DE19936542A1 - Verfahren zur Bestimmung eines Alterungszustandes einer Gebrauchs-Batterie - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung eines Alterungszustandes einer Gebrauchs-BatterieInfo
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Abstract
Verfahren zur Bestimmung eines Alterungszustandes einer Gebrauchs-Batterie, insbesondere eine Gebrauchs-Batterie mit einer Batteriekapazität größer 45 Ah, wobei die Durchtrittskapazität der Gebrauchs-Batterie gemessen wird und der Alterungszustand auf der Grundlage der gemessenen Durchtrittskapazität bestimmt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung
eines Alterungszustandes einer Gebrauchs-Batterie nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Be
stimmung einer Alterungskennlinie für eine Gebrauchs-Batterie
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 6
Ein solches Verfahren wird beispielsweise für Traktionsbatteri
en von Elektrofahrzeugen benutzt, da es für den Betreiber eines
Elektrofahrzeugs wichtig ist, über den Alterungszustand und da
mit über die präsumptive Restlebensdauer der Traktionsbatterie
informiert zu sein. Traktionsbatterien von Elektrofahrzeugen
werden stark beansprucht und haben nur eine begrenzte Lebens
dauer in dem Sinne, daß mit zunehmender Gebrauchsdauer die ein
speicherbare Ladungsmenge soweit absinkt, daß die Batterie zum
Fahrbetrieb nicht mehr einsetzbar ist. Mit der Kenntnis über
den Alterungszustand der Traktionsbatterie läßt sich die mögli
che Fahrzeugreichweite abschätzen, und es kann eine Sollfunkti
on einer solchen Batterie derart erstellt werden, daß Abwei
chungen hiervon während des Betriebes auf einen Batteriedefekt
hindeuten, der über ein entsprechendes Anzeigegerät dem Fahrer
angezeigt werden kann. Auch andere Fahrerinformationen, wie
beispielsweise die Aufforderung zu einem Ladungs-Reset, d. h.
einer Vollaufladung der Batterie, wie er nach mehreren Teilla
dungszyklen zur Kalibrierung der Ladezustandsanzeige zweckmäßig
ist, können bei Kenntnis des Batteriealterungszustandes mit
größerer Genauigkeit bereitgestellt werden.
Die Mechanismen, die zur Alterung von Batterien führen, sind
sehr unterschiedlich. Als Haupteffekt sind zu nennen die Beein
trächtigung des Innenaustauschs (bspw. durch Verschmutzung oder
sonstige Inaktivierung) zwischen den Kontaktflächen der Elek
troden und dem Elektrolyten bzw. Ionentransmitters sowie die
Inaktivierung eines Teils der chemischen Reaktionsmasse durch
unerwünschte chemische Nebenreaktionen oder durch den Aufbau
isolierender Zwischenschichten. Welche Effekte dominieren,
hängt nicht nur von den verwendeten Chemikalien, sondern auch
von der geometrischen Bauart und der Technologie des Batterie
herstellers ab, wobei gewisse Haupteinflüsse allen Systemen ge
meinsam sind, beispielsweise die Alterungsabhängigkeit von der
pro Entladezyklus der Batterie entnommenen Ladungsmenge und der
jeweils noch eingespeicherten Restladungsmenge.
Es ist eine große Vielzahl von Verfahren bekannt, den Ladezu
stand einer Batterie innerhalb eines Entladezyklus zu bestim
men, beispielsweise durch Messung der Batteriespannung unter
Last oder Erfassen der bisherigen Entladedauer nach einem Lade
vorgang. Stellvertretend seien hierzu beispielhaft die folgen
den Druckschriften genannt: US 4,743,831, US 5,065,084,
US 4,017,724, DE 41 12 987 A1 und DE 42 21 513 A1. Abgesehen
davon, daß derartige Verfahren relativ zeitaufwendig sind, sind
sie auch nicht dazu vorgesehen, eine Aussage über den Alte
rungszustand der Batterie zu machen.
In der DE 32 13 516 C1 ist ein Verfahren zur Ermittlung des Al
terungszustandes einer Sekundärbatterie offenbart, bei dem
fortlaufend die Entladespannung und der Entladestrom in Abhän
gigkeit von der Entladezeit und gegebenenfalls auch die Elek
trolytemperatur gemessen werden. Die Entladespannung wird durch
eine Regelung an einem Absinken unter eine vorgegebenen Min
destspannung gehindert, und es wird die zwischen zwei aufein
derfolgenden Rufladungen entnommene Ladung durch Integration
des gemessenen Entladestroms über die Entladezeit bestimmt. An
hand einer ersten Kennlinie, welche die bei der Entladung zu
erwartende entnehmbare Gesamtladung der ungealterten Sekundär
batterie in Abhängigkeit vom mittleren Entladestrom und gegebe
nenfalls der Elektrolyttemperatur wiedergibt, wird aus dem
mittleren Entladestrom die zu erwartende entnehmbare Gesamtla
dung bestimmt. Bei Erreichen einer vorgebbaren Grenzleistung,
bei der die Entladespannung für eine vorgegebene Zeitspanne der
Mindestspannung entspricht, und die oberhalb einer den Entlade
schluß definierenden Mindestleistung mit einer ebenfalls für
die vorgegebene Zeitspanne der Mindestspannung entsprechenden
Entladespannung liegt, wird anhand einer zweiten Kennlinie,
welche die voraussichtlich noch entnehmbare Restleistung der
Sekundärbatterie in Abhängigkeit von der Grenzleistung wieder
gibt, aus der Grenzleistung die voraussichtlich noch entnehmba
re Restladung bestimmt und anschließend der Quotient aus der
Summe der entnommenen Ladung und der Restladung dividiert durch
die voraussichtlich noch entnehmbare Restladung gebildet. Der
Quotient dient bei diesem Verfahren als Maß für den Alterungs
zustand der Batterie.
Aus der DE 195 40 827 C2 ist schließlich ein Verfahren zur Be
stimmung des Alterungszustandes einer Batterie bekannt, bei
welchem ein Kennfeld der Batteriealterung in Abhängigkeit der
Entlademenge pro Entladezyklus als Batteriealterungseinflußgrö
ße vorgegeben wird, die jeweiligen Momentanwerte dieser Batte
riealterungseinflußgröße bei der überwachten Batterie erfaßt
werden, der zu diesen jeweiligen Momentanwerten der Einflußgrö
ße gehörige Alterungsanteil anhand des vorgegebenen Kennfeldes
ermittelt wird, und die ermittelten Alterungsanteile zur Bil
dung eines Batteriealterungswertes als Maß für den Batterieal
terungszustand aufsummiert werden.
Die bekannten Verfahren werden als relativ aufwendig angesehen,
so daß ein Bedürfnis besteht, einfachere Verfahren zur Bestim
mung des Alterungszustandes einer Batterie zur Verfügung zu
stellen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines derar
tigen Verfahrens, mit dem gegenüber herkömmlichen Lösungen Al
terungszustände von Batterien in einfacherer Weise bestimmt
werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein verfahren zur Bestimmung
eines Alterungszustandes einer Gebrauchs-Batterie mit den Merk
malen des Patentanspruchs 1.
Erfindungsgemäß wird erstmals ein Zusammenhang zwischen der
Durchtrittskapazität der Batterieelektroden und einem Alte
rungszustand der Batterie hergestellt. Zum Begriff der an sich
bekannten Durchtrittskapazität sei am Beispiel einer herkömmli
chen Blei-Säure-Batterie folgendes angegeben: Damit die Batte
rie einen Stromfluß gewährleisten kann, müssen, vereinfacht ge
sagt, Bleiatome aus dem Elektrodenverband sowohl der positiven
wie auch der negativen Elektrode austreten, um beispielsweise
mit Schwefelsäure das schwer lösliche Bleisulfat zu bilden.
Dieser Übertritt von Ionen aus der festen Phase in die flüssige
Phase stellt einen komplizierten Prozeß dar, dessen elektri
sches Pendant einem Durchtrittswiderstand entspricht. Darüber
hinaus bildet sich an den Elektrodenoberflächen durch Adsorpti
on eine elektrische Doppelschicht aus, die wie ein Kondensator
wirkt (Helmholtzsche Doppelschicht). Der Durchtrittswiderstand
und die auch als Durchtrittskapazität bezeichnete Doppel
schichtkapazität parallel geschaltet bilden ein erstes elektri
sches Analogon zur Beschreibung des Durchtrittsprozesses. Es
wurde hierbei überraschenderweise festgestellt, daß bei Batte
rien, insbesondere Batterien einer Anfangskapazität größer 45
Ah die momentane Batteriekapazität und der Alterungszustand ei
nen linearen Zusammenhang mit der Durchtrittskapazität der
Elektroden aufweisen. Da die an sich bekannte Bestimmung der
Durchtrittskapazität der Elektroden relativ einfach durchführ
bar ist, ist insgesamt ein einfaches Verfahren zur Bestimmung
eines Alterungszustandes einer Gebrauchs-Batterie zur Verfügung
gestellt.
Bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Verfahrens wird die Durchtrittskapazität bei voll auf
geladener Gebrauchs-Batterie gemessen, und der derart erhaltene
Meßwert mit abgelegten Meßwerten, welche für unterschiedliche
Alterungszustände der Batterie die Durchtrittskapazität bei
voll aufgeladener Batterie beschreiben, verglichen. Zur Ermög
lichung einer derartigen Messung ist es lediglich notwendig,
die Batterie voll aufzuladen. Eine vollständige Entladung und
eine anschließende Rufladung, wie es bei herkömmlichen Verfah
ren notwendig war, kann entfallen. Auf der Grundlage dieser
Vorgehensweise ist es ferner möglich, bei bekanntem Alter einer
Batterie zu überprüfen, ob ihr Alterungszustand diesem tatsäch
lichen Alter entspricht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungs
gemäßen Verfahrens wird die Gebrauchs-Batterie aufgeladen, wo
bei eine erste Durchtrittskapazitätsmessung vor der Rufladung,
und weitere Messungen während des Rufladens sowie im vollstän
dig aufgeladenen Zustand durchgeführt werden, und die derart
erhaltende Durchtrittskapazitäts-Meßreihe mit einem abgelegten
Kennfeld, welches für verschiedene Alterungszustände der Ge
brauchs-Batterie die Durchtrittskapazität in Abhängigkeit von
der Batteriekapazität beschreibt, verglichen wird. Mit einer
derartigen Messung sind besonders genaue Meßergebnisse erziel
bar, da auch die jeweiligen Steigungen der Meßreihe bzw. der
Kennlinien des Kennfeldes miteinander in Beziehung gesetzt wer
den können.
Zweckmäßigerweise wird die Durchtrittkapazität auf der Grundla
ge einer Impedanzmessung der Gebrauchs-Batterie bestimmt. Hier
bei wird die Impedanz der Gebrauchs-Batterie für verschiedene
Wechselspannungen ermittelt, beispielsweise in einem Bereich
von 10-2 bis 104 Hz. Die Impedanz wird, in an sich bekannter
Weise, hierbei in einem imaginären Anteil und einen realen An
teil aufgespalten, wobei der imaginäre Anteil als Funktion des
realen Anteils betrachtet wird, und aus den Extrema dieser
Funktion die jeweilige Durchtrittskapazität ermittelt wird.
Derartige Verfahren sind an sich bekannt und bedürfen daher an
dieser Stelle keiner besonderen Erläuterung.
Zweckmäßigerweise dient das erfindungsgemäße Verfahren zur Be
stimmung des Alterungszustandes einer Gebrauchs-Batterie eines
Fahrzeugs, insbesondere eines Schiffes, eines Unterseeboots,
eines Flugzeugs, eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise eines
Lastkraftwagens, einer Notstromversorgung oder eines interstel
laren Flugkörpers, insbesondere eines Satelliten
Die Aufgabe der Erfindung wird ferner gelöst durch ein Verfah
ren zur Bestimmung einer Alterungskennlinie für eine Gebrauchs-
Batterie eines bekannten Alterungszustandes mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 6. Ist eine derartige Alterungskennlinie
für eine Batterie eines bekannten Alterungszustandes zur Verfü
gung gestellt, können Batterien unbekannten Alterungszustandes
mit einer derartigen Kennlinie verglichen werden.
Zweckmäßigerweise wird dieses Verfahren für verschiedene Alte
rungszustände der gleichen Gebrauchs-Batterie durchgeführt, wo
durch ein Alterungskennfeld für eine derartige Batterie erhal
ten wird.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung weiter
erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 für verschiedene Alterungszustände einer Batterie den
funktionalen Zusammenhang zwischen der Durchtrittskapa
zität an den Batterieelektroden und der jeweils entnom
menen bzw. entnehmbaren Batteriekapazität, und
Fig. 2 eine Kurve zur Darstellung der jeweils bei maximal auf
geladener Batterie auftretenden Durchtrittskapazität
als Funktion der Alterung.
Die Messungen der Fig. 1 wurden mit einer Gebrauchs-Batterie
einer Gesamtkapazität von 160 Ah durchgeführt.
Die oberste Meßreihe, deren Meßpunkte durch kleine Quadrate
dargestellt sind, beschreibt die Durchtrittskapazität CD an den
Elektroden der Batterie in Abhängigkeit von der entnommenen
Batteriekapazität im Neuzustand der Batterie. Man erkennt, daß
bei einer neuen Batterie tatsächlich bis zu 160 Ah entnommen
werden können. Auf der Grundlage der oberen Meßreihe ist eine
erste Kennlinie a, welche den Neuzustand der Batterie be
schreibt, über geeignete Ausgleichsverfahren angebbar bzw. be
rechenbar.
Die Meßwerte einer zweiten Meßreihe sind mittels Dreiecken dar
gestellt. Diese Meßreihe beschreibt wiederum die Durchtrittska
pazität der gleichen Batterie in Abhängigkeit von der entnomme
nen Batteriekapazität, wobei die Batterie hier jedoch einen Al
terungszustand entsprechend drei Jahren aufweist. Man erkennt,
daß die entnehmbare Batteriekapazität auf etwa 80 Ah zurückge
gangen ist. Die für den maximalen Ladezustand festgestellte
Durchtrittskapazität beträgt hier 15 mF/m2, im Gegensatz zu
35 mF/m2 für eine neuwertige Batterie.
Auch durch die Meßwerte der drei Jahre alten Batterie wurde ei
ne eine Alterungskennlinie darstellende Ausgleichsgerade ge
legt, welche mit b bezeichnet ist.
Mit c ist schließlich eine Kennlinie bezeichnet, welche der
Meßreihe einer 4, 5 Jahre alten Batterie zugeordnet ist, welche
mittels Rauten dargestellt ist. Man erkennt, daß hier die ent
nommene bzw. entnehmbare Batteriekapazität auf etwa 40 Ah zu
rückgegangen ist, wobei die dem maximalen Ladezustand entspre
chende Durchtrittskapazität etwa 4 mF/m2 beträgt.
Ein Vergleich der jeweiligen Kennlinien a, b, c ergibt, daß
diese im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, d. h. sich
um einen konstanten Faktor unterscheiden. Will man nun den Al
terungszustand einer Gebrauchs-Batterie unbekannten Alters bzw.
Alterungszustandes ermitteln, kann beispielsweise wie folgt
vorgegangen werden: Die zu untersuchende Batterie wird zunächst
vollständig aufgeladen, ohne daß Messungen der Durchtrittskapa
zität durchgeführt werden. Für den voll aufgeladenen Zustand
wird anschließend die Durchtrittskapazität an den Batterieelek
troden ermittelt. Anhand der bereits erläuterten Kennlinien a,
b, c sowie weiterer, nicht im einzelnen dargestellter Kennlini
en für zwischenliegende Alterungszustände kann von der gemesse
nen Durchtrittskapazität auf den Alterungszustand der Batterie
geschlossen werden.
Ein ermittelter Durchtrittskapazitätsverlauf als Funktion der
Alterung ist in Fig. 2 dargestellt. Stellt man also beispiels
weise fest, daß die Durchtrittskapazität für den vollständig
aufgeladenen Zustand etwa 33 mF/m2 beträgt, läßt sich auf einen
Alterungszustand von etwa einem Jahr schließen. Ist das Alter
einer Batterie bekannt, läßt sich in analoger Weise ermitteln,
ob der Alterungszustand dem tatsächlichen Alter entspricht.
Zur Erhöhung der Genauigkeit einer derartigen Messung ist es
ferner beispielsweise möglich, während der Rufladung der Batte
rie ebenfalls Durchtrittskapazitätsmessungen durchzuführen, und
eine sich so ergebende Meßreihe mit den Kennlinien, wie sie in
Fig. 1 dargestellt sind, zu vergleichen.
Gegenüber herkömmlichen Verfahren zur Bestimmung von Alterungs
zuständen ist es erfindungsgemäß nicht mehr notwendig, eine
vollständige Entladung und Wiederaufladung der Batterie durch
zuführen. Erfindungsgemäß werden sehr gute Ergebnisse unter Be
rücksichtigung der Durchtrittskapazität bei voll aufgeladener
Batterie erzielt. Aufgrund derartiger Messungen ist es, unter
Berücksichtigung der Kennlinien gemäß Fig. 1, in einfacher Wei
se möglich, auf eine maximal entnehmbare Batteriekapazität zu
schließen.
Es ist ferner möglich, eine Batterie, deren Alter bekannt ist,
aufgrund der Kennlinien der Fig. 1 mit ihrem tatsächlichen Al
terungszustand zu vergleichen. Erweist sich beispielsweise, daß
eine Batterie, deren Alter mit drei Jahren genau bestimmt ist,
eine maximale Durchtrittskapazität von 15 mF/m2 aufweist, so
läßt sich hieraus schließen, daß diese Batterie einen ihrem
tatsächlichen Alter entsprechenden Alterungszustand aufweist,
d. h. in angemessener Weise behandelt bzw. eingesetzt wurde.
Es sei angemerkt, daß es zweckmäßig ist, die beschriebenen
Durchtrittskapazitätsmessungen bei Stillstand bzw. im Ruhezu
stand eines Fahrzeugs zu messen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Bestimmung eines Alterungszustandes einer Ge
brauchs-Batterie, insbesondere eine Gebrauchsbatterie mit einer
Batteriekapazität größer 45 Ah,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchtrittskapazität der Gebrauchs-Batterie gemessen
wird und der Alterungszustand auf der Grundlage der gemessenen
Durchtrittskapazität bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchtrittskapazität bei voll aufgeladener Batterie gemessen
wird, und der derart erhaltende Meßwert mit abgelegten Meßwer
ten, welche für unterschiedliche Alterungszustände der Batterie
die Durchtrittskapazität bei voll aufgeladender Batterie be
schreiben, verglichen wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gebrauchs-Batterie aufgeladen wird, wobei ei
ne erste Durchtrittskapazitätsmessung vor dem Aufladen und wei
tere Messungen während des Aufladens sowie im vollständig auf
geladenen Zustand durchgeführt werden, und die derart erhalten
de Meßreihe mit einem abgelegten Kennfeld, welches für ver
schiedene Alterungszustände der Gebrauchs-Batterie die Durch
trittskapazität in Abhängigkeit von der Batteriekapazität be
schreiben, verglichen wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Durchtrittskapazität auf der Grundlage
einer Impedanzmessung der Gebrauchs-Batterie bestimmt wird.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß es zur Bestimmung des Alterungszustandes ei
ner Gebrauchs-Batterie eines Fahrzeugs, insbesondere eines
Schiffes, eines Unterseebootes, eines Flugzeuges, eines Kraft
fahrzeuges, beispielsweise eines Lastkraftwagens, einer Not
stromversorgung oder eines interstellaren Flugkörpers, insbe
sondere eines Satelliten, eingesetzt wird.
6. Verfahren zur Bestimmung einer Alterungskennlinie für eine
Gebrauchs-Batterie eines bekannten Alterungszustandes, insbe
sondere einer Gebrauchs-Batterie mit einer Batteriekapazität
größer 45 Ah, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Messung der Impedanz der Gebrauchs-Batterie als Funktion einer angelegten Wechselspannung,
- b) Bestimmung der Durchtrittskapazität der Batterie auf der Grundlage der gemessenen Impedanzen,
- c) Wiederholung der Schritte a), b) für verschiedene Ladezu stände der Gebrauchs-Batterie, insbesondere für den Zu stand der vollständigen Ladung,
- d) Darstellung der ermittelten Durchtrittskapazitäten in Ab hängigkeit der jeweiligen Ladezustände zum Erhalt einer Meßreihe,
- e) Erstellen einer Kennlinie auf der Grundlage der Meßreihe.
7. Verfahren zur Bestimmung eines Alterungskennfeldes für eine
Gebrauchs-Batterie eines bekannten Alterungszustandes, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verfahren nach Anspruch 6 für verschie
dene Alterungszustände der Gebrauchs-Batterie durchgeführt
wird.
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