DE19918233C1 - Bremsleitung - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract
Eine Hydraulikleitung, insbesondere Bremsleitung für ein Fahrzeug mit einer rohrartigen Gestalt mit vorzugsweise kreisrundem Querschnittsprofil, ist dadurch gekennzeichnet, daß ihre Gestalt zur Erzeugung eines richtungsabhängigen Strömungsprofils und/oder einer turbolenten Strömung in bezug auf ihre Querschnittsform und/oder in bezug auf ihre Krümmung an einer oder mehreren Stellen verändert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Bremsleitung für ein Fahrzeug nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In Hydraulikanlagen mit längerer Leitungsführung, z. B. in
Bremsanlagen für Fahrzeuge, durchmischt sich die
Hydraulikflüssigkeit in den unterschiedlichen Bestandteilen
der Anlage, z. B. dem Arbeitszylinder, dem Vorratsbehälter und
dergleichen nicht oder nur in sehr geringem Umfang. Werden an
einer Stelle des Leitungskreislaufs störende Fremdsubstanzen
eingebracht, z. B. Feuchtigkeit an flexiblen
Schlauchverbindungen, wie dies beispielsweise bei Bremsanlagen
von Fahrzeugen der Fall sein kann, so muß die
Hydraulikflüssigkeit bereits dann getauscht werden, wenn sie
nur lokal stark geschädigt ist, obwohl sie insgesamt - eine
gute Durchmischung vorausgesetzt - noch von akzeptabler
Qualität wäre.
Diesem Problem könnte durch eine doppelte Leitungsführung für
Hin- und Rückfluß und Durchmischung der Hydraulikflüssigkeit
begegnet werden. Eine derartige doppelte Leitungsführung ist
jedoch technisch sehr aufwendig und auch kostspielig.
Aus anderen technischen Gebieten sind Rohre bekannt, deren
Gestalt insbesondere zur Erzielung von Verwirbelungseffekten
der in diesen Rohren strömenden Flüssigkeit strukturiert ist.
Aus der DE 295 10 560 U1 geht beispielsweise ein
beulstrukturiertes senkrecht oder schräg stehendes
Absorberrohr hervor, bei welchem durch Verformungen der
Rohrwände Verbesserungen bei der Wärmeübertragung erzielt
werden sollen.
Aus der CH 522 831 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Fördern eines Fluids bekannt, bei welchen Rohrleitungen mit
auf ihrer Innenfläche angeordneten schraubenförmigen Rippen
verwendet werden, durch welche das Fluid zur Beschleunigung
eines Mischungseffekts während eines Fördervorganges um die
Achse der Rohrleitung bewegt wird, so dass sich im Rohr keine
Rückstände akkumulieren können.
Aus der GB 569 000 ist es bekannt, eine Rohrleitung für eine
Wärmeaustauschvorrichtung mit längs des Rohrs verlaufenden
Nuten zu versehen, um so eine Turbulenz in dem Rohr zur
Verbesserung der Wärmeübertragung zu ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bremsleitung dahingehend
weiterzubilden, daß eine gute Durchmischung der
Hydraulikflüssigkeit auf technisch einfach zu realisierende
Weise möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Bremsleitung der gattungsgemäßen
Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
und hat den Vorteil, daß durch Veränderung der
Querschnittsform und/oder der Krümmung der Bremsleitung an
einer oder mehreren Stellen auf technisch einfach zu
realisierende Weise ein richtungsabhängiges Strömungsprofil
und/oder eine turbulente Strömung erzeugt werden kann.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche. So kann beispielsweise die Gestalt der
Bremsleitung durch wenigstens eine Verformung ihres
Querschnitts realisiert werden. Durch eine solche
Querschnittsverformung entstehen unterschiedliche
Strömungsprofile in Hin- und Rückflußrichtung der
Hydraulikflüssigkeit.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist
vorgesehen, daß die Bremsleitung eine Mehrzahl von gleich
beabstandeten Querschnittsverformungen aufweist. Eine
Vermischung der Hydraulikflüssigkeit wird in diesem Falle
dadurch erreicht, daß die aufeinanderfolgenden erweiternden
und verengenden Stellen bei einem Hin- und Rückfluß ihre
Rollen gewissermaßen vertauschen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die
Querschnittsverformungen Querschnittserweiterungen sind.
Die Querschnittsverformungen können auch elliptische
Querschnittsverformungen sein. Diese können so angeordnet
sein, daß eine Mehrzahl von elliptischen
Querschnittsverformungen aufeinanderfolgen, wobei die
Hauptachsen aufeinanderfolgender elliptischer
Querschnittsverformungen jeweils senkrecht zueinander
angeordnet sind, so daß die elliptischen
Querschnittsverformungen entlang der Längsrichtung der
Bremsleitung fortwährend um 90° gedreht sind.
Bei einer wiederum anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß
die Querschnittsverformung spiralartig umlaufende
Deformationen der Bremsleitung sind. Diese Deformationen
können beispielsweise nasenartige Außenbuchtungen sein, oder
spiralartig elliptisch umlaufende Deformationen. In beiden
Fällen wird eine Spirale in der Hauptrichtung der Strömung
realisiert. Diese Spiralen sind in Strömungsrichtung
verschoben, so daß sie sich im Hinblick auf den Hin- und
Rückfluß der Hydraulikflüssigkeiten nicht schneiden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist
vorgesehen, daß die Querschnittsverformung schräg zur
Längsrichtung der Strömungsrichtung der Hydraulikflüssigkeit
verlaufende Deformationen, beispielsweise Einkerbungen sind.
Durch derartige schräg zur Längsrichtung der Leitung
verlaufende Deformationen, beispielsweise Einkerbungen,
verschiebt sich die Hauptrichtung auf eine Seite, und zwar für
Hin- und Rückfluß auf verschiedene Seiten.
Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Bremsleitungen mäanderförmig verlaufende Krümmungen aufweist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand
der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen
Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Bremsleitung;
Fig. 2 schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Bremsleitung;
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Bremsleitung;
Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Bremsleitung;
Fig. 5 ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Bremsleitung;
Fig. 6 ein sechstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Bremsleitung;
Fig. 7 ein siebentes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Bremsleitung.
Der Erfindung liegt das Grundprinzip zugrunde, durch
Veränderung der Gestalt einer Bremsleitung eines Fahrzeugs das
Strömungsprofil einer in dieser strömenden
Hydraulikflüssigkeit bei Hin- und Rückströmung unterschiedlich
auszubilden. Wie in Fig. 1a schematisch dargestellt ist, weist
das Strömungsprofil einer Bremsleitung 10 mit gleichbleibendem
Druchmesser im wesentlichen die Gestalt eines Paraboloids auf.
Weitet sich das Rohr in Strömungsrichtung auf (in Fig. 1b
dargestellt), so konzentriert sich die Strömung mehr auf die
Mitte der Bremsleitung, verengt es sich, so strömt die
Hydraulikflüssigkeit auch in den Randbereichen schneller (in
Fig. 1c dargestellt).
Durch eine Veränderung der Gestalt der Bremsleitung kann auf
diese Weise das Strömungsprofil und die
Strömungsgeschwindigkeit der in der Bremsleitung 10 strömenden
Flüssigkeit verändert werden.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer Bremsleitung 10
gezeigt, bei der die Bremsleitung 10 eine Mehrzahl von gleich
beabstandeten Querschnittsverformungen aufweist. Bei dem in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese
Querschnittsverformungen gleich beabstandete
Querschnittserweiterungen 22. Die sich wiederholenden Stellen
mit in Strömungsrichtung sich zunächst erweiterndem und
daraufhin wieder verengendem Durchmesser bewirken eine
Vermischung der Hydraulikflüssigkeit dadurch, daß die
erweiternden und verengenden Stellen abhängig von der Richtung
der Strömung ihre Rollen gewissermaßen vertauschen. Bei einem
Fluß von rechts nach links in Fig. 2 folgt jeweils einer sich
erweiternden Stelle eine sich verengende Stelle. Bei einem
Rückfluß entspricht die sich verengende Stelle einer sich
erweiternden Stelle und die sich erweiternde Stelle einer sich
verengenden oder verjüngenden Querschnittsverformung. Auf
diese Weise kann durch Veränderung des Strömungsprofils eine
Durchmischung der Hydraulikflüssigkeit erzielt werden.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine
elliptische Querschnittsverformung vorgesehen. Durch
Verformung des kreisrunden Querschnitts der Bremsleitung 10 zu
einer Ellipse 23a erhält man eine sich horizontal erweiternde,
vertikal verengende oder eine sich vertikal erweiternde und
horizontal verengende Leitungsform abhängig von der Anordnung
der Hauptachsen der Ellipsen. Vorteilhafterweise sind
aufeinanderfolgende elliptische Verformungen 23a, 23b so
angeordnet, daß die Hauptachsen senkrecht zueinander stehen,
wie es in Fig. 3 schematisch dargestellt ist. Auch durch diese
Querschnittsverformung wird eine gute Durchmischung der hin-
und rückströmenden Hydraulikflüssigkeit erzielt.
Bei wiederum anderen Ausführungsformen, dargestellt in Fig. 4
und Fig. 5, sind die Querschnittsverformungen durch um die
Bremsleitung 10 spiralartig umlaufende Deformationen
realisiert, die beispielsweise, wie in Fig. 4 dargestellt, als
unsymmetrisch drehend angeordnete elliptische Verformungen
24a, 24b, 24c, 24d ausgebildet sind, wobei die elliptischen
Verformungen 24a, 24b, 24c, 24d jeweils um einen Winkel von
90° gedreht sind. Hierdurch erhält man eine Spirale in der
Hauptrichtung der Strömung. Die Spiralen sind in
Strömungsrichtung verschoben, so daß sie sich für Hin- und
Rückfluß nicht schneiden.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
spiralartig umlaufende Deformation eine nasenartige
Ausbuchtung der Querschnittsfläche der Bremsleitung 10.
In beiden Fällen wird eine sehr gute Durchmischung der in der
Bremsleitung 10 strömenden Hydraulikflüssigkeit bei einer Hin-
und Rückströmung, d. h. zunächst beispielsweise bei einer
Strömung von links nach rechts und daraufhin bei einer
Strömung von rechts nach links, erzielt.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
schräg zur Längsrichtung der Bremsleitung 10 verlaufende
Einkerbungen 26a, 26b, 26c vorgesehen. Durch diese
Einkerbungen 26a, 26b, 26c verschiebt sich die Hauptrichtung
der Strömung der Hydraulikflüssigkeit auf eine Seite, wobei
die Seiten bei einem Hin- und Rückfluß an verschiedenen
Stellen angeordnet sind.
Bei einer wiederum anderen Ausführungsform, dargestellt in
Fig. 7, weist die Bremsleitung 11 mäanderförmig verlaufende
Krümmungen 11a, 11b auf derart, daß sich die Strömung der in
ihr strömenden Hydraulikflüssigkeit in Strömungsrichtung nach
außen, phasenversetzt verschiebt.
In Bremsleitungen können Verunreinigungen der Hydraulik- oder
Bremsflüssigkeit, beispielsweise durch eindringende
Feuchtigkeit auftreten, die die Funktion der
Hydraulikflüssigkeit beeinträchtigt und deshalb einen
Austausch der Hydraulikflüssigkeit erforderlich macht.
Insbesondere bei Fahrzeugbremsen, aber auch bei hydraulischen
Vorrichtungen, beispielsweise Baggern, findet nun immer nur
eine kleine Verschiebung der Hydraulikflüssigkeit in
Bremsleitungen statt, so daß nur eine sehr geringfügige
Durchmischung der Hydraulikflüssigkeit in der Bremsleitung
erfolgt. Eine Störung oder Verunreinigung der
Hydraulikflüssigkeit ist auf diese Weise gewissermaßen
lokalisiert. Die Hydraulikflüssigkeit kann lokal bereits
unbrauchbar sein, wohingegen sie im übrigen Hydraulikkreislauf
durchaus noch die an sie gestellten Anforderungen erfüllt. Bei
einer Durchmischung der Hydraulikflüssigkeit tritt dieses
Problem nicht auf. Aus diesem Grunde tragen die
obenbeschriebenen Bremsleitungen 10, 11 zu einer längeren
Standzeit der Hydraulikflüssigkeit in dem Hydraulikkreislauf
bei.
Claims (11)
1. Bremsleitung für ein Fahrzeug mit einer rohrartigen Gestalt
mit vorzugsweise kreisrundem Querschnittsprofil, dadurch
gekennzeichnet, daß ihre Gestalt zur Erzeugung eines
richtungsabhängigen Strömungsprofils und/oder einer
turbulenten Strömung in bezug auf ihre Querschnittsform
und/oder in bezug auf ihre Krümmung an einer oder mehreren
Stellen verändert ist.
2. Bremsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bremsleitung wenigstens eine Querschnittsverformung
aufweist.
3. Bremsleitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Mehrzahl von gleich beabstandeten
Querschnittsverformungen (22; 23a, 23b; 24a, 24b, 24c, 24d;
26a, 26b, 26c; 25a, 25b, 25c) vorgesehen sind.
4. Bremsleitung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querschnittsverformung
Querschnittserweiterungen (22) sind.
5. Bremsleitung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querschnittsverformung elliptische
Querschnittsverformungen (23a, 23b; 24a, 24b, 24c, 24d)
sind.
6. Bremsleitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Mehrzahl von elliptischen Querschnittsverformungen
vorgesehen sind, derart, daß Hauptachsen
aufeinanderfolgender elliptischer Querschnittsverformungen
jeweils senkrecht zueinander angeordnet sind.
7. Bremsleitung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querschnittsverformung spiralartig
umlaufende Deformationen der Bremsleitung (10) sind.
8. Bremsleitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Deformationen spiralartig umlaufende elliptische
Deformationen sind.
9. Bremsleitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Deformationen spiralartig umlaufende nasenartige
Ausbuchtungen sind.
10. Bremsleitung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querschnittsverformungen schräg zur
Längsrichtung der Bremsleitung verlaufende Deformationen
(26a, 26b, 26c) sind.
11. Bremsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie mäanderförmig verlaufende Krümmungen aufweist.
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DE1999118233 DE19918233C1 (de) | 1999-04-22 | 1999-04-22 | Bremsleitung |
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DE1999118233 Expired - Fee Related DE19918233C1 (de) | 1999-04-22 | 1999-04-22 | Bremsleitung |
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DE (1) | DE19918233C1 (de) |
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1999
- 1999-04-22 DE DE1999118233 patent/DE19918233C1/de not_active Expired - Fee Related
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