. Nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das so bereitete Kraftstoff-Luftgemisch
in den peripheren Verteilerraum 3 der großflächigen, durchlässigen, relativ dickwandigen
Brennröhre 4 gelangt, die mit einem katalytischen Material beschichtet und mit steigender
Temperatur zum Inneren 10 der Röhre 4 eine weitere Verdampfung - auch hochsiedender
Kraftstoffe - bewirkt.
4. . . . daß die Brennröhre 4 bei niedriger Durchströmgeschwindigkeit um 0,4 m/s des
Kraftstoff-Luftgemisches aufgrund der großen Fläche und dem hohen Druck in der Zelle,
eine nahezu flammlose Verbrennung und eine vorgegebene, relativ hohe mittlere Temperatur
(ca. 1400 K) mit schmalster Bandbreite einer Temperaturschwankung, erreicht wird.
5. . . . daß die Brennröhre 4 eine durchlässige, die Turbulenz weiter erhöhende,
Abschlußscheibe 11 besitzt, wodurch die letzten brennbaren Bestandteile zur Verbrennung
geführt werden.
6. . . . Nach Anspruch 1 bis 5, . . . daß die Verweilzeit des Oxidationsprozesses,
Kohlenwasserstoffe/ Luftsauerstoff zwei Zehnerpotenzen und mehr, als die bekannte
Größenordnung bei den heute bekannten getakteten Verbrennungsmotoren, ist.
7. . . . daß nach Durchgang durch die Abschlußscheibe 11 der zweite druckfeste Hohlraum,
die Hochdruckbrennkammer 12, die Gase als Treibgase für eine Arbeitsmaschine aufnimmt
und/oder speichert.
8. . . . daß die Hochdruckkammer 12 für weitere die Verbrennung fördernde und für das
Abgas förderliche Vorkehrungen aufnehmen kann.
9. . . . daß das Volumen der Druckkammer 12 größer ist, als das der Brennröhre 4 und der
Hohlräume 2 und 3 zusammen.
10. . . . Nach Anspruch 1 bis 9, . . . daß die Brennzelle als thermischer Akkumulator in hohem Maße wärmeisoliert
ist.
11. . . . nach Anspruch 10, . . . daß das Isolationsmaterial mit dem Hochtemperaturgußteil 6 und der
druckfesten Stahlhülle 32 eine kraftschlüssige Verbindung herstellt und einen evakuierten Raum bilden kann.
12. . . . daß die Brennzelle einen Latentwärmespeicher beinhalten kann.
13. . . . daß mit einer Brennzelle mehrere Drehzellenkraftmaschinen (DZKM) verbunden sein können.
14. . . . daß unterschiedliche Brennzellen zu einer korrespondierenden Einheit geschlossen werden können.
15. . . . daß mehrere gleiche Brennzellen zu einer Brennzellenbatterie vereinigt werden können,
16. . . . daß eine Brennzelle in der Lage sein kann die innewohnende Kapazität für abgasfreie Fahrt zu nutzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999137897 DE19937897A1 (de) | 1999-02-19 | 1999-02-19 | Brennzelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999137897 DE19937897A1 (de) | 1999-02-19 | 1999-02-19 | Brennzelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19937897A1 true DE19937897A1 (de) | 2000-08-24 |
Family
ID=7917957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999137897 Withdrawn DE19937897A1 (de) | 1999-02-19 | 1999-02-19 | Brennzelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19937897A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1241339A2 (de) * | 2001-03-12 | 2002-09-18 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Verbund-Energieerzeugungssystem |
DE10246231A1 (de) * | 2002-10-04 | 2004-04-15 | Robert Bosch Gmbh | Nachbrenneinrichtung |
-
1999
- 1999-02-19 DE DE1999137897 patent/DE19937897A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1241339A2 (de) * | 2001-03-12 | 2002-09-18 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Verbund-Energieerzeugungssystem |
EP1241339A3 (de) * | 2001-03-12 | 2003-06-04 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Verbund-Energieerzeugungssystem |
US6740439B2 (en) | 2001-03-12 | 2004-05-25 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Compound-type energy generation system |
DE10246231A1 (de) * | 2002-10-04 | 2004-04-15 | Robert Bosch Gmbh | Nachbrenneinrichtung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: REITZ, JOHANNES, 74078 HEILBRONN, DE MUELLER, HERBERT PROF. DR., 23968 WISMAR, DE MUENDEL, HENDRIK DIPL.-ING., 23970 WISMAR, DE |
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