DE19918073A1 - Verfahren und Anordnung zur Einstellung der Wasserhärte - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Einstellung der WasserhärteInfo
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Abstract
Verfahren zur Einstellung der Wasserhärte in einer Wasserverschnittanlage (3A, 3B) und/oder einem Prozeßwasserkreislauf (29), mit den Schritten: DOLLAR A (a) Erfassung eines aktuellen Wasserhärtegrades an einem festen Meßpunkt (13a, 29b), insbesondere am Eingang und/oder Ausgang der Wasserverschnittanlage, DOLLAR A (b) Eingabe eines einzustellenden Wasserhärtegrades, DOLLAR A (c) Verarbeitung des erfaßten Wasserhärtegrades mit dem einzustellenden Wasserhärtegrad und Gewinnung eines Misch-Steuersignals (VSS, ASS, SPS) für den Betrieb der Wasserverschnittanlage bzw. des Prozeßwasserkreislaufes und DOLLAR A (d) Nutzung des Misch-Steuersignals in einer Wasserverschnitteinrichtung (21, 27a, 33) zur Einstellung eines aktuellen Mischungsverhältnisses zwischen Weich- und Rohwasser bzw. zwischen Prozeß- und Speisewasser.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Anordnung zur
Einstellung der Wasserhärte in einer Wasserverschnittanlage
bzw. einem Prozeßwasserkreislauf, insbesondere einem offenen
Kühlkreislauf.
Der Betrieb einfacher Wasserverschnittanlagen geht von der An
nahme aus, daß der Härtegrad des zulaufenden Rohwassers einer
seits und des zu verschneidenden Weichwassers andererseits je
weils annähernd konstant ist bzw. gehalten werden soll, so daß
auch die Betriebsführung mit konstanten Parametern erfolgen
kann. Eine Steuerung erfolgt bei den meisten im Einsatz und auf
dem Markt befindlichen Anlagen allein aufgrund der Durchsatz
menge.
Es sind auch Anlagen bekannt, die qualitativ auf der Grundlage
von Leitfähigkeitsmessungen gesteuert werden. Diese Steuerung
ist insofern mit Problemen behaftet, als die Leitfähigkeit des
Wassers einen "Summenparameter" darstellt, auf den mehrere Ein
zelparameter Einfluß haben. Für viele technische Zwecke kommt
es aber speziell auf eine zuverlässige und relativ genaue Ein
stellung der Wasserhärte als prozeßbeeinflussenden Parameter
an.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
sowie eine Anordnung zur einfachen, zuverlässigen und ausrei
chend genauen Einstellung der Wasserhärte an einer Wasserver
schnittanlage bzw. in einem Prozeßwasserkreislauf anzugeben.
Diese Aufgabe wird in ihrem Verfahrensaspekt durch ein Verfah
ren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und hinsichtlich ihres
Anordnungsaspektes durch eine Anordnung mit den Merkmalen des
Anspruchs 7 gelöst.
Die Erfindung schließt den grundlegenden Gedanken einer Mi
schung bzw. eines Verschnittes des enthärteten Wassers (Weich
wassers) mit Rohwasser bzw. des in einem Prozeßwasserkreislauf
zirkulierenden Kühlwassers mit frischem Speisewasser auf der
Grundlage einer Online-Erfassung der aktuellen Wasserhärte und
eines Vergleiches mit einem vorgegebenen, bedarfsorientierten
Sollwert ein.
Für viele technische Anwendungen ist die einmalige Einstellung
des Verschnittwassers und Konstanthaltung eines vorgegebenen
Wasserhärtegrades bzw. eines entsprechenden Toleranzbereiches
Standard. Im Rahmen der Erfindung kann aber für veränderliche
Rohwasserhärten eine verfahrensoptimierte Wasserhärte einge
stellt und das Verfahren mit einem solchen geführt werden. Vor
teile ergeben sich insbesondere in einem verringerten Wasser
verbrauch für offene Kühl-/Klimaprozeßwasserkreisläufe und da
mit verringerten Betriebskosten.
In dieser bevorzugten Verfahrensführung wird der aktuelle Was
serhärtegrad am Ausgang der Wasserverschnitteinrichtung - d. h.
bei Anwendung in einer Wasserverschnittanlage zugleich in deren
Ausgangsbereich - erfaßt, und die Einstellung erfolgt unter
Einsatz eines Regelkreises. Alternativ hierzu oder auch in Kom
bination mit dem erwähnten Regelkreis ist eine Meßwerterfassung
am Eingang der Wasserverschnitteinrichtung und die Berechnung
der Enthärtungsparameter nach einem vorgegebenen und in der
Wasserhärte-Verarbeitungseinrichtung gespeicherten Algorithmus
möglich.
Im Falle eines Prozeßwasserkreislaufes umfaßt die Einstellung
des Mischungsverhältnisses zwischen Kühlwasser und Frischwasser
(neben der Zuführung von Frischwasser zum Ausgleich von Wasser
verlusten) insbesondere auch die Entnahme von eingedicktem
Kühlwasser, das sog. "Absalzen". Hierzu ist ein spezielles Ab
salzventil vorgesehen, und es versteht sich, daß zur Zuführung
von frischem Prozeßspeisewasser ebenfalls ein entsprechendes
Ventil (Speisewasserventil) vorgesehen ist.
Bei einer Wasserverschnittanlage weist die Wasserverschnittein
richtung ein Mischventil mit einem Rohwasser- und einem Weich
wasserzulauf auf.
Die erwähnten Ventile werden zweckmäßigerweise durch eine elek
trische Steuer- und Antriebseinheit angesteuert bzw. betätigt,
welche eingangsseitig mit einem Ausgang der Wasserenthärtungs
anlage verbunden ist.
Die Steuerung der Meßwerterfassung und -verarbeitung erfolgt
bevorzugt online, und zwar zweckmäßigerweise automatisch durch
einen Meß- und Verarbeitungsautomaten mit einer internen Ab
laufsteuerung (Controller) und selbsttätiger Kalibriereinheit.
Die Meßwerterfassung und -verarbeitung erfolgt im Interesse ei
ner schnellen Reaktion auf Änderungen bevorzugt kontinuierlich,
es kann aber auch eine periodische Arbeitsweise vorgesehen
sein. Dem Meß- und Verarbeitungsautomaten ist mindestens ein
Probenahmeventil, insbesondere in einem Bypass, am Prozeßwas
serkreislauf bzw. am Ein- bzw. Ausgang der Wasserverschnittan
lage zugeordnet.
Eine besonders vorteilhafte Fortbildung des Erfindungsgedankens
stellt die Verknüpfung der vorgenannten Verfahren bzw. Anord
nungen in ihrer Ausprägung für eine Wasserverschnittanlage ei
nerseits und einen Prozeßwasserkreislauf andererseits dar.
Ein entsprechendes Verfahren umfaßt einen ersten Teil-Ver
fahrensablauf zur Einstellung der Wasserhärte des Speisewassers
mit den Schritten
- 1. Erfassung des aktuellen Wasserhärtegrades am Eingang und/oder Ausgang der Wasserverschnittanlage,
- 2. Eingabe eines einzustellenden Wasserhärtegrades des Ver schnittwassers,
- 3. Verarbeitung des erfaßten Wasserhärtegrades mit dem ein zustellenden Wasserhärtegrad und Gewinnung eines ersten Misch-Steuersignals für den Betrieb der Wasserverschnit tanlage
und
- 1. Nutzen des ersten Misch-Steuersignals in einer ersten Wasserverschnitteinrichtung zur Einstellung des Mi schungsverhältnisses zwischen Weich- und Rohwasser
und einen zweiten Teil-Verfahrensablauf zur Einstellung der
Wasserhärte des Prozeßwassers mit den Schritten
- 1. Erfassung des aktuellen Wasserhärtegrades an einem festen Meßpunkt des Prozeßwasserkreislaufes,
- 2. Eingabe eines einzustellenden Wasserhärtegrades des Pro zeßwassers,
- 3. Verarbeitung des erfaßten Wasserhärtegrades mit dem ein zustellenden Wasserhärtegrad und Gewinnung eines zweiten Misch-Steuersignals für den Betrieb des Prozeßwasser kreislaufes und
- 4. Nutzung des zweiten Misch-Steuersignals in einer zweiten Wasserverschnitteinrichtung, bestehend aus Speise- und Absalzventil, zur Einstellung des Mischungsverhältnisses zwischen Prozeß- und Speisewasser.
Eine entsprechende Anordnung umfaßt eine erste, einer Wasser
enthärtungsanlage zugeordnete Wasserverschnitteinrichtung zur
Einstellung der Wasserhärte von Speisewasser für einen Prozeß
wasserkreislauf und eine zweite, dem Prozeßwasserkreislauf zu
geordnete Wasserverschnitteinrichtung zur Einstellung der Was
serhärte des Prozeßwassers, wobei die erste und zweite Wasser
verschnitteinrichtung jeweils über Steuersignaleingänge mit se
paraten Steuersignalausgängen einer Wasserhärte-Verarbeitungs
einheit verbunden sind, welche zur Verarbeitung eines ersten
erfaßten Wasserhärtegrades von Rohwasser mit einem ersten ein
zustellenden Wasserhärtegrad des Speisewassers und zur Verar
beitung eines zweiten erfaßten Wasserhärtegrades von Prozeßwas
ser mit einem zweiten einzustellenden Wasserhärtegrad von Pro
zeßwasser zur Gewinnung eines ersten und zweiten Misch-Steuer
signals für den Betrieb der ersten und zweiten Wasserverschnit
teinrichtung ausgebildet ist.
Die erste Wasserverschnitteinheit weist hier insbesondere das
bereits weiter oben erwähnte Mischventil mit Rohwasser- und
Weichwasserzulauf auf, während die zweite Wasserverschnittein
richtung das - ebenfalls bereits erwähnte - Absalzventil und
Speisewasserventil umfaßt. Hierbei übernimmt das Mischventil
zweckmäßigerweise zugleich die Funktion des Speisewasserven
tils.
Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im üb
rigen aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschrei
bung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles anhand der einzi
gen Figur.
Die Figur zeigt in schematischer Darstellung in Form eines
Funktions-Blockschaltbildes eine Prozeßwasserenthärtungs- und
-mischanlage 1 mit zwei zueinander parallel arbeitenden Wasser
enthärtungsvorrichtungen 3A ("Enthärtung I") und 3B ("Enthär
tung II"). Beide Wasserenthärtungsvorrichtungen 3A, 3B werden
über eine Rohrverzweigung 5a über eine erste Rohwasserleitung 5
gespeist. Sie umfassen jeweils eine Ionenaustauscherstufe 7A
("IA 1") bzw. 7B ("IA 2") und eine zugeordnete Regenerätions
stufe 9A ("Regeneration 1") bzw. 9B ("Regeneration 2").
Die Wasserenthärtungsvorrichtungen 3A, 3B stehen jeweils über
ein elektrisch gesteuertes Weichwasserventil 11A, 11B mit einer
Weichwasserleitung 13 in Verbindung. Die Weichwasserventile
11A, 11B werden durch eine Enthärtungs-Steuereinrichtung 15 ge
steuert. Den Weichwasserventilen 11A, 11B ist jeweils ein Was
serzähler 17A bzw. 17B zugeordnet, der einen Wasserzählimpuls
"WZ 1" bzw. "WZ 2" an entsprechende Eingänge der Enthärtungs-
Steuereinrichtung 15 gibt.
An einem Verzweigungspunkt 13a der Weichwasserleitung 13 wird
ein Proben-Teilstrom in eine erste Probenbypaßleitung 19 abge
leitet. Stromabwärts des Verzweigungspunktes 13a ist in der
Weichwasserleitung 13 ein Mischventil 21 ("MV") angeordnet, dem
neben der Weichwasserleitung eine zweite Rohwasserleitung 23
zugeführt wird und in dem unter Steuerung durch die Enthär
tungs-Steuereinrichtung 15 das Weichwasser mit dem Rohwasser in
einem durch ein Steuersignal "VSS" bestimmten Mischungsverhält
nis gemischt wird. Auch von der zweiten Rohwasserleitung 23
wird an einem Verzweigungspunkt 23a ein kleiner Probenteilstrom
in eine zweite Probenbypaßleitung 25 abgezweigt. Die vom Misch
ventil 21 abgehende Leitung führt - wie oben erwähnt - eine Mi
schung aus Weich- und Rohwasser, welches als Speisewasser für
einen offenen Kühlkreislauf genutzt wird und daher im weiteren
als Speisewasserleitung 27 bezeichnet wird.
Die Speisewasserleitung 27 mündet gemäß der dargestellten Prin
zipskizze zum Speisewasserventil 27a, welches direkt in den
Prozeßwasserkreislauf mit der Prozeßwasserleitung 29 führt.
Stromaufwärts des Einmündungspunktes 29a wird an einem ersten
Abzweigungspunkt 29b aus der Prozeßwasserleitung ein kleiner
Proben-Teilstrom in eine dritte Probenbypaßleitung 31 abgelei
tet. Weiter stromaufwärts des ersten Abzweigungspunktes 29b ist
ein zweiter Abzweigungspunkt 29c vorgesehen, an dem ein einge
dickter Teilstrom des umlaufenden Prozeßwassers (Kühlwassers)
im Rahmen einer sogenannten Absalzung abgezweigt und über ein
Absalzventil 33 in eine Ablaufleitung 35 geleitet wird. Das Ab
salzventil 33 wird über ein Steuersignal (ASS) durch eine Steu
ereinrichtung 37 gesteuert. Das Speisewasserventil 27a wird mit
dem Steuersignal (SPS) ebenfalls durch die Steuereinrichtung 37
gesteuert.
Die über die Probenbypaßleitungen 19, 25 und 31 genommenen Was
serproben werden über entsprechende Probenahmeventile 39 bis 43
("Pr 1", "Pr 2" bzw. "Pr 3") einem Meß- und Verarbeitungsauto
maten ("Online-Meßautomat") 45 mit interner (nicht gesondert
dargesteller) Ablaufsteuerung und einer Kalibriereinheit 45a
zugeführt. In dem Meß- und Verarbeitungsautomaten 45 werden au
tomatisch die Messungen der Wasserhärte der verschiedenen Was
sersorten (Rohwasser, Speisewasser und Prozeßwasser) und die
zugehörigen Verarbeitungsvorgänge als Istwert-Sollwert-
Verarbeitungen nach vorgegebenen und gespeicherten Algorithmen
ausgeführt. Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß auch an der
Prozeßwasserleitung 29 ein Wassermengensignal gewonnen und dem
Meß- und Verarbeitungsautmaten 45 zugeführt wird. Im Ergebnis
der erwähnten Verarbeitungsvorgänge gibt der Meß- und Verarbei
tungsautomat 45 die bereits erwähnten Steuersignale "RG 1", "RG
2", "VSS", "SPS" und "ASS" an die Steuereinrichtungen 15 bzw.
37, wo sie in Antriebsgrößen für die Ventile 11A, 11B, 21, 27a,
und 33 umgesetzt werden.
Durch den Meß- und Verarbeitungsautomaten 45 wird mithin die
Ausgangshärte des Rohwassers bestimmt bzw. kontinuierlich über
wacht, solange der Kühlkreislauf einen Speisewasserzulauf er
hält. Innerhalb dieses Zeitraums wird anhand des ermittelten
Härtewertes und aufgrund eines vorgegebenen, einzustellenden
Härtegrades (Sollwertes) das Mischungsverhältnis zwischen
Weich- und Rohwasser zur optimalen Einstellung des ermittelten
Sollwertes im Speisewasser kontinuierlich angepaßt. Außerhalb
des Zuspeisezeitraumes von Speisewasser kalibriert und über
prüft sich der Meßautomat mittels der angeschlossenen Kali
briereinheit selbst. Hierbei kann auch die Ausgabe von Stö
rungssignalen "Störung" erfolgen. Die Erfassung von Störungen
wie auch des Wasserverbrauches kann optional auf elektronischem
und/oder telemetrischem Wege erfolgen.
Weiterhin gewinnt der Meß- und Verarbeitungsautomat aufgrund
der erfaßten Meßwerte des Härtegrades im Kühlwasser des Kühl
kreislaufes sowie von vorgegebenen Härtegrenzwerten das die Zu
speisung am Speiseventil sowie die Absalzung am Absalzungsven
til steuernde Steuersignal automatisch und in Echtzeit. Die Zu
speisung und Absalzung wird somit direkt über eine relevante
Stoffgröße, nämlich die Härte des Kühlwassers, gesteuert. An
hand dieser Größe wird die im System erreichte Eindickzahl er
mittelt und die Absalzung zu vorgegebenen Grenzwerten auf in
telligente Weise gesteuert. Generell arbeitet die Steuerung
aufgrund von anwenderspezifisch programmierten Soll-
Härtegraden. Vereinfacht kann das System auch nur mit der Ab
salzsteuerung gesteuert werden, wobei Mindestmengen des Prozeß
wassers die Zuspeisungstellgröße SPS steuern.
Insgesamt erbringt die in der Figur dargestellte und oben be
schriebene kombinierte Prozeßwasser- und Speisewassermischanla
ge wesentliche Vorteile für den Anwender, insbesondere eine
Verringerung des Wasserverbrauches, eine Einsparung von Härte
stabilisierungsmitteln zur Verminderung der Prozeßwasserhärte
und eine Reduzierung des Anfalls an belasteten Abwassermengen,
und sie ermöglicht damit einen ressourcenschonenden und umwelt
freundlichen Betrieb eines offenen Kühl-/Klimakreislaufes.
Die Ausführung der Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Bei
spiel beschränkt, sondern ebenso in einer Vielzahl von Abwand
lungen möglich, die im Rahmen fachgemäßen Handelns liegen.
1
Prozeßwasser- und Speisewassermischanlage
3
A,
3
B Wasserenthärtungsvorrichtung
5
,
23
Rohwasserleitung
Sa Rohrverzweigung
Sa Rohrverzweigung
7
A,
7
B Ionenaustauscherstufe
9
A,
9
B Regenerationsstufe
11
A,
11
B Weichwasserventil
13
Weichwasserleitung
13
a Verzweigungspunkt
15
Enthärtungs- und Speisewassersteuereinrichtung
17
A,
17
B Wasserzähler
19
,
25
,
31
Probenbypaßleitung
21
Mischventil
23
a Verzweigungspunkt
27
Speisewasserleitung
27
a Speisewasserventil
29
Prozeßwasserleitung
29
a Einmündungspunkt
29
b,
29
c Abzweigungspunkt
33
Absalzventil
35
Ablaufleitung
37
Steuereinrichtung
39
,
41
,
43
Probenahmeventil
45
Meß- und Verarbeitungsautomat
45
a Kalibriereinheit
(siehe auch Legende der Figur)
Claims (16)
1. Verfahren zur Einstellung der Speisewasserhärte mittels
einer Wasserenthärtungsanlage (3A, 3B) und/oder einem Pro
zeßwasserkreislauf (29), mit den Schritten:
- a) Erfassung eines aktuellen Wasserhärtegrades an einem festen Meßpunkt (13a, 29b), insbesondere am Eingang und/oder Ausgang der Wasserverschnittanlage,
- b) Eingabe eines einzustellenden Wasserhärtegrades,
- c) Verarbeitung des erfaßten Wasserhärtegrades mit dem einzustellenden Wasserhärtegrad und Gewinnung eines Misch-Steuersignals (VSS, ASS, SPS) für den Betrieb der Wasserverschnittanlage bzw. des Prozeßwasser kreislaufes und
- d) Nutzung der Misch-Steuersignale in einer Wasserver schnitteinrichtung (21, 27a, 33) zur Einstellung ei nes aktuellen Mischungsverhältnisses zwischen Weich- und Rohwasser bzw. zwischen Prozeß- und Speisewasser.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der einzustellende Wasserhärtegrad im ermittelten opti
mierten Bereich wesentlichen konstant bzw. innerhalb eines
konstanten Bereiches gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der eingestellte Wasserhärtegrad aufgrund einer Erfassung
am Ausgang der Wasserverschnitteinrichtung (21, 27a, 33) in
einem Regelkreis eingestellt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einstellung des Mischungsverhältnisses eine Zugabe von
Speisewasser in den Prozeßwasserkreislauf (29) bzw. Ent
nahme von eingedicktem Prozeßwasser aus dem Prozeßwasser
kreislauf (29) umfaßt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
beim Betrieb eines Kühlwasserkreislaufs (29) mit zugeord
neter Wasserverschnittanlage (3A, 3B) ein erster Teil-
Verfahrensablauf zur Einstellung der Wasserhärte des Spei
sewassers mit den Schritten:
- 1. Erfassung des aktuellen Wasserhärtegrades am Eingang und/oder Ausgang (13a) der Wasserverschnittanlage,
- 2. Eingabe eines einzustellenden Wasserhärtegrades des Weichwassers,
- 3. Verarbeitung des erfaßten Wasserhärtegrades mit dem einzustellenden Wasserhärtegrad und Gewinnung eines ersten Misch-Steuersignals (VSS) für den Betrieb der Wasserenthärtungsanlage
- 1. Nutzen des ersten Misch-Steuersignals in einer ersten Wasserverschnitteinrichtung (15, 21) zur Einstellung des Mischungsverhältnisses zwischen Weich- und Rohwasser
- 1. Erfassung des aktuellen Wasserhärtegrades an einem festen Meßpunkt (29b) des Prozeßwasserkreislaufes (29),
- 2. Eingabe eines einzustellenden Wasserhärtegrades des Prozeßwassers,
- 3. Verarbeitung des erfaßten Wasserhärtegrades mit dem einzustellenden Wasserhärtegrad und Gewinnung eines zweiten Misch-Steuersignals (ASS, SPS) für den Betrieb des Prozeßwasserkreislaufes und
- 4. Nutzung des zweiten Misch-Steuersignals in einer zweiten Wasserverschnitteinrichtung (37, 33) zur Ein stellung des Mischungsverhältnisses zwischen Prozeß- und Speisewasser
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Erfassung des aktuellen Wasserhärtegrades und dessen
Verarbeitung automatisch im wesentlichen in Echtzeit und
insbesondere kontinuierlich ausgeführt werden.
7. Anordnung zur Einstellung der Wasserhärte in einer Wasser
enthärtungsanlage (3A, 3B) oder einem Prozeßwasserkreis
lauf (29), mit einem Zulauf (23, 27) für Rohwasser bzw.
Speisewasser und einem Ablauf (13, 35) für Weich- bzw.
Kühlwasser und einer Meßeinrichtung (45) zur Erfassung ei
nes aktuellen Wasserhärtegrades an einem Meßpunkt (13a,
29b), insbesondere am Eingang und/oder Ausgang der Wasser
verschnittanlage,
gekennzeichnet durch
eine Wasserhärte-Verarbeitungseinheit (45) mit einem Ein gang zur Eingabe eines einzustellenden Wasserhärtegrades, zur Verarbeitung des erfaßten Wasserhärtegrades mit dem einzustellenden Wasserhärtegrad und zur Ausgabe eines Misch-Steuersignals (VSS, ASS, SPS) und
eine über einen Steuereingang mit dem Steuersignalausgang der Wasserhärte-Verarbeitungseinheit verbundene Wasserver schnitteinrichtung (15, 21, 27a, 37, 33) zur Einstellung eines aktuellen Mischungsverhältnisses zwischen Weich- und Rohwasser bzw. zwischen Umlauf- und Speisewasser.
eine Wasserhärte-Verarbeitungseinheit (45) mit einem Ein gang zur Eingabe eines einzustellenden Wasserhärtegrades, zur Verarbeitung des erfaßten Wasserhärtegrades mit dem einzustellenden Wasserhärtegrad und zur Ausgabe eines Misch-Steuersignals (VSS, ASS, SPS) und
eine über einen Steuereingang mit dem Steuersignalausgang der Wasserhärte-Verarbeitungseinheit verbundene Wasserver schnitteinrichtung (15, 21, 27a, 37, 33) zur Einstellung eines aktuellen Mischungsverhältnisses zwischen Weich- und Rohwasser bzw. zwischen Umlauf- und Speisewasser.
8. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wasserverschnitteinrichtung (15, 21) ein Mischventil
(21) mit einem Rohwasserzulauf (23) und einem Weichwasser
zulauf (13) aufweist.
9. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wasserverschnitteinrichtung (37, 33) ein zulaufseitig
an den Prozeßwasserkreislauf (29) angeschlossenes Speise
wasserventil (27a) und ein ablaufseitig an den Prozeßwas
serkreislauf angeschlossenes Absalzventil (33) aufweist.
10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Mischventil (21) bzw. das Absalz- und Speisewasserven
til (27a, 33) eine eingangsseitig mit der Wasserhärte-Ver
arbeitungseinheit verbundene elektrische Steuer- und An
triebseinheit (15, 37) aufweisen.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wasserhärte-Verarbeitungseinheit als Meß- und Verar
beitungsautomat (45) mit interner Ablaufsteuerung und
selbsttätiger Kalibriereinheit (45a) ausgebildet ist.
12. Anordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem Meß- und Verarbeitungsautomaten mindestens ein Probe
nahmeventil (39, 41, 43) zur Entnahme einer Wasserprobe
aus dem Prozeßwasserkreislauf (29) bzw. am Eingang und/
oder Ausgang der Wasserverschnittanlage (3A, 3B) zugeord
net ist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
gekennzeichnet durch
eine erste, einer Wasserverschnittanlage (3A, 3B) zugeord nete Wasserverschnitteinrichtung (15, 21) zur Einstellung der Wasserhärte von Speisewasser für einen Prozeßwasser kreislauf (29) und
eine zweite, dem Prozeßwasserkreislauf zugeordnete Wasser verschnitteinrichtung (37, 27a, 33) zur Einstellung der Wasserhärte des Prozeßwassers,
wobei die erste und zweite Wasserverschnitteinrichtung je weils über Steuersignaleingänge mit separaten Steuer signalausgängen einer Wasserhärte-Verarbeitungseinheit (45) verbunden sind, welche zur Verarbeitung eines ersten erfaßten Wasserhärtegrades von Rohwasser mit einem ersten einzustellenden Wasserhärtegrad des Speisewassers und zur Verarbeitung eines zweiten erfaßten Wasserhärtegrades von Prozeßwasser mit einem zweiten einzustellenden Wasserhär tegrad von Prozeßwasser zur Gewinnung eines ersten und zweiten Misch-Steuersignals (VSS, ASS, SPS) für den Be trieb der ersten und zweiten Wasserverschnitteinrichtung ausgebildet ist.
eine erste, einer Wasserverschnittanlage (3A, 3B) zugeord nete Wasserverschnitteinrichtung (15, 21) zur Einstellung der Wasserhärte von Speisewasser für einen Prozeßwasser kreislauf (29) und
eine zweite, dem Prozeßwasserkreislauf zugeordnete Wasser verschnitteinrichtung (37, 27a, 33) zur Einstellung der Wasserhärte des Prozeßwassers,
wobei die erste und zweite Wasserverschnitteinrichtung je weils über Steuersignaleingänge mit separaten Steuer signalausgängen einer Wasserhärte-Verarbeitungseinheit (45) verbunden sind, welche zur Verarbeitung eines ersten erfaßten Wasserhärtegrades von Rohwasser mit einem ersten einzustellenden Wasserhärtegrad des Speisewassers und zur Verarbeitung eines zweiten erfaßten Wasserhärtegrades von Prozeßwasser mit einem zweiten einzustellenden Wasserhär tegrad von Prozeßwasser zur Gewinnung eines ersten und zweiten Misch-Steuersignals (VSS, ASS, SPS) für den Be trieb der ersten und zweiten Wasserverschnitteinrichtung ausgebildet ist.
14. Anordnung nach den Ansprüchen 8, 9 und 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Wasserverschnitteinrichtung (15, 21) ein Misch
ventil (21) und die zweite Wasserverschnitteinrichtung
(37, 27a, 33) ein Absalzventil (33) und ein Speisewasser
ventil (27a) aufweist.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wasserverschnittanlage (3A, 3B) mindestens eine, be
vorzugt zwei, Ionenaustauscherstufen (7A, 7B) mit jeweils
zugeordneter Regenerationseinheit (9A, 9B) umfaßt.
16. Anordnung nach Anspruch 15 und einem der Ansprüche 11 bis
14,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Meß- und Verarbeitungsautomat (45) auch mindestens ein
Ausgangssignal (RG1, RG2) zur Steuerung der Ionenaustau
scherstufe(n) (7A, 7B) bzw. Regenerationseinheit(en) (9A,
9B) ausgibt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1999118073 DE19918073A1 (de) | 1999-04-21 | 1999-04-21 | Verfahren und Anordnung zur Einstellung der Wasserhärte |
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DE1999118073 DE19918073A1 (de) | 1999-04-21 | 1999-04-21 | Verfahren und Anordnung zur Einstellung der Wasserhärte |
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Publication Number | Publication Date |
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