DE19910422A1 - Lageranordnung für eine Schaltwelle - Google Patents
Lageranordnung für eine SchaltwelleInfo
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Abstract
Bei einer Lageranordnung zur Abstützung einer linear bewegbaren Schaltwelle (1) für ein Kraftfahrzeuggetriebe, die ein Kugellager mit auf der Mantelfläche der Schaltwelle (1) abrollenden Kugeln (4) enthält, welche von einer als äußerer Lagerring wirkenden Hülse (2) umgeben und von einem ringsegmentförmigen und somit in einem Umfangsbereich eine Aussparung (5) aufweisenden Käfig (3) geführt sind, wobei im Bereich der Aussparung (5) des Käfigs (3) eine von einer Feder (6) erzeugte Radialkraft auf die Schaltwelle (1) einwirkt, ist erfindungsgemäß die Feder (6) innerhalb der Hülse (2) angeordnet. Sie erstreckt sich mit einem zentralen Stützwälzlager (7) und zwei an diesem angrenzenden Federblechen (8) in Achsrichtung der Schaltwelle (1).
Description
Eine Lageranordnung zur Abstützung einer linear bewegbaren Schaltwelle für
ein Kraftfahrzeuggetriebe, die ein Kugellager mit auf der Mantelfläche der
Schaltwelle abrollenden Kugeln enthält, welche von einer als äußerer Lager
ring wirkenden Hülse umgeben und von einem ringsegmentförmigen und somit
in einem Umfangsbereich eine Aussparung aufweisenden Käfig geführt sind,
wobei im Bereich der Aussparung des Käfigs eine von einer Feder erzeugte
Radialkraft auf die Schaltwelle einwirkt.
Bekannte Lageranordnungen, bei welchen die Schaltwelle mit Übermaß in ei
nem Wälzlager eingebaut ist, weisen enge Toleranzen und damit einen rauhen
Verschiebekraftverlauf auf. Wälzlager mit als Kugeln ausgebildeten Wälzkör
pern, bei denen die Kugeln in einem Käfig geführt und in einer Hülse radial
vorgespannt sind, können eine unsichere Käfigpositionierung haben, so daß
ein unerwünschtes Wandern des Käfigs in die Endlage erfolgt. Insbesondere
bei senkrecht stehenden Schaltwellen wandert der Käfig infolge von Getriebe
schwingungen in seine Endlage, so daß die Wälzlagerung zur Gleitlagerung
und das Wälzlager damit überflüssig wird.
Eine Lageranordnung der eingangs genannten Art ist aus der internationalen
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer WO 93/10366 bekannt.
Dort ist die Feder, welche die Radialkraft auf die Schaltwelle ausübt, als
Schraubendruckfeder ausgebildet und in einem hülsenförmigen Raststift ange
ordnet, welcher sich außerhalb des äußeren Lagerringes in einer Bohrung ei
nes Gehäuses befindet. Diese Schaltwelle benötigt für die Anlage des Rast
stiftes eine ebene Anlagefläche. Daher ergibt sich hier eine Anordnung, die
nicht nur einen großen Raumbedarf aufweist, sondern auch konstruktiv auf
wendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Lageranordnung zu
schaffen, bei welcher der Käfig in seiner Position sicher gehalten und entspre
chend dem Schalthub schlupffrei verschoben werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Feder innerhalb
der Hülse angeordnet ist und sich mit einem zentralen Stützwälzlager und zwei
an diesem angrenzenden Federblechen in Achsrichtung der Schaltwelle er
streckt. Die Federbleche können an ihren von dem Stützwälzlager entfernten
Enden mit Lagerinnenringen von Kugellagern verbunden sein, deren Außen
ringe von der Hülse und angrenzenden Hülsenborden gebildet sind. Damit er
gibt sich eine wälzgelagerte Vorlastfeder, von welcher die Schaltwelle kontinu
ierlich gegen die Kugeln in der Hülse gedrückt und auf diese Weise der Kugel
satz in seiner Position sicher gehalten wird.
Das Stützwälzlager kann ein Kugellager sein, welches zwei an Blechlaschen
der Feder ausgebildete äußere Kugellaufbahnen aufweist, die zur Längsachse
der Schaltwelle parallel und in deren Umfangsrichtung hintereinander ange
ordnet sind, wobei innere Kugellaufbahnen von der Mantelfläche der Schalt
welle gebildet sind. Es ist auch möglich, statt des Kugellagers für das Stütz
wälzlager ein Rollenlager zu verwenden und die Laufbahnen entsprechend
anders zu gestalten.
Das Stützwälzlager kann zur Führung von Kugeln einen Käfig aufweisen, wel
cher mit einem in einen Längsschlitz der Feder eingesteckten Schnapphacken
in seiner Lage gehalten sein kann.
Führt die Schaltwelle an der betreffenden Lagerstelle keine Drehbewegung
aus, z. B. an Lagerstellen der Schaltgabelführung, so kann die Feder unmittel
bar in der Hülse integriert werden. Dabei kann die Hülsenwand geschlitzt und
mit einem durchgestellten Bereich als Feder verwendet werden.
In den Reihen der Kugeln kann mindestens dreimal jeweils um 120° versetzt
eine Kunststoffkugel mit Übermaß eingebaut werden, wobei das Übermaß dann
im elastischen Bereich des verwendeten Werkstoffs liegt.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen können außer zu der sicheren Positionie
rung des Käfigs auch zur Geräuschminderung beitragen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Hülse mit einer eingebauten Feder und einem Kugel
lager-Käfig, jedoch ohne Schaltwelle, im Längsschnitt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Feder;
Fig. 3 eine Hülse gemäß Fig. 1 mit darin gelagerter Schaltwelle
im Längsschnitt;
Fig. 4 die Lageranordnung gemäß Fig. 3 im Querschnitt.
Eine Lageranordnung für eine Schaltwelle 1 enthält eine im Querschnitt kreis
ringförmige Hülse 2 und einen zwischen der Hülse und der Schaltwelle ange
ordneten Käfig 3 für als Kugeln 4 ausgebildete Wälzkörper. Die Kugeln 4 stüt
zen sich an der Mantelfläche der Schaltwelle 1 und an der inneren Oberfläche
der Hülse 2 ab, so daß die Schaltwelle 1 als Innenlaufbahn und die Hülse 2 als
Außenlaufbahn für die Kugeln 4 wirkt. Die Kugeln 4 sind in bezug auf die
Schaltwelle 1 in mehreren achsparallelen Reihen angeordnet, wobei zwei be
nachbarte Reihen in Umfangsrichtung der Schaltwelle 1 und der Hülse 2 hin
tereinander liegen. Für jede Reihe von Kugeln 4 ist eine schlitzförmige Tasche
in dem Käfig 3 vorgesehen.
Der Käfig 3 erstreckt sich nicht vollständig, sondern nur auf dem größten Teil
des Umfangs der Schaltwelle 1, so daß sich auf dem restlichen Umfangsteil
eine Aussparung 5 ergibt. In dieser ist eine Feder 6 innerhalb der Hülse 2 an
geordnet, welche bestrebt ist, die Schaltwelle 1 zu den diametral gegenüberlie
genden Kugeln 4 innerhalb der Hülse 2 hinzudrücken, wobei die Kugeln 4 sich
an der inneren Oberfläche der Hülse 2 abstützen. Die Feder 6 besteht aus ei
nem zentralen Stützwälzlager 7, welches sich in bezug auf die Schaltwelle 1
achsparallel in der Hülse 2 erstreckt und an seinen axialen Enden in Federble
che 8 übergeht. Jedes Federblech 8 ist an seinem von dem Stützwälzlager 7
abgewandten Ende mit einem Lagerinnenring 9 eines Kugellagers 10 verbun
den. Dieses befindet sich jeweils in einem axialen Endbereich der Hülse 2, die
hier Hülsenborde 11 aufweist. Auf diese Weise werden Lageraußenringe für
das Kugellager 10 gebildet.
Das innerhalb der Aussparung 5 des Käfigs 3 angeordnete Stützwälzlager 7 ist
im Ausführungsbeispiel ebenfalls ein Kugellager. Es weist zwei achsparallele
Blechlaschen auf, an denen äußere Kugellaufbahnen 12 des Stützwälzlagers 7
ausgebildet sind. Die Manteloberfläche der Schaltwelle 1 wirkt als innere Ku
gellaufbahn für das Stützwälzlager 7.
Die Kugeln des Stützwälzlagers 7, die an den äußeren Kugellaufbahnen 12
abrollen, werden von einem gemeinsamen Käfig 13 geführt, welcher mit einem
Schnapphacken 14 an dem die beiden Blechlaschen für die äußeren Kugel
laufbahnen 12 enthaltenden zentralen Bereich des Stützwälzlagers 7 gehalten
sind. Zu diesem Zweck befindet sich zwischen den Blechlaschen ein Längs
schlitz 15, durch welchen der Schnapphacken 14 hindurchgesteckt ist. Auf die
se Weise ist der Käfig 13 zwischen den äußeren Kugellaufbahnen 12 und der
Mantelfläche der Schaltwelle 1 achsparallel zur Schaltwelle geführt, weil der
Längsschlitz 15 ebenfalls achsparallel verläuft. Die Schaltwelle 1 wird von der
Feder 6 kontinuierlich gegen die diametral gegenüberliegenden Kugeln des
Käfigs 3 gedrückt und damit wird der Käfig in seiner Position gehalten.
1
Schaltwelle
2
Hülse
3
Käfig
4
Kugel
5
Aussparung
6
Feder
7
Stützwälzlager
8
Federblech
9
Lagerinnenring
10
Kugellager
11
Hülsenbord
12
äußere Kugellaufbahn
13
Käfig
14
Schnapphacken
15
Längsschlitz
Claims (4)
1. Lageranordnung zur Abstützung einer linear bewegbaren Schaltwelle (1)
für ein Kraftfahrzeuggetriebe, die ein Kugellager mit auf der Mantelflä
che der Schaltwelle (1) abrollenden Kugeln (4) enthält, welche von einer
als äußerer Lagerring wirkenden Hülse (2) umgeben und von einem
ringsegmentförmigen und somit in einem Umfangsbereich eine Ausspa
rung (5) aufweisenden Käfig (3) geführt sind, wobei im Bereich der Aus
sparung (5) des Käfigs (3) eine von einer Feder (6) erzeugte Radialkraft
auf die Schaltwelle (1) einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fe
der (6) innerhalb der Hülse (2) angeordnet ist und sich mit einem zen
tralen Stützwälzlager (7) und zwei an diesem angrenzenden Federble
chen (8) in Achsrichtung der Schaltwelle (1) erstreckt.
2. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federbleche (8) an ihren von dem Stützwälzlager (7) entfernten Enden
mit Lagerinnenringen (9) von Kugellagern (10) verbunden sind, deren
Außenringe von der Hülse (2) und angrenzenden Hülsenborden (11)
gebildet sind.
3. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stützwälzlager (7) ein Kugellager ist, welches zwei an Blechlaschen der
Feder (6) ausgebildete äußere Kugellaufbahnen (12) aufweist, die zur
Längsachse der Schaltwelle (1) parallel und in deren Umfangsrichtung
hintereinander angeordnet sind, wobei innere Kugellaufbahnen von der
Mantelfläche der Schaltwelle (1) gebildet sind.
4. Lageranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stützwälzlager (7) zur Führung von Kugeln einen Käfig (13) aufweist,
welcher mit einem in einen Längsschlitz (15) der Feder (6) eingesteck
ten Schnapphacken (14) in seiner Lage gehalten ist.
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DE1888455U (de) * | 1964-02-27 | |||
DE9112658U1 (de) * | 1991-10-11 | 1992-11-12 | Schwarzbich, Jörg, 4800 Bielefeld | Linear-Wälzlager |
WO1993010366A1 (de) * | 1991-11-11 | 1993-05-27 | Ina Wälzlager Schaeffler Kg | Kugellager zur abstützung von linear bewegten wellen |
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1999
- 1999-03-10 DE DE1999110422 patent/DE19910422A1/de not_active Ceased
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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JP 06307455 A.,In: Patent Abstracts of Japan * |
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