DE19919180A1 - Regelschaltung zum Regeln der Fahrstabilität eines Fahrzeugs - Google Patents
Regelschaltung zum Regeln der Fahrstabilität eines FahrzeugsInfo
- Publication number
- DE19919180A1 DE19919180A1 DE1999119180 DE19919180A DE19919180A1 DE 19919180 A1 DE19919180 A1 DE 19919180A1 DE 1999119180 DE1999119180 DE 1999119180 DE 19919180 A DE19919180 A DE 19919180A DE 19919180 A1 DE19919180 A1 DE 19919180A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vehicle
- control circuit
- standard parameters
- parameter
- model
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 title description 4
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 title 1
- 230000000638 stimulation Effects 0.000 title 1
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 17
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 claims description 15
- 238000004422 calculation algorithm Methods 0.000 claims description 6
- 238000007476 Maximum Likelihood Methods 0.000 claims description 2
- 238000005259 measurement Methods 0.000 abstract description 3
- 238000012549 training Methods 0.000 description 10
- 230000006399 behavior Effects 0.000 description 9
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 7
- 230000033228 biological regulation Effects 0.000 description 4
- 230000006870 function Effects 0.000 description 3
- 238000009795 derivation Methods 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 230000036961 partial effect Effects 0.000 description 2
- 230000004913 activation Effects 0.000 description 1
- 238000004364 calculation method Methods 0.000 description 1
- 238000011217 control strategy Methods 0.000 description 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 1
- 230000006735 deficit Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 230000002401 inhibitory effect Effects 0.000 description 1
- 238000011835 investigation Methods 0.000 description 1
- 230000000670 limiting effect Effects 0.000 description 1
- 238000005457 optimization Methods 0.000 description 1
- 230000002829 reductive effect Effects 0.000 description 1
- 230000006641 stabilisation Effects 0.000 description 1
- 238000011105 stabilization Methods 0.000 description 1
- 230000003319 supportive effect Effects 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/17—Using electrical or electronic regulation means to control braking
- B60T8/1755—Brake regulation specially adapted to control the stability of the vehicle, e.g. taking into account yaw rate or transverse acceleration in a curve
- B60T8/17551—Brake regulation specially adapted to control the stability of the vehicle, e.g. taking into account yaw rate or transverse acceleration in a curve determining control parameters related to vehicle stability used in the regulation, e.g. by calculations involving measured or detected parameters
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T2270/00—Further aspects of brake control systems not otherwise provided for
- B60T2270/86—Optimizing braking by using ESP vehicle or tire model
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
- Control Of Driving Devices And Active Controlling Of Vehicle (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Regelschaltung zum Regeln der Fahrstabilität eines Fahrzeugs, bei der die zur Festlegung des Bahnverlaufs bestimmenden Eingangsgrößen in eine Fahrzeug-Modellschaltung eingegeben werden, welche aufgrund eines in der Fahrzeug-Modellschaltung befindlichen, die Eigenschaften des Fahrzeugs nachbildenden Fahrzeug-Referenzmodells mindestens einen Sollwert für eine Regelgröße in Abhängigkeit von dem Fahrzeug-Referenzmodell abgelegten Parametern bestimmt. Zur Anpassung der Parameter an das Fahrzeug ist ein Fahrzeug-Identifizierer (22) vorgesehen, dessen Ausgangssignale dem Fahrzeug-Referenzmodell (23) zugeführt werden, wobei die Ausgangssignale unter Berücksichtigung individueller Zustandsgrößen des Fahrzeugs (11) die in dem Fahrzeug-Referenzmodell (23) abgelegten Parameter anpassen oder durch neu gebildete Parameter ersetzen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Regelschaltung zum Regeln der
Fahrstabilität eines Fahrzeugs, bei der die zur Festlegung
des Bahnverlaufs bestimmenden Eingangsgrößen, wie z. B.
Lenkradwinkel (δ), in eine Fahrzeugmodellschaltung
eingegeben werden, welche aufgrund eines in der
Fahrzeugmodellschaltung befindlichen, die Eigenschaften des
Fahrzeugs nachbildenden Fahrzeugreferenzmodells mindestens
einen Sollwert für eine Regelgröße in Abhängigkeit von im
Fahrzeugreferenzmodell abgelegten Parametern bestimmt.
Derartige Regelschaltungen dienen dazu, durch gezielte
Eingriffe an den einzelnen Bremsen eines Fahrzeugs ein
zusätzliches Drehmoment zu schaffen, welches die
tatsächlich gemessene Gierrate eines Fahrzeugs zu der von
dem Fahrzeugführer eingegebenen Gierrate hinführt. Eine
derartige Schaltung greift also insbesondere dann
unterstützend in das Lenkverhalten des Fahrzeugs ein, wenn
aufgrund der äußeren Gegebenheiten (z. B. glatte Fahrbahn,
Seitenwind, geänderte Last im Fahrzeug oder ähnliches) der
von dem Fahrzeug tatsächlich zurückgelegte Weg nicht mit
dem von dem Fahrer gewünschten ohne zusätzliches Drehmoment
übereinstimmt. Solche Schaltungen sind im Prinzip schon
umfangreich beschrieben worden und sollen daher hier nicht
nochmals im einzelnen erläutert werden.
Zur Drehmomentenregelung werden stets Eingangsgrößen,
welche aus dem von dem Fahrer gewünschten Weg resultieren
(beispielsweise Lenkradwinkel, Geschwindigkeit) einer
Fahrzeugmodellschaltung zugeführt, welche aus diesen
Eingangsgrößen und für das Fahrverhalten des Fahrzeugs
charakteristischen Parametern, aber auch durch die
Eigenschaften der Umgebung vorgegebenen Größen (Reibwert
der Fahrbahn und dergleichen) eine Sollgierrate bestimmt,
die mit der gemessenen tatsächliche Gierrate verglichen
wird. Die Gierratendifferenz wird mittels eines sogenannten
Giermomentreglers in ein Giermoment umgerechnet, welches
die Eingangsgröße einer Verteilungslogik bildet.
Die Verteilungslogik selbst bestimmt wiederum, ggf. in
Abhängigkeit von dem einen bestimmten Bremsdruck an den
Radbremsen anfordernden Bremswunsch des Fahrers, den an den
einzelnen Bremsen aufzubringenden Bremsdruck. Dieser soll
zusätzlich zu der gegebenenfalls erwünschten Bremswirkung
noch ein zusätzliches Drehmoment an dem Fahrzeug erzeugen,
welches das Fahrverhalten des Fahrzeugs in Richtung des
Lenkwunsches des Fahrers unterstützt. Es zeigt sich dabei,
daß die Güte der Regelung der Gierrate des Fahrzeugs
maßgeblich durch die Qualität der Fahrzeugmodellschaltung
bestimmt ist, welche aufgrund der Eingabewerte des Fahrers
die gewünschte Gierrate vorgibt.
In Fahrzeugmodellschaltungen können grundsätzlich
unterschiedliche Fahrzeugmodelle Anwendung finden, die
rechnerisch das Fahrverhalten eines Fahrzeugs simulieren,
wobei allerdings die verschiedenen Fahrzeugmodelle von
vereinfachten Annahmen hinsichtlich des Fahrverhaltens
eines Fahrzeugs ausgehen.
Ein bekanntes Fahrzeugmodell ist das sogenannte lineare
dynamische Einspurmodell. Hier werden rechnerisch die
Fahreigenschaften eines Fahrzeugs auf ein Fahrzeugmodell
reduziert, bei dem die Vorderräder und Hinterräder jeweils
paarweise zu einem Rad zusammengefaßt sind, welches sich
auf der Fahrzeuglängsachse befindet.
Für ein Einspurmodell stehen in Zustandsraumdarstellung die
Systemgleichungen:
Der Schwimmwinkel β und die Gierwinkelgeschwindigkeit ψ
stellen die Zustandsgrößen des Systems dar, die auf das
Fahrzeug einwirkende Eingangsgröße stellt dabei der
Lenkwinkel δ dar, wodurch das Fahrzeug die
Gierwinkelgeschwindigkeit ψ als Ausgangsgröße erhält. Die
Modellkoeffizienten cii sind dabei folgendermaßen gebildet:
Dabei stehen ch und cv für die resultierenden Steifigkeiten
aus Reifen-, Regelschaltung zum Regeln der Fahrstabilität
eines Fahrzeugs, Radaufhängungs- und Lenkungselastizität an
der Hinter- bzw. Vorderachse. lh und lv stehen für die
Abstände der Hinterachse und der Vorderachse vom
Fahrzeugschwerpunkt. Θ ist das Gierträgheitsmoment des
Fahrzeugs, also das Trägheitsmoment des Fahrzeugs um seine
Hochachse.
Die den Modellkoeffizienten cii zugrunde liegenden
Normparameter für das abgelegte Einspurmodell werden durch
Messungen außerhalb des Fahrzeugs anhand einer Offline-
Parameteridentifikation gewonnen. Für die Identifikation
werden dabei die gemessenen Regler-und Sensorgrößen der
Fahrstabilitätsregelung verwendet. Zur Erfassung von
fahrdynamischen Zuständen sind vier Drehzahlsensoren, pro
Rad einer, ein Giergeschwindigkeitsmesser, ein
Querbeschleunigungsmesser und -mindestens ein Drucksensor
für den vom Bremspedal erzeugten Bremsdruck am Fahrzeug
vorhanden. Die Parameter werden anhand eines oder mehrerer
Beispielfahrzeuge ermittelt, und der "Normparametersatz" in
der Fahrzeugmodellschaltung abgelegt.
Im Fahrbetrieb ergeben sich bei Fahrzeugen mit im
Fahrzeugmodell abgelegten Normparametersätzen
Störanregelungen durch die Fahrstabilitätsregelung, wenn
die bei der Offline-Parameteridentifikation den
Modellkoeffizienten zugrunde liegenden Zustandsgrößen von
den tatsächlichen Zustandsgrößen abweichen, die durch die
individuelle Ausbildung oder Ausstattung des Fahrzeugs
bestimmt werden. Die Abweichungen können von einem reinen
Komfortproblem bis zu einer Beeinträchtigung des
Fahrverhaltens des Fahrzeugs führen. Die Störanregelungen
durch die Fahrstabilitätsregelung finden dann statt, wenn
die individuelle Ausbildung des Fahrzeugs zu Abweichungen
der im dynamischen Einspurmodell festgelegten Normparameter
führt oder diese dem individuellen Fahrzeug aufgrund seiner
individuellen Ausbildung zugrunde zu legenden Parameter
außerhalb von den Normparametern zugrunde liegenden
Regelschwellen liegen.
Um dieses Problem zu lösen, werden bereits Aufweitungen der
Regelschwellen im kritischen Bereich der
Fahrzeugstabilitätsregelung vorgenommen. Dies führt zu
Verlusten der Funktions- und Leistungsfähigkeit durch eine
nicht nötige Schwellenaufweitung in Fahrzeugen mit einer
individuellen Ausbildung oder Ausstattung, die von den im
Einspurmodell festgelegten Normparametern erfaßt wird und
verhindert bei extremen Abweichungen in der Ausbildung oder
Ausstattung eines Einzelfahrzeugs Störanregelungen nicht
sicher.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Regelschaltung zum
Regeln der Fahrstabilität eines Fahrzeugs zu schaffen,
welche sowohl bei Fahrzeugen, deren Abweichungen in der
Ausbildung oder Ausstattung innerhalb von den im
Einspurmodell festgelegten Normparametern für dieses Modell
liegen, als auch für Fahrzeuge, deren Abweichungen in der
Ausbildung oder Ausstattung außerhalb von den im
Einspurmodell festgelegten Normparametern für dieses Modell
liegen, eine im wesentlichen gleiche Funktions- oder
Leistungsfähigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung besteht im Prinzip also darin, eine Adaption
des Fahrzeugmodells durch Identifikation der
fahrzeugspezifischen Normparameter von jedem einzelnen
Fahrzeug mittels der von der Fahrzeugsensorik
bereitgestellten Eingangsgrößen während des Betriebes. Der
Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, daß durch
unterschiedliche Ausbildungs- oder Ausstattungsvarianten
der Fahrzeuge, wie z. B. Bereifungsart (Winterreifen,
Sommerreifen, Allwetterreifen), Bereifungsgröße
(15"/16"/17"), Fahrwerksänderungen, Produktionstoleranzen,
Beladung, das individuelle Fahrzeug sich erheblich von dem
Beispielfahrzeug oder den Beispielfahrzeugen unterscheidet
oder von diesen abweicht, die für die Ermittlung des im
Einspurmodell abgelegten Normparametersatzes verwendet
werden. Empirische Untersuchungen ergaben beim
Identifizieren mehrerer Fahrzeugzustände folgende
Schwankungen der Normparameter:
Eigenlenkgradient EG: 3.23e-3 bis 4.34e-3 s2.rad/m
Theta Θ: 1903 bis 2309 kg/m2
Reifensteifigkeit cv: 72084 bis 91113 N/rad
Reifensteifigkeit ch: 135299 bis 156308 N/rad
Theta Θ: 1903 bis 2309 kg/m2
Reifensteifigkeit cv: 72084 bis 91113 N/rad
Reifensteifigkeit ch: 135299 bis 156308 N/rad
Dadurch, daß ein Fahrzeugidentifizierer vorgesehen ist,
dessen Ausgangssignale dem Fahrzeugreferenzmodell zugeführt
werden und die Ausgangssignale unter Berücksichtigung
individueller Zustandsgrößen des Fahrzeugs die in dem
Fahrzeugreferenzmodell abgelegten Normparameter an das
individuelle Fahrzeug anpassen oder durch neu gebildete
Normparameter ersetzen, wird jedes Fahrzeug entsprechend
seiner Ausbildung oder Ausstattung im Fahrzeugmodell online
abgebildet. Dadurch werden Störanregelungen sicher
vermieden, da selbst bei Extrembereifungen die
entsprechenden Modellkoeffizienten cii angepaßt werden.
Durch das Erlernen der fahrzeugspezifischen Normparameter
während vorgegebener Fahrzustände und deren zeitabhängigen
oder vom Fahrzustand bzw. Fahrverhalten des Fahrzeugs
abhängigen Aktualisierung werden nicht nur die dem Fahrzeug
zugeordneten fixen Ausbildungs- und/oder
Ausstattungsvarianten bei der Berechnung der
Fahrstabilitätsdaten, insbesondere des Drehmoments,
berücksichtigt, sondern auch die sich aufgrund der
Fahrzeugbewegung sich ergebenden Änderungen, z. B. durch die
Reifentemperatur, erfaßt und berücksichtigt. Die
Fahrzeugparameter werden während der Fahrt mittels den von
der Fahrzeugsensorik gemessenen Eingangsgrößen an das
reelle, individuelle Fahrzeugverhalten angepaßt.
Vorteilhaft weist der Fahrzeugidentifizierer eine
Identifikationsplausibilisierung auf, die in Abhängigkeit
von den eingegebenen individuellen Eingangsgrößen einen
Identifikationsmodul aktiv oder passiv schaltet. Durch die
vorgesehene Identifikationsplausibilisierung wird eine
Parameteridentifikation ausschließlich während einer
stabilen Fahrt vorgenommen, da nur bei dieser Fahrsituation
das Identifikationsmodul aktiv geschaltet ist und damit die
Normparameter erlernt werden können. Die Aktivierung des
Identifikationsmoduls während einer instabilen Fahrt wird
sicher verhindert.
Nach einer Ausbildung wird die stabile Fahrt mittels
gemessener Eingangsgrößen erkannt, die individuell an jedem
Fahrzeug in Abhängigkeit von den Zustandsgrößen bestimmt
werden. Die Eingangsgrößen sind die Giergeschwindigkeit
und/oder der Lenkwinkel und/oder die
Lenkwinkelgeschwindigkeit und/oder die Querbeschleunigung
und/oder die Längsbeschleunigung und/oder die
Schwimmwinkelgeschwindigkeit und/oder die
Radgeschwindigkeiten. Darüber hinaus werden der
Identifikationsplausibilisierung Zustandsgrößen anderer
Regelschaltungen oder Regelsysteme, wie
Antiblockiersystemen (ABS), Antriebsschlupfregelsysteme
(ASR) als Eingangsgrößen zugeführt. Die den aktuellen
Zustand dieser Regelschaltungen oder -systeme abbildenden
Eingangsgrößen dienen ebenfalls zur Erkennung der stabilen
Fahrt, die in der Identifikationsplausibilisierung unter
Bewertung der vorstehend genannten Eingangsgrößen, dann
stabil ist, wenn keine der weiteren Regelschaltungen aktiv
ist. Eine stabile Fahrt liegt zum Beispiel vor, wenn die
Eingangsgrößen eines individuellen Fahrzeugs die folgenden
Bedingungen erfüllt:
Querbeschleunigung (aQuer): < 0,3 g
Längsbeschleunigung (aLong): < 0,1 g
Giergeschwindigkeit (ψ): < 10°/s2
Lenkgeschwindigkeit (δ): < 90°/s
Längsbeschleunigung (aLong): < 0,1 g
Giergeschwindigkeit (ψ): < 10°/s2
Lenkgeschwindigkeit (δ): < 90°/s
und weitere Regelschaltungen sind nicht aktiv. Unter den
vorstehend genannten Bedingungen wird der
Identifikationsmodul aktiv geschaltet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
im Identifikationsmodul oder einem Vergleicher, der
Bestandteil des Identifikationsmoduls oder der
Verteilungslogik ist, die Abweichungen der individuellen
Eingangsgrößen bestimmt und über einen
Identifikationsalgorithmus Parameterabweichungen der
Normparameter oder tatsächliche Normparameter generiert.
Vorteilhaft weist hierzu der Identifikationsmodul einen
Rechenblock auf, der die individuellen Eingangsgrößen
und/oder deren Abweichungen in die Parameterabweichungen
der Normparameter oder tatsächlichen Normparameter umsetzt.
Dabei werden die Parameterabweichungen der Normparameter
oder tatsächliche Normparameter nach dem Least-Square-
Verfahren (LS)und/oder verallgemeinerten Least-Square-
Verfahren (GLS) und/oder Instrumentablen-Variablen-
Verfahren (IV)und/oder Maximum-Likelyhood-Verfahren
(ML)und/oder Output-Error-Verfahren (OE)erlernt. Ein Least-
Square-Verfahren ermittelt aus den Abweichungen der
individuellen Eingangsgrößen die Normparameter durch eine
Minimierung des Fehlers zwischen Fahrzeugreferenzmodell und
Fahrzeug. Dabei wird als Gütekriterium das Minimieren der
Summe der Quadrate des Modellfehlers eingesetzt. Es kann
eine direkte Lösung durch das Null setzen der ersten
partiellen Ableitung ermittelt werden.
Dabei stellt die Identifikationsplausibilisierung dem
Identifikationsmodul Kenngrößen zur Verfügung, mittels
denen bestimmt werden kann, ob die individuellen
Eingangsgrößen oder deren Abweichungen zwischen gemessenen
Ist-Eingangsgrößen und den im Regler berechneten Soll-
Eingangsgrößen in einem vorgegebenen Toleranzband liegen.
Aus der Ableitung der im vorgegebenen Toleranzband
liegenden individuellen Eingangsgrößen sind die mit den
individuellen Größen korrelierenden Parameter innerhalb
vorgegebener Grenzwertbändern bestimmt.
Bevorzugt ist das Fahrzeugreferenzmodell, das dynamische
Einspurmodell.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 den allgemeinen Aufbau des Fahrzeugidentifiziers,
Fig. 2 den Fahrzeugidentifizierer nach Fig. 1 mit
Identifikationsplausibilisierung und
Identifikationsmodul.
Fig. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau der Regelschaltung
10 zum Regeln der Fahrstabilität eines Fahrzeugs. Auf das
Fahrzeug wirken die vom Fahrer gegebenen Größen
Fahrerbremsdruck PFahrer und Lenkwinkel δ. Am Fahrzeug 11
werden die hieraus resultierenden Größen Motor-Ist-Moment
12, Querbeschleunigung aQuer 13, Gierwinkelgeschwindigkeit
ψ 14, Raddrehzahlen 15 und Hydrauliksignale 16 wie
Radbremsdrücke gemessen. Zur Auswertung dieser Daten weist
die Fahrstabilitätsregelschaltung 4 elektronische Regler
17, 18, 19 und 20 auf, die jeweils dem Antiblockiersystem
ABS 17, der Antriebsschlupfregelung ASR 18, der
elektronischen Bremskraftverteilung EBV 19 und der
Giermomentregelung GMR 20 zugeordnet sind. Die
elektronischen Regler ABS 17, ASR 18 und EBV 19 können
unverändert dem Stand der Technik entsprechen und werden
daher nicht näher beschrieben.
Der Regler 20 zur Giermomentregelung GMR erhält zusätzlich
noch Daten über das herrschende Motormoment, das Motor-Ist-
Moment. Außerdem erhält er von Sensoren die Daten über die
Querbeschleunigung aQuer und die Gierwinkelgeschwindigkeit
ψ des Fahrzeugs 11. Da im Regler 17 des ABS über die
Einzelraddrehzahlen der Fahrzeugräder ohnehin eine
Fahrzeug-Referenzgeschwindigkeit vREF ermittelt wird,
anhand derer ein übermäßiger Bremsschlupf eines der Räder
festgestellt werden kann, muß eine derartige
Referenzgeschwindigkeit nicht im GMR-Regler 20 berechnet
werden, sondern wird vom ABS-Regler 17 als Eingangsgröße
übernommen. Weitere Eingangsgrößen wie z. B. die
Längsbeschleunigung aLong und die Bestimmung des
Fahrbahnreibwertes µ, die zur Giermomentenregelung
herangezogen werden, werden in ihrer Generierung ebenso wie
weitere Eingangsgrößen nicht näher beschrieben.
Alle vier elektronischen Regler arbeiten anhand ihrer
eigenen Regelstrategien Bremsdruckvorgaben für die
einzelnen Räder aus.
Die Druckvorgaben des GMR-Reglers 20 für die einzelnen
Radbremsdrücke werden folgendermaßen ermittelt:
Der GMR-Regler 20 berechnet zunächst ein zusätzliches Giermoment MG, welches zur Stabilisierung des Fahrzustandes innerhalb einer Kurve führt, wenn es durch entsprechende Bremsbetätigung erzeugt wird. Dieses MG wird einer Verteilungslogik 21 zugeführt, welche auch als Teil des GMR-Reglers 20 dargestellt werden könnte. In diese Verteilungslogik 21 fließt außerdem ein möglicherweise vorhandener Fahrerwunsch zur Fahrzeugverzögerung ein, der anhand des Fahrerbremsdruckes PFahrer erkannt wird. Die Verteilungslogik 21 berechnet aus dem vorgegebenen Giermoment MG und aus dem gewünschten Fahrerbremsdruck Giermomentregeldrücke PGMR für die Radbremsen, welche individuell für die einzelnen Räder sehr unterschiedlich sein können. Diese Giermomentregelbremsdrücke PGMR werden genauso wie die von den übrigen Reglern 17, 18 und 19 zur Funktionsoptimierung berechneten Druckvorgaben einer nicht näher dargestellten Schaltung für die Radbremsdrücke zugeführt. Diese Schaltung ermittelt unter Berücksichtigung des Fahrerwunsches Soll-Raddrücke für eine optimale Fahrstabilität.
Der GMR-Regler 20 berechnet zunächst ein zusätzliches Giermoment MG, welches zur Stabilisierung des Fahrzustandes innerhalb einer Kurve führt, wenn es durch entsprechende Bremsbetätigung erzeugt wird. Dieses MG wird einer Verteilungslogik 21 zugeführt, welche auch als Teil des GMR-Reglers 20 dargestellt werden könnte. In diese Verteilungslogik 21 fließt außerdem ein möglicherweise vorhandener Fahrerwunsch zur Fahrzeugverzögerung ein, der anhand des Fahrerbremsdruckes PFahrer erkannt wird. Die Verteilungslogik 21 berechnet aus dem vorgegebenen Giermoment MG und aus dem gewünschten Fahrerbremsdruck Giermomentregeldrücke PGMR für die Radbremsen, welche individuell für die einzelnen Räder sehr unterschiedlich sein können. Diese Giermomentregelbremsdrücke PGMR werden genauso wie die von den übrigen Reglern 17, 18 und 19 zur Funktionsoptimierung berechneten Druckvorgaben einer nicht näher dargestellten Schaltung für die Radbremsdrücke zugeführt. Diese Schaltung ermittelt unter Berücksichtigung des Fahrerwunsches Soll-Raddrücke für eine optimale Fahrstabilität.
Fig. 1 zeigt den GMR-Regler 20, in dem ein Fahrzeug-
Referenzmodell abgelegt ist, welches anhand des Lenkwinkels
δ, einer Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit (über den ABS-
Regler 17) sowie der gemessenen Gierwinkelgeschwindigkeit
ψMeß eine Vorgabe für eine Änderung der
Gierwinkelgeschwindigkeit Δψ berechnet. Des weiteren
werden der Reibwert und situationsbedingte Einflußgrößen
sowie weitere Einflußgrößen dem GMR-Regler 20 zugeführt.
In der Fig. 1 werden beispielhaft die Änderungsvorgaben Δ
für die Gierwinkelgeschwindigkeit ψ als Kriterium einem
Fahrzeugidentifizierer 22 als Eingangsgröße zugeführt, der
im Fahrzeug-Referenzmodell 23 abgelegte Normparameter durch
veränderte oder neue Normparameter P ersetzt bzw. die
abgelegten Normparameter unter Berücksichtigung der
individuellen Zustandsgrößen des Fahrzeugs anpaßt.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild, wie innerhalb des
Fahrzeugidentifizierers 22 die Parameterabweichungen der
Normparameter oder tatsächliche Normparameter erzeugt
werden. Hierzu fließen die Abweichungen Δ der individuellen
Eingangsgrößen, wie Giergeschwindigkeit ψ und/oder
Lenkwinkel δ und/oder Lenkwinkelgeschwindigkeit δ und/oder
Querbeschleunigung aQuer und/oder Längsbeschleunigung aLong
und/oder die Schwimmwinkelgeschwindigkeit β und/oder
Radgeschwindigkeiten in einen Identifikationsalgorithmus
eines Identifikationsmoduls 24 ein. In einem Rechenblock
des Identifikationsmoduls 24 werden die Abweichungen der
individuellen Eingangsgrößen in Parameterabweichungen der
Normparameter oder tatsächliche Normparameter umgesetzt.
Die Parameterabweichungen der Normparameter oder die
tatsächlichen Normparameter, wie Eigenlenkgradient EG,
Gierträgheitsmoment Θ und/oder die Schräglaufsteifigkeiten
cv und ch werden über Algorithmen zur
Parameteridentifikation nach dem LS-Verfahren und/oder dem
GLS-Verfahren und/oder dem IV-Verfahren und/oder dem ML-
Verfahren und/oder dem Output-Error-Verfahren erlernt.
Bei dem LS-Verfahren werden aus den Abweichungen der
individuellen Eingangsgrößen die Normparameter durch eine
Minimierung des Fehlers zwischen Fahrzeugreferenzmodell und
Fahrzeug ermittelt. Dabei wird als Gütekriterium das
Minimieren der Summe der Quadrate des Modellfehlers
eingesetzt. Es kann eine direkte Lösung durch das Null
setzen der ersten partiellen Ableitung ermittelt werden.
Die so generierten Parameterabweichungen der Normparameter
oder die tatsächlichen Normparameter, die von den
individuellen Zustandsgrößen des Fahrzeugs 11, wie der
Bereifungsart, der Bereifungsgröße, Fahrwerksänderungen,
Produktionsstreuungen, Beladung und dergleichen abhängig
sind, werden dem Fahrzeugreferenzmodell zugeführt, die den
dort abgelegten Normparametersatz an das individuelle
Fahrzeug 11 anpassen oder ersetzen.
Dem Identifikationsmodul ist eine
Identifikationsplausibilisierung 25 zugeordnet, die in
Abhängigkeit von den eingegebenen individuellen, gemessenen
Eingangsgrößen, wie Giergeschwindigkeit ψ und/oder
Lenkwinkel δ und/oder Lenkwinkelgeschwindigkeit δ und/oder
Querbeschleunigung aQuer und/oder Längsbeschleunigung aLong
und/oder Schwimmwinkelgeschwindigkeit β und/oder
Radgeschwindigkeiten vR den Identifikationsmodul 24 aktiv
oder passiv schaltet. Zusätzlich erhält die
Identifikationsplausibilisierung 25 mindestens über die
ABS- und ASR-Regler 17, 18 die Zustandsgrößen dieser Regler
17 bzw. 18, das heißt, ob der ABS-Regler 17 und der ASR-
Regler 18 aktiv im Regelmodus oder passiv sind. Anhand
dieser individuellen Eingangsgrößen wird ein stabiles
Fahrzeug 11 sensiert und der Identifikationsmodul 24 aktiv
geschaltet. Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird der
Identifikationsmodul 24 aktiv geschaltet, wenn der ABS-
Regler 17 und der ASR-Regler 18 nicht aktiv sind und die
Querbeschleunigung kleiner 0,3 g, die Längsbeschleunigung
kleiner 0,1 g, die Giergeschwindigkeit kleiner 10°/s2 und
die Lenkgeschwindigkeit kleiner 90°/sec. ist. Nur bei einer
mittels Grenzwerten festgelegten stabilen Fahrt des
Fahrzeugs 11 können im Identifikationsmodul 24 über die
Algorithmen zur Parameteridentifikation die
Parameterabweichungen der Normparameter oder tatsächliche
Normparameter generiert und über eine Rückkopplung zum
Fahrzeugreferenzmodell 23 online die Abweichung des
Normparametersatzes korrigiert werden. Zum Unterbinden des
Erlernens der Parameterabweichungen der Normparameter oder
der tatsächlichen Normparameter auf extreme oder
unplausible Werte wird von der
Identifikationsplausibilisierung 25 unterbunden, die an den
Identifikationsmodul 24 Informationen darüber abgibt, ob
die generierten Parameterabweichungen der Normparameter
oder der generierten tatsächlichen Normparameter innerhalb
von vorgegebenen Grenzwertbändern liegen. Durch die
Begrenzung der generierten Parameterabweichungen oder
tatsächlichen Normparameter innerhalb vorgegebener
Toleranzbänder, die über die individuellen Eingangsgrößen
abgeleitet werden, wird sichergestellt, daß die im
Fahrzeug-Referenzmodell 23 abgelegten, an das individuelle
Fahrzeug 11 angepaßten Normparameter innerhalb plausibler
Wertebereiche liegen. Durch das Minimieren der
Modellabweichung im stabilen Fahrzustand werden die
Parameter für das Einspurmodell einzelfahrzeugabhängig
abgelegt, die dann im instabilen Fahrzustand des Fahrzeugs
oder Übergangsbereich ideal zum realen Fahrzeugverhalten
passen.
Claims (10)
1. Regelschaltung zum Regeln der Fahrstabilität eines
Fahrzeugs, bei der die zur Festlegung des Bahnverlaufs
bestimmenden Eingangsgrößen, wie z. B. Lenkradwinkel
(δ), in eine Fahrzeugmodellschaltung eingegeben werden,
welche aufgrund eines in der Fahrzeugmodellschaltung
befindlichen, die Eigenschaften des Fahrzeugs
nachbildenden Fahrzeugreferenzmodells mindestens einen
Sollwert für eine Regelgröße in Abhängigkeit von im
Fahrzeugreferenzmodell abgelegten Parametern bestimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Fahrzeugidentifizierer
(22) vorgesehen ist, dessen Ausgangssignale dem
Fahrzeugreferenzmodell (23) zugeführt werden und daß
die Ausgangssignale unter Berücksichtigung
individueller Zustandsgrößen des Fahrzeugs (11) die in
dem Fahrzeugreferenzmodell (23) abgelegten
Normparameter anpassen oder durch neu gebildete
Normparameter ersetzen.
2. Regelschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fahrzeugidentifizierer
(22) eine Identifikationsplausibilisierung (25)
aufweist, die in Abhängigkeit von den eingegebenen
individuellen Eingangsgrößen einen
Identifikationsmodul (24) aktiv oder passiv schaltet.
3. Regelschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingangsgrößen die
Giergeschwindigkeit und/oder der Lenkwinkel und/oder die
Lenkwinkelgeschwindigkeit und/oder die Querbeschleunigung
und/oder die Längsbeschleunigung
und/oder die Schwimmwinkelgeschwindigkeit und/oder die
Radgeschwindigkeiten sind.
4. Regelschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß im Identifikationsmodul
(24) oder einem Vergleicher (26) die Abweichungen der
individuellen Eingangsgrößen bestimmt und über einen
Identifikationsalgorithmus Parameterabweichungen der
Normparameter oder tatsächliche Normparameter
generiert werden.
5. Regelschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem Rechenblock die
Abweichungen der individuellen Eingangsgrößen in die
Parameterabweichungen der Normparameter oder
tatsächliche Normparameter umgesetzt werden.
6. Regelschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Identifikationsplausibilisierung an den
Identifikationsmodul Informationen darüber gibt, ob
die individuellen Eingangsgrößen in einem vorgegebenen
Toleranzband liegen.
7. Regelschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im Identifikationsmodul
die Parameterabweichungen der Normparameter oder
tatsächlichen Normparameter innerhalb von vorgegebenen
Grenzwertbändern bestimmt werden.
8. Regelschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Parameterabweichungen
der Normparameter oder tatsächliche Normparameter über
Algorithmen zur Parameteridentifikation erlernt
werden.
9. Regelschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Parameterabweichungen
der Normparameter oder tatsächliche Normparameter nach
dem Least-Square-Verfahren (LS) und/oder
verallgemeinertes Least-Square-Verfahren (GLS)
und/oder instrumentales Variablenverfahren (IV)
und/oder Maximum-Likelihood-Verfahren (ML) und/oder
Output-Error-Verfahren erlernt werden.
10. Regelschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeugreferenzmodell
das dynamische Einspurmodell ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999119180 DE19919180A1 (de) | 1999-04-28 | 1999-04-28 | Regelschaltung zum Regeln der Fahrstabilität eines Fahrzeugs |
EP99931138A EP1089901B1 (de) | 1998-06-22 | 1999-06-22 | Regelschaltung zum regeln der fahrstabilität eines fahrzeugs anhand eines fahrzeugreferenzmodells |
KR1020007014500A KR100607921B1 (ko) | 1998-06-22 | 1999-06-22 | 차량의 운전 안정도를 제어하기 위한 제어 회로 |
PCT/EP1999/004324 WO1999067115A1 (de) | 1998-06-22 | 1999-06-22 | Regelschaltung zum regeln der fahrstabilität eines fahrzeugs anhand eines fahrzeugreferenzmodells |
DE59900755T DE59900755D1 (de) | 1998-06-22 | 1999-06-22 | Regelschaltung zum regeln der fahrstabilität eines fahrzeugs anhand eines fahrzeugreferenzmodells |
US09/720,490 US6502014B1 (en) | 1998-06-22 | 1999-06-22 | Regulating circuit for regulating the driving stability of a motor vehicle using a motor vehicle reference model |
JP2000555780A JP4828698B2 (ja) | 1998-06-22 | 1999-06-22 | 車両の走行安定性を制御する制御回路 |
DE19981128T DE19981128D2 (de) | 1998-06-22 | 1999-06-22 | Regelschaltung zum Regeln der Fahrstabilität eines Fahrzeugs Anhand eines Fahzeugreferenzmodells |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999119180 DE19919180A1 (de) | 1999-04-28 | 1999-04-28 | Regelschaltung zum Regeln der Fahrstabilität eines Fahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19919180A1 true DE19919180A1 (de) | 2000-11-02 |
Family
ID=7906064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999119180 Withdrawn DE19919180A1 (de) | 1998-06-22 | 1999-04-28 | Regelschaltung zum Regeln der Fahrstabilität eines Fahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19919180A1 (de) |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002053426A1 (de) * | 2000-12-30 | 2002-07-11 | Robert Bosch Gmbh | System und verfahren zur überwachung des fahrverhaltens eines kraftfahrzeugs |
EP1600321A1 (de) * | 2004-05-27 | 2005-11-30 | Nissan Motor Company, Limited | Vorrichtung zur Berechnung von Unterstützungsfunktionen mit Fahrermodell und Verfahren zur Stabiltitätskontrolle für Kraftfahrzeuge |
EP1650062A1 (de) * | 2004-10-23 | 2006-04-26 | DaimlerChrysler AG | Integration eines Fahrzeugmodells mit Echtzeitaktualisierung |
EP1845011A2 (de) | 2006-04-10 | 2007-10-17 | Ford Global Technologies, LLC | Verfahren zum Optimieren eines Einspurmodells |
DE19944333B4 (de) * | 1999-08-04 | 2010-11-11 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Vorrichtung zur Regelung eines Giermoments |
EP2371586A1 (de) * | 2010-03-22 | 2011-10-05 | Haldex Brake Products AB | Verfahren zur Steuerung der fluidischen Betätigung eines Brems- oder Aufhängungssystems |
EP2380791A1 (de) * | 2010-04-22 | 2011-10-26 | Audi Ag | Verfahren zum Überprüfen einer Stabilität des Fahrverhaltens eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug mit einer einem Fahrdynamikregelsystem zugeordneten Steuereinheit |
CN102458950A (zh) * | 2009-06-08 | 2012-05-16 | 罗伯特·博世有限公司 | 用于产生作用于机动车的车轮的力矩差的方法 |
DE102006044424B4 (de) | 2006-09-21 | 2019-05-09 | Robert Bosch Gmbh | Bestimmung der Soll-Giergeschwindigkeit mittels eines erweiterten Einspurmodells |
CN111753459A (zh) * | 2019-03-11 | 2020-10-09 | 阿里巴巴集团控股有限公司 | 数据处理方法、装置、电子设备及可读存储介质 |
DE102020102733A1 (de) | 2020-02-04 | 2021-08-05 | Audi Aktiengesellschaft | Verfahren zum Einstellen eines Fahrverhaltens |
-
1999
- 1999-04-28 DE DE1999119180 patent/DE19919180A1/de not_active Withdrawn
Cited By (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19944333B4 (de) * | 1999-08-04 | 2010-11-11 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Vorrichtung zur Regelung eines Giermoments |
WO2002053426A1 (de) * | 2000-12-30 | 2002-07-11 | Robert Bosch Gmbh | System und verfahren zur überwachung des fahrverhaltens eines kraftfahrzeugs |
EP1600321A1 (de) * | 2004-05-27 | 2005-11-30 | Nissan Motor Company, Limited | Vorrichtung zur Berechnung von Unterstützungsfunktionen mit Fahrermodell und Verfahren zur Stabiltitätskontrolle für Kraftfahrzeuge |
US7413267B2 (en) | 2004-05-27 | 2008-08-19 | Nissan Motor Co., Ltd. | Driver model and assistance function evaluation apparatus and method for vehicle dynamics control system in which driver model is equipped |
EP1650062A1 (de) * | 2004-10-23 | 2006-04-26 | DaimlerChrysler AG | Integration eines Fahrzeugmodells mit Echtzeitaktualisierung |
DE102004051759A1 (de) * | 2004-10-23 | 2006-04-27 | Daimlerchrysler Ag | Integration eines Fahrzeugmodells mit Echtzeitaktualisierung |
EP1845011A2 (de) | 2006-04-10 | 2007-10-17 | Ford Global Technologies, LLC | Verfahren zum Optimieren eines Einspurmodells |
EP1845011A3 (de) * | 2006-04-10 | 2008-05-28 | Ford Global Technologies, LLC | Verfahren zum Optimieren eines Einspurmodells |
DE102006044424B4 (de) | 2006-09-21 | 2019-05-09 | Robert Bosch Gmbh | Bestimmung der Soll-Giergeschwindigkeit mittels eines erweiterten Einspurmodells |
CN102458950B (zh) * | 2009-06-08 | 2015-01-28 | 罗伯特·博世有限公司 | 用于产生作用于机动车的车轮的力矩差的方法 |
CN102458950A (zh) * | 2009-06-08 | 2012-05-16 | 罗伯特·博世有限公司 | 用于产生作用于机动车的车轮的力矩差的方法 |
US8818667B2 (en) | 2009-06-08 | 2014-08-26 | Robert Bosch Gmbh | Method for producing a differential torque acting on the vehicle wheels of a vehicle |
EP2371586A1 (de) * | 2010-03-22 | 2011-10-05 | Haldex Brake Products AB | Verfahren zur Steuerung der fluidischen Betätigung eines Brems- oder Aufhängungssystems |
EP2380791A1 (de) * | 2010-04-22 | 2011-10-26 | Audi Ag | Verfahren zum Überprüfen einer Stabilität des Fahrverhaltens eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug mit einer einem Fahrdynamikregelsystem zugeordneten Steuereinheit |
CN111753459A (zh) * | 2019-03-11 | 2020-10-09 | 阿里巴巴集团控股有限公司 | 数据处理方法、装置、电子设备及可读存储介质 |
CN111753459B (zh) * | 2019-03-11 | 2024-06-04 | 阿里巴巴集团控股有限公司 | 数据处理方法、装置、电子设备及可读存储介质 |
DE102020102733A1 (de) | 2020-02-04 | 2021-08-05 | Audi Aktiengesellschaft | Verfahren zum Einstellen eines Fahrverhaltens |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1089901B1 (de) | Regelschaltung zum regeln der fahrstabilität eines fahrzeugs anhand eines fahrzeugreferenzmodells | |
DE4446582B4 (de) | Fahrdynamikregelsystem | |
EP0792227B1 (de) | Fahrstabilitätsregler mit reibwertabhängiger begrenzung der referenzgierrate | |
EP0920389B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur regelung von die fahrzeugbewegung repräsentierenden bewegungsgrössen | |
EP1197409B1 (de) | Fahrdynamik-Regelsystem eines Kraftfahrzeuges | |
DE102005013807B4 (de) | Verfahren zum Regeln eines Fahrzeugs und integriertes Fahrzeugregelungssystem | |
DE102016115662A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur steuerung eines fahrzeugs | |
EP0943515A1 (de) | Verfahren zur Regelung des Gierverhaltens von Fahrzeugen | |
DE102004019320A1 (de) | System zum Reproduzieren des dynamischen Verhaltens eines Fahrzeugs | |
DE10328979A1 (de) | Verfahren zur Koordination eines Fahrdynamikregelungssystems mit einem aktiven Normalkraftverstellsystem | |
EP4028294A1 (de) | VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM SCHÄTZEN EINES STRAßENREIBUNGSKOEFFIZIENTEN | |
DE102011085103B4 (de) | Verfahren zum Regeln der Fahrdynamik eines Kraftfahrzeugs | |
DE19919180A1 (de) | Regelschaltung zum Regeln der Fahrstabilität eines Fahrzeugs | |
DE102005049083B4 (de) | Elektronisches Fahrdynamikregelungssystem für ein Landfahrzeug | |
EP0997362A2 (de) | Verfahren zur Regelung des Fahrverhaltens eines Fahrzeuges | |
EP1863659A2 (de) | Verfahren zur bestimmung der masse eines fahrzeugs | |
DE60214637T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung mit dynamischer Vorwärtssteuerung zur integrierten Lenk- und Bremssteuerung eines Kraftfahrzeugs | |
DE102007003397A1 (de) | Reibungsschätzung für Fahrzeugsteuersysteme | |
DE10061966A1 (de) | Regelung des dynamischen Verhaltens eines Fahrzeugs um eine definierte Achse | |
DE102005056659A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Steuern der Fahrzeugstabilität | |
DE102004058359A1 (de) | Verfahren und System zur Fahrbewegungssteuerung | |
EP2210798A1 (de) | Verfahren zum aktiven Einstellen einer Neigung eines Rades eines Kraftwagens, insbesondere von Sturz und Spur, und entsprechende Vorrichtung | |
DE102017008303A1 (de) | Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs mit einer aktiv steuerbaren Hinterachslenkung | |
DE19846352A1 (de) | Verhaltenssteuersystem für ein Fahrzeug | |
DE102010017704A1 (de) | Fahrdynamikregler für ein Stabilitätssteuerungssystem eines Kraftfahrzeugs, sowie Verfahren zum Betreiben eines Stabilitätssteuerungssystems |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8143 | Withdrawn due to claiming internal priority |