DE19919739C1 - Werkzeugrevolver - Google Patents

Werkzeugrevolver

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Werkzeugrevolver mit einem relativ zum Revolvergehäuse (34) in wählbare Winkelstellungen drehbaren und in jeder dieser Winkelstellungen verriegelbaren Revolverkopf (10), der Aufnahmen für Werkzeuge aufweist, wobei eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln des Revolverkopfes vorhanden ist mit einem Verriegelungsglied (44) und mit einem mit diesem zusammenwirkenden Steuerglied (20). Dadurch, daß zwischen diesem Steuerglied (20) und dem Verriegelungsglied (44) eine Hemmeinrichtung, insbesondere in Form eines Rastzahnes, vorgesehen ist, läßt sich die Bremswirkung des entstehenden Bremsmomentes beim Abbremsen des Revolverkopfes reduzieren.

Description

Die Erfindung betrifft einen Werkzeugrevolver, der die Merkmale des Oberbegriffes des Patentanspruchs 1 aufweist.
Bei einem bekannten Werkzeugrevolver nach der DE 38 17 873 A1 wird der Revolverkopf, wenn er mittels eines Drehstromasynchronmotors in eine andere Winkelstellung gedreht wird, um ein anderes Werkzeug zum Einsatz bringen zu können, abrupt mittels des Vorindexierbolzens zum Stillstand gebracht, der in eine Bohrung des Revolverkopfes oder eines mit diesem fest verbundenen Teiles einfällt. Die mechanische Belastbarkeit der bei der abrupten Stillsetzung des Revolverkopfes durch den Vorindexierbolzen be­ anspruchten Teile legt deshalb die Lndexierdrehzahl fest, die der Revolver­ kopf am Ende einer Beschleunigungsphase erreicht und mit der er anschlie­ ßend bewegt wird, bis die neue Winkelstellung erreicht ist. Da die Be­ schleunigungsphase relativ kurz ist, ist die sog. Schaltzeit, also die Zeit, die benötigt wird, um den Revolverkopf in die neue Winkelstellung zu drehen, abgesehen von dem Drehwinkel durch die Höhe der Indexierdrehzahl be­ stimmt.
Durch die DE 42 38 281 C2 ist ein gattungsgemäßer Werkzeugrevolver bekannt, mit dem sich ausgesprochen kurze Schaltzeiten erreichen lassen, ohne daß dies einen wesentlich höheren konstruktiven Aufwand zur Folge hätte. Aufgrund der bekannten Möglichkeit, außer der die Indexierdrehzahl ergebenden Polpaarzahl eine kleinere Polpaarzahl wählen zu können, mit der eine über der Indexierzahl liegende Drehzahl des Revolverkopfes er­ reicht werden kann, kann die Schaltzeit dadurch wesentlich verkürzt wer­ den, daß der Revolverkopf bei einer Änderung der Winkelstellung zunächst auf eine Drehzahl beschleunigt wird, die höher ist als die Indexierdrehzahl. Damit die Indexierung dennoch bei der Indexierdrehzahl erfolgt, braucht nur rechtzeitig vor dem Erreichen der neuen Winkelstellung der Motor wieder auf die die Indexierdrehzahl ergebende Polpaarzahl umgeschaltet zu werden. Er bremst dann den Revolverkopf auf die Indexierdrehzahl ab, so daß der Revolverkopf abrupt mittels des Vorindexierbolzens stillgesetzt werden kann. Hierbei kommt es unter anderem zu höhen Beanspruchun­ gen des Vorindexierbolzens, so daß trotz sehr kurzer Schaltzeiten die Win­ kelgeschwindigkeiten für das Schwenken des Revolverkopfes sich nicht noch weiter erhöhen lassen.
Bei dem bekannten Werkzeugrevolver wird der Revolverkopf mittels eines in Richtung der Drehachse des Revolverkopfes verschiebbaren Verriege­ lungsgliedes verriegelt, das in der Verriegelungsstellung mit einer Planver­ zahnung gleichzeitig in zwei Zahnkränze, nämlich in einen des Revolver­ kopfes und in einen des Revolvergehäuses, eingreift, wobei die axiale Ver­ schiebung des Verriegelungsgliedes durch eine Verdrehung eines vom Drehantrieb antreibbaren Steuergliedes relativ zum Verriegelungsglied ge­ steuert wird. Aufgrund der Massenträgheit des Revolverkopfes während des Abbremsvorganges infolge der Polpaarumschaltung des Drehantriebes, führt dies zu einer Verdrehung des Steuergliedes relativ zum Verriegelungsglied. Diese Verdrehung hat zur Folge, daß das Verriegelungsglied im Sinne einer Bewegung in seine Verriegelungsstellung gegen die Zahnkränze des Revol­ verkopfes und des Revolvergehäuses bewegt wird. Zur Vermeidung von Rattergeräuschen und einem ungewollten Verriegeln des Revolverkopfes in einer anderen Drehstellung als der zu erreichenden neuen Drehstellung dienen bei der bekannten Lösung Anlageflächen, die während des Ab­ bremsvorganges in Anlage aneinander kommen und verhindern, daß Zähne des Verriegelungsgliedes in die Zahnlücken der beiden Ringflächen des Revolverkopfes bzw. des Revolvergehäuses eingreifen können. Die Anlage der Anlageflächen aneinander trägt sogar dazu bei, den während des Ab­ bremsvorganges auftretenden Drehzahlunterschied möglichst rasch zu be­ seitigen. Als Hemmeinrichtung dient bei dieser bekannten Lösung ein pla­ ner Abschnitt zwischen zwei Vertiefungen, die dem Eingriff von Steuerrol­ len dienen.
Aufgrund der hohen auftretenden Bremsmomente bei einem Abbremsvor­ gang sind jedoch zur Reduzierung der Bremswirkung und ihrer negativen Folgen als Hemmeinrichtung unter anderem Puffereinrichtungen vorgese­ hen, wie sie beispielsweise in der DE 38 17 873 A1 gezeigt sind, was zum einen einen konstruktiven Mehraufwand mit sich bringt und zum anderen die Steifigkeit des Systems von Antriebsmotor und Revolverkopf beeinträch­ tigt. Auch lassen sich diese Puffereinrichtungen, wie auch die übrigen rela­ tiv zueinander bewegbaren Komponenten des Werkzeugrevolvers, nicht derart konstruktiv auslegen, daß relativ hohe Bremsmomente aufgenommen werden können, so daß auch insoweit die Schaltzeiten und erreichbaren Winkelgeschwindigkeiten für den Werkzeugrevolver beschränkt sind.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen gegenüber dem vorstehend bezeichneten Stand der Tech­ nik verbesserten Werkzeugrevolver zu schaffen, der ohne wesentlichen konstruktiven Mehraufwand es erlaubt, die Schaltzeit für den Revolverkopf noch weiter zu verkürzen.
Diese Aufgabe löst ein Werkzeugrevolver mit den Merkmalen des Patentan­ spruchs 1.
Dadurch, daß die Hemmeinrichtung mindestens einen am Steuerglied an­ geordneten Rastzahn aufweist, der mit mindestens einer zugeordneten Ra­ stausnehmung im Verriegelungsglied verrastbar ist und daß der jeweilige Rastzahn und die jeweils zugeordnete Rastausnehmung mit ihren Rastflan­ ken und Rastflächen mit der axialen Verschieberichtung des Steuergliedes einen Winkel von 45° bis 60° einschließen, lassen sich ausgesprochen kurze Schaltzeiten und hohe Winkelgeschwin­ digkeiten beim Verschwenken des Revolverkopfes erreichen, wobei bei einem Abbremsvorgang des Revolverkopfes die Hemmeinrichtung die Ab­ bremskräfte mit aufnimmt, so daß sowohl der Vorindexierbolzen entlastet ist als auch die sonstigen relativ zueinander bewegbaren Komponenten des Werkzeugrevolvers. Des weiteren können die Puffereinrichtungen entfallen oder der konstruktive Aufwand für sie reduziert werden, da die Kräfteauf­ nahme beim Bremsen nunmehr im wesentlichen über die Hemmeinrich­ tung erfolgt. Dadurch wird aber insgesamt eine erhöhte Steifigkeit des Ge­ samtsystems von Antriebsmotor und Revolverkopf erreicht, was der genau­ en Positionierung des Revolverkopfes und seiner Werkzeuge zugute kommt.
Durch die Hemmeinrichtung und die damit in Verbindung stehende Art der Revolveransteuerung läßt sich ein Entriegelungsvorgang zeitlich gleich zum Verfahrvorgang des Werkzeugrevolvers vom Arbeitspunkt der Bearbei­ tungsmaschine zu einem Werkzeugwechselpunkt durchführen, wodurch die revolverbedingte Totzeit der Maschine deutlich reduziert wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden ist der erfindungsgemäße Werkzeugrevolver anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen die
Fig. 1 einen unvollständig und teilweise schematisch dargestellten Längsschnitt des Ausführungsbeispiels;
Fig. 2 und 3 eine unvollständige Ansicht der Verriegelungseinrichtung und des zugehörigen Steuergliedes mit Hemmeinrichtung.
Der Revolverkopf 10 des Werkzeugrevolvers nach der vorliegenden Aus­ führungsform ist in zwölf unterschiedlichen Winkelstellungen einstellbar, so daß ein Schaltschritt, also eine Drehung von einer Winkelstellung in die nächstfolgende Winkelstellung, sich über einen Schwenkwinkel von 30° erstreckt. Als Drehantrieb 12 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Drehstromasynchronmotor vorgesehen. Dieser wirkt mit einer nicht näher dargestellten Steuereinrichtung zusammen und die Statorwicklung des Drehstromasynchronmotors kann derart ausgeführt sein, daß sie für eine sog. Dahlander-Schaltung (vgl. beispielsweise Lueger-Lexikon der Technik, 4. Auflage, Band 7, Seite 141, 142, Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart) ge­ eignet ist. Die größere der beiden wählbaren Polpaarzahlen des Drehstro­ masynchronmotors ist dabei der Indexierdrehzahl zugeordnet, d. h. derjeni­ gen Drehzahl, mit welcher der Revolverkopf 10 in die neue Winkelstellung einfährt, damit beim Einfallen eines mittels eines Schaltmagneten betätigba­ ren Vorindexierbolzens 14 zum Zwecke der Stillsetzung des Revolverkop­ fes 10 in der neuen Winkelstellung die zulässige mechanische Belastung der an dieser abrupten Stillsetzung des Revolverkopfes 10 beteiligten Bau­ teile nicht überschritten wird. Die zweite wählbare Polpaarzahl ergibt des­ halb eine maximale Drehzahl des Revolverkopfes 10, die beispielsweise doppelt so groß sein kann wie die Indexierdrehzahl. Nähere Einzelheiten zu diesem Antriebskonzept ergeben sich aus der DE 42 38 281 C2.
Der angesprochene Drehantrieb 12 kann auch vorzugsweise aus einem drehzahl- und drehlagegeregelten Motor bestehen, mit einem an die Mo­ torwelle angebauten relativen Drehstellungsgeber als Teil der Steuerungs­ einrichtung. Ferner wäre der Einsatz eines Servomotors denkbar mit ange­ bautem relativen Drehstellungsgeber und einem entsprechenden elektroni­ schen Stellglied (nicht dargestellt) sowie einem Referenzpunktschalter zur Ermittlung der Lage der Antriebswelle 16 des Werkzeugrevolvers zu der Verdrehlage des angesprochenen, nicht näher dargestellten Drehstellungs­ gebers.
Der Revolverkopf 10 läßt sich in entgegengesetzten Drehrichtungen antrei­ ben und abbremsen. Hierfür treibt der Drehantrieb 12 über ein Zwischen­ getriebe 18 ein drehbar auf der Antriebswelle 16 angeordnetes Steuerglied 20 an, das auf seiner dem Revolverkopf 10 zugekehrten Stirnseite eine Kur­ venbahn 22 aufweist. Das Steuerglied 20 wird von einem Tellerfederpaket 24, das sich an der Antriebswelle 16, die mit dem Revolverkopf 10 ver­ schraubt ist, abstützt, gegen den Revolverkopf 10 gedrückt.
Der Antrieb der Antriebswelle 16 erfolgt vom Steuerglied 20 aus mit Hilfe von in axialer Richtung überstehenden Klauen 26, welche in je eine Nut 28 des flanschförmigen Bauteils 30 der Antriebswelle 16 eingreifen. Da die dahingehende Anordnung gemäß den Fig. 2 und 3 durch die DE 42 38 281 C2 bekannt ist, wird diese nicht mehr im Detail in den Figuren gezeigt. Fe­ derbelastete Bolzen 32, welche in die Klauen 26 durchdringende axial ver­ laufenden Bohrungen geführt sind, rasten in einer Mittelstellung des Steuer­ gliedes 20 sowie in zwei Endstellungen in kegelige Bohrungen ein, die am Grund der jeweils zugeordneten Nut 28 vorgesehen sind.
Für eine Verriegelung des Revolverkopfes 10 in den wählbaren Winkelstel­ lungen ist mit dem Revolvergehäuse 34 ein konzentrisch zur Antriebsachse 16 angeordneter Ring 36 verschraubt, welcher auf seiner dem Steuerglied 20 zugekehrten Stirnseite eine Planverzahnung aufweist, die aus einer der Anzahl der wählbaren Winkelstellungen gleichen Zahl von Zähnen 38 und einer entsprechenden Anzahl von Zahnlücken 40 besteht. Wie insbesonde­ re die Fig. 2 und 3 zeigen, haben die Zähne 38 und die Zahnlücken 40 ein Trapezprofil. Ein entsprechend ausgebildeter Zahnring 42 ist an einem Flanschteil der Antriebswelle 16 vorgesehen. In den wählbaren Winkelstel­ lungen des Revolverkopfes 10 fluchten die Zähne des Zahnringes 42 mit den Zähnen 38 und die Zahnlücken des Zahnringes 42 mit den Zahnlücken 40. Außerdem liegen die Zahnköpfe je in einer einzigen Radialebene. Zwi­ schen dem Ring 36 und dem Zahnring 42 einerseits sowie der Kurvenbahn 22 des Steuergliedes 20 andererseits ist auf der Antriebswelle 16 drehbar und in ihrer Längsrichtung verschiebbar ein Verriegelungsglied 44 angeord­ net, das auf seiner dem Ring 36 und dem Zahnring 42 zugekehrten Stirnsei­ te eine der Zahl der wählbaren Winkelstellungen entsprechende Anzahl von Zähnen 46 und Zahnlücken 48 aufweist. Die Zähne 46 und die Zahn­ lücken 40 haben das gleiche Profil wie die Zähne 38 bzw. die zugeordne­ ten Zahnlücken 48. Außerdem liegen die Kopfenden der Zähne 46 eben­ falls in einer gemeinsamen Radialebene.
Drehbar im Verriegelungsglied 44 gelagerte Steuerrollen 50 laufen auf der Kurvenbahn 22 des Steuergliedes 20, die für jede der Steuerrollen 50 zwi­ schen zwei Vertiefungen 52 entweder einen planen Abschnitt 54 oder ei­ nen Rastzahn 56 als Teil einer Hemmeinrichtung 58 ausbildet. Wie die Fig. 2 zeigt, liegt die jeweilige Steuerrolle 50 dann, wenn das Verriege­ lungsglied 44 sich in seiner Verriegelungsstellung befindet, auf dem zuge­ ordneten planen Abschnitt 54 auf. In dieser Position ist der jeweilige Bolzen 32 in die mittlere kegelige Bohrung (nicht dargestellt) im Grund der Nut 28 eingerastet.
Der Revolverkopf 10 wird dadurch entriegelt, daß der Drehantrieb 12 zu­ nächst nur das Steuerglied 20 in Drehung versetzt. Dabei gelangt die jewei­ lige Steuerrolle 50 je nach Drehrichtung des Steuergliedes 20 in die eine oder andere der zugeordneten Vertiefungen 52 der Kurvenbahn 22, wo­ durch sich das Verriegelungsglied 44 federkraftbelastet in seine Entriege­ lungsstellung bewegt, in der seine Zähne 46 vollständig und mit einem axialen Abstand (nicht dargestellt) aus den Zahnlücken 40 des Ringes 36 und auch aus denjenigen des Zahnringes 42 ausgehoben sind. Sobald die Klauen 26 in Anlage an die seitlichen Begrenzungsflächen der Nuten 28 gekommen sind, werden die Antriebswelle 16 und zusammen mit ihr der Revolverkopf 10 in Drehung versetzt. Zum Zwecke der Abbremsung der rotierenden Massen wird der Drehantrieb 12 auf eine kleinere Drehzahl umgeschaltet und auf das Steuerglied 20 ein entsprechend hohes Bremsmoment ausgeübt. Dies hat zur Folge, daß die Drehzahl des Steuer­ gliedes 20 gegenüber der Drehzahl des Verriegelungsgliedes 44 verringert wird. Letzteres wird deshalb in axialer Richtung gegen den Ring 36 und den Zahnring 42 bewegt, weil die Steuerrollen 50 die Rampe zum planen Ab­ schnitt 54 hinauflaufen. Sofern vorzugsweise dabei vorgesehen ist, daß die jeweilige Kurvenausnehmung oder Vertiefung 52 an ihrer dem Rastzahn 56 gegenüberliegenden Seite in eine Klemmflanke 60 (siehe Fig. 3) mündet, ergibt sich hierdurch eine erste Hemmung zur Reduzierung des negativen Bremswirkungseinflusses beim Abbremsen. Die axiale Verschiebung des Verriegelungsgliedes 44 wird zunächst dadurch beendet, daß die Kopfflä­ chen der Zähne 46 in Anlage an die Kopfflächen der Zähne 38 gelangen, wie dies die Fig. 3 zeigt. Die Kopfflächen bilden also Anlageflächen, die verhindern, daß während des Abbremsvorganges die Zähne 46 ungewollt in Eingriff mit einer der Zahnlücken 40 gelangen können.
Die Anpressung der Zähne 46 an die Kopfflächen der Zähne 38 unterstützt dabei die Abbremsung des Verriegelungsgliedes 44 sowie am Ende des Ab­ bremsvorganges die Ausrichtung der Steuerrollen 50 wieder auf den tiefsten Punkt der Kurvenausnehmung oder Vertiefung 52. Nach der Vorindexie­ rung kann deshalb das Verriegelungsglied 44 durch eine Rotationsbewe­ gung des Steuergliedes 20 in der entgegengesetzten Drehrichtung in die Verriegelungsstellung geschoben werden, in welcher die Zähne 46 in spiel­ freiem Eingriff mit den Zahnlücken 40 sowie den entsprechenden Zahnlüc­ ken des Zahnringes 42 stehen. Bei dieser Drehung des Steuergliedes 20 in der entgegengesetzten Drehrichtung werden die Klauen 26 wieder auf die Mitte der Nuten 28 ausgerichtet, wobei die Bolzen 32 in die mittlere kege­ lige Bohrung einfallen können.
Die eigentliche Reduzierung der schädlichen Bremswirkung des entstehen­ den Bremsmomentes erfolgt jedoch über die bereits angesprochene Hemmeinrichtung 58, die zwischen dem Steuerglied 20 und dem Verriege­ lungsglied 44 angeordnet ist und zwischen diesen Gliedern wirkt. Die Hemmeinrichtung 58 weist mindestens einen am Steuerglied 20 angeordne­ ten Rastzahn 56 auf, der mit mindestens einer zugeordneten Rastausneh­ mung 62 im Verriegelungsglied 44 in einer Position wie in Fig. 3 dargestellt verrastet ist. Der jeweilige Rastzahn 56 und die jeweils zugeordnete Ra­ stausnehmung 62 schließen mit ihren Rastflanken 64 mit der axialen Ver­ schieberichtung des Steuergliedes 20 einen Winkel von 45° bis 60° ein, der innerhalb des Selbsthemmungsbereiches liegt. Ferner weist für einen spielfreien Einführvorgang der jeweilige Rastzahn 56 an seinem dem Ver­ riegelungsglied 44 zugewandten Ende eine ebene Verrastungsfläche 66 auf, die parallel zu den Anlageflächen ausgerichtet ist, wobei die zugeordnete Rastausnehmung 62 eine Kerbe mit spitz zulaufenden Rastflächen 68 ist. Wie insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen mündet der Rastzahn 56 mit sei­ nen Rastflanken 64 in die jeweils zugeordnete Kurvenausnehmung oder Vertiefung 52 im Steuerglied 20 ein, in der die Steuerrolle 50 des Verriege­ lungsgliedes 44 zumindest teilweise aufnehmbar ist.
Dank der Hemmeinrichtung 58 können auch die aufwendigen Pufferein­ richtungen im Stand der Technik entfallen, reduziert werden oder ganz ent­ fallen, und es ist dennoch eine starre Ankopplung des Revolverkopfes 10 an den Drehantrieb 12 erreicht.

Claims (8)

1. Werkzeugrevolver mit
  • a) einem relativ zum Revolvergehäuse (34) in wählbare Winkelstel­ lungen drehbaren und in jeder dieser Winkelstellungen verrie­ gelbaren Revolverkopf (10), der Aufnahmen für Werkzeuge auf­ weist,
  • b) einem Vorindexierbolzen (14), der den Revolverkopf (10) bei ei­ nem der Drehung in eine andere Winkelstellung dienenden Schaltvorgang formschlüssig festhält, sobald der Revolverkopf (10) die neue Winkelstellung erreicht hat,
  • c) einem elektrischen Drehantrieb (12) für den Revolverkopf (10),
  • d) einer Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln des Revolverkop­ fes (10) in jeder der wählbaren Winkelstellungen mit einem zur Drehachse des Revolverkopfes (10) konzentrischen und in Rich­ tung dieser Drehachse verschiebbaren Verriegelungsglied (44), das in seiner Verriegelungsstellung mit an seiner einen Stirnseite vorgesehenen Zähnen (46) in Zahnlücken (40) sowohl einer Ring­ fläche des Revolverkopfes (10) als auch einer Ringfläche des Re­ volvergehäuses (34) gleichzeitig eingreift und dessen axiale Be­ wegung mittels einer Steuerkurve (22) eines relativ zum Verriege­ lungsglied (44) verdrehbaren sowie mit dem Drehantrieb (12) in Drehverbindung stehenden Steuergliedes (20) steuerbar ist, das beim Abbremsen des Drehantriebes (12) ein Bremsmoment er­ fährt,
  • e) einem den Drehantrieb (12) mit dem Revolverkopf (10) verbin­ denden Getriebe (18),
  • f) einer Steuereinrichtung für den Vorindexierbolzen (14) und den Drehantrieb (12) und
  • g) mit sowohl dem Verriegelungsglied (44) als auch der Ringfläche des Revolvergehäuses (34) zugeordneten Anlageflächen, die je in einer Ebene liegen, zu der die Drehachse des Revolverkopfes (10) senkrecht verläuft und einen Eingriff der Zähne (46) des Ver­ riegelungsgliedes (44) in die Zahnlücken (40) der Ringfläche des Revolvergehäuses (34) in allen anderen als den wählbaren Win­ kelstellungen des Revolverkopfes (10) durch eine Anlage anein­ ander ausschließen, wobei zur Reduzierung der Bremswirkung des entstehenden Bremsmomentes zwischen dem Steuerglied (20) und dem Verriegelungsglied (44) eine Hemmeinrichtung (58) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmeinrichtung (58) mindestens einen am Steuerglied (20) angeordneten Rastzahn (56) aufweist, der mit mindestens einer zugeordneten Rastausnehmung (62) im Verrie­ gelungsglied (44) verrastbar ist und daß der jeweilige Rastzahn (56) und die jeweils zugeordnete Rastausnehmung (62) mit ihren Rastflanken (64) und Rastflächen (68) mit der axialen Verschieberich­ tung des Steuergliedes (20) einen Winkel von 45° bis 60° einschlie­ ßen.
2. Werkzeugrevolver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Rastzahn (56) an seinem dem Verriegelungsglied (44) zuge­ wandten Ende eine ebene Verrastungsfläche (66) aufweist, die parallel zu den Anlageflächen ausgerichtet ist, und daß die zugeordnete Ra­ stausnehmung (62) eine Kerbe mit spitz zulaufenden Rastflächen (68) ist.
3. Werkzeugrevolver nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Rastzahn (56) mit seinen Rastflanken (64) in eine je­ weils zugeordnete Kurvenausnehmung (52) im Steuerglied (20) mün­ det, in der eine Steuerrolle (50) des Verriegelungsgliedes (44) zumin­ dest teilweise aufnehmbar ist.
4. Werkzeugrevolver nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Kurvenausnehmung (52) an ihrer der Rastflanke (64) gegen­ überliegenden Seite in eine Klemmflanke (60) für die Steuerrolle (50) mündet.
5. Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Drehantrieb (12) mit dem Revolverkopf (10) über ein Getriebe (18) verbunden ist, dessen Übersetzung auf die die Indexierdrehzahl bestimmende Drehzahl des Drehantriebes (12) derart abgestimmt ist, daß der Revolverkopf (10) bei seiner Drehbewegung in eine andere Winkelstellung die aufgrund der Vorindexierung mittels des Vorindexierbolzens (14) begrenzte Indexierdrehzahl erreicht.
6. Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Drehantrieb (12) ein drehzahlgesteuerter Motor, insbesondere ein Drehstromasynchronmotor, vorzugsweise mit Fre­ quenzrichter, ist.
7. Werkzeugrevolver nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Statorwicklung des Drehstromasynchronmotors als Dahlander- Wicklung ausgeführt ist.
8. Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Drehantrieb (12) ein drehzahl- und drehlagege­ regelter Motor, insbesondere ein Elektromotor mit an der Motorwelle angebautem, relativen Drehstellungsgeber, oder ein Servomotor mit einem dahingehend angebauten Drehstellungsgeber ist.
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