DE19929024A1

DE19929024A1 - Vehicle-mounted device for dosing and distributing scattered material has mass flow control device with single hydraulically operated control element for both dosing and distribution functions

Info

Publication number: DE19929024A1
Application number: DE1999129024
Authority: DE
Inventors: Gottfried Olbrich; Steffen Knapper
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1999-06-25
Filing date: 1999-06-25
Publication date: 2000-12-28

Abstract

The device has a rotating scattering plate (13) supplied with the material, a hydraulic motor (16) for driving the plate with controlled speed, a controlled dosing device (14) for controlling the mass flow of the material onto the plate and control electronics (21) for the dosing device. The dosing device has arrangements for rapid switching on and off and for proportional control. The mass flow control device has a single hydraulically operated control element (35,38) that takes on both functions.

Description

State of the art

Die Erfindung geht aus von einer auf einem Fahrzeug anordenbaren Einrichtung zur Dosierung und Verteilung von Streugut nach der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher angegebenen Gattung.The invention is based on a vehicle arrangable device for dosing and distribution of Scattering material according to the preamble of claim 1 specified genus.

Es ist schon eine solche Einrichtung zur Dosierung und Verteilung von Streugut aus der DE 44 17 549 A1 bekannt, bei der durch die indirekte Erfassung des Massenstromes über den Druck des Druckmittels im Hydromotor sowie die Messung der Drehzahl des Streutellers eine genaue und schnelle Dosierung durchgeführt werden kann. Dabei läßt sich eine Druckmessung mit einem geeigneten elektrohydraulischen Drucksensor, der eine dem Drehmoment des Hydromotors weitgehend proportionale Größe liefert, relativ einfach durchführen und davon abhängig eine Dosiervorrichtung für den Massenstrom steuern. Zugleich wird über einen Drehzahlsensor die Drehzahl des Streutellers erfasst, wobei eine anschließende Auswertung in einer Steuerelektronik erfolgt, die über eine zusätzliche Stellgröße ein Regelventil steuert, das den zum Hydromotor fließenden Druckmittelstrom beeinflußt. Mit dieser Einrichtung kann eine On-Line-Regelung für den auszubringenden Massenstrom aufgebaut werden, die hohe Anforderungen erfüllt. Von Nachteil ist, daß bei dieser Einrichtung die Dosiereinrichtung für den auszubringenden Massenstrom rein schematisch dargestellt ist und somit offenläßt, ob das Stellorgan in der Dosiereinrichtung mechanisch, hydraulisch oder elektrisch erfolgen soll. Auch gibt diese Einrichtung keine Hinweise, wie im Betrieb auftretende Schwingungen gedämpft werden sollen, wie sie zum Beispiel beim Anfahren oder beim Zu- und Abschalten des Massenstromes auftreten können.It is already such a device for dosing and Distribution of grit known from DE 44 17 549 A1, at by the indirect detection of the mass flow over the Pressure of the pressure medium in the hydraulic motor and the measurement of Speed of the spreading disc an exact and fast dosing can be carried out. A pressure measurement can be made with a suitable electro-hydraulic pressure sensor, the a largely proportional to the torque of the hydraulic motor Size delivers, relatively easy to carry out and of it control a metering device for the mass flow. At the same time, the speed of the Scatter plates recorded, with a subsequent evaluation in a control electronics, which has an additional Manipulated variable controls a control valve that to the hydraulic motor flowing fluid flow influenced. With this An on-line scheme for the facility can be set up to be deployed mass flow, the high Requirements fulfilled. The disadvantage is that with this Set up the dosing device for the person to be dispensed Mass flow is shown purely schematically and thus leaves open whether the actuator in the metering device mechanically, hydraulically or electrically. Also this facility gives no information, as in operation occurring vibrations are to be damped, as for Example when starting up or when switching the on and off Mass flow can occur.

Ferner ist aus der EP 0 472 855 A1 eine auf einem Fahrzeug angeordnete Einrichtung zur Dosierung und Verteilung von Streugut bekannt, bei der eine Dosiervorrichtung zur Steuerung des Massenstromes näher angegeben ist. Hier weist die Dosiervorrichtung für eine erste Funktion eines schnellen Zu- und Abschalten des Massenstroms einen Schieber auf, der von einem Hydraulikzylinder betätigt wird und damit eine hydraulische Anlage erfordert. Für eine zweite Funktion einer proportionalen Steuerung des Massenstroms, also für dessen Feindosierung, ist ein zweiter Schieber dem ersten Schieber nachgeschaltet, wobei dieser von einem elektrisch betätigbaren Linearmotor angetrieben wird. In der Praxis werden für diesen Antrieb meist Schrittmotoren verwendet, die relativ langsam arbeiten, so daß mit ihnen die erste Funktion eines schnellen Zu- und Abschalten des Massenstromes, wie dies zum Beispiel beim Wenden an einem Feldende erforderlich ist, nicht durchführbar ist. Diese Dosiervorrichtung erfordert einen relativ hohen Aufwand, zumal hier zwei voneinander getrennte Stellorgane für die Steuerung des Massenstromes erforderlich sind. Da die beiden Stellorgane der Dosiervorrichtung auch in einem Einflußbereich von aggressiven Medien liegen und zudem mechanisch stark belastet sind, baut die Dosiereinrichtung verhältnismäßig teuer und ist anfällig gegen Funktionsstörungen. Zudem führt diese Bauweise der Dosiereinrichtung zu einem erhöhten Gewicht, was bei mobiler Anwendung ungünstig ist. Auch bei dieser Einrichtung zur Dosierung und Verteilung von Streugut können im Betrieb Schwingungen auftreten, die einen stabilen Betrieb beeinträchtigen.Furthermore, EP 0 472 855 A1 describes one on a vehicle arranged device for dosing and distribution of Scattered material is known in which a metering device for Control of the mass flow is specified. Here points the dosing device for a first function of a fast switching on and off of the mass flow a slide on, which is actuated by a hydraulic cylinder and thus requires a hydraulic system. For a second function proportional control of the mass flow, i.e. for its fine metering, a second slide is the first Slider downstream, this one of an electric actuatable linear motor is driven. In practice stepper motors are mostly used for this drive, who work relatively slowly, so that the first with them Function of a fast switching on and off of the Mass flow, such as when turning on one Field end is required, is not feasible. This Dosing device requires a relatively high outlay, especially since here two separate actuators for the Control of the mass flow are required. Since the two Actuators of the dosing device also in one Influence of aggressive media and beyond the metering device builds mechanical loads relatively expensive and is susceptible to Malfunctions. In addition, this design leads the Dosing device to an increased weight, which is more mobile Application is unfavorable. Also with this facility for Dosing and distribution of grit can be carried out during operation Vibrations occur that are stable operation affect.

Advantages of the invention

Die erfindungsgemäße, auf einem Fahrzeug anordenbare Einrichtung zur Dosierung und Verteilung von Streugut mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sie für beide Funktionen mit einem einzigen Stellorgan auskommt. Die Einrichtung baut somit erheblich einfacher, leichter und kompakter, da ein zusätzliches Ventil mit Ansteuerung eingespart wird. Auch die Anfälligkeit der Einrichtung gegen Betriebsstörungen wird damit geringer.The inventive, can be arranged on a vehicle Device for dosing and distributing grit with has the characteristic features of the main claim on the other hand the advantage that they have both functions one actuator. The facility is building therefore considerably easier, lighter and more compact, since one additional valve with control is saved. Also the susceptibility of the facility to breakdowns will decrease.

Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt sich leicht in bereits vorhandene Regeleinrichtungen zur Dosierung und Verteilung von Streugut integrieren, so daß keine großen Änderungen an vorhandenen Regeleinrichtungen erforderlich sind. Die platzsparende und kostengünstige Bauweise der Einrichtung ist gerade bei mobiler Anwendung von besonderer Bedeutung.The device according to the invention can be easily in already existing control devices for dosing and distribution of grit to integrate, so that no big changes existing control devices are required. The space-saving and inexpensive construction of the facility is especially important for mobile applications.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Einrichtung zur Dosierung und Verteilung von Streugut möglich. Besonders vorteilhaft sind Ausführungen nach den Ansprüchen 2 bis 4, wodurch eine einfache und robuste Bauweise bei zuverlässiger Arbeitsweise unterstützt wird. Vorteilhaft ist es ferner, wenn die Einrichtung gemäß Anspruch 5 mit zwei Streutellern ausgeführt wird, wobei jedem Streuteller ein eigener Regelkreis zugeordnet ist. Dabei ist es besonders günstig, wenn gemäß Anspruch 6 den Hydromotoren beider Streuteller ein Bremsventil nachgeschaltet ist, so daß ein stabiler, schwingungsarmer Betrieb möglich wird; vor allem Drehzahlschwingungen in der Anlaufphase oder bei schnellem Zu- und Abschalten der Streuteller können hierdurch verringert werden. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung.By the measures listed in the subclaims advantageous developments and improvements in Main claim specified device for dosing and Distribution of grit is possible. Are particularly advantageous Designs according to claims 2 to 4, whereby a simple and robust construction with reliable operation is supported. It is also advantageous if the Device according to claim 5 with two spreading discs is carried out, each spreading disc having its own Control loop is assigned. It is particularly cheap if according to claim 6 the hydraulic motors of both spreading discs a brake valve is connected downstream, so that a stable, low-vibration operation becomes possible; especially Speed fluctuations in the start-up phase or at high speed This can switch the spreading discs on and off be reduced. Further advantageous configurations result from the remaining claims, the description as well as the drawing.

drawing

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen die einzige Figur eine erfindungsgemäße, auf einem Fahrzeug anordenbare Einrichtung zur Dosierung und Verteilung von Streugut in stark vereinfachter Darstellung.An embodiment of the invention is in the drawing shown and in the following description explained. The only figure shows one Device according to the invention, which can be arranged on a vehicle for dosing and distribution of grit in strong simplified representation.

Description of the embodiment

In der einzigen Figur ist eine erfindungsgemäße, auf einem Fahrzeug anordenbare Einrichtung 10 zur Dosierung und Verteilung von Streugut 11 gezeigt, bei der dieses Streugut zum Beispiel Streusalz zur Enteisung von Straßen oder Düngemittel bei der Feldbearbeitung sein kann. Das Streugut 11 ist in einem Vorratsbehälter 12 gelagert und wird auf einen Streuteller 13 aufgebracht, wobei die Größe dieses Massenstromes von einer Dosiervorrichtung 14 gesteuert wird. Der rotierende Streuteller 13 weist schaufelartige Flächen 15 auf, die während der Rotation des Streutellers für eine im weitesten Sinn horizontale Verteilung des Streuguts 11 sorgen. In the single figure, a device 10 according to the invention, which can be arranged on a vehicle, for metering and distributing spreading material 11 is shown, in which this spreading material can be, for example, road salt for de-icing roads or fertilizers in the field. The spreading material 11 is stored in a storage container 12 and is applied to a spreading plate 13 , the size of this mass flow being controlled by a metering device 14 . The rotating spreading plate 13 has scoop-like surfaces 15 which, during the rotation of the spreading plate, ensure a horizontal distribution of the spreading material 11 in the broadest sense.

Der Streuteller 13 wird von einem ersten Hydromotor 16 angetrieben, der ein für den Antrieb erforderliches Druckmittel von einem Hydrauliksystem 17 eines die gesamte Einrichtung tragenden oder ziehenden, hier nicht näher dargestellten Fahrzeugs erhält. Die Drehzahl n des Hydromotors 16 wird über einen elektromechanischen Drehzahlsensor 18 erfaßt und als erste Eingangsgröße und damit als erster Istwert 19 einer Steuerelektronik 21 zur Verfügung gestellt. Der Druck p des den Hydromotor 16 antreibenden Druckmittels wird über einen elektrohydraulischen Drucksensor 22 erfaßt und als zweite Eingangsgröße - zweiter Istwert - der Steuerelektronik 21 zur Verfügung gestellt.The spreading disc 13 is driven by a first hydraulic motor 16 , which receives a pressure medium required for the drive from a hydraulic system 17 of a vehicle that carries or pulls the entire device, not shown here. The speed n of the hydraulic motor 16 is detected by an electromechanical speed sensor 18 and made available to control electronics 21 as the first input variable and thus as the first actual value 19 . The pressure p of the pressure medium driving the hydraulic motor 16 is detected by an electrohydraulic pressure sensor 22 and made available to the control electronics 21 as a second input variable - second actual value.

Der Steuerelektronik 21 wird an einem ersten Eingang 24 ein erster Sollwert 51 eingegeben, der vor allem für die Größe des Massenstromes des Streugutes 11 auf den ersten Streuteller 13 und somit auch für die Streudichte verantwortlich ist. Ferner ist ein zweiter Eingang 25 vorgesehen, an dem der Steuerelektronik 21 als Sollwerte eine Drehzahl n1 für den ersten Hydromotor 16 vorgegeben wird. Die Steuerelektronik 21 erzeugt aus diesen Sollwerten und Istwerten an einem Ausgang 26 eine erste Stellgröße, mit der ein erstes elektrohydraulisches Regelventil 27 angesteuert wird. Das proportional arbeitende Regelventil 27 ist in dem Hydrauliksystem 17 zwischen eine Druckmittelquelle 28 und den ersten Hydromotor 16 geschaltet, so daß die Größe des Volumenstromes zu diesem Hydromotor 16 steuerbar ist. Dem Regelventil 27 ist ferner eine Individualdruckwaage 29 vorgeschaltet. Weiterhin ist das Regelventil 27 in einer sogenannten, an sich bekannten LS-Technik ausgeführt, so daß es eine lastdruckunabhängige Steuerung des Volumenstromes ermöglicht. Zu diesem Zweck ist das Regelventil 27 ferner in einen an sich bekannten Steuerleitungskreis 31 geschaltet. A first setpoint 51 is input to the control electronics 21 at a first input 24 , which is primarily responsible for the size of the mass flow of the spreading material 11 onto the first spreading plate 13 and thus also for the spreading density. Furthermore, a second input 25 is provided, at which the control electronics 21 are given a speed n1 for the first hydraulic motor 16 as setpoints. The control electronics 21 generates from these setpoints and actual values at an output 26 a first manipulated variable with which a first electrohydraulic control valve 27 is activated. The proportional control valve 27 is connected in the hydraulic system 17 between a pressure medium source 28 and the first hydraulic motor 16 , so that the size of the volume flow to this hydraulic motor 16 can be controlled. An individual pressure compensator 29 is also connected upstream of the control valve 27 . Furthermore, the control valve 27 is designed in a so-called LS technology, known per se, so that it enables load volume-independent control of the volume flow. For this purpose, the control valve 27 is also connected in a control line circuit 31 known per se.

In der Steuerelektronik 21 wird ferner an einem Ausgang 32 eine zweite Stellgröße erzeugt, die zum Steuern des Massenstromes auf den Streuteller 13 dient. Zu diesem Zweck ist in das Hydrauliksystem 17 ein zweistufiges elektrohydraulisches Drucksteuerventil 33 geschaltet, mit dem der Druck in einem Druckraum 34 eines als Stellorgan dienenden Hydrozylinders 35 steuerbar ist. Ein im Hydrozylinder 35 angeordneter Kolben 36 verstellt einen Schieber 37 eines Steuerventils 38 gegen die Kraft einer rückstellenden Feder 39. Das Steuerventil 38 ist als proportional arbeitendes Ventil ausgeführt, mit dem der Massenstrom des Streuguts 11 zum Streuteller 13 nicht nur auf- und zugesteuert werden kann, sondern mit dem auch die Größe des Massenstromes proportional zum angelegten Drucksignal gesteuert, also auch feingesteuert werden kann. Das Drucksteuerventil 33 weist dabei als Hauptstufe eine 3- Wege-Druckwaage 41 auf, die von einem elektromagnetisch verstellbaren Druckbegrenzungsventil 42 vorgesteuert wird. Das verstellbare Druckbegrenzungsventil 42 wird dabei von der zweiten Stellgröße 32 angesteuert.In the control electronics 21 , a second manipulated variable is also generated at an output 32 , which is used to control the mass flow onto the spreading plate 13 . For this purpose, a two-stage electrohydraulic pressure control valve 33 is connected into the hydraulic system 17 , with which the pressure in a pressure chamber 34 of a hydraulic cylinder 35 serving as an actuator can be controlled. A piston 36 arranged in the hydraulic cylinder 35 adjusts a slide 37 of a control valve 38 against the force of a restoring spring 39 . The control valve 38 is designed as a proportionally working valve with which the mass flow of the spreading material 11 to the spreading plate 13 can not only be opened and closed, but also with which the size of the mass flow can be controlled proportionally to the pressure signal applied, that is to say also finely controlled. The pressure control valve 33 has a 3-way pressure compensator 41 as the main stage, which is piloted by an electromagnetically adjustable pressure relief valve 42 . The adjustable pressure relief valve 42 is controlled by the second manipulated variable 32 .

Die Steuerelektronik 21, das erste Regelventil 27, der erste Hydromotor 16 mit dem Drehzahlsensor 18 bilden auf diese Weise einen Drehzahl-Regelkreis 43 für den Streuteller 13. Der vom Drucksensor 22 ermittelte Druck stromaufwärts vom ersten Hydromotor 16 ist sehr stark abhängig von der Drehmomentbelastung des Hydromotors 16 infolge des auf den Streuteller 13 auftretenden Massenstromes. Die Größe dieses Massenstromes kann nun die Steuerelektronik 21 über das Drucksteuerventil 33 und die hydraulisch betätigbare Dosiervorrichtung 14 verändern, so daß die Steuerelektronik 21 mit dem Drucksteuerventil 33 und der Dosiervorrichtung 14 sowie dem Streuteller 13 mit Hydromotor 16 auch Teile eines Belastungs-Regelkreises 44 bilden. The control electronics 21 , the first control valve 27 , the first hydraulic motor 16 with the speed sensor 18 in this way form a speed control circuit 43 for the spreading plate 13 . The pressure determined by the pressure sensor 22 upstream from the first hydraulic motor 16 is very strongly dependent on the torque load of the hydraulic motor 16 as a result of the mass flow occurring on the spreading plate 13 . The size of this mass flow can now change the control electronics 21 via the pressure control valve 33 and the hydraulically actuated metering device 14 , so that the control electronics 21 with the pressure control valve 33 and the metering device 14 and the spreading plate 13 with hydraulic motor 16 also form parts of a load control circuit 44 .

Wie die Figur ferner zeigt, ist die Einrichtung 10 für zwei Streuteller ausgelegt, wobei einfachheitshalber von dem zweiten Streutellerantrieb lediglich der zweite Hydromotor 16' sowie das zweite Regelventil 27' dargestellt sind, und der zweite Streuteller mit seiner zugehörigen Dosiereinrichtung und dem Drucksteuerventil weggelassen sind. Es sind daher die Regelkreise 43 und 44 doppelt ausgelegt, wobei gleiche Bauelemente stets mit gleichen Bezugszeichen und mit Apostroph bezeichnet sind. Die beiden Hydromotore 16, 16' haben eine gemeinsame Rücklaufleitung 46, in die ein elektromagnetisch betätigbares Bremsventil 47 geschaltet ist. Dieses Bremsventil 47 wird von der Steuerelektronik 21 über ein drittes Stellsignal an einem Ausgang 48 angesteuert. Ferner wird der Druck stromabwärts der beiden Hydromotore 16, 16' und damit in der Rücklaufleitung 46 von einem zweiten Drucksensor 49 abgegriffen, der entsprechende elektrische Signale der Steuerelektronik 21 meldet. Weiterhin ist an der Steuerelektronik 21 ein Eingang 51 vorgesehen, an dem zum Beispiel ein Sollwert für eine Fahrgeschwindigkeit bzw. eine Fahrgeschwindigkeitsänderung eingegeben werden kann.As the figure also shows, the device 10 is designed for two spreading plates, for the sake of simplicity only the second hydraulic motor 16 'and the second control valve 27 ' of the second spreading plate drive are shown, and the second spreading plate with its associated metering device and the pressure control valve are omitted. The control loops 43 and 44 are therefore designed in duplicate, the same components always being identified with the same reference symbols and with an apostrophe. The two hydraulic motors 16 , 16 'have a common return line 46 into which an electromagnetically actuated brake valve 47 is connected. This brake valve 47 is controlled by the control electronics 21 via a third control signal at an output 48 . Furthermore, the pressure downstream of the two hydraulic motors 16 , 16 ′ and thus in the return line 46 is tapped by a second pressure sensor 49 , which reports corresponding electrical signals to the control electronics 21 . Furthermore, an input 51 is provided on the control electronics 21 , at which, for example, a target value for a vehicle speed or a vehicle speed change can be entered.

Die Wirkungsweise der Einrichtung 10 zur Dosierung und Verteilung von Streugut wird wie folgt erläutert, wobei die grundsätzliche Funktion solcher Einrichtungen aus den eingangs genannten Druckschriften als an sich bekannt vorausgesetzt wird. Bei der Einrichtung 10 ist für jeden Streuteller 13, 13' mit den zugehörigen Hydromotoren 16, 16' ein eigener Drehzahl-Regelkreis 43 bzw. 43' vorgesehen, so daß eine konstante Auswurfbreite des Streuguts erzielbar ist. Zu diesem Zweck werden der Steuerelektronik 21 an den Eingängen 25, 25' Sollwerte n1, n2 für die Drehzahl der Hydromotoren 16, 16' eingegeben. Zudem werden der Steuerelektronik 21 die Istwerte der Drehzahlen der Hydromotoren von den Drehzahlsensoren 18, 18' gemeldet. Aus dem Vergleich dieser Istwerte und Sollwerte ermittelt die Steuerelektronik 21 erste Stellgrößen 26 zur Ansteuerung der beiden Regelventile 27, 27' mit denen die Größe des Volumenstromes zu den Hydromotoren 16, 16' steuerbar ist.The mode of operation of the device 10 for metering and distributing grit is explained as follows, the basic function of such devices from the publications mentioned at the outset being assumed to be known per se. In the device 10 , a separate speed control circuit 43 or 43 'is provided for each spreading plate 13 , 13 ' with the associated hydraulic motors 16 , 16 ', so that a constant ejection width of the spreading material can be achieved. For this purpose, the control electronics 21 are input at the inputs 25 , 25 'setpoints n1, n2 for the speed of the hydraulic motors 16 , 16 '. In addition, the control electronics 21 are informed of the actual values of the speeds of the hydraulic motors by the speed sensors 18 , 18 '. From the comparison of these actual values and setpoints, the control electronics 21 determines first manipulated variables 26 for controlling the two control valves 27 , 27 'with which the size of the volume flow to the hydraulic motors 16 , 16 ' can be controlled.

Ferner beeinflußt der jeweilige Massenstrom des Streugutes 11 über die Dosiervorrichtungen 14, 14' auf den Streuteller 13, 13' das jeweilige Drehmoment an den Hydromotoren 16, 16' und davon abhängig den stromaufwärts herrschenden Druck, welche Drücke von den Drucksensoren 22, 22' gemessen und als Istwerte der Steuerelektronik 21 zugeführt werden. Mit den Sollwerten 51, 52 an den Eingängen 24 werden in der Steuerelektronik 21 diese Istwerte verarbeitet und davon abhängig die Drucksteuerventile 33 angesteuert, um die Größe der Massenströme entsprechend zu beeinflussen. Dabei erzeugt die Steuerelektronik 21 eine zweite Stellgröße 32 zur Ansteuerung des verstellbaren Druckbegrenzungsventils 42, das seinerseits die hydraulische Druckwaage 41 vorsteuert, und davon abhängig den hydraulischen Druck im Druckraum 34 proportional zum elektrischen Signal zu steuern. Dieses Drucksignal im Hydrozylinder 35 wird mit Hilfe der entgegenwirkenden Feder 39 in ein proportionales Wegesignal umgewandelt, so daß der Steuerschieber 37 dementsprechend die Größe des Massenstromes einstellt. Mit diesem vorgesteuerten Drucksteuerventil 33 in Verbindung mit der hydraulisch betätigbaren Dosiervorrichtung 14 ist es nun möglich, den Massenstrom des Streuguts 11 bei Bedarf sehr schnell aus- oder einzuschalten, wie dies zum Beispiel beim Wenden eines Fahrzeugs am Feldrand notwendig ist, wenn der Düngerstreuer kurzzeitig abgeschaltet werden muß. Unabhängig davon kann die Dosiervorrichtung 14 auch die zweite Funktion übernehmen, nämlich die Größe des Massenstromes feinfühlig zu steuern, um zum Beispiel eine konstante Streudichte unabhängig von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs einzuhalten. Es genügt somit ein einziger Stellantrieb zur Steuerung des Massenstromes, wobei dies bei mobiler Anwendung besonders vorteilhaft ist, zumal auch dieser Stellantrieb in einem Bereich liegt, der aggressiven Medien wie zum Beispiel Ammoniak oder Lauge ausgesetzt sein kann. Mit dieser hydraulischen Verstellung lässt sich somit bei leichter und kompakter Bauweise eine zuverlässige und wenig störanfällige Arbeitsweise erzielen.Furthermore, the respective mass flow of the spreading material 11 via the metering devices 14 , 14 'on the spreading plate 13 , 13 ' influences the respective torque on the hydraulic motors 16 , 16 'and, depending on this, the upstream pressure, which pressures are measured by the pressure sensors 22 , 22 ' and are supplied as actual values to the control electronics 21 . These actual values are processed in the control electronics 21 with the setpoints 51 , 52 at the inputs 24 and the pressure control valves 33 are controlled as a function thereof in order to influence the size of the mass flows accordingly. The control electronics 21 generates a second manipulated variable 32 for controlling the adjustable pressure relief valve 42 , which in turn controls the hydraulic pressure compensator 41 and, depending on this, controls the hydraulic pressure in the pressure chamber 34 in proportion to the electrical signal. This pressure signal in the hydraulic cylinder 35 is converted with the aid of the counteracting spring 39 into a proportional travel signal, so that the control slide 37 adjusts the size of the mass flow accordingly. With this pilot-controlled pressure control valve 33 in conjunction with the hydraulically actuated metering device 14 , it is now possible to switch the mass flow of the spreading material 11 on or off very quickly, as is necessary, for example, when turning a vehicle at the edge of the field when the fertilizer spreader is briefly switched off must become. Irrespective of this, the metering device 14 can also assume the second function, namely to control the size of the mass flow sensitively, for example in order to maintain a constant scattering density regardless of the speed of the vehicle. A single actuator is therefore sufficient to control the mass flow, this being particularly advantageous in the case of mobile use, especially since this actuator is also in an area which can be exposed to aggressive media such as ammonia or alkali. With this hydraulic adjustment, a reliable and less fault-prone mode of operation can be achieved with a light and compact design.

Im Betrieb der Einrichtung 10 wird der Abflußstrom der beiden Hydromotore 43 bzw. 43' über die gemeinsame Leitung 46 zu einem elektromagnetisch betätigbaren Bremsventil 47 geführt. Dieses Bremsventil 47 arbeitet proportional und wird von der Steuerelektronik 21 angesteuert, die von dem zweiten Drucksensor 49 mit den jeweiligen Ablaufdrücken versorgt wird. Auf diese Weise läßt sich mit der Steuerelektronik 21 bei Bedarf eine Bremsfunktion an den Hydromotoren 16 bzw. 16' steuern, um auf diese Weise zum Beispiel eine Kompensation von dynamischen, rotatorischen Schwingungseffekten der Hydromotore zu erreichen. Besonders in der Anlaufphase eines Streubetriebs kann damit ein stabiler Betrieb erzielt werden. Der zweite Drucksensor 49 überwacht dabei den jeweiligen Bremsdruck, so daß sich hier ein Bremsdruckregelkreis ausbildet. Bei einer derartigen Bremsfunktion kann auch die Information der Drehzahlsensoren 18 für das Maß des Ölstromes über die Hydromotore benutzt werden, um daraus die richtige Ansteuerung des Bremsventils 47 abzuleiten. Durch die Schaltung des Bremsventils in die gemeinsame Rücklaufleitung 46 beider Hydromotoren 16, 16' ist nur ein einziges Bremsventil für die Bremsfunktion von mehreren Motoren erforderlich. Die Bremsfunktion an den Hydromotoren 16, 16' kann dabei gleichmäßig oder auch ungleichmäßig erfolgen. Ist die Bremsfunktion zum Beispiel nur an einem der beiden Hydromotoren erwünscht und dazu das Bremsventil 47 entsprechend angesteuert, so wird an dem anderen, ungebremsten Hydromotor der jeweilige Eingangsdruck in gleichem Maße hochgezogen wie der Bremsdruck im Abfluß, so daß das Arbeitsdruckgefälle konstant bleibt und keine Änderung der Antriebsbedingungen eintritt. Bei diesen Bremsfunktionen ist es vorteilhaft, daß die Hydromotore 16, 16' durch eigene Leckölleitungen 52 direkt zum Tank verbunden sind, so daß eine Entkoppelung vom Bremsdruck stattfindet.In the operation of the device 10 , the outflow of the two hydraulic motors 43 and 43 'is conducted via the common line 46 to an electromagnetically actuated brake valve 47 . This brake valve 47 works proportionally and is controlled by the control electronics 21 , which are supplied by the second pressure sensor 49 with the respective discharge pressures. In this way, the control electronics 21 can be used to control a braking function on the hydraulic motors 16 and 16 ', if necessary, in order to compensate for dynamic, rotary vibration effects of the hydraulic motors, for example. In this way, stable operation can be achieved, particularly in the start-up phase of a spreading operation. The second pressure sensor 49 monitors the respective brake pressure, so that a brake pressure control circuit is formed here. In the case of such a braking function, the information from the speed sensors 18 for the degree of oil flow via the hydraulic motors can also be used in order to derive the correct activation of the brake valve 47 . By switching the brake valve into the common return line 46 of both hydraulic motors 16 , 16 ', only a single brake valve is required for the braking function of several motors. The braking function on the hydraulic motors 16 , 16 'can take place uniformly or non-uniformly. If, for example, the braking function is only desired on one of the two hydraulic motors and the brake valve 47 is controlled accordingly, the respective inlet pressure on the other, unbraked hydraulic motor is raised to the same extent as the brake pressure in the outlet, so that the working pressure gradient remains constant and no change the drive conditions occur. With these braking functions, it is advantageous that the hydraulic motors 16 , 16 'are connected directly to the tank by their own leak oil lines 52 , so that decoupling from the brake pressure takes place.

Selbstverständlich sind an der gezeigten Einrichtung 10 zur Dosierung und Verteilung von Streugut Änderungen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So läßt sich die Funktion des Hydrozylinders 35 ohne weiteres unmittelbar am Steuerventil 38 integrieren. Die Einrichtung kann auch für einen einzigen oder für mehrere Streuteller ausgeführt werden.Of course, changes can be made to the device 10 shown for metering and distributing grit without departing from the spirit of the invention. So the function of the hydraulic cylinder 35 can be easily integrated directly on the control valve 38 . The device can also be designed for a single or for multiple spreading discs.

Claims

1. A device that can be arranged on a vehicle for metering and distributing spreading material, in particular fertilizer or salt, with a rotating spreading plate that can be fed with the spreading material and with a hydraulic motor that is operated with a pressure medium and whose speed can be regulated to drive the spreading plate and with a controllable one Dosing device for controlling the mass flow of the spreading material onto the spreading plate and with control electronics which control the dosing device as a function of one or more parameters, the dosing device having means with which, according to a first function, the mass flow can be switched on and off quickly and according to a second function, a proportional control of the mass flow is made possible, characterized in that the means for controlling the mass flow have a single hydraulically actuated actuator ( 35 , 38 ) which takes over both functions.

2. Device according to claim 1, characterized in that the hydraulically actuated actuator has a hydraulic cylinder ( 35 ) working against the force of a spring ( 39 ) for adjusting a control valve ( 38 ), the hydraulic cylinder ( 35 ) being controlled by an electro-hydraulically adjustable pressure control valve ( 33 ) can be acted upon with pressure medium and the pressure control valve can be controlled by the control electronics ( 21 ).

3. Device according to claim 1 or 2, characterized in that the pressure control valve ( 33 ) is designed in two stages and has a 3-way pressure compensator ( 41 ) as the main stage and a pilot-controlling, electromagnetically adjustable pressure relief valve ( 42 ).

4. Device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the pressure medium flow to the spreader plate ( 13 ) driving hydraulic motor ( 16 ) is controlled by a control valve ( 27 ) which with the control electronics ( 21 ) in a control circuit ( 43 , 44 ) in which the speed of a speed sensor ( 18 ) and the pressure of the pressure motor ( 22 ) the load on the hydraulic motor ( 16 ) are reported as actual values to the control electronics ( 21 ).

5. Device according to claim 4, characterized in that two spreading plates ( 13 , 13 ') are provided, each of which can be driven by a hydraulic motor ( 16 , 16 '), that both hydraulic motors are connected in parallel in a hydraulic circuit ( 17 ) and each spreading plate ( 13 , 13 ') is assigned its own control loop ( 43 , 43 ').

6. Device according to claim 5, characterized in that the two hydraulic motors ( 16 , 16 ') have a common return line ( 46 ) into which a brake valve ( 47 ) which can be controlled by the control electronics ( 21 ) is connected.

7. Device according to one or more of claims 1 to 6, characterized in that a second pressure sensor ( 49 ) is provided which reports the pressure downstream of the hydraulic motor ( 16 , 16 ') to the control electronics ( 21 ).

8. Device according to one of claims 5 to 7, characterized in that the two hydraulic motors ( 43 , 43 ') upstream control valves ( 27 , 27 ') are each designed in LS technology and in particular each control valve an individual pressure compensator ( 29th , 29 ') is assigned.

9. Device according to one of claims 1 to 8, characterized in that the control electronics ( 21 ) in addition to the input ( 24 , 24 ') for the setpoint ( 51 , 52 ) for the spreading plate ( 13 , 13 ') at least one further input ( 25 , 25 ') for the setpoint (n1, n2) for the speed of the hydraulic motor ( 16 , 16 ').

10. Device according to one of claims 1 to 9, characterized in that the control electronics ( 21 ) detects possible vibrations (speed instabilities) of the spreading disc ( 13 , 13 ') and controls the brake valve ( 47 ) by means of characteristics stored in the electronics so that these are hydraulically stabilized.

11. The device according to claim 9, characterized in that the control electronics ( 21 ) has an additional input ( 51 ) for an actual value of the driving speed (v) of the vehicle.