DE19914576C2 - Verfahren zur Vergrößerung des Messbereichs von Volumenstrommesseinrichtungen, Vorrichtung zur Messung eines Volumenstromes und Volumenstrom-Regeleinrichtung - Google Patents
Verfahren zur Vergrößerung des Messbereichs von Volumenstrommesseinrichtungen, Vorrichtung zur Messung eines Volumenstromes und Volumenstrom-RegeleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vergrößerung
des Messbereichs von Volumenstrommesseinrichtungen, ei
ne Vorrichtung zur Messung des Volumenstromes sowie ei
ne Volumenstrom-Regeleinrichtung.
Aus der EP 0 604 020 A1 ist eine Vorrichtung mit einer
Drosselblende bekannt, wobei der Druck des strömenden
Fluids vor und hinter der Drosselblende gemessen und
die Druckdifferenz in ein von dem Volumenstrom abhängi
ges Signal umgewandelt wird. Vor der Drosselblende ist
eine Pumpe vorgesehen. Die Pumpe beaufschlagt den Volu
menstrom mit einem Wechselanteil.
Derartige Vorrichtungen mit querschnittsverengenden
Blenden haben zwar den Vorteil, dass sie preisgünstige
Lösungen darstellen, aber haben den Nachteil, dass der
Wirkdruck, d. h. das Messsignal des Differenzdruckes Δp
als Funktion des Volumenstromes Q einen nichtlinearen
Verlauf hat. Der nichtlineare Verlauf dieser Blenden
funktion kommt dadurch zum Ausdruck, dass kleine Luft
volumenströme nur zu einem sehr kleinen oder gar nicht
messbaren Wirkdrucksignal führen, während der Wirkdruck
mit zunehmendem Volumenstrom überproportional zunimmt.
Dies ergibt sich auch mathematisch aus dem Kontinui
tätsgesetz und der Energiegleichung von Bernoulli, wo
nach bei einer querschnittsverengenden Blende der Wirk
druck eine Funktion des Quadrats des Volumenstroms ist.
Bedingt, durch die ausgeprägte Nichtlinearität der Blen
denkennlinie liefert der nachgeschaltete Drucksensor
erst oberhalb von recht großen Volumenstromwerten
brauchbare Messsignale, während eine weitere Zunahme
des Volumenstromes zu einer Übersteuerung des Drucksen
sors führt. Dadurch ist die erzielbare Messdynamik von
nach diesem Prinzip arbeitenden Systemen für viele An
wendungen nicht ausreichend.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung dieser Art ist z. B.
aus "Regelungstechnische Praxis", Heft 11 (1975), Sei
ten 356 und 357 bekannt. Hierbei kommt eine im Quer
schnitt variable Blende zur Anwendung, durch die der
Messbereich gegenüber solchen mit unveränderlichen
Blenden vergrößert wird. Derartige variable Blenden
sind jedoch relativ aufwendig und weisen eine deutlich
höheres Bauvolumen auf, was insbesondere bei Anwendun
gen mit einer Vielzahl von Regelstrecken, wie z. B. bei
der Aluminium-Stranggießtechnik, stört.
Es wurden daher Maßnahmen zur Veränderung der Ausfüh
rungsform bzw. des Bohrdurchmessers der Blende vorgese
hen, um den Messbereich zu kleinem oder zu großem Luft
volumenstrom hin zu verschieben. Diese führen jedoch
nicht zu einer Vergrößerung des nutzbaren Messbereichs.
Insbesondere führt eine Vergrößerung des Blenden-
Innendurchmessers zwar zu einer Verschiebung des maximal
erfassbaren Volumenstroms in Richtung größerer Wer
te, jedoch wird durch sie die Messgenauigkeit im unte
ren Messbereich gleichzeitig verschlechtert. Umgekehrt
führt die Wahl eines kleineren Blenden-
Innendurchmessers zwar zu einer Verbesserung der Mess
genauigkeit im unteren Messbereich, jedoch reduziert
sich dadurch der maximal messbare Volumenstromwert.
Weiterhin wurden andere Typen von Drucksensoren verwen
det, die konstruktiv für höhere Differenzdruckwerte
ausgelegt sind. Auch dadurch konnte keine Verbesserung
der Messdynamik erreicht werden, da deren Messgenauig
keit im unteren Messbereich entsprechend ungünstiger
ist.
Zwar liefern sogenannte Luftstrombrückensensoren, die
nach dem Prinzip der durchflussabhängigen Konvektion
von Luft bzw. Gasen arbeiten, im Vergleich zu Drossel
blenden genauere Messergebnisse mit höherer Messdyna
mik. Diese Sensoren haben jedoch den Nachteil, dass sie
im Vergleich zu Drosselblenden ein größeres Bauvolumen
haben und für viele Anwendungen zu teuer sind.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtung der obengenannten Art zu schaffen,
durch die sich die Linearität und damit die nutzbare
Messdynamik der verhältnismäßig preisgünstigen und
kleinbauenden Drosselblenden mit fester Geometrie deut
lich verbessern lässt, wobei eine Messgenauigkeit er
zielt werden soll, die sowohl mit der von teueren Luft
strombrückensensoren vergleichbar ist, als auch mit der
von den obigen Verfahren mit variablen Drosselblenden.
Es ist auch eine Aufgabe der Erfindung, eine Volumen
strom-Regeleinrichtung zu schaffen, die geeignet ist,
unter Verwendung von einfachen Drosselblenden, höhere
Regelbereiche zu realisieren, als unter Verwendung von
einfachen Drosselblenden nach dem Stand der Technik
möglich ist.
Diese Aufgaben werden durch die Merkmale der unabhängi
gen Ansprüche gelöst. Alternative Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Insbesondere lässt sich eine Verbesserung des Volumen
strommessbereichs bei der Verwendung von Drosselblenden
dadurch erzielen, das mittels geeigneter Maßnahmen die
ausgeprägt nichtlineare Kennlinie der Drosselblende li
nearisiert wird, um damit den Messbereich des nachge
schalteten Drucksensors besser ausnutzen zu können.
Die erfindungsgemäß vorgenommene Beaufschlagung des Vo
lumenstromes mit einem durch ein periodisch angesteuer
tes Ventil erzeugten Wechselanteil bewirkt aufgrund der
Nichtlinearität der Drosselblendenkennlinie in Verbin
dung mit dem nichtlinearen Verlauf der Stromsteuerkenn
linie des Stellventiles einen zusätzlichen, je nach
Krümmung der Kennlinie positiven oder negativen Gleich
anteil im Ausgangssignal der Drucksensoren und damit
eine Korrektur des Volumenstrommesswertes; diese Kor
rektur wirkt der Nichtlinearität der Drosselblenden
kennlinie entgegen, sodass insgesamt ein größerer nutz
barer Messbereich erzielt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau einer Volumenstrom-
Regeleinrichtung mit einer Volumenstrommes
sung unter Verwendung einer Drosselblende,
Fig. 2 zwei Diagramme zur Darstellung der Entstehung
der neuen linearisierten Blendenkennlinie in
Folge der Überlagerung eines Volumenstrom-
Wechselanteils, und
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Entstehung
der neuen linearisierten Blendenkennlinie
nach der Fig. 2 für den unteren Messbereich.
Das in der Fig. 1 dargestellte Blockschaltbild zeigt
eine Vorrichtung zur Volumenstromregelung mit einem Re
gelkreis 3. Eine Drosselblende 5 in einer, ein Fluid
führenden Leitung 35.1 in Verbindung mit einem
Differenzdrucksensor 7, dient zur Erfassung des
Wirkdruckes Δp. Die durch Vergleich der Sollgröße 11
mit der Istgröße 12 gewonnene Regelabweichung 13 wird
im Regelkreis einem Regler 15 zugeführt, der ein
geeignetes Stellsignal 17 für das Stellglied 19.1 eines
Stellventils 19 in der Leitung 35.1 generiert. Das
Stellventil 19 ist in der Fig. 1 als stetig
einstellbares Magnetventil ausgeführt.
Bei korrekt dimensioniertem Regler 15, der in der Fig.
1 als PID-Regler ausgeführt ist, wird das Stellventil
19 solange nachgeführt, bis sich die Regelgröße oder
Istgröße 12 der Sollgröße 11 angleicht und die Regelab
weichung zu null wird.
Die Volumenstrom-Regeleinrichtung weist ferner einen
Summierverstärker 21, einen frequenz- und amplituden
stabilisierten Funktionsgenerator 22, einen Tiefpass
filter 23 sowie einen dem Summierverstärker 21 nachge
schalteten Spannungs-Stromwandler 24 auf.
Durch den Summierverstärker 21 wird das vom Regler 15
kommende, mittels eines Digital-Analog-Wandlers 27 ana
log gewandelte Stellsignal, das vorzugsweise die Stell-
Gleichspannung ist, mit der von dem Generator 22 er
zeugten, vorzugsweise sinusförmigen Überlagerungs- oder
Wechselsignal 29, vorzugsweise einer Wechselspannung
von z. B. 150 Hz bei Gasströmen, überlagert. Das Aus
gangssignal 31 des Summierverstärkers 21 im Ausfüh
rungsbeispiel ist eine Stell-Gleichspannung mit überla
gertem sinusförmigen Wechselanteil.
Dieses wird von dem nachgeschalteten Spannungs-
Stromwandler 24 in das Ventilsteuersignal 32 gewandelt.
Die Ansteuerung des Ventils kann jedoch auch auf andere
Weise erfolgen. Das Stellglied 19.1 des Stellventils 19
folgt diesem Signal, das die Form einer Schwingung hat,
wodurch der für die erfindungsgemäße Volumenstrommes
sung erforderliche Wechselanteil des Volumenstroms 35
erzeugt wird.
Das Stellventil 19 ist in unmittelbarer Nähe vor der
Drosselblende 5 angeordnet, damit die Wechselamplitude
des Volumenstroms 35 aufgrund der Tiefpasseigenschaften
von pneumatischen Leitungen nicht längen- und leitungs
führungsabhängig gedämpft wird. Die Frequenz des Über
lagerungssignals, d. h. der Wechselspannung 29, sollte
sich in hinreichendem Abstand zur Resonanzfrequenz des
Stellventils 19 befinden, damit die von dem Stellventil
19 erzeugten Signalhübe reproduzierbar sind und nicht
von den Streuungen der dynamischen Ventilparameter be
einflusst werden. Darüber hinaus sollte die Überlage
rungsfrequenz mit Rücksicht auf den Filtergrad des
Tiefpasses 23 höher gewählt werden, als die vom Regel
kreis 3 noch wirkungsvoll auszuregelnde höchste Stör
frequenz.
Damit der Regelkreis 3 den für die Volumenstrommessung
erforderlichen Wechselanteil des Volumenstroms 35 nicht
wieder ausregelt, wird der entsprechende Wechselanteil
der Messspannung 37 durch den Tiefpassfilter 23 unter
drückt, bevor die Regelgröße dem Regelkreis 3 zugeführt
wird.
Insbesondere in Anwendungen, in denen der Wechselanteil
der Regelgröße stört, kann dieser durch ein geeignetes
pneumatisches Filter oder eine Dämpfungsleitung 25 in
der Leitung 35.1 unterdrückt werden. Wenige Meter
Schlauchleitung reichen hier in der Regel bereits aus,
um den Wechselanteil des Volumenstroms 35 mit einer
Frequenz von mehr als 100 Hz wirkungsvoll zu unterdrü
cken. In Anlagen zur vielkanaligen Regelung von Volu
menströmen sind üblicher Weise ohnehin größere Lei
tungslängen zur Versorgung der Regelstrecken erforder
lich, sodass die Unterdrückung der hochfrequenten Signalanteile
automatisch ohne zusätzliche Maßnahmen er
folgt.
Vorzugsweise sind Drosselblenden 5 vorgesehen, die eine
einfache Bauweise aufweisen, um die Herstellkosten der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Volumenstrommessung
bzw. der Volumenstrom-Regelungseinrichtung so gering
wie möglich zu halten.
Beispielsweise kann die Drosselblende 5 bei Gasströmen
einen Außendurchmesser von 4,2 mm aufweisen, wodurch
eine leichte Fixierung in den ohnehin benötigten fle
xiblen Rohrleitungen mit einem lichten Durchmesser von
4,0 mm ermöglicht wird. In diesem Fall kann der Innen
durchmesser der Blenden 1,2 mm betragen. Dann beträgt
die Länge der zylindrischen Blende typischerweise 5 mm,
da dann insbesondere im Hinblick auf den Schlauchdurch
messer die Rohreinlaufebene des Blendenrohrs auch bei
geringem Integrationsaufwand senkrecht zur
Strömungsrichtung steht. Diese Angaben gelten für
Anwendungen zur Volumenstrommessung im Bereich
0 < Q ≦ 500 l/h, wie sie beispielsweise in der Alumi
nium-Stranggießtechnik zur Erzeugung eines Luftpolsters
zwischen Kokille und flüssigem Aluminium üblich sind.
Die Vorrichtung zur Volumenstrommessung kann auch meh
rere Drosselblenden 5 und ein oder mehrere Stellventile
19 aufweisen. Auch dabei ist darauf zu achten, dass die
Frequenz des Überlagerungssignals 29, beispielsweise
der Wechselspannung, in hinreichendem Abstand zur Reso
nanzfrequenz des oder der Stellventile 19 gelegen ist,
damit die von dem bzw. den Stellventilen 19 erzeugten
Signalhübe, also die Volumenströme 35, weitgehend iden
tisch sind und nicht von Exemplarstreuungen der dynami
schen Ventilparameter beeinflusst werden. Werden die
Drosselblenden 5 mit geringen Fertigungstoleranzen her
gestellt, so führt dies zu reproduzierbaren Strömungs
verhältnissen und garantiert einen hinreichenden
Gleichlauf aller Messkanäle. Dadurch ist eine gemeinsa
me Linearisierung aller Drosselblenden 5 mittels einer
einzigenkalibrierten Kennlinie möglich.
Durch eine geeignete Wahl der Drosselblende 5 in Ver
bindung mit geeignetem vorgeschalteten Feinfilter,
lässt sich wirkungsvoll ausschließen, dass im Bereich
der Blendenbohrung eine Querschnittsveränderung in Fol
ge von Staubablagerungen auftritt und damit die Kennli
nie der Drosselblende 5 verändert wird.
Als Rohmaterial zur Herstellung der Drosselblenden 5
ist vorzugsweise Messing aufgrund seines geringen Tem
peratur-Ausdehnungskoeffizienten vorgesehen.
Wie voranstehend ausgeführt, wird dem zeitweise anlie
genden Stellsignal, dessen Höhe einem bestimmten, am
zumindest einen Stellventil 19 einzustellenden Arbeits
punkt entspricht, ein periodisches Wechselsignal 29 ü
berlagert. Dadurch erfährt aufgrund der Betätigung des
zumindest einen Stellventils 19 der Volumenstrom 35 ei
nen zusätzlichen Wechselanteil. Bei der Regelung des
Volumenstroms Q mit dem Regelkreis 3 hat der Wechselan
teil keinen Einfluss, da dieser durch das Tiefpassfil
ter 23 herausgefiltert wird. Jedoch wird sich der durch
die Krümmung der Drosselblendenkennlinie erzeugte zusätzliche
Gleichanteil im Volumenstrom wie eine Line
arisierung der Blendenkennlinie aus, was im folgenden
anhand der Fig. 2 und 3 beschrieben wird:
Im unteren Teil der Fig. 2 ist beispielhaft eine Strom- Steuerkennlinie 50 mit Hilfe der Achse 51, auf der der Luftvolumenstrom Q in l/h aufgetragen ist, und mit Hil fe der Achse 52, auf der der Ventilsteuerstrom in der Einheit mA aufgetragen ist, dargestellt.
Im unteren Teil der Fig. 2 ist beispielhaft eine Strom- Steuerkennlinie 50 mit Hilfe der Achse 51, auf der der Luftvolumenstrom Q in l/h aufgetragen ist, und mit Hil fe der Achse 52, auf der der Ventilsteuerstrom in der Einheit mA aufgetragen ist, dargestellt.
In der Darstellung der Fig. 2 wird der Arbeitspunkt 53
betrachtet, an dem ein Ventilsteuerstrom von 80 mA vor
liegt. Erfindungsgemäß wird dieser Ventilsteuerstrom
mit einem sinusförmigen Wechselstrom 55 überlagert.
Durch den Wechselstrom 55 ergibt sich ein resultieren
der Wechselanteil 56 des Volumenstroms, der eine posi
tive Halbwelle 57 und eine negative Halbwelle 58 auf
weist.
In der oberen Hälfte der Fig. 2 sind Blendenkennlinien
60a und 60b in einem Koordinatensystem dargestellt, das
aus einer Achse 61, auf der der Volumenstrom Q in der
Einheit l/h aufgetragen ist, und aus einer Achse 62,
auf der der an der Blende 5 abfallende Wirkdruck oder
Differenzdruck in Millibar aufgetragen ist, gebildet
wird. Die Blendenkennlinie 60a stellt qualitativ den
Verlauf einer Blendenkennlinie da, wie sie nach dem
Stand der Technik, also ohne Beaufschlagung des Stell
signals 17 mit dem Wechselsignal 29 entstehen würde. Im
Vergleich zu dieser stellt die Blendenkennlinie 60b
qualitativ eine Blendenkennlinie dar, die aufgrund der
erfindungsgemäßen Überlagerung des Stellsignals 17 mit
dem Wechselsignal 29 entsteht, das in der Fig. 2 mit
dem Bezugszeichen 55 bezeichnet ist. Aus dem Vergleich
der Kennlinie 60a, 60b ergibt sich, dass der nichtline
are Verlauf der Kennlinie 60a bei der Kennlinie 60b we
sentlich verringert ist.
Dieser Linearisierungseffekt kommt im ersten Teil 64
der Kennlinie 60a dadurch zustande, dass die positive
Halbwelle 57 des Wechselanteils an der Blendenkennlinie
in eine größere Differenzdruckhalbwelle gewandelt wird,
als dessen negativen Halbwelle 58. Dies ist in Fig. 3
nochmals vergrößert dargestellt. Hieraus wird erkenn
bar, wie aus einem alten Kennlinienpunkt A durch eine
Arbeitspunktverschiebung infolge der Wechselstromüber
lagerung und Gleichrichtung an der Kennlinie ein neuer
Kennlinienpunkt N entsteht. Dadurch erfährt die positi
ve Halbwelle 57 an der Blendenkennlinie eine größere
Verstärkung als die negative Halbwelle 58. Diese Wir
kung wird dadurch verstärkt, dass wegen des S-förmigen
Verlaufs der Stromsteuerkennlinie Q = f(Istell) des
Stellventils 19 die positive Halbwelle 57 des Volumen
stromwechselanteils bereits vor der Volumenstromwech
selanteils bereits vor der Volumenstrom-
Differenzdruckwandlung an der Blendenkennlinie größer
ist, als die negative Halbwelle 58 des Volumenstrom
wechselanteiles. Der resultierende Gleichanteil aus
beiden Halbwellen führt zu einer Arbeitspunktverschie
bung zu einem größeren Wirkdruck oder Differenzdruck 62
hin. Der verbleibende Wechselanteil beim Wirkdruck, der
aufgrund des Wechselanteils 56 des Volumenstroms ent
steht, findet sich im Rahmen der Regelung zunächst im
Verlauf der Messspannung 37 wieder, wird jedoch mittels
des Tiefpassfilters 23 elektrisch herausgefiltert.
Auf analoge Weise wird die Blendenkennlinie 60a in ih
rem Teil 65 linearisiert. In diesem Bereich ist die
Strom-Steuerkennlinie 50 (Q = f(Istell) wegen ihres S-
förmigen Verlaufs flacher, als in ihrem übrigen Be
reich. Deshalb ist bei Werten des Volumenstroms, der
zum zweiten Teil 65 der Blendenkennlinie 60a gehört,
die positive Halbwelle 57 des resultierenden Wechselan
teils 56 kleiner als dessen negative Halbwelle 58. In
entsprechender Weise findet eine Arbeitspunkt-
Verschiebung im zweiten Teil 65 der Blendenkennlinie
60a zu kleineren Wirkdrücken hin statt. Dies bewirkt
eine Linearisierung der Blendenkennlinie 60a in ihrem
zweiten Teil 65 durch eine Abflachung derselben.
Da insbesondere bei kleinen Werten des Volumenstroms
35, 51 die Nichttlinearität der Blendenfunktion 60a be
sonders ausgeprägt ist, führt die erfindungsgemäße Vo
lumenstrommessung gerade dort zu einer Verbesserung der
Messempfindlichkeit, wo diese sonst aufgrund des extrem
flachen Verlaufs der Blendfunktion sehr unzureichend
ist. Dort wo die Kennlinie einen nahezu konstanten An
stieg aufweist, also bei großen Volumenstromwerten,
trägt die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht mehr zu
einer Anhebung des Messsignals bei. Die nutzbare Mess
dynamik des Differenzdrucks bzw. des dem entsprechenden
Volumenstroms steigt also in dem geforderten Maße an.
Eine Verstellung bzw. Einstellung der Amplitude der
Wechselspannung 29 kann vorgesehen sein, wodurch eine
Anpassung derselben an das verwendete Stellventil 19
erreicht wird. Dadurch lässt sich die Messdynamik und
damit der Regelbereich des Volumenstroms 35 um den Fak
tor 2 bis 5 gegenüber der herkömmlichen Blendenmethode
verbessern.
Die Erfindung ist insbesondere zur Volumenstrom-
Regelung vorgesehen.
Claims (9)
1. Verfahren zur Vergrößerung des Messbereiches von Vo
lumenmesseinrichtungen für ein Fluid, mit einer
Drosselblende (5), wobei der Druck des strömenden
Fluids vor und hinter der Drosselblende (5) gemessen
und die Druckdifferenz in ein von dem Volumenstrom
abhängiges Signal umgewandelt wird, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Volumenstrom in Strömungsrichtung
vor der Drosselblende (5) durch ein periodisch ange
steuertes Ventil (19) mit einem Wechselanteil beauf
schlagt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Druckdifferenzsignal einem, auf die Fre
quenz des Wechselanteils abgestimmten Tiefpassfilter
zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet dass das in Strömungsrichtung vor der
Drosselblende (5) angeordnete, elektrisch steuerba
re und den Volumenstrom verändernde Ventil (19)
mit einem periodischen Wechselstrom beaufschlagt
wird.
4. Vorrichtung zur Messung eines Volumenstromes, mit
einer in der das Fluid führenden Leitung (35.1) an
geordneten Drosselblende (5), vor und hinter der
Drosselblende (5) angeordneten Druckgebern (7) zur
Bestimmung eines Differenzdruckes des Fluids mit ei
nem Differenzdrucksensor (7) sowie mit einem in der
Leitung (35.1) angeordneten, steuerbaren Ventil
(19), dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (19)
in Strömungsrichtung vor der Drosselblende (5) ange
ordnet und mit einem dem Durchsatz des Ventils (19)
periodisch verändernden Stellglied (19.1) vorgesehen
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Signalausgang des Differenzdrucksensors (7)
mit einem Tiefpassfilter (23) verbunden ist.
6. Volumenstrom-Regeleinrichtung mit einer in der das
Fluid führenden Leitung (35.1) angeordneten Drossel
blende (5), vor und hinter der Drosselblende (5)
angeordneten Druckgebern (7) zur Bestimmung eines
Differenzdrucks des Fluids mit einem Differenzdruck
sensors (7), und mit einem Regelkreis (3), der ein
Stellsignal (17) für ein Ventil (19) erzeugt, da
durch gekennzeichnet, dass dem Regelkreis (3) ein
Summierverstärker (21) nachgeschaltet ist, der das
vom Regelkreis (3) kommende Stellsignal (17) mit ei
nem Wechselsignal (29) beaufschlagt und dass das
Ventil (19) in Strömungsrichtung vor der Drossel
blende (5) angeordnet ist.
7. Volumenstrom-Regeleinrichtung nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, dass das Wechselsignal (29)
von einem frequenz- und amplitudenstabilisierten
Funktionsgenerator (22) erzeugt wird.
8. Volumenstrom-Regeleinrichtung nach einem der Ansprü
che 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Re
gelkreis (3) ein Tiefpassfilter (23) vorgeschaltet
ist, der auf das Wechselsignal (29) abgestimmt ist
und dessen Frequenz sperrt.
9. Volumenstrom-Regeleinrichtung nach einem der Ansprü
che 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in Strö
mungsrichtung hinter der Drosselblende (5) ein
pneumatisches Filter (25) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914576A DE19914576C2 (de) | 1998-03-31 | 1999-03-31 | Verfahren zur Vergrößerung des Messbereichs von Volumenstrommesseinrichtungen, Vorrichtung zur Messung eines Volumenstromes und Volumenstrom-Regeleinrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19814335 | 1998-03-31 | ||
DE19914576A DE19914576C2 (de) | 1998-03-31 | 1999-03-31 | Verfahren zur Vergrößerung des Messbereichs von Volumenstrommesseinrichtungen, Vorrichtung zur Messung eines Volumenstromes und Volumenstrom-Regeleinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19914576A1 DE19914576A1 (de) | 1999-10-21 |
DE19914576C2 true DE19914576C2 (de) | 2002-01-24 |
Family
ID=7863070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914576A Expired - Lifetime DE19914576C2 (de) | 1998-03-31 | 1999-03-31 | Verfahren zur Vergrößerung des Messbereichs von Volumenstrommesseinrichtungen, Vorrichtung zur Messung eines Volumenstromes und Volumenstrom-Regeleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19914576C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4200803A1 (de) * | 1992-01-15 | 1993-07-22 | Riba Prueftechnik Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum absaugen und rueckfuehren eines gases von einer fluessigkeits-zapfstelle |
EP0604020A1 (de) * | 1992-12-21 | 1994-06-29 | Mine Safety Appliances Company | Durchflusskontrollierte Probenentnahmepumpe |
-
1999
- 1999-03-31 DE DE19914576A patent/DE19914576C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4200803A1 (de) * | 1992-01-15 | 1993-07-22 | Riba Prueftechnik Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum absaugen und rueckfuehren eines gases von einer fluessigkeits-zapfstelle |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19914576A1 (de) | 1999-10-21 |
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