DE19925663A1 - Vorrichtung zur Kommunikation zwischen einem Fahrzeug und einem Telematikdienst - Google Patents
Vorrichtung zur Kommunikation zwischen einem Fahrzeug und einem TelematikdienstInfo
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- H01Q23/00—Antennas with active circuits or circuit elements integrated within them or attached to them
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kommunikation zwischen einem Fahrzeug (1) und einem Telematikdienst, mit einer Bedienvorrichtung (2) und mit einen Transponder (3), wobei die Bedienvorrichtung (2) innerhalb des Fahrzeuges (1) angeordnet ist, wobei der Transponder (3) mit dem Fahrzeug (1) verbunden ist und eine Antenne (4) aufweist, und wobei der Transponder (3) Daten zur Kommunikation mit einem Telematikdienst aussendet und/oder empfängt, bei der das technische Problem, die aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen zur Kommunikation zwischen einem Fahrzeug (1) und einem Telematikdienst derart auszugestalten und weiterzubilden, daß eine einfache Anbringung bzw. Nachrüstung im Fahrzeug (1) möglich ist, dadurch gelöst ist, daß die Antenne (4) außerhalb des Fahrzeuges (1) angeordnet ist. DOLLAR A Die Erfindung betrifft auch die Verwendung der Vorrichtung für ein automatisches Gebührenerfassungssystem, insbesondere für Autobahnen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kommunikation zwischen einem Fahrzeug und
einem Telematikdienst sowie die Verwendung dieser Vorrichtung für ein automatisches
Gebührenerfassungssystem, insbesondere für Autobahnen.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen zur Kommunikation zwischen
einem Fahrzeug und einem Telematikdienst weisen neben einer Bedienvorrichtung einen
Transponder auf, wobei die Bedienvorrichtung innerhalb des Fahrzeuges angeordnet ist,
wobei der Transponder mit dem Fahrzeug verbunden ist und eine Antenne aufweist, und
wobei der Transponder Daten zur Kommunikation mit einem Transponder des
Telematikdienstes empfängt und/oder aussendet.
Eine der möglichen Telematikdienste ist eine automatische Gebührenerfassung für die
Benutzung von Straßen, insbesondere von Autobahnen. Die dafür vorgesehene CEN-
Normung definiert für die Kommunikation zwischen der aus Bedienvorrichtung und
Transponder bestehenden On-board Unit und den mit Abstand über den Fahrbahnen
angeordneten Baken eine Luftschnittstelle, die neben dem Kommunikationsprotokoll für den
Austausch der Daten insbesondere auch geometrische Randbedingungen festlegt. So wird
neben den horizontalen und vertikalen Winkeln, innerhalb derer Daten ausgetauscht werden
können, die Montagehöhe im Fahrzeug auf im wesentlichen 1,5 m festgelegt. Daher wird
überlicherweise bei Personenkraftfahrzeugen die aus Transponder, Anzeige-, und
Bedienvorrichtung bestehende On-board Unit mittig hinter dem Rückspiegel an der
Innenseite der Windschutzscheibe befestigt. Dabei kommen sowohl Neuausstattungen als
auch Nachrüstlösungen in Frage.
Bei der zuvor beschriebenen Anordnung der On-board Unit hinter der Windschutzscheibe
erfolgt die Kommunikation mittels Austausch von Mikrowellensignalen durch die Scheibe
hindurch. Bei Windschutzscheiben, die mit einer metallischen Beschichtung versehen sind,
beispielsweise um das Eindringen von Wärmestrahlen zu verringern treten jedoch Probleme
auf, da die aufgedampften Metallschichten eine Kommunikation mittels Mikrowellen aufgrund
der Abschirmungseffekte verhindern. Daher ist es im Stand der Technik notwendig,
mindestens eine Aussparung in der aufgedampften Metallschicht vorzusehen, durch die die
Mikrowellen für die Kommunikation zwischen der On-board Unit und dem Telematikdienst
durchtreten können.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, die aus dem Stand der Technik
bekannten Vorrichtungen zur Kommunikation zwischen einem Fahrzeug und einem
Telematikdienst derart auszugestalten und weiterzubilden, daß eine einfache Anbringung
bzw. Nachrüstung im Fahrzeug möglich ist.
Die Erfindung löst das zuvor aufgezeigte technische Problem dadurch, daß die Antenne der
On-board Unit außerhalb des Fahrzeuges angeordnet ist. Daher ist es nicht mehr notwendig,
die On-board Unit grundsätzlich hinter der Windschutzscheibe zu befestigen oder bei
metallbedampften Windschutzscheiben die aufgedampfte Metallschicht auf der
Windschutzscheibe mit einer Aussparung zu versehen, wodurch alle sicherheits- und
designrelevanten Defizite der bisherigen Ausgestaltung der On-board Unit vermieden
werden.
In bevorzugter Weise ist die Antenne als auf dem Fahrzeugdach angeordnete Dachantenne
ausgebildet. Diese bietet insbesondere dann einen Vorteil, wenn zum Empfang von
Hörfunkwellen und/oder zur Kommunikation über ein mobiles Telefonnetz eine derartige
Dachantenne am Fahrzeug befestigt ist. Da weiterhin diese Dachantenne überlicherweise
quer zur Fahrtrichtung mittig angeordnet ist, werden bei einer Verwendung der Vorrichtung
für ein automatisches Gebührenerfassungssystem die erforderlichen geometrischen
Randbedingungen ohne weiteres erfüllt. Denn neben der Montagehöhe ist bei der CEN-
Normierung vorgegeben, die On-board Unit, insbesondere die Sende- und Empfangsantenne
mittig anzuordnen.
Weiterhin ist in bevorzugter Weise ein Verstärker zum Verstärken der vom Transponder
empfangenen Signal vorgesehen. Dadurch können Signaldefizite ausgeglichen werden, die
insbesondere bei schwachen Signalen auftreten.
In weiter bevorzugter Weise ist der Transponder und gegebenenfalls auch der Verstärker im
Fußsockel der Dachantenne angeordnet. Dadurch wird in vorteilhafter Weise eine
hochintegrierte Ausbildung der gesamten Vorrichtung erreicht.
Für die Kommunikation zwischen dem Transponder und der Bedienvorrichtung wird
vorzugsweise ein im Fahrzeug vorhandenes Boardnetz verwendet. Über dieses Boardnetz
kann eine Spannungsversorgung und/oder ein Datenaustausch zwischen dem Transponder
und der Bedienvorrichtung erfolgen. Daher kann in vorteilhafter Weise die im Fahrzeug
vorhandene Infrastruktur ausgenutzt werden, um die Verbindung zwischen Transponder und
Bedienvorrichtung aufzubauen.
In weiter vorteilhafter Weise weist die Bedienvorrichtung eine Anzeigevorrichtung zur
Darstellung von für die Telematik erforderlichen Informationen auf. Die Anzeigevorrichtung
kann dabei als digitale Anzeige oder als Bildanzeige ausgestattet sein. Weiterhin kann in
bevorzugter Weise die Bedienvorrichtung eine Lesevorrichtung zum Lesen von Karten,
insbesondere Chipkarten oder Kreditkarten aufweisen. Über diese Geldkarten können
Gebühren, bspw. der automatischen Gebührenerfassung, abgerechnet werden.
Wie bereits erwähnt kann in bevorzugter Weise die zuvor beschriebene Vorrichtung zur
Kommunikation zwischen einem Fahrzeug und einem Telematikdienst für ein automatisches
Gebührenerfassungssystem, insbesondere für Autobahnen verwendet werden. Jedoch ist
die vorliegende Erfindung nicht auf diese Verwendung beschränkt. Die Vorrichtung kann
auch für andere Telematikdienste verwendet werden, bei denen Informationen von auf
vorgegebenen Straßen fahrenden Fahrzeugen und fest installierten Stationen Daten
ausgetauscht werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, wobei
auf die Zeichnung bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Kommunikation zwischen einem Fahrzeug und einem Telematikdienst und
Fig. 2 ein Fahrzeug, das mit der in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen
Vorrichtung ausgerüstet ist.
Fig. 1 zeigt in Form eines Blockschaltbildes ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kommunikation zwischen einem Fahrzeug 1 und einem
Telematikdienst. Die Vorrichtung weist eine Bedienvorrichtung 2, und einen Transponder 3
auf. Die Bedienvorrichtung 2 ist innerhalb des Fahrzeuges angeordnet, während der
Transponder 3 so mit dem Fahrzeug 1 verbunden ist, daß dessen Antenne 4 außerhalb des
Fahrzeuges angeordnet ist. Dieses ist schematisch in Fig. 1 durch die gestrichelte Trennlinie
dargestellt. Zur Kommunikation mit einem Telematikdienst nutzt der Transponder 3 die
Antenne 4 zum Aussenden und/oder Empfangen von Daten. Die Antenne 4 kann dabei
integral mit dem Transponder 3 oder als davon separates Bauteil realisiert sein.
Weiterhin zeigt Fig. 1, daß dem Transponder 3 ein Verstärker 5 zugeordnet ist, um die vom
Transponder 3 empfangenen Signale zu verstärken.
Fig. 2 zeigt ein Fahrzeug 1, das mit der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ausgerüstet ist.
Dabei ist die Antenne 4 auf dem Fahrzeugdach angeordnet, also als Dachantenne
ausgebildet. Die Antenne 4 strahlt Mikrowellen unter den beispielsweise für eine
automatische Gebührenerfassung vorgegebenen geometrischen Bedingungen in Richtung
einer oberhalb der Fahrbahn angeordneten Bake 6 ab. An der Bake 6 ist ein Transponder 7
angeordnet, der über dessen Antenne die Mikrowellenstrahlung empfängt, die von der
Antenne 4 des Fahrzeuges 1 ausgestrahlt worden ist. Ebenso ist es möglich, in umgekehrter
Richtung Daten über vom Transponder 7 der Bake 6 ausgestrahlte Mikrowellen auf die
Antenne 4 der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu übertragen.
Da der Fußsockel der Dachantenne 4 genügend groß ausgestaltet werden kann, ist es
möglich, sowohl den Transponder als auch gegebenenfalls den Verstärker 5 im Fußsockel
der Dachantenne 4 anzuordnen. Falls die Dachantenne 4 gleichzeitig als Antenne für
Hörfunk und/oder Mobilfunk dient, so kann die Antenne für die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch separat im Fußsockel der Dachantenne angeordnet sein. Dieses kann
insbesondere für die Ausgestaltung verschiedener Antennenkeulensymmetrien vorteilhaft
sein.
Weiterhin ist in Fig. 1 dargestellt, daß der Transponder 3 und die Bedienvorrichtung 2 über
ein im Fahrzeug 1 angeordnetes Boardnetz 8 miteinander verbunden sind. Dieses ist in Fig.
2 mit gestrichelter Linie und einem Blockelement 8 dargestellt. Über das Boardnetz 8 können
der Transponder und die Bedienvorrichtung mit Spannung versorgt werden, ebenso ist ein
Datenaustausch über das Boardnetz 8 möglich. Daher ist es in vorteilhafter Weise nicht
notwendig, innerhalb des Fahrzeuges 1 eine eigene elektrische Verbindung herzustellen,
sondern es kann auf eine bereits vorhandene Infrastruktur innerhalb des Fahrzeuges
zurückgegriffen werden.
Wie weiterhin - lediglich schematisch - in Fig. 2 dargestellt ist, ist die Bedienvorrichtung 2 im
Armaturenbrett 9 integriert. Somit kann die Bedienvorrichtung 2 an geeigneter Position
innerhalb des Fahrzeuges 1 angeordnet werden, so daß neben dem Fahrer des Fahrzeuges
1 auch ein Beifahrer die Bedienvorrichtung 2 betätigen kann.
Wie weiterhin in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, weist die Bedienvorrichtung 2 eine
Anzeigevorrichtung 10 zur Darstellung von Informationen auf, die für die Kommunikation mit
der Telematik, insbesondere der automatischen Gebührenerfassung erforderlich sind.
Darüber hinaus weist die Bedienvorrichtung 2 eine Lesevorrichtung 11 zum Lesen von
Karten auf, wie ebenfalls Fig. 1 in schematischer Weise zeigt. Als Karten dienen Chipkarten,
Kreditkarten oder jegliche andere Form von Geldkarten, die mit Hilfe der Lesevorrichtung
gelesen werden, um einer Erhebung der Gebühren automatisch durchführen zu können.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Kommunikation zwischen einem Fahrzeug (1) und einem
Telematikdienst,
- - mit einer Bedienvorrichtung (2) und
- - mit einem Transponder (3),
- - wobei die Bedienvorrichtung (2) innerhalb des Fahrzeuges (1) angeordnet ist,
- - wobei der Transponder (3) mit dem Fahrzeug (1) verbunden ist und eine Antenne (4) aufweist, und
- - wobei der Transponder (3) Daten zur Kommunikation mit einem Telematikdienst empfängt und/oder aussendet dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Antenne (4) außerhalb des Fahrzeuges (1) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Verstärker (5) zum Verstärken der vom Transponder (3) empfangenen Signale
vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antenne (4) als Dachantenne ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Transponder (3) und ggf. der Verstärker (5) im Fußsockel der Antenne (4)
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Transponder (3) und die Bedienvorrichtung (2) über ein im Fahrzeug (1)
angeordnetes Bordnetz (8) miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Bordnetz (8) für eine Spannungsversorgung und/oder einen Datenaustausch
vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienvorrichtung (2) im Armaturenbrett (9) des Fahrzeuges (1) integriert ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienvorrichtung (2) eine Anzeigevorrichtung (10) zur Darstellung von für die
Telematik erforderlichen Informationen aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienvorrichtung (2) eine Lesevorrichtung (11) zum Lesen von Karten,
insbesondere Chipkarten oder Kreditkarten, aufweist.
10. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche für ein
automatisches Gebührenerfassungssystem, insbesondere für Autobahnen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19925663.2A DE19925663B4 (de) | 1999-06-04 | 1999-06-04 | Vorrichtung zur Kommunikation zwischen einem Fahrzeug und einem Telematikdienst |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19925663.2A DE19925663B4 (de) | 1999-06-04 | 1999-06-04 | Vorrichtung zur Kommunikation zwischen einem Fahrzeug und einem Telematikdienst |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19925663A1 true DE19925663A1 (de) | 2000-12-07 |
DE19925663B4 DE19925663B4 (de) | 2016-10-27 |
Family
ID=7910270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19925663.2A Expired - Lifetime DE19925663B4 (de) | 1999-06-04 | 1999-06-04 | Vorrichtung zur Kommunikation zwischen einem Fahrzeug und einem Telematikdienst |
Country Status (1)
Country | Link |
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