DE19920711A1 - Verfahren zum Steuern eines Saunabadezyklus - Google Patents

Verfahren zum Steuern eines Saunabadezyklus

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Saunabadezyklus und eine Sauna mit Saunasteuereinrichtung. Das Verfahren umfaßt die folgenden Schritte: Ermitteln von mindestens einem Vitalparameter eines Saunabenutzers mittels mindestens einer Körpersensoreinrichtung, Übermitteln des mindestens einen Vitalparameters an die Saunasteuereinrichtung, Steuern des Saunabadezyklus durch die Saunasteuereinrichtung unter Berücksichtigung des mindestens einen Vitalparameters. Die Sauna weist die hierzu notwendigen Einrichtungen auf.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Saunabade­ zyklus sowie eine Sauna mit einer Steuereinrichtung.
Das Klima einer Saunakabine wird maßgeblich von der Temperatur und dem Feuchtegehalt der Luft bestimmt. Einen entscheidenden Einfluß hierauf haben auch die Zuluft und die Abluft. Bei gängigen Saunasteuerungen wird in vielen Fällen lediglich die Temperatur im Raum geregelt, was durch herkömmliche Tem­ peratursensoren oder anhand der Heizleistung des Saunaofens ermittelt wird. Bei moderneren Saunen ist es auch möglich, den Feuchtegehalt der Luft automatisch einzustellen, was mit Hilfe entsprechender Feuchtigkeitssensoren geschieht. Die gewünschten Werte werden in aller Regel vorab an der Saunasteuerung einge­ stellt. Damit bei einem Notfall möglichst rasch Hilfe herbeieilen kann, verfügen die meisten dem Publikumsverkehr zugänglichen Saunen über einen Alarmschalter, der dann entsprechend gedrückt werden kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein benutzfreundlicheres Verfah­ ren zum Steuern eines Badezyklus bereitzustellen.
Erfindungsgemäß wird dieses erzielt durch ein Verfahren zum Steuern eines Saunabadezyklus mit folgenden Schritten:
Ermitteln von mindestens einem Vitalparameter eines Saunabenutzers mittels mindestens einer Körpersensoreinrichtung,
Übermitteln des mindestens ein Vitalparameters an die Saunasteuereinrichtung, Steuern des Saunabadezyklus durch die Saunasteuereinrichtung unter Berück­ sichtung des mindestens einen Vitalparameters.
Als zu überwachende Vitalparameter kommen insbesondere die Pulsfrequenz, der Blutdruck sowie Atmung bzw. Sauerstoffgehalt im Blut in Frage. Die Informationen über den mindestens einen Vitalparameter des Saunabenutzers können somit gezielt zur Einstellung eines individuellen Saunabadezyklus oder in Notfallsitua­ tionen zur Abschaltung desselben beitragen.
Hierzu sei angemerkt, daß spezielle Saunakabinen in Zukunft auch für Kutandia­ lysen angewendet werden sollen. Es ist nämlich wissenschaftlich erwiesen, daß die Schweißdrüsen ähnlich aufgebaut sind wie die Nierenkörperchen. Zur Entla­ stung von Dialysepatienten sollen diese zusätzlich einer Blutreinigung in einer Saunakabine unterzogen werden. Solche Überlegungen stehen ziemlich am An­ fang und wurden bislang aufgrund fehlender geeigneter Steuerungen und Anla­ gen nicht in die Tat umgesetzt. Insbesondere bei Dialysepatienten ist es von äu­ ßerster Wichtigkeit, daß diese einer ständigen Überwachung während des Dialy­ sevorgangs unterliegen, damit Notfallsituationen sofort erkannt werden können. Es handelt sich zwar hier um einen sehr positiven Begleitumstand, daß das erfin­ dungsgemäße Verfahren geeignet ist, eine Kutandialyse durchzuführen, jedoch ist das Verfahren auch für jegliche andere Art von Saunabenutzung, speziell wenn es sich um kleine Anlagen für meist einzelne Benutzer handelt, von großem Vorteil. Selbstverständlich kann auch eine Überwachung mehrerer Benutzer gleichzeitig erfolgen.
Eine Überwachungsfunktion, die sich insbesondere im Notfall eignet, kann durch weitere vorteilhafte Verfahrensschritte erzielt werden. Diese Verfahrensschritte umfassen:
Vergleichen des mindestens einen Vitalparameters mit mindestens einer gespei­ cherten Schaltgrenze der Saunasteuereinrichtung, Abbrechen des Saunabadezy­ klus durch die Saunasteuereinrichtung bei Erreichen mindestens einer Schalt­ grenze. Die Schaltgrenzen können in Abhängigkeit von der individuellen Belast­ barkeit des oder der Benutzer eingestellt werden. Sobald ein Vitalparameter einen vorab eingestellten Wert über- oder abhängig vom Vitalparameter unterschreitet, wird der Saunabadezyklus abgebrochen, so daß die Belastung des Benutzerkör­ pers in der Notfallsituation weitgehend minimiert wird.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Saunabadezyklus derart zu steuern, daß dieser sich fortwährend oder schrittweise an dem mindestens einen Vitalpa­ rameter ausrichtet und z. B. gemäß eines vorbestimmten Programmablaufs ab­ läuft, wobei es vermieden wird, bestimmte Grenz- oder Richtwerte des mindestens einen Vitalparameters nicht zu über- bzw. unterschreiten. Der Saunabadezyklus könnte demnach entsprechend dem Wohlbefinden des Benutzers gesteuert wer­ den. Des weiteren ist es durchaus möglich, daß die Saunasteuerung aufgrund der Information über den mindestens einen Zyklusparameter und den mindestens ei­ nen Vitalparameter ermitteln kann, wann der Badezyklus läuft bzw. wann sich die Anlage in der Aufheizphase befindet.
Eine sehr einfache Verfahrensvariante kann dadurch erzielt werden, daß als min­ destens ein Vitalparameter die Pulsfrequenz des Saunabenutzers ermittelt wird. Die Pulsfrequenz ist eine sehr aussagekräftige Vitalparametergröße, aus der sich für jeden einzelnen Benutzer sehr einfache entsprechende Rückschlüsse ziehen lassen. Insbesondere bei einem Vergleich mit mindestens einem Zyklusparameter läßt sich sehr schnell eine Notsituation erkennen. Auch läßt sich durch Eingabe geeigneter, individueller Pulsfrequenzgrenzen der Saunabadezyklus vorgeben.
Ein weiterer überwachenswerter Vitalparameter ist gemäß einer Variante der Pulsrhythmus. Das Umspringen des Pulsrhythmus (Herzrhythmus) von "regelmäßig" auf "unregelmäßig" kann ein wesentliches Kriterium sein zur Beurtei­ lung des augenblicklichen Gesundheitszustandes des Saunabenutzers. Es sind in diesem Zusammenhang durchaus Fälle denkbar, bei denen sich der Pulsrhythmus in Unabhängigkeit von der Pulsfrequenz ändert.
Als mindestens ein Zyklusparameter kann in ebenfalls einfacher Weise die Raumtemperatur der Sauna ermittelt werden. Da dies bei gängigen Saunen in überwiegendem Maße der Fall ist, brauchen hierzu keine baulichen bzw. steuer­ technischen Änderungen vorgenommen werden.
Für das Reagieren auf eine Notsituation ist es sehr sinnvoll, den Saunabenutzer nicht länger dem Saunabadezyklus auszusetzen. Hierzu ist günstigerweise vorge­ sehen, daß bei Erreichen einer vorbestimmten Schaltgrenze der Saunasteuerein­ richtung eine automatische Türöffnung erfolgt. Neben dem möglichen gleichzeiti­ gen Abschalten der Saunaheizeinrichtung erfolgt sofort eine Spülung des Saunainnenraums mit Frischluft, wodurch für den in einer Notlage sich befinden­ den Benutzer bessere Bedingungen geschaffen werden. In diesem Zusammen­ hang sind sämtliche Maßnahmen geeignet, die für eine Frischluftspülung und ei­ ner Herabsetzung der Temperatur im Saunainnenraum in möglichst kurzer Zeit sorgen. Diese Maßnahmen können vollautomatisch durch die Saunasteuerung vorgenommen werden.
Bevorzugt kann aber auch zusätzlich oder ausschließlich bei Erreichen einer vor­ bestimmten Schaltgrenze der Saunasteuereinrichtung ein Alarmsignal von einer Alarmeinrichtung abgegeben werden, so daß Aufsichtspersonal umgehend über eine entsprechende Notsituation informiert wird.
Eine im wesentlichen vollständig von dem jeweiligen Benutzer vorbestimmter Saunabadezyklusablauf bzw. die Durchführung eines programmgesteuerten Ba­ deablaufs mit Überwachungsfunktion kann dadurch vorteilhaft verbessert werden, daß vorbestimmte Benutzerdaten in die Saunasteuereinrichtung eingegeben oder eingelesen werden und mindestens eine Schaltgrenze der Saunasteuereinrich­ tung in Abhängigkeit der Benutzerdaten festgelegt wird. Handelt es sich z. B. um Dialysepatienten, kann in Abhängigkeit vom Krankheitsbild des Saunabenutzers ein möglichst sanfter Saunabadezyklus eingestellt werden.
Wie bereits erwähnt, kann gemäß einer Variante die Saunasteuereinrichtung den Saunabadezyklus in Abhängigkeit der Benutzerdaten steuern. Dies kann zum ei­ nen in Form einer Überwachung eines vorgegebenen Badezkylusprogramms in Abhängigkeit der Benutzerdaten und zum anderen durch Festlegen eines be­ stimmten Saunabadezyklus aufgrund der Benutzerdaten erfolgen. Eine interaktive Korrektur eines solchen Saunabadezyklus kann aufgrund des mindestens eines ständig übertragenen Vitalparameters laufend erfolgen.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die Saunasteuerung auch in Form ei­ nes Regelkreises ausgelegt sein kann.
Sehr aussagekräftig ist es auch gemäß einer weiteren Variante, wenn als Benut­ zerdaten ein EKG des Saunabenutzers aufgezeichnet wird und als Vitalparameter ein aktuelles EKG abgenommen wird, das mit dem aufgezeichneten EKG vergli­ chen wird. Sollten sich bei einer derartigen Überwachung Abweichungen ergeben, so kann nach vorher festgelegten Kriterien der Saunabadezyklus abgebrochen oder entsprechend gesteuert werden. Auch das Erzeugen einer Alarmsituation ist denkbar.
Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf eine Sauna mit einer Saunasteuer­ einrichtung, einer Körpersensoreinrichtung zum Ermitteln von mindestens einem Vitalparameter eines Saunabenutzers und einer Übermittlungseinrichtung zum Übermitteln des mindestens einen Vitalparametes an die Saunasteuereinrichtung, wobei die Saunasteuereinrichtung derart ausgelegt ist, daß sie den Saunabade­ zyklus unter Berücksichtigung des mindestens einen Vitalparameters steuert. Unter dieser Begriffsbestimmung soll sowohl eine reine Überwachung, die unter Umständen zum Abschalten des Saunabadezyklus führt, als auch die unmittelbare Abhängigkeit des Saunabadezyklus aufgrund des mindestens einen Vitalparame­ ters fallen. Durch kleine, insbesondere elektronische Bauteile, lassen sich mittler­ weile sehr wenig störende Körpersensoreinrichtungen verwenden, die z. B. auf der Haut des Benutzers angebracht werden können. Hier können sämtliche unter den in der Sauna vorherrschenden Bedingungen arbeitenden Sensoren zum Ermitteln von Vitalparametern eingesetzt werden.
Bevorzugt kann die Körpersensoreinrichtung ein Pulsmesser sein. Dieser läßt sich z. B. auch in Formgestaltung ähnlich einer Armbanduhr anbringen.
Für den Saunaeinsatz hat sich als günstig herausgestellt, wenn die Übermitt­ lungseinrichtung eine Transpondereinrichtung umfaßt, die die Signale der Körper­ sensoreinrichtung aufnimmt und an die Saunasteuereinrichtung abgibt. Zwar kann auch eine herkömmliche Verkabelung verwendet werden, jedoch bietet die Trans­ pondertechnik dem Benutzer mehr Bewegungsfreiheit und verbessert die Benut­ zerfreundlichkeit. Um bei dem obigen Beispiel zu bleiben, könnte ein in Form einer Armbanduhr ausgestalteter Pulsmesser Funksignale übermitteln, die von der Saunasteuereinrichtung aufgenommen und verarbeitet werden.
Sämtliche anderen Fernübertragungsmedien wie Infrarot, Radar etc. sind eben­ falls anwendbar.
Günstigerweise kann die Saunasteuereinrichtung eine Eingabe- und/oder Einle­ seeinrichtung zum Eingeben und/oder Einlesen von vorbestimmten Benutzerda­ ten umfassen, wobei die Saunasteuereinrichtung derart ausgelegt ist, daß sie mindestens eine Schaltgrenze zum Ändern des Saunabadezyklus in Abhängigkeit der Benutzerdaten festlegt. Hierbei spielt es keine Rolle, ob die Benutzerdaten selbst die Schaltgrenzen symbolisieren oder diese erst von der Saunasteuerein­ richtung verarbeitet werden müssen. Bei Dialysepatienten bedeutet dies z. B., daß die Grunddaten der Benutzer in einem Nephrologiezentrum aufgezeichnet wer­ den, so daß sich hieraus bestimmte Saunabadeabläufe festlegen lassen. Dies ge­ schieht vorteilhafterweise durch die Saunasteuereinrichtung, die die vorgegebe­ nen Benutzerdaten auswertet.
Bevorzugt kann die Eingabe- und/oder Einleseeinrichtung ein Chipkartenleser sein. Jeder Benutzer erhält eine Chipkarte, mit den für die Steuerung des Sauna­ badezyklus wichtigen Benutzerdaten, so daß die Saunasteuereinrichtung entspre­ chend einen Badezyklus vorgegeben bekommt oder selbst auswählt. Anhand der Benutzerdaten erfolgt dann auch eine entsprechende Überwachung des Sauna­ badezyklus. Die Verwendung einer Chipkarte zur Abspeicherung der Benutzerda­ ten macht eine Saunaanlage sehr flexibel, so daß fortlaufend, in Abhängigkeit der jeweiligen Benutzer unterschiedliche Saunabadezyklen ablaufen können. Es be­ steht auch die Möglichkeit, daß mehrere Benutzer gleichzeitig eine Sauna ver­ wenden, wobei die Saunasteuerung aufgrund einer Auswertung der verschiede­ nen Benutzerdaten die schwächsten Benutzerdaten für die Festlegung und Über­ wachung des Saunabadezyklus vorgibt. Die Überwachung der einzelnen Benut­ zer kann dann allerdings auch in Abhängigkeit ihrer individuellen Benutzerdaten erfolgen.
Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die Speicherkapazität einer Chipkarte so groß ist, daß sie zum Abspeichern eines im wesentlichen vollständigen EKG (Benutzerdaten) ausreicht. Diese Daten werden dann vor der eigentlichen Sauna­ benutzung ermittelt und aufgezeichnet und dienen dann während des Saunaba­ dezyklus als Vergleichwerte der Überwachung.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der erfindungsgemäßen Sauna näher erläutert.
Damit insbesondere anfällige, bzw. gefährdete Personen problemlos einen über­ wachten Saunabadezyklus erleben können, ist es vorab von Vorteil, die Benut­ zerdaten des jeweiligen Benutzers gewissenhaft zu ermitteln. Dies kann z. B. von einer geeigneten Fachkraft, z. B. anhand eines Leistungs-EKGs und der Bestim­ mung anderer Körperparameter erfolgen. Diese ermittelten Benutzerdaten werden dann auf einer Chipkarte gespeichert. Soll der Benutzer sich nunmehr einem Saunabadezyklus unterziehen, so wird die zugehörige Chipkarte in eine Einlese­ einrichtung eingesteckt, die die Daten an die Saunasteuereinrichtung übermittelt. Die Saunasteuereinrichtung legt dann aufgrund der Daten einen vorbestimmten Saunabadezyklus fest. Der Benutzer kann entweder sofort oder nach einer be­ stimmten Aufheizphase in der Sauna Platz nehmen. Vorab hat der Benutzer min­ destens einen Körpersensor, bevorzugt einen Pulsmesser, angelegt, der die Pulsfrequenz ermittelt.
Diese Pulsfrequenz wird durch Transpondertechnik an die Saunasteuereinrich­ tung weitergeleitet, die eine ständige Überwachung vornimmt. Es erfolgt demnach ein Vergleich der aktuellen Pulsfrequenz mit einem durch die Benutzerdaten fest vorgegebenen Grenzwert. In Abhängigkeit der gewünschten Überwachungsab­ sicht, darf der festgelegte Grenzwert entweder nicht überschritten oder nicht un­ terschritten werden. Erfolgt eine Verletzung der durch die Saunasteuereinrichtung festgelegten Schaltgrenze, so bewirkt die Saunasteuereinrichtung ein Abschalten der Saunaheizeinrichtung und ein automatisches Öffnen der Saunatür zum Durchspülen des Innenraums mit Frischluft. Gleichzeitig wird ein Alarmsignal ab­ gesetzt, das geeignetes Überwachungspersonal über eine Grenzsituation unter­ richtet. Sollte z. B. ein Saunabenutzer das Bewußtsein verloren haben, so kann umgehend Hilfe geleistet werden. In aller Regel ist jedoch die Saunabadezyklus­ führung aufgrund der Patientendaten so ausgelegt, daß es zu einem solchen Grenzfall nicht kommt. Die Ermittlung des mindestens einen Vitalparameters wäh­ rend des Saunabadezyklus hat somit bei einem derartigen Ausführungsbeispiel einen rein überwachenden Charakter.
Bei einer weiteren Variante kann aber auch vorgesehen sein, daß durch die Übermittlung des Vitalparameters und dessen Auswertung durch die Saunasteu­ ereinrichtung unmittelbar auf den Saunabadezyklus eingewirkt wird. Neben der weiterhin bestehenden Überwachung wird dann auch der gesamte Saunabadezy­ klus ständig in Abhängigkeit des mindestens eines Vitalparameters angepaßt.
Aus dem obigen ergibt sich, daß aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Sauna ein System geschaffen ist, das eine sichere Saunabenutzung so­ wohl für medizinische als auch für private Zwecke ermöglicht. Insbesondere im privaten Bereich sind die Sauna benutzenden Einzelpersonen sehr stark gefähr­ det, wenn sie durch unsachgemäße oder übertriebene Einstellung der Zykluspa­ rameter ihren Körper überfordern. Durch die vorliegende Erfindung kann solchen Defiziten abgeholfen werden.

Claims (17)

1. Verfahren zum Steuern eines Saunabadezyklus mit folgenden Schritten:
Ermitteln von mindestens einem Vitalparameter eines Saunabenutzers mittels mindestens einer Körpersensoreinrichtung, Übermitteln des mindestens einen Vi­ talparameters an die Saunasteuereinrichtung, Steuern des Saunabadezyklus durch die Saunasteuereinrichtung unter Berücksichtigung des mindestens einen Vitalparameters.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Schritte:
Vergleichen des mindestens einen Vitalparameters mit mindestens einer gespei­ cherten Schaltgrenze der Saunasteuereinrichtung,
Abbrechen des Saunabadezyklus durch die Saunasteuereinrichtung bei Erreichen mindestens einer Schaltgrenze.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Schritte:
Ermitteln von mindestens einem Zyklusparameter des Saunabadezyklus mittels mindestens einer Saunasensoreinrichtung,
Übermitteln des mindestens einen Zyklusparameters an die Saunasteuereinrich­ tung,
Vergleichen des mindestens einen Zyklusparameters mit dem mindestens einen Vitalparameter Einstellen des mindestens einen Zyklusparameters durch die Saunasteuereinrich­ tung in Abhängigkeit des mindestens einen Vitalparameters.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als mindestens ein Vitalparameter die Pulsfrequenz des Saunabenutzers ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als mindestens ein Vitalparameter der Pulsrhythmus des Saunabenutzers ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als mindestens ein Zyklusparameter die Raumtemperatur der Sauna ermittelt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen einer vorbestimmten Schaltgrenze der Saunasteuereinrichtung eine automatische Türöffnung erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen einer vorbestimmten Schaltgrenze der Saunasteuereinrichtung ein Alarmsignal von einer Alarmeinrichtung abgegeben wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vorbestimmte Benutzerdaten in die Saunasteuereinrichtung eingegeben und/oder eingelesen werden und mindestens eine Schaltgrenze der Saunasteuereinrich­ tung in Abhängigkeit der Benutzerdaten festgelegt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Saunasteu­ ereinrichtung den Saunabadezyklus in Abhängigkeit der Benutzerdaten steuert.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Be­ nutzerdaten ein EKG des Saunabenutzers aufgezeichnet wird und als Vitalpara­ meter ein aktuelles EKG abgenommen wird, das mit dem aufgezeichneten EKG verglichen wird.
12. Sauna mit einer Saunasteuereinrichtung, einer Körpersensoreinrichtung zum Ermitteln von mindestens einem Vitalparameter eines Saunabenutzers und einer Übermittlungseinrichtung zum Übermitteln des mindestens einen Vitalparameters an die Saunasteuereinrichtung, wobei die Saunasteuereinrichtung derart ausge­ legt ist, daß sie den Saunabadezyklus unter Berücksichtigung des mindestens ei­ nen Vitalparameters steuert.
13. Sauna nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Körpersen­ soreinrichtung ein Pulsmesser ist.
14. Sauna nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Über­ mittlungseinrichtung eine Transpondereinrichtung umfaßt, die die Signale der Körpersensoreinrichtung aufnimmt und an die Saunasteuereinrichtung abgibt.
15. Sauna nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Saunasteuereinrichtung eine Eingabe- und/oder Einleseeinrichtung zum Ein­ geben und/oder Einlesen von vorbestimmten Benutzerdaten umfaßt und die Saunasteuereinrichtung derart ausgelegt ist, daß sie mindestens eine Schaltgrenze zum Ändern des Saunabadezyklus in Abhängigkeit der Benutzerdaten festlegt.
16. Sauna nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabe- und/der Einleseeinrichtung ein Chipkartenleser ist.
17. Sauna nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Benutzerdaten auf einer Chipkarte abgespeichert sind, deren Speicherkapazität zum Abspei­ chern eines im wesentlichen vollständigen EKG ausreicht.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10233397A1 (de) * 2002-07-23 2004-02-19 Abatec-Electronic Ag Steuerungssystem und Steuerverfahren für eine Wellness-Einrichtung
AT13529U1 (de) * 2011-09-06 2014-02-15 Johann Priewasser Regler für eine elektrische heizungseinrichtung für eine sauna oder eine wärmekabine

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