DE19918634A1 - Elektrische Zündschaltung für ein Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem, und entsprechend ausgelegtes Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem - Google Patents
Elektrische Zündschaltung für ein Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem, und entsprechend ausgelegtes Kraftfahrzeug-InsassenschutzsystemInfo
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Abstract
In der Steuereinrichtung (3) werden zwei unterschiedliche Schaltsignale zum Durchschalten des Safingschaltelements (22) für die zweite Zündstufe einer mehrstufig auslösbaren Insassenschutzkomponente gebildet. Die beiden Schaltsignale werden an unterschiedlichen Ausgängen (14, 16) der Steuereinrichtung (3) abgegeben und dann einer UND-Verknüpfung unterzogen. Ferner ist eine redundante Spannungsversorgung für die Zündpille (8) der zweiten Zündstufe vorhanden.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Zündschaltung für ein
Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem sowie ein entsprechend
ausgelegtes Insassenschutzsystem wie z. B. ein Airbag-
Schutzsystem, ein Gurtstrammersystem oder dergleichen, das
mit mindestens einer zwei- oder mehrstufig zündbaren Insas
senschutzkomponente ausgestattet ist.
Zur Vermeidung einer fehlerhaften Auslösung des Insassen
schutzsystems ist die Zündschaltung üblicherweise zusätzlich
zu dem oder den Unfallsensoren, z. B. Beschleunigungssensoren,
mit einem Safingschalter versehen, der als redundanter Un
fallsensor dient. Der Safingschalter schließt zum Beispiel
erst nach Überschreiten eines vorgegebenen Beschleunigungs
mindestwerts und erlaubt damit die Aktivierung der zugeordne
ten Zündpille. Damit bei mehrstufig auslösbaren Insassen
schutzkomponenten eine Safingfunktion auch für die zweite und
gegebenenfalls weiteren Zündstufen bereitgestellt wird, kann
jede Zündstufe mit einem eigenen mechanischen Safingschalter
ausgestattet sein, was jedoch hohen Aufwand begründet. Wenn
demgegenüber nur ein einziger Safingschalter für alle Zünd
stufen dieser Insassenschutzkomponente verwendet wird, ist
keine optimale Auslegung der Safingfunktion für die einzelnen
Zündstufen, beispielsweise der jeweiligen Safing-Zeitfenster,
während deren die Auslösung der einzelnen Zündstufen zugelas
sen wird, möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische
Zündschaltung für ein Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem mit
mindestens einer mehrstufig zündbaren Insassenschutzkomponen
te zu schaffen, die eine gute Anpassung der Safingfunktionen
für die Zündstufen der mehrstufig auslösbaren Insassenschutz
komponente ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 genannten
Merkmalen gelöst.
Weiterhin wird mit der Erfindung ein Kraftfahrzeug-
Insassenschutzsystem gemäß dem Patentanspruch 10 geschaffen,
das sich durch eine solche Zündschaltung auszeichnet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Bei der Erfindung ist für die zweite Zündstufe ein elektroni
sches Safingschaltelement vorhanden, dessen Schaltzustand in
Abhängigkeit von zwei unterschiedlichen Eingangsgrößen
(Schaltsignale) gesteuert wird. Dies ermöglicht eine gezielte
Festlegung der Safingfunktion der zweiten Zündstufe. Die bei
den Schaltsignale werden vorzugsweise in Abhängigkeit von dem
Schaltzustand des mechanischen Safingschalters und unter Be
rücksichtigung der Zündauslöseentscheidung der Steuereinrich
tung für die zweite Zündstufe gebildet. Hierdurch läßt sich
nicht nur erhöhte Redundanz unter entsprechender Verbesserung
der Sicherheit gegenüber fehlerhaften Auslösungen erzielen,
sondern auch die Safingfunktion feinfühlig an das aktuelle
Unfallgeschehen anpassen.
Das Safingschaltelement kann zum Beispiel durch zwei mitein
ander verbundene, z. B. in Reihe geschaltete Leistungsschalt
elemente gebildet sein, deren Steuereingänge getrennt mit
jeweils unterschiedlich gebildeten Steuersignalen beauf
schlagt werden und die den Zündpillen-Zündstrom nur bei Akti
vierung beider Schaltelemente freigeben. Alternativ ist es
auch möglich, nur ein einziges, als Leistungschalter ausge
bildetes Safingschaltelement im Zündpillen-Zündstrom vorzuse
hen und dessen Steuersignal in Abhängigkeit von zwei bei
spielsweise UND-verknüpften Steuersignalen festzulegen.
Das eine Schaltsignal kann durch ein Zeitglied, insbesondere
eine Halteschaltung gebildet sein, die bei geschlossenem me
chanischem Safingschalter das eine Schaltsignal erzeugt, dies
jedoch für ein gewisses Zeitintervall auch nach Öffnen des
Safingschalters noch beibehält. Das andere Schaltsignal kann
ebenfalls durch ein Zeitglied wie etwa eine Halteschaltung
gebildet sein, die durch das von der Steuereinrichtung zur
Zündung der zweiten Zündstufe erzeugte Zündsignal gesteuert
wird und so ausgelegt ist, daß sie das zweite Schaltsignal
auch nach Beendigung des Zündsignals noch für ein bestimmtes
Zeitsignal generiert. Damit ist eine ausreichend lange Akti
vierung des Safingschaltelements selbst nach Öffnen des me
chanischen Safingschalters oder nach Beendigung des Zündsi
gnals für die zweite Stufe sichergestellt. Wenn demgegenüber
jedoch zwischen dem Wieder-Öffnen des mechanischen Safing
schalters und der Zündentscheidung zum Zünden der zweiten
Zündstufe ein zu großes Zeitintervall liegen sollte, werden
die beiden Schaltsignale nicht überlappend erzeugt, so daß
das Safingschaltelement nicht aktiviert wird und folglich gu
te Safingfunktion im Sinne des Unterdrückens einer nicht
sinnvollen Auslösung gewährleistet.
Vorzugsweise sind die Halteschaltungen als Bestandteil der
Steuereinrichtung ausgebildet, die den Auslösealgorithmus für
die zweite Zündstufe und auch die Zündroutine selbst enthält.
Die beiden Schaltsignale werden an getrennten Ausgängen der
vorzugsweise in Form eines Mikrokontrollers oder Mikroprozes
sors ausgelegten Steuereinrichtung abgegeben und dann extern
zur Erzielung der Safingfunktion miteinander verknüpft. Hier
durch wird die Sicherheit gegenüber Fehlauslösungen im Ver
gleich mit einem Fall, bei dem nur ein einziger Ausgang zur
Erzeugung eines einzigen Schaltsignals für die Durchschaltung
des Safingschaltelements erzeugt würde, noch weiter erhöht.
Die Wahrscheinlichkeit ist nämlich sehr gering, daß die Steu
ereinrichtung bei Fehlfunktionen erstens an beiden Schalt
signalausgängen solche Signale erzeugt, daß das Safingschal
telement aktiviert wird, und zweitens zeitgleich noch Zündsi
gnale zur tatsächlichen Zündung der Zündpille generiert.
Zur Erhöhung der Zündwahrscheinlichkeit bei benötigter Zün
dung der zweiten Zündstufe ist vorzugsweise deren Stromver
sorgung redundant ausgelegt, nämlich einerseits über die das
Safingschaltelement enthaltende Versorgungsstrecke und ande
rerseits über eine direkt vom mechanischen Safingschalter,
vorzugsweise über eine Gleichrichterdiode, bereitgestellte
Stromversorgung. Diese letztere Stromversorgung stellt damit
gewissermaßen einen Bypass für das Safingschaltelement dar,
die aber nur während des Schließzustands des mechanischen Sa
fingschalters aktiviert ist und damit mindestens während die
ser kritischen Phase eine redundante Stromversorgung für die
zweite Zündstufe bei Bedarf bereitstellt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der einzigen
Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Das in der Zeichnung in Form eines Blockschaltbilds darge
stellte Ausführungsbeispiel der Zündschaltung umfaßt einen
Safingschalter 1, der als mechanischer, beispielsweise bei
Überschreiten eines bestimmten Beschleunigungswerts schlie
ßender Schalter ausgebildet ist und in den Spannungsversor
gungspfad einer ersten Zündstufe 2 eingefügt ist, die die
Zündung der ersten Stufe der zweistufig auslösbaren Insassen
schutzkomponente, beispielsweise eines zweistufig auslösbaren
Airbags, in an sich bekannter Weise steuert. Der Safingschal
ter 1 ist vorzugsweise redundant mit zwei internen parallel
geschalteten Schaltstrecken in der dargestellten Weise ausge
bildet und eingangsseitig an die Bordspannung VC oder eine
sonstige Versorgungsspannung angeschlossen. Die Zündstufe 2
enthält in an sich bekannter Weise ein mit der Zündpille ver
bundenes Schaltelement, bei dessen Aktivierung die Zündpille
bestromt wird und zündet.
Zur Steuerung der zweiten Zündstufe ist eine Steuereinrich
tung vorgesehen, die hier als Mikrokontroller 3 ausgebildet
ist und eingangsseitig mit einem Unfallsensor 4, z. B. dem
zentralen Beschleunigungssensor oder einem ausgelagerten Kol
lisionssensor, verbunden ist, dessen Sensorsignal die Stärke
und den Verlauf des Unfallgeschehen signalisiert. Das Aus
gangssignal des Unfallsensors 4 kann gegebenenfalls auch von
der Steuereinrichtung der ersten Zündstufe 2 zum Treffen der
dortigen Auslöseentscheidung ausgewertet werden. Die Steuer
einrichtung 3 enthält einen Berechnungsabschnitt 5, der das
Ausgangssignal des Unfallsensors 4 gemäß einem für die Zünd
stufe 2 ausgelegten Auslösealgorithmus auswertet. Wenn die im
Berechnungsabschnitt 5 ausgeführte Berechnung die Notwendig
keit der Auslösung der zweiten Zündstufe angibt, wird über
eine Verbindungsleitung 6 ein Auslösebefehl an einen Zündrou
tinenabschnitt 7 abgegeben, der daraufhin über zwei Ausgänge
der Steuereinrichtung 3 Steuersignale zur Durchschaltung von
zwei Zündtransistoren 9, 9' erzeugt, die mit der Zündpille 8
der zweiten Zündstufe so in Reihe geschaltet sind, daß die
Zündpille 8 zwischen den Zündtransistoren 9, 9' liegt.
Eine Überwachungseinrichtung 10 überwacht den Schaltzustand
des Safingschalters 1 und gibt während dessen Einschaltdauer
ein beispielsweise hohen Pegel von 5 Volt aufweisendes Melde
signal an einen Eingang 11 der Steuereinrichtung 3 ab. Die
Überwachungseinrichtung 10 kann beispielsweise eingangsseitig
an den Ausgang des Safingschalters 1 angeschlossen sein und
das dort jeweils vorhandene, bei geschlossenem Safingschalter
1 hohe Potential an den Eingang 11, gegebenenfalls nach Span
nungsbegrenzung auf 5 V in Anpassung an den von der Steuer
einrichtung 3 verkraftbaren Potentialbereich, anlegen. Die
Steuereinrichtung 3 enthält ein erstes Zeitglied 12, das bei
spielsweise als Halteschaltung ausgebildet ist und dessen
Ausgangssignal dem Verlauf seines Eingangssignals folgt, wo
bei aber die abfallende Flanke um ein bestimmtes, durch die
Halteschaltung vorgegebenes Zeitintervall von z. B. 100 ms
verzögert ist, so daß das Ausgangssignal für diese Zeitdauer
länger ansteht als das Eingangssignal. Damit ist gewährlei
stet, daß das Ausgangssignal des Zeitglieds 12 auch dann noch
kurzzeitig ansteht, wenn der mechanische Safingschalter 1
schon wieder geöffnet hat. Die Steuereinrichtung 3 ist mit
einem zweiten Zeitglied 13, vorzugsweise ebenfalls in Form
einer Halteschaltung ausgebildet, die auf das auf der Leitung
6 übertragene Zündsignal anspricht und während dessen Zeit
dauer und eines zusätzlichen, sich hieran anschließenden und
durch die Haltedauer der Halteschaltung bestimmten Zeitinter
valls ein Ausgangssignal hohen Pegels erzeugt. Die Haltedauer
des Zeitglieds 13 ist z. B. auf 50 ms eingestellt, so daß das
Ausgangssignal des Zeitglieds 13 noch 50 ms länger ansteht
als das Zündsignal.
Das Ausgangssignal des Zeitglieds 12 wird einerseits an einen
Ausgang 14 der Steuereinrichtung 3 und andererseits an einen
Eingang eines UND-Glieds 15 angelegt, an dessen anderem Ein
gang das Ausgangssignal des Zeitglieds 13 anliegt. Der Aus
gang des UND-Glieds 15 ist an einen Ausgang 16 der Steuerein
richtung 3 angelegt. Mit den beiden Ausgängen 14 und 16 ist
eine Verknüpfungsschaltung, hier in Form einer transistori
sierten UND-Schaltung 17 mit zwei, unter Zwischenschaltung
eines Lastwiderstands 19 in Reihe zwischen Spannungsversor
gungsanschlüsse geschalteten Transistoren 18 und 21 verbun
den. Der Verbindungspunkt zwischen dem Lastwiderstand 19 und
dem Transistor 21 bildet den Ausgang 20 des UND-Glieds 17,
der an den Steueranschluß eines elektronischen Safingschalte
lements 22 in Form eines Schalttransistors (Safing-
Transistors) angeschlossen ist. Das Safingschaltelement 22
ist zwischen einen die Zündenergie zum Zünden der Zündpille 8
bereitstellenden Energiespeicher 23 und den Zündtransistor 9
geschaltet, so daß eine Bestromung der Zündpille 8 nur bei
geschlossenem Safingschaltelement 22 (und geschlossenen
Zündtransistoren 9, 9') möglich ist. Das Safingschaltelement
22 ist nur dann durchgeschaltet, wenn an beiden Ausgängen 14
und 16 Schaltsignale hohen Pegels abgegeben werden, durch die
der Transistor 18 durchgeschaltet und der Transistor 21 ge
sperrt wird. Dies ist nur dann der Fall, wenn sowohl die Hal
teschaltung 12 als auch die Halteschaltung 13 jeweils positi
ve Ausgangssignale erzeugen, durch die angezeigt wird, daß
die jeweiligen Eingangssignale noch aktuell vorhanden sind
oder zumindest vor weniger als der Haltezeitdauer abgeklungen
sind. Dies erlaubt eine Durchschaltung des Safingschaltele
ments 22 für ein gewisses Zeitintervall auch nach bereits ab
geklungenem Eingangssignal, jedoch nur für ein vorgegebenes
Zeitintervall.
Durch das UND-Glied 15, das in Abhängigkeit vom Ausgangs
signal der Halteschaltung 12 gesteuert wird, wird eine zu
sätzliche Redundanz erreicht, da nach Ablauf der Haltedauer
des Zeitglieds 12, d. h. nach mehr als 100 ms nach erneutem
Öffnen des mechanischen Safingschalters 1, an keinem Ausgang
14 und 16 mehr ein Ausgangssignal erzeugt wird, selbst wenn
eine (verspätete) Zündentscheidung von dem Berechnungsab
schnitt 5 erzeugt werden sollte. Das UND-Glied 15 kann gege
benenfalls aber auch entfallen, so daß dann der Ausgang des
Zeitglieds 13 direkt mit dem Ausgang 16 verbunden ist. Wei
terhin wird durch die kürzere Zeitdauer, auf die das Zeit
glied 13 im Vergleich zu dem Zeitglied 12 eingestellt ist,
gewährleistet, daß die Safingfunktion nur während eines be
grenzten Zeitabschnitts nach Abklingen des Zündsignals frei
gebbar, d. h. das Safingschaltelement 22 durchschaltbar ist.
Bei der Zündschaltung ist das Safingschaltelement 22 somit
redundant zum Safingschalter 1 ausgebildet und wird selektiv
durch die beiden, an den Ausgängen 14 und 16 abgegebenen
Schaltsignalen in Abhängigkeit von unterschiedlichen Schalt
kriterien (Schließzustand des mechanischen Safingschalters 1;
Erzeugung des Zündsignals für die Zündstufe 2) gesteuert.
Durch die Notwendigkeit, daß zwei Anschlüsse des Mikrokon
trollers (Steuereinrichtung) 3 zur Durchschaltung des Safing
schaltelements aktiviert werden müssen, ergibt sich höhere
Sicherheit gegenüber einer fehlerhaften Einschaltung des Sa
fingschaltelements. Hardware und Software sind gewissermaßen
doppelt, d. h. redundant ausgeführt, so daß sich erhöhte Si
cherheit ergibt.
Zur Erhöhung der Redundanz und damit der Funktionszuverläs
sigkeit ist bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung weiterhin
eine zusätzliche Spannungsversorgung für die die Zündpille 8
enthaltende Zündstrecke vorgesehen. Hierzu ist der Ausgang
des Safingschalters 1 über eine Leitung 24 mit einem Verbin
dungspunkt 26 zwischen dem Safingschaltelement 22 und dem
Zündtransistor 9 verbunden, so daß bei geschlossenem mechani
schen Safingschalter 1 eine Versorgungsspannung an den Ver
bindungspunkt 26 angelegt ist, die bei Durchschaltung der
Zündtransistoren 9 und 9' zum Zünden der Zündpille 8 ausrei
chend ist. In die Verbindungsleitung 24 ist eine Diode 25
eingeschaltet, die einen Stromfluß in Gegenrichtung, bei
spielsweise vom Safingschaltelement 22 zu der ersten Zündstu
fe 2, verhindert. Die Verbindungsleitung 24 kann alternativ
statt mit dem Ausgang des Safingschalters 1 auch intern mit
der ersten Zündstufe 2 verbunden sein, beispielsweise mit ei
nem Verbindungspunkt, der während der Zündung der Zündpille
der ersten Zündstufe und gegebenenfalls für ein gewisses Zei
tintervall im Anschluß hieran an Spannung liegt. Die Span
nungsspeisung des Verbindungspunkts 26 über die Verbindungs
leitung 24 wird in diesem Fall dann vorteilhafterweise erst
frühestens mit dem Beginn der Zündung der ersten Zündstufe,
und nicht schon mit dem Schließen des mechanischen Safing
schalters 1, begonnen. Diese zusätzliche Spannungsversorgung
kann auch unabhängig von der vorstehend erläuterten Ausge
staltung des Safingschaltelements und dessen Ansteuerung rea
lisiert sein.
Claims (10)
1. Elektrische Zündschaltung für ein Kraftfahrzeug-
Insassenschutzsystem, mit mindestens zwei Zündstufen (2, 8,
9, 9') zur Auslösung einer zumindest zweistufig zündbaren In
sassenschutzkomponente, wobei jede Zündstufe (2, 8, 9, 9')
mindestens eine Zündpille (8) und ein mit dieser in Reihe ge
schaltetes und durch eine Steuereinrichtung (3) steuerbares
Schaltelement (9, 9') aufweist, und mit einem Safingschalter
(1), der auf einen physikalischen Parameter anspricht und bei
Überschreiten eines bestimmten Schwellwerts eine Stromspei
sung mindestens einer der Zündstufen freigibt, ansonsten aber
sperrt, wobei die zur Zündung der zweiten Stufe der Insassen
schutzkomponente vorgesehene zweite Zündstufe (8, 9, 9') mit
einem elektronischen Safingschaltelement (22) verbunden ist,
und wobei die Steuereinrichtung (3) so ausgelegt ist, daß sie
zur Steuerung des Schaltzustands des Safingschaltelements
(22) zwei unterschiedliche Schaltsignale in Abhängigkeit von
unterschiedlichen Kriterien, insbesondere abhängig vom Zu
stand des Safingschalters (1) und einer für die zweite Zünd
stufe getroffenen Zündentscheidung der Steuereinrichtung (3)
erzeugt.
2. Zündschaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
ein logisches Verknüpfungsglied (17), das die beiden Schalt
signale zur Bildung eines Steuersignals für das Safingschalt
element (22) verknüpft.
3. Zündschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die logische Verknüpfungsschaltung (17) als UND-
Glied ausgebildet ist.
4. Zündschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (3)
als Mikrokontroller oder Mikroprozessor ausgebildet ist und
die beiden Schaltsignale an unterschiedlichen Ausgängen (14,
16) desselben abgegeben werden.
5. Zündschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch ein Zeitglied (12), vorzugsweise in
Form einer Halteschaltung, dessen Eingang mit einer den
Schaltzustand des Safingschalters (1) erfassenden Überwa
chungseinrichtung (10) verbunden ist und dessen Ausgangs
signal das erste Schaltsignal bildet.
6. Zündschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch ein zweites Zeitglied (13), vor
zugsweise in Form einer Halteschaltung, dessen Eingang ein
von der Steuereinrichtung (3) zum Auslösen der zweiten Zünd
stufe erzeugtes Zündsignal zugeführt wird, und dessen Aus
gangssignal, gegebenenfalls nach Verknüpfung mit dem ersten
Schaltsignal, das zweite Schaltsignal bildet.
7. Zündschaltung, insbesondere nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu
der über das Safingschaltelement (22) bereitgestellten Span
nungsversorgung der zweiten Zündstufe (8, 9, 9') eine zweite
Spannungsversorgung vorgesehen ist.
8. Zündschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Spannungsversorgung eine mit dem Ausgang
des Safingschalters (1) oder mit der ersten Zündstufe (2)
verbundene Verbindungsleitung (24) umfaßt, die an den Eingang
eines Zündtransistors (9) der zweiten Zündstufe (8, 9, 9')
angeschlossen ist.
9. Zündschaltung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch
eine in die Verbindungsleitung (24) eingefügte Diode (25).
10. Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem mit mindestens
einer bei einem Kraftfahrzeugunfall auszulösenden, mehrstufig
auslösbaren Insassenschutzkomponente, insbesondere einem Air
bag oder einem Gurtstrammer, und einer Zündschaltung zur Aus
lösung der Insassenschutzkomponente, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündschaltung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 aus
gebildet ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19918634A1 true DE19918634A1 (de) | 2000-11-02 |
Family
ID=7905718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999118634 Withdrawn DE19918634A1 (de) | 1998-12-01 | 1999-04-23 | Elektrische Zündschaltung für ein Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem, und entsprechend ausgelegtes Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem |
Country Status (1)
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