DE19928216C2 - Telemetrie-Spulenanordnung zum Empfang von Datensignalen insbesondere von kardiologischen Implantaten - Google Patents
Telemetrie-Spulenanordnung zum Empfang von Datensignalen insbesondere von kardiologischen ImplantatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Telemetrie-Spulenanordnung zum Empfang von
Datensignalen insbesondere von kardiologischen Implantaten mit einem
Paar von in Empfangsrichtung hintereinander liegenden Wicklungen.
Eine derartige Telemetrie-Empfangsspulenanordnung ist aus der
US 5,630,835 A bekannt. Diese Druckschrift offenbart eine elektronische
Vorrichtung zum nicht-invasiven Kommunizieren mit einem implantierten
Gerät, wie z. B. einem Herzschrittmacher. Bei dem elektronischen Gerät -
im vorliegenden Anwendungsfall einem sogenannten "Programmierkopf" -
ist eine Antennenanordnung mit zwei gegensinnig verschalteten Spulen
wicklungen vorgesehen. Durch diese bekannte Antennenanordnung mit
einer seriell gegenphasigen Hintereinanderschaltung der beiden Spulen
wicklungen können die Effekte sogenannter Fernfeld-Interferenz-Signale
auf die empfangenen Nahfeld-Signale vom Implantat unterdrückt werden.
Der dem bekannten Stand der Technik zugrundeliegende Effekt beruht auf
der Tatsache, daß die genannten Störfelder in Form von Fernfeld-
Interferenz-Signalen im wesentlichen durch homogene elektromagnetische
Felder repräsentiert werden, während das Sendefeld des Implantates ein
ausgesprochen inhomogenes elektromagnetisches Feld darstellt. Durch die
gegenphasige Verschaltung der beiden Spulenwicklungen heben sich die
homogenen Signalanteile gegenseitig auf, während die inhomogenen
Signalanteile lediglich geringfügig gedämpft werden. Dadurch verbessert
sich das Signal-Rausch-Verhältnis von 1 : 1 bei Verwendung nur einer ein
zigen Empfangsspule bis auf eine Größenordnung von z. B. 47 : 1 bei der
im Ausführungsbeispiel der eingangs genannten Druckschrift angegebenen
Geometrie der beiden Spulen. Theoretisch läßt sich sogar eine vollständige
Unterdrückung homogener Felder erreichen.
Aus der US 5,741,315 A ist es ferner bekannt, bei einer telemetrischen
Datenübertragungseinrichtung eine Empfangs- und eine Kompensa
tionsspule unterschiedlichen Durchmessers auf einem becherartigen Träger
so anzuordnen, daß inhomogene Signale - nämlich in diesem Falle die
Sende-Signale des Implantates - nur in der Empfangsspule wahrgenommen
werden, während homogene Signale - nämlich Stör-Signale - dagegen
auch in der Kompensationsspule gemessen werden.
Aus der DE 39 36 547 A1 ist eine Anordnung zur telemetrischen Kommu
nikation zwischen zwei Geräten mittels eines magnetischen Nahfeldes be
kannt, bei dem für eine störungsfreie Kommunikation in dem Gerät mit der
Empfangsspule eine Kompensationsspule derart angeordnet und in Reihen
schaltung mit der Empfangsspule an der Empfangsschaltung angeschlossen
ist, daß sich im Falle eines beide Spulen durchsetzenden Störmagnetfeldes
die in den Spulen induzierten Störspannungen an der Empfangsschaltung
gegenseitig aufheben. Hier ist also wiederum das sogenannte "Doppelspu
lenprinzip" realisiert, das für die Kompensation von homogenen Störfel
dern sorgt.
Da bei kardiologischen Implantaten beispielsweise ein Herzschrittmacher
sehr schwache Magnetfelder zur Datenübertragung aussendet, die in einer
vergleichsweise gestörten Umgebung empfangen werden müssen, sollten
auch inhomogene Störfelder in geeigneter Weise unterdrückt werden. Dies
ist durch die in der US 5,630,835 A angegebene Spulenanordnung nicht
möglich.
Insoweit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
Empfangseigenschaften von Telemetrie-Spulenanordnungen zum Empfang
von Datensignalen insbesondere bei kardiologischen Implantaten zu ver
bessern.
Das Grundkonzept der erfindungsgemäßen Lösung dieser Aufgabe ist in
zwei unterschiedlichen Ausprägungen den Kennzeichnungsteilen der ne
bengeordneten Ansprüche 1 und 2 entnehmbar. Das aus dem Stand der
Technik bekannte Doppelspulenprinzip kann demnach verbessert werden,
indem - insbesondere bei geraden Anzahlen von Spulen - die Wicklungen
unterschiedlichen Durchmesser und daran angepaßte Bindungszahlen der
art aufweisen, daß durch ihre Empfangscharakteristik inhomogene Störfel
der unterdrückbar sind (Anspruch 1). Alternativ dazu kann - insbesondere
bei Systemen mit Wicklungen gleichen Durchmessers - eine unsymmetri
sche Verschaltung der Wicklungen mit entsprechend angepaßten Bin
dungszahlen vorgesehen sein, daß wiederum durch ihre Empfangscharakte
ristik inhomogene Störfelder unterdrückbar sind. Für eine unsymmetrische
Verschaltung sind mindestens drei Wicklungen notwendig.
Durch die vorstehend erörterten Maßnahmen können bestimmte
Richtcharakteristiken erzielt werden, wodurch die Unterdrückung
inhomogener Störfelder verbessert werden kann. Die Anzahl der
Windungen auf den Wicklungen muß dabei so angepaßt sein, daß trotz die
ser unterschiedlichen Durchmesser der Spulen oder der unsymmetrischen
Verschaltung der Spulen von homogenen Störfeldern induzierte Spannun
gen bei entsprechender Verschaltung der Wicklungen sich gegenseitig auf
heben. Näheres hierzu ist der Beschreibung der Ausführungsbeispiele ent
nehmbar.
Eine weitere Problematik bei Telemetrie-Spulenanordnungen sind die so
genannten "Nullstellen" bei einem Seitenversatz der Sende- und Em
pfangsspule. Es kann nämlich beobachtet werden, daß bei bestimmten Grö
ßen eines Seiten- oder radialen Versatzes zwischen den beiden Spulensy
stemen die Empfangsspannung unabhängig von der Amplitude des Sende
feldes zu Null wird. Wie anhand der Ausführungsbeispiele wiederum er
kennbar wird, zeigen unterschiedliche Wicklungssysteme unterschiedliche
Nullstellen. Bei mindestens drei Wicklungen mit zumindest zwei unter
schiedlichen Durchmessergrößen und einer entsprechenden Verkoppelung
dieser Wicklungssysteme können nun bei einer bestimmten Empfangssi
tuation die Wicklungssysteme individuell zu Spulenkombinationen zusam
mengeschaltet werden, bei denen optimale Empfangseigenschaften vorlie
gen. Die Wahl zwischen den verschiedenen Systemkonfigurationen kann
beispielsweise durch Auswertung geeigneter Signalparameter, wie der
Amplitude oder dem Signal-Rausch-Verhältnis, erfolgen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nach
folgenden Beschreibung entnehmbar, in der Ausführungsbeispiele des Er
findungsgegenstandes anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert
werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaubild zum Vergleich zwischen den Empfangseigenschaften
eines Wicklungssystems nach dem Stand der Technik und eines er
findungsgemäßen Wicklungssystems,
Fig. 2 ein Schaubild zur Darstellung der Empfangseigenschaften eines
weiteren Wicklungssystems in einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer kompletten Spulenanordnung in einer weite
ren Ausführungsform,
Fig. 4 ein Blockschaltbild zur Darstellung der Verschaltung der Spulenan
ordnung gemäß Fig. 3, und
Fig. 5 ein Wickelschema für die Spulenanordnung gemäß Fig. 3.
In Fig. 1 werden zwei verschiedene Spulenanordnungen miteinander ver
glichen, nämlich ein erstes Wicklungssystems WS1 nach dem in der vorlie
genden Anmeldung vorausgesetzten Stand der Technik und ein zweites
Wicklungssystem WS2 einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Das
Wicklungssystem WS1 weist zwei Spulen 1, 2 mit gleichem Durchmesser
von z. B. 88 mm und einem Abstand der beiden Wicklungen in Empfangs
richtung E von 0,5 cm auf.
Bei dem zweiten Wicklungssystem WS2 weisen beide Spulen 1', 2' ver
schiedene Durchmesser auf, nämlich die kleinere Spule 1' einen Durch
messer von 60 mm und die größere 2' von 88 mm. Der Abstand der beiden
Spulen in Empfangsrichtung E beträgt wiederum 0,5 cm.
Links unten im Schaubild gemäß Fig. 1 ist nun höchst schematisch eine
Meßanordnung dargestellt, mit der die beiden Wicklungssysteme WS1 und
WS2 getestet wurden. Demnach wurde das jeweilige Wicklungssystem
WS1 oder WS2 an Meßplatz M positioniert. Von einer Störquelle 3 in
Form einer Spule mit einem Durchmesser von 10 cm in einem Abstand r
von 30 cm wird in einem Winkel α ein Störsignal eingestrahlt.
Die Abhängigkeit der Amplitude A der Empfangsspannung im jeweiligen
Wicklungssystem WS1 bzw. WS2 vom Winkel α ist im Meßdiagramm in
Fig. 1 aufgetragen. Der Winkel α ist dabei auf der Ordinate des Diagramms
in Bogenmaß-Einheiten aufgetragen, während die Amplitude A der Emp
fangsspannung auf der Abszisse nicht normiert ist. Mit einer strichlierten
Kurvenlinie ist das winkelabhängige Empfangsverhalten des Wicklungssy
stems WS1 nach dem Stand der Technik dargestellt, während die durchge
zogene Linie das Empfangssignal am Wicklungssystem WS2 gemäß der
Erfindung wiedergibt. Wie aus einem Vergleich der beiden Graphen her
vorgeht, weist das Wicklungssystem WS2 eine deutliche Vorzugsrichtung
bei einem Winkel von α = 0 auf. Alle Seitenbänder der Empfangssignal
kurve mit Maxima bei ±π/2 und ±π sind deutlich niedriger als beim
Wicklungssystem WS1. Letzteres weist gleiche Empfindlichkeiten bei
α = 0 und α = ±π auf, d. h. die Empfindlichkeit ist nach vorne wie nach
hinten gleich.
Aus dem vorstehenden Vergleich wird deutlich, daß durch eine entspre
chende Wahl von Durchmessern der einzelnen Spulen 1', 2' und der Posi
tionen der einzelnen Wicklungen zueinander bestimmte Richtcharakteristi
ken erzielt werden können, wodurch die Unterdrückung nicht homogener
Störfelder verbessert wird.
Anhand des Schaubildes nach Fig. 2 ist eine weitere Problematik bei der
induktiven Übertragung von Daten mit Hilfe von Spulenanordnungen zu
erläutern, wie sie bereits in der Beschreibungseinleitung angesprochen
wurde. Dies kann anhand des Meßaufbaus links unten in Fig. 2 näher er
läutert werden. Dort ist wiederum ein Meßplatz M angedeutet, an dem ein
Empfangsspulensystem zu positionieren ist. In einem Abstand r in Emp
fangsrichtung E entfernt davon ist eine Sendespule 4 mit einem Durchmes
ser von 2 cm angeordnet, die beispielsweise die Sendespule eines Herz
schrittmachers repräsentiert. Die Empfangsleistung, wie sie vom Wick
lungssystem am Meßplatz M empfangen wird, ist nun abhängig vom seitli
chen Versatz x der Sendespule 4 gegenüber der Empfangsspulenanordnung
am Meßplatz M. Bei bestimmten seitlichen Auslenkungen x zeigt die Emp
fangsleistung Nullstellen, wie dies im Meßdiagramm in Fig. 2 angedeutet
ist. Die Nullstellen sind durch die nach unten gerichteten Spitzen in den
einzelnen Graphen erkennbar.
Die Kurvenpaare in dem Meßdiagramm gemäß Fig. 2 geben eine Spulen
anordnung wieder, wie sie links oben in Fig. 2 angedeutet ist. Diese Spu
lenanordnung weist zwei Doppelspulensysteme mit einem Wicklungssy
stem WS1' (dargestellt in durchgezogenen Linien) und einem Wicklungs
system WS2' (strichliert dargestellt) auf. Das Wicklungssystem WS1' weist
zwei Spulen 5, 6 mit einem Durchmesser von 60 mm und einem gegensei
tigen Abstand von 0,7 cm auf. Beide Sputen 5, 6 liegen koaxial zueinander.
Das Wicklungssystem WS2' weist zwei Spulen 5', 6' auf, die koaxial zur
entsprechenden Spule 5, 6 des ersten Wicklungssystems WS1' liegen und
einen Durchmesser von jeweils 88 mm aufweisen. Die Spulen 5', 6' liegen
auch in der gleichen Ebene wie die Spulen 5, 6, weisen also ebenfalls einen
Abstand von 0,7 cm auf.
Wird nun das Empfangsspulensystem mit den zwei Wicklungssystemen
WS1', WS2' an den Meßplatz M beispielsweise in einem Abstand von
r = 5 cm gesetzt, so ergibt sich für das Wicklungssystem WS1' eine Null
stelle bei ca. 5,5 cm und für das Wicklungssystem WS2' bei 6,1 cm. Bei
anderen Abständen, wie r = 1 cm oder r = 9 cm ergeben sich die Nullstellen
an anderen Seitenversatz-Positionen, nämlich beispielsweise x = 3,5 cm
und 4,8 cm bzw. x = 8,1 cm und 8,8 cm.
Aus dem Meßdiagramm wird deutlich, daß durch Verwendung zweier
Doppelspulensysteme mit den Spulen 5, 5', 6, 6' bei Vorliegen einer be
stimmten Position der Sende- und Empfangsspulen Systeme zueinander
durch Auswahl des geeigneten Wicklungssystems WS1' oder WS2' das
Empfangsverhalten optimiert werden kann. Empfangsausfälle durch Tref
fen einer Nullstelle werden dadurch vermieden. Die Spulen 5, 6 bzw. 5', 6'
können dabei entweder hardwaretechnisch fest verdrahtet sein oder aber
über Schalter wahlweise kombiniert werden. Als Kriterium für die Ver
wendung der jeweiligen Spulen-Kombination kann die Empfangssig
nalamplitude, der Signal-Rausch-Abstand oder sonstige Kriterien herange
zogen werden, die für die jeweils momentan beste Empfangs-Empfindlich
keit sprechen. Der Deutlichkeit halber ist in diesem Zusammenhang anzu
merken, daß bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung zweier Doppelspu
lensysteme beispielsweise durch eine Verschaltung der kleineren Spule 5
mit der größeren Spule 6' auch die anhand von Fig. 1 erläuterte Verbesse
rung der Richtungscharakteristik hervorgerufen werden kann.
Ein praktisches Beispiel zur Umsetzung der beiden anhand von Fig. 1 und
2 grundsätzlich erläuterten Spulensysteme und Meßprinzipien ist in den
Fig. 3 bis 5 dargestellt. Es handelt sich dabei um einen Mehrfach-
Spulenkörper 7, der vier koaxial und in Empfangsrichtung E mit Abstand
hintereinander angeordnete Spulen 8, 9, 10, 11 aufweist. Diese Spulen 8, 9,
10, 11 sind auf einen jeweils nicht näher dargestellten Spulenkörper mit
Flanschen 12, 13, 14, 15, 16 gewickelt. Die Außenlagen der einzelnen
Spulen 8 bis 11 sind durch Isolierband 17 abgedeckt.
Die Spule 8 ist eine Sendespule. Die Spulen 9, 10, 11 sind zu einem Em
pfangsspulen-System variabel verschaltbar.
Die in Fig. 5 erkennbaren Anschlußleitungen 18, 19, 20, 21, 22 der Spulen
8, 9, 10, 11 sind zu einem Leitungsstrang 23 verdrahtet und münden in ei
nen Stecker 24, mittels dem die Spulenanordnung an eine entsprechende
Empfangsschaltung eines Programmierkopfes z. B. für einen Herzschrittma
cher angeschlossen werden kann.
Wie aus den Fig. 3 bis 5 deutlich wird, sind die beiden innenliegenden
Spulen 9, 10 mit einer gleichen Windungsanzahl und Durchmesser verse
hen sowie über einen breiteren Flansch 14 im Vergleich zu den weiteren
Flanschen 12, 13, 15, und 16 voneinander getrennt. Die beiden Spulen 9,
10 weisen eine Windungszahl von 60 auf, die in zwei Lagen zu jeweils 30
gleichsinnig gewickelten Windungen 25 gebildet sind. Zwischen den Lagen
ist ein Abstandshalter 26 angebracht, der einen Abstand von 1 mm zwi
schen den beiden Wicklungslagen hält.
Die unterste Spule 11 weist einen geringeren Durchmesser und eine Win
dungszahl von 83 auf, die in drei gleichsinnig gewickelten Lagen von auf
einanderfolgend 30, 23 und wieder 30 Windungen gewickelt ist. Zwischen
den Wicklungslagen ist wiederum jeweils ein Abstandshalter 26 angeord
net, um dazwischen einen Abstand von jeweils 1 mm zu halten.
Wie aus Fig. 4 deutlich wird, sind die Spulen 9, 10, 11 gleichsinnig gewic
kelt und mit ihren einen Enden in einem Sternpunkt 27 verbunden. Die an
deren Wicklungsenden der Spulen 9, 10, 11 sind über die Anschlußleitun
gen 20, 21, 22 angeschlossen. Die Senderspule 8 ist über die Anschlußlei
tungen 18, 19 separat angeschlossen. Durch eine entsprechende Verschal
tung der Anschlußleitungen 20 bis 22 über den Stecker 24 können bei
spielsweise die Spulen 11 und 10 zu einem Wicklungssystem WS2 mit
Spulen unterschiedlicher Durchmesser und angepaßter Windungszahl oder
die Spulen 9 und 10 zu einem Spulensystem mit gleicher Windungszahl
zusammengeschaltet werden. Die drei Spulen 9, 10, 11 sind somit zu zwei
verschiedenen Wicklungssystemen verschaltbar.
Claims (7)
1. Telemetrie-Spulenanordnung zum induktiven Empfang von Sende
signalen insbesondere bei kardiologischen Implantaten mit mindestens
zwei von in Empfangsrichtung mit Abstand angeordneten und ver
schalteten Wicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklun
gen (1', 2') unterschiedlichen Durchmesser und daran angepaßte Win
dungszahlen derart aufweisen, daß durch ihre Empfangscharakteristik
inhomogene Störfelder unterdrückbar sind.
2. Telemetrie-Spulenanordnung zum induktiven Empfang von Sende
signalen insbesondere bei kardiologischen Implantaten mit mindestens
drei von in Empfangsrichtung mit Abstand angeordneten und verschal
teten Wicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen (5,
6, 5', 6', 8, 9, 10, 11) unsymmetrisch verschaltet sind und angepaßte
Windungszahlen derart aufweisen, daß durch ihre Empfangscharakteri
stik inhomogene Störfelder unterdrückbar sind.
3. Spulenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens drei Wicklungen (5, 6, 5', 6') mit zumindest zwei un
terschiedlichen Durchmessergrößen vorgesehen sind.
4. Spulenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Paare von Wicklungen (5, 6, 5', 6') zwei Wicklungssysteme
(WS1', WS2') mit einem Paar von kleineren, gegensinnig verschaltba
ren Wicklungen (5, 6) und einem Paar von größeren, ebenfalls gegen
sinnig verschaltbaren Wicklungen, (5', 6') bilden, wobei beide Wick
lungssysteme (WS1', WS2') getrennt aktivierbar sind.
5. Spulenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die verschiedenen Wicklungen (5, 6, 5', 6', 9, 10,
11) abhängig von Empfangsparametern individuell zu Wicklungskom
binationen zusammenschaltbar sind.
6. Spulenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als
Basis-Wicklungspaar zwei koaxiale in Empfangsrichtung mit Abstand
angeordnete Wicklungen (9, 10) mit gleicher Windungszahl und
Durchmesser vorgesehen ist, denen mindestens zwei Hilfswicklungen
(8, 11) mit unterschiedlicher Windungszahl und/oder Durchmesser in
dividuell zuschaltbar sind.
7. Spulenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens 3 Spulen gleichen und/oder unter
schiedlicher Durchmesser zu mindestens zwei verschiedenen Wick
lungssystemen verschaltbar sind.
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