DE19917486A1 - Reflexionslichtschranke - Google Patents
ReflexionslichtschrankeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Reflexionslichtschranke zum Erfassen von Objekten in einem Überwachungsbereich mit einem Sendelichtstrahlen emittierenden Sender, einem Empfangslichtstrahlen empfangenden Empfänger und einem den Überwachungsbereich begrenzenden Reflektor, wobei bei freiem Strahlengang die Sendelichtstrahlen auf den Reflektor treffen und als Empfangslichtstrahlen zum Empfänger zurückreflektiert werden. In der Strahlachse der im Überwachungsbereich koaxial verlaufenden Sende- (2) und Empfangslichtstrahlen (4) sind strahlumlenkende Mittel vorgesehen, wobei in Abhängigkeit der Distanz eines Objekts oder des Reflektors (7) ein vorgegebener Anteil der Empfangslichtstrahlen (4) über die strahlumlenkenden Mittel zum Empfänger (5) geführt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Reflexionslichtschranke gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Aus der DE 42 21 726 C1 ist eine Reflexionslichtschranke bekannt, welche
nach dem Polarisationsreflexionslichtschrankenprinzip arbeitet. Die Sende- und
Empfangslichtstrahlen sind über eine gemeinsame Sende- und Empfangslinse
geführt und werden durch einen halbdurchlässigen Spiegel aufgeteilt. Der
Überwachungsbereich wird durch einen Tripel-Reflektor begrenzt, der die Sen
delichtstrahlen zum Empfänger reflektiert. Durch die polarisierende Wirkung
des halbdurchlässigen Spiegels werden die diesen durchsetzenden Sendelicht
strahlen in einer ersten Polarisationsrichtung polarisiert, während die am halb
durchlässigen Spiegel reflektierten Empfangslichtstrahlen senkrecht zur Polari
sationsrichtung der Sendelichtstrahlen polarisiert sind. Bei freiem Strahlengang
liegt des Empfangssignal am Ausgang des Empfängers oberhalb eines eine
Schaltschwelle bildenden Schwellwerts S. Bei Unterbrechung des Strahlengang
durch ein Objekt im Strahlengang liegt das Empfangssignal unterhalb des
Schwellwerts S, so daß ein Schaltsignal generiert wird. Durch die polarisieren
de Wirkung des halbdurchlässigen Spiegels wird insbesondere das von spie
gelnden Objekten stammende Empfangslicht ausgefiltert, so daß auch bei derar
tigen spiegelnden Objekten das Empfangssignal im allgemeinen unterhalb des
Schwellwerts S liegt.
Der Nachteil dieser Reflexionslichtschranke besteht darin, daß Spannungen in
Kunststoffoptikteilen zu Teildepolarisationen der Sende- und Empfangslicht
strahlen führen, wodurch ein Teil der von Objekten zurückreflektierten Emp
fangslichtstrahlen zum Empfänger gelangt. Bei kürzer werdenden Objektdi
stanzen steigt der Pegel der Empfangssignale an, so daß die von spiegelnden
Objekten reflektierten Empfangslichtstrahlen Empfangssignale am Ausgang
des Empfänger generieren, die den Schwellwert S überschreiten können. Da
durch werden solche Objekte im Nahbereich nicht sicher detektiert.
Desweiteren sind Reflexionslichtschranken bekannt bei welchen der Sender mit
einer zugeordneten Sendeoptik im Abstand neben dem Empfänger mit einer
zugeordneten Empfangsoptik liegt. Beispiele für derartige Reflexionslicht
schranken sind Sensoren der Typen PRK 96 und PRK 95 der Fa. Leuze elec
tronic.
Bei derartigen Reflexionslichtschranken mit nebeneinanderliegender Sende-
und Empfangsoptik können die Polarisationsfilter vor der Sende- und Emp
fangsoptik angeordnet sein. Dadurch wird vermieden, daß infolge von Teilde
polarisationen der Sende- und Empfangslichtstrahlen beim Durchgang durch
die Sende- bzw. Empfangsoptik Fehlschaltungen auftreten.
Der Nachteil dieser Reflexionslichtschranke besteht jedoch darin, daß der Re
flektor nicht im Nahbereich angeordnet werden kann, weil die Empfangslicht
strahlen infolge des Abstands zwischen Sender und Empfänger nicht mehr auf
den Empfänger treffen, so daß das Empfangssignal am Ausgang des Empfän
gers unterhalb des Schwellwert S liegt.
Außerdem ist der Raumbedarf für derartige zweilinsige Anordnungen uner
wünscht groß und die durch mechanische Toleranzen bedingte Ausrichtgüte
von Sende- und Empfangslichtstrahlen relativ gering.
Prinzipiell könnte der Empfänger in Richtung des Senders verlängert werden,
so daß auch die Empfangslichtstrahlen von nahegelegenen Reflektoren auf den
Empfänger gelangen können. Wird dann ein Reflektor mit großem Streuwinkel
verwendet, ist grundsätzlich ein Betrieb mit kurzer Reflektordistanz möglich.
Nachteilig dabei ist, daß Reflektoren mit größerem Streuwinkel nicht für größe
re Distanzen geeignet sind und spiegelnde Objekte im Nahbereich zu Fehlde
tektionen führen können.
Die überhöhten Empfangspegel von im Nahbereich angeordneten spiegelnden
Objekten können dadurch begrenzt werden, indem der Empfänger ein Nah- und
Fernelement aufweist und die Empfangspegel des Nahelements gedämpft wer
den. Eine andere Möglichkeit besteht darin mit Hilfe eines Graufilters die Emp
fangsleistung im Nahbereich zu dämpfen.
Nachteilig dabei ist, daß die Position der Trennstelle zwischen Nah- und Fer
nelement, bzw. die dem Sender zugewendete Kante des Graufilters sehr genau
positioniert werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, eine Reflexionslicht
schranke der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine sichere Objekt
detektion im gesamten Überwachungsbereich gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Erfindungsgemäß sind in der Strahlachse der im Überwachungsbereich koaxial
verlaufenden Sende- und Empfangslichtstrahlen strahlumlenkende Mittel vor
gesehen, über welche die auf den Empfänger auftreffenden Empfangslicht
strahlen geführt sind, wobei in Abhangigkeit der Distanz eines Objekts oder
des Reflektors ein vorgegebener Anteil der Empfangslichtstrahlen über die
strahlumlenkenden Mittel zum Empfänger geführt ist.
Dadurch wird insbesondere erreicht, daß bei in geringer Distanz angeordneten
Objekten nur ein geringer Anteil der Empfangslichtstrahlen über die strahlum
lenkenden Mittel zum Empfänger geführt ist. Die dabei am Ausgang des Emp
fängers anstehenden Empfangssignale können dadurch so gering gehalten wer
den, daß Fehlschaltungen der Reflexionslichtschranke vermieden werden. Da
durch können Objekte auch in geringen Distanzen sicher erfaßt werden, wobei
insbesondere auch der Reflektor in geringer Distanz zum Sender und Empfän
ger angeordnet sein kann, ohne daß die Funktionssicherheit des Reflexions
lichtschranke beeinträchtigt wird.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß durch die koaxiale Strahlführung der Sende- und
Empfangslichtstrahlen im Überwachungsbereich ein kompakter und toleranz
armer Aufbau der Reflexionslichtschranke ermöglicht wird.
In einer vorteilhaften Ausführungsform sind der Empfänger, eine diesem nach
geordnete Empfangsoptik sowie die strahlumlenkenden Mittel in der Strahlach
se der koaxial verlaufenden Sende- und Empfangslichtstrahlen angeordnet.
Dabei ist die lichtempfindliche Fläche des Empfängers der Empfangsoptik ab
gewandt, wobei ein vorgegebener Anteil der die Empfangsoptik durchsetzen
den Empfangslichtstrahlen über die strahlumlenkenden Mittel zum Empfänger
reflektiert wird.
Die strahlumlenkenden Mittel sind dabei von einem konzentrisch zur
Strahlachse angeordneten Empfangsspiegel und einer ringförmig ausgebildeten,
an den Rand des Empfangsspiegels anschließenden Streuscheibe gebildet.
Während die Empfangslichtstrahlen vom Empfangsspiegel gerichtet direkt zum
Empfänger reflektiert werden, werden die Empfangslichtstrahlen bei Reflexion
an der Streuscheibe aufgestreut. Durch eine geeignete Wahl der Durchmesser
des Empfangsspiegels und der Streuscheibe ist gewährleistet, daß unterhalb
eines Abstands d1 nicht mehr die gesamten Empfangslichtstrahlen auf den
Empfänger treffen. Ein Teil der Empfangslichtstrahlen wird an den strahlum
lenkenden Mitteln vorbeigeführt und wird somit nicht mehr in Richtung des
Empfängers reflektiert.
Ein weiterer Teil der Empfangslichtstrahlen trifft zwar auf die Streuscheibe,
wird von dort aber am Empfänger vorbei geführt.
Durch eine geeignete Dimensionierung des Empfangsspiegels und der Streu
scheibe kann somit der Pegel des Empfangssignals bei im Nahbereich angeord
neten Objekten in der gewünschten Weise reduziert werden.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 Schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Reflexionslichtschranke.
Fig. 2 Schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Reflexionslichtschranke.
Fig. 3 Schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Reflexionslichtschranke.
Fig. 4 Strahlverlauf der Sendelichtstrahlen und Empfangslichtstrahlen für
die Reflexionslichtschranke gemäß Fig. 1-3 bei freiem Strah
lengang.
Fig. 5 Strahlverlauf der Sendelichtstrahlen und Empfangslichtstrahlen für
die Reflexionslichtschranke gemäß Fig. 1-3 bei einem im
Strahlengang angeordneten spiegelnden Objekt.
Fig. 6 Pegel der Empfangssignale am Empfänger der Reflexionslicht
schranke in Abhängigkeit des Abstands eines Objekts.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Reflexionslichtschranke 1
zum Erfassen von Objekten in einem Überwachungsbereich. Die Reflexions
lichtschranke 1 weist einen Sendelichtstrahlen 2 emittierenden Sender 3 auf,
weicher beispielsweise von einer Leuchtdiode gebildet ist. Alternativ kann der
Sender von einem Laser gebildet sein. Zudem ist ein Empfangslichtstrahlen 4
empfangender Empfänger 5 vorgesehen, welcher vorzugsweise als Photodiode
ausgebildet ist. Der Sender 3 und der Empfanger 5 sind an eine nicht darge
stellte Auswerteeinheit angeschlossen, welche insbesondere von einem Micro
controller gebildet sein kann.
Die einzelnen Komponenten der Reflexionslichtschranke 1 sind in einem Ge
häuse 6 angeordnet, welches an einem Ende des Überwachungsbereichs ange
ordnet ist. Das andere Ende des Überwachungsbereichs wird durch einen Re
flektor 7 begrenzt, so daß bei freiem Strahlengang des Sendelichtstrahlen 2 auf
den Reflektor 7 treffen und als Empfangslichtstrahlen 4 zum Empfänger 5 zu
rückreflektiert werden.
Die Sende- 2 und Empfangslichtstrahlen 4 verlaufen innerhalb des Überwa
chungsbereichs koaxial. Dabei ist dem Sender 3 zur Strahlformung der Sende
lichtstrahlen 2 eine Sendeoptik 8 nachgeordnet. Zudem werden die Empfangs
lichtstrahlen 4 über eine Empfangsoptik 9 in Richtung des Empfängers 5 ge
führt.
Um eine koaxiale Strahlführung der Sende- 2 und Empfangslichtstrahlen 4 im
Überwachungsbereich zu erhalten, ist die Sendeoptik 8 im Zentrum der Emp
fangsoptik 9 gelagert, wobei die Sende- 2 und Empfangsoptik 9 konzentrisch
zur Strahlachse der Sende- 2 und Empfangslichtstrahlen 4 angeordnet sind.
Dabei ist die Sendeoptik 8 in einer lichtundurchlässigen Hülse 10 gelagert. Die
Hülse 10 wirkt somit als Empfangsblende für die auf die Empfangsoptik 9 auf
treffenden achsnahen Empfangslichtstrahlen 4. Der Durchmesser der Emp
fangsoptik 9 ist erheblich größer als der Durchmesser der Sendeoptik 8 und der
Hülse 10, so daß der Großteil der Empfangslichtstrahlen 4 an der Hülse 10 vor
beigeführt ist und die Empfangsoptik 9 durchsetzt. Die Sende- 8 und Emp
fangsoptik 9 sind dabei jeweils von einer Linse gebildet.
Im Strahlengang der Sendelichtstrahlen 2 sind dem Sender 3 erste polarisieren
de Mittel 11 nachgeordnet. Zudem sind im Strahlengang der Empfangslicht
strahlen 4 dem Empfanger 5 zweite polarisierende Mittel 12 vorgeordnet. Die
Polarisationsrichtungen der ersten und zweiten polarisierenden Mittel 11, 12
sind um 90° gegeneinander gedreht. Vorzugsweise sind die polarisierenden
Mittel 11, 12 jeweils von einem Polarisationsfilter gebildet.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Sender 3 außer
halb der Strahlachse der im Überwachungsbereich koaxial verlaufenden Sende
2 und Empfangslichtstrahlen 4 angeordnet. Die vom Sender 3 emittierten Sen
delichtstrahlen 2 werden in diesem Fall über einen Umlenkspiegel 13 um etwa
90° abgelenkt, so daß diese innerhalb der Hülse 10 verlaufend die Sendeoptik 8
durchsetzen.
Der Umlenkspiegel 13 befindet sich dabei am rückseitigen Ende der Hülse 10,
wobei die Hülse 10 in der Rückwand eine Öffnung aufweist, durch weiche die
Sendelichtstrahlen 2 geführt sind. Die ersten polarisierenden Mittel 11 sind
unmittelbar hinter der Öffnung zwischen dem Umlenkspiegel 13 und der Sen
deoptik 8 im Inneren der Hülse 10 angeordnet.
Der Empfänger 5 ist in der Strahlachse der koaxial im Überwachungsbereich
verlaufenden Sende- 2 und Empfangslichtstrahlen 4 angeordnet. Dabei ist die
lichtempfindliche Fläche des Empfängers 5 der Empfangsoptik 9 abgewandt.
Die zweiten polarisierenden Mittel 12 sind unmittelbar auf die lichtempfindli
che Fläche des Empfängers 5 aufgebracht. Im vorgegebenem Abstand zur licht
empfindlichen Fläche des Empfängers 5 sind strahlumlenkende Mittel vorgese
hen. Über diese strahlumlenkenden Mittel wird ein vorgegebener Anteil der die
Empfangsoptik 9 durchsetzenden Empfangslichtstrahlen 4 zum Empfänger 5
hin abgelenkt.
Die strahlumlenkenden Mittel sind konzentrisch zum Empfänger 5 und zur
Empfangsoptik 9 angeordnet. Sie bestehen im vorliegenden Ausführungsbei
spiel aus einem konzentrisch zur Strahlachse der Sende- 2 und Empfangslicht
strahlen 4 angeordneten Empfangsspiegel 14 und einer ringförmig ausgebilde
ten, an den Rand des Empfangsspiegels 14 anschließenden Streuscheibe 15.
Der Durchmesser des Empfangsspiegels 14 ist erheblich kleiner als der
Durchmesser der Empfangsoptik 9. Vorzugsweise beträgt der Durchmesser des
Empfangsspiegels 14 etwa 15% bis 50% des Durchmessers der Empfangsoptik
9.
Der Außendurchmesser der Streuscheibe 15 ist an den Durchmesser der Emp
fangsoptik 9 angepaßt. Vorzugsweise ist der Aussendurchmesser der Streu
scheibe 15 etwa gleich groß oder etwas kleiner als der Durchmesser der Emp
fangsoptik 9.
Während die ebene Spiegelfläche des Empfangsspiegels 14 senkrecht zur
Strahlachse der Sende- 2 und Empfangslichtstrahlen 4 ausgerichtet ist, verläuft
die Streuscheibe 15 zu ihrem Außenrand hin geneigt in Richtung der Emp
fangsoptik 9. Anstelle der Streuscheibe 15 kann auch ein parabolförmiger
Spiegel vorgesehen sein, der an den Empfangsspiegel 14 anschließt. Dabei ist
die Oberfläche des parabolförmigen Spiegels aufgerauht, so daß daran ebenso
wie bei der Streuscheibe 15 die Empfangslichtstrahlen 4 diffus reflektiert wer
den.
Das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Reflexionslichtschranke 1 weist nahezu denselben Aufbau auf wie die Refle
xionslichtschranke 1 gemäß Fig. 1. Der einzige Unterschied besteht darin, daß
der Sender 3 in der Strahlachse der im Überwachungsbereich koaxial verlau
fenden Sende- 2 und Empfangslichtstrahlen 4 angeordnet ist. Der Sender 3 ist
dabei am rückseitigen Ende der Hülse 10 angeordnet, so daß die vom Sender 3
emittierten Sendelichtstrahlen 2 unmittelbar in die Hülse 10 eingestrahlt wer
den. Die ersten polarisierenden Mittel 11 schließen unmittelbar an den Sender 3
an. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind der Sender 3, der Empfänger 5, die
Sende- 8 und Empfangsoptik 9 sowie die strahlumlenkenden Mittel koaxial
angeordnet, so daß die Reflexionslichtschranke 1 einen besonders kompakten
und tolerarrzarmen Aufbau aufweist.
Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Refle
xionssichtschranke 1. Der Aufbau dieser Reflexionslichtschranke 1 ist im we
sentlichen identisch mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2. Im Unter
schied hierzu sind bei der Reflexionslichtschranke 1 gemäß Fig. 3 die ersten
polarisierenden Mittel 11 im Strahlengang der Sendelichtstrahlen 2 unmittelbar
hinter der Sendeoptik 8 angeordnet. Die zweiten polarisierenden Mittel 12 sind
ringförmig ausgebildet und schließen unmittelbar an die ersten polarisierenden
Mittel 11 an, so daß die zweiten polarisierenden Mittel 12 im Strahlengang der
Empfangslichtstrahlen 4 unmittelbar vor der Empfangsoptik 9 angeordnet sind.
Die ersten und zweiten polarisierenden Mittel 11, 12 sind unmittelbar hinter
einem Austrittsfenster 16 angeordnet, welches in der Frontwand des Gehäuses
6 angeordnet ist und durch welches die Sende- 2 und Empfangslichtstrahlen 4
geführt sind. Das Austrittsfenster 16 besteht aus spannungsfreiem Kunststoff
oder Glas, so daß die Polarisationsrichtungen der Sende- 2 und Empfangslicht
strahlen 4 beim Durchgang durch das Austrittsfenster 16 möglichst wenig be
einträchtigt werden.
Die Funktionsweise der Reflexionslichtschranke 1 gemäß Fig. 1-3 ist in
den Fig. 4 und 5 veranschaulicht. Dort sind in Prozenten die Lichtmengen
der Sende- 2 und Empfangslichtstrahlen 4 bezogen auf die vom Sender 3 ur
sprünglich emittierte Lichtmenge angegeben. Zudem ist mit Doppelpfeilen
schematisch die Polarisationsrichtungen der Sende- 2 und Empfangslicht
strahlen 4 dargestellt.
Fig. 4 zeigt schematisch den Strahlverlauf der Sende- 2 und Empfangslicht
strahlen 4 bei freiem Strahlengang.
Der Sender 3 emittiert Sendelichtstrahlen 4, die vollständig depolarisiert sind.
Die dem Sender 3 nachgeordneten ersten polarisierenden Mittel 11 sind nur für
Sendelichtstrahlen 2 mit einer vorgegebenen Polarisationsrichtung durchlässig,
so daß am Ausgang der ersten polarisierenden Mittel 11 nur noch etwa 50% der
ursprünglichen Lichtmenge vorhanden sind, wobei die Sendelichtstrahlen 2
dann vollständig linear polarisiert sind.
Bei Reflexion der Sendelichtstrahlen 2 am Reflektor 7 findet eine teilweise
Depolarisation der zurückreflektierten Empfangslichtstrahlen 4 statt. Von der
ursprünglich auf den Reflektor 7 auftreffenden Lichtmenge der Sendelicht
strahlen 2 (50%) werden etwa zwei Drittel depolarisiert während ein Drittel die
ursprüngliche Polarisationsrichtung beibehält. Somit werden etwa 15% der
ursprünglichen Sendelichtmenge als linear polarisierte Empfangslichtstrahlen 4
und etwa 35% der ursprünglichen Sendelichtmenge als depolarisierte Emp
fangslichtstrahlen 4 in Richtung der zweiten polarisierenden Mittel 12 geführt.
Die Polarisationsrichtung der zweiten polarisierenden Mittel 12 ist um 90° ge
genüber der Polarisationsrichtung der ersten polarisierenden Mittel 11 gedreht,
so daß der linear polarisierte Anteil der Empfangslichtstrahlen 4 gesperrt wird
und nicht zum Empfänger 5 gelangt. Dagegen durchsetzt der Anteil der depo
larsierten Empfangslichtstrahlen 4 die zweiten polarisierenden Mittel 12, deren
Polarisationsrichtung mit der Polarisationsrichtung der zweiten polarisierenden
Mittel 12 übereinstimmt. Dies ist etwa die Hälfte der Lichtmenge der depolari
sierten Empfangslichtstrahlen 4 und damit etwa 17% der ursprünglichen Sen
delichtmenge. Diese auf den Empfänger 5 auftreffende Lichtmenge generiert
am Ausgang des Empfängers 5 ein Empfangssignal, welches oberhalb eines
Schwellwerts S liegt, welcher die Schaltschwelle der Reflexionslichtschranke 1
bildet. Dadurch wird an einem nicht dargestellten Schaltausgang der Refle
xionslichtschranke 1 der Schaltzustand "aus" generiert, was einem freien
Strahlengang entspricht.
Befindet sich ein diffus reflektierendes Objekt im Strahlengang der Refle
xionslichtschranke 1, so wird nur ein geringer Teil der Sendelichtstrahlen 2 als
Empfangslichtstrahlen 4 vom Objekt auf den Empfänger 5 zurückreflektiert.
Durch die zusätzliche Filterwirkung der polarisierenden Mittel 11, 12 ist ge
währleistet, daß auf den Empfänger 5 nur noch eine geringe Lichtmenge auf
trifft, so daß die Amplitude des Empfangssignals am Ausgang des Empfängers
5 mit Sicherheit unterhalb des Schwellwerts S liegt. Somit wird am Schaltaus
gang der Schaltzustand "ein" generiert, was einer Objektdetektion entspricht.
In Fig. 5 ist der Strahlengang der Sende- 2 und Empfangslichtstrahlen 4 für
den Fall dargestellt, daß sich vor dem Reflektor 7 ein spiegelndes Objekt 17,
wie zum Beispiel ein Glasspiegel, im Überwachungsbereich befindet.
Von der ursprünglich vom Sender 3 emittierten Lichtmenge (100%) der unpo
larisierten Sendelichtstrahlen 2 durchsetzen wiederum etwa 50% der Sende
lichtstrahlen 2 die ersten polarisierenden Mittel 11.
Die auf diese Weise linear polarisierten Sendelichtstrahlen 2 werden nahezu
vollständig unter Erhaltung der Polarisationsrichtung am spiegelnden Objekt 17
reflektiert. Die Bezeichnung < 50% in Fig. 5 bedeutet dabei, daß nahezu 50%
der ursprünglichen Sendelichtmenge als linear polarisierte Empfangslicht
strahlen 4 in Richtung der zweiten linear polarisierenden Mittel 12 zurückre
flektiert werden. Da die Polarisationsrichtungen der ersten und zweiten polari
sierenden Mittel 11, 12 um 90° gegeneinander gedreht sind, wurde im Idealfall
kein Empfangslicht die zweiten polarisierenden Mittel 12 durchsetzen. Auf
grund der endlichen Güte der polarisierenden Mittel 11, 12 und der zumindest
geringen depolarisierenden Wirkung des spiegelnden Objekts 17 dringt den
noch ein kleiner Anteil (< 0%) durch die zweiten polarisierenden Mittel 12.
Bei der erfindungsgemäßen Reflexionslichtschranke 1 ist gewährleistet, daß
trotz der endlichen Güte der optischen Komponenten auch in diesem Fall das
Empfangssignal am Ausgang des Empfänger 5 unterhalb des Schwellwerts S
liegt, so daß der Schaltzustand "ein" generiert wird.
Insbesondere ist gewährleistet, daß auch bei geringen Objektdistanzen, bei wel
chen eine relativ große Lichtmenge vom Objekt in Richtung des Empfängers 5
zurückreflektiert wird, das Empfangssignal unterhalb des Schwellwerts S liegt.
Der typische Verlauf des Empfangssignals in Abhängigkeit der Distanz eines
Objekts zur Reflexionslichtschranke 1 ist in Fig. 6 dargestellt.
Dabei ist mit u1 der Verlauf des Empfangssignals für eine Reflexionslicht
schranke 1 ohne die erfindungsgemäßen strahlumlenkenden Mittel bezeichnet.
Für große Objektdistanzen trifft nur ein kleiner Teil der Empfangslichtstrahlen
4 auf den Empfänger 5, so daß das Empfangssignal noch unterhalb des
Schwellwerts S liegt. Mit geringer werdender Objektdistanz gelangt jedoch ein
immer größerer Teil der Empfangslichtstrahlen 4 auf den Empfänger 5, so daß
schließlich das Empfangssignal oberhalb des Schwellwerts S liegt. Der Schal
tausgang wechselt dann in den Schaltzustand "aus", was einem freien Strahlen
gang entspricht, obwohl sich das Objekt noch im Strahlengang befindet.
Zur Vermeidung derartiger Fehldetektionen sind die erfindungsgemäßen
strahlumlenkenden Mittel vorgesehen. Der damit erhaltene Verlauf des Emp
fangssignals ist in Fig. 5 mit u2 bezeichnet. Für große Objektdistanzen ober
halb einer Distanz d1 werden die Empfangslichtstrahlen 4 in einem engen
Winkelbereich in Richtung der strahlablenkenden Mittel geführt, so daß diese
überwiegend auf den Empfangsspiegel 14 treffen und von dort zum Empfänger
5 geführt sind.
Die restlichen Empfangslichtstrahlen 4 treffen auf den Innenbereich der Streu
scheibe 15. Dort werden die Empfangslichtstrahlen 4 zwar aufgeweitet, treffen
aber dennoch auf den Empfänger 5. Dabei entsteht durch die Blendenwirkung
der Hülse 10 auf den strahlumlenkenden Mitteln ein ringförmiger Lichtfleck
der Empfangslichtstrahlen 4.
Für geringer werdende Objektdistanzen wird dieser ringförmige Lichtfleck auf
den strahlumlenkenden Mitteln immer größer. Somit wird auch der Anteil der
auf die Streuscheibe 15 auftreffenden Empfangslichtstrahlen 4 immer größer,
wobei insbesondere die Lichtmenge der auf den äußeren Bereich der Streu
scheibe 15 auftreffenden Empfangslichtstrahlen 4 größer wird. Die dort auftref
fenden Empfangslichtstrahlen 4 werden stark aufgestreut, so daß nur noch ein
Teil der Empfangslichtstrahlen 4 auf den Empfänger 5 trifft. Dieser Effekt ver
stärkt sich mit geringer werdender Distanz und wird zudem bei sehr Meinen
Objektdistanzen noch dadurch unterstützt, daß die Randstrahlen im Randbe
reich der Empfangsoptik 9 überhaupt nicht mehr auf die strahlumlenkenden
Mittel treffen.
Durch eine geeignete Wahl des Empfangsspiegels 14 und der Streuscheibe 15
kann der in Fig. 5 dargestellte Signalverlauf für u2 erhalten werden, so daß
über den gesamten Distanzbereich und für unterschiedliche Reflektivitäten der
Objekte der Pegel des Empfangssignals unterhalb des Schwellwerts S liegt,
wodurch Fehlschaltungen der Reflexionslichtschranke I mit großer Sicherheit
vermieden werden.
Insbesondere kann die Streuscheibe 15 konzentrisch angeordnete Ringe auf
weisen, wobei die einzelnen Ringe unterschiedliche Oberflächenbeschaffen
heiten aufweisen. Durch eine geeignete Ringstruktur der Streuscheibe 15 kann
somit die Ortsabhängigkeit des Empfangssignals sehr genau und detailliert vor
gegeben werden.
Claims (18)
1. Reflexionslichtschranke zum Erfassen von Objekten in einem Überwa
chungsbereich mit einem Sendelichtstrahlen emittierenden Sender, einem
Empfangslichtstrahlen empfangenden Empfänger und einem den Über
wachungsbereich begrenzenden Reflektor, wobei bei freiem Strahlengang
die Sendelichtstrahlen auf den Reflektor treffen und als Empfangslicht
strahlen zum Empfänger zurückreflektiert werden, dadurch gekennzeich
net, daß in der Strahlachse der im Überwachungsbereich koaxial verlau
fenden Sende- (2) und Empfangslichtstrahlen (4) strahlumlenkende Mit
tel vorgesehen sind, wobei in Abhängigkeit der Distanz eines Objekts
oder des Reflektors (7) ein vorgegebener Anteil der Empfangslichtstrah
len (4) über die strahlumlenkenden Mittel zum Empfänger (5) geführt ist.
2. Reflexionslichtschranke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Sender (3) im Strahlengang der Sendelichtstrahlen (2) erste polari
sierende Mittel (11) nachgeordnet und dem Empfänger (5) im Strahlen
gang der Empfangslichtstrahlen (4) polarisierende Mittel (12) vorgeord
net sind.
3. Reflexionslichtschranke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Polarisiationsrichtungen der ersten und zweiten polarisierenden Mit
tel (11, 12) um 90° gegeneinander gedreht sind.
4. Reflexionslichtschranke nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei freiem Strahlengang die am Ausgang des Empfän
gers (5) anstehenden Empfangssignale oberhalb eines eine Schalt
schwelle bildenden Schwellwerts S liegen und bei einem im Überwa
chungsbereich angeordneten Objekt unterhalb des Schwellwerts S liegen.
5. Reflexionslichtschranke nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Empfänger (5) und die strahlumlenkenden Mittel
konzentrisch zur Strahlachse der Sende- (2) und Empfangslichtstrahlen
(4) angeordnet sind.
6. Reflexionslichtschranke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Empfänger (5) eine in der Strahlachse der Sende- (2) und Emp
fangslichtstrahlen (4) liegende Empfangsoptik (9) vorgeordnet ist, wobei
die lichtempfindliche Fläche des Empfängers (5) der Empfangsoptik (9)
abgewandt ist, und wobei ein vorgegebener Anteil der die Empfangsoptik
(9) durchsetzenden Empfangslichtstrahlen (4) durch Reflexion an den
strahlumlenkenden Mitteln zum Empfanger (5) geführt ist.
7. Reflexionslichtschranke nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die strahlumlenkenden Mittel von einem konzen
trisch zur Strahlachse der Sende- (2) und Empfangslichtstrahlen (4) an
geordneten Empfangsspiegel (14) und einer ringförmig ausgebildeten, an
den Rand des Empfangsspiegels (14) anschließenden Streuscheibe (15)
gebildet sind.
8. Reflexionslichtschranke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aussendurchmesser der Streuscheibe (15) kleiner ist als der Durch
messer der Empfangsoptik (9).
9. Reflexionslichtschranke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser des Empfangsspiegels (14) 15% bis 50% des Durch
messers der Empfangsoptik (9) beträgt.
10. Reflexionslichtschranke nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aussendurchmesser der Streuscheibe (15) an
den Durchmesser der Empfangsoptik (9) angepaßt ist.
11. Reflexionslichtschranke nach einem der Ansprüche 7-10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Streuscheibe (15) zu ihrem Außenrand hin in
Richtung der Empfangsoptik (9) geneigt verläuft.
12. Reflexionslichtschranke nach einem der Ansprüche 6-11, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Zentrum der Empfangsoptik (9) eine in einer licht
undurchlässigen Hülse (10) gelagerte Sendeoptik (8) zur Strahlformung
der Sendelichtstrahlen (2) angeordnet ist.
13. Reflexionslichtschranke nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
am rückseitigen Ende der Hülse (10) ein Umlenkspiegel (13) angeordnet
ist, über welchen die Sendelichtstrahlen (2) vom Sender (3) zur Sen
deoptik (8) geführt sind.
14. Reflexionslichtschranke nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten polarisierenden Mittel (11) im Strahlengang der Sendelicht
strahlen (2) zwischen dem Umlenkspiegel (13) und der Sendeoptik (8)
angeordnet sind.
15. Reflexionslichtschranke nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
am rückseitigen Ende der Hülse (10) der Sender (2) angeordnet ist.
16. Reflexionslichtschranke nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten polarisierenden Mittel (11) im Strahlengang der Sendelicht
strahlen (2) der Sendeoptik (8) unmittelbar nachgeordnet sind.
17. Reflexionslichtschranke nach einem der Ansprüche 12-16, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweiten polarisierenden Mittel (12) auf die licht
empfindliche Fläche des Empfängers (5) aufgebracht sind.
18. Reflexionslichtschranke nach einem der Ansprüche 12-16, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweiten polarisierenden Mittel (12) im Strahlen
gang der Empfangslichtstrahlen (4) unmittelbar vor der Empfangsoptik
(9) und die Hülse (10) umschließend angeordnet sind.
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