DE19936203A1 - Verfahren zum Anstoß der Fehlerbehandlung bei der Steuerung von Abläufen - Google Patents
Verfahren zum Anstoß der Fehlerbehandlung bei der Steuerung von AbläufenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anstoß der Fehlerbehandlung bei der Steuerung von Abläufen mit Initialisierungs- und Betriebsphase durch einen Zustandsblock Fehlerbehandlung (ZF), Blöcken zur Abfrage von Fehlervorzuständen (FVZ) und damit verbundener Verzweigungsmöglichkeiten und wenigstens einem globalen Fehlerspeicher (FSP), wobei der Fehlerspeicher (FSP) mit einer Information zum aktuellen Zustand der Steuerung von Abläufen beim Auftreten eines Fehlers durch den Zustandsblock Fehlerbehandlung (ZF) beschrieben und der Informationsinhalt des Fehlerspeichers (FSP) von den Blöcken zur Abfrage von Fehlervorzuständen (FVZ) abgefragt wird, die Ergebnisse der Abfrage in logischen Operationen verarbeitet und mit den Ergebnissen der logischen Operationen die Behandlung des Fehlers erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anstoß der Fehlerbehandlung bei der Steuerung von
Abläufen mit Initialisierungs- und Betriebsphase durch einen Zustandsblock Fehlerbehandlung,
Blöcken zur Abfrage von Fehlervorzuständen und damit verbundener Verzweigungsmöglich
keit und wenigstens einem globalen Fehlerspeicher.
Bei der Steuerung von Abläufen, z. B. Bewegungsabläufen, besteht das Problem darin, beim
Auftreten bestimmter Fehler den Normalablauf zu verlassen und - gegebenenfalls bedingungs
abhängig verschiedene - Fehlerbehandlungsabläufe zu starten. Dabei muß von jedem existie
renden Zustand des Normalablaufes aus ein Übergang zu einer Fehlerbehandlung möglich sein.
Bekannte Lösungen zur Steuerung von Abläufen sind z. B. steuerungstechnisch interpretierte
Petrienetze (Automatische Erzeugung von SPS-Programmen auf der Basis von Petri-Netzen.
atp 37(1995)3, S. 10/14) oder State Flow (eine Option zum Softwarepaket MATLAB/SIMULINK
von TheMathWorks Inc.). Gemeinsamer Nachteil der bekannten Lösungen ist, daß
durch den Einbau der Verzweigungen vom Normalablauf zur Fehlerbehandlung einerseits be
reits bei kleinen Systemen sehr schnell eine graphische Unübersichtlichkeit entsteht und ande
rerseits der Umfang des Systems stark aufgebläht wird, da jeder Zustand mit Alternativver
zweigung und Steuermechanismus für den Abzweig zur Fehlerbehandlung zu versehen ist.
Insbesondere steigt in DE 195 47 989 A1 mit jedem möglichen Fehlerzustand der Aufwand für
den Ringspeicher; parallele Fehlerbehandlungszustände sind nicht möglich. Die Übersichtlich
keit für den Normalablauf sinkt mit zunehmender Anzahl möglicher Verzweigungen zum Feh
lerablauf.
Zur Einschränkung eines nicht-deterministischen Automaten, auf einen Automaten, der vorge
gebene Sicherheitseigenschaften erfüllt, wird für DE 195 13 801 A1 eine spezielle Sprache,
CSLxt genannt, benötigt. Eine Compilierung ist immer erforderlich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Anstoß einer Fehlerbehandlung bei der Steue
rung von Abläufen von jedem Normalzustand in den Fehlerbehandlungsablauf zu starten, wo
bei die Übersichtlichkeit der graphischen Darstellung des Bewegungsablaufes in optimaler
Weise erfolgen und den Umfang des Systems für den Normalablauf nicht vergrößern soll. Au
ßerdem sollen parallele Fehlerbehandlungspfade möglich sein und es soll keine spezielle Spra
che und keine gesonderte Kompilierung erfolgen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Anstoß der Fehlerbehandlung bei
der Steuerung von Abläufen mit Initialisierungs- und Betriebsphase durch einen Zustandsblock
Fehlerbehandlung (ZF), Blöcken zur Abfrage von Fehlervorzuständen (FVZ) und damit ver
bundener Verzweigungsmöglichkeit und wenigstens einem globalen Fehlerspeicher (FSP) ge
löst, wobei der Fehlerspeicher (FSP) mit einer Information zum aktuellen Zustand der Steue
rung von Abläufen beim Auftreten eines Fehlers durch den Zustandsblock Fehlerbehandlung
(ZF) beschrieben und der Informationsinhalt des Fehlerspeichers (FSP) von den Blöcken zur
Abfrage von Fehlervorzuständen (FVZ) abgefragt wird, die Ergebnisse der Abfrage in logi
schen Operationen verarbeitet und mit den Ergebnissen der logischen Operationen die Be
handlung des Fehlers erfolgt.
Initialisierungs- und Betriebsphase laufen vorteilhaft wie folgt ab:
- - Definition eines Fehlerspeichers (FSP),
- - Bereitstellung einer logischen Operation zur Verknüpfung der Fehlervorzustände mit gleicher mathematisch eindeutiger Kodierung der Zustände wie nachstehend in der Betriebsphase von Zustandsblock Fehlerbehandlung (ZF),
- - deaktiv: Prüfung, ob ein Fehlersignal vorhanden ist,
- - Prüfergebnis negativ: keine Aktion
- - Prüfergebnis positiv:
- - Erkennung aller aktiven Zustände des Normalablaufes,
- - Zuordnung eines mathematisch eindeutigen Kodes zu jedem dieser Zustän de,
- - Speicherung der Kodes im Fehlerspeicher (FSP),
- - Deaktivierung aller aktiven Zustände des Normalablaufes,
- - Aufrechterhaltung der eigenen Aktivierung und
- - Anzeige der eigenen Aktivierung durch Setzen eines Ausgangssignales,
- - aktiv: Prüfung, ob ein nachfolgender Zustand zur Behandlung des Fehlers aktiv ist,
- - Prüfergebnis negativ: keine Aktion
- - Prüfergebnis positiv:
- - Löschen des Fehlerspeichers (FSP)
- - Selbstdeaktivierung
Abfrage, ob der Fehlerspeicher (FSP) leer ist
- - Prüfergebnis positiv: keine Aktion
- - Prüfergebnis negativ:
Berechnung der in der Initialisierung bereitgestellten logischen Operation mit den in Fehlerspeichern (FSP) enthaltenen Kodierungen,
Freigabe des jeweils nachfolgenden Zustands zur Behandlung des Fehlers, wenn die logische Operation wahr ist.
Es ist vorteilhaft, daß nach der Aktivierung des Zustandsblocks Fehlerbehandlung (ZF) keine
Verzweigung der Fehlerbehandlung mit Hilfe der Blöcke zur Abfrage von Fehlervorzuständen
(FVZ) erfolgt.
Vorteilhaft wird der Fehlerspeicher (FSP) in speziellen Anlaufroutinen oder Blöcken, nicht
aber vom Zustandsblock Fehlerbehandlung (ZF) initialisiert.
Ein Fehlerspeicher (FSP) wird vorteilhaft für mehrere Systeme, d. h. Steuerungen von Abläu
fen, verwendet.
Vorteilhaft werden die logischen Operationen in speziellen Anlaufroutinen oder Blöcken, nicht
aber von den Blöcken zur Abfrage von Fehlervorzuständen (FVZ) initialisiert.
Es ist vorteilhaft, wenn als Reaktion auf ein negatives Prüfergebnis bei aktivem Zustandsblock
Fehlerbehandlung (ZF) statt keiner Reaktion eine erneute Ausgabe des Ausgangssignales er
folgt.
Vorteilhaft werden mehrere Fehlerspeicher (FSP) definiert, um mehrere Systeme, d. h. Steue
rungen von Abläufen, gleichzeitig mit dem erfindungsgemäßen Anstoß der Fehlerbehandlung
auszurüsten.
Der mathematisch eindeutige Kode ist vorteilhaft eine Funktion von Initialisierungswerten
(z. B. Blocknummer und/oder Nummer der Ereignissteuerung).
Vorteilhaft erfolgt eine Umkehrung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die zum Wiedereintritt
in den Normalablauf führt ohne Verschlechterung der Übersichtlichkeit und/oder ohne Erhö
hung des Systemumfangs und mittels Endzuständen nach Ablauf der Fehlerbehandlung, welche
in einen Speicher Normalablaufrückkehr (NSP) den oder die Wiedereintrittspunkte (mathema
tisch eindeutiger Kode von Zuständen) in den Normalablauf einschreiben, die dann durch Ab
frage von NSP im Normalablaufteil erkannt und aktiviert werden.
Vorteilhaft wird der Fehlerspeicher (FSP) nicht als globaler Speicher verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch ohne explizite Blockstruktur auf gleichungsmäßig
beschriebene Systeme angewendet werden.
Vorteilhaft wird das System nicht explizit in Steuerung und Ablauf getrennt.
Es ist auch nützlich, wenn keine explizite Definition (Initialisierung) von Fehlerspeichern (FSP)
erfolgt, sondern Teile schon vorhandener Speicherbereiche genutzt werden.
Es ist von Vorteil, wenn nicht existierende Fehlerspeicher (FSP) erkannt werden.
Die Aufgabe des Fehlerspeichers (FSP) kann vorteilhaft auf mehrere Speicher verteilt werden.
Weiterhin vorteilhaft wird ein Block zur Abfrage von Fehlervorzuständen (FVZ) als Vorzugs
block definiert.
Vorteilhaft wird das Fehlersignal zum Auslösen der Fehlerbehandlung zeitlich variiert.
Vorteilhaft wird beim Manipulieren von Speichern auf Mehrfachaktivitäten und/oder Doppel
laden geprüft und ein derartiger Ablauf vermieden.
Vorteilhaft erfolgt als Reaktion auf ein negatives Prüfergebnis bei deaktivem Zustandsblock
Fehlerbehandlung (ZF) statt keiner Reaktion ein Rücksetzen des Ausgangssignales.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch bei Definition mehrerer Zustandsblöcke Fehlerbe
handlung (ZF) pro Steuerung eines Ablaufes verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung beeinträchtigt weder die Übersichtlichkeit noch den Umfang des
Systems bei Normalablauf durch Verzweigungen zur Fehlerbehandlung, benötigt keine spezi
elle Sprache und erfordert zur Anwendung keine gesonderte Compilierung.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der
einzigen Fig. 1 wird das "äußere Verhalten" veranschaulicht.
Wird das oben beschriebene erfindungsgemäße Verfahren zum Anstoß der Fehlerbehandlung
von Abläufen mittels eines Zustandsblocks Fehlerbehandlung und Blöcken zur Abfrage von
Fehlervorzuständen auf die entsprechenden Blöcke einer Steuerung von Abläufen angewendet,
so kann das "äußere Verhalten" z. B. nach Fig. 1 veranschaulicht werden. Ausgangspunkt in
Fig. 1 ist eine gegebene Steuerung von Abläufen, die hier durch Zustandsblöcke und mittels
Schaltern vorgegebenen Ereignissen dargestellt ist, ohne deren Aufbau und Funktion näher zu
betrachten. Der Normalablauf der Steuerung nach Fig. 1 besteht in der linearen Abfolge der Zu
stände ZA, ZX1, ZX2 und ZX3 mit den Weiterschaltereignissen ES_1 bis ES_4 und ist nicht
Gegenstand der Ausführungen. Wesentlich ist, daß ein oder mehrere Fehlersignale existieren
die zum Abbruch des Normalablaufes führen und in der Folge einen Fehlerbehandlungsablauf
auslösen sollen.
In Fig. 1 wird bei Auftreten des Signals "Fehler" der Zustandsblock Fehlerbehandlung ZF akti
viert. Erfindungsgemäß deaktiviert ZF graphisch verbindungslos alle aktiven Blöcke des Nor
malablaufes und setzt ein Blockausgangssignal zur Kennzeichnung seiner Aktivierung. In der
Folge werden in Blöcken Fehlervorzustand logische Operationen berechnet, deren Variablen
die vor Abbruch des Normalablaufes aktiven Zustände darstellen. Eine wahre logische Opera
tion gibt einen zugeordneten Ablauf zur Fehlerbehandlung frei.
Folgende drei Beispiele für Fehlerreaktionen verdeutlichen das resultierende Verhalten:
- - Das Signal "Fehler" führt nach Aktivierung von ZF zum Fehlerbehandlungszustand ZX7, wenn vor Auftreten des Fehlers der Zustand ZX3 aktiv war. Hierzu wird in Block FVZ1 geprüft, ob vor dem Auftreten des Fehlers in der betrachteten Ablaufsteuerung "F2" (freie Numerierung durch den Anwender) ein Zustand "X30" (freie Numerierung durch den An wender) aktiv war. In Fig. 1 wird nach dem Fehlerbehandlungsablauf durch ein Signal "QUIT_3" der Normalablauf mit Zustand ZX1 wieder aufgenommen.
- - Das Signal "Fehler" führt nach Aktivierung von ZF zum Fehlerbehandlungszustand ZX9, wenn vor Auftreten des Fehlers der Zustand ZX2 aktiv war. Hierzu wird in Block FVZ3 geprüft, ob vor dem Auftreten des Fehlers in der betrachteten Ablaufsteuerung "F2" (freie Numerierung durch den Anwender) ein Zustand "X20" (freie Numerierung durch den An wender) aktiv war. In Fig. 1 wird nach dem Fehlerbehandlungsablauf durch ein Signal "QUIT_1" der Normalablauf mit Zustand ZX3 wieder aufgenommen.
- - Das Signal "Fehler" führt nach Aktivierung von ZF zum Fehlerbehandlungszustand ZX8, wenn vor Auftreten des Fehlers der Zustand ZA oder ZX1 aktiv war. Hierzu wird in Block FVZ2 geprüft, ob vor dem Auftreten des Fehlers in der betrachteten Ablaufsteuerung "F2" (freie Numerierung durch den Anwender) die Zustände "X100" oder "X10" (freie Numerie rung durch den Anwender) aktiv waren. In Fig. 1 wird nach dem Fehlerbehandlungsablauf durch ein Signal "QUIT_2" der Normalablauf mit Zustand ZX2 wieder aufgenommen.
Der Umfang der durch Blöcke Fehlervorzustand ausgewählten Fehlerbehandlungsabläufe ist
unabhängig von dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Auslösung der Fehlerbehandlung und
muß insbesondere nicht auf einen Block wie in Fig. 1 beschränkt sein.
Zur Vervollständigung werden in Fig. 1 jeweils aktive Zustände durch den Block Display und
die den Zuständen zugeordneten Informationen durch die Blöcke Display1 und Display2 an
gezeigt.
ZA, ZX1, ZX2, ZX3, ZX7, ZX8, ZX9 Zustandsblöcke
ES_1 ES_2, ES_3, ES_4 Ereignisse
ZF Zustandsblock Fehlerbehandlung
FVZ1, FVZ2, FVZ3 Blöcke Fehlervorzustand
ES_1 ES_2, ES_3, ES_4 Ereignisse
ZF Zustandsblock Fehlerbehandlung
FVZ1, FVZ2, FVZ3 Blöcke Fehlervorzustand
Claims (21)
1. Verfahren zum Anstoß der Fehlerbehandlung bei der Steuerung von Abläufen mit Initiali
sierungs- und Betriebsphase durch einen Zustandsblock Fehlerbehandlung (ZF), Blöcken
zur Abfrage von Fehlervorzuständen (FVZ) und damit verbundener Verzweigungsmög
lichkeit und wenigstens einem globalen Fehlerspeicher (FSP), wobei der Fehlerspeicher
(FSP) mit einer Information zum aktuellen Zustand der Steuerung von Abläufen beim Auf
treten eines Fehlers durch den Zustandsblock Fehlerbehandlung (ZF) beschrieben und der
Informationsinhalt des Fehlerspeichers (FSP) von den Blöcken zur Abfrage von Fehlervor
zuständen (FVZ) abgefragt wird, die Ergebnisse der Abfrage in logischen Operationen ver
arbeitet und mit den Ergebnissen der logischen Operationen die Behandlung des Fehlers
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschreiben des Fehlerspei
chers (FSP) durch den Zustandsblock Fehlerbehandlung (ZF) und die Abfrage des Fehler
speichers (FSP) durch die Blöcke zur Abfrage von Fehlervorzuständen (FVZ) nach folgen
den Schritten ausgeführt wird:
Initialisierungsphase
a, Zustandsblock Fehlerbehandlung (ZF)
c, Zustandsblock Fehlerbehandlung (ZF)
Abfrage, ob der Fehlerspeicher (FSP) leer ist,
Initialisierungsphase
a, Zustandsblock Fehlerbehandlung (ZF)
- - Definition eines Fehlerspeichers (FSP),
- - Bereitstellung einer logischen Operation zur Verknüpfung der Fehlervorzustände mit gleicher mathematisch eindeutiger Kodierung der Zustände wie nachstehend in der Betriebsphase von Zustandsblock Fehlerbehandlung (ZF),
c, Zustandsblock Fehlerbehandlung (ZF)
- - deaktiv: Prüfung, ob ein Fehlersignal vorhanden ist,
- - Prüfergebnis negativ: keine Aktion
- - Prüfergebnis positiv:
- - Erkennung aller aktiven Zustände des Normalablaufes,
- - Zuordnung eines mathematisch eindeutigen Kodes zu jedem dieser Zustän de,
- - Speicherung der Kodes im Fehlerspeicher (FSP),
- - Deaktivierung aller aktiven Zustände des Normalablaufes,
- - Aufrechterhaltung der eigenen Aktivierung und
- - Anzeige der eigenen Aktivierung durch Setzen eines Ausgangssignales,
- - aktiv: Prüfung, ob ein nachfolgender Zustand zur Behandlung des Fehlers aktiv ist,
- - Prüfergebnis negativ: keine Aktion
- - Prüfergebnis positiv:
- - Löschen des Fehlerspeichers (FSP)
- - Selbstdeaktivierung
Abfrage, ob der Fehlerspeicher (FSP) leer ist,
- - Prüfergebnis positiv:
keine Aktion - - Prüfergebnis negativ:
Berechnung der in der Initialisierung bereitgestellten logischen Operation mit den im Fehlerspeicher (FSP) enthaltenen Kodierungen,
Freigabe des jeweils nachfolgenden Zustands zur Behandlung des Fehlers, wenn die logische Operation wahr ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Aktivierung des Zu
standsblocks Fehlerbehandlung (ZF) keine Verzweigung der Fehlerbehandlung mit Hilfe
von Blöcken zur Abfrage von Fehlervorzuständen (FVZ) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fehlerspeicher (FSP) in speziellen Anlaufroutinen oder Blöcken, nicht aber vom Zustands
block Fehlerbehandlung (ZF) initialisiert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Fehlerspeicher (FSP) für mehrere Systeme, d. h. Steuerungen von Abläufen, verwendet
wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
logischen Operationen in speziellen Anlaufroutinen oder Blöcken nicht aber von den Blöc
ken zur Abfrage von Fehlervorzuständen (FVZ) intialisiert werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Reaktion auf ein negatives Prüfergebnis bei aktivem Zustandsblock Fehlerbehandlung (ZF)
statt keiner Reaktion eine erneute Ausgabe des Ausgangssignales erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß meh
rere Fehlerspeicher (FSP) definiert werden, um mehrere Systeme, d. h. Steuerungen von
Abläufen, gleichzeitig zum Anstoß der Fehlerbehandlung anzuregen.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
mathematisch eindeutige Kode eine Funktion von Initialisierungswerten (z. B. Block
nummer und/oder Nummer der Ereignissteuerung) ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Umkehrung des Verfahrens erfolgt, die zum Wiedereintritt in den Normalablauf führt ohne
Verschlechterung der Übersichtlichkeit und/oder ohne Erhöhung des Systemumfangs und
mittels Endzuständen nach Ablauf der Fehlerbehandlung, welche in einen Speicher Nor
malablaufrückkehr (NSP) den oder die Wiedereintrittspunkte (mathematisch eindeutiger
Kode von Zuständen) in den Normalablauf einschreiben, die dann durch Abfrage des Spei
chers Normalablaufrückkehr (NSP) im Normalablaufteil erkannt und aktiviert werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fehlerspeicher (FSP) kein globaler Speicher ist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anstoß der Fehlerbehandlung ohne explizite Blockstruktur auf gleichungsmäßig beschrie
bene Systeme angewendet wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
System nicht explizit in Steuerung und Ablauf getrennt wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß keine
explizite Definition (Initialisierung) des Fehlerspeichers (FSP) erfolgt.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nicht
existierende Fehlerspeicher (FSP) erkannt werden.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufgabe des Fehlerspeichers (FSP) auf mehrere Speicher verteilt wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Block zur Abfrage von Fehlervorzuständen (FVZ) als Vorzugsblock definiert wird.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fehlersignal zum Auslösen der Fehlerbehandlung zeitlich variiert wird.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Manipulieren von Speichern auf Mehrfachaktivitäten und/oder Doppelladen geprüft wird
und solche Abläufe vermieden werden.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Reaktion auf ein negatives Prüfergebnis bei deaktivem Zustandsblock Fehlerbehandlung
(ZF) statt keiner Reaktion ein Rücksetzen des Ausgangssignales erfolgt.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß meh
rere Zustandsblöcke Fehlerbehandlung (ZF) pro Steuerung eines Ablaufes verwendet wer
den.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999136203 DE19936203A1 (de) | 1999-07-31 | 1999-07-31 | Verfahren zum Anstoß der Fehlerbehandlung bei der Steuerung von Abläufen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999136203 DE19936203A1 (de) | 1999-07-31 | 1999-07-31 | Verfahren zum Anstoß der Fehlerbehandlung bei der Steuerung von Abläufen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19936203A1 true DE19936203A1 (de) | 2001-02-01 |
Family
ID=7916826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999136203 Withdrawn DE19936203A1 (de) | 1999-07-31 | 1999-07-31 | Verfahren zum Anstoß der Fehlerbehandlung bei der Steuerung von Abläufen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19936203A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3606518A1 (de) * | 1986-02-28 | 1987-09-03 | Licentia Gmbh | Verfahren zur erfassung und meldung von fehlern und ursachen fuer stoerungen im ablauf von durch automatisierungsmittel gesteuerten oder geregelten prozessen |
-
1999
- 1999-07-31 DE DE1999136203 patent/DE19936203A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3606518A1 (de) * | 1986-02-28 | 1987-09-03 | Licentia Gmbh | Verfahren zur erfassung und meldung von fehlern und ursachen fuer stoerungen im ablauf von durch automatisierungsmittel gesteuerten oder geregelten prozessen |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
FLECKENSTEIN,Jürgen: Zustandsgraphen für SPS - Grafikunterstützte Programmierung und steuerungsabhängige Darstellung, Springer Verlag, Berlin, u.a., 1987, S.29-35,82-85 * |
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